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{"created":"2022-01-31T13:11:33.462188+00:00","id":"lit17341","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Okerblom, Johann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 28: 60-64","fulltext":[{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"Die Xanthink\u00f6rper der Nebennieren.\nJohann Okerblom.\nAiu \u00abH., UlM)fatrtrhmi von Prof. N-m-ki in Potor.burjr. (,V<T R\u00ab\u2018\u00abla<*tion 7ttjPgati|Pii am \u25a0>:>. .funi\n.\t, \u25a0 f*1 dift Entdeckung von X. C ybulsk i und G. 01 i vie\ndass der brenwaten\u00e4lmHo!,,. Korf\u00c4 der Neb<-nnie,en hlut,lru\u00abl erh\u00f6hende Eigenschaften hat, Ls, das Interest ,1er \u201ehvsiolo. sehen Chemiker f,,r dmses Organ ein sehr reges gewordc, roh Ncneki. der mit der Oarslelhmg dieser wirksam,.,. S\u201e1 stanz besch\u00e4ftigt war, machte \u00ablie Beobachtung, dass bei. Verdunsten w\u00e4ssriger Extrade ,1er Nebennieren im Vacuum sie ein fern krystalhniseher Niederschlag ahseheidet, dessen Untei suchung ergab, \u00ablass er wesentlich aus Xanthin und den ihr verwandten Ki>r|.\u00ab rn best,.hl. Auf Wunsch von l'rof. Neu\u00ab k habe ich ,lie genauere Untersuchung \u00ab1er Xanthinkorimr \u00abV\nNehenmeri-n ..\t............ *,lie bis jetzt erhaltenen Resul\naie l.dden \u00abl\u00ab n Gegenstand \u00ab1er Vorlagen,kn knrz\u00abui Mitlheilun;\n, \"lt von F('tf 1111,1 Bindegewebe befreite\" Nebennieren vo\u00efi\n. wunlen m einer Wurstnms. hin,- klein zerha.kt, in l'm t arnen von\u00fctto^\u00f6t g\u00bb g mit den. f\u00fcnffachen Gewicht Wa-e -dm-gosseu, zur Verh\u00fctung der E\u00e4ulniss auf je I Liter Wass\u00ab, mit . o ccm. Chloroform veisetzt mal l> Tage Jang bei Brut tem|H\u2018ratur stehen g\u00abdassen. llieraiif wurde die Fl\u00fcssigkeit, un \u00ablie Kiwcissslnflc zu \u00ab\u2022ong,ilir,-n. auf \u00ablern Wasserhadcerw\u00e4rini und mit verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure bis zu schwach saurer Reacti,.n angi'saiiert. Das klare Filtrat wur,le im Vacuum hei -io-io mil cm klemes Volmnen verdinistel, W\u00abrrauf sich an der, W\u00e4n\u00ablrn","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 (>t \u2014\nmu! am Boden des Gewisses ein weisslirh-graues Pulver ab-o(-rliieden hat. Dieses Pulver, abliltrirt und mit Wasser n\u00e4chst wuschen, bestand, unter dem Mikroskop\u00ab1 betrachtet, ans im-deullich kristallinischen K\u00f6rnelien, die im |K>larisirten Liebte betraelilet doppelbrcchend waren. Qualitative Proben ergaben darin keinen Phosphor oder Schwele!, woiil aber einen hohen. Mickstotl'gehalt. Line Probe der Substanz, aut Porze!landeekel mit Salpeters\u00e4ure verdunstet, hinterliess einen gelben Fleck, der durch Natronlauge sch\u00f6n roth wurde. Da dadurch die Anwesenheit von Xanthin oder K\u00f6rpern der Xanthingruppe am /imelunen war, so wurde die Untersuchting des Pulvers nach <M\u2018 k\u00fcrzlich voir M. Kr\u00fcger und G. Salomon1) f\u00fcr die Xan-tlnuk\u00f6rper ausgearbeitet\u00e8n Methode ausgefiihrt. - \u25a0\n8 g der Substanz \u2014 so viel betrug die Ausbeute ans /.-S Kilo Irischer Nebennieren \u2014 wurdet! in verd\u00fcnnter Salz1 -\u00e2me aulgel\u00f6st. Da kein R\u00fcckstand hinterblieb, so war in dem Rohprodukt keine nennenswerthe Menge von \u2022 Harns\u00e4ure vorhanden. Die L\u00f6sung wurde eingedainpl\u2019t und der svrup\u00f6se luiokstand zur Lntlernung noch vorhandener Salzs\u00e4ure mit Dl\u00bb*' \u00abdgem Alkohol vermischt und von Neuem verdunstet, wobei 'lie Masse grobpulverig wurde. Dieselbe wurde mit Wasser l\u00bbei too digerirt, nach mehrst\u00fcndigem Stehen abliltrirt, ' mit \\\\ asset- salzs\u00e4urefrei, dann mit .Alkohol und AetluT gewaschen. Rer R\u00fcckstand bei 120\u00b0 getrocknet wog 5,5 g. Hierbei konnten in dem ungel\u00f6sten Fheito Xanthin, ILd c ro.vaut h i n und I-Mo t h y Ix ant hi n : in der w\u00e4sseriger L\u00f6sung: Lpigua ui n, Ad e n i n, H ypo xa n t hi n und Pa r a x an thin, sovT ie eine geringe Menge von Itetoroxanthin und f-Methylxantliin enthalten sein.\nXant h in frac t i on \u2014 5,5 g. Das Gemenge wurde in \u2022 \u00bb.:\u00bb\" ,iiger chlorfreier Natronlaug\u00ab; g\u00abd\u00f6st und 2t Slund<;n lang stehen gelassen, da aber kein\u00ab* Ausscheidung erfolgte, so k\u00ab\u00bbnijie lleterox\u00e4nthin nicht darin \u00ab*nthalten sein. Die L\u00f6sung w\"i de auf 1)0\u00b0 erw\u00e4rmt und in ein kaltes Gemisch von 2,5 eour '\u2022'\u00bbncentrirter Salpeters\u00e4ure und 25 eetn. Wasser langsam und\n11 Zeitschrift f\u00fcr physiol. Chem. *\u00a3\u00ab;. H'O.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"miter I r\u00fchren eingetragen. HH,,, Stehe,, j\u201e der K\u00fclte s,.|,i , nd, salpetersaures -'mithin ans. Zur Darstell,,,,\u00bb dl (r . \" XimtlHns wurde die ammoniakalische Losung des Yi ,e\nm-'T',;,'\u201c T'f mi\" ,lw Verschlag mit Wasser dann \"\n1\t;'\",,'r \"''wnselien. leh erhielt 3,5(5\u2019g der I,,,\n- g, trockneten N,I,stanz, deren Analvse folgende &\nmmm \u201e\u00ab\u00ab,,\u00ab,\nS \u2018aSnSSS g*s S M #s \u00bb...............\nivrhnvt fiir C H \\ o .\tf,\t: ; v\n\u2018 4 *\t\\\tGefilmt\u00ab;.\ns, \u2022\n-x \u2022\u2022\tx ^ ::\nlrit0 lvI\"!!iylXi,nt,'i\" W,,r'Je aus 'l*\u201c111 Salpeters\u00e4uren F\u00fc-... ' an1lll,\"\"\"'al ,l\",,h L\u2019ebers\u00e4ttigen mit Ammoniak \"\" F:.\"\"ll\",,|,|,-M ,|,'r\tals atlasgl\u00e4nzende Masse erhateap\nd^H\u00bbe wurde in Natronlauge gel\u00fcst und die L\u00f6sung mitver-^ ,:| er. Wa,a,r, N,|zs\u00fcma! schwach anges\u00e4uert. Das I-MetlrvI viiillu\" l,e| als schweres K, ystallpulver nieder. Die Me,,.!.\n,\t1,elr\"2 ,lem Auswaschen mit Wasser, Alkol\u00e4,!\nm\u00ab . e 1er und nach dein Trocknen hei |o<)u\t\u201e\t|,\n-alvse ergab : \u201e.|,s75g der Substanz gaben\t\u00ca\nui 0,005,) g ||,0.\t'\ts\nIt. rc. Imet f\u00fcr C, ||.\t,,\t' \u00e9 5 ' ,\nV'*:\t(. ).U, \u2022\u201e\t,\u2022 ,.)<ls ,\n\"\t\u2022\u2022\tiiS;\nHypoxantbinfraction. Die vom Xanthin und I-Me-\nlyl.vantlm, abfiltnrte salzsaure Losung wurde heiss mit Am-\n\u00e4bliltrirl\tm,-itf'\u2019*-bie<lenen, Fisenbvdroxvd\nI d -\t....... ^ -hr geringer Menge\nM, \u201e, lanzende I risnten aus. die beim Kind,,,,,pfen mit\ntnr er >alpete,s\u00e4ure einen gelben Fleck hin,erbessen d\u00e9,\nIlf\u00bb* '>H weiteren, Krvv\u00fcrmen viole, wurde, Ihese Heactton. sowie das Aussehen der Krvstalle unter den, Mikroskop sprechen daf\u00fcr d*i- - .. r \u2022\n..., ! '* t ! ri\"\tdureh Kuchen vom Ammoniak hebe,,\nuimI du- mehl zu comamtrirte l.\u00e4sung i\u201e der K\u00e4lte mit Pik,-in-","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"simrl\u00fc.-ung in geringem Feberscl msse verset zt. Das in ge-mu-. I Menge ausgesebiedene P\u00eeki*\u00ab.it wurthi abf\u00eeltrit, mit kaltem \\\\ ;i-'r gewaschen und im Fxsiecator getrocknet. Die Menge 4.- trockenen Salzes betrug 0,08 g. hn PapiIhurohr, erhitzt .,'liiiiolzen die Krystalle bei 272 \u2014 2739 unter Zersetzung. Allem Anscheine nach lag also Adcninprkrat vor.\nDas mit Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uerte Filtrat wurde durch An\u2014rhiitteln mit Benzol von \u00fcbersch\u00fcssiger Pikrins\u00e4ure he-ii. it und die (iesammtmenge der noch vorhandenen Basen durch ammoniakalische Silberl\u00f6sung gef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde durch Schwele!wasserst\u00abdl' zersetzt und die w\u00e4sserige l.\u00f6-iiug der Basen eingedampft. Der B\u00fcckst and. der 1.5 g wog. wurde in 5o com. heisser. verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure gel\u00f6st. Heim Krkallen schieden sich wolzstoinf\u00f6rmige Krvstallo aus, du- mit verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure, dann mit Alkohol und Aether ^\u2022waschen wurden* Bei 12f)0 getrocknet wogen die Krv-dalle 0.2 g uniI schienen aus reinem I (ypnxantinnitrat zu besehen. Leider ist mir ein Theil der Substanz bei der Ana-ivse Verloren gegangen, su dass ich nur mit einem geringen liest eine Sliekstollbestimmung ausl\u00fchren konnte; (>.<1)25 di s Nit rales gaben PL ccm. N-( ias bei 17 \" F. und 751 nun Bar.,\n\u2022 nbprechend 35,17 0 <\u00bb N. Die Formel:\tII, X, () X\u00f63M vor-\nhuigl' 35.23 \u00b0, o X.\tv - \u2018\nNach der Methode von M. Kr\u00fcget; und (i. Salo mon koiinle ich daher aus 8 g der Xanthinbasen : Xanthin, I-Me-divlxanthiu und Hypoxanthin in reinem Zustande isoliren und mit grosser Wahrscheinlichkeit das Vorhandensein von Fpi-guauin und Aden in nach weisen. Da die Mutterlauge des Xan-tlfiunitrates beim Febers\u00e4ttigen mit Ammoniak keinen B\u00fcck-'tund hinlerliess. so war darin auch kein (Juauin vorhanden.\nI eher die uns hier inleressirenden Substanzen der Xeben-uicre habe ich nur die einzige in Streckers Laboratorium megeluhrte Untersuchung aus dem Mahre 1S(>7 von Dr. F: Ilolm 1 * Petersburg linden k\u00f6nnen. Fm etwa vorhandene llurn-'\u2022''(ii* und Xanthin vollst\u00e4ndig dem Gewebe zu entziehen., hat\n1 .lowrn. t\u00fcr prakt. Chemie. Jahrgang 1807. S, 1**0.\t,","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"Holm nacU der Kehandlong mit Weinest noch eine Dig,-,.,, m, asser he, \u00abo\u00bb vorgenommen un,1,lie erhaltene Fife-,,,\nirmm\"l\u2019T lni' \u00c4KW basischem Klein, hv' ,l:'.ni\"\tbehandelt. --Der basische lileini,*.,,.\nM * ajt enthielt keine Harns\u00e4ure und lieferte, eine reichli, I\u201e.\nMene,* \u201ens,f. I\u00bb,.,. Kupferni....schlag war frei von Xanll,,*,\n\"'\"I enthielt viel Hypoxanthin leieht l\u00f6slich in verd\u00fcnnter Sab saiire, hei,\" \\-\u25a0-dunsten ein in Nadeln krvstallisirendes s*,|/ gehend, das mit Kohl,* entf\u00e4rbt und mit Ammoniak zur Tr,\u201e kn, 'en amp t nach den, Ausziehen mit Wasser schwach gell,\nlarbtes Hypoxanthin hinlerliess. Dieses in verd\u00fcnnter Salpetre\n>aute gelost und vorsichtig verdunstet hinterliess einen kaum\n\u00ab\u201ct\u2122 \u00bb *\u2019 \u00ab\t\u00c4 \u00ab\n\"\"*' K~>\"*~ *..i, &lronl\u201e\u201e\u201e fHtrjMirfnriien wnrd\u00ab*. ;\t:\t\"\n.. ims nM'l\"e,> Inlersueluing hervorgeht, besteht Heg\u201c .zu <k'r Al,\u00ababe Dr, Holms, die Haupt,,,engender\nl-\\I m\"\"i '7' ,l\"':\taus Xanthin. Dann folgen ,1a-\n. / \u25a0> '.minn, das Hypoxanthin, das Epiguanin und da-Aden ,,. Es ist wohl m\u00f6glich, dass, hei Verarbeitung gr\u00f6ssere\nin sp p :m ......................... ^ Substanz,*,,\n. iE, 1,11,1,.,, werden: llemerken muss ich. dass* als id, I s !\u2022 'Leiter Xeheuniereu sofort auf gleiche Weise verarbeitete \" .\t\u00cf Xanthinbasen, also ;i,~ mal weniger ab\nM;\u20181' i!W<\u2018l,i\u00abn?pr Digestion bei der Hrnttemperatnr erhalte,","page":64}],"identifier":"lit17341","issued":"1899-1900","language":"de","pages":"60-64","startpages":"60","title":"Die Xanthink\u00f6rper der Nebennieren","type":"Journal Article","volume":"28"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:11:33.462194+00:00"}