Open Access
{"created":"2022-01-31T14:42:47.177700+00:00","id":"lit17391","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Keller, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 29: 146-184","fulltext":[{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"Organische Ph\u00fbsphorverbindungen im S\u00e4uglingsharn, ihr Ursprung und ihre Bedeutung f\u00fcr den Stoffwechsel.\nVon\nDr. Arthur Keller, Assistent der Klinik.\n(Aus der Universit\u00e4ts-Kinderklinik zu Breslau.) (Der Redaction zugegangen am 9. Januar 1899.)\nDie Thatsache, dass im Harn ein Theil des Phosphors nicht in Form von Phosphors\u00e4ure, sondern in organischer Bindung ausgeschieden wird, ist zwar seit den Arbeiten von Ronalds und von Kl\u00fcpfel und Fehling bekannt; als derartige Phosphorverbindungen wurden auch bereits von Sotnitschewsky die Glycerinphosphors\u00e4ure und von Rockwood die Phosphorfleischs\u00e4ure nachgewiesen, aber quantitative Bestimmungen der organischen und anorganischen Phosphorverbindungen im Harne liegen aus \u00e4lterer Zeit nur vereinzelt, so von Lepine und Eymonnet, Zuelzer und Chapelle vor.\nIn neuerer Zeit wendet sich diesen Fragen erh\u00f6htes Interesse zu, da mannichfache Erfahrungen darauf hindeuten, dass den organischen Phosphor verbind ungen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel zukommt. Aus Siegfried\u2019s Laboratorium stammt eine Arbeit von Oer tel,1) der bei einer Anzahl anscheinend normaler erwachsener Menschen die Ausscheidung von Gesammtphosphor und organischem Phosphor im Harn quantitativ bestimmte. Dabei wendet er folgende Methode an: 50 resp. 100 ccm. Harn wurden in Silberschalen abgedampft, mit Aetzkali und Salpeter geschmolzen, die salpetersaure L\u00f6sung der Schmelze mit molybd\u00e4nsaurem Ammo-\nl) Zeitschrift, f. physiol. Chemie, Bd. XXVI, 1898/99, S. 123,","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"147\nniak gef\u00e4llt und die Methode dann in der bekannten Weise weitergef\u00fchrt bis zum Gl\u00fchen und W\u00e4gen der pyrophosphor-sauren Magnesia. In einer zweiten Portion Harn wurden die Phosphate mit Chlorcalium in ammoniakalischer L\u00f6sung gef\u00e4llt, abfiltrirt und gewaschen und im Filtrat der Phosphor wie oben bestimmt, das Ergebniss als organisch gebundener Phosphor angesprochen.\nNach Oertel's Untersuchungen werden 1,6\u20144,8\u00b0/o des Gesammtphosphors in organischer Verbindung ausgeschieden, die absoluten Mengen des organischen Phosphors schwanken zwischen 0,12 und 0,03 g P205. Das Verh\u00e4ltniss von organischem Phosphor zum Gesammt-Phospor ist nicht nur bei verschiedenen Individuen verschieden, sondern \u00e4ndert sich auch bei derselben Versuchsperson.\nBei drei Erwachsenen untersuchte Oer tel den Einfluss der Arbeit auf die Ausscheidung organischen Phosphors und kam zu dem Resultat, dass ein derartiger Einfluss, wenigstens bei kurzdauernder Arbeit, nicht existirt. Diese Untersuchungen, bei denen er ausser dem Phosphor noch den Stickstoffgehalt des Harns bestimmte, f\u00fchrten ihn aber zu dem weiteren Schluss, dass die Gr\u00f6sse der Ausscheidung des organisch gebundenen Phosphors den Gr\u00f6ssen des Stickstoffumsatzes parallel geht.\nWenn auch die Zahlen f\u00fcr das Verh\u00e4ltniss von N zu P205 im organisch gebundenen Phosphor thats\u00e4ehlich nur innerhalb enger Grenzen von 100:0,3 bis 100:0,57 schwanken, so scheint mir doch der Schluss durch Beobachtung von nur drei Individuen nicht gen\u00fcgend gest\u00fctzt. Auf die Schlussbemerkungen von Oertel komme ich an sp\u00e4terer Stelle zur\u00fcck, jetzt will ich zun\u00e4chst \u00fcber meine eigenen Untersuchungen berichten.\nBei Gelegenheit von Stoffwechseluntersuchungen1) an S\u00e4uglingen ergaben sich auffallende Unterschiede in der Phosphorausscheidung beim Brustkind und beim k\u00fcnstlich gen\u00e4hrten Kinde, und zwar wird von k\u00fcnstlich gen\u00e4hrten S\u00e4ug-\n1) Zeitschr. f. klin. Medicin, Bd. 36, 1898.","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 148\nlingen erheblich mehr Phosphors\u00e4ure im Harn ausgeschieden, als von Brustkindern. Die Differenz ist so gross, dass sie deutlich genug erkennbar ist, auch wenn erhebliche Unterschiede in Betreff des Ern\u00e4hrungszustandes und des Alters der Kinder, der Menge der aufgenommenen Nahrung und des darin enthaltenen Phosphors bestehen ; sie tritt aber um so deutlicher hervor, wenn wir Gelegenheit haben, an demselben Kinde den Einfluss verschiedener Ern\u00e4hrung auf die Ausscheidung von Phosphor zu untersuchen, wie ich dies bei drei Kindern ausgef\u00fchrt habe.\nDiese letzteren Kinder wurden zun\u00e4chst mit Frauenmilch ern\u00e4hrt und erhielten in einer zweiten, ebenfalls mehrt\u00e4gigen Periode Kuhmilch mit 2 Theilen Wasser verd\u00fcnnt. Um vergleichbare Resultate zu haben, wurde den Kindern w\u00e4hrend beider Perioden t\u00e4glich die gleiche Menge von Nahrung zugemessen. Ich m\u00f6chte noch hervorheben, dass wenigstens bei zweien der Versuchskinder zwischen den beiden Perioden nur wenige Tage Zwischenraum waren und dass das Allgemeinbefinden der Kinder, soweit wir klinisch beobachten konnten, sich nicht ge\u00e4ndert hatte.\nAus den Untersuchungen ergab sich, dass die Kinder bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch bedeutend weniger Phosphors\u00e4ure im Harn ausschieden als bei Ern\u00e4hrung mit Kuhmilch. Da ich in diesen F\u00e4llen ausserdem die Menge der getrunkenen Nahrung kannte und so die Quantit\u00e4t des in der Nahrung eingef\u00fchrten Phosphors wenigstens ann\u00e4hernd berechnen konnte, stellte sich die weitere Thatsache heraus, dass mit Kuhmilch die Unterschiede im Gehalt des Harns an Phosphors\u00e4ure betr\u00e4chtlich gr\u00f6sser sind, als dem Gehalt der Nahrung an Phosphor entsprechen w\u00fcrde.\nAehnliche Unterschiede, wie sie die absoluten Zahlen der im Harn ausgeschiedenen Phosphors\u00e4uremengen zeigen, treten hervor, wenn wir das Verh\u00e4ltnis P205 zu N im Harn bei Brustkindern und bei k\u00fcnstlich gen\u00e4hrten Kindern ber\u00fccksichtigen. Bei den ersteren war dasselbe im Durchschnitt 1: 7, bei den letzteren etwa 1:2.\nWenn wir nun erw\u00e4gen, dass das Verh\u00e4ltnis von P205","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"149\nzu N in der Frauenmilch ungef\u00e4hr 1:5,5, in der Kuhmilch 1:2,5 ist, so erscheint der Schluss gerechtfertigt, dass die Ausscheidung der Phosphors\u00e4ure nicht allein von der Quantit\u00e4t des in der Nahrung eingef\u00fchrten Phosphors abh\u00e4ngig ist, sondern dass dabei noch andere Momente in Frage kommen. Da nun Frauenmilch und Kuhmilch sich nicht nur im Gehalt an Gesammtphosphor, sondern namentlich an organischem Phosphor unterscheiden, so lag der Gedanke nahe, dass die Art der Bindung des Phosphors in der Nahrung auf die Ausnutzung und Ausscheidung desselben Einfluss hat.\nUm der Entscheidung der ber\u00fchrten Fragen n\u00e4her zu kommen, habe ich an gesunden und kranken Kindern des ersten Lebensjahres bei verschiedenartiger Ern\u00e4hrung Stoffwechseluntersuchungen in der Weise ausgef\u00fchrt, dass in der Nahrung, im Harn und Koth Stickstoff und Phosphor bestimmt wurde.\nBeim Phosphorstoffwechsel musste f\u00fcr mich die Bestimmung, in welcher Form der Phosphor im Harn ausgeschieden wird, von demselben Interesse sein, wie bei den Untersuchungen \u00fcber Ausnutzung des Nahrungsstickstoffs nicht nur die Ausscheidung von Gesammtstickstoff im Harn, sondern auch die von Harnstickstoff Ber\u00fccksichtigung findet.\nAus diesem Grunde habe ich neben dem Gesammtphosphor gleichzeitig die Menge des im Harn ausgeschiedenen organischen Phosphors bestimmt.\nDa unsere Kenntnisse betreffs der Ausscheidung organischer Phosphorverbindungen im Harn, wie aus der oben angef\u00fchrten Litteratur hervorgeht, sehr mangelhaft sind, d\u00fcrften meine Untersuchungen gleichzeitig f\u00fcr das Studium dieser speciellen Frage von Bedeutung sein.\nDenn dadurch, dass ich nicht nur organischen und Gesammtphosphor Im Harn, sondern gleichzeitig Stickstoff und Phosphor in Nahrung und Koth bestimmte, hatte ich eine Reihe von Zahlen in der Hand, die f\u00fcr die Beurtheilung des Einflusses bestimmter Stoffwechselvorg\u00e4nge auf die Ausscheidung organischen Phosphors im Harn von Wichtigkeit sind. Wenn in dieser Hinsicht schon die Ergebnisse meiner Untersuchungen","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\nauch f\u00fcr die allgemeine Physiologie, nicht nur f\u00fcr die der Kinder Werth haben, so kommt noch dazu, dass Versuche an Kindern f\u00fcr die Entscheidung der in Rede stehenden Frage besonders geeignet sind. In den gebr\u00e4uchlichsten Nahrungsmitteln f\u00fcr S\u00e4uglinge, in der Frauenmilch und in der Kuhmilch, haben wir erhebliche Gegens\u00e4tze in Betreff des Phosphorgehalts. Die Kuhmilch enth\u00e4lt ungef\u00e4hr 2,4 g P205 im Liter, davon sind 0,67 g organisch gebunden, w\u00e4hrend die Frauenmilch nur 0,47 g P205 im Liter enth\u00e4lt, von denen nur ein minimaler Theil aus organischen Salzen besteht. Ausser Frauenmilch und Kuhmilch in verschiedenen Verd\u00fcnnungen habe ich noch bei Ern\u00e4hrung mit Malzsuppe und bei Zusatz von Natriumphosphat zur Frauenmilch Untersuchungen angestellt. Auch in anderer Beziehung waren die Versuchsanordnungen m\u00f6glichst verschiedenartig: die Kinder geh\u00f6rten verschiedenen Altersstufen des ersten Lebensjahres an, zwei davon waren gesunde, normal gedeihende Brustkinder, die andern litten an mehr oder weniger schweren Ern\u00e4hrungsst\u00f6rungen, sodass namentlich unter dem Einfluss verschiedenartiger Ern\u00e4hrung auch grosse Differenzen in Betreff von K\u00f6rpergewichtszunahme von N- und P205-Ansatz und in Betreff der Menge der in Harn ausgeschiedenen Gesammtphosphors\u00e4ure zwischen den einzelnen Versuchen bestehen. Schliesslich m\u00f6chte ich noch hervorheben, dass in mehreren F\u00e4llen Versuche an einem Kinde bei verschiedenartiger Ern\u00e4hrung ausgef\u00fchrt wurden, Versuche, aus deren Ergebniss wir wohl am ehesten den Einfluss von Menge und Art der Nahrung auf die Ausscheidung organischen Phosphors ermessen k\u00f6nnen.\nBetreffs der Versuchsanordnung, des Auffangens von Harn und Koth verweise ich auf die Angaben in meinen fr\u00fcheren Arbeiten1) und auf die Arbeit von Freund.2) Ich m\u00f6chte auch hier erw\u00e4hnen, dass es bei unserer Methodik mit Sicherheit gelingt, die Excrete ohne Verlust aufzufangen. Was die Bestimmung des Gesammtphosphors in Nahrung und Koth\n1)\tCentralblatt f\u00fcr innere Medicin. 1898, Nr. 21 und Jahrbuch f\u00fcr Kinderheilkunde. 44. Band, 1897, S. 25.\n2)\tJahrbuch f\u00fcr Kinderheilkunde, 48. Band, 1898.","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"151\nbetrifft, habe ich die Methode von Neumann gew\u00e4hlt und zwar mit geringen Abweichungen, wie sie im Laboratorium von Herrn Professor R\u00f6hmann \u00fcblich sind, dem ich f\u00fcr seine liebensw\u00fcrdigen Rathschl\u00e4ge betreffs der Untersuchungsmethodik auch an dieser Stelle besten Dank sage. Die Methode ist in den Arbeiten von Marcuse1) und von Steinitz2) angegeben. Da ich in der Ausf\u00fchrung auf Rath von Herrn Professor R\u00f6hmann einige Aenderungen, die sich im Laboratorium bereits bew\u00e4hrt hatten, anwendete, will ich die Methode hier ausf\u00fchrlich angeben.\nEine gewogene Menge von Substanz, sei es Koth oder Milch oder auch Harn, wird im Ivjeldahl-Kolben mit etwa 10 ccm. .rauchender Salpeters\u00e4ure langsam erhitzt, bis die braunen Nitrosod\u00e4mpfe verschwunden sind, nach dem Abk\u00fchlen wurden von concentrirter Schwefels\u00e4ure etwa 10 ccm. zugesetzt und die Fl\u00fcssigkeit wiederum erhitzt. Nach jedesmaligem Abk\u00fchlen wurden 2 \u2014 3 Portionen von Ammonnitrat (an Menge im Ganzen etwa soviel Gramm, wie Cubikcentimeter Schwefels\u00e4ure verwendet wurde) zugesetzt und die Fl\u00fcssigkeit allm\u00e4hlich immer st\u00e4rker erhitzt, zuletzt mit einem Dreibrenner. St\u00e4rkeres andauerndes Erhitzen habe ich, wenn es sich um gr\u00f6ssere Mengen von Substanz handelte, vermieden, bevor nicht Ammonnitrat zugesetzt war, da vorher beim Erhitzen leicht starkes Stossen eintritt. Die nach dem Zusatz der Schwefels\u00e4ure unter dem Einfluss des Erw\u00e4rmens schwarz gef\u00e4rbte Fl\u00fcssigkeit wird allm\u00e4hlich immer heller, die Verbrennung ist gen\u00fcgend weit durchgef\u00fchrt, wenn die Fl\u00fcssigkeit farblos ist. Man thut \u00fcbrigens gut, nicht allzuviel Ammonnitrat (die nothwendige Menge kann man in jedem einzelnen Falle unter Reobachtung der allm\u00e4hlich sich vollziehenden Farbenver\u00e4nderung absch\u00e4tzen) zu verwenden oder die Fl\u00fcssigkeit zu stark einzudampfen, da sonst beim Erkalten leicht das Salz ausgeschieden wird, welches oft dem Kjeldahl-Kolben fest anhaftet. Aus dem Kolben wird die Fl\u00fcssigkeit nach dem Erkalten mit destillirtem Wasser sorgf\u00e4ltig in ein Becherglas\n1)\tPfl\u00fcger\u2019s Archiv f. die ges. Physiologie, Bd. 67, 1897, S. 363.\n2)\tPfl\u00fcger\u2019s Archiv f. die ges. Physiologie, Bd. 72.","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"152\nherausgesp\u00fclt, Ammoniak bis zu alkalischer Reaction und dann Salpeters\u00e4ure bis zu stark saurer Reaction zugef\u00fcgt und unter starkem Umr\u00fchren die n\u00f6thige Menge von Molybd\u00e4nl\u00f6sung zugesetzt. Bei der weiteren Ausf\u00fchrung der Bestimmungen bis zum Gl\u00fchen des Magnesium-Pyrophosphates bin ich im Grossen und Ganzen Fresenius1) gefolgt.\nDie Bestimmung des Gesammtphosphors im Harn wurde in derselben Weise ausgef\u00fchrt, wie f\u00fcr Milch und Koth oben angegeben. Je nach der Menge des Phosphorgehaltes wurden 50\u2014200 ccm. Harn zur Bestimmung verwendet und gleich im Anfang nach dem Zusatz von Salpeters\u00e4ure und vor dem Zusatz von Schwefels\u00e4ure auf ein geringes Volumen (etwa 15 ccm.) eingedampft.\nAuch die anorganischen Phosphate wurden durch die W\u00e4gemethode bestimmt. Ich wollte es vermeiden, f\u00fcr die Bestimmung des Gesammtphosphors eine W\u00e4gemethode und f\u00fcr die der Phosphate eine Titrirmethode anzuwenden, da gerade f\u00fcr die Bestimmung von organischem Phosphor, der nur in sehr geringer Menge vorhanden ist und ausserdem nur aus der Differenz von Gesannntphosphor und anorganischen Phosphaten berechnet wird, die Anwendung einer und zwar exacten Methode noth wendig ist.\nDie Harnmenge beim S\u00e4ugling ist zu gering, als dass eine einzelne Tagesmenge f\u00fcr je 2 Parallelbestimmungen von anorganischem und Gesammtphosphor ausreichen w\u00fcrde, namentlich wenn man beim geringen Phosphorgehalt des Harns von Brustkindern gezwungen ist, 100\u2014200 ccm. f\u00fcr jede Bestimmung zu verwenden. Ich habe in Folge dessen die Harnmengen der einzelnen Tage w\u00e4hrend der Dauer eines Versuches vereinigt und diesen Mischharn zu den Phosphorbestimmungen verwendet. Da s\u00e4mmtliehe Versuche mit Ausnahme eines einzigen 5 Tage dauerten, stellen meine Zahlen den Durchschnitt einer 5t\u00e4gigen Periode dar. Dieser Umstand, dass wir es nicht mit Zahlen, die aus der Untersuchung einer einzelnen Tagesmenge sich ergeben, zu thun haben, erh\u00f6ht meines Erachtens nur den Werth meiner Untersuchungen.\ni) Anleitung zur quantitativen Analyse, II. Band, S. 691.","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"153\nIn der Tabelle*) I gebe ich eine Uebersicht \u00fcber die Resultate meiner Untersuchungen. W\u00e4hrend ich die Krankengeschichten der zu den Versuchen verwendeten Kinder, sowie die Belege f\u00fcr die aus den Phosphorbestimmungen im Harn sich ergebenden Zahlen am Schluss der Arbeit mittheilen und eine ausf\u00fchrliche Besprechung der Stoffwechselversuche, soweit es sich um die Resorption und Retention von N und P205 handelt, an anderer Stelle beabsichtige, gebe ich in meiner Tabelle das Alter der Kinder an, das K\u00f6rpergewicht bei Beginn des Versuches, die durchschnittliche t\u00e4gliche K\u00f6rpergewichtszunahme und Retention von P205. In der zweiten Columne bezeichne ich die Versuchskinder mit Zahlen, um auszudr\u00fccken, welche Versuche an demselben Kind ausgef\u00fchrt sind. S\u00e4mmtliche Zahlen, die die Untersuchung des Harns und der Nahrung betreffen sind Mittelzahlen, wie sie aus den Ergebnissen des ganzen Versuches f\u00fcr den einzelnen Tag berechnet sind. Ich habe zur Erkl\u00e4rung der Tabelle wohl nichts weiter hinzuzuf\u00fcgen als das eine, dass s\u00e4mmtliche Kinder in 24 Stunden 5 Mahlzeiten erhielten, nur in Versuch I und IX wurden zum Zweck anderweitiger Untersuchungen 10 Mahlzeiten pro Tag verabreicht.\nBei der Anordnung der Versuche wurde \u00fcbrigens nicht darauf allein R\u00fccksicht genommen, wie man am besten die Bedingungen studiren kann, von denen die Ausscheidung organisch gebundenen Phosphors im Harn abh\u00e4ngig ist, sondern ich ging bei den Versuchen darauf aus, die verschiedenen Vorg\u00e4nge im Phosphorstoffwechsel des S\u00e4uglings \u00fcberhaupt zu erforschen.\nAus den Zahlen der Tabelle geht hervor, dass die absolute Menge des im Harn ausgeschiedenen organischen Phosphors bei verschiedenen Kindern ziemlich erhebliche Schwankungen zeigt von 0,00218\u20140,0167 g P205. Bei den drei gesunden Kindern fand ich 0,0081\u20140,0061 und 0,00596 g P205 in organischer Bindung enthalten. Wir sehen also, dass die absoluten Zahlen erheblich geringer sind, als diejenigen, welche Oer tel f\u00fcr den Erwachsenen angibt (ungef\u00e4hr 0,05 g P205, im Maximum 0,12, im Minimum 0,03 g). Wenn wir die K\u00f6rpergewichte der\n*) Die Tabellen sind im Anhang mitgetheilt.\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXIX.\n11","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"Erwachsenen und der S\u00e4uglinge ber\u00fccksichtigen, so ergibt sich, dass im Verh\u00e4ltnis zum K\u00f6rpergewicht vom gesunden Kinde erheblich mehr organischer Phosphor im Harn ausgeschieden wird, als vom gesunden Erwachsenen. Dies w\u00fcrde mit der Beobachtung Oer tel\u2019s \u00fcbereinstimmen, dass die Gr\u00f6sse der Ausscheidung des organisch gebundenen Phosphors mit der Gr\u00f6sse des Stickstoffumsatzes einhergeht, da wir aus einer gen\u00fcgend grossen Zahl von Stoffwechseluntersuchungen wissen, dass beim wachsenden Organismus die Gr\u00f6sse des Stickstoffumsatzes im Verh\u00e4ltnis zum K\u00f6rpergewicht bedeutender ist, als beim Erwachsenen. Bei den mannigfachen Verschiedenheiten, die zwischen dem Stoffwechsel des Kindes und des Erwachsenen nicht nur im Betreff der Gr\u00f6sse, sondern auch der Art des Stoffwechsels bestehen, erscheint es mir nicht gerechtfertigt, diese eine Zahl, n\u00e4mlich die Gr\u00f6sse des Stickstoffumsatzes, zu der Ausscheidung organischen Phosphors in Beziehung zu setzen.\nWenn wir die Gr\u00f6sse der Phosphorausscheidung beim Erwachsenen und beim Kind untereinander vergleichen wollen, erscheinen mir besonders jene Zahlen werthvoll, welche uns angeben, wieviel P205 im organischen Phosphor auf 100 Theile Gesannntphosphor kommen resp. auf 100 Theile Stickstoff. Wir sehen aus den Zahlen der Tabelle, dass gerade in Betreff dieser Zahlen zwischen einzelnen Kindern erhebliche Differenzen bestehen, und zwar finden wir 0,51 \u2014 9,9 \u00b0/o des Gesanunt-phosphors in organischer Bindung enthalten. Nach den Untersuchungen von Oer tel liegen beim Erwachsenen die entsprechenden Zahlen zwischen 1,6 und 4,8 \u00b0/o.\nBei der weiteren Besprechung will ich vom Vergleich meiner Zahlen mit den beim Erwachsenen gefundenen absehen und nur auf Grund der Ergebnisse meiner Untersuchungen der Frage n\u00e4her treten, von welchen Bedingungen die Gr\u00f6sse der Ausscheidung organischen Phosphors im Harn beim Kinde abh\u00e4ngig ist. Bei der Untersuchung an S\u00e4uglingen haben wir den Vortheil, dass wir jene Momente, denen beim Erwachsenen von jeher ein besonderer Einfluss auf den Phosphorwechsel zugeschrieben worden ist, wie die Menge der w\u00e4hrend der","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"155\nUnter suchungszeit geleisteten k\u00f6rperlichen oder geistigen Arbeit u. s. w., bei unsern S\u00e4uglingen vernachl\u00e4ssigen k\u00f6nnen, da in dieser Richtung zwischen den einzelnen Individuen kaum erhebliche Differenzen bestehen werden. Um so besser werden wir beurtheilen k\u00f6nnen, in wie weit die Ausscheidung des organischen Phosphors von der Gr\u00f6sse und Art des Stoffwechsels, von der Menge des in der Nahrung eingef\u00fchrten Phosphors und der Natur der in der Nahrung enthaltenen Phosphorverbindungen und schliesslich von dem Gesundheitszustand der Kinder abh\u00e4ngig ist.\nUm diese Frage gesondert besprechen zu k\u00f6nnen, habe ich meine Untersuchungsergebnisse in einer Reihe besonderer Tabellen zusammengestellt, in denen nach M\u00f6glichkeit nur das eine oder andere Moment Ber\u00fccksichtigung findet, da bei der grossen Menge von Zahlen die Tabelle I wenig \u00fcbersichtlich erscheint. Ich habe in Tabelle 11 meine Zahlen nach der Menge des in der Nahrung eingef\u00fchrten Phosphors geordnet. Im Grossen und Ganzen ist dies gleichzeitig, wie wir uns \u00fcberzeugen k\u00f6nnen, ein Maassstab f\u00fcr die Gr\u00f6sse des Stoffwechsels \u00fcberhaupt, wenn wir den einen Versuch VII unber\u00fccksichtigt lassen, bei dem der Nahrung (Frauenmilch) Natriumphosphat zugesetzt wurde und so k\u00fcnstlich ganz besondere Verh\u00e4ltnisse des Phosphorstoffwechsels geschaffen wurden.\nAus den Zahlen dieser Tabelle scheint mir mit gen\u00fcgender Sicherheit hervorzugehen, dass die Gr\u00f6sse des Stickstoffumsatzes, soweit wir sie aus dem Stickstoffgehalt von Nahrung und Harn erschliessen k\u00f6nnen, keinen erheblichen Einfluss auf die Gr\u00f6sse der Ausscheidung organischen Phosphors im Harn aus\u00fcbt. Denn die Zahlen f\u00fcr die absolute Menge des organischen Phosphors und die f\u00fcr das Verh\u00e4ltniss von organischem Phosphor zum Gesammtphosphor gehen weder den Stickstoffzahlen noch den f\u00fcr Phosphor in Harn und Nahrung gefundenen Zahlen parallel.\nZur weiteren Charakteristik des Stoffwechsels habe ich in Tabelle III die Versuche nach den aus der Untersuchung der Retention von Phosphor im Organismus sich ergebenden\n11*","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\nZahlen geordnet und in Tabelle IV nach der Gr\u00f6sse der K\u00f6rpergewichtszunahme.\nEin Blick auf die betreifenden Zahlenreihen zeigt uns, dass von einem Parallelgehen der absoluten resp. Verh\u00e4ltniss-zahlen f\u00fcr die Ausscheidung organischen Phosphors mit denen der t\u00e4glichen P205-Retention oder mit denen der K\u00f6rpergewichtszunahme keine Rede ist. Wir mussten also schliessen, dass die Gr\u00f6sse des Umsatzes von Stickstoff und Phosphor im K\u00f6rper auf die Ausscheidung von organischem Phosphor keinen Einfluss hat.\nUm aus der Menge der zur Verf\u00fcgung stehenden Zahlen doch noch ein klareres Bild zu bekommen, welche Momente auf die Gr\u00f6sse der Ausscheidung von organischen Phosphorverbindungen im Harn einen Einfluss haben, habe ich schliesslich noch zwei Tabellen zusammengestellt, in deren ersterer (Tab. V) die Versuche nach der H\u00f6he der absoluten Zahlen der Ausscheidung organischen Phosphors geordnet sind, je nach dem mehr oder weniger organischer Phosphor im Ver-h\u00e4ltniss zum Gesammtphosphor im Harn enthalten ist.\nDie Zahlen dieser Tabelle zeigen dass die Gr\u00f6sse der Ausscheidung organischen Phosphors bis zu einem gewissen Grade von der Art der Nahrung abh\u00e4ngig ist, insofern als im Allgemeinen bei Ern\u00e4hrung mit Kuhmilch h\u00f6here Zahlen sich finden als bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch. Wir sehen allerdings, dass in der Kuhmilch, auch in der verd\u00fcnnten, stets mehr, zum Theil erheblich mehr Phosphor in der Nahrung eingef\u00fchrt wird, als in der Frauenmilch. Aus dieser Reihe fallen zwei Versuche auf : der Versuch XII und X. In dem ersten wird auch bei Ern\u00e4hrung mit Kuhmilch nicht mehr organischer Phosphor ausgeschieden als von den Brustkindern: es handelt sich jedoch um ein normal gedeihendes Kind. Und im zweiten scheidet das Kind bei Ern\u00e4hrung mit Malzsuppe trotz ziemlich grosser Mengen von Nahrungs-P205 weniger organischen Phosphor aus, als selbst die Brustkinder.\nSchliesslich will ich noch erw\u00e4hnen, dass die absolute Menge des organischen Phosphors im Harn durch den","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"157\nZusatz von Natriumphosphat zur Nahrung nicht beeinflusst wird.\nDass die Art der Nahrung thats\u00e4chlich von wesentlicher Bedeutung ist, sehen wir am besten, wenn wir Tabelle VI betrachten: Bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch wird im Allgemeinen mehr organischer Phosphor im Verh\u00e4ltniss zum Gesammt-phosphor ausgeschieden, als bei Ern\u00e4hrung mit Kuhmilch. Wir k\u00f6nnten leicht daran denken, dass dies seinen Grund darin hat, weil sich in der Frauenmilch fast s\u00e4mmtlicher Phosphor in Form von organischen Verbindungen befindet, w\u00e4hrend die Kuhmilch erhebliche Mengen von Phosphaten enth\u00e4lt. Es widerspricht dieser Erkl\u00e4rung nur der eine Fall X, in dem bei Ern\u00e4hrung mit Malzsuppe, die doch mehr organische Phosphorverbindungen enth\u00e4lt als eine in demselben Verh\u00e4ltniss verd\u00fcnnte Kuhmilch, nur 0,51 \u00b0/o des Gesammtphosphors in organischer Bindung ausgeschieden wird.\nInwieweit die Ausscheidung organischen Phosphors im Harn von der Gr\u00f6sse des allgemeinen Stoffwechsels, von der Art der Ern\u00e4hrung u. s. w. abh\u00e4ngig ist, diese Fragen w\u00fcrden leichter zu beantworten gewesen sein, wenn mir eine Reihe von physiologischen Zahlen, gewonnen aus der Untersuchung gesunder Kinder, zur Verf\u00fcgung gestanden h\u00e4tte. Leider war mir dazu nur in den 3 F\u00e4llen Gelegenheit geboten und ich war darum gezwungen, in meine Tabellen auch die an kranken Kindern gewonnenen Zahlen einzustellen. Um aber die letzteren verwerthen zu k\u00f6nnen, w\u00e4re der Nachweis erforderlich, welchen Einfluss der Gesundheitszustand des Individuums auf die Ausscheidung organischer Phosphorverbindungen hat. Bei Betrachtung der verschiedenen Tabellen, namentlich von Tabelle V und VI, tritt die bemerkenswerthe Thatsache hervor, dass das kranke Kind weniger organische Phosphorverbindungen im Harn ausscheidet als das gesunde bei der gleichen Ern\u00e4hrung. Diese Beobachtung erkl\u00e4rt uns zum Theil wenigstens die Widerspr\u00e4che, auf die ich bei der Besprechung der einzelnen Tabellen immer wieder stiess und die auch durch die Verschiedenartigkeit des Untersuchungsmaterials nicht gen\u00fcgend begr\u00fcndet erschienen. VTenn die gesunden S\u00e4uglinge relativ mehr orga-","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nnischen Phosphor im Harn ausscheiden als die magendarmkranken Kinder bei derselben Ern\u00e4hrung, so k\u00f6nnen die organischen Phosphorverbindungen nicht aus der eingef\u00fchrten Nahrung allein stammen, zumal wir aus den Untersuchungen der Ammoniakausscheidung wissen, dass bei den Ern\u00e4hrungsst\u00f6rungen der S\u00e4uglinge eine Verminderung der Oxydationsf\u00e4higkeit des Organismus besteht. Wir werden also zu dem Schluss gedr\u00e4ngt, dass die im Harn erscheinenden organischen Phosphorverbindungen auch einer anderen Quelle als der Nahrung entstammen und zum Theil aus dem Zerfall von K\u00f6rpersubstanz herr\u00fchren oder im K\u00f6rper entstehen.\nMit dieser Annahme w\u00fcrde sich das Verhalten der Ausscheidung organischen Phosphors im Harn bei verschiedener Ern\u00e4hrung vollst\u00e4ndig vereinbaren. Die H\u00f6he der Procentzahlen, die das Verh\u00e4ltnis von organischem Phosphor zum Gesammtphosphor im Harn bezeichnen, ist bei den Brustkindern im Wesentlichen dadurch bedingt, dass die Menge des Gesammt-phosphors bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch im Vergleich zu der mit Kuhmilch stark absinkt, w\u00e4hrend die Ausscheidung organischen Phosphors nicht in demselben Maasse vermindert wird. Wenn nun der Theil der organischen Phosphorverbindungen, der nicht aus der Nahrung stammt, bei verschiedenen Kindern ungef\u00e4hr gleich ist, so w\u00fcrde sich erkl\u00e4ren, dass die Ausscheidung des organischen Phosphors nicht in derselben AVeise wie die des Gesammtphosphors steigt und sinkt. Denn der Einfluss der Ern\u00e4hrungsart kann unter diesen Umst\u00e4nden nicht so deutlich hervortreten, als wenn der im Harn erscheinende organische Phosphor vollst\u00e4ndig aus nicht oxvdirten organischen Verbindungen der Nahrung herr\u00fchrt.\nDie Frage, ob die organischen Phosphorverbindungen des Harns aus der Nahrung allein kommen, l\u00e4sst sich direkt durch Versuche, bei denen keine Nahrung oder phosphorfreie Nahrung dem K\u00f6rper zugef\u00fchrt wird, beantworten. Feber diese \\Ter-suche will ich im Folgenden berichten.\nBei einem 11 Monate alten Kinde, das wegen einer Magendarmerkrankung in die Klinik aufgenommen wurde und bei dem aus therapeutischen Gr\u00fcnden eine absolute Wasserdi\u00e4t","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 159\nzur Leerstellung des Darmes indieirt war, habe ich w\u00e4hrend dieser Zeit den Harn untersucht, und zwar wurde am 24. Juli, Nachmittags 3 Uhr, der Harnrecipient angelegt, nachdem das Kind seit dem 23. Juli fr\u00fch, also seit ungef\u00e4hr 30 Stunden, keine Nahrung, ausser Wasser mit Saccharin vers\u00fcsst, erhalten hatte. Dieselbe Di\u00e4t wurde bis zum 25. Juli, Nachmittags 3 Uhr, beibehalten und ebenso lange Zeit blieb der Recipient liegen. Es wurden 620 ccm. Harn ausgeschieden, darin waren enthalten :\nAls Gesammtphosphor\t0,4308 g\nin Form von Phosphaten 0,4247 \u00bb\nalso in organischer Form 0,0061 g = l,4\u00b0/o des Gesammtphosphors.\nNach den Erfahrungen \u00fcber die Schnelligkeit, mit der die Nahrung beim S\u00e4ugling den Darm passirt, sowie aus der Beobachtung der Ver\u00e4nderungen im Aussehen des Stuhles bei unserem Kinde durfte ich annehmen, dass zu der Zeit, als der Harnrecipient angelegt wurde, die letzten Reste von Nahrung aus dem Darm verschwunden waren, und dass der aufgesammelte Harn in Wirklichkeit dem Hungerzustande entspricht.\nUm mich nicht wiederholen zu m\u00fcssen, will ich \u00fcber die weitere Durchf\u00fchrung des Versuches in chronologischer Reihenfolge berichten. An den beschriebenen Versuch wurde n\u00e4mlich ein zweiter angeschlossen, um zu eonstatiren, ein w\u00fce grosser Theil des Kothphosphors aus der Nahrung und wie viel aus dem Zerfall von Darmepithelien und aus den Verdauungss\u00e4ften stammt. Da nun eine Wasserdi\u00e4t in diesem Falle keine g\u00fcnstigen Bedingungen f\u00fcr die Entscheidung der Frage bot, weil die Ausscheidung der Verdauungss\u00e4fte in hohem Grade von der Zuf\u00fchrung der Nahrung abh\u00e4ngig ist, gab ich dem Kinde eine Nahrung, welche keinen Phosphor oder wenigstens nur minimale Mengen enth\u00e4lt, welche aber, wie aus den K\u00f6rpergewichtsw\u00e4gungen hervorging, ungef\u00e4hr ausreichend war, um das Kind im K\u00f6rpergleichgewicht zu erhalten. Ich verwendete Protogen, eine Eiweissart, welche nach den Angaben von","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"160\nBlum1) aus dem Eiweiss von frischen H\u00fchnereiern durch Behandlung mit Formaldehyd hergestellt wird.\nnV\u00dcoo\tMittel 0,01265 g Magnesiumpyrophosphat = 0.00809 g P205.\n0,0128 > f\nNach der S1/\u00ab t\u00e4gigen Periode absoluter Wasserdi\u00e4t wurde der Versuch in der Weise weitergef\u00fchrt, dass das Kind am 25. Juli im Laufe des Nachmittags und der Nacht eine L\u00f6sung von 5,5 g Protogen als Nahrung erhielt, am 26. und 27. eine L\u00f6sung von je 10 g Protogen. Die mit Saccharin vers\u00fcsste Nahrung wurde gut getrunken.\nAm 27. Juli, Abends 7 Uhr, erhielt das Kind zum letzten Mal Protogen, von da an wieder Saccharinwasser. Der Harn-recipient blieb bis zum 28. Juli, Nachmittags 3 Uhr, liegen: es war also anzunehmen, dass der der Protogendarreichung entsprechende Harn bis zu dieser Zeit vollst\u00e4ndig entleert war. In den drei Tagen hatte das Kind im Ganzen 0,020227 g P205 erhalten, also pro Tag im Durchschnitt 0,00674 g P205.\nW\u00e4hrend der Protogenperiode wurden entleert :\n1.\tVersuchstag 1070 ccm. Harnj\n2.\t\u00bb\t1010\t\u00bb\t\u00bb\ti 3340\tccm.\n3.\t\u00bb\t1260\t\u00bb\t\u00bb\tj\nUm f\u00fcr jede einzelne Bestimmung des Phosphors m\u00f6glichst grosse Quantit\u00e4ten von Harn verwenden zu k\u00f6nnen, wurden auch in diesem Versuch die Tagesportionen zu einem Mischharn vereinigt, in denen die Bestimmungen ausgef\u00fchrt wurden. Nach den Resultaten derselben ergeben sich pro Tag 1113 ccm. Harnmenge, darin sind enthalten :\n1,6756 g Stickstoff, 0,2861 g P203 als Gesammtphosphor,\n0,0084 g P205 als organischer Phosphor = 2.9\u00b0/o des Gesammtphospliors.\nIm Uebrigen ist hervorzuheben, dass ich bei der Untersuchung dieses Harns, sowohl f\u00fcr die Bestimmung des Ge-sammtphosphors wie f\u00fcr die der anorganischen Phosphate, je 4 Kontrollbestimmungen und noch dazu in 200 bis 500 ccm. Harn ausf\u00fchrte, um meiner Zahlen sicher zu sein. Die Parallelbestimmungen ergaben gut \u00fcbereinstimmende Werthe.\n0 Zeitschr. f. phys. Chemie, Bd. XXII, 1896/97, S. 126. Protogen wird von den Farbwerken, vormals Meister, Lucius u. Br\u00fcning hergestellt.","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"161\nNach der Protogenperiode blieb der Harnrecipient noch 24 Stunden l\u00e4nger, also bis zum 29. Juli, Nachmittags, liegen. Da 20 Stunden seit der letzten Mahlzeit bis zum Beginn des Harnaufsammelns vergangen waren, ist anzunehmen, dass der in den 24 Stunden vom 28. zum 29. Juli entleerte Harn dem Hungerzustand entspricht.\nDie Untersuchung des Harns ergab in 1520 ccm. Tagesmenge :\n1,4098 g N und 0,2140 g P205 als Gesammtphosphor.\n0.0081 g P205 als organischer Phosphor = 3,8 \u00b0/o des Gesammtphosphors.\nAls bei demselben Kind nach einiger Zeit das Allgemeinbefinden und die Magendarmerscheinungen wiederum eine Entleerung des Darmes erforderlich machten, habe ich auch diese 2. Hungerperiode zur Untersuchung von Harn und Koth benutzt. Am 10. August, Abends 8 Uhr, erhielt das Kind die letzte Mahlzeit Malzsuppe, von da an wiederum nur Saccharinwasser. Am 12. August, fr\u00fch 8 Uhr, also nach 36 st\u00e4ndiger Wasserdi\u00e4t, wurde der Recipient angelegt. Um zu beobachten, in welcher Weise die Zusammensetzung des Harns sich im Verlauf der Hungerperiode \u00e4ndert, wurde der Harn der ersten 12 Stunden bis zum 12. August, Abends 8 Uhr, gesondert aufgefangen und dann weiter 24 Stunden bis zum 13. August. In den ersten 12 Stunden wurden 700 ccm. Harn ausgeschieden, deren Untersuchung ergab :\n0,1849 g P205 als Gesammtphosphor,\n0,0049 g P205 als organischer Phosphor === 2,3 \u00b0/o des Gesammtphosphors.\nW\u00e4hrend des letzten Tages wurde absichtlich dem Kind weniger Saccharinwasser angeboten, um einen concentrirten Harn zu erhalten und so das umst\u00e4ndliche Einengen gr\u00f6sserer Harnmengen, wie es f\u00fcr die Bestimmung der Phosphors\u00e4ure in stark verd\u00fcnntem Harn nothwendig ist, zu vermeiden. In den 24 Stunden wurden in 820 ccm. Harnmenge entleert:\n1,3776 g N und 0,3293 g P205 als Gesammtphosphor,\n0,0074 g P205 als organischer Phosphor = 2,2 \u00b0/o des Gesammtphosphors.\nDer Uebersichtlichkeit wegen stelle ich die aus diesem Versuch sich ergebenden Zahlen in einer Tabelle zusammen.","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"Datum\tHarnmenge in 24- Stunden\tMenge des Stickstoffs\tMenge des Gesammt- phosphors\tOrganischer \u00efhosphor\t\tBemerkungen\n\t\t\t\tabsolute Menge\t% des Gesammt-P2O5\t\n24.-25. Juli\t620 ccm.\t1,725 g\t0,2081 g\t0,0061 g\t1,4 c/o\tWasserdi\u00e4t\n25.-28. \u00bb\t1113\t\u00bb\t1,6756 \u00bb\t0,2861 \u00bb\t0,0084 >\t2,9 \u00b0/o\tProtogen\n28.-29. \u00bb\t1520\t\u00bb\t1,4098 \u00bb\t0,2140 \u00bb\t0.0081 \u00bb\t3,8 \u00b0/o\tWasserdi\u00e4t\n12. Aug.p\t1400\t\u00bb\t\u2014\t0,3698 >\t0,0086 \u00bb\t2,3 \u00b0/>.\t)>\n12.-13. lug.\t820 *\t1,3776 \u00bb\t0,3293 \u00bb\t0,0074 \u00bb\t2,2 \u00b0/o\t\u00bb\nDie Frage, die mir zu dem Versuch Veranlassung gab, ob n\u00e4mlich der im Harn ausgeschiedene organische Phosphor ausschliesslich aus der Nahrung stammt, wird durch die vorliegenden Zahlen dahin beantwortet, dass dies nicht der Fall ist. Wir sehen, dass die organischen Phosphorverbindungen nicht aus dem Harn verschwinden, wenn auch gar keine Nahrung zugef\u00fchrt wird oder die gereichte Nahrung keine organischen Phosphorverbindungeu resp. nur minimale, kaum in Betracht kommende Mengen desselben enth\u00e4lt. In dem vorliegenden Falle m\u00fcssen die organischen Phosphorverbindungen des Harns aus dem K\u00f6rper selbst stammen. Es ist dies allerdings kein Beweis, dass auch dann, wenn wir gen\u00fcgend Nahrung darreichen, um den K\u00f6rper auf seinem Bestand zu erhalten, resp., wie dies heim S\u00e4ugling nothwendig ist, um ein Wachsthum zu erm\u00f6glichen, die gleiche Menge organischer Phosphorverbindungen im K\u00f6rper frei wird oder entsteht und auch zur Ausscheidung kommt, aber es ist nach dem Ergebnis\u00ab der Protogenperiode wohl als wahrscheinlich anzunehmen.\nDie absolute Menge des ausgeschiedenen Phosphors ist an den einzelnen Versuchstagen ziemlich constant, und zwar wird an den Hungertagen ebensoviel organischer Phosphor ausgeschieden, als an den Tagen, wo eine phosphorfreie, aber zur Erhaltung des K\u00f6rpergleichgewichts gen\u00fcgende Nahrung zugef\u00fchrt wurde. Es ist dies ein weiterer Beweis, dass die Gr\u00f6sse\np Die Zahlen aus der Untersuchung der 12 st\u00e4ndigen Harnmenge sind verdoppelt, um sie mit den andern Zahlen leichter vergleichen zu k\u00f6nnen.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"163\ndes Stickstoffumsatzes auf die Ausscheidung von organischem Phosphor im Harn keinen wesentlichen Einfluss aus\u00fcbt.\nWas das Verh\u00e4ltniss vom organischen Phosphor zum Gesannntphosphor im Harn anbetrifft, so unterscheiden sich die Zahlen nicht wesentlich von denen, wie wir sie bei Kuhmilchern\u00e4hrung beim S\u00e4ugling finden, und stimmen im Allgemeinen mit denen \u00fcberein, welche Oer tel beim Erwachsenen gefunden hat.\nIch verzichte auf eine Besprechung jener Zahlen, die sich auf die Ausscheidung von Gesammtphosphor im Hunger-zustand und bei partiellem Phosphorhunger beziehen, und will nun noch die aus diesem Versuch sich ergebenden Zahlen mit jenen Zahlen vergleichen, die ich bei demselben Kind bei Ern\u00e4hrung, mit unverd\u00fcnnter Kuhmilch gefunden hatte. Bei Zufuhr von 1,9699 g P.20- in der Nahrung wurden im Harn 0,851 g Gesammtphosphor und als organischer Phosphor 0,01T g P205, also 2,1 \u00b0/o des Gesammtphosphors, ausgeschieden. Wir sehen also, dass bei Zufuhr von phosphorreicher Nahrung, die auch gen\u00fcgend organische Phosphorverbindungen enth\u00e4lt, nur wenig mehr organischer Phosphor im Harn ausgeschieden wird, als bei Hungerdi\u00e4t.\nMeinem Versuche, w\u00e4hrend dessen das Kind gar keine Nahrung resp. keinen Phosphor in der Nahrung zugef\u00fchrt erhielt, kann ich jene Versuche gegen\u00fcberstellen, in denen eine phosphorreiche Substanz als Nahrung eingef\u00fchrt wird. Bei seinen F\u00fctterungsversuchen mit Gasein am Hund stellte Marcuse1) fest, ob Phosphor im Harn in organischer Bindung ausgeschieden wurde. Er bestimmte die Phosphors\u00e4ure im nativen Elarn und in der Asche des Harns durch Titrirung mit Urannitritl\u00f6sung und kam zu dem Besultat, dass die nach dem Schmelzen mit Soda und Salpeter erhaltenen Werthe stets um ein Geringes h\u00f6her sind, als die der direkten Titrirung. \u00ab Die Unterschiede liegen aber dem Titrirfehler so nahe, dass er keinen sicheren positiven Schluss zu ziehen wagt\u00bb, und wir d\u00fcrfen wohl in Folge dessen annehmen, dass die Menge\n1) Pfl\u00fcger\u2019s Archiv, Bd. 67\n363.\t1897.","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164\ndes organischen Phosphors im Harn trotz der Zufuhr von ausschliesslich organischen Phosphorverbindungen in der Nahrung nicht wesentlich vermehrt ist. Ferner sind F\u00fctterungsversuche mit Glycerinphosphors\u00e4ure gemacht worden. Selbst bei Zuf\u00fchrung grosser Mengen Glyeerinphosphors\u00e4ure-Yerbindun gen fand B\u00fclow1) nur eine sehr geringe Menge der Glycerinphosphors\u00e4ure im Harn, ebenso Pasqualis2) nur h\u00f6chstens zweifelhafte Spuren.\nWir sehen also aus meinen Hungerversuchen einerseits und aus den F\u00fctterungsversuchen mit Gasein oder Glycerinphosphors\u00e4ure andererseits, dass auch bei den gr\u00f6ssten Differenzen im Gehalt der Nahrung an organischen Phosphorverbindungen nur geringe Unterschiede im Gehalt des Harns an organischem Phosphor sich finden. Aus alldem ist die That-sache zu entnehmen, dass der Theil des im Harn erscheinenden organischen Phosphors, welcher aus der Nahrung stammt, nicht bedeutend ist.\nWeil bei dem Kinde, welches zu meinen Hungerversuchen und zu den Versuchen mit Protogen diente, eine Ern\u00e4hrungsst\u00f6rung bestand, konnte ich die eine Annahme nicht vollst\u00e4ndig ausschliessen, dass diese St\u00f6rung die Ursache f\u00fcr das Erscheinen organischen Phosphors im Harn w\u00e4hrend des Hungerzustandes darstellte. Um dies zu entscheiden, w\u00e4re es nothwendig gewesen, bei einem gesunden Kinde im Hungerzustand den Harn zu untersuchen, wozu ich aber naturgem\u00e4ss keine Gelegenheit hatte, da wir beim gesunden Kinde keine Veranlassung haben, eine Wasserdi\u00e4t anzuordnen. Diese L\u00fccke glaubte ich am besten dadurch ausf\u00fcllen zu k\u00f6nnen, dass ich an einem Erwachsenen, dessen Ern\u00e4hrungs- und Gesundheitszustand anscheinend normal war, einen Hungerversuch durchf\u00fchrte. Versuchsperson war ich selbst.\nAm 13. August Abends hatte ich die letzte Mahlzeit zu mir genommen und von da an bis zum 18. August nichts als Wasser. Vom 14. August fr\u00fch bis zum 18. August um\n1)\tPl\u00fcger\u2019s Archiv, Bd. 57, S. 98.\t1894.\n2)\tAnnali di Chimica e farmacol. 1894. Cit. nach Maly\u2019s Jahresbericht, Bd. 24, S. 283.\t1895.","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"165\ndieselbe Zeit habe ich den Harn aufgesammelt. W\u00e4hrend des Versuches habe ich von 74,7 kg bis zu 70,8 kg an K\u00f6rpergewicht abgenommen. Die Untersuchung des Harns in dieser Zeit ergab folgende Werthe:\nDatum\tHarnmenge\tMenge des Stickstoffs\tMenge des Gesammt-P205\tOrganischer Phosphor\t\n\t\t\t\tabsolute Menge\t\u00b0/o des Gesammt-P205\n14.-15. Aug.\t1020 ccm.\t8.211 g\t1,858 g\t0,017 g\t0,91 \u00b0/o\n15.-16. \u00bb\t460\t\u00bb\t6,7459 \u00bb\t1,9016 \u00bb\t0,0294 \u00bb\t1,5 \u00b0/o\n16.-17. \u00bb\t1220 \u00bb '\t7.9117 \u00bb\t2,4893 >\t0,0344 >\t1,4 \u00b0/o\n17.-18. >\t1540\t>\t11,4807 *\t2,5265 \u00bb\t0,0573 \u00bb\t2,3 \u00b0/o\nDemnach wird auch vom gesunden Erwachsenen im Hungerzustand organischer Phosphor ausgeschieden, der wohl zum Theil aus Zerfall von K\u00f6rpersubstanz, zum Theil aus\nh See re ten herr\u00fchrt.\nIn Betreff der Ausscheidung von Gesammtphosphor und organischem Phosphor im Harn stimmen die Ergebnisse meines Hungerversuches im Grossen und Ganzen mit den Zahlen \u00fcberein, die Oer tel f\u00fcr den Erwachsenen bei gemischter Di\u00e4t gefunden hat. Wenn auch die Menge des Stickstoffs im Ham niedriger ist als unter normalen Verh\u00e4ltnissen, so wird\n\u25a0\tdoch w\u00e4hrend des Hungerzustandes im Durchschnitt ebensoviel Phosphors\u00e4ure ausgeschieden, als bei ausreichender Ern\u00e4hrung. Auch das Verh\u00e4ltniss vom organischem Phosphor zum Gesammtphosphor im Harn \u00e4ndert sich nur wenig; es erscheint auffallend, dass gerade am ersten Hungertage die niedrigsten Zahlen in Betreff der Ausscheidung des organischen Phosphors sich finden. Wenn die 4 Tage eine gen\u00fcgend lange Versuchsperiode darstellen, um irgend welche Schl\u00fcsse zu erlauben,\n; so w\u00fcrden sie darauf hindeuten, dass w\u00e4hrend einer Hungerperiode die Ausscheidung organischen Phosphors im Harn ansteigt, und zwar schneller als die Gesammtphosphor s\u00e4ure, von der wir bereits wissen, dass w\u00e4hrend des Hungerns nicht weniger ausgeschieden wird, als w\u00e4hrend ausreichender Er-\n\u25a0\tn\u00e4hrung.","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"166\nWenn wir uns fragen, aus welchen Organen oder Geweben die organischen Phosphorverbindungen stammen, die w\u00e4hrend des Hungerzustandes im Harn ausgeschieden werden, so k\u00f6nnen uns daf\u00fcr Untersuchungen, wie sie z. B. von Chossat, G. Voit, S. Munk und zuletzt von Weiske ausgef\u00fchrt wurden, einen Anhaltspunkt geben, jene Untersuchungen, bei denen festgestellt wurde, in welcher Weise die verschiedenen Organe des Thierk\u00f6rpers sich an dem beim Hunger eintretenden K\u00f6rperverluste betheiligen und wie sich die Zusammensetzung der betreffenden Organe \u00e4ndert. Wir wissen, dass das an Phosphaten reiche Skelett auch bei lange dauerndem Hunger nur unbedeutend an Gewicht verliert und am Schluss des Hungerversuchs noch ungef\u00e4hr denselben Gehalt an Phosphor aufweist, wie am Anfang desselben.\nBekannt ist ausserdem aus den Versuchen von Chossat, Bibra u. A., dass das Gehirn und R\u00fcckenmark bei Inanition nicht abnimmt resp. dass demselben auf Kosten anderer Organe Ersatz geliefert wird.\nDagegen betheiligen sich an den beim Hunger eintretenden K\u00f6rperverluste haupts\u00e4chlich Milz, Leber, Lunge, D\u00e4rme etc., gerade jene Organe, die durch einen hohen Gehalt an Nuclein ausgezeichnet sind.\nIst unter diesen Umst\u00e4nden der Schluss unberechtigt, dass gerade der Zerfall der nucleinreichen Organe die Quelle des im Harn erscheinenden organischen Phosphors im Hungerzustand ist, wenn wir noch ber\u00fccksichtigen, dass die organische Phosphorverbindung, welche haupts\u00e4chlich im Gehirn und R\u00fcckenmark enthalten ist, n\u00e4mlich das Lecithin, leichter verbrennbar ist, als die \u00fcbrigen organischen Phosphorverbindungen?\nZuletzt will ich noch auf die Frage eingehen, in wie weit der Gehalt des Harns an organischen Phosphorverbindungen ein Mittel zur Pr\u00fcfung der Oxydationsf\u00e4higkeit des betreffenden Organismus sein k\u00f6nnte. Aus meinen Untersuchungen ergibt sich das Resultat, dass der im Harn ausgeschiedene organische Phosphor zum Theil aus der Nahrung stammt, zum Theil aus dem Abbau von K\u00f6rpersubstanz oder aus Secreten der verschiedenen Organe. Wenn wir diese","page":166},{"file":"p0167.txt","language":"de","ocr_de":"167\nbeiden Theile trennen k\u00f6nnten, dann w\u00fcrde die Gr\u00f6sse der Ausscheidung des aus der Nahrung stammenden Phosphors einen Maassstab f\u00fcr die Oxydationskraft des Organismus darstellen, vorausgesetzt, dass wir verschiedenen Kindern gleiche Mengen von bestimmten organischen Phosphorverbindungen in der Nahrung zuf\u00fchren w\u00fcrden.\nWas den zweiten Theil des organischen Phosphors im Harn, den aus dem K\u00f6rper stammenden anbetrifft, so liegt bisher kein Beweis vor, dass dessen Gr\u00f6sse von der Oxydationsf\u00e4higkeit des Organismus abh\u00e4ngt. Im Gegentheil scheint mir das Resultat des Hungerversuches, den ich an mir selbst ausgef\u00fchrt habe, nur darauf hinzudeuten, dass im K\u00f6rper organische Phosphorverbindungen entstehen oder frei werden, die ausgeschieden' werden, bevor sie noch verbrannt werden k\u00f6nnen.","page":167},{"file":"p0168.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle\n168\n\t\t\t[>\ti>\tX\t\t\tl-C\t\t[>\tiO\tl>\tX\t\n\u25a0*0%\u00e4\t\t\tX\t\tX\tOl\tX\tCO1\txO\tCD\tct\t\tX\tX\nuoa uoguaiag\tb\u00df\tl>\to'\ttH\t<M\t\t\t0,27\t\tOl cT\tt>\tX\tX\t\n9uiqT\u00eennz\t\tor\t03\tof\t\tOl\tX\t^3j\tX\tX\t\t*ju\t\t\n-s^qoiAvagjadjOAi\tb\u00df\tH\tCM\tT\u2014i\t\tOl\tCM\tVT\tOl\t\tzc\tt-H\tX\t*3*\n\t\t! \u201cT\t+\t1\t4-\t1\t1 \u201cT\t+\t+\t1 1\t!\t+\t!\t1\nsaqonsj8jV sap uuiSag iaq\tb\u00df\tP\t\t$\tX\tr\u20141\t8\tl\to\tX\tX\tX\to\t550\n^qoiA\\8g.i8dao5i\t\tx\t\tx\t\tX\tX\tCO\tvoi\t\t\tX\t\t\nsapui^\t\u00a9 %\t-^L\t\t\u00ab\t\tJL\t\t\t\t\t\t\t\t\nsap ,10'RV\to \u00a7\tX\tX\txc\tOl\t<M\t03\tOl\t03\t\u2014I\tX\t\tOl\t\u25a0*\nsaqansjaA sap jariBQ\t\t\tlC\tX\tx\t1-0\tX\txO\tx\tX\txO\t>o\txC\txO\nPU!M\t\t-rH\tOl\tCM\tCO\t\t\t\txO\tX\t\t\txO\t\nsaqonsjSjY sap\t\t-\t-\t5\t\t>\t>\t>\t[IIA\t><\t\t><\t><\tXIII","page":168},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"Harns\n169\nm p P p _>O\nPh\nfcjj\nP\nri a\nri p\n5 S \"3 \u00a3\no a\nC\u00d6\nH a\na\np\n&\n'S ^\n\u00ceH fcJ2 <D p r\u00f6 p\n< s\nUi S-t _p\n\u00a3 ,S \u00a3 \u00a7\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\t\u00e4jgr\t\t\t\t\u00a9\no\"-\t\u00a9~^\t\u00a9\t\u00a9\"*\t\to\"\t\u00a9\t\u00a9~^\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\nr*^\tV5-'\t\ti.p\tCi\tX\t\t\tX\tCO\tX\tCi\t\nCO\t\t(M\t\tl>^\t\t\t\t\u00a9\tCi^\tCi^\t\tCO\nO\t\td'\to'\t\u00b0\ttH\tT\u20141\t^H\t\u00a9\"\t\t\t\to'\no\te\t\u00a9\tO\t\u00a9\tO\t\u00a9\t\u00a9\t_\u00a9\t\t\t\u00a9\t\u00a9\no~\"\t\u00a9 ~~\t\u00a9~\"\t\u00a9~\"\t\u00a9\"\to\t\u00a9\t\u00a9\to\t\u00a9\t\u00b0\t\u00a9\t\u00b0\n-rH\t\u00c7C)\trH xO\t1-0\txO rH\tt>\txO\t<M\tCi\tCi^\tr-i\tCi^\tca^\npf\t\td\tr-T\tr-H\tO\t\tcc\t-P\tcd'\txd'\tw\tcd'\nte\t\t\u00e4\t*\tA\t\u00ab\t*\t\u00ab\t#\ta\t\u00ab\tA\tA\n\t\tX\tZ\u00a3>\t\t\tv^l\t\t\tca\tX\t\t\n\t\t\tCi\txO\tlQ\to\t1\u2014i\t\t\tCi\t-rH\t\n\t\tCM\t\u00a9\t\tPI\tCD\t00\t\tco\txC\t\tPI\nrH\t\t\t\u00a9\t3\t\u20141\t\u2022r\u2014i\to o\t8\to\ts\tO\t8\ncT\t\u00a9'\to\to'\to'\t\u00a9\to'\to~\tcT\t\t\u00a9'\tO\t\u00a9\"\nb\u00df\t\t\t\u00c4\tA\t\t\u00c4\t.\tA\t\u00c4\tA\t\tA\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tH\t\n\tI>\txO\tCO\tX\t(M\tPi\tPI\t\t\u00a9\t\tX\tCO\ntH\t\t\t\tco\trH\tPJ\tG0\t\tl>\t\t\u25a0rH\txQ\nxO\t\tCQ\t\tX\tv-h\tCP\t\tCi\tcc\trH\t\tO\nX\tcd\t\to\tcf\t\tcT\to.\t\to'\t\tO^\ttH^ cT\nb\u00df\ta\tA\tA\tA\tA\t*\tA\tA\t\u00ab\tA\t*\tA\n\t\txO\t|>\to\tIO\tCO\txO\tco\t\tT-t\tCO\tl>\nV\txO\tdi\t\trs-\tCi\tt'-\tr>\ttO\t\u00a9\tX\tCi\tCO\n\tO\t\tcd\t\t70\t\tX\txC\tPI\to\tco\tCi\n\t\tx^\tcc\txO\tC0^\tai^\t\t\tCP\tCP^\tl>^\t'Px\ncd'\tt-T\t\t\t\u00a9\t-*\u2014i\tO\to\t\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\nb\u00df\t*\t\u00c0\ta\t\u00ab\t*\t\u00ab\t-\tA\t-\tA\t\t*\nCi\t\u00a9\t\u00cf\t00 PI\t(M\t\tGO 2p\t20 pa\tX\ttd\txC\tca\tX L' X\n:Ci\t00\t00\tX\tcc\t\u00a9\t\tCO\tca\tca\t\tca^\tT\u20141\n\t\u00b0\to\t\u00a9*\tcf\t\u00a9\to'\to\"\t\t\tcT\t\to'\nb\u00df\t\tA\t\tA\tA\tA\t*\tA\t\u00ab\tA\tm.\tA\n\t\t--H\t\t\u25a0xO\txO\ttH\t\tZO\tCP\tCi\t\u00a9\tca\nxd\t\txO\t\u25a0co\t\tl>\tt>\t\u00a9\tt\t8\t\tX\t\n|>.\txCC\t[>\u2022\tCM\tdi\t\txO\tI>\tT\u20141\t\tca\tQ\tco\nl>\to\tx__\tCM_\ti>-\tHH\tCO\tGC^\txO^\tCP^\txO^\t\trH\n\tCd\trH\tcd\tT\u20141\trd\t\tt\u2014i\t\u2014\tT\u2014i\t\tr-T\trH\nP\nj2j 'S\n&\no\ta\t<o\t^\torprprp\to\np:\tP\tP\tP\t^ 's 'c \u2018c\t\u00a9\n\u00a9\tp\tjp\tp\t5\np\tcfi\tp\tP>\tp\nM\t1\t\u00ab\t\u00e4\tW\nfr\u00bb\tL ,\tip\tS-i\t_co\n^\tg\t^\tP=H\t^\nX!\n\n\u00a33\tM\tnn c\n><\t> ^\t><\n> X\nHoppe-Seylers Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXIX.\n12","page":169},{"file":"p0170.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle III.\n170","page":170},{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle IV.\n171\n(M H X\n03\t!>\nO\nCM CO O CO M\n^\tCO\nS s\ni> ce o 03 co r> ro\nco ^ *h co cm o\nco \u00d4l CO TH co O\nco ce O\nCM CM\n\n\u201c41 CM (M CM tH tH tH\n5J3 S3\n12*","page":171},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle\n172\n\t\t0)\t\t\t\t\ter:\tX\t\t05\tCD\tX\tlO\t05\tX\t^T' *C\n\tg\t\u25a0JE\t\t_o_\t6\tt>\tco\tc\t\t\tCC\t05'\t\t\t*-1\tX Ol\nin\t\u00c6\tJS\t\to\t*\u2014!\ttH\to\ttH'\trH\to\"\tcf\t\u00f6\to'\to\tcT\to' o'\n\t&\tH\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nq\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nd\tCU\t8\t4 G\t0\tcc\t>o\t\t\tC<]\tCt\tc:\t\tiQ,\t\t05\t03 iO\n1\u20141\tS\tC\u00d6\to P-1\t\t\t-#1\toT\tCO\tCO\tcf\tcd\"\tiO\tT-T\tt-T\t\tof cf\nm\t\u25a0g\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\tce\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tOl\tX\t\t\t\tX\nr\u00f6\tcc\t\t\t\tr-\t\t\tIC\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t5f te (5\t\t\t\tP\u00a3i\t\tCQ\tX\t\t\t\t\t\t\t03 Ol\nb\u00df\t\t\t\t\t\tT\u2014i\t7\u2014(\tH\to\t\t\to\t\to\to\tcC o\nq\t\u00b0\t\t\t\to\tc\to\to\t\to\to\t\t\to\tCq\tCq \u2014_\n\t\t\t\t\to\to\tO\to\tcT\to\tcf\tcf\tcf\to'\tcf\tO \u00d6\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\no\t\t\t'S\t\t\tC:\tO\t\t\tX\t\u00dfO\t^r'\tCO\tX\t\tCO o\nq\t\t\t\t\t\toi\t\t\tX\tt-H\t\tCD\t\t\t\t\nm\t\t\t\u00a3 9.\tb\u00df\t\t\tin\tCO\t\tCC'\tX\t\trH\tX\t\tO Ol\n\t\tI\"3\tri G\t\t\tco\tX\tCO\t\to\t\t\t*lL\tCO\t\u2014,\t\n\u00a9\t\t\t<D\t\to\to\tO\to\to\to\to\tO\to\to\to\t\n\t\t\to\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\u00f6\t\t\tig\t\tCD\trr:\t_,\t\t)C\tCD\t\t\t\tcc\tCO\tlO\n\t\t\t\u00a9\t\t\tK\t\tcc\tI>\t\tCO\tX\t\t\t\u00dfO\tX \u00d41\n\t\t\t^ ce\tb\u00df\to\tTC\t\ti\tX\t\tOl\t\tOl\tCO\t\t\n\t\t\t\t\tcc\tC\u00d4\t\tr\u2014:\t\t[ '\tX\tCO\tX\t\t\tCD X\n\t\t&\t\u2022j3\t\t\u2014;\to\tX\t-r-T\tcT\tcT\tcT\to\trH\to\to\to o\n\t\t\tX\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\tr-\t-_-\tv3J\tX)\tCD\tt'-\tX\to\tc^-\tC iC\n\t\t\t\t\t\tX\t\t\t\tX\tX\t\t\t\tX\toa 05\n\t\t.P\t\tb\u00df\t\t\t\t\tt>\toa\t\too\t\t\t\tCO IN\n\t\u00a9\ts\t<o\u00bb\t\t\to__\toi_\t\t\t\tq\t\t\toa\t\u2014,\to o\n\t\t\u00a9\t\t\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\tC C\n\t. t\u00e9 c\t\t#\u00a9\t\tof\t\tX\toi\tX\t\tX\t\t-\t\tOl\toa c\n\t\u00a3\"\tX cc\t\tb\u00df\t\t\tHT1\t\u20141\tOl\t\tCM\trH\t\t\t03\toa\n\t\t1 1 b\u00df \u00a3\t\t\t1\t1\t1 ~r\t+\t1\tf !\t+\t+\t1\t+\t1\t1 +\n\t\tb\u00df\ttC\t\t\t\t\tIN-\t\tOl\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t3\t\tIO\t\tl>\t\tOl\tCO\t\tX\tCM\t\t\tt> Ht\n\t\tc\t! \u00a9 ^\tb\u00df\t\t\tt ^\t\tX\tX\tt>\t\t\t\t\t\n\tp\t\t\t\tX^\tCC^\tC7\tCO\t\tcq\tco^\tX\tX\tOl\t\t^ X_\n\t\u00f6\t\t; \u00a3\t\t\t\t\u2014i\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0\t\u00b0~\t\t\u00b0\tO rH\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nb\u00df\t\u00a9 b\u00df\t\tb\u00df\t\u2014 r- v*! \u2014 H i^\\l \u00a9\t\t\tX\tgj\t\tQQ\t23\t05\tIO\tX\t\t\tX CO\n*\u2014*\t\t\u00a9\t\t\ti>\t\t\tC7\t\tw,\t\t\t\t\t\t\np\t\u00a9\t\t\u00a3 e g\tb\u00df\tiD\toc\tCC\tt-H\tO\u00cf\t\t\t\tCM\t03\tX\tce --\nh\t\t\u00f6\t\t\tX\t\tcc\tiC\tCO\tCN\tOl\tOl\tX\tX\t03^\t\u2014 X\nc3\t\t\t\t\tO\t\u00a9\t\u2014\t-'\to\tO\t<=>\tCC\t\t\to\to -'\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t1\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t1S\n0)\t\tc 5\tD a\u00df\t\t\t\t\u00d6\t0)\tJ\t.0\t\t\t\u00d6\t\t\t^ b\u00df\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tw\ts\t\t\ti2\t\t\tP\nb\u00df P\t\t\t4\t\t\t\ts:\tN\tC\u00df\tC\u00df\t\t\tC\u00df\tQ .\t\tgf 2\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t0>\t\t\tC\tpy!\t\t\nO\t\t<D s 0)\t\t\t\t\tc\u00f6\tIS \u00a7\tg\tIS\t\t\tIS g\tci\t\t\u00a3 P3\nq\t\tPQ\t\t\t\t\t\t\t\to\t\t\to\t1\t\tC\u00df ^\nC\u00df 1 g\t\t\t\t\t\t\t\tT-\t\t\t\t\t\t~T~\t\tX\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2014i\t\t\u2014\n\u00d6\t\t\tb\u00df a\t\to\t13\t\t13\t\u00fc\t13\tO\to\to\tP^\to\tJP\np\t\t<C\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2018g\t*g\t*\t*p\t*P\t*P Ph\n1\t\t\t\t\t\u00a7\tp\to\tS\tg\t*g\t\u00d6\t\u00f6\tg\t\u00a3\tg\tP &\n\t\t\t\t\trq\t\t*s\tqc\tCD\t\u00a3\t0)\t0)\t1\t0?\t<0\t2\tC\u00df\n\t\t<\tci 5z;\t\t\tKj> CO\t\t\ttjj\t\t\u00a7\tH g\t\tg\tg\tq N\n\t\t\t\t\t\t\t>\t\t\u00ab\t\t<\t-5\t\t\u2022S3\t-5\t-5 S\n\t\t\t\t\tOl\tH\tcc\t\tlO\tX\t\t\tO\t\tCM\t\n\t\tpu;>i\t\t\t\t\t\ttH\t\t\t\t\t\t\t\t\u2014H\n\t\t\t\t\t\t,\t,\t\t\t_\t\t\t\tHH\t\t\t\nsoqonsae^ sep\t\t\t\t\ts\t><\t><\t\t>\t>\t>\t><\t><\t>\ts\tX A","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle VT.\n173\n|\t<D\t&\nS I\t^\nO\tCD\tX\tX X\t\tCp\tX o^\t\t05 X\tiO\t05 L'.\tiO Cd\ntH\t\u00b0\to\t\u00b0\t\t*\u201c1\t\t\to'\t\u00b0~\t\u00b0\to'\nCd\tc:\t\t\tco^\t-\ttp\tD3\t\tiO\t\tlO\nX\tcrf\tlO\t\t*\u00absr\t\u2022^r\tCO\tcd~\tcm~\trH\t\u2014*r\to'\n_Q\tvi.\tw\t\t03\tCd\t\tO\tvf\n\to\t\t\u20141\t\tO\t\t\to\n3\t\t\t\t\t\t\t\t\n\to\to\tw\to\t\to\t\t\u00d6\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\no 1\tm\t~\t\tX\tCd\to\t\t\tt>\tC5\tl>\tX\t\tCD\tX\to\n\t\t\ton\to\tCO\t\t\tCd\t\t\t\u2014J\t\t\t\nCfi 1\t\u2014\tX -p\tb\u00df\t\t\tX\ttH\t\t\t\t\t\tlO\t\tX\tCd\nc;\tS\ta\t\t0~\tcT\t\tO\tcT\tCO\tO\to'\t\tx^\to'\to\"\t\nc I\t_\tg\t\tCO\to\t\t\tX\tCD\to:\t\t\t.\t\tCO\tiO\n\t\t\t\t\tX\t\t\tp:\tCO\t\tOS\t\t\tCd\n1\t1\tGo -\u00df\tb\u00df\t\tX\t\u00d6l\tp*;\t\t\t\tr\u20141\tcc\toc\tCd\t\tCD\n3 ~ \"o\t\tI'-\trp\t\tCO\ti>\tQO\t\tH\tCO\ttO\t\tiq\tX\nX\t\t\t\t(C\t0~\t\t\to\t'rH\to\tCO\t\t\to'\n\u00f6 t\t\t\tvi\tCO\tr>\tl>-\t\t\tco\tCO\tl>\tX\ti-O\tiO\n\t\tX\tiO\tX\t\tX\t\tX\tt>\tCM\tCi\tco\tCO\t05\n*G O\tb\u00df\tcm\ti>\t3C\tX\t\u25a0OC\tCO\t\tPs\tCO\t\t\t\t\n?\t.7-\t<-.**\t\t\t\to\t\to\trH\to\to\to\tCM^\tC0\tCM^\tO^\n& 2\t\to\to\to\to\to\to\t\tcf\t\to\t\u00b0\u201d\t\to\n!\t,\t02 O\t\t\t\t\t\t\tXO\t\t\t\t\t\t\t\nO ^ E \u2014\t\t\tX\tX\tVT\tCd\tof\t^ri\tof\tCd\tX\tco\t\u25a0^i\tCD\n& \u2022- \"d X\tb\u00df\t\u2014\tCM\tOl\tH\tCd\tTH\t\t\tCd\t\t\t\u2022s^\t\n!\t^ bis ^\t^\t\tj\u201c\t+ + + +\t\t\t\t1\t!\t+\t\u00ce\t+\t\u00ee\t_L 1\t+\ni 1 \u201e 1 bB g3\t\t\tCd\t\t\t\t\t\t\t\tl>\t\t\t\n\t\t\tOl\t!>\u2022\tX\t\t\t\t\tl>\tr^\tCd\tt>\tvr1\nPj !\t9t o :-\u2018\tb\u00df\tX\tX\t\t\u2022v\u2014\t\t\u20141\tcc\t\trH\t\t\t\t\nO \u2014 ^\t\t\t\tX\tX\t\tCO\tCO\tx_\t\tOC\tX\tCd\tX\n1 \u00a7 -S\t\tfp)\tc\tCO\tc^\t\t\u2014'\tCO\t\t\t\t\u00b0\"\t-1\u2019'\t\n1 I ^ \u25a0\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\\ ^ \u00a3\u00df\t\u00efr g ^ o\t\tOl\t00\tcc\tlO\t\t\tX\t\tX\t05\tcc\t\tCD\n|\u201c\t'\t\u2014\tX ^ J TT\t\t\t\tl>\tCO\t\t[>\to\t\tc^\t\t\tfp\t05\n\tb\u00df\t\tcm\t\t\tX\to\tX\t\u2014H\tX\t\tCd\tCM\tv+l\n^ S = ^ 2 3\t\tOl\tco\tcm^\tCM^\tCd\too^\t\tlO\t\t05__\tX\tX^\tX\n: _z\t:\t'\u201c^ cq\t\to\tcf\tcT\to\to'\to\to'\to\to.\t\u2014'\to'\to\to^\n^ '\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t,\t\t\t\t\ngj\t_i\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tci\t\t\t\t\n<D\t<p\t\t~c*\t\t\t\t\t\t\tJf\tX \u00abi,\t-4\t' ^\t\t\ni \u201c3!\t&\u00df\t\t\t.5\t\t\t\t\t\t53\ts\u00ae\to\t.0\t\t\nur\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tc\t\t\t\t\na \u00c4\n\n|| S 5 S | 5 S |\ns \u00e4\n% %\ng cj\n<1 \u00a7\n3 UI 51\n\nCD O **t? H\n39tpns.T.:>_\\ sap mjvj\n\n\u00ee> X - H\nX\n> \u00a3\n* x ? X","page":173},{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"174\nKrankengeschichten.\nKind 1.\nDie ersten 14 Tage an der Brust, dann mit V3 Kuhmilch in 2 st\u00fcndigen Pausen ern\u00e4hrt, wurde am 24. April 1899 \u2014 11 Wochen alt \u2014 in die Poliklinik gebracht, weil nach Angabe der Pflegefrau das Kind seit einigen Tagen sehr unruhig war, weniger trank als vorher und h\u00e4ufig erbrach.\nZiemlich mageres blasses Kind von 4100 g K\u00f6rpergewicht. Zeichen von beginnender Rachitis, Bronchitis, Hernia inguinalis clextra.\nNach der Aufnahme in die station\u00e4re Abtheilung erh\u00e4lt das Kind auch weiterhin 2 st\u00fcndlich x/3 Kuhmilch, von der es zuerst 1000 bis 900 g, sp\u00e4ter weniger trinkt. In den ersten Tagen bestehendes Erbrechen verschwindet. Dabei nahm\tdas\tKind\tbis zum 10. Mai etwa 300 g an\nK\u00f6rpergewicht ab. An diesem\tTage\twird Versuch I\tbegonnen. Wenige\nTage nach Beendigung des Versuches traten Erscheinungen von Seiten des Magendarmkanals auf, die uns veranlassten, das Kind weiterhin mit Frauenmilch zu ern\u00e4hren. Dabei besserte sich langsam das Allgemeinbefinden, sowie die Verdauungsst\u00f6rung, die K\u00f6rgergewichtskurve ging zwar bis Ende Mai noch weiter herunter (29. Mai 3160 g), dann aber blieb das K\u00f6rpergewicht\teinige Zeit\tzwischen 3100\tund 3200 g stehen.\nVom 19. Juni an erhielt\tdas\tKind\tMalzsuppe und\tes trat unter dem\nEinfluss der Ern\u00e4hrung gleichzeitig mit dem weiteren Fortschreiten der Besserung im Allgemeinbefinden und im Ern\u00e4hrungszustand regelm\u00e4ssige K\u00f6rpergewichtszunahme ein.\nAm 11. Juli (K\u00f6rpergewicht 3640 g) wurde ein Stoffwechselversuch (Nr. X) begonnen, w\u00e4hrend dessen das Kind t\u00e4glich 631,5 g Malzsuppe in 5 Mahlzeiten erhielt.\nKind 2.\nWurde am 15. M\u00e4rz 1899 \u2014 */4 Jahr alt \u2014 in die Poliklinik gebracht. Von der Pflegefrau, welche erst kurze Zeit das Kind in Pflege hat, ist betreffs der Vorgeschichte nur soviel zu erfahren, dass Magendarmst\u00f6rungen nicht bestanden haben sollen und dass das Kind seit einiger Zeit huste. Als Nahrung wurde verabreicht 1/3 Milch mit 2/\u00e4 Haferschleim.","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"175\nDas ziemlich magere, damals 3840 g schwere Kind, bei dem eine Bronchitis constatirt wurde, blieb bei derselben Ern\u00e4hrung und nahm bis zum 3. Mai 1 kg an K\u00f6rpergewicht zu. Es wurde an diesem Tage in die station\u00e4re Abtheilung aufgenommen und vom 12. Mai an, da in der Zwischenzeit Magendarmst\u00f6rungen aufgetreten waren, mit Frauenmilch ern\u00e4hrt. Bei dieser Ern\u00e4hrung wurde Versuch II durchgef\u00fchrt. Nach dem Versuch erhielt das Kind V3 Kuhmilch, sp\u00e4ter V2 Kuhmilch.\nAm 30. Mai wurde Versuch III begonnen, w\u00e4hrend dessen das Kind t\u00e4glich 360 g Kuhmilch mit 290 g Wasser verd\u00fcnnt als Nahrung erhielt.\nKind 3.\nAm 30. M\u00e4rz 1899 als erstes Kind von gesunden Eltern geboren, mit einem K\u00f6rpergewicht von 2920 g. Brustkind. Am 4. Tage hatte das Kind bis zu 2650 g abgenommen, von da an ging die K\u00f6rpergewichtskurve mit nur sehr geringen Schwankungen regelm\u00e4ssig in die H\u00f6he. Am 9. Tage ist das Anfangsgewicht erreicht, am 1. Mai 3620 g, am 1. Juni 4400 g. Anzahl und Aussehen der St\u00fchle sind normal, nie Zeichen einer Magendarmerkrankung, ausgenommen die eine Beobachtung, dass das Kind, wenn es nach dem Trinken auf die Waagschale gelegt wird, hin und wieder geringe Mengen von Nahrung aus dem Mund zur\u00fcck-fliessen l\u00e4sst. Vom 6. bis zum 11. Juni Stoffwechselversuch (IV). Das Verhalten des Kindes in der sp\u00e4teren Zeit, seine weitere Entwicklung und k\u00f6rperliche Zunahme zeigt uns, dass wir es mit einem anscheinend gesunden Brustkinde zu thun haben.\nW\u00e4hrend des Versuches erh\u00e4lt das Kind 5 Mahlzeiten, trinkt jedesmal an beiden Br\u00fcsten. Die Menge der getrunkenen Nahrung wird durch W\u00e4gung des Kindes vor und nach dem Anlegen bestimmt. Zur Untersuchung der Nahrung werden vor und nach der Mahlzeit Proben der Milch aus der Brust entnommen.\nKind 4.\nErstes Kind gesunder Eltern, wurde in den ersten 10 Tagen an der Brust, dann mit 1/3 Kuhmilch in 3 st\u00fcndlichen Pausen ern\u00e4hrt. Am 1. Juni wurde das 8 Wochen alte Kind von der Mutter mit der Angabe in die Poliklinik gebracht, dass es vor etwa 10 Tagen erkrankt sei. Die St\u00fchle seien w\u00e4sserig, Nahrung w\u00fcrde \u00f6fter verweigert und das Kind sei im K\u00f6rpergewicht heruntergekommen.\nDas Kind, welches bei der Aufnahme 3130 g wog, war ziemlich stark abgemagert und blass. An den inneren Organen nichts Abnormes. Bei Wasserdi\u00e4t nimmt das Kind in 24 Stunden 100 g an K\u00f6rpergewicht ab, um dann bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch mehr und mehr zuzunehmen. In dieser Zeit regelm\u00e4ssiger Zunahme wurden die Versuche V, VI und VII durchgef\u00fchrt und zwar die beiden ersten bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch. beim 3. Versuch wurden der Frauenmilch Natriumphosphate zugesetzt. In der sp\u00e4teren Zeit, etwa von Anfang Juli an, traten h\u00e4ufig","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\nwiederum neue Erkrankungen ein, deren acute Erscheinungen zwar stets bald verschwanden, die aber doch der Grund waren, dass das Kind w\u00e4hrend der n\u00e4chsten Wochen an K\u00f6rpergewicht nicht zunahm. In dieser Zeit wurde hei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch Versuch XI und hei Ern\u00e4hrung mit verd\u00fcnnter Kuhmilch Versuch XIII durchgef\u00fchrt.\nK i n d 5.\nAm 6. Mai 1899 mit einem K\u00f6rpergewicht von 2870 g geboren, heredit\u00e4r nicht belastet, von Anfang an der Brust ern\u00e4hrt. Nach der physiologischen K\u00f6rpergewichtsabnahme hatte das Kind am 9. Lehenstage sein Anfangsgewicht wieder erreicht und nahm von da an regelm\u00e4ssig zu. Mit Ausnahme einer kurzen Periode von etwa 8 Tagen, in der das Kind Zeichen einer leichten Magendarmerkrankung zeigte, war das Allgemeinbefinden des Kindes stets ungest\u00f6rt. Am Ende des ersten Lebensmonats wog das Kind 3420 g. am Ende des zweiten Monats 4400 g, am Ende des 3. Monats 5160 g. Die weitere Entwicklung des Kindes und seine K\u00f6rpergewichtszunahme entsprach normalen Verh\u00e4ltnissen. Es wurde hei dem Kinde zuerst ein Versuch (VIII) bei Ern\u00e4hrung mit Frauenmilch gemacht und 3 Wochen sp\u00e4ter ein Versuch XII hei Ern\u00e4hrung mit 2/s Kuhmilch.\nKind 6.\nWurde am 20. Januar 1899, 3 Monate alt. in unsere Poliklinik gebracht. Der Vater soll an Schwindsucht gestorben sein. Das Kind wurde von Anfang an k\u00fcnstlich ern\u00e4hrt und zwar in 2 st\u00fcndlichen Pausen mit verd\u00fcnnter Kuhmilch. Wegen starker Diarrh\u00f6e musste diese Ern\u00e4hrung nach 4 Wochen aufgegeben werden, das Kind erhielt von da an Hafergr\u00fctze mit Milch. In der letzten Zeit h\u00e4ufiges starkes Erbrechen.\nDas schlecht gen\u00e4hrte Kind mit 3370 g K\u00f6rpergewicht, an dem ausser Zeichen von Rachitis nichts Abnormes nachweisbar war, wurde mit verd\u00fcnnter Malzsuppe ern\u00e4hrt, erholte sich dabei zusehends und nahm im Laufe von 5 Wochen um etwa 600 g an K\u00f6rpergewicht zu. Dann erkrankte es von Neuem an einer Magendarmst\u00f6rung, nahm bis 3300 g an K\u00f6rpergewicht ab, um dann im Laufe der Monate April und Mai langsam bis zu 3900 g zuzunehmen. Im Laufe des Monats Juni wurde das Kind nie vorgezeigt, erst am 10. Juli erschien die Mutter in der Poliklinik. Nach ihrer Angabe hat das Kind in der Zwischenzeit t\u00e4glich etwa 1 Liter unverd\u00fcnnte Kuhmilch in 1\u20142 st\u00fcndlichen Pausen getrunken.\nDas mittlerweile 10 Monate alte Kind von 4300 g K\u00f6rpergewicht war sehr blass, am Skelett Zeichen von Rachitis, an den inneren Organen nichts Abnormes nachweisbar. Nach der Aufnahme in die Klinik wurde bei derselben Ern\u00e4hrung, d. h. bei Darreichung von Vollmilch in 2 st\u00fcndlichen Pausen ein Stoffwechselversuch durchgef\u00fchrt. Da das Kind in den n\u00e4chsten Tagen nach dem Versuch h\u00e4ufig erbrach und ausserdem an K\u00f6rpergewicht abnahm, wurde am 23. Juli die Nahrung ausgesetzt.","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"177\nBel\u00e4ge.\nVersuch I.\nDatum\tHarnmenge\tN in 10 ccm.\tP2O59 in 50 ccm.\tpro die werden ausgeschieden\t\n\t\t\t\tN\tP2O5\n11. V.1899\t330 ccm.\t31,15 mg\t46,66 mg\t1,0279 g\t0,3079 g\n12. V. 1899\t375\t\u00bb\t28,0 \u00bb\t42,04 \u00bb\t1,050\t\u00bb\t0,3156 \u00bb\n13. V. 1899\t475\t\u00bb\t27,3\t*\t37.19 \u00bb\t1,2967 \u00bb\t0,3533 \u00bb\n14. V. 1899\t395\t\u00bb\t28,35\t\u00bb\t38,42\t\u00bb\t1,0892 \u00bb\t0,3035. \u00bb\n\t1575 ccm.\t\t\t4,4639 g\t1,2800 g\nVom Mischharn der ganzen Periode werden zu den W\u00e4gebestimmungen des Phosphors je 50 ccm. verwendet. Bei vorhergehender Verbrennung der organischen Substanzen nach Neumann finden sich:\nA.\tGesammtphosphor in 50 ccm. I. 0,0666 g, II. 0,0664 g. Mittel 0.0665 g Mg2P207 = 0,0425 g P205; demnach in 1575 ccm. Harn: 1,3387 g P205.\nB.\tDirekte F\u00e4llung mit Molybd\u00e4n s\u00e4ure (anorganische Phosphate) in 50 ccm. I. 0.0639 g, II. 0,0641 g, Mittel 0,064 g Mg2P207 = 0,0409 g P205; demnach in 1575 ccm. Harn 1,2694 g P205.\nG. Organischer Phosphor in 1575 ccm. Harn: 0,0499 g P205.\nVersuch II.\nDatum\tHarnmenge\tN in 10 ccm.\tP2O51 2) in 50 ccm.\tpro die w gescl N\terden aus-deden P2O5\n16. V. 1899\t420 ccm.\t19,95 mg\t7,21 mg\t0,8379 g\t0,0606 g\n17. V. 1899\t335\t\u00bb\t22.4\t\u00bb\t11,78 \u00bb\t0,7504 *\\\t0,0789 \u00bb\n18. V. 1899\t240\t\u00bb\t26,25\t\u00bb\t17,32\t\u00bb\t0,630\t\u00bb\t0,0831 \u00bb\n19. V. 1899\t285\t\u00bb\t27,65\t\u00bb\t18,25\t\u00bb\t0,788\t\u00bb\t0,1040 \u00bb\n20. V. 1899\t220 \u00bb\t35,0\t\u00bb\t22,64 >\t0.770\t>\t0,0996 \u00bb\n\t1500 ccm.\t\t\t3,7763 g\t0,4262 g\n1)\tDurch Titration mit Urannitratl\u00f6sung bestimmt.\n2)\tDurch Titration bestimmt.","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"178\nMischharn.\nA.\tGesammtphosphor in 100 ccm. I. 0,0467 g, II. 0,0471 g, Mittel 0,0469 g Mg2P207 == 0,029997 g P205 demnach in 1500 ccm. 0,4499 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate. Die W\u00e4gebestimmungen gehen verloren. Die direkte Titration von 50 ccm. des Mischharns ergibt 0,014322 g P205, das sind in 1500 ccm. 0,42966 g P205. Bei der Titration der einzelnen Tagesmengen hatte ich gefunden in 1500 ccm. Harn 0,4262 g P205. Als Mittelwerth ergibt sich also 0.4279 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1500 ccm. Harn 0,022 g P205.\nVersuch III.\nDatum\tHarnmenge\tN in 10 ccm.\tP205 in 50 ccm.\tpro die w gescl N\terden aus-lieden P2O5\n30. V. 1899\t400 ccm.\t36,05 mg\t34,419 mg\t1,442 g\t0,2753 g\n31. V. 1899\t365\t\u00bb\t43,05\t\u00bb\t50,47\t\u00bb\t1,5713 \u00bb\t0,3684 \u00bb\n1.VI.1899\t300\t\u00bb\t48,3\t\u00bb\t55,902\t\u00bb\t1,449\t\u00bb\t0,3354 \u00bb\n2.VI.1899\t335\t\u00bb\t56,0\t\u00bb\t62,139\t-\t1,8766 \u00bb\t0,4163 \u00bb\n3.VI.1899\t340\t\u00bb\t49,7\t*\t53,13\t\u00bb\t1,6898 >\t0,3379 \u00bb\n\t1740 ccm.\t\t\t8,0281 g\t1,7333 g\nA.\tGesammtphosphor in 50 ccm. 1. 0,0813 g, II. 0,0821 g, Mittel 0,0817 g Mg2P207 = 0,052255 g P205 ; demnach in 1740 ccm. 1,8185 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate: I. 0,0777 g, II. 0.0782 g, Mittel 0,07795 g Mg2P207 = 0,04986 g P205; demnach in 1740 ccm. 1,7351 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1740 ccm. \u2014 1,7351 g P205.\nVersuch IV.\nDatum\tHarnmenge\tN in 10 ccm.\tP2O5 in 50 ccm.\tpro die werden ausgeschieden\t\n\t\t\t\tN\tp205\n7.VI.1899\t300 ccm\t23,45 mg\t6,77 mg\t0,7035 g\t0,0406 g\n8.VI.1899\t365\t\u00bb\t22,75\t\u00bb\t8,0625\t\u00bb\t0,83037 \u00bb\t0,0589 \u00bb\n9.VI.1899\t425\t?\t18,9\t\u00bb\t6,77\t0,80325 \u00bb\t0,0575 \u00bb\n10.VI.1899\t375\t\u00bb\t19,95 >\t8,385\t\u00bb\t0,7481 \u00bb\t0,0629 \u00bb\n11.VI.1899\t445\t\u00bb\t17,15\t\u00bb\t6,1275\t\u00bb\t0.7632 \u00bb\t0,0545 *\n\t1910 ccm.\t\t\t3,8484 g\t0.2745 g","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"179\nMischharn.\nA.\tGesammtphosphor in 100 ccm. I. 0,0251 g, II. 0,0255 g, Mittel 0,0253 g Mg2P207 = 0,01618 g P205; demnach in 1910 ccm. = 0,30904 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 100 ccm. I. 0,0230g, II.0,0226g, Mittel 0.0228 g Mg2P207 = 0,01458 g P205; demnach in 1910 ccm. \u2014 0,2785 g P203.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1910 ccm. = 0,0305 g P205.\nVersuch V.\nDatum\tHarnmenge\tN in 10 ccm.\tN pro die\n7. VI. 1899\t220 ccm.\t29,4 mg\t0,6468 g\n8. VI. 1899\t220 >\t31,85\t\u00bb\t0,7007 \u00bb\n9. VI. 1899\t225\t*\t30,8\t\u00bb\t0,693\t>\n10. VI. 1899\t240\t\u00bb\t30,1\t\u00bb\t0,7227 *\n11. VI. 1899\t240\t\u00bb\t29,4\t\u00bb\t0.7056 >\n\t1145 ccm.\t\t3,4685 g\nMi sehharn,\nA.\tGesammtphosphor in 100 ccm. I. 0,0717 g, II. 0,0721 g, Mittel 0,0719 g Mg2P207 = 0,04599 g P205; demnach in 1145 ccm. = 0,5266 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 100 ccm.I. 0,0708g, 11.0,0698 g, Mittel 0,0703 g Mg2P207 = 0,04496 g P205 ; demnach in 1145 ccm. = 0.5148 g P205.\nG. Organischer Phosphor in 1145 ccm. 0,0118 g P205. Versuch VI.\nDatum\tHarnmenge\n20. VI. 1899\t380 ccm.\n21. VI. 1899\t320\t\u00bb\n22. VI. 1899\t300\t\u00bb\n23. VI. 1899\t345\t*\n24. VI. 1899\t435\t\u00bb\n\t1780 ccm.\nMi sch harn 10 ccm. = 17,5 mg N, 1780 ccm. = 3.115 g N.\nA.\tGesammtphosphor in 100 ccm. I. 0,0388 g, II. 0,0381 g, Mittel 0,03845 g Mg2P207 = 0,02459 g P205; demnach in 1780 ccm. - - 0,4377 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 100 ccm. I. 0,0355 g, II. 0,0361 g, Mittel 0,0358 g Mg2P207 = 0,0229 g P205; demnach in 1780 ccm. = 0,40762 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1740ccm. = 0,0301 g P205.","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"180\nVersuch VII.\nDatum\tHarnmenge\tPA in 50 ccm.\tp2o5 pro die\n28. VI. 1899\t230 ccm.\t87,075 mg\t0,4005 g\n29. VI. 1899\t245\t\u00bb\t173,505\t\u00bb\t0,850175 \u00bb\n30. VI. 1899\t310\t>\t56,76\t\u00bb\t0,3519\t\u00bb\n1. VII. 1899\t335\t:\t24,8325\t\u00bb\t0,1664\t\u00bb\n2. VII. 1899\t415\t\u00bb\t14,5\t0,1189\t\u00bb\n\t1530 ccm.\t\t1,8879 g\nMischharn 10 ccm. \u2014 1855 mg N, 1530 ccm. = 2.838 g N.\nA.\tG esammt phosphor in 50 ccm. I. 0,0991 g, II. 0,0983 g, Mittel 0,0987 g Mg2P207 \u00bb 0,06313 g P205: demnach in 1530 ccm. = 1.9317 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 50 ccm. I. 0,0976 g, II. 0,0976 g\nMggP807 \u2014 0,0624 g P205: demnach in 1530 ccm. = 1,9094 g P205.\nG. Organischer Phosphor in 1530 ccm. \u2022 \u2022 0.0223 g P205,\nVersuch VIII.\nDatum\tHarnmenge\n5. VII. 1899\t550 ccm.\n6. VII. 1899\t460\t\u00bb\n7. VH. 1899\t550\t>\n8. VII. 1899\t580\t\u00bb\n9. VII. 1899\t570\t\u00bb\n\t2710 ccm.\nMischharn 10 ccm. \u2014 14,53 mg N, 2710 ccm. = 3,9376 g N.\nA.\tGesammtphosphor .in 150 ccm. I. 0,0427 g, II. 0,0423 g, Mittel 0,0425 g Mg2P207 = 0.0271 g P205; demnach in 2710 g = 0,4910 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 150 ccm. I. 0,0389 g, II. 0,0391 g, Mittel 0,039 g Mg2P207 = 0,02494 g P205; demnach in 2710 g = 0,4506 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in2710ccm. Harn = 0,0404 g P205.","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"181\nVersuch IX.\nDatum\tHarnmenge\n12. VII. 1899\t310 ccm.\n13. VII. 1899\t310\t\u00bb\n11. VII. 1899\t270\t\u00bb\n15. VII. 1899\t150\t\u00bb\n16. VII. 1899\t130\t\u00bb\n\t1800 ccm.\nMischharn 10 ccm. = I. 100,1 mg N, II. 99,75 mg N, Mittel 99,975 mg N; also 1800 ccm. = 17,9955 g N.\nA.\tGesammtphosphor in 50 ccm. I. 1851 g, II. 0,1815 g, Mittel 0,1818 g M2P207 = 0,1182 g P205; demnach in 1800 ccm. = 4,2552 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 50 ccm. I. 0,1811 g, II. 0,1805 g, Mittel 0,18095 g Mg2P207 = 0,1157 g P205; demnach in 1800 ccm. = 1,1652 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphorinl800ccm. = 0,09 g P205.\nVersuch X.\nDatum\tHarnmenge\n12. VII. 1899\t160 ccm.\n13. VII. 1899\t200 \u00bb\n11. VII. 1899\t160 \u00bb\n15. VII. 1899\t160 >\n16. VII. 1899\t225\t\u00bb\n\t905 ccm.\nDatum\tHarnmenge\n26. VII. 1899\t370 ccm.\n27. VII. 1899\t120 \u00bb\n28. VII. 1899\t165\t\u00bb\n29. VII. 1899\t315\t>\n30. VII. 1899\t370\t>\n\t1910 ccm.\nMischharn 10 ccm. = I. 17,2 mg, II. 18,1 mg, Mittel 17,65 mg N; also 905 ccm. = 1,3123\" g N.\nA.\tGesammtphosphor in 50 ccm. I. 0,1828 g, II. 1831 g, Mittel 0,18295 g Mg2P207 = 0,1170 g P205; demnach in 905 ccm. = 2,1177 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 50 ccm. I. 0,1822 g, II. 0,1819 g, Mittel 0,18205 g Mg2P207 = 0,1161 g P205; demnach in 905 ccm. = 2,1068 g P2Os.\nC.\t0 rganischer Phosphor in 905 ccm. = 0.0109 g P205.\nVersuch XI.\nMi sch harn 10 ccm. = 1575 mg N, 1910 ccm. = 3,0105 g N.\nA.\tGesammtphosphor in 100 ccm. 1.0,0167 g. II. 0,0171 g, Mittel 0,0169 g Mg2P205 \u2014 0.0300 g P205; demnach in 1910 ccm. = 0,582 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 100 ccm. I. 0,0118 g, II. 0,0112 g, Mittel 0,0115 g Mg2P207 = 0,02816 g P205; demnach in 1910 ccm. \u2014 0,5521 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1910ccm. = 0,0299 g P205.","page":181},{"file":"p0182.txt","language":"de","ocr_de":"182\nVersuch XII.\nDatum\tHarnmenge.\n26. VII. 1899\t535 ccm.\n27. VII. 1899\to o L \"\n28. VII. 1899\t675\t>\n29. VII. 1899\t650\t\u00bb\n30. VII. 1899\t650\t\u00bb\n\t3210 ccm.\nMischharn. 10 ccm. = 20,65 mg N. 3210 ccm. =*.6,62865 g N.\nA.\tGesammtphosphor in 100 ccm. I. 0,1000 g, IL 0,1000 g Mg2P207 \u20140,06396 g P205 ; demnach in 3210 ccm. = 2,0531 g P.205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 100 ccm. I. 0,0988 g, II. 0,0983 g, Mittel 0,09855 g Mg2P207 = 0,06303 g P205 ; demnach in 3210 ccm. =2,0233 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 3210 ccm. Harn = 0.0298 g P205.\nVersuch XIII.\nDatum\tHarnmenge\n9. VIII. 1899\t150 ccm.\n10. VIII. 1899\t450\t\u00bb\n11. VIII. 1899\t420\t\u00bb\n12. VIII. 1899\t510\t\u00bb\n13. VIII. 1899\t580\t\u00bb\n\t2110 ccm.\nM ischharn 10 ccm. = 0,0222 g N, 2110 ccm. = 4,6895 g N.\nA.\tGesamm tphosphor in 50 ccm. I. 0,0670 g. II. 0,0676 g, Mittel 0,0673 g Mg2P207 = 0,0430 g P205: demnach in 2110 ccm. = 1,8146 g P205.\"\nB.\tAnorganische Phosphate in 50 ccm. I. 0,0644 g, II. 0,0640 g, Mittel 0,0642 g Mg2P207 = 0,0411 g P205; demnach in 2110 ccm. = 1,7344 g P205.\nG. Organischer Phosphor in2110ccm. = 0,0802 g P205.\nHung er versuch am Kind.\n24.\t-25. Juli 1899.\n620 ccm. Harn.\n10 ccm. = 27,825 mg N, 620 ccm. = 1,72515 g N.\nA.\tGesammtphosplior in 300 ccm. 0,3253 g Mg2P207 = 0,2081 g P205; demnach in 620 ccm. *\u00ab'0,4308 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 300 qcm. 0,3192 g Mg2P207 = 0,2042 g P205; demnach in 620 ccm. = 0,4247 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 620 ccm. = 0,0061 g P,05.\nDarreichung von Protogen.\n25.\t-28. Juli 1899.\n1 g Protogen = I. 0,0125 g, II. 0,0128 g, Mittel 0.01265 g Mg2P207 = 0,00809 g P205.","page":182},{"file":"p0183.txt","language":"de","ocr_de":"183\nDatum\tHarnmenge\n25.\t-26. VH. 1899 26.\t-27. VH. 1899 27.\t-28. VII. 1899\t1070 ccm.\tMischharn. 1010 \u00bb\t10 ccm. = 15,05 mg N, 1260 \u00bb\t3340 \u00bb = 5,0267 g N.\n\t3340 ccm.\nA.\tGesammtphosphor in 500 ccm. Harn = 0,2002 g Mg2P207, 200 ccm. Harn = 0,0800 g Mg2P207. 200 ccm. Harn = 0,0810 g Mg2P207; also enthalten 100 ccm. Harn I. 0,04004 g. IL 0.0400 g. III. 0,0405 g, Mittel 0.04018 g Mg2P207, 3340 ccm. = 1,3420 g Mg2P207 *3 0,8583 gP205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 300 ccm. = 0,1168 g Mg2P207,\n500 ccm. = 0,1970 g Mg2P207, 200 ccm. = 0,0782 g Mg2P207, 200 ccm. -\t0,0792 g Mg2P207; also enthalten 100 ccm. I. 0,0389 g, IL 0,0394 g,\nIII. 0,0391 g, IV. 0,0386 g, Mittel 0.0390 g Mg2P207. 3340 ccm. 1,3026 g yi\u00c2iVJ). ~ 0,8331 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 3340 ccm. \u2014 0,0252 g P205.\n28.-29. Juli 1899.\nHarnmenge 1520 ccm. 10 ccm. = 9,275 mg N, 1520 ccm. 1,4098 g N.\nA.\tGesammtphosphor in 300 ccm. I. 0,0657 g IL 0,0663 g, Mittel 0,0660 g Mg2P207 = 0,04221 g P205 ; demnach in 1520 ccm. m 0,2140 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 300 ccm. I. 0,0635 g, IL 0,0635 g Mg2P207 = 0,04061 g P205; demnach in 1520 ccm. = 0,2059 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1520 ccm. Harn = 0,0081 g P205.\n12. August 1899.\nHarnmenge von 12 Stunden 700 ccm.\nA.\tGesammtphosphor in 150 ccm. I. 0,0621 g, II. 0,0618 g, Mittel 0,06195 g Mg2P207 = 0,03962 g P205; demnach in 700 ccm. = 0,1806 g P..0-.\nB.\tAnorganische Phosphate in 150 ccm. I. 0,0603 g, II. 0,0610 g, Mittel 0.06065 g Mg2P207 = 0,03879 g P205; demnach in 700 ccm. = 0,1806 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 700 ccm. = 0,0043 g P205.\n12.\u201413. August 1899.v\nHarnmenge 820 ccm. 10 ccm. = 16,8 mg N, 820 ccm. = 1,3776 g N.\nA.\tGesammtphosphor in 150 ccm. I. 0,0931 g, II. 0,0941 g, Mittel 0.0936 g Mg2P207 = 0,05987 g P205; demnach in 820 ccm. = 0,3293 g P205.\nB.\tAnorganische Phosphate in 150 ccm. I. 0,0920 g, II. 0,0915 g, Mittel 0,09175 g Mg2P202 = 0,0585 g P205; demnach in 820 ccm. = 0,3219 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 820 ccm. Harn = 0,0074 g P205.","page":183},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"184\nSelbstversuch.\n14.\t\u201415. August 1899.\nHarnmenge 1020 ccm. 10 ccm. \u2014 80,5 mg N, 1020 ccm. = 8,211 g N.\nA.\tGesammtpliosphor in 50 ccm. I. 0,2231 g, II. 0.2222 g> Mittel 0,22265 g Mg2P207 = 0,1424 g P205; demnach in 1020 ccm. = 1,858 g P203.\nB.\tAnorganische\tPhosphate\tin\t50\t\u00e7cm.\tI.\t0,2205\tg,\nII. 0.2207 g, Mittel 0,2206 g Mg2P207 = 0,1411 g P206; demnach in 1020 ccm. = 1,8410 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1020 ccm. = 0,0170 g P205.\n15.\t\u201416. August 1899.\nHarnmenge 460 ccm. 10 ccm. = 146,65 mg N, 460 ccm. \u00ab4 6,7459 g N.\nA.\tGesammtpliosphor in 50 ccm. I. 0,3236 g, II. 0,3228 g, Mittel 0,3232 g Mg2P207 = 0.2067 g P205; demnach in 460 ccm. = 1,9016 g P205.\nB.\tAnorganische\tPhosphate\tin\t50\tccm.\tI.\t0.3182\tg,\nII. 0.3180 g, Mittel 0,3181 g Mg2P207 = 0,2035 g P205; demnach in 460 ccm. = 1,8722 g P203.\nC.\tOrganischer Phosphor in 460 ccm. = 0,0294 g P205.\n16.\t\u201417. August 1899.\nHarnmenge 1220 ccm. 10 ccm. = 64,85 mg N, 1220 ccm. = 7.9117 g N.\nA.\tGesammtpliosphor in 50 ccm. I. 0.1566 g, II. 0.1560 g, Mittel 0,1563 g Mg2P207 == 0,09997 g P205; demnach in 1220 ccm. = 2,4393 g P205.\nB.\tAnorganische\tPhosphate\tin\t50\tccm.\tI.\t0,1544\tg,\nII. 0,1538 g, Mittel 0,1541 g Mg2P207 = 0,09856 g P205; demnach in 1220 ccm. = 2,4049 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1220 ccm. \u2014 0,0344 g P205.\n17.\t\u201418. August 1899.\nHarnmenge 1540 ccm. 10 ccm. \u2014 74,55 mgN, 1540 \u00e7cm. \u2014 11,4807 g N.\nA.\tGesammtpliosphor in 50 ccm. L 0,1286 g, II. 0,1279 g, Mittel 0,12825 g Mg2P207 = 0,08203 g P205 ; demnach in 1540 ccm. m 2,5265 g P205.\nB.\tAnorganische\tPhosphate\tin\t50\tccm.\tI.\t0,1253\tg,\nII. 0,1257 g, Mittel 0,1255 Mg2P207 = 0,08017 g P205; demnach in 1540 ccm. = 2,4692 g P205.\nC.\tOrganischer Phosphor in 1540 ccm. = 0,0573 g P205.","page":184}],"identifier":"lit17391","issued":"1900","language":"de","pages":"146-184","startpages":"146","title":"Organische Phosphorverbindungen im S\u00e4uglingsharn, ihr Ursprung und ihre Bedeutung f\u00fcr den Stoffwechsel","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:42:47.177706+00:00"}