Open Access
{"created":"2022-01-31T13:06:56.997088+00:00","id":"lit17446","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Burow, Rob","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 30: 495-507","fulltext":[{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"0\u00a9r Lecithingehalt der Milch und seine Abh\u00e4ngigkeit vom relativen Hirngewichte des S\u00e4uglings.\nV on\nApotheker Kob. 1 tu row. stud. med.\nAus dem Laboratorium'des Herr\u00bb I\u2019rof. (1. v. liunp-e in Hase! ) il*- r Kedadion /.u;e;an^cn am t. August l-imo.i\nNach don bisherigen Analysen ') ist die Menschenmilch aulfallond viel reicher an Lecithin als die Kuhmilch. Diese Fhatsaclie l\u00fchrtc meinen Lehrer Herrn Prot, von Dunge auf die Vermut hung, es k\u00f6nnte bei den verschiedenen S\u00e4ugethieren d< l Lecithingehalt der Milch sich richten nach detn relativen llirngewichte des S\u00e4uglings.\nIch beschloss daher auf Veranlassung von Professor v. Lunge:\tV\n1.\tLine genaue Methode der Leoithinbesfimmung ausfindig zu machen :\n2.\tden Lecithingehalt des (iehirns zu bestimmen und mit dem der \u00fcbrigen Gewebe, insbesondere des Muskelgewebes, zu vergleichen;\n\u00f6. das relative Hirngewicht des S\u00e4uglings hei den veiv schiedenen Species zu bestimmen:\t.\n\u00bb. den Lecithingehalt der Milch bei verschiedenen S\u00e4uge-zu bestimmen und das Gewichts verh\u00e4lt niss des\nLecithins zu den anderen Milchbestandtheilen festzustellen.\n' \u2014 \u00bb\nb Toi mat sc lie ff, Med. ehern. Untersuchungen von H o one-Se vier fhft 2. S. 272, 1867.\tY '\nStoklasa, Hoppe-Seyler's Zeitschrift f\u00fcr physiol. Chemie t;'l XXIII. S. -Hl, 1897.\nUoppe-Seyler s ZeiOchrilt f. physiol. Chemie. XXX\t?,'>","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"ln Unnatur lind\u00f6l man \\v\u00ab\u00bbI\u00bb 1 zahlreich ;iii^u:\u00bb1 jocilhinbest immuuijen der \\ <\u2018i s**11 i<\u00bb*li*i\u00eesl\u2022 *11\t11 ii*ki is\u00ab-1 h 11 w\n.\u00dcan/Ihlinr de webe: aber nirgends ist '1er eiiurohdioi:,. \\iialys<aijxaii\u00a3\u00ee dnauer ludKrieben. Die 1 >**t*ii Antmvti -pivchen mit* kurz von Alkohol- und Aelhercxtracten bS a-r Dr. .Inl. Sloklasa. welcher in dieser Zeitschrift .lalii^. 1^7 IM. XXIII, S\u2019. 3\u00eed und Hll don von ihm benutzten dan\" .-peci-; hei Kuh- und Idauenmiloh aiisliilirliolior beschreibt. ldi yelc denselben hier deshalb wm l lieh wieder, weil ieli nach die-, i Mctiu.de meine Destimmunjien auszul\u00efihren \"cdaehte. M \"k 1 a'; M\u2019lireiU : Ks wurden 1 (H> ccm. Mildi jrenau al\u00bb\u00abromoss\u00bbai iui in 1 Sch\u00e4lchen nach llnllmeisler vertheilt: in diesen Sch\u00e4l.le belaud sieh id lier, mit Salzs\u00e4ure ausgekochter und lu he\u00eessem Wasser sordini! i,g ausgewaschener Sand, der ausSer dem noch mit Alkohol und Aether \"rundlich extrahirl worn. ; ist. Die Milch wurde hierauf in diesen Sch\u00e4lchen veidamp und zwar im \\Vasserhade immer hei einer Temperat ur ve l.is iM'M:. Nach vollst\u00e4ndiger Abdampfun\" der Milch wm>! (1er in (hm Seh\u00e4lcheni belindliche ll\u00fcekstand in einem Trock.-i k\u00e4sten hei 7)0 lia0 C. getrocknet. Hieran! wurde der Inh.i d\u00e9s Sch\u00e4lchens .verlieben, in H\u00fclsen nach Schleicher un Schul) \"eh r\u00e4cht. und das Lecithin mit reinem was.-erfn-i. Aether in Soxhlels Apparat durch dO Stunden extra!in Xadi vollkommener Aetherextraction wurde der Inhalt d lliils\u00bb n getrocknet umj in einen mit U\u00fcckllussk\u00fchler versehen\u00ab Lrleume vergehen Kolben ; s or \"f\u00e4llig \u00fcborgeluhrl, Und d Lecithin mittelst absoluten Alkohols im \\\\ asscrbad imm \u2022J Shmdeii hindurch extrahirl. I)as fix1tact wurde !mdu11Sa (ill rirt, worauf die zur\u00fcckgebliebenen Substanzen einer neu. liehen Lxlruction unterzogen wurden. Dieser Vorgang wm\u00ab f\u00fcnf lus sichen Mal zum Zwecke der vnllst\u00e4ndijrc-n Lecitli! extraction wiederholt. Alle klaren Aether und Alkoholexlm wurden sodann in einer gr\u00f6sseren. Dialinschaale verdampft a unter Zusatz von kohlensaurem Kalium und salpetermuh\nNatrium allm\u00e4hlich verbrannt. Die verkohlte Substanz wm hierauf in einem Heeherglas unter Zusatz von Salpelcrs\u00e4 ausgekocht und in dem reinen Hitrat das DJ h, nach \u2022","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"i'l\u2019ii''!\" 11 Molybd\u00e4nmethode best iniuit. Aus dem \u00abrewonnenen M-j ,I*). wurde das Lecithin berechnet.\t;\t-\nl\u2019!,\u2018 ' n*i mil ii* 'lull lullenden \\ ersuchen angewandte Kuhmilch wurde in meiner Cejmnwurl ^molken. Ich machte ili.-eilx- (Im eil Zusatz eines kleinen Krystal les vuii Kalium hiehnmiieum f\u00fcr l\u00e4ngere Zeit hall har. Die. erste Leeilhin-hestimmunjr luhrle ich \u00abrenau nach der suchen beschriebenen Md Ih \u00bbde von Sink la sa aus und land in den vereinten Adln r- und Alkoholexlraelen D.OItMi Al^rJ*.,(>. ; die zweite I lest immuner \u00e4nderte ich in der W eise ah, dass ich das erhaltene Aether- und Alkoholexlracl ^etrennt aul Mw,l*,()_ weilerver-arI\u00bbeiI(de. Hierbei zeigte sieh nun. dass im Aetherexlrael kcuic w\u00e4gbaren Mengen (Spuren) MjrJ\u00c7I).\u2019 enthalten waren, da\u00fc'eu'eil im Alkohole.xtrael O.OIH r Mjj'./I *.,( L.\nLetzteres merkw\u00fcrdige llesnllat l\u00e4sst nur zwei Kr-kLiruii_;en zu: entweder das Lecithin wird heim Lindaui|>fen durch Ach niedersehlajrende-s Kiwciss (Casein ; Albumini der-f11\u00abir-1*i) ein^ehiilll. dass es sieh (1er sp\u00e4teren Ael hercinwirkunj\u00ef vuljsl\u00e4ndijr entzieht, (\u00ab\u00bb1er das Lecithin wird heim Kindaui|den und die u'ebildele (ilyeeriuphosphurs\u00e4iire sp\u00e4ter vmn\nsind a her ausserdem\nAiko\u2019linl aiild'eiininmeit. In der '\"\"\u2022h ntioriranische Dhosphate \u00ab ulhalten. Ich stellte daher eine Leihe von Versuchen mit h\"\u00bbsliehen IMiesphorsalzeu an. I nter Anderem bestimmte ich <|iiantitaliv aus letoCem. einer 2\u00b0 . i'ien LLmiii\u00fc von plinsphdrsaurem Natrium Na Mj'%1, \u00abrenai i nach der Mel In \u00bbde von Stoklasa behandelt, den hiospljor^ehall. In 'lein erhaltenen Aetherexlrael konnte kenn' Spur von l\u2019hos-ph\u00ab(i\u2019s\u00e4ure naehjrewiesen werden, w\u00e4hrend ich uns dem: Alkohol-( xiraci o.n\u00f6T g Mjrjy), erhiel't. Ls gehl hieraus deutlich !\" i'Y f- dass die hohen Zahlen, die Stoklasa erhielt ; zum: -\"'\u2022'\u2022'len Tlieile von anorganischen Dhosphafon hemihreu dhitieu. wobei auch vielieiclit (dyeeriiiphospbors\u00e4uire i iel ten hei mit in L\u00fch mg gegangen ist. Nach diesen rntersueliungeii *i:,'le i'h 'lie Methode von Stoklasa nicht, liir einwandfrei, mid wenn Iloppe-Sey 1er in seinem llandhuch f\u00fcr chemische Ana!\\-e Seite K );> schreibt: ' Der bisher am meisten\u2019, benutzte ( \u00abang der Analyse ser\u00f6ser Fl\u00fcssigkeiten r verlangte Abd\u00e4mpfen","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab\u2022iron des B\u00fcckstandes und Extraction \u00bblesseiben, r*ueeo.-H\\r mil Aether, Alk\u00ab\u00bbliol u. s. w. Obwohl \u00bbliese Methode eint;*\u00ab li* r und zweckm\u00e4ssiger erscheinen kann, bietet Oe hinsich!li\u00ab\u00eei des Trocknens, Pulverisirens und Extra hirens derartiger -sehr compacter B\u00fcckst \u00e4nde sehr bedeutende Schwierigkeiten, ausserdem wird dabei das Lecithin gr\u00f6sstentheils zersetzt und inil.c-sliminbar \u2014 so glaube ich den Beweis f\u00fcr die Bhhtig-keit der auch Von Ihippe-Seyler kritisirten Methode der Lecilhinbestimmung durch meine Untersuchungen erbracht zu\niahen,\nZahlreiche. weiten* Untersuchungen, auf welche hier naher einzugehen zu weit f\u00fchren w\u00fcrde, ergaben, dass f\u00fcr Lecitbinimstiumiungen in Substanzen u. s. w., in welchen neben Lecithin noch anorganische Phosphat Verbindungen enthalten sind, einzig und allein nur die im Aetherauszuge enthaltene Pho.-phors\u00e4ure als vom Lecithin herr\u00fchrend anzusehen ist ; feiner dass als bestes L\u00f6sungsmittel f\u00fcr Lecithin Aetheralkohul zu gleichen Theilen zu verwenden ist und eine Temperatur voii bis \u00f4ti\" 0. nicht \u00fcberschritten werden darf.\nln allen nun folgenden Lecithinbestimmungen arl\u00bbeitele ich nach folgendem Gang: .Ich stellte mir zun\u00e4cht eine Mischung her aus P Ml ccm. Aether und 100 ccm. Alkohol, welcher Mischung ich noch circa .\"> Tropfen einer verd\u00fcnnten Essigs\u00e4ure (dO\" jige CILCt>011 \u00bb zusetzte. -+ Durch den Zusatz der gleichen Menge Aether zum Alkohol wird die L\u00f6slichkeit der anorganischen Salze (Phosphate) auf ein Minimum beschr\u00e4nkt, ohne die L\u00f6slichkeit des Alkohols auf Lecithin herabzumindern. Der geringe Zusatz der Essigs\u00e4ure bezweckt die vollst\u00e4ndige Ausf\u00e4llung der gesummten EiweissstolTe. \u2014 ln die so hergestellte Mischung trug ich 100 corn. Milch mittelst Pipette tropfenweise und unter fortw\u00e4hrendem Umsch\u00fctteln ein. \u2014 Tropfenweise und unter rmsch\u00fctteln deshalb, um eine m\u00f6glichst feine Gerinnung \u00bb1er Eiweissstolfe herbeizuf\u00fchren und dadurch ein Mitniedvi-reissen und Umh\u00fcllen von Lecithin zu verhindern. \u2014 Die-'* so in einem Erlennioyer sehen Kolben vorgenommene Mischung liess ich wohl verschlossen unter \u00f6fterem Umsch\u00fctteln 21 Stun-","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee\u2018.K) \u2014\ntir\nill\nh stehen. Sodann wurde von dom Niederschlag abliltrirt. r Rfn-kstand sorgf\u00e4ltig noch mit Aelheralkohol ausgowasrhen und dir so erhaltenen Filtrate in rinn- Porzrllans.haale lim * im*r .>< \u00bb\" C. nicht \u00fcbersteigenden Temperatur im Thermostaten iIJiutkaston) zum z\u00e4hen Syrup coneentrirt - , Ids also Aether.. Alknliol und das gesummte W asser verdunstet war, und die /,iln\u201c Mu.m nur noeli aus Fett, Lecithin und Spuren \u00e4uorga-ui'iiior Salze bestand. Den oben erhaltenen R\u00fcckstand, der t'*r die weitert' Analyse nicht mehr in Relracht kommt, will n il mit 1 bezeichnen, da ich auf denselben weiter unten noeli y.w >|*i erben komme. Die zur Syrupconsistenz eingedumpfte Masr-e lauste ich mit reinem wasserfreien Aether zu wiederholten Malen ersch\u00f6pfend aus. Den hierbei erhaltenen minimalen. tiir die weitere Analyse ebenfalls werthlosen R\u00fcckstand will ich der sp\u00e4teren Rcsprechung wesen mit II bezeichnen. Die Actherausz\u00fcge dampfte ich in einer Platinschaale zur Trockene, Den Trockenr\u00fcekstund veraschte ich unter Zugabe von koblensaurem Natrium u. s. w. lege artis und bestimmte schliesslich die Phosphors\u00e4ure durch F\u00e4llung mittelst Chlor-iiiasnesiummischung, wie letztere in der Zeitschrift f\u00fcr. a na-: lytische Chemie von Fresenius, Jahrgang XII, Seite 2Dl, an-jmgeben i>t. Fine F\u00e4llung durch schwefelsaure Magnesia wurde umfangen, da man durch dieselbe*, wie die Erfahrung lehrt. leii ht zu hohe Resultate erh\u00e4lt. Aus dein gewonnenen \u2022Mg>P.J>7\nberechnete ich das Lecithin durch Multiplication mit \"dem Factor\n/,2 V.\nR\u00fcckstand I und desgleichen R\u00fcckstand II habe ich bei den verschiedenen Analysen wiederholt noch einer \u2018lOst\u00fcndigen Aetherextraetion im Soxhlet sehen Apparate unterworfen, ohne jemals eine Spur Phosphors\u00e4ure nachweisen zu k\u00f6nnen, so <lass ich auf das umst\u00e4ndliche und zeitraubende Soxhiet\u2019sche Aetherextractionsverfahrcn vollst\u00e4ndig verzichten konnte.\nNachdem ich so die erste mir gestellte Aufgabe gel\u00f6st hatte, konnte ich zur Erledigung der zweiten schreiten. Ich bestimmte den Lecithingehalt im Rindermuskel und Hirn.","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014\t.)< I I\nRindcrmuskclgewebe.\tv\n1 w\u00f4 g sordallig v < * 11 I lindegewebe ii t i< 1 I* \u00ab * St . bd;rdv MI i - k e I1 'iii h I e I w 11 id\u00bb1t1 in fit ri * r I-* I < \u2022 i s< \u2022 1i ! i ; i < k him s t \u2022 11 i 11 \u2022 * ; i : 11 da S Feinde zerkleinert. Diesem Fleisehbrei entnahm idi I <111 g 111 : * t behandelte sit* in <k\u2018r vorne von mir eingehend I\u00bb<*>\u00bb-}u i\u00ab I\u2022< ii*n \\ld h<\u00bb\u00abir mil Aelheralkohol ii. s. w. : mir li\u00ab*>> it 11 letzter**!! nicht w i e bd FhVsigkeilcn ; Mi IHi i. in we Id it mi das Led thin ,a leid der zug\u00e4nglich id. mir \u2019ii. sondern .\u2018>X- \u2018 Xluiidcu d:i;-w irkt-n. ;; v '\nDie aits fieri Aeiheraii>ziigen erhalle,ne Iduj>!h\u00bbrsihti--e errait al- MgJh.O- gewogen n.os2 \u2014 <I..V.M\u00bb g Lodlhm:\n\u2019 Gehirnsubstanz.\nAus einem 7 W oeheh alleu l'risHi gesddaditdeu halle idi mir il11 hiesigen Sddaehlhaiise das Hirn Ih\u2022r;*n~ pr\u00fcpaiirl. Nadidem ieli dasselbe yen lllul. (rd Ibsen. I*iii\u2018!t-gewebc in s. ;w. sorglallig gereinigt halte, verrieb idi das ganze Itirii in t'in\u00e9in tbrzetlaiim\u00f6rscr zu einem leinen Drei. j < b * j des letzteren gelangten in tier ganz gleichen W t in* zu dei Leeilhinbediimunng. v ' ;\tV;\nI lie ans \u00ablen Adheratisziigen erhaltene l\u2018lit>sj*1 hnsiiin* ergab als Mgj\\07 gewogen <1,011 ob\") i g la*\u00ab it hin.\nW as nmi die Hesl immune ties relativen HirngewidiK \u201cmilbut die lleaUt w\u00f6rtilng \u00ab1er dritten Frage. anbelatigl. so et\u25a0-miitdte ieli dasselbe aus dein absolu len K\u00f6rper- un\u00ab I I lim-gewidite \u00ab1er I\u00bbetrettenden Tliiere. Ilieselben wurden zunndid lebend gewogen. Da rau I wurde, liaehdem dieselben gd\u00f6dld, das absolute Hirngewjeht erniitlell durch sorgf\u00e4ltiges Ileisue-ndnnen und W\u00e4gung der Hirnniasse. Aus den erliaiteinn Zahlen wurden die relativen llimgowiehloiind aus fliesen das durdisdmilllieli relative llimgewiebt beredmet. F\u00fcr die relative llirngewielitsbestimmung beim Hinders\u00fcugling gelaugten \\ K\u00e4lber im Alter voll 7 und S Wodien zur W\u00e4gung, welt-lit* ich selbst im hiesigen. Selilaehthause ausf\u00fclirte. ldi orhid} tdlgeudf Zahlen :","page":500},{"file":"p0501.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 :>< \u00bb I \u2014\nK, t i U :\t\tI\t\tII.\tIII. \"\tIV..\n!v\tU-Wle\td :\tim\tmo\t| t lg 1 1\u00bb M\tI Uli .')! li 1\tu.\\ dur ig\nII : ;i_\u00bb'W!< ii!\t\t\t;ii m i\tggi i\t; ;uo\t\tgSi y M-\nAus diesen\tZahlen\t\terga\th sich\tim Mittel \\\t\u00fcr das r\u00ab\newicht rund\tl\t: ;;7t\tl.\t\t\t\nZur relativen 1 lirngewit hl-Jm-.-Iinimiin^' brim lliindesiiug-ii- wurden ^ i * i \u00ab \u2022 11 ! ; ills i Tliiere und zwar 2 m\u00e4nnliehe in id\nweil\u00bb!\tche verwandt. Die\t\tTI\tliefe eiitstiiiiimlenu\t\t\t\u25a0iuer 2\t\u2019 *. \u2022 I hl I I\tri gen\naid in\tmittlerer (ln\t'is.-e il\t'in\tseher),\tWi\tdche am 2S.\t\tII.\td. .1.\nhingt\tgeworren h;\tdie. 1\t>i<\t1 bien\tge\tlangten\tam 2.\tIII.\td. j.\nr \\\\ \u00e4\tgnng. waren\tmithin\t')\tTage\talt.\tII es ult\td :\t\t\n1111 : i. 1:\t\t1. ?\t\tII.?\t\tllh S\tIV v\t\t\n\tvWper-i'wicht :\tgi in\t\t\t\tg St 1\titi\t\t\n\ti;riww:rii( :\t7.1\t\ttu\t\t' s.g\t' JMi\t\t\u2022 \u25a0\nAus diesen Zahlen ergab sieh im M it Ul liir das relative\nI lil llgewiriit 1 : ;>( >.\nZur Feststellung des relativen I lirnge Wiel des heim S\u00e4ugling des Menschen stand mir kein Material zur Verf\u00fcgung., so dass ich mi('h hierbei auf die Angaben Anderer verlassen musde. Das relative I lirngewiehl des S\u00e4uglings des Menschen-i\u00bbetr;igt naeh Vierordt I : 7, nach Tiedemann 1 : K. nach Junker 1 : S,2>. leb folge den Angaben Vierordt s als den. /.uverl\u00e4ssmsten, wie sieh aus den Fnlersiiehuugen I*lister s und Mies1) ergieht.\nKurzer Feberbliek und Zusammenstellung dei* Tlesultlde:\nSiiugling von:\tKind\tHund .\tMeiiH.li\nKelatives Himgovvh lit:\t1 : :57<>\t1 : m.\t1:7\nKlister. Arch. f. Kinderheilkunde. Kd. 2d S. Km. _\nI","page":501},{"file":"p0502.txt","language":"de","ocr_de":".\")< ig\nIi<< ithihlnntim\u00bbiu tu je n in der Kuh-r IImuh- und Frauenud/i7\u00bb.\nZur l\u00bbostimmuug des Lecithins in den verschiedenen larteh wurde genau nach der oben von mir beschriebenen Methode gearbeitet. Ks wurden jedesmal HK) ccm, Milch verwandt. Von den \u00fcbrigen Beslandtlieilen der Mileh wurde die Summe (1er Liweissk\u00f6rper, also Casein -\\- Albumin, aus dein nach K jeI dahl bestiminten Stickst\u00ab\u00bb(V unter Zugrundelegung der Zahl Hi\" ., berechnet. Die Fettbestimmung wurde vnit dem Soxhlet'-sehen Aetherextraelionsapparate. der Milchzucker, mit H\u00fclle der Fehling'sehen L\u00f6sung bestimmt.\nKuli in i leb :\nVon der in meiner tiegenwart gemolkenen Miselimileli von S' K\u00fchen wurden 2 (iesammtanalysen und 4 Lecithinbc-stimmungen ausgel\u00fchrt. Oesammtanalyse II. sowie Lecithin-best immung II, Ul und IV sind lediglich Kontrollanalysen.\nInn ccm. Misehmilch enthielten:\n1 \u00bb< \u2022 S1 ail V111\u00d9 \u2018 11 <> :\tt.\t11. \u2022\u2022 \u25a0\t\u2022 i. \u2022.\tIII.\tIV.\nAsche Summe der Ki\\veissk<ir|M*r\tn.s-j a.s; .\to.-st , li.ST\t\t\nLett -r y\ta.Ts\ta.71 .lly\t\t\n\u2014 Milchzucker\t\">.27\t;>.2i\t\t\nLecithin\t0.054\t0,054\t0.054\t11.054\n/ geluiitlen als \\ V M^IVh )\t0.007\t0.01)7\t0.007\t0.007\nLei den nun\tfolgenden\tAnalvsen *>\twurde\tjedesmal\nMileh einer Kuli verwandt. Die 4 Analysen entstammen mithin der Milch von 1 verschiedenen K\u00fchen.","page":502},{"file":"p0503.txt","language":"de","ocr_de":"Milch enthielten :\nHcstandtheih-\tr \u25a0\ttt.\tIII\tIV\nAsche\t0.5* i\t\",7i\t0.7\t1 Mts\nSumme der Kiweissk\u00fcrper\t\u2022 \u00bb rt \u00bb\t1.55\t\u00ee .72\ti.5s\nFett\t\u2022>. 11\tH.iiJ*\t. :i '.*\t\nMilchzucker\t5.11\ti\ti.SS\t. ln\t\u25a0 1.50.\nLecithin\to.o {n\t0.051\t(\u00bb,05s -\t0.051 )\n/'iclunden als \\ 1 /\t0.1 M \u00bb*;s\t0.1 M \u00bb7\tO.fH\to.ooj\nk-s ails diesen Zahlen deutlich hervor, dass das Leeithin zu den Liweissk\u00f6rpern in einem gewissen Abh\u00e4ngig-keilsverh\u00e4ltniss steht: denn hei h\u00f6herem LiweissgehalL linden uir auch den des Lecithins gr\u00f6sser und umgekehrt lallt der Lecilhingehalt hei niederem Eiweissgehalt.\nLs berechneten sich aus den gewonnenen Daten als Mittelwert he f\u00fcr:\ndie Summe der Kiweissk\u00fcrper : H.Kj\nLecithin; 0.051\nHer Lecithingehalt, procentisch auf den Liweissgehalt der Milch bezogen, betrug l,lo.\nHunde milch:\nLine 2j\u00e4hrige H\u00fcndin von mittlerer Grosse (Hinseherrassei kalte am 28. IL d. J. 9 Junge geworfen. Vier der letzteren waren am 2. III. d. .1., wie bereits oben erw\u00e4hnt, zur relativen Hirngewichtsbestimmung verwendet worden Die Milch wurde v\u00ab\u00bbm ,\u2018L III. an gesammelt. Die H\u00fcndin stellte der Gewinnung derselben keinen W iderstand entgegen.","page":503},{"file":"p0504.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 ;><li\n/nr Analysa I ^flan^tv die\n,:Vv\nliH) n-m. llmidamileh antliialten\nV\u00ab >111 /\u00bb.\nr>.\nMar/.\n12.\n- \u2022 : :\tll>-'l;!!ui!ii\u00bb'il'-\t\t\n.\t.. \u2022 A \" \u00ab \u2022 ! i < \u2022\ti.**i\to.a\u00bb;\nMinn::*' \u2022 i*\u2022 f \u2022 ; \u25a0 ;\t2 j*.ik\u2019 <rt\u00bb\u00ab\u2022 r\ta.ls\ts.:;i\nf :\\.\u00e0v\u2019\t' l\u2019cl ! :\tloi*\tH a..;*,\nMilrhi.Vlrkai; :\t\t: \u00bb. 17\n\u2018\t1 .av if i i i ii\tois .\to.ls\n-\u25a0\u2022aiiulcii als i {'Ma.IVV- \u25a0\tOirJ.V\to.o2t\nKina andara H\u00fcndin lila\t<sa: Spitz)\thatta am U\n.luii\"a \u2022ja\\vu\u00bbinn. Ks wnrdi*\tallall diasa\tMill'll ill n i l\nai- Zil/an nia a * \\\\ ii laistand\t\u00ab\u00efasainmall\tund \u00ffol\u00ee\u00efo\u00f9\nAnalvsa 1 dia Mi Iah vom 22\t\t.\u20142 K Mai\n; ii\t2A\t.\u201420.\nUlli aam. Ilillidamilah i\tUlli liai lall :\t\nr.*\u2018slaiidt!i*,ili'\t\\\ta.. ,\"'\t11.\n\u2022\tAm'Ih*\t;\tl.oo ; . . ..\t: l\ti,oo ;\n.\tSumma ' \u00bb loi* Ki\\vt\u2018is>ki'jr|M*r\t\u25a0 7.:t(>\t7 M\n. tYft :\t1 :v. \u00abs\t1 :> 22\nMiliii/.uckar\tv ;\u2019>jr>\tH.S y\nKaritli.ii.i- \\-).o j\to.i\u00bb;\to.iu\n/'jatuniliM\u00bb als\\ M .1 MWh '\t0.0-2: J\tI \u2022 \u2022 \u2022 . 0.022","page":504},{"file":"p0505.txt","language":"de","ocr_de":"A11\u00ab\u2022 h liier I\u00bbei der Huii'himli-h -erkennen wir das Ab-e.ingu keil sverhaltn issdes Leeit h in gehall es.v\u00ab>iideludes Kiweisses. \u2019\nh\" berechneten sieh aus den gewonnenen Ilaten als Mittelwert he l\u00efir :\t: '\ndie Summe der Ki wehsk\u00f6rj\u00bber : SJ>A\nLeoithin : \u00ab*.17.\nh\u00bb-r I.eeilliinjfeliall, |\u00bbr<111i-< h aut' den Kiwi-issgelialt bc-/\u2022\u2022'Ufii. I\u00bbet ruLi 2.11.\nFrauenmilch.\nhie zu den tollenden Analysen verwandle Krauenmil\u00abh i \" /\u00bb\u00bb- i\u00bb h aus dem hiesigen Krauei\u00e9|\u00bbital. Herrn !Yof. |)r. Humni -..wie \u00bbJessen Assistenz\u00e4rzte Herrn l)r. Wormser spreche ich ;iii\u00bb ii an dieser Stelle nneli liir \u00ablie l'reundlhdie 1 eberlassimg meinen besten I)ank aus.\nKs wurden im Hanzen 9 Analysen ausgeluhrl. Hei Analyse \u2022 und II konnte der geringen Menge wegen nur \u00ablie. Leeit hin-I\">timmung ausget\u00fchrt, hei Analyse Hl und IV ausserdem ii\"\u00bb li \u00bb1er hiweissgehalt bestimmt 'werden.-' Hei den f\u00fchl letzten Analysen konnten s\u00e4mmlliehe IH*sta11\u00bb\u00dcIieile \u00bb1er Franenmil\u00ab h V1 \"iHteil werden. ansserdem waren \u00ablen vier letzten lYoben ,l'\"'l| \u2018H<* ge wiin sch ten n\u00e4heren Angaben \u00fcber Heburl und Kntnahme der Milch boigcl\u2019iigl wonlen. * * t\nl(li\u00bb eem. Krauenmileli enthielten :\nI\tI ici Io\nIV\n\"mmiic der \\v*i| \u00bber\nIM\nI fis\nb\u00bb\u00abit!iin\n0,007\noo;>s\n1 *.( l\u00f6s\n0.1 >.*!\ngefunden als>\ni *,( K *7S\nO.OOK\n0.0OS\n0.007s","page":505},{"file":"p0506.txt","language":"de","ocr_de":"Ion ccm. Frauenmilch enthielten :\nIh-t ; ( in It licit\u00bb*\tV\tVI\tVII\tVIII\tIX\n\t.\t>4ih'' uiilxTf A ! 1\u00bb t ' ' \u2022 11\t;< i<;b< .r**ii .\tMil' i \u00bb. u. ir>.\tam 1\u00ab*. .Miitv \u2022h V\"iii l.Y u. IV..\t<\u00ab>\u2022!>..r*.*n am . v\tMilch 12. U. la.\t11. Mir. v in 1\u00bb. il I'.\n.Wh\u00bb*\to.2\u00ab;\tO;j0\t\u00ab \u00bb. t :>\t\u00bb\u00bb.4\to.2s\n> ! ; ! i ! ! 11 \u2666 \u2022 \u00ab 1 * * r l\u2019.iuci k\u00ab \u00bbi |m*i\tss\u2018 1.75\t1 .OS\t1.07\t2.10\t107\nit\u00ef7''\u00c7\t;;.n\t4.4\t\u2022'cVthSV- c ;\t:;.\u00ab;\t4.4*\nMiiHi/uck\u00abT\t\u00abJ.4.\u00bb\t5.s\t0.1\t4.7\t5.25\n1.\u00bb ci thin\t0.057\to.o;>s\tj. -0.058\t\u00abt.o\u00ab;0\t;\t0.050\n/gt ffin(l\u00abm als'i \u25a0fjX; >1^0. ; ;\t1\t0.0078 i-V . \u2022\t\u25a0\t0.008 1\t0.008 ' I, '\tV. :\t0.0084 r \u25a0. \u25a0\tO.OOsl\nAuch in\tder Frauenmilch i\t\tist unzweideutig aus\t\tden er-\nhalt \u00ab\u2022nen Ilesultatcn \u00ablas \u00c4 bh\u00fcngigkeit s verh\u00e4lt niss des Lecitli in -y\u00ab\u00bbm Ei woiss ersichtlich. .\nEs herechneten sich aus den gewonnenen Daten als Mittclworthe f\u00fcr :\n\u00ablie Summe der Ei weissk\u00f6rper : 1,90\nLecithin: 0,0\u00f6S. ..\n1)<t Leeithingehalt, proeentisch auf den Eiweissgehalt \u00ablei Milch bezogen, betrug 3,0.r>.\nVergleichen wir nun die durch die Untersuchunget 1 \u00bb\u2022 i -halteilen Zahlen des Lecithingehalts der verschiedenen Mil\u00ab Irait en proeentisch auf deren Eiweissgehalt bezogen mit dem relativen Hirngewichte des betreffenden S\u00e4uglings, so linden wir. je gr\u00f6sser das relative\u00bb Hirnsewielit ist, um so h\u00f6her iM auch der proeentisch auf Eiweiss berechnete Lecithingehalt \u00ab1er Milch. ....\t..\n.\t8peci\u00ab\u2018s\tc;;j Kalb \u25a0\t\tHund\tMensch\nRelatives Hirngewicht\t1: 470\t1: 40 :. \u2022 , \u2022\t1:7\nLeeithingehalt der Milch in Procenten des Eiweisses\t\tV 2,11\t4.05","page":506},{"file":"p0507.txt","language":"de","ocr_de":"Ls hat auch hier die Natur in der verschiedenen Zusammen-'Ctzung der Milch dem Uediiriniss des S\u00e4uglings entsprochen. W ie die Arbeiten in Hunges Laboratorium1) ja deutlich bewiesen haben, h\u00e4ngt die Verschiedenheit in der Zusammensetzung der Milch bei den verschiedenen Thierspecics \u00bb>ng zusammen mit der W achsthumsgeschwindigkeit des betreffenden >\u00e4uglings. So d\u00fcrfte vielleicht auch der verschiedene Lecithin-gchalf mit der Entwickelung und dem W'achsthum des Gehirns-in Verbindung stehen.\nIch hotte sp\u00e4ter noch Gelegenheit zu finden, den Lecithih-gchalt der Milch noch bei anderen S\u00e4ugethieren zu bestimmen und die gesetzm\u00e4ssige Abh\u00e4ngigkeit des Lecithingehaltos der Milch von dem relativen \u25a0Hirngewichte auf ihre allgemeine G\u00fcltigkeit zu })r\u00fcfen.\t\"\nh Siehe die neueste Zusammenstellung dieser Arbeiten bei Hunge. G\u00bbie zunehmende Unf\u00e4higkeit der Frauen, ihre Kinder zu. stillen u. s. w.\u00bb M\u00fcnchen. E. Heinhardt. 1\u2018tOO.","page":507}],"identifier":"lit17446","issued":"1900","language":"de","pages":"495-507","startpages":"495","title":"Der Lecithingehalt der Milch und seine Abh\u00e4ngigkeit vom relativen Hirngewichte des S\u00e4uglings","type":"Journal Article","volume":"30"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:06:56.997094+00:00"}