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{"created":"2022-01-31T14:46:34.167015+00:00","id":"lit17389","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00fcller, Paul","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 29: 129-135","fulltext":[{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Uebir die Reduction des Cholesterins zu Koprosterin im\nmenschlichen Darmkanal.\nVon\nDr Paul M\u00fcller,\nAssistent am Institut, ,\t.\t'\n'\u2022Au* 'tem hygienischen Institut der Universit\u00e4t (iraz.)\n\u2022 L)it t.odaction zugojjangoii am -2. Januar \u2022\n. Li ii tor (loin Namen \u25a0 Kpprostorin hat. Hondzynski'j Ziiorst einet! cdioleslerinartigen K\u00f6rper beschrieben, welcher eitlen regelm\u00e4ssigen Boslandthoil der normalen menschlichen Faeces bildet, und welcher, wie weitere im Verein mit II n m n ick i - ) angestellte Lntersuohiingen ergaben, als ein Iteduotionsprodukt des Cholesterins, n\u00e4mlich als ein Diliydro-elioiestorin angesproehon werden muss. Dasselbe unterscheidet .'icli in einigen nicht unwesentlichen Punkten von seiner M\u00fctter-Htbsttmz: es kryslallisirt in hingen (einen Nadeln, ist. ini (iegen-\u2022'Mtz zum CbolesUu in, leicht l\u00f6slich in kalltun absoluten Alktihol, '\u00ab\u25a0ine Losung ist reehtsdrehend. ([\u00ab],>\t+ 2i*'i Die gow\u00f6hn-\nli< Im*ii Farbrcaelionen des Cholesterins zeigt der neue K\u00f6rper zwar,, aber mit einigen geri ngt *i i Ab weit *11 u ngen. Ferner besitzt derselbe nicbl. wie das Cholesterin, die F\u00e4lligkeit, lirpm oder \u2022lod zu addiren, und schmilzt schon bei D;V \u00ceML0, w\u00e4brentl der Nlimelzpiinkt des Cholesterins bekanntlich, bei lir>\u00b0 liegt.\nInwieweit dieser neue K\u00f6rper mit dem von Flint schon \"i den sechziger Jahren beschriebenen Stereo rin identisch i't. wollen wir hier nicht untersuchen und verweisen dies*, bez\u00fcglich nul die in dieser Zeitschrift gef\u00fchrte Controverse der Autoren. Jedenfalls geht aus Mint s erster Beschreibung stdues N er.cor ins soviel hervor, dass es sieb um einen, die Farb-\"'uetionen des Cholesterins- darbiet enden K\u00f6lner handelte, tier.\n1 Bor. d. deutsch, chem. Tics. 18tH>, S. 478. Diese Zeitschrift. Bd. XXII.","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"wie das Koproslcrin. ans <*in<\u00bbi* \u00f6ligen Mutterlauge langsam in leinen Nadeln auskrystallisirt. und dessen Schmelzpunkt weit niedriger liegt, als der des Cholesterins,\nAus der Thatsache nun. dass das Koproslcrin nur im menschlichen Kotlie. nielit aber in der (lalle und anderen normalen und pathologischen K\u00f6rpertliissigkciten und ebenso-wenig in den Organen und Geweben zu linden ist, welche'.' vielmehr nur Gholeslorin enthalten, folgerten Bo n dz y n s k i und II um n i ek i mit Hecht\u00ab dass die Umwandlung des letzteren zu Koproslcrin aller Wahrscheinlichkeit nach im Dal mkamil vor sieb geben durfte. In der Thal gelang es ilmen auch, zu zeigen, dass per os eingel\u00fcbrles Gbolesterin den menschlichen K\u00f6rper zum gr\u00f6ssten Tbeil nicht als solches, sondern als Koprosterin wieder verl\u00e4sst, also w\u00e4hrend seines Durchgangs durch den Il\u00e4rmtract einem Heduclionsproeess unterliegt, welcher zur Anlagerung von 2 WasserstolTatomen f\u00fchrt.\nKs ist nun gewiss ausserordentlich naheliegend, diese Ver\u00e4nderung des Gholeslerins in direkte Beziehung zu den I Yocessen der Kiweissl\u00e4ulniss im Darme zu bringen, bei welchen ja auch Heduclionsvorgiinge eine grosse Holle spieh\u2018n, wie das Auftreten von Methan. Wasserstoff, Schwefel wasserst oft eie. beweist. Da jedoch der Versuch, (las Cholesterin in vitro durch K\u00e4uluiss in Koprosleriu \u00fcberzuf\u00fchren, nicht von Krfolg begleitet war. und andere Gr\u00fcnde f\u00fcr ihre Annahme von den Autoren nicht beigebracht werden, so kann derselben doch milder Werth einer ~ wenn auch sehr plausiblen \u2014 - Hypothese beigemessen werden, und es erscheint demnach berechtigt, stell nach entscheidenden Beweisen f\u00fcr oder gegen dieselbe mn-ziisehem\nKs ist dies tun so noth wendiger, als Flint ,D der die Umwandlmig des ( \u00e4iolesterins in Slereorip ebenfalls im Darm-: katial vor sieh gehen l\u00e4sst, gleichwohl zu einer anderen Aut-lassuiig der Ursachen dieses lYocesses gelangt ist. Da er n\u00e4mlich fand, dass der Kolli gesunder Menschen stets nie Stereorin enthalte, w\u00e4hrend sich int Meconium wie int Kolli\n1 Am\u00ab Tic. .I\u00abhhii. nf incd. Sc. N. S. LXXWIll'.-iHefer\u00e4t!. \u2014 Zeitsci \u25a0. {\u00bbtiysiol. (llteiii.. IM. Will. Xi-\\v-Y<>rk Medical .tournai IK{\u00bb7.","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"\\i\u00bbii hungernden (im Winterschlaf gelegenen) Thieren stets Cholesterin \\orfindct. so nahm or an. dass diese Ver\u00e4nderung ;ml den Processen der l)m*mverdamm\u00ab? beruht >, also ein Resultat o-r physiologischen Th\u00e4tigkeit der Darnischlcimhaul sei. welche im Hungerzusland pausire.\nKs ist nun nicht schwer, die Knischeidung /wischen diesen beiden Annahmen zu treffen. Sind es fhals\u00e4chlieh, Wie hoiidzv nski und llumnicki glauben, die ProcessC der Parm-hiiilniss. welche die Umwandlung des Cholesterins in Kopro--icrin veranlassen, so muss die letztere notbwendiger Weise oiishleihfii. wenn durch irgend welche Umstande die Darm-Ifmlniss aufgehoben, oder wenigstens auf (\u2018in Minimum rodueirt wird, und es muss dann das unver\u00e4nderte Cholesterin durch die Faeces zur Ausscheidung gelangen.\nNun ist bekanntlich eines der wirksamsten Mittel, die hiweisst\u00e4ulniss im Darme einzuschr\u00e4nken, die absolute Milchdi\u00e4t. Senator und Raginski haben schon vor mehr als 2h Jahren darauf hingewiesen, dass in den St\u00fchlen von Kindern, die mehrere Tage bis Wochen all sind, weder Indol noch l'henol naeligowiesen werden kann, und ebenso bekannt ist dass die Ausscheidung der Aelherschwerels\u00e4uren im Harn heim erwachsenen durch reine Milchkost sehr erheblich lierab-jiedriiekt wird, beides Ihatsacben. die sich durch eine Hemmung \u2022l'T F\u00e4ulnissprocesse im Darme erkl\u00e4ren.\nI m daher \u00fcber die oben aufgeworfene Frage* nach dem I iidl*iss d(*r Darml\u00e4ulniss aut die Koprosterinbildung Aufschluss zu. erlangen, war (*s nur nothwendig, den Milchkoth daraufhin zu untersuchen, ob derselbe unver\u00e4ndertes Cholesterin, oder dessen Redue! ionsprodokt, das Koprosterin, enthalte. War das lisi\u00e8re der Fall, dann war die Richtigkeit der von Bond-xvnski und llumnicki gemachten Annahme so gut wie erwiesen, w\u00e4hrend gleichzeitig die Flinl'sehe Krklaruhg als .-.\u25a0unzureichend fallen gelassen werden musste, da sie nicht im \"'f\u00e4nde ist. anzugeben, warum trotz der kr\u00e4ftigen Verdanungs-ih\u00fcligkeil der Darmsehleimliaut, die sich nach Aufnahme von Milch, wie von jedem anderen Nahrungsmittel zweifellos ein-!,,Ht. Cholesterin im Ivotlie vorhanden sein sollte.","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"nun eine Keihe von Milchkothen, die theils von S\u00e4uglingen. theils von Erwachsenen herr\u00fchrten, auf die Anwesenheit von Cholesterin ibezw. KoprosterinV gepr\u00fcft und habe ziini Vergleiche auch Klcischkoth und Kolli von gemischte] Nahrung mit in die Untersuchung einbezogen.\nEs war zwar schon nach den Angaben \u00e4lterer Autoren, wie 1 I Tel mann.l) Wegscheider,-! Zweifel3) u. A.. nach welchen aus S\u00e4uglingsfaeces und aus Meconium regelm\u00e4ssig rhombische Krystalltafoln (largestellt werden k\u00f6nnen, welche die bekannten Karbreaetionen mit concentrirter Schwefels\u00e4ure resp. mit yiod und Schwefels\u00e4ure geben, sehr wahrscheinlich, dass es sich hierbei um Cholesterin und nicht um dessen Deduct ionsprodukt gehandelt hatte. Da jedoch diese Angaben sammtlich aus einer Zeit herstammen, zu welcher man aucli im Kot he des Erwachsenen nur Cholesterin gefunden haben wollte, w\u00e4hrend man eine Umwandlung desselben im Dame kanal als durchaus irrig abweisen zu m\u00fcssen glaubte, und da ferner Schmelzpunktbestimmungen an dem cholesterin\u00e4hnljehen K\u00f6rper der S\u00e4uglings faeces. soweit ich finden konnte, nicht ausgef\u00fchrt waren, so schien es mir, mit R\u00fccksicht auf unsere Frage, nicht \u00fcberfl\u00fcssig, diese L\u00fccke auszuf\u00fcllen und so die Identit\u00e4t desselben mit Cholesterin sicher zu stellen.\nI eher das diesbez\u00fcgliche Verhalten des Milchkothes vom Ki wa( hsciien konnte ich Angaben in der Litteratur \u00fcberhaupt nicht auflinden.\nZur Isotirung des Cholesterins resp. Koprosterins bediente ich mich mit gutem Kr folg der j\u00fcngst von C. Virchow* empfohlenen Methode, bei deren genauer Einhaltung cs in der I hat leicht gelingt, die sonst so l\u00e4stigen Aetheremulsionen g\u00e4nzlich zu vermeiden.\nof) g Kelt (bezw. Aetlicrextract der Faeces) werden mit muer Mischung von 20 g Aetzkali, 50 g absolutem Alkohol und ccm. Wasser in einem K\u00f6lbchen mit aufgesetztem Trichter\nb Deutsch. Arch. f. klin. Med.. Bd. 28,\n- t eller die ni>i:tn\u00abile Verdauung bei S\u00e4uglingen, Berlin, 1875.\n3 Archiv f. Gyn\u00e4kol,, Bd. VII.\n1 /citsrlir. i. Inters. (I. Nah rungs- und Genussmittel. )K\u2018.W, Nr. 7","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"-\"> Minuten lang auf dem Wasserbade verseift, auf 10\u00b0 ab-gekiihlf, mit 800 ccm, .Wasser versetzt und nach dom v\u00f6lligen l.\u2019rkalten dreimal mit je 500 rem. Aether ausgesob\u00fctt\u00ealt. Die vereinigten Destillalionsr\u00fccksliinde worden noch (\u2018inmal mit u.f) g Aetzkali \u00f6 Minuten auf dem Wasserbade erhitzt, auf t eem. eingeengt, mit 80 cem. Wasser versetzt und zweimal mit je 100 eem. Aether extraliirt.\n9\ti.\nDas so erhaltene Produkt wurde stets zwei- bis dreimal aus heisst\u2018in Alkohol umkrystallisirt, ehe es zur Sehin(Tzpunkt-l>estimmung verwendet wurde.\nln Folge seiner leichten L\u00f6slichkeit in kaltem Alkohol scheidet sich das Koprosterin nur ziemlich langsam aus (1er alkoholischen Mutterlauge aus, w\u00e4hrend das Cholesterin schon ui wenigen Minuten vollst\u00e4ndig auskryslallisirt. Zugleich mit dein Koprosterin schied sich auch bed meinen Versuchen die von Dondzynski und Humiiieki beschriebene \u00f6lige, dickfl\u00fcssige, nicht krystallisirende Masse aus, die ich, wenn Cholesterin zugegen war, gew\u00f6hnlich vermisste. Nur in einem Falle (Nr. Ti war dieselbe reichlich vorhanden, und war vielleicht die Crsache davon, dass das ( '\u00abludostorin hier l\u00e4ngere Zeit als gew\u00f6hnlich zur Abscheidung brauchte: nachdem dasselbe aber einmal von der Mutterlauge getrennt war, verhielt es sich beim weiteren Reinigen vollkommen typisch.\nDie Frgobnisse meiner Versuche sind in der* beiliegenden kleinen Tabelle (Seile 18ij zusammongostollf.\nWie aus derselben hervorgeht, konnte aus Milchkoth, gleichgiltig ob er vom S\u00e4ugling oder vorn Krwaehsenen herr\u00fchrte, stets unver\u00e4ndertes Cholesterin gewonnen werden, w\u00e4hrend Fleischkoth und Kolli' von gemischter Nahrung nur Koprosterin enthielt. Bei der mikroseopischen Untersuchung der ersten Mutterlaugen fanden sich in Fall 1\u2014-\u00fc stets nur die typischen Cholesterintafeln, in Fall 7 waren ausserdem noch Sp\u00e4rliche nadelf\u00f6rmige Krystalle zu sehen, welche jedoch gegen\u00fcber den sehr reichlich vorhandenen Cholesterinkrysl allen ganz m den Hintergrund traten. Mit R\u00fccksicht darauf, dass diese Nadeln stellenweise zu charakteristischen B\u00fcscheln gruppirt waren, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dieselben aus","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":":U\nNr\n1\nK \u00abrl.ii\nr u stk\nc h in <\u2022 I z p u il k t\nA h >\u25a0\u2022* li <\u2022 il\n~ uinkfvstallisirP. ! \\ 1 \u2014 115,5\u00b0 perlmotier\u00e7l\u00e2nzende ^\tt\trhumb. Pl\u00e4ttchen\nlasilicnkinil\nIl4.5\u00b0\n115 \u20141{ 5.5'\nf\ni\nt;.\nH,\nrla>cli\u00abMikiiii|\t2 .v '\tIH5-U\u00e4.\u00e4\u00ae :\nMfttiniiiin\tX t '\t\u2022\t; \u2022\t.\t'.-1 1W\nSau-ikall) \u2022\t\u2019! \u2022 ; \u2019 \u25a0 \u25a0 ''1\tA;\t1 15 -1 {(>\u00b0 ;\nMilrlikolh von !\u2022:,\u2022-\\vacliscin*ii .'\u2022\u00bb Ta^c je ;; 1.,\tj \u2022 ., \u2022 \u2022V . \u2022! \u25a0 v ;j\t1 iU.5\u201c 141.5\u2014 1\nMirltkoili von Ivr-waclisinen i Tajr<\u2018 j<* r, Va I. )\t)2:\\: t irl . !.) \u25a0\t-;;v: m\u00b0 *\tm\u00b0 \u2022\n1* l\u00ab*isrlik<\u00bbt!i von l\u00e0 wachsiMH'M\t\t\u00d65f5\u2014fMi\u00b0 \u2022.\u2022\u2022 \u2022\u2022 ;\u2022 . \u2022 1 \" ,!\nroll; von iroinisclilor Kost l\u2019.i\\va< lis(\u2018hi*r\t2- v..\t\u25a0^V:*r;\t\u00ceM\u00bb\u2014\u00ceM\u00ce.50\nan\u00e7eordnete Nadeln\nKopr-ist - \u2022\nKoprnsterin bestanden. Es braucht wohl kaum gesagt werden, ,li,ss\tBefund durchaus nicht geeignet ist. <li<-\nvon ISondzynski nnd llnmnieki ausgesprochene. Hypothese.\ndie. wie man sieht, durch unsere Versuche eine vollsten di Sc liestaligunsr erfahrt, irgendwie zu entkr\u00e4ften. 1st >s ja doch hekannl. iluss <lnreh die absuhile Milchdi\u00e4t heim Erwachsenen d\"\u2018 : '\u2019'''\u00ab-'\u2018sse der llarml\u00e4nlniss zwar selir 'bedeutend eingeschr\u00e4nkt. atier niethals vollst\u00e4ndig aufgehoben werden iktiunen, wie ja auch die Aethersehwefels\u00e4uren i\u00abn Harne .Inreh","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022\tlieselbe nit* g\u00e4nzlich zum Verschwinden zu bringen sind. .Ks k uiii duller nicht Wunder nehmen, wenn- dein entsprechend imcli bei mehrt\u00e4giger Milchkost ein kleiner llruchlheil des Cholesterins der Reduction zu Kopiosterin unterliegt. w\u00e4hrend die Hauptmasse desselben unver\u00e4ndert durch die Facets aus-\n-schieden wirrt. Wie gross dieser Rmchtheil ausfatU, dies mag von verscliiedenen. nicht iinnier klar zu \u00fcbersehenden und auch nicht immer in demselben Sinne ein wirkenden Nebenumst\u00fcnden, wie von .(ter Mengt1 dei; aulgenomme.nen Milch, von der Menge des vorhandenen Cholesterins, von der Zeit, welclu* dasselbe im Darmkanulc verweilt, von dem jeweiligen Zustande des letzteren u. s, w. abh\u00e4ngen: so ist es mielj nicht ausgeschlossen, dass unter' gewissen Redingungen trotz Milchdi\u00e4t dit* K\u00e4tiilnisproccsse im Rarminiialt stark genug I'leihen k\u00f6nnten, um s\u00e4mmtlielies Cholesterin zu reducireii. I> scheint dies wenigstens in einem von mir untersuchten lulle eingclrelen zu sein,' hei welchem sieh kurz nach beginn des Milchgenus>es leichte Verdaimngsst\u00f6rung cinstclltc, und hei welchem im (\u00fcbrigens sehr undeutlich abgegrenzten i Kolbe kt*iii Cholesterin gefunden wurde. Ks ist nicht unwahr-s' heinlieli, dass dabei aucli die kurze Zeitdaii(*rdes Versuches es handelte sicti um eine nur eint\u00e4gige Mticbperiode -\n\u2022\tine Rolle gespielt bat, indem dieselbe vielleicht nicht ausreichend war. um eine durchgreifende Aenderimg in der ttaet\u00e9rienflora dt\u00bbs Darmes und damit in deiC chemischen Umsetzungen, die sich daselbst abspielen, bervorzurtden.\nDass im Meconium, wit* auch Flint fand, nur Cholesterin gefunden wird, ist bei dem Fehlen der baeleriellen Zersetzungen im f\u00f6talen Darmkanal nur t*ine ganz selbstverst\u00e4ndliche Folgerung der in Rede stehendem Hypothese.\nZum Schl\u00fcsse erlaube ich mir, Herrn Droh Prausnitz im das stete f\u00f6rdernde Interesse, das er dieser Arbeit Zulheil\ni\nwerden liess. meinen besten Dank ausziisprecben.\nGraz, den 29. December 1X99.","page":135}],"identifier":"lit17389","issued":"1900","language":"de","pages":"129-135","startpages":"129","title":"Ueber die Reduction des Cholesterins zu Koprosterin im menschlichen Darmkanal","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:46:34.167021+00:00"}