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{"created":"2022-01-31T13:05:23.397740+00:00","id":"lit17435","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jacoby, Martin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 30: 174-181","fulltext":[{"file":"p0174.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Beziehungefi der Leber- und Blutver\u00e4nderungen bei Phosphorvergiftung zur Autolyse.1 )\nV on\nDr. Martin \u00bblaco il\u00bby aus Berlin.\n< Aus dein |diy.si\u00bb>l<\u00bb^iseh-eheinisclu*u Institut zu Strassburg. Neue Folge Nr. 3;>,i\n(Der Uoiiat tion zugegangen am so. Juni lyoo.)\nIn der vorangehenden Arbeit habe ich im Anschluss ;m Fntersuohungeu \u00fcber Lebertermeute die experimentell begr\u00fcndete Anschauung ausgesprochen, dass speeicll auch die autolytisehe Fermentwirkuug der Leber, wie sie Salkowski entde*ekt li\u00e2t, und die in der betreffenden Arbeit weiter verfolgt wurde, eine normale Function der Leberzellen darstellt. Die Versuche \u00fcber das Verhalten der Leber bei Phosphorvergiftung, \u00fcber die in dieser Arbeit beriehtet werden soll, wurden urspr\u00fcnglich lediglich in der Absicht unternommen, weitere St\u00fctzen f\u00fcr diese Annahme zu gewinnen.\nSalkowski hat bereits darauf aufmerksam gemacht, dass bei \u00ab1er Autodigestion der Leber dieselben Produkte\ngebildet werden (Leucin und Tvrosin), wie man sie in der\n\u2022 ..\t\u2022.\t/ \u2022\nLeber, im Blut und im Harn bei der acuten gelben Leberatrophie kennen gelernt hat.\nLinen derartigen Befund wird man so deuten d\u00fcrfen, dass sich bei der acuten Leberatrophie ein Vorgang in der Leber vollzieht, welcher mit dem bei der Autolyse nachgewiesenen identisch ist oder ihm mindestens sehr nahe steht. Der gleiche Schluss liegt betreffs des Vorgangs bei der Phosphor-Vergiftung auf der Hand.\n\u2022 U Ausgef\u00fchrt mit Unterst\u00fctzung der Gr\u00e4fin Bose-Stiftung.","page":174},{"file":"p0175.txt","language":"de","ocr_de":"Von dem Vorkommen von Leucin und Tyrosin in der crkranklon Leber musste man sieh jedoch zun\u00e4chst durch eigene Versuche \u00fcberzeugen, da viele bereits vorliegende positive Befunde von Leucin und Tyrosin in der Leber ohne Biicksicht auf bakterielle Einwirkungen, sicherlich die meisten, wenn nicht alle, ohne Kenntniss der Autolyse erhoben worden -sind und Irrth\u00fcmer daher wohl m\u00f6glich waren. Auch ist a priori eigentlich zu erwarten, dass man seihst hei massenhafter Bildung von Leucin und Tyrosin in der Leber nichts davon findet, weil diese diffusiblcn Stoffe mit Leichtigkeit vom Blut fortgeschafft werden.\nIch habe nun hei mit Phosphor vergifteten Huiiden mehrfach Leucin und Tyrosin in der Leber gefunden : in diesen fallen wurde die Leber der Thiere in der .'Agonie entnommen. Zwei Hunde, die\u2018fr\u00fcher get\u00f6dtot wurden,\" boten zwar bereits das typische anatomische Bild der Phosphorleber dar, aber man konnte kein Leucin und Tyrosin Nachweisen. Ks ist wahrscheinlich, dass, so lange noch eine ungest\u00f6rte Circulation besteht, die Amidos\u00e4uren aus der Leber lierausgesehalft werden, ln normaler frischer Hunde* oder Rindsleber wurden niemals, auch wenn grosse Quantit\u00e4ten verarbeitet wurden, Leucin und Tyrosin oder \u00fcberhaupt Amidos\u00e4uren gefunden.\nDaneben wurde in den Lehern von Phosphorhunden die Siickstoffvertheilung untersucht, wie es in der vorigen Arbeit liir normale Verh\u00e4ltnisse beschrieben worden ist. Dabei ergab Hch. dass der Amidstickstoff und zwar namentlich der direkt als Ammoniak mit Magnesia austreihhare gegen die Norm \u2022dark vermehrt ist. Das \u00e4ussert sich am deutlichsten, wenn man die Organe der Selbstverdauung \u00fcberl\u00e4sst.\nIm F olgemjen stelle ich unter Fortlassung der \u00fcbrigen ^ erthe eine Anzahl Daten f\u00fcr den direkt austreibbaren Stickstoff zusammen. Die betreffenden Versuche sind alle unter gleichen Bedingungen angestellt. Die Dauer der Autolyse betr\u00e4gt stets 14 Tage.\nDirekt austreibbarer Stickstof\u00ee in Procenten des Gesammt-\\stoffs:","page":175},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"\t\tA.\t: ; |\t*\n\t\t.TF ' v \" Vor\ti der Autolvse -,, .\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0:' . 1 : ' ! .\tNach .\t|: der Autolyse\tZunahme j\n1. X\tor mal\u00bb\t:*r Hund i\t0.12\t8.H9 \u00b0\t7.970...\n2\t*\t\u00bb\t!\t1.13 \u00b0.o\t5.63 .9/o\t[\t4.50 \u00b0;o\n\t\tB.\t\t\n\t\t: \u00cf\tVor\t' : \u25a0 Nach ! | der Autolyse der Autolvse j\t\tZunahme.\n1. Toil 3i> Stunden nach j\nPhosphore\tergiftung.\t\" ' !\u2022 j \u25a0\t\u25a0\t\nKeine typ\tische Leber\t0.50 0\t!\t13,06\u00b0 >\t12,50 \" .\n2. Typische\tPhosphorl'eber\t1.7 0 >\t!\t29,9 \u00b0;<>\t28.2 \"\n!{. *\t9.5:t\u00b0\t38,33 \u00b0;'o\t28.8\nDiese Befunde zeigen, dass\t\tdie Phosphorleber\tschon im\nlobenden Thier eine Ver\u00e4nderung erfahrt (Auftreten von Leu\u00bb in und Tyrosin, Vermehrung des leicht austreibbaren Sticks (oils, wie sie einem autolytischen Process entspricht. Die Yoi-muthung, dass es sich um einen sehr \u00e4hnlichen, wenn nicht identischen Vorgang handelt, findet eine St\u00fctze darin, dass die Phosphorleborn bei der Autolyse, wie die eben angef\u00fchrten Versuche zeigen, eine besonders starke autolvtische Ammoniak-bildung aufweisen.\nLeberdies wurde bei diesen Versuchen ein sehr eig\u00bb*n-th\u00fcmlich(\u2018s Verhalten direkt beobachtet. Wenn man 1< >0 g normale, gehackte Hundeleber mit einigen .1.00 ccm. Toluolwasser zusammen im Brutschrank stehen l\u00e4sst, so geht zwar allm\u00e4hlich Lebersubstanz in L\u00f6sung, aber es bleibt doch, wenigstens f\u00fcr l\u00e4ngere Zeit, der gr\u00f6sste Theil des Organbreies ungel\u00f6st. Verf\u00e4hrt man ebenso mit Phosphorleber, so kann man bereits in etw a 12 Stunden, sp\u00e4testens in 24 Stunden bemerken, dass die Hauptmasse der Leber in L\u00f6sung gegangen ist und nur ein unbedeutender Bodensatz zu r\u00fcck bleibt.","page":176},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"-1\n\u2014 177 \u2014\nDie*e Erscheinung, die auff\u00e4lliger ist, als icli.es schildern kann, l\u00e4sst , sich nicht gut zahlenm\u00e4ssig durch Vergleich der verdauten Eiweissmengen in normaler und in Pjmspliorleber wiedergehen : anscheinend spielen da- noch andere Dinge mit.\nEs wurde gepr\u00fcft, wieviel Eiweiss in der normalen Loher und gleichzeitig in einer Phosphorleber w\u00e4hrend 2L stunden verdaut wird, weil f\u00fcr einen so kurzen Zeitraum der makroskopische l nterschied am auffallendsten war.\nEs betrug der Eiweissstickstoff in Procenten des Gesummt-.dickstofls:\n:, i\nVor\nder Autolyse\nPin\u00bbsjdiorleber i\t8l,f)%\ni\t'\nNormal\tj\t8\u2018J.70 o\nNach r Au toi y sc\tAbnahme\t; Abnahme in l\u2019roi-, t|t*s Kiweiss htickstolls\n59;3 0 o\t22 2\u00b0.) j\t, 27.20 o\n71.S %\t17,9 \u00b0/o\t\u2022\" \u25a0\t20.00 >\nVersuche eine Sh\t\tMgerung dei\n\u2018\t-\t*\t....w\tMriit*rjr(?sieiir\nlialien, die eventuell auf eine Vermehrung des betreffenden\nfermentes bezogen werden k\u00f6nnte, wurde zun\u00e4chst gepr\u00fcft -1' an Uebrigen die fermentativen Vorg\u00e4nge in der\" Leber nachweisbar ver\u00e4ndert sind.\nWeil die L\u00f6sungen bei der Autolyse sich dunkel f\u00e4rben, wurde untersucht, ob vielleicht eine \u00abTyrosinase, vorhanden i-i. ein Ferment, das ja Tyrosin in einen missfarbigen dunklen Ivrpor \u00fcberf\u00fchrt. .Jedoch wurde eine Ver\u00e4nderung dieser Art au zugesetztem Tyrosin weder unter dem Einfluss der normalen,\nnoch der Phosphorleber beobachtet.\nIn Betreff der Aldehvdase wurde festgestellf, dass sie der-Phosphorleber nicht fehlt.\nferner wurde untersucht, ob die Anwesenheit von kleinen\nl' iigen Phosphor die Wirkung des proteolitischen Fermentes igert.\n/\nHauser1) hat den Einfluss zugesetzten Phosphors auf ^erm\u00b0nte und synthetische Vorg\u00e4nge untersucht, aber\n') Archiv f. experim. Pathol.. Bd. 36. Hoppe-seyler\u2019s Zeitschrift f, physiol. Chemie. XXX.\n12","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"nui' eine St\u00f6rung der Hippurs\u00e4uresynthose in der Niere durcii Phosphor n\u00e4chweisen k\u00f6nnen, ln \u00e4hnlichen \u2014 vielleicht nicht gen\u00fcgend variirten Versuchen \u2014 hahe ich an! Zunahme der Ammoniakbildung durch Zusatz von Phosphor zu Leberfermentl\u00f6sungen geachtet. aber keine gefunden.\nDass es sich hei der Phosphorvergiftung um eine Steigerung des autolvtischen Spaltungsvorganges handelt, wird dadureh besonders deutlich. dass sich entsprechende Ver\u00e4nderungen auch am Plut n\u00e4chweisen lassen.\nZun\u00e4chst konnte mehrfach die alte Beobachtung, da-auf der H\u00f6he c|er Vergiftung das Blut h\u00e4ufig v\u00f6llig ungorinnhar \u00e4uget rollen wird, best\u00e4t igt werden. Man kann solclies Blut lange Zeit auf Bis aufheben. ohne dass es \u00e4usserlich \\cr-\u00e4nderungeu zeigt Nur setzen sich allm\u00e4hlich die Blui-k\u00f6rpcrchcn ah.\nKhenso wurden h\u00e4ufig an den verschiedenen Organen die so oft beschriebenen starken Blutungen constat\u00e2t, unter anderem auch in der Leber. Diese Leberblutungen hat nach Aufrecht M Prerichs bei acuter gelber Atrophie zuerst beobachtet: Aufrecht h\u00e4lt sie f\u00fcr hochgradig und h\u00e4utig.\nKerner konnten wir feststellen, dass Phosphorblut nicht nur unter Umst\u00e4nden ungerinnbar ist, sondern auch im Stand\u00ab*, (ierinnsel zu l\u00f6sen.\nKinem mit Phosphor vergifteten Hunde wurde, bevor die Vergiftungserscheinungen auf der H\u00f6he angelangt waren, aie einer kleinen Arterie Blut entnommen, welches noch gut gerinnbar war. Die kleine Arterie wurde nicht unterbunden, das Blut gerann spontan. Zwei Tage sp\u00e4ter blutete das 1 liier aus der alten Arterienwunde. Jetzt wurde ihm aus einer anderen Arterie lbO ccm. Blut entnommen, das nunmehr v\u00f6llig ungorinnhar war. Offenbar hatte sich der Thrombus der erster (ief\u00e4sswunde wieder gel\u00f6st.\nIn zwei darauf hin gepr\u00fcften f\u00e4llen konnte in dem un.\n\u00bb! Aufrecht. Leberatrophie und Lebemnhoso. in Eulen hing Ft\u00e9ai\u00e7ncyclopiiilie. III. Autl.","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"gerinnbaren Phosphorblut kein Fibrinogen mit H\u00fclfe der Ammonsnlfatfractionirung naehgewiesen werden, wahrend bei ' b'Himungsheinimmg durch Witte-Pepton oder Blutegelextract Fibrinogen immer im'Blut angetrulfen wurde. Da\"\u00bb Fehlen des Fibrinogens im Phosphorblut, das schon von Gorin und\nAnsiaiix ') beobachtet wurde, gen\u00fcgt allein, um die Ungerinn-harkoit zu erkl\u00e4ren.\nHigte man zu dem Phosphorblut normales Blut, so trat zun\u00e4chst v\u00f6llige Gerinnung des Gemische\u00bb ein, dann aber allm\u00e4hlich wieder L\u00f6sung der Gerinnsel, die schon in einigen Slunden sehr deutlich war und daun weiter fortschritt.\nInjicirte man gr\u00f6ssere Mengen nngeronnenen Phosphor-bhites einem Hunde intraven\u00f6s, so trat eine ganz vor\u00fcbergehende, aber deutliche Verminderung der Gerinnbarkeit des Bl\u00fcles auf, die allerdings nur unbedeutend im Verh\u00e4ltnis\u00bb zu der Wirkung von injicirtem Witte-Pepton bei demselben Thier war.\nDiese Belunde am Phosphorblut, deren genauere Analyse noch Gegenstand weiterer Untersuchungen sein muss, haben\n\"\" liulllne\" dies<,r Al'beit insofern Interesse, als sie sich neben '1er Lebererkrankung linden. Bedenkt man, dass das proteolitische Ferment der Leber das Globulin (iucl. des Fibrinogen\u00bb) zum Verschwinden bringt,2) nicht aber das Albumin, so liegt 'he \\ ermuthung nahe, dass das Verschwinden des Fibrinooens\n:,\"'1(lK! Wirkun* des auch in der Leber wirksamen Fermentes zu beziehen ist.\nOb dieses Ferment mit jenem der normalen Autolyse I' entiseh ist und nur bei Phosphorvergift\u00fcng (acuter gelber Lcberatrophie i aus noch nicht bekannten Gr\u00fcnden sehr reichlich gebildet wird, ob es nicht eventuell einer Secund\u00e4rjnleCtion 1 uh i Bakterien entstammt und das Leben der infieirenden Organismen \u00fcberdauert, ob es nicht endlich von einer noch un muumten Bildungsst\u00e4tte her dem Blute und der Leber zugef\u00fchrt wird, ist zur Zeit nicht zu \u00fcbersehen.\n11 Vierteljahrschrift f. gerichtl. Medicin. lWlf. cit. nach Maly\u2019s\n* ^\u201811 CriJj.\t*\n2J Siehe dar\u00fcber die vorangehende Arbeit S. 107. .","page":179},{"file":"p0180.txt","language":"de","ocr_de":"Doch sei nur kurz herv\u00f6rgehoben, dass eine ganze Reihe der bei Phosphorvergiftung charakteristischen Erscheinungen, Leber- und Blutver\u00e4nderungen, Arrosion der Gef\u00e4sse, vielleicht auch der Fetttransport sich durch eine Ver\u00e4nderung der fermentativen Vorg\u00e4nge erkl\u00e4ren l\u00e4sst.\nDass die Analogie der Phosphorvergiftung mit der acuten Leberatrophie durch den an der Leber gemachten Befund noch augenf\u00e4lliger wird, bedarf kaum der Erw\u00e4hnung. Dabei ist die mehrfach angedeutete Beziehung der Phosphorvergiftung zu fermentartigen Vorg\u00e4ngen zum ersten Mal sicher dai-gethan.\nSchnitzen und Ri es s1) vergleichen den Phosphor mit einem Ferment in der Art seiner Wirkung.\nNasse2! h\u00e4lt die Verfolgung von Fermentprocessen bei Anwesenheit von Phosphor und \u00e4hnlichen Stollen f\u00fcr dringend geboten, da er die bisherigen Erkl\u00e4rungsversuche der Wirkung von Phosphor f\u00fcr einseitig h\u00e4lt.\nOuincke3) \u00fcussert sich, nachdem er die bisherigen Anschauungen \u00fcber die Entstehung der acuten Leberatrophie besprochen hat, in seinem k\u00fcrzlich erschienenen Handbuch der Lebererkraiikungeu folgendermassen :\nSchliesslich mochte ich selbst auf eine bisher nicht erwogene M\u00f6glichkeit der Entstehung hin weisen : Die Gemeinsamkeit der Ausf\u00fchrungsg\u00e4nge von Leber und Pankreas in ihrem letzten Ende l\u00e4sst es als m\u00f6glich erscheinen, dass hei Verschluss der gemeinsamen M\u00fcndung in den Darm das Pankreassecret in die Gallenwege gelangt und dass das Trypsin so seine verdauenden Wirkungen auf die Leberzellen entfalten kann in denjenigen Theilen der Dr\u00fcse, wo es bis zu den Capillaren vorgedrungen ist. Ob diese Hypothese f\u00fcr gewisse\n*) Charite-Annalen XV. 18f>U (nicht im Original zug\u00e4nglich).\n2)\tNasse, Zur Anatomie und Physiologie der quergestreiften M\u00fcskelsubstanz, Leipzig 1882.\n3)\tQuincke und Hoppe-Scylcr. Krankheiten der Leber in Nothnagel s Handbuch.","page":180},{"file":"p0181.txt","language":"de","ocr_de":"181 -\n\u00ab\nI allo berechtigt ist, wird nur. eine darauf gerichtete Unter-.-ii.chun? in jedem F\u00fclle entscheiden k\u00f6nnen\nVon Interesse ist ferner, dass Petrv'rin malignen Geschw\u00fclsten autolytische Ver\u00e4nderungen ihi Sinne von Sal-kowski beschrieben hat.\nSchliesslich sei noch angef\u00fchrt, dass pathijlogisch-ana-\nlomiseh das Auftreten von Vacuolen und Verminderung der\nprotoplasmatisehen Bestandtheile der Leber bei PhoJphor-\nvergittung besonders hervorgehoben wird. Ziegler und\nObolonsky*) kommen auf Grund von Thierversuchen zu dem\n.Schluss, dass eine Zelldegeneration besteht, welche man wohl\num ehesten als einen hydropischen Zustand, verbunden mit\neiner \\ ernnnderiing der protoplasmatischen Bestandtheile der Zelle, anschon kann.\nNachdem nunmehr durch die vorliegende Arbeit fest-\ngestellt ist, dass Aenderungen der Fermentprocesse im\nnimmsmus eine bedeutsame Bolle in der Pathologie der\n\">sp mrvergiftung spielen, wird man versuchen m\u00fcssen, diese\nI bosphorwirkung in ihren einzelnen Klappen zu analvsiren\n\"dann werden fernere Untersuchungen die in dieser Arlieit\nHints gestreifte, sehr naheliegende Beziehung zu der Patlio-\n,\"\"'se der Infectionskrankheiten ins Auge fassen m\u00fcssen\n' m ',rfectlve 'dr weitere Forschung, die hier nur angedeutet werden kann.\tr\nv ';c'itschr- f- physiolog. Chemie, IW. XXVII, Heft 4 und 5 -) lieitrage zur palhol. Anatomie, 18HX:\t'\t'","page":181}],"identifier":"lit17435","issued":"1900","language":"de","pages":"174-181","startpages":"174","title":"Ueber die Beziehungen der Leber- und Blutver\u00e4nderungen bei Phosphorvergiftung zur Autolyse","type":"Journal Article","volume":"30"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:05:23.397745+00:00"}