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{"created":"2022-01-31T13:34:27.252025+00:00","id":"lit17387","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"F\u00fcrth, Otto von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 29: 105-123","fulltext":[{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis\u00bb der brenzcatechin\u00e4hnlichen Substanz der\nNebennieren.\nIII. Mittheilung.\nVon\nDr. Otto v. F\u00fcrtli,\nPrivatdocenten und Assistenten des Instituts.\n-Aus dem physiolojUch-ehcmisehen Institut su Sit\u00bbssb\u00bbre. Neue Knl*. Xr. ai.\u00bb 'Uer Redaction zugegangmi am 2.C Dezember 1899,)\nIm vorigen Jalire habe ich in dieser Zeitschrift *\u2022) ein ,{(,|he von Beobachtungen \u00fcber die brenzealechin\u00e2hnli\u00e7h Substanz der Nebennieren mitgetbeilt, die mieb zur Ver mulbting f\u00fchrten, dass die \u00bbSubstanz ein hydrirtes Dioxvpyridi: v\u00b0\" f,or Zusammensetzung ,C\u00c4HTNOa oder C:,II9N02 sein 4\u00fcHtc \\ or wenigen Monaten ist nun, gleichfalls in dieser Zeitschrift,* 'int* Arbeit von John .1. Abel, betitelt 'Feber den blutdruck \u00bbrregenden Bestandtheil der Nebenniere, das Epinephriner 'bienen, deren Ergebnisse denjenigen meiner Fntersut-bungei \u00bbi wesentlichen Punkten widersprechen. Abel h\u00e4lt das Epi J\",>,irin* eine alkaloidartige, bei der Kaliscbmelze %to \"\u2018l(Tnde Substanz, von der Zusammensetzung C17II15NOt lui ,1,,n Wutdrucksteigernden Best and tbeil der Nebennieren \\mc 'priebt die Meinung aus, dass das von mir analysirte Prod\u00fckl m voronreinigtes Ep.inephrin gewesen sei. Dass die Sachlage\n*) z<\u2018\u00bb<sohr. f. physiol. Chemie, Kd. XXVI, S. 15.\n2I Zeitsehr. f. physiol. Chemie. Kd. XXVIII, S. dl8. Vordem schon ^nsch: Dulletin of the. John Hopkins Hospital, July 1897. S. ife und . Oct. 1898, American Journal of Physiology 11, March I. 1899.\nMoppe-ScyleCs Zeitschrift.f. physiol. Cbemb*. XXIX.\t8","page":105},{"file":"p0106.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 KM) \u2014\nkeine so einfache sein k\u00f6nne, Avar schon dein Vergleiche du beiderseitigen Angaben zu entnehmen. Es musste sieh da die Verinuthung aufdr\u00e4ngen, dass Abel einen anderen StoiT unlu den H\u00e4nden gehabt hat als ich; Ans den nachstehend angef\u00fchrten Versuchen geht denn auch hervor, dass das Von Abel in der Nebenniere aufgefundene und analytisch eliarakt\u00ab-risirte Epinephrin durchaus verschieden ist von dein von mir studirten brcnzcalochiu\u00e4hnliehen Pestandllieile der Nebennieren, welcher letztere als der ausschliessliche Tr\u00e4ger der btutdruek steigernden Wirkung der Ext racle anzusohcn ist. Der K\u00fcrze Wegen will ich f\u00fcr die von mir als wirksam angesprochene Substanz die Kezeiclmung Suprarenin benutzen,\nI. Vergleich des chemischen Verhaltens des Epinephrins und des\nSuprarenins.\nAbel hat das Epinephrin in der Weise dargestellt, dass er Nebcnniorenoxlrael bonzoylirtc und das gereinigte Kcnz<w! Produkt iiit Autoelaven bei oinein Drucke von M \u2014 \u00f6 Atmosph\u00e4ren mil D 2'* \u2022dger Schwefels\u00e4ure verseifte. Aus den so erhaltenen I i\u00f6si mgt *n \\i ni I mel igradiger pl i ysiologiscber Wirk sa mkeit \\vu nie das Epjnepbrin entweder '.durch sehr verd\u00fcnntes Ammoniak, oder aber durch pikrinsaures Natron gef\u00e4llt. Die Analysen des Epiiieplirins beziehen sich auf die? Ammoniakf\u00e4llung, auf das Pikrat. sowie auf Pisull\u00e4tc. Ilydrochlorate, llydrobromatc und Acel Verbindungen, die aus dein Pikrate dargestellt worden waren.\t' ; y\t;.d;. \\. \u25a0.. ; d ' - '\u25a0 ' \u25a0 '\nleb untersuchte zun\u00e4chst, ob nach dem von mir angegebenen Vorfahren durch F\u00e4llung mit aininoniakaliseliom Klei oder anmi\u00f6niakalisehem Zink von den ll\u00f6chs ter F a rl \u00bb-werken dargestellte Pr\u00e4parate, welche eine \u00e4usserst wirksame, aber keineswegs reine L\u00f6sung des Suprarenins darstellen, eine Substanz vom Verhalten des A be Eschen Epinepbrins enthalten. Es gelang in der That, aus ihnen durch F\u00e4llung rniit sehr ver-d\u00fcniitein Anunoniak oder mit pikrinsaurem Natron wenn auch nur geringe, so doch immerhin zur Identilieirung ausreichend** Mengen einer solchen Substanz zu erhalten.\nCoiicentrirte 110 bis 20\u00b0 oige) L\u00f6sungen jener Pr\u00e4parate","page":106},{"file":"p0107.txt","language":"de","ocr_de":"v jmIcii mil .\"lark verd\u00fcnntem Ammoniak tropfenweise versetzt, (\u2018in volumin\u00f6ser brauner Niederschlag ausficl. Pie Filtrate a i Ammouiakl\u00e4lluug enthielten das nunmehr von der Lpinephrin-Ih \"nenjiimu\u2019 helreile Suprarenin. M Seihst durch sorjrt\u00e4llijrshs Aufwaschen der Kpinoplirinnif\u00bbd<\u2018rs< hlii<r<\u2018 unter Verwendung eines su \"^filters getan? es nicht immer. die Suprareimibeimcngungom ^\u2022l. lie den harzigem Niederschl\u00e4gen lest anhnf'tctcn und die] n uneiillieh wenn die Kpinephrinl\u00e4lhuig in (*iiH\u2018i: sehr eoncentrirteu l. 'fim^ et folgte, recht betr\u00e4chtlich sein konnten, zu enllerheu. \\\u00ab*1 higenlalls f\u00fchrte wiederholtes L\u00fcsen d(\u2018s \u00bbNiederschlags in\nverd\u00fcnnter S\u00e4ure und neuerliche K\u00e4llung tnil verd\u00fcnntem Ammoniak zum Ziele.\nZum Zwecke der Darstellung eines Pik rules w\u00fcrde* der\nAiiiinouiakniederselilag in verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure gel\u00f6st und\n'll1'\tMlil l'ikl'itisiiiiicni Niilhin vcisclzl, wol.ci ein vdn-\nmll\"'Wl' \u00bb\u00ab\u2022IWmiunor\tvon hitrzigoi- \u00fcfsohnffimhoit\nausliej.\nh h liihre eine Deila* chemischer Deactionen, welche das nach A he I dargestellle Produkt und das Siiprarenin von mander unterscheiden, in tabellarischer Zusammenstellung an.\n\nDurch Ammoniak gef\u00e4llte Substanz (Kpinephrini\nSiiprarenin\nln Wasser i sehr schwer l\u00f6slich j sehr leicht l\u00f6slich. Verd\u00fcnntes Ammoniak brauner, flockiger keine F\u00e4llung; ros\u00e9iVrothe\nF\u00e4rbung.\nKisenchlorid\nNiederschlag, irn ! Meberschuss l\u00f6slich ,\nkeine Farben-reaction\n1 'v\u00e4rnien mit ammonia- keine Reduction Lilischer Silberl\u00f6sung j\nsmaragdgr\u00fcne F\u00e4rbung in saurer, earminrothe in alkalischer 'L\u00f6sung.\nkr\u00e4ftige Reduction.\n!' Ich habe mich durch Eindampfen des neutralisirten Filtrates der Ausnioniakt\u00e4lliing \u00fcberzeugt, dass auch nach hochgradiger Concentration\nsdhen keine neuerliche Epinephrinf\u00e4llung durch verd\u00fcnntes Ammoniak o/it it werden kann.\t.","page":107},{"file":"p0108.txt","language":"de","ocr_de":"\tDurch Ammoniak gef\u00e4llte Substanz (Epinephrin)\tSuprarenin ....\nMande tin\u2018sches Heagens (vanadinsaures Ammon in schwefelsaurer L\u00f6sungi\t;\t. y \\ . ; - keine Farben-reaction\tViolettrothe, schnell verblassende F\u00e4rbung.\n\u2022\t... : -, \u2022\t\u25a0\t-\t-,\t, ; c- \u2022 Kalisehmelze [\u25a0vt Pikrins\u00e4ure \u2022 \u2022\u2022\u2022\u2022\u2022\u2022\tIndol- \u00f6der Skatol- Geruch l) \u2022 \u2019 '... : . gelber, flockiger Niederschlag\t.. . 7'.., kein Indol- oder Skatol-geruch. keine F\u00e4llung.\nPhosphorwolframs\u00e4ure :y | Salzs\u00e4ure\tweisser, flockiger Niederschlag , - \u25a0; \u25a0 ..... \u201c\t>\nKal i u unjUecksil herjod id 4 Salzs\u00e4ure\t\u2022V\t\u2022\u2022\t>\nt .one. Zinkchloridl\u00f6sung 7.\t.\t' 7... 7 v'|\t,'\u2022\u2022\u2022\tV \u2022 \u2022\t\u2022\t\u2022 .\t\u25a0 .7\t\nGerbs\u00e4ure\t:v.-:.''>;7'v\ty,:'. \u00bb\t\u00bb\nAus dieser Zusammenstellung ergibt sich in leben in-sMinmiui\u00eer mit meinen fr\u00fcheren Versuchen, dass die brenz-catechin.ihnlich\u00e7 Substanz (das Suprarenin) weder Skatol noch Indol liniert, auch durch die typischen F\u00e4llungsmittel der Alkaloide nielit gef\u00fcllt wird. Da diese Eigenschaften dein Kpiueplnin Abel s zukommen, so ist an eine Identit\u00e4t von Fpinephrin und Suprarenin nicht zu denken. Ferner ergibt: >i('h, dass mit Ammoniak aus Nebennierenextracten eine Losung erhalten werden kann, die in Hel reit* des Verhaltens\nl\u00bbei der Kaliselnnelze und gegen AlkaJoidreagentien mit A bel's hpiiicplirin zusammenlallt, die Farhenreactionen mit Eisen chlorid und mit Ammoniak, sowie das lleduclionsvcrm\u00fcgen aber vermissen l\u00e4sst. Abel's Epinephrin, wenigstens die < physiologisch wirksame Modification > desselben gibt, seiner\n1 hort- Wo os sir*' \u00fcaniin handelt. kleine Mengen von Sk a : naclizmveixen. emptielilt es sich, die nahezu erkaltete Kalischmelze n ein wenig Wasser zu versetzen. Skatolmengen, die sonst leicht 4\nItcobaeldung entgehen, k\u00f6nnen so am charakteristischen Ger\u00fcche len erkannt werden.","page":108},{"file":"p0109.txt","language":"de","ocr_de":"109\nMitteilung nach, die Reactionen beider K\u00f6rper. Der von mir \u2022i.irgestellle alkaloidartige, skatolliefernde K\u00f6rper muss somit entweder vom Abel selten Epinephrin verschieden sein, oder A hei hat ein mit Suprarenin verunreinigtes Produkt Vorgelegen.\nn. Wirkung aui den Blutdruck.\n*\nHir das durch F\u00e4llung mit Ammoniak erhaltene Kpi-iiephrin hat bereits Abel lestgeslellt, dass die Pr\u00e4parate nur lunste eine physiologische Wirksamkeit besitzen, als dieselben mit .lodwasser und Ammoniak eine Itosnl'\u00e4rbiing geben: (>. .128). Dem oben Gesagten zufolge ist aber diese Reaction nicht dem durch Ammoniak f\u00e4llbaren Skatolderivat, sondern den Suprarenin eigenth\u00fcmlieh. Abel vermisste diese Reaction in der I hat bei einem l'heile seiner Kpinephrinpr\u00e4pirrale und deutete diesen Refund durch die sonst nicht weiter gest\u00fctzte Annahme der Existenz zweier Modificatioiien d\u00e8s Kpineplirins, l iner physiologisch wirksamen und einer unwirksamen. A hei land lerner alle jene Verbindungen, die er aus dein durch Ammoniakf\u00e4llung gewonnenen Epinephrin dargestellt hatte, sowohl Pikrate als auch Risull\u00e4te, wirkungslos, welche That-sache er derart erkl\u00e4rt, -dass die Rercitungsweise aus der livien Rase Umlagerungen nicht ausschliesse. |S. il2Ht.\nDagegen fand Abel Niederschl\u00e4ge wirksam, die er erhielt, indem er sein gereinigtes Reuzoylprodukt irn Aulodaven nul verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure spaltete und die L\u00f6sung nach Entfernung der Benzoes\u00e4ure direkt mit pikrinsaurem Natron nulle. Die so erhaltenen rohen Pikrate\u00bb erwiesen sich kr\u00e4ftig \u2022 * 1111 dr uoks t o i<?e\tr.\nIch habe aus 1 kg Rindsnebennieren das Benzoylprodukt n;tdi der Vorschrift Abel\u2019s dargestcllt und |?ereini^t. Der Niederschlag wurde mil Wasser gewaschen, in Eisessig gel\u00f6st, (i|<i Losung in Aether gegossen, die saure, \u00e4therische L\u00f6sung\nSch\u00fctteln mit Wasser, Natronlauge, verd\u00fcnnter Schwel'el-^\"\u00bbre, dann wieder mit Wasser gewaschen; sie hinterli\u00eass heim Lnulunsien einen z\u00e4hen, gelben R\u00fcckstand, der heim\u25a0. fein-' trocknen spr\u00f6de wurde. Das so gereinigte Pcothikt wurde - Stunden lang im Autoelaven hei 3-5 Atmosph\u00e4ren Druck","page":109},{"file":"p0110.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 110 -\nmil 20 <t iger Seli wefolsaure erhitzt. Kino Probe der vom ui\u00efge b^len R\u00fcckst\u00e4nde abgegnssenen Fl\u00fcssigkeit gab. wie es Abel beschreibt. auf Zusatz von AmmoniakCine rosenrot he F\u00e4rbung. Hie saure L\u00f6sung, wurde durch Sch\u00fctteln mit Atelier v<m Pehzoes\u00e4m-e befreit mid der gel\u00f6ste Aether auf dem Wassct-hade vertrieben. Aul' Zusatz einer ges\u00e4ttigten L\u00f6sung vmi pikrinsaiirem Natron zu der erkalteten Fl\u00fcssigkeit sehied si. h ein sp\u00e4rlicher feinlloekigcr. gelber Niederschlag ab. Dieser wurde ahlillrirt, einige Male mit Wasser gewaschen, sodann in o ccm. heissen W assers gel\u00f6st.\nVWI der so bereiteten gelben L\u00f6sung bewirkte eine Inject ion von 2 ccm. in die Vene eines 2 kg schweren Kaninchens (dnen Anstieg des Hluldrucks von 110 auf 130 mm. in der Hauer von wenigen Secimden, ohne Aenderimg der Pulsfrequenz \u00fcml des Pulsvolumens. Fine weitere Injection von t (TI|1 veranlassie eine Driicksteigerung von 00 auf 110 mm.\nIlas mit Zinkoxyd neulrahsirte Filtrat der Pikrinsiiun-l'\u00e4lluna wurde zun\u00e4chst (um feslzustellen, oh nicht vielleicht Lrhilzcn bei Gegenwart von Pikrins\u00e4ure die }>l \u00bb y s iolojrisel n \u2022 Wirksamkeit zerst\u00f6rt) nahezu bis zur Trockne am Wasserbade eingedampft, sodann auf 50 ccm., also auf das lOfaclie Volumen der L\u00f6sung des Niederschlags, verd\u00fcnnt. Von dieser L\u00f6sung bewirkte 1 ccm. einen steilen Anstieg des Druckes von 1 02 auf 150 mm., unter betr\u00e4chtlicher Pulsvcr-la 11 gsa i nunjjr \\111d V(Tdop)><d\u00fcng der Gr\u00f6sse dm* einzelnen Pulse\nauf der H\u00f6he der Curve, die langsam wieder zum Anfangwerl he nhiiel.\n' (b hiM-li deutlicherer WVjse w\u00fcrde der Reweis daf\u00fcr, dass auch die Pikrins\u00e4ure-Niederschl\u00e4ge eine etwaige Wirksamkeit mir der Peimengung von Suprarenin verdanken, durch nacli-steliende Versuche erbracht.\nMio etwa Ioprocentige. \u00e4usserst kr\u00e4ftig wirksame L\u00f6sung bmes nach der Pleimelhode dargestellten Pr\u00e4parates wurde mit ges\u00e4t ligler. w\u00e4sseriger Pikrins\u00e4urel\u00f6sung versetzt. Der vohi-min\u00f6se Niederschlag wurde unfeinem Saugfilter gesammelt, sein* gr\u00fcndlieh mit Wasser ausgewaschen und sodann in einigen 1 aibikcentiineterii heissen \\\\ assers gelost. Die gesummte Menif\u2018","page":110},{"file":"p0111.txt","language":"de","ocr_de":"Ill\ndieser Losung, einem Kaninchen injicirt, bewirkte nicht die geringste Ver\u00e4nderung des Blutdrucks. Das Filtrat der Bikriiis\u00fciirel\u00fcltung erwies sich dagegen so wirksam, dass noch nach \\ erd\u00fcnnung desselben auf \u00ablas 500lache des Aus\u00abmutrs-\nm\u00bblumens I ccm. der L\u00f6sung den Blutdruck eines Kaninchens um SO min. erh\u00f6hte.\nLin ganz analoges Resultat ergab ein Versuch mit einem nach der Zinkmethode dargestelllen Br\u00e4parat,wo die F\u00e4llung in einer 2\u00b0o Schwefels\u00e4ure enthaltenden L\u00f6sung durch pikriii-saures Natron vorgeiionimen wurde. Auch hier erwies sich der''sorgf\u00e4ltig nul dem Sauglilter ausgewaschene, in heisseih\nWasser geloste Niederschlag absolut unwirksam, - w\u00e4hrend das aut ein Vielfaches verd\u00fcnnte Filtrat den Blutdruck eines Kaninchens kr\u00e4ftig in die H\u00f6he trieb.\nIn einem weiteren Versuche wurde aus lo ceni. der - )\u00b0 \"igen L\u00f6sung eines nach der Zinkmethode d\u00e4rgeslellten Pr\u00e4parates das Pikrat geh\u00fcllt und der volumin\u00f6se Nieder-.-\u00ab\u2022lilag derart gereinigt, dass er zweimal in heissenV Wasser gel\u00f6st und durch Abk\u00fchlen wieder gef\u00e4llt wurde. Das H-hliess-li\u00ab h erhaltene Br\u00e4parat wurde in 10 ccm.. heissen Wassers gel\u00f6st. .\u2018> ccm. der erkalteten L\u00f6sung,- einem Hunde von (Vkg t'cwiehl intraven\u00f6s beigebrachl, bewirkten. nicht die ge-l\u00e4ngste Ver\u00e4nderung des Blutdriieks. Das mit Nalrium-\u00ab\u2022arhonal neutralisirle Filtrat, das mit Pikrins\u00e4ure keine wintere l \u00e4llung gal), erwies-'sich dagegen so wirksam,dass, nach ou l\u00e2cher Verd\u00fcnnung desselben mit Wasser, eine Injection von 2 ccm. den Blutdruck von 151 auf 210 mm. erh\u00f6hte'\nAus den angef\u00fchrten Thafsaclien ergibt sieh mit Bestimmt-l|(iit, dass dem durch Bikrins\u00fcure f\u00e4llbarem Beslandlheil, dem Lpinephrin, keine hlutdrucksleigernde Wirkung zukomm t.\nIII. Eisenverbindung des Suprarenins,\nDie dem Suprarenin ei gen I heimliche Fisenrcaction legte \u2018\u2022\u2018 n \\ ersuch nahe, die dnreli ihre sch\u00f6ne F\u00e4rhimg so scharf diaraklerisirte Eisenverbindimg als solche zu isoliren und auf-''u\u00ab* physiologische Wirksamkeit zu pr\u00fcfen.","page":111},{"file":"p0112.txt","language":"de","ocr_de":"112 \u2014\nt lischt; Rindsnebennieren wurden zerkleinert, mit Zinkstaub vcrr\u00fclirt und durch wiederholtes Auskochen mit Wasser, dem einige Tropfen Schwefels\u00e4ure zugesetzt worden waren extralurt. Die filtrirte Extractionsfl\u00fcssigkeit wurde eingedamplt. der R\u00fcckstand mit Methylalkohol verrieben, die alkoholische Losung mit einem Feberschuss von neutralem Bleiacetat und aus dem Filtmt das Suprarenin durch ammoniaka\u00efisches Rlei gef\u00e4llt. Der Niederschlag wurde mit verd\u00fcnntem Ammoniak gewaschen, in Methylalkohol suspendirt und durch Zusatz von concentrirter Schwefels\u00e4ure zersetzt. Die von schwefelsaurem Rlei beireite methylalkoholische L\u00f6sung wurde mit Eisenchlorid versetzt und nun durch vorsichtigen Zusatz von Ammoniak neutralisiit. Der entstandene dunkelgel\u00e4rhte, mit Ammonsulfat vermengte. Niederschlag wurde abliltrirt und das smaragdgr\u00fcn gef\u00e4rbte b iltrat durch weiteren Zusatz von Ammoniak alkalisch gemacht. Dabei schied sieh die Eisonverbindung des Supra renins in Form earminrother Flocken ab: der dar\u00fcborstehendc Alkohol erschien nur schwach r\u00f6thlich gef\u00e4rbt. Der Nieder schlag wurde sogleich abliltrirt, mit Methylalkohol gewaschen, sodann iu stark verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure gel\u00f6sl.\nDie prachtvoll smaragdgr\u00fcn gef\u00e4rbte L\u00f6sung entlud) 0,0070 g Trockensubstanz im Cubikcentimeter. Eine Probe zeigte beim vorsichtigen Zusatz von Ammoniumcarbonat in typischer Weise den Farbenumschlag inCarminroth mit sch\u00f6nen blauen Zwischent\u00f6nen und reducirte ammoniakalisclie Silberl\u00f6sung sehr kr\u00e4ftig. Auf Zusatz von verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure verschwand die (ir\u00fcnf\u00fcrbung: die nunmehr gelbbraune Fl\u00fcssigkeit nahm auf Zusatz von vanadinsaurem Ammon eine sch\u00f6n violett rot he, schnell abblassende F\u00e4rbung an.\n.1 < ( m. der 100 la<*h verd\u00fcnnten L\u00f6sung (enthaltend 0.000070 gi erh\u00f6hte den Blutdruck eines 2 kg schweren Kaninchens von 100 aid* 121 mm. unter Verlangsamung und Vergr\u00f6ssenmg der llerzaclion.\n^\tj\nI rem. der 50 lach verd\u00fcnnten L\u00f6sung (0,00015 g) erh\u00f6hte den Druck von 110. auf 170 mm. unter Vergr\u00f6ssenmg der Pulse auf das Fl\u00e4che. Nach Abklingen der Wirkung sank der Druck auf Kl mm. herab.","page":112},{"file":"p0113.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 113 -\n1 ccm. der 10 lach verd\u00fcnnten L\u00f6sung (0,00075 g \u00bberh\u00f6hte den Di uck \\on 0+ au! 1/0 min. unter Vergr\u00f6sserung del' Pulse auf das 3fache: nachdem der Druck auf 81 mm. herabgesunken war, erhob er sich spontan wieder auf 112 mm.\n1 ccm. der unverd\u00fcnnten L\u00f6sung (0,0075 g) bewirkte einen Anstieg auf 1/8 mm. unter Pulsverlangsamung und Vergr\u00f6sserung der Pulse auf das 3 fache. Die grossen Schwankungen hielten, von einzelnen unregelm\u00e4ssigen Pulsen unterbrochen, etwa 3 Minuten lang an; dann nahmen sie normale Gr\u00f6sse und Frequenz an, w\u00e4hrend der Druck ganz langsam und allm\u00e4hlich abzusinken begann; nach 5 Minuten betrug er noch HO mm., nach 8 Minuten 135 mm., nach 1- Minuten 130 min., nach 18 Minuten hatte or alen Anfangs* worth von 112 mm. erreicht, sank im Laufe der n\u00e4chsten Zeit noch auf 100 mm. herab, um nach einigen Minuten sich wieder auf 110 mm. zu erheben.\nFs ergibt sich sonach, dass bereits die Dosis von 0,00007.5 g pi o Kilogiamin I hier die maximale Drucksteigerung hervorge-bracht hatte. Die oOlache Dosis hatte nur den Effect, den zeitlichen Verlauf der Blutdrucksteigerung bedeutend zu verl\u00e4ngern und zwar zu einer in fr\u00fcheren Versuchen niemals beobachteten Wirkungsdauer. Auffallend war weiter in diesem Falle das Kehlen toxischer Symptome, die sich in anderen Versuchen bereits bei bedeutend kleineren Dosen durch ein tiefes Absinken \u00ables Druckes unter den Anfangswerth nach Abklingen der Blutdrucksteigerung zu erkennen gaben. Diese Erscheinungen machen den Eindruck, als ob sich die physiologische Wirkung nicht auf einmal, sondern allm\u00e4hlich entfaltete, und legen den Gedanken nahe, dass der physiologischen Wirkung; eine Dissociation der Suprarenin-E\u00e4senverbindung vorang\u00e8he.\nBei einem andern Versuche ging ich derart vor, dass i'h die Blei Verbindung, wie oben beschrieben, darsteilte und zersetzte. Aus der mit Natriumcarbonat neutr\u00e4lisirton alkoholischen Zersetzungsfl\u00fcssigkeit wurde durch Eisenchlorid die Eisenyei bindung des Supraronins gef\u00e4llt, der mit Methylalkohol gewaschene Niederschlag in Wasser gel\u00f6st, die fillrirto L\u00f6sum* >mt Methylalkohol gef\u00e4llt, der Niederschlag abfiltrirt und nun-","page":113},{"file":"p0114.txt","language":"de","ocr_de":"mehr in mit Salzs\u00e4ure bezw. concentrirter Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uertem Wasser gel\u00f6st.\nW\u00e4hrend ossigsaure: smaragdgr\u00fcne Losungen der Vor bindu\u00fcg sieh, nach l\u00e4ngerem Stellen unter Abscheidung ein. s diliik(\u2018l^et\u00e4r(den Niedersehlatrs Ir\u00fchen. hl ich die Schwefels\u00e4ure un<l die salzsaure, gelbbraune L\u00f6sung heim Aufbowahnii wochenlang unver\u00e4ndert. Die Schwefels\u00e4ure L\u00f6sung gah mit Phnsphnrwolframsaure keinen Niederschlag: Phosphormolyd\u00e4ii-s\u00e4mv bewirkte (ir\u00fcnf\u00e4rb\u00fcng, aber keine F\u00e4llung. Heim* vm-si( hfigen Neutralismen t\u00e4rbto sieh (lie Fl\u00fcssigkeit smaragdgr\u00fcn, ammoninkalischo Silherl\u00f6sung w\u00fcrde kr\u00e4ftig reducirt. Kim*\ngr\u00f6ssere Mfmge der Fhissigkeit wurde mit Zinko,\\yd eingedampli\n\u00efmd der R\u00fcckstand vorsichtig mit Kali geschmolzen: ein skah.l-ai-tijfer (ierueh war weder unmittelbar, noch nach Zusatz von W asser wahrnehmbar.\nZum Zwecke physiologischer Versuche wurde die salz-saure Kl\u00fcssipkidt tropfenweise mit Sodal\u00f6sung bis zum Auf-Ireleu der sinarajril\u00bbifriineu F\u00e4rbung versetzt.\nVon dcr so erhaltenen Suprarenin-kasenverhindun^ bc-wirkte bei einem t> kg schweren Hunde eine intraven\u00f6s bci-gebrachte Dosis von 0,0001 g einen Anstieg des mittleren IMuhlruekes von 1.7.1 mm. auf 220 mm. Die Dauer der von \\>mgr\u00f6ssenmg und Verst\u00e4rkung der Herzaction begleiteten Drucksteigerung betr\u00fcg etwa eine Minute.\n^hiu(' Dosis von 0,0000 g bewirkte unter erheblicher Pubverlangsamung eimm Anslieg des mittleren Druckes von 100 mm. \u00fcni -10 mnn Die einzelnen I lerzaetionen waren so vergr\u00f6ssert. dass die Spitzen der Pulselevationen die H\u00f6he von 280 nun erreich len. Die Dauer der Drucksteigerung betrug 21 2 Minuten.\nFim* Dosis von 0.000 g bewirkte einen Anstieg des mittlerem Druckes von 170 auf etwa 220 mm. unter ausserordentlicher Verlangsamung und Verst\u00e4rkung der Herzaction. Die H\u00f6he der Pulselevationen konnte nicht feslgestcllt werden, da das Oueeksilber aus dem Manometer geschleudert wurde Die Periode der Vaguspulse dauern* 8 Minulen. Nach Abklingen\n\u2022 1er Wirkung sank bei fmjuenter Herzaction der Druck a \u2018 120 mm. ab.","page":114},{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"- ii:> -\nKirn* Dosis von 0,012 .g hatte einen \u00e4hnlichen Kffeet. Au! der H\u00f6he (1er Wirkung wurde das (Quecksilber aus dem Manometer geschleudert. Die Periodo der Vaguspulst' w\u00e4hlte 1 ! Minuten.\t-\tV\nIn diesem Kalle hatte also bereits eine Dosis von 0,000017 g .hi Suprarenin-Kisenverbindung pro Kilogramm Thier die durch -I\u00ab ii mittleren Hlutdruck ange/.cigte maximale Uidiisswirkung lirivorgeluacht. Kirn* weitere-Steigerung der Dosis f\u00fchrte zu einer \\ ergr\u00f6sserung und Verlangsamung der llcrxaction vu um so gr\u00f6sserer Dauer und Intensit\u00e4t, je h\u00f6her-die au-gi* Wand le Dosis gewesen war.\nDi(* Versuche beweisen endg\u00fcllig die Identit\u00e4t der Mut druckst cigerndun Substanz mit deni eisen-griinenden brenzcatechin\u00e4hnlichen Destandtheile der Nebennieren, dem Siiprarcnin.\nLolorimel ri sch es Verfahren zur Sch\u00e4tzung des Sup rar en i tige liai tes der Nebennieren.\nDie F.isrnverhindung des Suprarenins besitzt insofern einen .'.\u2022wissen Orad von Haltbarkeit, als sowohl die sauren smaragdgr\u00fcnen. ;i!s auch die alkalischen earminrotlfen Losungen sich Stunden lang u!mc sichtliche Ver\u00e4nderung aufbewahren lassen. Die Haltbarkeit ist . ine ausreichende, um den Versuch zu rechtfertigen, die-sch\u00f6ne F\u00e4rbung /U einer, wenn auch nur approximativen Sch\u00e4tzung des Siiprareningehaltes r Nebennieren zu verwerthen. Nach mannigfachen Vorversiiehen < r-jah sich mir nachstehendes Verfahren als zweckm\u00e4ssig, das auf dem \"dorimetrisehen Vergleiche der Suprarenin-Kisenverbindung in alkalischer l.\"sung mit der analogen Kisenverbindung des llrenzeateeliins beruht.\nEine oder mehrere Rindsnebennieren wurden unter Vermeidung v,'n Verlusten zerkleinert und unter Zusatz von Zinkst au h mit etwa Jo ccm, 1 \u00b0/*j iger Zinksulfatl\u00f6sung ausgekocht : die Fl\u00fcssigkeit wurde durch \"ii Hl ter in einen Messkolben gegossen und der coagnlirte R\u00fcckstand ,i,u'b dreimal mit siedendem Wasser ausgezogen. Die vereinigten Filtrate finden auf das \\olumen von 100 ccm. gebracht und von dieser Lesung r(*m- abgemessen, mit 1 ccm. einer alkalischen Smgneftesalzl\u00f6sung |s0 \u00a3 Natriumcarbonat und 2IO g Seignettesalz im Liter enthaltend) '\u2022nd,sodann mit O.H cem. einer 5\u00b0 igen Kisenc.hloridl\u00f6sung versetzt.\nso erhaltene seli\u00f6n carminrotho Fl\u00fcssigkeit wurde, nach dem von I \"I'pe-Sey 1er angegebenen Verfahren, mit H\u00fclfe der colorimotrischen \u2022 \"ppelpipettemit einer 0.10 . igen tlrenzcatechinl\u00f6Mmg verglichen, von '1 \u2018 1 ,i(\u2018 -0 ccm. 1 ccm. der Seignetlesalzl\u00f6simg und 0.f> errn. d\u00abir. Eisen-","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"chlondlusung enthielten. Der Zusatz der Keagentien erfolgte unmittelbar v\u00abr der Bestimmung. Durch Wiederholung des Verfahrens mit neu \u2022,), gemessenen Portionen gelang es. gut unter einander stimmende Parallel, bestii,\"\u201eungen zu erhalten. Die angegebenen Verh\u00e4ltnisse m\u00fcssen genau eingehalten werden, da sonst die colorimetrische Beobachtung durd, Ingleiohheit derlarbentone erheblich, erschwert ist. Ich f\u00fchre du* Ergebnisse der Versuchsreihe tabellarisch an.\n\u2022 Zahl r v.T\u00e4rheiteteii\tOewieht\tKim* Xehcnniere enth\u00e4lt\tSiiprarenin i\n.\\\u00abl><>iiiii\u00ab*i*t*n\t\u00ab1er Nebennieren\t< iranun\t1 _ : : .1\tl\u2019rorent\n.. \u2022 .\u2022\u2022\u2022\u2022\u2022.\u2022 \u2022\t\u00ab2\t>7-M:\t'\t\u25a0 . ];\u25a0 0.021 |\t0.17\n\t20\t0.02\u00ab\t0.18\n\t25,5\t0.02\u00ab j.\t0.10\n\tM.\t0.018\t0.11\n\tt\u00ab.S\t0.028\t0,1t\nIV. Wirkung subcutaner Suprarenininjectionen.\nlVh(*r* die Wirkung von Nebennierenextraeten bei sub-etitaiiei-Application liefen widersprechende Angaben vor. Fuji iin\u00abi\tJ\u00f9eit n ibe^iw:htdie Giftigke\u00fc des auf diesem\n\\\\ e<ro boijrobra\u00eahlen Nebennierenextraetes und schrieben (lern selben eine l\u00e4hmende Wirkung auf nerv\u00f6se Gen Iren zu, welche \\\\ ir.knnj\u00ee von Marino-Zneeo, Guarnieri und Dutt oi) * 3 4) mil NiMirin bezogen wurde. Oliver und Sch\u00e4fer \u00bb) sahen Kaniii-cImmi mich Subrutaninjection grosser D\u00fcsen von Nebennieren-extraot iheils schnell, tlieils langsam zu Grunde gelten und beobachteten jMe<fenllieh liefe pr\u00e4mortale Temperatursenkunjreii. Cy b11Iskl5) machte eine Einwirkung aut das vasomotorische ( .entrinn verbunden mit Amimie des Centralnervensvstems und\ni) Mieser Berechnung liegt die vorl\u00e4ufig Annahme zu (irun.l-. (lass die Kisenverbindung des Suprarenins [(:5II5Xt()H)s = 1 Ui] ein.*\nann\u00e4hernd gleiche l\u00e4rhende Kraft besitze, wie jene des Brenzcateehii\u00ab ;r.fiH4(OII , _ I IO!\nArch. |)er le scienze m\u00e9d. Ui, t879r lVv 1880 und i VII. 1888. Chem.Chi. 1888. Molesrhoft's Beitr. XIV. Arch. ital. de Biologie X\n4) Jonrn. of Physiology XVIII. 1805.\n*\u00bbi Anzeiger der Akad. der Wiss. in Krakau. M\u00e4rz 1805.","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"117\ntine Hyper\u00e4mie der Lungen f\u00fcr die toxische Wirkung der NVhennicrenoxtracte verantwortlich. Gourfein *) beobachtete St\u00f6rungen der Respiration-und Herzactjon, Vagusl\u00e4hmung und allgemeine Prostration. Neuerdings hat Swale Vincent3) auf Schiller s Veranlassung die Wirkung subcutan injicirten Neben-nierenextracts. zum Gegenst\u00e4nde einer eingehenden Untersuchung an Fr\u00f6schen, Ratten, M\u00e4usen,. Meerschweinchen und Kaninchen gemacht. Swale Vincent beobachtete jeweilig eine von r\u00fcckw\u00e4rts nach vorn fortschreitende centrale L\u00e4hmung, Blutungen aus Maul und Nase, H\u00e4maturie, Dyspnoe und ferner zuweilen Lonvulsionen, sowie tiefe pr\u00e4mortale Temperatursenkungen.\nBisher war im Allgemeinen angenommen Worden, dass im Gegens\u00e4tze zur Wirkung intraven\u00f6ser Injeetionen auf dem Wege subcutaner Application kein ausgesprochener Einfluss mH den Blutdruck ausge\u00fcbt werden k\u00f6nne. Durch die von mir angewandten Darstellungsmetlioden wurde ich in den Stand gesetzt, mit sehr concent rit ten Snprareninl\u00f6sungen zu - experi-mentiren. Ich habe mich nunmehr \u00fcberzeugt, dass es nur der Anwendung entsprechend grosser Dosen bedarf, um auch auf Hihcutanem W\u00e4ge \u00e4hnliche Drucksteigerungen wie bei intraven\u00f6sen' Application zu erzielen. Da dabei merkw\u00fcrdige Vergift ungsersoheinungen auftraten, d\u00fcrt le eine genauere Beschreibung dieser Versuche, die zum Theile in Gemeinschaft mit .Prof.\nhot t lieb im pharmakologischen Institute in Heidelberg aus-gel\u00fchrt worden sind, gerechtfertigt erscheinen.\n\u00bbci ein cnn Kaninchen von t V* kg <ic\\vieht trat nach subcutaner Injection von 0.1 Siiprarenin <1 ccm. einer 10\u00b0'\u00ab\u00bbigen L\u00f6sung) nach Ablauf \u2022 nier Minute eine hochgradige Verlangsamung der Herzaction (von \\Y Schl\u00e4gen aut 10 in 10 Minuten) und eine Yergr\u00f6sserung der Pulse auf. Oh iclizeitig begann der Druck langsam anzusteigen, worauf die Pulse kleiner und frequenter wurden. Nach 8 Minuten hatte der Druck seinen H\u00f6hepunkt erreicht: er war von 1t i auf 1 iS mm. angestiegen: Die I ulsc waren nicht wesentlich gr\u00f6sser und frequenter als im llcginn I'> \\ersuchs. Jetzt begann der Druck langsam abzusinken: nach 15 Mi* n iten betrug er 12o mm. Nun ahn stellte sich, ohne gleichzeitige A'nderung der Herzac tion. eine colossale Dyspnoe* ein. Die Hespirations-\n11 domptes rendus 1805.\n- Journ. of Physiology XXII. 1807.","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"bis daliiu K8\u2014\u2022);> in der lliimlei stieg pl\u00f6tzlich auf 2W au tas Ihi.-r w\u00fcrde vom Kymographion entfernt: die Dyspnoe hielt an u',,'\n1 . Mumie oaeli .1er Injeelion i-rfolgte de, Tod unter Austritt v,.n Tlussigkeil aus Muul .und Xasc.\n,;*n miltolgi-ossos Kaninchen erhielt 0,1 g Suprarenin suhcutai,\nJ 7\"t k \u00ce1\" r \"\" Omlo einer halben Minute unter Vm-gr\u00f6sscrmo uml \\eila|,gsaiuuns ,b r l'ulse von 120 auf ll\u00bb. nun. empor; der Anstieg von einzelnen ticfrnSohkujigmi unterbrochen: die grossen, etwas Uim\u201e,j massigen\u201end anaerolen l\u2019ulse dauerten I Minute an: dann wurdrn\u00e4he luise klein, sehr lie.|uei,t und unregelm\u00e4ssig, wahrend der Druck sei, iveiter auf Iso nun. erhob, um dann im Iaiitfe einer halben Stunde zur Aorni abzusinken. Im absteigenden Aste der Curve liel der Maieo ] .... spiral,.rischer Sei,wa,.klingen auf. Kino weitere intraperitoneale Injediou von ui Suprarenin beeinflusste den Htuldmrk nicht im geritmslen \\a, 1, etwa \u25a0\u00ab Stunde\u00ab wurde der Yorsurl, ab \u201ediroehen. ohne dass a \u201eHallen,i-r,l schein un gen von Serien der \u00fcespiration sich bemerkbar gemacht halle,,\nAehuhche. Krsclieuiungen traten bei einem Kallinchen von 2 k,\nrevviclit \"lieb sul,eilt, Injection von o.g g Suprarenin ,2 ccm. einer\n\" eigen Kiisung) auf. Der Uruck stieg hier je, loch sehr langsam in, Kaule von 2.i Minuten von 120 auf l(\u00ab) n\u201eu. Sodann machten die be dahin langsamen. grossen und etwas unregelm\u00e4ssigen ih-raidi,.,,. \u201e pl\u00f6tzlich sehr .\u201elen und klc.uen Pulsen Platz, w\u00e4hrend sich ,!, , Ibuck gleichzeitig auf I,so nun. erhob, um dann langsam und regel,n\u00e4sse, zum Anl'angswerlbe abzusinken, der erst nach Ahlauf einer Stunde\nerreicht wurde. Auch liier waren keine auffallenden respiratorischen ^ uiptoiiie zu bemerken.\nKm Kumm In n \\.m 10\u00d9U g verfiel 20 Minuten nach subcutun. i tnjorlton von 0.1 g Supra.vnin in lu ftige Dyspnoe. .st\u00fcrzte zur Seite uml stHr,> In,l(*,',l\u00ab0b weniger Mi mil on unter hachlem Opisthotonus.\nI,\u2018\u2018l n,\"'m KamiM-hon von 2 kg Gewicht trat 2\u00f9 Minuten nach suluutaner Injection, von 0.2 g Suprarenin heftige Dyspnoe auf , 100 in dur Minute Ks sank zur Sei Ir und machte vergebliche Versuche sich.\n,\tdi(\u2018 ^P'Uen waren stark erweitert und von tr\u00e4ger Iteaction.\nI 12 Munden uael. der lujeelion war die Respirationsfre.|iienz auf Rin abuesuuken: die Athmung erfolgte stossweise: \u00ablie Pupillen wann (mg\u00ab-r geworden. Die Athmung wurde immer langsamer und liehV\nund I >t. o\u00f9 .Mm. nach der Injektion trat der Tod unter leichtem Opis thotolius \u00ab\u2018111.\t:\nKin lluird von ti\u00ab 2 kg. fiewicht erhielt 0.2 g Suprarenin suheirtan\n\"em^e Almuten nach der Injection war \u00ablie Zahl der ! legalisation\u00ab-: von 120 aut On m \u00ab1er Almute abgesunken: die Ilerztli\u00e4ligk.-it war h. deutend verst\u00e4rkt. unregelm\u00e4ssig und. wie auscultatoriscli festesten-wurde. v\u00abm auseespiochenem Typus bigemiftus. Von d\u00ab*r Inje.tion ar gefangen, nahm die Respiratiunsfroquenz best\u00e4ndig zu: nach 20Minute","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"119\nui >ie \u00fcuf \u00e90. nach \u00d60 Minuten aut ttu Atheiuz\u00fcge in d\u00abT Minute an-_\u2022 -liefen: nach To Minuten erreichte di\u00ab* Dyspnoe ihren H\u00f6hepunkt (RIO),\n!\u00ab Iizeitig erfolgte Erbrechen: dann nahm die R\u00ab\u2018spMationsfn*<pi\u00ab*nz .(i\u25a0 ' und betrug nach 1 1 * Stunden wieder (iO; die bis dahin anhaltend' \\> : langsamte und \u00bbrhythmische llerzuction wurde wieder ann\u00e4hernd normal, ir - I hier zeigte nach \u00ab'inein Stadium allgemeiner Enruhe Z\u00ab*ich\u00ab*n von i : -trati\u00abm. die bis zu dem 2 Tage sp\u00e4ter erfolgten Tode anhielt. Von ,i ; lujeetionsstelle ausgelmnd halle sich \u00ab'in\u00ab* jauchige Intiltration des I aUi haulztdlgewebes mit Hautemphysem ausgcbihlet.\nEin h\u00f6chst auffallendes Wrgiitungsbild ergab nachstehender Ersieh:\nEin Hund von 7 1 a kg (iewichl erhielt 0.1 g Suprarenin subcutam Ks zeigten sich keine besonderen Erscheinungen : nur s<*h\u00efen das Thier h\u00e4 urig und Verweigerte die Nahrung. Am n\u00e4chsten Tag\u00ab* fand sich an ihr lnj\u00ab*ctionsstelle ein zweimarkstiiekgrosser runder .Subslanzverlust mit steilen R\u00e4ndern. Eine w\u00ab\u2018it\u00ab*re Injection von 0.1-5 g Supraronin halte keinen 1 tf'*cl, Einen halben Tag darauf c.rliiell das Thier 0.2 g Suprarenin side 1 ait a n in ji ci rl. Nunmehr entwickelte sich ein\u00ab* von l.\u2019ulsverlaugsamung und Herzarhythmie begleitet\u00ab' heftige Dyspnoe, die nach ff\u00bb Minuten ihren H\u00f6hepunkt 12<tf\u00bb Athemziige in \u00abl\u00ab*r Minute \u00ab*rreichtt\\sum \u00ablann langsam u i\u00ab eier ahzunehmen. Auf der Hohe der Dyspnoe\u2019 erfolgte Erbrechen. N:eli x!-i stunde hatten Puls und Respiration wieder ihr.1 normal\u00ab* Re-s' haltenheit angenommen : nun zeigte sich aber bei dem Thier\u00ab*, das m hon vorher /\u00ab ichen von Prostration rrk\u00ab*nnen liess, eine krampfartig\u00ab* Streckung der hinteren Extivmit\u00e4ten, w\u00e4lirend die' vord\u00ab*ren Extremit\u00e4ten, Idall blieben und die Hewegungen des Kopfes und <l\u00bb*s Schwanzes un-Miinderl schien\u00ab*n. Am folgenden Morgen bot das Thier folgendes Bild lag auf \u00abl\u00ab*r Seit\u00ab*; in Pausen von '/*\u20141 Minutez erfolgten heftig**\n' Ionische Zuckungen unter Retheiligung der Extremit\u00e4ten-. Nacken-, .1 ihr-und Kaumuskeln. Die Pupillen waren weit und r\u00e9agir ten tr\u00e4ge: d\u00ab,r 1 ornealrellex war erhalten. Die Palellftrn llexe, sowie auch \u00ablie Periost-und S<*linenroHexe \u00ab1er vorderen Extremit\u00e4ten waren g<*steig<*rt :. auch In stand leicht\u00ab*:\u2019 Eussclonus. Di\u00ab* Empfindlichkeit der Haut gegen Nadelst ah\u00ab* war herabgesetzt. Die Kr\u00e4mpfe konnten durch sensible Reize nicht aasgel\u00f6st werden. Der Puls war stark verlangsamt 4K>'. klein und arhyth-misch. die Temperatur im Reet,um auf 25\" <'!i herabgesunken. Irn Laut\u00ab\u00bb 't< > Jages nahm die H\u00e4ufigkeit und Intensit\u00e4t der Kr\u00e4mpfe ab und 22 Stun-den nach der letzten Injection \u00bbrat der Tod ein. Bei der Section fanden >:*\"h b\u00e4morrbagisebe Erosionen im Magen und \u00ablas Rild einer li\u00e4morrha-;\u25a0 '\u00ab hen Enteritis im Rectum.\nEs w\u00fcrde einer ausgedehnteren Versuchsreihe an Hunden bed\u00fcrfen, am festzustelhm, unter welchen Verh\u00e4ltnissen sich dieser merkw\u00fcrdige svinptomoncornplex, dessen Aebnlicbkeit mit dem Bild\u00ab* (1er IVtame nach ^ lulddr\u00fcscnexstirpation beim tlund\u00ab* auffallend ist, entwickelt.","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 120\nr\u00e2pant\u00ab\nDif au.-iswordentli. he Kleinheit der Suprarenindosen, die dem GowRl.cn zufolge gen\u00fcgen, um bei intraven\u00f6ser Application eine kraltige lilutdrucksleigerimg licrbeiziifiihren, bietet die Krkliinmg daf\u00fcr, dass Abel einen Theil seiner Pr\u00e4parate und zwar die minder gereinigten wirksam fand\nleb liai\u00ab- bereits oben darauf bingewiesen. .lass Kpinepbrin-Niedersi bl\u00e4ge. insbesondere wenn sie in eoncenlrirten Supra-\n>1 1 I * a I < . . \u2022 . . .\t.....\t..\t4*11\ta\t*\nreniiil\u00f6simgeii\tansfallen, regel\n1 \u25a0 I M o 111 II I |\tt | Waschen niel\tihm mies.sen ini< il immer davor\nzufolge nicht dr\u00fcck lieh hcr\\\taufl\u00e4llend erst orhoht, \u00abrohen\nziemlich kleine\t\u2018il Dosen kr\u00e4ftig\n1 ohrigens gif\t\u00bb1 Abel auf (\u00ee\ndass das wirksame Pikrat r\t\nverunreinigl s<\t*i . '\nAnders\tverh\u00e4lt <\u00abs sieh\nsanieren von\tAbel dargeslel\ndieses lY\u00e4par;\tites ging A h<\u00bb 1\nschlag aus, v\tde man es bei\nsaiiiv\nlg f'ltHT ........\nIjillb.iicn Substanz zun\u00e4chst erwarten w\u00fcrde, sondern vielmehr \\on dem, wie er angibt , noch \u00fcberaus wirksamen KiltraIe der\n'iiiiiehillunjx iS.\tDas Filtrai wurde mil Kssig\u00e4lher\nausgesrh\u00fcltell und die Kssig\u00e4thcrl\u00f6sung nach Zusatz von alko-hohsH.er Schwefels\u00e4ure mit dem \u00ee\u2014(>faelien Volumen Aetlivl-\u00ce\u2018,IMT ^'(\u00e4lll (Sv WO). Dieses Pr\u00e4parat bewirkte, einem Hunde mira ven\u00f6s injioirl. in einer Menge von 0.000018 g pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht eine Brueksteigorung von Hi mm., in derVi-ti-hiehen Monge, also etwa O.O(K) 1 g pro Kilogramm, eine sehr bedeutende und lang anhaltende Hluldrueksteigerung.\nMan kann sieh nun leicht davon \u00fcberzeugen\u00ab dais, trotzdem das Niprarenin in reinem trockenem Zustande in Kssig\u00e4lher kaum loslieh ist, heim Aussch\u00fctteln einer concentrirten sauren Losung mit Kssig\u00e4ther nicht unerhebliche Mengen Suprarenm","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"121\nin den wasserhaltigen Essig\u00e4ther \u00fcbergehen. Das Suprarenin wml durch Aether leicht aus seinen L\u00f6sungen gef\u00e4llt. Bei ,l,'m Vorgehen Abels umssle das aus dem physiologisch sehr wirksamen Pikrins\u00e4ure-Kiltrat durch Essig\u00e4ther angenommene Miprarenin durch den Zusatz von viel\u2019 Aether nebst anderen in Aether unl\u00f6slichen .Substanzen niedergeschlagen werden. K~ ist demnach leicht verst\u00e4ndlich, dass Abel den Aether-ni* derschlag, der jedenfalls viel Suprarenin enthielt, kr\u00e4ftig Mi \"drucksteigernd land. Was die Wirksamkeit des Pr\u00e4parates i rj^itlt, erinnere ich daran, dass die von mir dargestellte Siipiareriin-Eisenverhindung bei einem Hunde: bereits in einer liusis von 0,000017 pro Kilogramm Thier die maxi maleTlcfass-ttiikimg herbei f\u00fchrte, und dass, wie aus meiner fr\u00fcheren Arbeit V) ii*Tvnrgehl, Mengen von 0,000025 des freien Suprarenins bei Kaninchen den Druck m\u00e4chtig in die H\u00f6he trieben.\nAls A lud dieses < Bisull\u00e4b analysirte, fand er in der Nut. gegen\u00fcber der berechneten formel des Epi nej>h ri n-Bist 11fats,. \u2022 in Dclicil von etwa PS. Kohlenstoff,-was er dure}, Aufnahme v*\u00bbn I 1.2 Molek\u00fcl Wasser erkl\u00e4rt.-)\nDas aus dem INkiiiis\u00e2iire-Xiederselilag dargestellte\nllisullat wird gleichfalls als - wirksam , bezeichnet : doch werden keine daraul bez\u00fcglichen experimentellen Daten angef\u00fchrt. Auch in diesem falle musste bei der Darstellung vom Pikrins\u00e4ure-Niederschlag mit gerissenes Suprarenin dem (lurch Acthcrf\u00e4llung Tiigeslelllcn Hisiilfal anhaften.\nAls weitere physiologisch active Pr\u00e4parate werden das ,-|\u00bbinephrin-Hyd roch Iorat und -Hydrohromat angef\u00fchrt, hicstdhen wurden aus der L\u00f6sung des wirksamen Pikrals in k>dg\u00e4ther durch Versetzen mit alkoholischer L\u00f6sung von\u2019Chfor-,\"|<r I boni wasserst oll's\u00e4ure erhallen. Auch die phvsiolngische W irksamkeit dieser Pr\u00e4parate erkl\u00e4rt sieh ungezwungen aus ' ll,'\u2018\u00ef Heimengung von Suprarenin, welches eben allen Xieder-'N'lagen anhaltet. Leber die wirksame Minimaldosis dieser '\u25a0'raparate wird nichts mitgctheilt. Dass aber die physiologische\nb 1- v. S. 28.\nDer Stickstoffgehalt wurde nicht bestimmt.\nn\tZeitschrift f. physiol. C.hcrnic, XXIX.\t\u2022\t<f","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"\\\\ irk.sanikeit keine ailz\u00fcgrosse war. ergibt sich aus dein Lm st\u00e4nde, dass ein Kanineben die intraven\u00f6se Injection von lii mg Kpmephrindlydroclilorat.ein anderes eine einmalige Injection v< >n f,0\u2014(>(/mg des Salzes vertrug imd erst durch eine zweite \u00fcaeb fotgende gleiche Dosis get\u00f6dtet wurde. '(S. 351). leb sab I um meinen fr\u00fcheren Versnoben1) ein Kanineben nach einer Dosis von 5 mg Suprarenin augenblicklich zu (irimde geben.\nAus den .angef\u00fchrten Thatsacben ergibt sieb also, da-Abels Kp i n e | dir in u nd die 1) re n ze a tec b i n ii b n li dir Su bs tan z. das Su praren in. du r di aus verse h iedem-Substanzen sind und dass die blutdrncksteigerudc A\\ i \u2022kling nur dein Supraren in ei gen t b ii in 1 i ch ist.\nKs kann demnach nicht befremden, dass Abel's Analyseu-zidilen. die ihn zur Aufstellung der Kpineplrrin-Koniii! CitU -) r\u00fchrten, von meinen analytischen Ergebnissen, die sieh aut das Aectylprodiikt des Supra reu ins beziehen, g\u00e4nzlich abweieheu.\nAN ie leb seinerzeit hervorgehoben babe, gebt aus dem Umstande, dass meine Analysenzableu innerlialb ziemlieh weiter Grenzen schwankten, hervor,dass ich keine cliemiscli v\u00f6llig einlieilliehen Pr\u00e4parate in H\u00e4nden halle. Wenn ich trotzdem eine, wenn auch mir vorl\u00e4ufige Miithmassung \u00fcber die cheihisClm Constitution des Suprarenins ausgesprochen habe, so gesetmli dies mir mit aller Reserve und wesentlich, um dem Ded\u00fcrlni\u2014 zu gen\u00fcgen, die gefundenen chemischen Thntsachen in einen m\u00f6glichst einlachen Ausdruck zusannnenzul\u00e4ssen. Wie wiin-sehenswerth es w\u00e4re, bessere Anhaltspunkte zur Beurlheilimg der (\u2019.oustilniion des Suprarenins zu gewinnen, kann Niemand\nn 1. r. s. 2f.\t./ii\n2> von Abel f\u00fcr das Ivpinephrin aufgestellte mutlunasslnin Const itutionsl\u00f6nnel\nX \\\nWH4 rxcHpiU) .cjbtoui,\nV X :\n\u25a0;\t.y,:. .viiiy\nist durch (teil NarlnwiX dass das Kpinephrin mit der brenzeatec 11n \u2022 \u00fcIiiiIh Ih ii Substanz., dein \\mrarenin. nichts gemein hat. unhaltbar : -worden","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"1' ,\u00ee'a,u*1 \u00ab\u2018\u00bb\u00bb\u00bbpfiiiMU ii Imbon, als icb. Leider erf\u00fcllt Alrol s in ;u'i' ior lliclitiiiio- interessante IVIiltbf iliin\u00ab diesen Wtmseh nidblV A|,v (\u2018s VV5,,\u2018 Ht*iikl-\u00bb\u00eeir, dass sic wenigstens zur Aufkl\u00e4iiin^ ni* inci* schwankenden Aimlysenresullate beitragen k\u00f6nnte. \u2022\nDa das Aeelytepineplirin (Un* Acelylverbindnng dos Supra-ivimis in seinem Vorhalten gegen L\u00f6sungsmittel \u00e4hnlich ist,\n< !-< bi(\u2018ii es niebt ausgeschlossen. \u00ablass eine Heimengung von ,\\vet\\ Icpincphrin an der mangelhaften loboreinslinuhuntf der Analysen meiner Acetylproduklo mitschuldig war.\nAbel gibt an, dass die Nebennieren nur etwa 0,<)1 n,'<> KpiMi*|\u00bbI\u00bbi*iii ent ballen, wnhFond ieb die Mengedes Siiprai-enins, wir (dam erw\u00e4hnt, nach der F\u00e4rhekralt der Eisenreactlori mir n.l- 0.1 / 0 \u00f6 sch\u00e4tze.- leb habe gefunden, dass ein nach der /iiikmelborle dargestelltes Suprareiiinpr\u00e4parat, das besonders \" i\u00ab li an Kpincpbrin war, in Wirkliebkeil nur 1,2\u00b0 \u201e davon ' ,lll,i,\u2018lt- D Es ist demzufolge zweifelhaft, ob gerade eine Dei-m< ngimg \\ nn Kpinepbrin jene analylisehou Abweichungen ver-milassl bat. Immerhin beabsichtige ieb, sobald es mir gelungen '\u00bb'in wird, ausreichendes Yersiiehsmalerial zu sammeln, epi-'\"l\u2019brinfreies Sii})rarenin in (lestait der Ae(*tylverbindunj? der Analyst* zu unterziehen, sowie auch die qualitativen-AW-hm he aut die oben beschriebenen Suprarenind^isenvorbindungen aiiszudehnen.\nStrass b\u00fcrg i. Kls., Dezember 1899.\n1 ! S(\u2018bc concentrate (*25\u00b0 o i\u00abr<\u00bbi Losung wurde mit sehr vor-Ammoniak unter sorgf\u00e4ltiger Vermeidung eines Uebersc busses ^ tdlt. d(*r Niedersehlag auf einem '-gewogenen Filter gesammelt, mit wenig dieser gewaschen, getrocknet und gewogen. Im Filtrate wurde die \u00f6'M kensubstan/. bestimmt.\n","page":123}],"identifier":"lit17387","issued":"1900","language":"de","pages":"105-123","startpages":"105","title":"Zur Kenntniss der brenzcatechin\u00e4hnlichen Substanz der Nebennieren. III. Mittheilung","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:34:27.252031+00:00"}