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{"created":"2022-01-31T13:37:18.793914+00:00","id":"lit17399","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Gulewitsch, Wl.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 29: 281-282","fulltext":[{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"Ein Fall von Meningocele.\nVon\nWl. Gulewitsch.\n\u2666\n(Au* ,lem nietliHnisfh-chcmis.-li<\u2018n I.aUratorium ,l.r tttifversiliit Charkow.. I>< r Kodarlion /ug.-iraii<r.n am Hi. IVbrnar\nDurch die Untersuchungen von Moti und Halliburtonx> ist die Thatsache testgestellt, dass die Cerebrospinalfl\u00fcssigkeil ,,(\u2018i der Paralysis progressiva Cholin enthalt, w\u00e4hrend diese Mase in der normalen Cerobr\u00f6spinalfhissigkeit abwesend ist. Da dieser Befund f\u00fcr die Pathologie der erw\u00e4hnten Krankheit von Wichtigkeit ist, w\u00e4re es w\u00fcnschenswert!!, dass der Kreis der Beobachtungen \u00fcber das Vorkommen resp. \u00fcber die Abwesenheit von Cholin in der Cerebrospinalfl\u00fcssigkeit bei den verschiedenen Zust\u00e4nden des ( trganismus m\u00f6glichst erweitert s(\u2018i* Kin<\u2018n Beitrag zur Casuistik des Vorkommens von Cholin in der (cerebrospinaltliissigkeit zu liefern, bin ich jetzt in der liage durch die G\u00fcte des Herrn Prof. Dr L. Orlow, der mir einen Theil der Fl\u00fcssigkeit \u00fcbergeben hat, welche in seiner Klinik bei einer Meningoceleexcision gesammelt wurde.\nDer Kranke P., 19 Jahre alt, bei dem diese Operation itiisgef\u00fchrt wurde, ist ein typischer D\u00e9g\u00e9n\u00e9rai, zeigt aber keine Symptome von Paralysis progressiva. Von der bid der Ope-,ation entleerten Fl\u00fcssigkeit standen mir zur Verf\u00fcgung 300 ccm. n,e Fl\u00fcssigkeit war strohgelb und hatte ein\u2019 niedriges specifisebes Gewicht (1008); die Reaction derselben war alkalisch: die\nG F w M\u2018>\u00bbt and W. D. Halliburton. Philosoph. Transart >(-r. H. Vol. 191 (1899), pa*j. 218.","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"282\nFl\u00fcssigkeit oii\u00eflnoll \u00fcusserst won 19, last nui* Spuren von Fi-\nwoissstolfcu und redueirte ziemlich kr\u00e4ftig die Fehling sehe L\u00f6sung. *)\nl)i(\u2018 Fl\u00fcssigkeit wurde mil Rloizuekerl\u00f6sung vorsichtig ge das Killrat entbleit, das neue Filtrat auf dem Wasser-bade unter Zusatz von einigen Tropft*11 Salzs\u00e4ure (unged\u00e4mpft und der R\u00fcckstand mit kaltem Alkohol ausgozogon. f)ic alkoholische Losung wurde mit einer alkoholischen L\u00f6sung von Flalinehlorid versetzt. der Niederschlag nach 21 Stunden ab-liltriri. mit Alkohol ausgewaschen, getrocknet und mit wenig kaltem Wasser behandelt. Die w\u00e4sserige Losung hinterliess nach dem Verdunsten einen nur \u00e4usserst geringen R\u00fcckstand, indem keim* charakteristischen Krystalh* von Cholinplatinchlorid zu bemerken waren. Der in kaltem Wasser ungel\u00f6st gebliebene Tlioil des Platimdiloridnieders^-hlages wurde in heissom \\\\ asser gel\u00f6st : aus dieser L\u00f6sung schieden sich ausschliesslich die Kryslalle von Ammoniumplatinchlorid aus. Endlich vviirde auch das alkoholische Filtrat von Platinchloridnieder-sclilag untersucht. Rieses wurde durch Sch wofei wasserst oll zersetzt, liltrirt und eingedampft. Der mit Goldchloridl\u00f6sung versetzte R\u00fcckstand gab keinen Niederschlag von einem schwer l\u00f6slichen Golddoppelsalz (Cholingoldchlorid ist in kaltem Wasser schwer l\u00f6slich).2)\nSomit enthielt die von mir untersuchte Meningocelell\u00fcssig-koil kein Cholin.\n1 harkow, den 10. Februar 1000.\nI* Nach Halliburton il. c.) ist die reducirende Substanz Hrcnz-catechin. ' '\n2| Wb (iulewilscti. Diese Zeitschrift. Del. XXIV. S. 53!\n1","page":282}],"identifier":"lit17399","issued":"1900","language":"de","pages":"281-282","startpages":"281","title":"Ein Fall von Meningocele","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:37:18.793920+00:00"}