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{"created":"2022-01-31T12:53:31.738195+00:00","id":"lit17455","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"His d. J., W.","role":"author"},{"name":"Theodor Paul","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 31: 1-42","fulltext":[{"file":"p0001.txt","language":"de","ocr_de":"Physikalisch-chemische Untersuchungen \u00fcber das Verhalten der Harns\u00e4ure und ihrer Salze in L\u00f6sungen.\nVon\nDr. Wilhelm His jiin., a. o. Professor an der Universit\u00e4t Leipzig\nund\nDr. Theodor Paul, a. o. Professor an der Universit\u00e4t T\u00fcbingen.\nMit einer Abbildung\u201c.\nDer Kedadion ziiin.-jranp'-n am I.Y .\\\u00fcj?u>t i'ton.c\n1 Abhandlung: Die L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure und ihre elektrolytische Dissociation in reinem Wasser.\n\u2022 Inhalts\u00fcbersicht: /weck und Ziele dieser rntersn\u00e7iirrngen.\u2014 Allgemeines \u00fcber die Dissocialbins- und IUs! iehkei Is verh\u00e4lt nisse der 1 larn->iu!v in w\u00e4sseriger P\u00fcsting. - Aelterr P\u00fcslirhkeitd.estmnnungen. \u2014\nI iisrre l.tisliclikfilsvrrsuclie. \u2014Versuchsariordnung. \u2014 Herstellung reinen U;,'s,\u2018!'s' ~ Vcrsiielisorgebnisse. \u2014 Ilestimmiihg der elektrischen Leit-1 dugkeit-w\u00e4sserigerllarns\u00e4urelMsungen. \u2014 VersMchsailordnung.; - Versurhs-\n\u25a0\u2022.\u2022rge);\"isse. \u2014 Hereclimmg der Aliiml\u00e4fsconstanie der Harns\u00e4ure. \u2014 Zersetzung der Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger Posting. Sehiussfolgerungen.)\n1. Zweck und Ziele dieser Untersuchungen.\nIli(* Chemie der 1 larns\u00e4me ist seil ihrer \u2022 Ktildeekung \u2022iiircli Karl Wilhelm Scheele im Jahre\tGegenstand\nzahlreieher l utersuehungen gewesen. Durch die ungemein erfolgreichen Arbeiten Km il Fi scherst hat dieselbe eine so w.dtige F \u00bb\u00bbrderung erialueu. dass dieser K\u00f6rper gegenw\u00e4rtig rtiif zu den bestgekannlen Verbindungen geh\u00f6rt. Wie m ert warten war. sind diese Fmmgenseharten f\u00fcr die IMivsiolomo \u2022<es Stoffwechsels von grossem Nutzen gewesen imd haben im li'Jien (irade anregend auf das Studium der Synthese der Harn-'inn* und ihrer Ahk\u00f6mmlinge im Thierk\u00f6rper gewirkt. Im\n1 P* in i 1 Pisc her. Synthesen in der Puringruppe. De rieht e d d utscli. ehern. Gesellschaft Mg. p,\u00bb*> iShtl .\t\u2018\n11 'MM -Styl.rV Zeitschrift f. phy-i.-L Chornm. XXXI.\n1","page":1},{"file":"p0002.txt","language":"de","ocr_de":"Gegensatz zu diesenFortschritten ist das physikaliseh-ehemis<*1 ie Verhalten der Harns\u00e4ure und ihrer Salze verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig wenig bearbeitet worden und bis in die neueste Zeit hat man sich im Allgemeinen mit den Beobachtungen begn\u00fcgt, die W\u00fchler und Li eb ig und deren Sch\u00fcler bei ihren Untersuchungen \u00fcber das chemische Verhalten gemacht haben und welche von sp\u00e4teren Forschern nur ungen\u00fcgend erg\u00e4nzt worden sind. Dieser Umstand ist vielleicht auf die vielfach verbreitete Ansicht zur\u00fcck-zuf\u00fchreu,dassdasphysikahsch-chemischeYeriia!teneinesK\u00f6rpers und seiner Verbindungen ohne Weiteres gegeben sei, wenn .'\u2022(eine chemische Zusammensetzung mit Sicherheit bekannt ist. Diese Ansicht beruht aber auf einem Irrthum. Durch die Aufkl\u00e4rung der rheinischen Constitution der Harns\u00e4ure sind wir nocli nicht in der Lage, N\u00e4heres \u00fcber ihr Verhalten zu S\u00e4uren, Basen, Salzen und anderen K\u00f6rpern und \u00fcber die dabei auftretenden Gleichgewichte auszusagen. Diese Gleichgewichte sind aber von gr\u00f6sster Bedeutung, wenn es sich darum handelt, die Bedingungen feslzuslollen, unter denen z. B. die Harns\u00e4ure in den K\u00f6rperlliissigkeiten als solche oder in der Form von Salzen zur Abscheidung gelangt oder gel\u00f6st bleibt. W\u00e4hrend uns also' die organische Chemie dar\u00fcber auf kl\u00e4rt, wie die Harns\u00e4ure i ui t Organismus gebildet und in andere K\u00f6rper verwandelt wird, gibt die physikalische Chemie dar\u00fcber Auskunft, wie sich dit\u00bb gebildete Harns\u00e4ure im K\u00f6rper verh\u00e4lt. Zur Beantwortung der f\u00fcr die Physiologie und Therapie gleich wichtigen Frage: Welche Bolle spielt die Harns\u00e4ure* im thi\u00earischen K\u00f6rper? ist demnach das Studium beider Arten chemischer Forschung n\u00fcthig.\nDurch die Fortschritte der physikalischen Chemie in der neueren Zeit ist unsere Kenntniss der Stolle im gel\u00f6sten Zustande in vollkommen neue Bahnen gelenkt worden. Die Arbeiten vau t Hoff s. Ost wa Id\u2019s, Arrhenius\u2019, Nernst\u2019s und Anderer haben uns nicht nur die Gesetzm\u00e4ssigkeiten solcher L\u00f6sungen kennen gelehrt, welche nur einen Stoff enthalten, sondern uns auch dit\u00bb Mittel und Wege an die Hand gegeben, die Gleichgewichte in L\u00f6sungen zu bestimmen, welche zwei und mehr K\u00f6rper gleichzeitig enthalten. Fs lag daher nahe, diese modernen H\u00fcltsmittel auf das Studium tier Harns\u00e4ure","page":2},{"file":"p0003.txt","language":"de","ocr_de":"aiizuwenden, wenn auch gewisse Eigenschaften derselben wie z. I). die ausserordentliche Schwerl\u00f6slichkeit in Wasser, der Charakter als mehrbasische S\u00e4ure, das Auftreten coHoider L\u00f6sungen und die damit verbundenen LTe)>ers\u00e4ttigungserschei-nungen schon in nun w\u00e4sserigen LdsungcngrosseSchw'iorigkoiten bei den theoretischen 1 let r\u00e4cht ungen und bei der experimentellen Durchf\u00fchrung voraussehen Hessen-. Andererseits sind wir aber \u00fcberzeugt, dass die zahllosen Widerspr\u00fcche, denen man in der physiologisch-chemischen Littoratur \u00fcber das Verhalten der Harns\u00e4ure und ihrer Salze begegnet, zur Zeit nur mit H\u00fclfe der modernen physikalisch-ehemisehen Methoden beseitigt werden k\u00f6nnen, und dass (\u2018ine auf diesen Grundlagen exact durchgef\u00fchrte Kxpoi imentaiuntersuelnmg auch zur L\u00f6sung anderer wichtiger physiologisch-chemischer Fragen, wie z. K. der Acidit\u00e4t des Magensaltes, der Alkalescenz des Hintes u. s. vv , hoi-liageii wird, (u der vorliegenden Arbeit haben wir uns zun\u00e4chst nur auf das Verhalten der Harns\u00e4ure jn w\u00e4sseriger L\u00f6suii'cr beschr\u00e4nkt und uns bem\u00fcht, die physiktdisch-chemischen (lon-stanlen'mit m\u00f6glichster Sorgfalt foslziistollon. da diese f\u00fcr die weiteren llelraehlimgen von grundlegender Hcdeuiung sind. Ls sei gleich an dieser Stelle bemerkt, dass wir uns nicht h< gniigf haben, ein I r\u00e4parat zu untersuchen, sondern Pr\u00e4parate v(\u2018rsel|i(\u2018dener Provenienz benutzten. Dieser L\u2019m-staud kommt bei den L\u00f6sliehkeilsversuchen und der liestim-f l h mg* dei elekti i schon .Leitf\u00e4higkeit der w\u00e4sserigen L\u00f6sungen besonders in lletraehl. da in diesem Falle auch sehr geringe Verunreinigungen, die bei anderen l\u00fcilcrsuehungen ohne jeden Kiufhiss sind, bedeutende Fehler zur Folge haben.\nKs kamen folgende Pr\u00e4parate zur Verwendung:\n1. Keine; Harns\u00e4ure von K. Merc k. Weisses Pulver mit einem Stich ins Gr\u00fcnliche, gleiehm\u00e4ssig in rhombischen T\u00e4tel-.< ben krystallisirt. Mit geringem, aber nicht w\u00e4gbaren K\u00fcck-stand verhrcnnlicli.\t.\t.\n-\u2022 Heine Harns\u00e4ure von C. A. F Kahl ha um. Weisses kivslalliniselies Pulver mit einem Stich ins Gelbliche. Ohne w\u00e4gbaren R\u00fcckstand verbrennlich.\n\u00f6. Pr\u00e4parat eigener Darstellung. Prim\u00e4res harnsaures\n1*","page":3},{"file":"p0004.txt","language":"de","ocr_de":"Kalium wurde mit Salzs\u00e4ure zersetzt, die ausgesehiedene Harns\u00e4ure uaeli dem Auswaschen in w\u00e4sseriger Lithiumearbonat-Ipsimg \u00abreInst und durch Salzs\u00e4ure wiederum gef\u00e4llt. Blendend Weisses Krystallpulver. Ohne jeden Hiiekstand verbrennlich. \u25a0- Der Harns\u00e4ure von ater empirischen Zusammensetzung (*, 111Nj ()., gab Medieus die (ionstitutionsformel :\nIl N <: -0\nna: c - nu\n\\\nr.\u2014o\nII X-C XII/\nwelche auch nach Km i l Fiseher s1 ( Auflassung der beste Ausdruck f\u00fcr ihr chemisches Verhallen ist. Mit dieser Forme! gleichberechtigt h\u00e4lt Km il Fischer die tautomere Form:\nhm\u2014r. c\n, ' J! ' x \u2666 oh\nN t: X\nNach ihm existiren mi\u00dflicher Weise sogar beide tautomere I* or men : denn es ist bekannt, dass die aus den Salzen in der K\u00e4lte in Freiheit gesetzte. nun>rphe S\u00e4ure etwas andere Ki^en~< halteii besilzf. ids die beim Kochen oder bei l\u00e4ngerem stclnii gebildet\u00bb* kryslallinisehe Ferm Weder aus der einen noch anderen Forme! l\u00e4sst sich mit Sicherheit ersehen, wieviei-basisch die Harns\u00e4ure ist. Im Allgemeinen verh\u00e4lt sie sich wie eine schwache zweibasische S\u00e4ure, deren secund\u00e4re Alkali- und Krdalkalisajxe in w\u00e4sseriger L\u00f6sung stark hvdro-Ivtisch gespalten sind. Welche Wasserst oll\u00e4tome bei der elektrolytischen Dissociation der S\u00e4ure abgespalten werden hex. wehdie l.(nistitulionstorin\u00ab,l di(i h\u00bbneii der Salze haben, l\u00e4sst sieh zur Zeit nicht lest stellen. Die Beantwortung der Frage, ob die Harns\u00e4ure in stark alkalischer L\u00f6sung auch drei- oder \"Ogar vierwettliige Anionen zu bilden vermag d. h. als drei-bez. vierbasische S\u00e4ure zu lunctioniren im Stande ist. soll \u2018sp\u00e4teren Kntersrn huiigcn Vorbehalten bleiben.\n1\ti. r s -n;.\n2\tVergleiche lii'\u00fcMit die ruii Seite* \u2666 > vorliegender: Abhandlung stehrhtden Angaben \u00fcl***r dm Kiniiuss der jdivsikalcehen Hesehaftcnhe;-der Mette auf 'ihre' l.i\u00bb lieh keil.","page":4},{"file":"p0005.txt","language":"de","ocr_de":"O\n2 Allgemeines \u00fcber die Dissociations- und L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltnisse der Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung.\nln lolgenden Betrachtungen wollen wir dio Aimahine machen, dass die Harns\u00e4ure zweibasisch sei. Sch\u00fcttelt inan Harns\u00e4ure mit reinem \\\\ asser. bis eine gpsiiMigte L\u00f6sung .entstanden ist, so hisst sich die ( .oiistitution dieser Aufschwemmung durch tollendes Schema ausdriieken :\nShe uw f\u00fcr die stufemvcisc etekt roh/tische Dissociation dev Harns\u00e4ure in u\u00e4sseriijcr L\u00e4sion/,\n*\u2022\t\u00bb, Il i11\n\\/\nh i c:,M x4os ii Kl, /\t*\n\\ / \u2022\n>> w-a;:\t\u2022 ;\nl;ii ,\nI este Hariis\u00e4uif\nIn diesem Schema bedeutet:\t: c\nml Hie am Hoden liegende teste Harns\u00e4ure.b ll\u00bbj Die gelosten nichtdissociirten Harns\u00e4uremolekeln, n) Die negativen prim\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen.\n'di Die auf der ersten Dissociatiousstule gebildeten positiven \\\\ assersh >ll-lomm\n'e Hie negativen, socund\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen.\n<t Die aut der zweitem Dissoeiafionsstufe gebildeten positiven Wassel sfolf-lolleli.\nWie alle S\u00e4uren geh\u00f6rt die Harns\u00e4ure zu denjenigen hlektiol\\len, welche in w\u00e4sseriger L\u00f6sung Wassersloll-Ionen ahspallen und. da sie eine zw eihasisehe S\u00e4ure ist. k\u00f6nnen zwei Atome W\u00f6isserstoti nacheinander in den lononzustand \u00fcbergeben. Die elektrolytische Dissociation der in L\u00f6sung .befindlichen Harns\u00e4nremolekcln L-(IItNjf,)3 tb) geht demnach '1 uh'tiwciso in d(*r Weise vor sieb, dass zun\u00e4chst negative prim\u00e4re Harns\u00e4ure-Ionen (L.JLX/^-lonen) (n und positive W asserstoft-Ionen i H-Ioncn) (d) gebildet werden und dass in zweiter Linie aus diesen negativen prim\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen (c)\n11 Feste K\u00f6rper, wie die am Hoden der L\u00f6sung liegende feste Harrisaure, welche am chemischen Gleichgewicht in der I/\u00bbung nicht mit ihrer ganzen Masse Theil nehmen, bezeichnet man in der physikalisc hen Chemie allgemein als - llodenk\u00f6rper*. Auch liier soll diese Hezoiehn\u00fcng gehram ht werden.\n#","page":5},{"file":"p0006.txt","language":"de","ocr_de":"negative seeund\u00fcre Harns\u00e4ure-Ionen iC:,ll2Nl0.rIon(*ii) (e) und wiederum positive \\Yassorstolf-Ionen <f) entstehen. Die Bildung secund\u00e4rer S\u00e4ure-Ionen ist bei schwachen zwei bas i sehen S\u00e4uren in rein w\u00e4sseriger L\u00f6sung nur \u00e4usserst gering. sie lind et in erheblicher Weise nur iiei (iegenwart starker Basen statt und kann l\u00fcr die folgenden Betrachtungen vollkommen ver-nachl\u00e4s.-igl weiften.\nDie Concentration der Stelle b, c, d, e und I in der L\u00f6-ung wird du ich best iminfe Cjleiehgewichle geregelt. Zwischen der am Boden liegenden testen Harns\u00e4ure a und der nicht disso-eiirten S\u00e4ure b bestellt insofern ein Hleiohgewichl. als die (Ion-centration der letzteren bei einer bestimmten Temperatur ein gewisses Maximum (L\u00f6sI ichkeitsmax i m u in ) nicht \u00fcberschreiten kanin. Nach den Besetzen der L\u00f6slichkeit ist hierb(\u2018i die Mengt1 der testen S\u00e4ure ohne Kinlliiss: f\u00fcr den bestehenden tiieich-g(*wichtszusland gen\u00fcgt es. dass \u00fcberhaupt feste S\u00e4ure anwesend ist. Dagegen ist ihre physikalische Beschaffenheit von gr\u00f6sstem Linlluss. Die L\u00f6slichkeit einer Substanz kann ganz verschieden sein, je nachdem der teste Bodenk\u00f6rper krvslallinisch oder amorph, wasserfrei oder krystall wasserhaltig ist. Den verschiedenen Hydraten kommt ebenfalls eine\u00bb verschiedene L\u00f6slichkeit zu.1) Ja, auchwenn dieselbe Kryslallform vorliegt, kann die L\u00f6slichkeit verschiedene Wert he annehmen, da im Allgemeinen kleine Krysl a Ile leichter l\u00f6slich sind als grosse F\u00fcr die Bestimmung der L\u00f6slichkeil der Harns\u00e4ure in Wasser ist eine genaue Kenntniss dieser Verh\u00e4ltnisse sehr wichtig. Besonders zwischen der L\u00f6slichkeit amorpher und kristallinischer Stoffe besteht ein grosser I nterschied. Amorphen K\u00f6rpern kommt \u00fcberhaupt keine bestimmte L\u00f6slichkeit zu, wenn sie sogenannte collo\u00efde L\u00f6sungen bilden. Doch wenn dies auch nicht der Fall ist, ist ihre L\u00f6slichkeit immer bedeutend gr\u00f6sser, als die der entsprechenden krystallinischen Verbindungen. Die Harns\u00e4ure neigt im Allgemeinen nicht dazu, amorph aufzutreten, denn die frisch gef\u00e4llte Harns\u00e4ure zeigt bei der mikroskopischen l ntersuchung fast ausnahmslos sogleich die charak-\nl) Wrnl. W. Ost w\u00e4hl. Die wissCnschaftlidien Grundlagen der analytischen Chemie. 2. Aull.. Leipzig 1 Si*7. Seite 22 u 4L","page":6},{"file":"p0007.txt","language":"de","ocr_de":"teristisehen Kry.<tiillforinen. l\u2019nloi* gewissen rmst\u00e4nden, wobei die Anwesenheit anderer organischer Stolle einen Hinfluss zu haben scheint, wurde aber auch das Auftreten amorpher r\u00f6nnen beobachtet. Kerner ist die Hildutig eines krystallisirten Hydrates (FNjlljf)3\t2H.,() tr\u00fcber\u2019 einmal be-\nhauptet worden.1) F\u00fcr unsere Zwecke kommt fast ausschliesslich die L\u00f6slichkeit der kristallinischen Harns\u00e4ure in Hel r\u00e4cht, da nur diese* die bei Her\u00fchrung mit Wasser /best\u00e4ndige Form darstellt. I)ie amorphe S\u00e4ure* muss im Laufe der Zeit under allen l msl\u00e4nden in < 1 it* kryslalliiiisehe Form \u00fcbergehen. Hie M\u00f6glichkeit ihres vor\u00fcbergehenden Auftretens und die dadurch hervor\u2022gerittenen 1 ebers\u00fclligungserseheimmgen sind aber bei Heurfheihmg der thals\u00e4chlictien Verh\u00e4ltnisse stets in Hetr\u00e4cht zu ziehen.\t'\nI)as (deichgewicht zwischen eleu nicht dissociirten llarn-s\u00e4iiremol(*k<*ln einers(*its und den prim\u00e4ren Ilariis\u00e4ure'-lonen und Wasserstoff-Ionen ander(*rseits wir\u00ab! durch die Ostwald\u2019sehe (ilcielumg geregelt :\nc d - b k.\nwo b etie* Concentration eter nicht dissoeiirlen Harns\u00e4ure, d.h, die Anzahl der in de*r Ynlumeinheit enthalle*ne*nMolekeln ist. e* und d diejenigen der prim\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen und Wasscrslolf-Ionen sind, k bedeutet eine Constante. die naeb W; Ostwabl so genannte AHinit\u00e4tsgr\u00f6sse, Aftinit\u00e4ls- eider IMssoeiations-constante,2) welche f\u00fcr jede S\u00e4ure* spccitiseh ist und im Allgemeinen einen von der Concentration der w\u00e4sserigen L\u00f6sung und der Anwesenheit anderer S\u00e4uren unabh\u00e4ngigen Werth besitzt. Diese Aflinit\u00e4lsconstanle wurde von \\V. Ost -wald tiir eine grosse' Heilte ve*n S\u00e4uren'1) experimentell bestimmt *\u2014tiir die* Harns\u00e4ure wurde sie bisher noch nicht ermittelt -, ela sie f\u00fcr das Verhalten und die Heactionsf\u00e4higkeitxter S\u00e4uren von gr\u00f6sster \\\\ ichtigkeit ist. Auch die Aullosung schwer l\u00f6slicher S\u00e4uren in Hasen und die Ausf\u00e4llung derselben aus ihren Salzen\nF Frit/.sche, .tournai f\u00fcr prakt. t.licmio 17. \u00e4U und Aimafen der Pharmacie Z2. H1 f\u00bb i'lKtttn.\n-.) W. Ostwald. Zeitschrift f\u00fcr physikalische Chemie :v. 170 l.HHfC.\n3 Ibid.","page":7},{"file":"p0008.txt","language":"de","ocr_de":"-- 8\nmittelst st\u00e4rkerer S\u00e4uren werden durch diese Gr\u00f6sse geregelt. Die secimd\u00fcro Dissociation der Harns\u00e4ure, d. h. der Zerfall der prim\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen ,e, in secund\u00e4re Harns\u00e4ure-Ionen ic1 und \\\\asserstnlT-Ionon, ist/ wegen der Concentration der bered* vorhandenen, hei der prim\u00e4ren Dissociation entstandenen \\\\ asscrstnH'-lonen im vorliegenden Falle so gering, dass sie, vvic schon oben bemerkt wurde, vernachl\u00e4ssigt werden kann! F\u00fcr diesen sccund\u00e4irn Dissoeiationsvorgang bestellt aber eine dem prim\u00e4ren ganz analoge Dissociatiojisgleiehung. nur ist die entsprechende Dissociationsconstante, wie bei allen zwei-basischen S\u00e4uren, bedeutend kleiner als bei der prim\u00e4ren Dissociation. Der Hinweis auf das Gestehen dieser Dissoeiations-gleichung ist aber (leshalb von Bedeutung, weil sie f\u00fcr die Neutralisai ions Vorg\u00e4nge der Harns\u00e4ure von entscheidender Wichtigkeit ist. In diesem Falle wird die Concentration der \\\\ assei sloff-lonen sehr gering und die Folge davon ist, dass, da die Cleichung unter allen l\u2019mst\u00e4nden erf\u00fcllt werden' muss! die' Concentration d<T seeund\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen (e) sehr gloss wild, d. h. die Hildiing eine* seeund\u00e4ren Salzes beginnt. Auch der Grad der .Hydrolyse der seeund\u00e4ren harnsauren Salze w ird durch diesen \\ organg geregelt.\n^ Aus diesen Betrachtungen gehl hervor, dass f\u00fcr das \\eihalten der Ilarns\u00e4nre in w\u00e4sseriger L\u00f6sung vor Allem die Heshinmung der L\u00f6slichkeit und der Aflinit\u00e4tseonstanten von\n\\\\ ieiitigkeil ist. Feber diese soll in den folgenden Abschnitten belichtet werden.\n3. L\u00f6slichkeitsbestimmung der Harns\u00e4ure im Wasser.\nAelt ero liest ininiungen.\nHe\\or w ir aut die eigenen . \\ ersuche (*ingehen, seien zun\u00e4chst die in der Lilteralur verzeichneten L\u00f6slichkeitsangaben erw\u00e4hnt. soweit sie uns zug\u00e4nglich waren.\nDie \u00e4ltesten Destimmungen \u00fcber die L\u00f6slichkeit der Harnsaure weichen recht erheblich von einander ab. Front und Mitscherlich landen l\u00fcr kaltes Wasser \u00fcbereinstimmend","page":8},{"file":"p0009.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ablus Verh\u00e4ltnis* 1 ; toOoo, Henry dagegen 1 : 1720 in kaltem un\u00abl 1 : 1 U K ) in .kochendem Wasser (citiri nach Merze I ins, Lehrbuch der .Chemie, \u00fcbersetzt von W\u00fchler. 3. Aull. 118101 1)cl. IX, S. d)9 IL). Diejenige Lb.diehkeitsbostimmuug, \u00ablit; Linge .Iahte himhirch als \u00abhe zuverl\u00e4ssigste >fl<*n hat. wurde \\uii A. Mensch1) im Li eh i g sehen Laboratorium zu (iicsson uu.^gel\u00fclu t. Leint*, aus prim\u00e4rem harnsaurem Kalium mit Salzs\u00e4ur\u00ab* gef\u00e4llte Harns\u00e4ure wurde mit heissem Wasser aut ausgewaschen, dann in einem Kolben ein\u00ab* halbe Stunde hindurch mit \\\\ asser gekocht, wobei noch Harns\u00e4ure \"ungel\u00f6st blieb, die Fl\u00fcssigkeit \u00ablundi ein heisses Filter, \u00ablas zuvor mit heissem Wasser ausgewasehen war, tiltrirt, das Filtrat in tdnem gut sohliessendeii St\u00f6pselglase gewogen und im \\\\ asserbiule abgedamp\u00eft. Der R\u00fcckstand, der. bei 110\u00b0 v\u00f6llig getrocknet wurde, betrug\nln-i Jet 1.20 g \u00ab1er heissen Klihisigkeif 0.0585 g\n' let\u00bb.2o *\tn.oiioo \u201e *\nDaraus bcre<dinete Mensch, dass die Harns\u00e4ure 1800 bis 1900 .Theilo siedeinles Wasser zur Aufl\u00f6sung brauche.\nVmv IL*stiiiiinung <1<m* L\u00f6slichkeit in kaltem Wasser.wurde <li\u00ab- gewaschene Harns\u00e4ure mit Wasser gekoc ht und die Fl\u00fcssigkeit, nachdem sic* acht Tage bei\u00bb einer leiiiporaliir von -0\u00b0 gestanden halt\u00ab*, abtiltrirt\nllo.tll - Klii<sigk\u00ab*it cnlhi.llcn 0.007:* g. Harns\u00e4ure I L0.01 i\t..\t0.00725 \u00bb\nDanach lost sich 1 Tlieil Harns\u00e4ure* in KSDO 1 3iM) Theilen Wasser von 20\".\nIm .labre 1888 sahen sich Heb rend un<! Moosen2) veranlasst, die L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure wxdimals zu bc*-stimmen, weil \u00ablie von Mensch getiin\u00abtene L\u00f6slichkeit von derjenigen abwich, welche; sie bei einer svnthctis\u00ab h \u00ablargestellten S\u00e4ure beobachtet hatten. Das von ihnen eiugesehl\u00e4gene Ver-laloen besc hreiben sie lolgemlermaassen : Nat\u00fcrliche und syn-Hietische Harns\u00e4ure wurden in heissem Wasser gleichzeitig unter genau gleichen Umst\u00e4nden-ged\u00f6st. Die Temperatur des\no Annalen der Chemie und Pharmacie 51. 1 K\u00fc \u00ab 1815 .\n\u25a0 Annalen der P.h\u00ab-mie und Pharmacie 25L 250 Issu","page":9},{"file":"p0010.txt","language":"de","ocr_de":"10\nlHzO*mi hctrii\u00ee\u00eeum Tage nach der L\u00f6sun\u00abr 27\u00b0. Nach acht-t\u00e4gigem Stehen (Temperatur des Wassers 18.5\u00b0, wurde vom [ ngehisten a bl il tri rt und je 20o ccm. der L\u00f6sung in einer IMatinscliaaUv\tveidamptt. lier R\u00fcckstand\twurde hei 110\u00b0\ngetrocknet und gewogVin\nhin erster \\ ersuch, bei dein belasse aus gew\u00f6hnliehem Idas benutzt wurden, ergab tollende I \u00ab\u00f6sliehk ei ts Verh\u00e4ltnisse:\n\u2022 Xat\u00fcrlirlio llamsaiuo . . . . ...\t| \u202257UU\n,\t:,\tSy nt !i\u00ab-t Harns\u00e4ure . v . .\t.\t| ; (\u00eejs.V\nAls aber belasse aus bestem b\u00f6hmischen (ilasc und V\\ asser. welches-aus solchen nochmals destiliirt war, verwendet wurden, hinterliessen ;\n-BUL\u00f6sung anmu u nat\u00fcHirhe Harns\u00e4ure.\n' -,,n u-ni. \u00bb \u25a0\t0.0(08 \u00bb synthetisch\u00ab- Harns\u00e4ure.\nDaraus' h\u00ab reelincl si< h die L\u00f6dichkeit in Wasser von ls..*> \u25a0 der\tnat\u00fcrlichen Harns\u00e4ure zu . .\t.\t|\t: |oo.*>o.\n\u00e7\tder\tsynt tietiseti\u00e8n Harns\u00e4 tu e zu .\t.\t1\t; IdtOO.\nniese Ia*stirnmi1ngsu lethode ist nach \u00ablen Fr fahrt ingen anderer Autoren nicht \u00abranz einwandfrei.\nSchon 1*70 halle Alagnier de la Source1) darauf hin-gewiesen, dass die Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung allm\u00e4hlich zersetzt wird, und \u00ablass ihre L\u00f6slichkeit je nach den Versuchs-hedin\u00abmn\u00ab\u00ee(\u2018n in weifen Grenzen schwankt. Diese Arbeit ist\ntrotz ihn- wichtigen Inhaltes wenig beachtet woi*\u00ablen un\u00abl erfordert \u00abj\u00e4her an dieser Stelle eine etwas ausf\u00fchrlichere Besprechung.\nAIa\u00ab*;n ier de la Sun ree kommt zu folgenden Resultaten :\n1.\tDer li\u00f6slietikeilscoetticient \u00ab1er Harns\u00e4ure ist nicht nur eine Function der Lndtemperatur, sondern auch der Maximal-temperatur. welche das (lemisch von Wasser und Harns\u00e4ure* zu irgend einer Zeit erreicht hat. So fand er. dass der L\u00f6sli<-hkeitsc\u00ab \u00bbefficient unter verschiedenen nicht n\u00e4her be-scliriebenen \\Yrsiichsbedingimgen f\u00fcr LV\u2019 zwischen 1 : lbO\u00d6 und I : HHiOO |ag.\n2.\tHei einer kaltges\u00e4ttigten Harns\u00e4wrel\u00f6sung ist der L\u00f6s-\n1 Action de 1 eau sur bacid\u00ab- urique. Bullet, de la Soci\u00e9t\u00e9 chimique, 23. S. 18:1(187*0.","page":10},{"file":"p0011.txt","language":"de","ocr_de":"11\nIkhkcitscoollicient eine function dor Ze il, w\u00e4hrend welcher dor Contact stattgehmdcn hat. Kr wurde /. [{. Stunden\nnach dem Ansetxen der L\u00f6sung zu 1 : .\u2018lOOOO und nach (> Tagen* zu 1 : 120(H) gefunden.\nlM\u2018i*ner land er. dass aus loOccm. einer alkalischen Losung von harnsaurein Kalium, welche l g Harns\u00e4ure im Liter.enthielt, am l\u00e4ge der Kereitung nach Zusatz von 2 ecu.. Salz-><tuie 0.00i g Harns\u00e4ure auslielen. Darnach blichen in lOt)ccm des Kilt rates (MH Mi g Harns\u00e4ure gel\u00fcst, und 1(M) ccm. der alkalischen Losung auf IHM) ccm. verd\u00fcnnt und mit 12 ccm. \u2019Salzs\u00e4ure versetzt sollten 0.1\u2014(uMi o.oiil g Harns\u00e4ure g(\u2018h(\u2018ii. Statt dessen liel nur eine unw\u00e4gbare Menge sch\u00f6ner tctucdi isclier Kr\\ stalle aus. .lene L\u00f6sung von harnsaurem Kali blich im verschlossenen Cclass stelum.\nNach JJ Tagen gaben tun mn. mit *2 ccm. Salzs\u00e4ure nur O.njTu g Harns\u00e4ure.\nXarh J.) lagen gaben lOO < <-m. mit 2 ccm. Salzs\u00e4ure keinen Niederschlag.\nHer Lest der H\u00fcssigkeit gab mit Lssigs\u00e4uro genau neu-tralisirt einen reichlichen, weissen, k\u00e4sigen Xiederschlag, der iii \u00fcbersch\u00fcssiger Kssigs\u00e4iirc und Kali l\u00f6slich war und sieh an dei Luit \\ioletl l\u00e4rhte. I m dieses Zerselziings|>rodukt genauer kennen zu lernen, l\u00f6ste Magnicr S g Harns\u00e4ure mittelst \u00fcbersch\u00fcssigen Kalis in 2 Litern Wasser., erw\u00e4rmte \u2022{() Stunden unt(\u2018i* Luftabschluss auf 100\u00b0, wobei reichlich Ammoniak cnt-wich. Heim Xcutralisiren mit Kssigs\u00e4ure liel unter Knl weichen von Kohlens\u00e4ure wieder (*in volumin\u00f6ser Xiederschlag aus, der, unter Luftabschluss gesammelt und ausgewaschen, hei Re-r\u00fchiung mit Luft dieselbe schone violette Karbe annahm, wie isoalloxansaures Kalium. Wegen dieser charakteristischen Reaction und der last absoluten lail\u00f6sliehkeit des prim\u00e4ren Kaliumsalzes in Wasser schien es nicht zweifelhaft zu sein, dass der Xiederschlag aus dialursanrem Kalium bestand. Der Zerfall der Harns\u00e4ure sollte unter Aufnahme von Wasser nach L\u00fcgender Gleichung vor sich gehen :\nc5il4.\\40, -f\nHarns\u00e4ure\n2 11,0\nmx.ll, 1 C.II.N,!!, Harnstofi Dialurs\u00e4ure","page":11},{"file":"p0012.txt","language":"de","ocr_de":"Dor \u00ab'(\u2019\u00bbbildete Harn^toir zerfiel in Ammoniak unci Kohlens\u00e4ure. ...\nDieselbe Zersetzung wurde durch Einwirkung von reinem .Wasser aul Harns\u00e4ure herbeizuf\u00fchren versucht. In \u00d6OO ccm. \\\\ asser wurden unter Abschluss der Luit 0,210 g Harns\u00e4ure gel\u00f6st und o\u00fc Stunden lang auf tOO\u00b0 erw\u00e4rmt. Nach dieser Zeit war die Harns\u00e4ure verschwunden : die Anfangs <*c<ren Lackmus vollkommen neutral\u00ab1 Fl\u00fcssigkeit reagirte deutlich sauer. W\u00e4hrend d\u00ab*s Ivrliitzetis war langsam, aber anhaltend Ammoniak \u00abMitwichen. Lunge Tropfen \u00ablieser Fl\u00fcssigkeit hinter-lirssen heim Veidampfon mikroskopisch gut erkennbare Tetraeder, untermischt mit langen feinen Nadeln, die in Alkohol unl\u00f6slich waren. Andererseits gab die L\u00f6sung nach dem Neutralising mit Kali einen leichten Nitderschlag, der sich an der Luft f\u00e4rbt\u00ab1. Die Nadeln wurden deshalb als krystallisirte Dialurs\u00e4ure angesprochen. Die Tetraeder, weh-he fast den ganz\u00ab\u2018ii I\u00bblickstand ausmaehten, \u00e4hnelten denjenigen vollst\u00e4ndig, die bei.\u00ab1<t F\u00e4llung von Harns\u00e4ure aus sehr verd\u00fcnnten L\u00f6sungen b\u00abM\u00bbhaclitet werden. Ma gn i et h\u00e4lt sie f\u00fcr ein I Ivdrat \u00ab1er 1 larn-s\u00e4nn* und identisch mit der von St\u00fcdol<ir beschriebenen l roxans\u00e4ure. fliese ist im Wasser l\u00f6slicher wie die llarn-s\u00e4ure, Mag.nier lasst seine Hesultate in folgerulen S\u00e4tzen zusammen :\n1. Harns\u00e4ure' hat in sehr verd\u00fcnnten L\u00f6sungen \u00ab'inen ver\u00e4nderlich\u00ab1!! L\u00f6simgscoefticicnten. der um so h\u00f6her ist, je verd\u00fcnnt\u00ab>r \u00ablie L\u00f6sung.\n-\u2022Diese Zunahme der L\u00f6slichkeit beruht auf der Hildung eines leichter l\u00f6slichen Hydrates fllroxans\u00e4urei und auf dem .'Zerfall \u00ab1erHarns\u00e4ure in llarnstolf un\u00abl ilialurs\u00e4urc, welch* letztere \u00ablur\u00ab*h \u00ablie Schwerl\u00f6slic hkeit ihres Kalisalzes und dessen Eigenschaft, in Is\u00ab\u00bba11\u00ab)xatiat iiI><\u2018rzi igehen, cliafakterisirt ist.\nZu dieser im zweiten Satze gegebenen Erkl\u00e4rung sei bemerkt. \u00ablass der Febergang der Harns\u00e4ure in ein leichter l\u00f6sliches Hydrat sehr unwahrscheinlich ist und \u00ablass die l roxan-s\u00e4itre S t\u00e4deier's von Strecker*) als ein Oxydationsprodukl\nIv Annalen der Pharmacie und ('.hemic. S. 155. 177.","page":12},{"file":"p0013.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 18 \u2014\nder Harns\u00e4ure charakterisirt worden ist, welche nach der Gleichung entsteht 3\n-=<\u00ffuw :\nHarns\u00e4ure\tFroxansiiuro\nSt\u00e4deler hath* die Froxans\u00e4ure nur als ein Additions-produkt von Harns\u00e4ure und Wasser aulgel\u00e4sst.\nZu ganz \u00e4hnlichen Ergebnissen iti Hezug auf* die leichte Zersetzlichkeit der Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung kamen Blarez und Heuiges.1) In einer Vorarbeit halfen sie ermittelt i ibid. Seite 7891, dass die Harns\u00e4ure und ihre .Salze auf kaltem Wege durch Titriren mit Kaliumpermanganat bestimmt werden k\u00f6nnen, vorausgesetzt, dass :\n1. Die Concentration der Harns\u00e4ure das Verh\u00e4ltniss I : SOU) nicht \u00fcberschreitet ; die Mengeder Harns\u00e4ure unter 0,1 g liegt:\n8. 8,5 g Schwefels\u00e4ure (auf *2oo eem. Fl\u00fcssigkeit t zii-gosefzt werden :\n\u00bb\u2022 zuvor die Menge. Kaliuinperntang\u00e4nat ermilI(dl wird, die erforderlich ist, um das angewandte Wasser roth zu \u2022n.\nFiller diesen lledingungen wird nach Angabe der Autoren 1 ccm. 1 10 Kaliump(\u00bbrmanganatl\u00f6sung durch 0,007 Tg Harns\u00e4ureentf\u00e4rbt. Wir haben ebenfalls (\u00bbine grosse Reihe von Titrirversuchen unter Einhaltung dieser Vorschriften und auch in anderer Weise angestelll, welclie zu keinem befriedigenden lies ul late f\u00fchrten. Feber diesen Funkt solFsp\u00e4tef ahsf\u00fcbrbcher die Hede sein.\nMittelst dieser Methode bestimmten lllarez und Heiliges den Harns\u00e4uregehalt von L\u00f6sungen und kamen dabei zu l\u00f6lgen-d(\u00bbn Ergebnissen:\t'\n1. Hie liestimmiuig der L\u00f6slu likeit von Harns\u00e4ure in L\u00f6sungen, die bei Siedetemperatur ges\u00e4ttigt und bis zur gew\u00fcnschten Temperatur in Gegenwart krysfallisirler' S\u00e4ur\u00ab? ab-g(*k\u00fciilf werden, gibt ungenaue Hesult\u00e4fe wegen der grossen Leichtigkeit, mit der die L\u00f6sungen \u00fcbers\u00e4ttigt bleiben, und mit\nF Oompt. rend.. 10\u00bb. 1S{7 1SK7).","page":13},{"file":"p0014.txt","language":"de","ocr_de":"H \u2014\nder bei Mien Temp\u00e9r\u00e2t uren Ilydratationsprodukte der Harn->aiin* entstehen, die sehr viel Kaliumpermanganat verbrauchen. Daher m\u00fcssen f\u00fcr gleiche Mengen Harns\u00e4ure, je nach der Schnelligkeit des Krkaltens, ganz verschiedene Mengen Kaliumpermanganat angewendet werden.\nSo wurde, wenn die Dauer des Krkaltens von 1(M)0 auf Kl zwischen einer halben Stunde und b Tagen schwankte, von einer und derselben Harns\u00e4urel\u00f6sung (100 ccm.) Kaliumpermanganat entsprechend bis 5,0 mg Harns\u00e4ure verbraucht.\nDagegen waren d ie Zahlen constant , wenn die L\u00f6sungen bej der gew\u00fcnschten Temperatur unter h\u00e4ufigem Sch\u00fctteln bereitet w\u00fcrben, vorausgesetzt, dass die Ber\u00fchrung, namentlich bei h\u00f6heren Temperaturen, eine gewisse Zeit nicht \u00fcberschritt. So verbrauchten 10O com. einer L\u00f6sung bei einer Ber\u00fchrungsdauer \\on - Stunden bis I lagen stets dieselbe Menge Kaliumpermanganat entsprechend .\u20181.7 mg Harns\u00e4ure und erst nach b Tagen entsprechend d.S mg. Kerner stellten Blarez und Deuiges fest, dass bei K)u die S\u00e4ttigung der L\u00f6sungen schon ui sehr kurzer Zeit erfolgt. Sie ordneten ihre Versuche in folgender Weise an: ein rascher Strom feuchter Luft, die bei d< i tiagljehen jcmperatur mit \\\\ \u00e4sserdampf ges\u00e4ttigt war, strich durch eine' 1 leihe von Flaschen, die in einem Thermostaten .Mauden und deren jede *>\u00f6f) eem, Wasser und I g chemisch reiner Harns\u00e4ure enthielt. Von \\ m 1 Stunden wurde eine Flasche- herausgenommen, 100\u201420O ccm durch ein be.M.u\u00ableres mit Kapiermehl pr\u00e4parirles Filter tillrirt und mit *io\u00ab oder 1 io Kaliumpermanganatl\u00f6sung unter Kinhaltung der oben erw\u00e4hn len Vorsiebt smassregeln tilrirt.\n. W urde die Temperatur als Abscisse, die Zahl der in l,M\\ ((,n- gel\u00fcsten .Milligramme Harns\u00e4ure als Ordinate auf-getingen, so ergab sieh eine L\u00f6sliehkeitscurve, die durch die Bleichung \u2022 dargestellt werden konnte :\n* -=:-\u2022\u2022\u2022\u2019 o.i.*> t -f- o.oogu 12\to.(H10025 t\nDie. rclxwitistiininmig dieser Curve; mit den that\u00fc\u00e4chlich Oat. II isl ans l'olstcmlor TaliHle or.-dchtlkh.","page":14},{"file":"p0015.txt","language":"de","ocr_de":"gramme Harns\u00e4ure in 100 ce in. geh Vst\nemperatur :\tgefunden :.\tberechnet\nir\t2\t2\n10\u00b0\to - \u2022 >, /\t1.7\n20'\to\t0\n10\"\tK.K '\t' 8.9\nlo\"\t12.2\t12.8\n\u00d40\"\t17.0\t17.0\noo\"\t2.1.0\t2:u;\n7u\"\t.10.;')\t10.8 ;\nSO\"\t19.0\t19.0 \u25a0\n90\"\t19.8\t19.9\nHM)\"\t02.r>\t* 02.0\nKir 20\u00b0 betrugt demnach der L\u00f6slichkeilseoofticient 1 : 10 070.\n1SH.) bat Fred. .). Smale1) die laVsiiehkeit .der Harns\u00e4ure in Wasser von Neuem bestimmt, indem er die Flaschen im Innern eines Thermostaten in best\u00e4ndiger, stark sch\u00fcttelnder Bewegung erhielt. Aul diese W eise wurde der S\u00e4ttigungspunkt in 1 1 \u25a0> Stunden erreicht. Den Dehall der L\u00f6sung dieslimmle Smale aut dreierlei W eise: durch Ausf\u00e4llen mit ummoniakalischcr Silber! '\u00bbsung, mit Salzs\u00e4ure und durch W\u00e4gen des Abdampfr\u00fcckstandes. Letzteren Werth nennt er absolut genau .\nln 1<K) ccm. Wasser von h>\u00b0 waren\u25a0 gelost :\nNach der .Methode Ludwig-Sal\u2019kowski . .. . . O.Ol\u00e4S n dem Ausf\u00e4llen nut.Salzs\u00e4ure-'. . .\u2022 . .\u2019 . . 0.0181 \u2666\ndurch Hcslimmung des Abdampir\u00fcckstandes-. . . . 0.0120 .\nDas Losliehkeitsverh\u00e4llniss berechnet sich daraus zu 1:2bhi. Genauere Angaben \u00fcber die Versuehsahordnung, die Art der benutzten Gl\u00e4ser u. s. w. macht Smale nicht, und die Anwendung der Ludwig-Salkowski sehen Methode, .sowie der Salzs\u00e4uret\u00e4llung ohne Gorreeturen f\u00fchren Zu dem Schluss, dass dieser Bestimmung keine grosseBedeutung beizumessen ist.\nDie letzte L\u00f6shchkeitsbestiimnung hat schliesslich Nicolai er2) in der Weise ausgef\u00fchrt, dass er die ungel\u00f6ste S\u00e4ure zur\u00fcck wog. Fr fand, dass in 1(H) ccm. Wasser gel\u00f6st sind:\nO H*lt r \u00e4ge zur Kenntniss der I . s u n s h e di n ;; 11 n g.e u der Harns\u00e4ure im Harn, (lentralblatt f\u00fcr Physiologie, 189*>. Nr. 12.\n-) Experimentelles und Klinisches \u00fcber J\u2019rotr\u00f6pin. Zeitschrift f\u00fcr klinische Medicin. Hd. XXXVI. >. 100. 1899.","page":15},{"file":"p0016.txt","language":"de","ocr_de":"If)\nbei In' . .\n'V7\u00b0\n\u2022 I# .\t\u2022\t. >*..\t*\n}wm ? = i : if; m 0.0072 \u00bb\t, 1 : l:V900.\nI ) i t * H a 11 j d e i g< rbn is so dor bisherigen rnt\u00e9r.siiehuiigen .sind auf nachstehender Tabelle \u00fcbersiehtlich zusammengestellt.\nTabelle 1.\t\u25a0\u25a0\u25a0';\nL\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure in Wasser nach verschiedenen Autoren.\nlies ti m im tilths me Hunte\nI In i*in*m Anzahl der U-Ii, hh. its- ;Lit,:r LUer; in 1 V'i'.l\u00fcsi i donen ein j Oranim Mol1) := <\u00bb>$ llarn>;iiire jr'cl'\u00f6st ist !\nVerh\u00e4ltnis'\nAuf er\nkalt\t\tft\tft-\t\t1\t: lnnno\t0,101)\tb;so\nkalt\t\t\u2014\t\t1\t: 1720\t0.5N1\t2S9..-I\n\u2022_>< t\u00b0\tI.\u00ebsmej\tdu teil\tKurilen he-\t1 : \u2022 .'. :\u25a0 \u25a0\t\t\t\n\tfeitet\t. N Ta\u00e7e larur auf\t\t\ti i NMil.is\tf 0,011* bis\t2190 hi\n\t.... 20\u00b0 atrrekiihlt\t\t\t1 :\ti:\u00bb:;oo\tlo.oi\t2a 7\u00bb )\n\u25a0 N.fi\"\tl.'.sunc\tdu i \u00ab h K\toehrriin\u00fce-\tft:\t\t\t\n\thissen aus\t\t\">hmi'< hem\t\u25a0i\t\t\t\n\ttilase\therelti\t\u2022!.\t<S; .Tage\t1\t: 10 07A\t0.099\t1090\n\tlau^\truf 1 s.:\t\u00bb\u00b0 aUjiekiihlt -1\tft r\t\t1\t\njd,;\tKurz il.\ti uerm le\tlleriihrunpf\t\t\t;\t\n\tfester\tS\u00e4ure\tmit l.\u00ebsunu\t\t\t\t\n\t:\tunter\tiMuvlvi)\t51 u nu iem fi-\t\t\t\t\n\t. ter L\tlit hei\tde r 1 lest in h\tf\t: Ir; 700\t(),in;n\t2 si i;i\n\timin.;\t'temper\tat ur. ; Th-\t\t\t. ' \u25a0\t\n\tmen\tmit Kai\tru mfiern um- /\t\t\t\t\n\tjanat\t\t\t\t\t\t\n( I\u2019rollt mul (Mitscherlich\nin.\" Sc hid fein der festen S\u00e4ure 1 mit tier laestm^ hei der \u2022 Ih\u2019st iiiiuiujViStc.tii perat ur. W :i:r*-n des Abdampfs ;\tnicks landes\t. .\n.\t. I .ft. '\t\u201e\u2022 - V*.; . \u25a0 \u2022\t.\t. .ft.\n1S l.i'sutijt hei der ll*'>t un-mungslemperatur. Zu-l iu k'.vii\u00ffeli des lllltleliVsten iliiek stanvles\n1 :2juo\n0.120 dOo\n1 .U\u00bb 1:50\to,O02\t2710\nlentv\nHeilseh\nj iletnvnd und t leetsen\n( Illarez und t Denijms\nXicolaicr\n1 \\\\. Ost wa I d hat vurjeschlatren. an Stelle des unbequem langen Wertes tir\u00e4mmfimlekular^ewicht =. d. h. das in (trainmen aus^edrinkte Molekulargewicht den kurzen Ausdruck \u00abM\u00ab\u00bbU zu setzen.","page":16},{"file":"p0017.txt","language":"de","ocr_de":"17\nl nsorc I><Vs 1 iclik0it svor\nI'nter ll<\u2018ii*H-ksi< htijriincr der- ohen mitj\u00eeetheilten \u00e4lteren Hestmnnunj\u00efsinetho<lcn und auf (iiuud zahlreicher ebener. in die.-cr Kiclitiinj? :in^ostollt<*i* Versuche halten wir f\u00fcr eine einwandfreie Versiiehsanordnunj\u00bb' folgende (Jesichtspunkte f\u00fcr mass-gehend :\t' .,\t\u2022\n1. Verwendung reiner Harns\u00e4ure.\n**\u2022 \\ ei v\\ eiidunji m\u00f6glichst reinen, k* \u00bbhlens\u00e4uref reien Wassers. Der (irad der Heinheil ist dureli die elektrische L<iilItihi^rkeit zu ermitteln.\nI\u00bbenulzunjr widerstandsf\u00e4higer Dlas^er\u00e4llie.\t..\n\u00bb. Die L\u00f6sung ist durch Sch\u00fctteln lester S\u00e4ure liril Wasser h(ii der \\ ersiichsteniperaliir herxustellcn. '\t\u25a0\t.\nI he (iehaltshestinimiin-' der L\u00f6sung liai in\u00f6irlicli t bald nach Drivichtin^ des S\u00fctti<>un<rs]tunkles /u geschehen.\nd. Der (iehalt der Ic'.suii^ ist durch l{\u00fcckw\u00fc\u00abren der nicht \"fir.sl.cn S\u00e4ure zu-'bestimmen.\t-\t-\n(\u2018s l,M\u2018 die Deurlheiiun^ der- von uns erhaltenen Desnltale nnllii\u00ab* ist. die Massnahmen kennen zu lernen. die wir hei unseren Versuchen zur Krreichun^ \u00abhenu llcdin'mnjmn kr,\u2018li'\u2018\u00bbHen halten, und \u00abla diese auch hei den sp\u00e4ter zu he-' Hiroihcnden L\u00f6sli<dikejlsver.-u\u00abhen mit \u00ablen Salzen.zur An-\\\\en\u00ablun^ kamen, seien dieselben hier eingehend mil'Jet heilt '\n\\ e r s 11 \u00ab \u25a0 h s a 11 \u00ab \u2022 r \u2022 I n 1111 li. 1 eher die von mis - henulzten Pr\u00e4parate reiner Harns\u00e4ure ist hcreits oben \u00ablie Hede \u00f6rewesen (N-ite .\u2018I . Hei der L\u00efeinigim<!' \u00ables Wassers war Pol-\u00f6nde- zu beobachten:1) Das tdewohnliehe deslillirte .Wasser enth\u00e4lt je na\u00aba, \u00ablei- Art seiner I lei Stellung gewisse Stoffe in relativ grosser (auicenlraiinn gelost. s\u00ab*dass seine Verwendung zur ID sfirinnini^' \u00bb1er L\u00f6slichkeit so-schwer l\u00f6slicher K\u00f6rper wie.die Harns\u00e4ure nicht einwandfrei ist. Ausser den nicht lliu'litigen St\u00ab\u00bbIlen, welche von der l'\u00bbc.r\u00fchrung mit dem K\u00fchler, \u00ablen (iel\u00e4ssw\u00e4nderi\n1| V\u00ab.-ridci<-!n* : \\V. 0,lw;iM. Hand- un.t llu!M*u< di -zur Aicfi.I.mu-j pliysik'\u2022-e111\u2022 111isclicr Messungen, la-ipz\u00e7: 1st\u00bb:;. s. 27t*. Fermiv\u2019 V.\n1ausfdi und I\u201e liolhom. Das Leitverm\u00f6gen d.-r Id. klndvt\u00ab-. I.em/a- Isus S. 111.\t;\t; '\t;\t\u2018 \u2018\nH\"r!\u2018\u00ab*-S'r Z* itIirift f. |.|,y-j--l: Cla-im-- XX.Xf.\t.\t>","page":17},{"file":"p0018.txt","language":"de","ocr_de":"JH\nund den Fingern herr\u00fchren oder (lurch Feberspritzen aus der Destillii blase in das Destillat gelangen, enth\u00e4lt das Wasser Kohlens\u00e4ure, Ammoniak und andere fl\u00fcehtige Stoffe, die vorher im Wassei- enthalten waren und bei der Destillation mit \u00fcbergeben oder w\u00e4hrend des Destillationsprocesses oder beim Aufbewahren in schlecht verschlossenen Gebissen aus der Luft des Laboratoriums absorbirt werden, besonders das anf\u00e4nglich \u00fcbergehende Destillat ist, wie F. Kohlrauseh angibt, sehr oft unreiner als der Vorrath im DostiHirkolhoo. Die Concentration dieser Stoffe l\u00e4sst sieh ann\u00e4hernd aus der elektrischen Leitf\u00e4higkeit berechnen, da man weiss, dass die molekulare elektrische Leitf\u00e4higkeit der liier in F rage kommenden Neutral-sal/e iii sehr grosser Verd\u00fcnnung bei 18\" ea. 11 \u00f4 betr\u00e4gt.\nI\u00dce specilisrhe elektrische Leitf\u00e4lligkeit des gew\u00f6hnlichen destil-lirfen \\\\ assers schwankt nach unseren Krl\u00e4hrungen zwischen \u2022> -IoXIo -, d. h. ein W\u00fcrfel von 1 cm. Kantenl\u00fcnge fiat zwischen zwei parallelen Seitenfl\u00e4chen einen Widerstand von\n*> <1t\u00bb \u2019\u25a0 >,s |o \u2022 ln \" (^hni- Dieselbe speei fische Leitf\u00e4higkeit\nhat eine Losung der Wulralsalzc in ganz reinem Wasser, wenn nr> .\tii5\n10 <10 11 <(,U\u2018 <M ri iil :i(S000 bezw.\nverschiedenen verunreinigenden ilt an freier Kohlens\u00e4ure kann verd\u00fcnntem barytwasser er-\nyW\ntu.\nl- *\u2018i barytwasser zur Neutralisation, was einer Concentration Von f Mol ( !f L in LhHl I. entspricht. Hierbei sei noch heim uk t, (lass nach \\\\. ( Is t wa Id-) das Irisch (lestil 1 irte Wasser, \\v('nn man keine besonderen Massregelii dagegen get rollen hat, stets mehr Kohlens\u00e4ure enth\u00e4lt, als dem Partialdruck derselben in der Luit entspricht, bei: der bet\u00fchrutig mit Luft entweicht\nsie in\n\u2022 I \u2022 v> \u25a0\nu :><\tMH\tim Ganzen\t1 M\nSalz\u00bb\t\u2018 gel\tost enth\u00fcll.\tl>(\nman\tdm\teli \u25a0\u25a0.Titrire.ii\tui\nmitte\tIn.\tNach Vers\tlieb\nbrau\u00ab\tlitcn *>< m > ccm.\t\tdesi\n1 Theo.lur Paul, t'uterMiclmngon \u00fcber fradionirte F\u00fcllung. Zeito hilft f\u00fcr physikalische \u00dch\u00e9mi\u00e7, Btt; XIV, S. 107 180 b. <\n- Zoits\u00ab linfi tiir i'hvMkalis'lit' Clirmie. IM. IV. S. i!*l. Referat SO.","page":18},{"file":"p0019.txt","language":"de","ocr_de":"H* \u2014\nallm\u00e4hlich 'lie \u00fcbersch\u00fcssige Kohlens\u00e4ure, wodurch die clek-ln- hr Leitf\u00e4higkeit drs behelfenden Wassers vermindert wird.\n^Vergleichen wir mm mit drr Concentration dieser im gew\u00f6hnlichen destilliflrn .Wasser rnllialtrnru Stolle dir Meier .In Harns\u00e4ure, wrlrlir in einer ges\u00e4ttigten L\u00f6sung enthalten i-i und bei einem L\u00f6slichkeilsverh\u00fclli\u00fcss von I ; Hl* \u00eeSi> | M\u201e| m tiiiiii Litern betragt, so linden wir, dass die .Meir\u2019e der hvmdrn Salze ea.\tdieser Harns\u00e4ure ausma.b\u2019t und\ndm Kohlens\u00e4ure sogar in der f\u00fcnll\u00e4ohe\u00bb Menge vorhanden ist. Wenn auch die NeutraIsalze starker S\u00e4uren im Allgemeinen keinen grossen Kinfluss auf die L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure aus-li'\"\"\tverm\u00f6gen doch diejenigen sehwaeher S\u00e4uren,\nwie Z. I!. kiescisaure Alkalien und Krdalkalien, die L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure merklich zu erh\u00f6hen, W\u00e4hrend ein Ammoniak-hah- der in vielen W\u00e4ssern vorkommt, sogar einen recht ei hei,liehen Liulloss in dieser Hiehluug aus \u00fcbt. H\u00e41 freie Kohlens\u00e4ure vermindert wegen der H\u00fcckdr\u00e4ngung- der Disso-\"I'lioii der Harns\u00e4ure deren L\u00f6slichkeit. Modonkl man ferner, d e- dir ersten Anlheile des bei drr Destillation \u00fcbergehenden \\\\u--rrs (dt ganz besonders stark Ammoniak!) ver\u00fcnreinigt -m l. so sieht man. welcher Werth auf eine,stufigem\u00e4kse h\u00fclung di - zu verwendenden Wassers gelegt werden muss, und dass dir L\u00f6slichkeilsangaben, dei denen .der Nachweis einer Hiidung fehlt, nicht einwandfrei sind.\t.\nXur Darstellung eines brauchbaren Wassers benutzlci \" ir ''inen sogenannten Uchtdorf sehen Deslillira|i|iaral.' wie solchi m d-n Aoothrken zum Deslilliren aromatischer Wasser \\Vr w. iiduiig linden. Dieser A|>|>arat besilzl zweiDestillirblasen r ar \u00e4ussere und eine innere, welche, so ungeordnet sind da-- die in der \u00e4usseren Iflase entwickelten Wasserd\u00e4m|d( d'U' h (lie innere Iflase streichen m\u00fcssen, ehe sie m de K\u00fchlschlange condensirt werden. In die \u00e4ussere Deslillirblasi wurde Wasserleitungswasser gebracht, aus welchem durci \"'\"sehen und l\u00e4ngeres Stehenlassen mit iila-rsclt\u00fcssigei Kalkmilch der gr\u00f6sste Tlieil der alkalischen Lrden abgesehiedet war. Mittelst eines Hebers konnte dieses Wasser je nacl l:\" 1:1,1 :,\"s d' \" grossen (ilasballons in die Illase \u00fcbergehihr\n\u2022>+","page":19},{"file":"p0020.txt","language":"de","ocr_de":"20\nwnrdigi.\" Tin Ammonink und andere fl\u00fcchtige Mason zur\u00fcck zu br\u00fcten, befand sich in der \u00e4usseren Mlaso st\u00ab*ts \u00fcbersch\u00fcssige reine l*lins|duus\u00e4ure. In die innere Htaso wurde etwas Kalkmilch gebracht, um die mechanisch \u00fcborgerisseno Mhosphors\u00e4ur\u00f6 und\tfl\u00fcchtige S\u00e4uren zu neutralisiren. Da\nbeim lebhaften lies till iron stets kleine Menton I* liissigkeit in b\u00abum von\tkleinen\tTr\u00f6pfchen\taus\tdein Dcstillirgef\u00fcss mit\n\u00fcber<ierisson werden, wurden zwischen den Helm und die innen* Dostillirhlase mehrere Lagen <l\u00fcnuen Maumwollstofl's aiisgespaunt. Der k\u00e4ufliche hydrophile Verbandst\u00ab\u00bb11' eignet sich hierzu\tganz vorfrell'lieh.\tDas\t\u00fcberdesfilliremle Wasser\nwur\u00ab!\u00ab\u2022 von\tZeit zu\t/eil auf\tseine\telektrische LeiIF\u00e4higkeit\nji'<*|\u00bbrillt, da wir\" \u00ablie Heohaehtung machten, dass nicht nur das zuerst \u00fcbergehende Wasser relativ stark verunreinigt war, s\u00ab U h lern auch bei stetig Fort schrei tender Dostill a t ion \u00ab \u00bbline eikounbai\u00ab* I rsa\u00ab hoii di\u00ab\u2022 elektrische Leitf\u00e4higkeit pl\u00f6tzlich stark aiisfieg. wodundi der ganze V\u00ab\u00bbrrafh miltraiudihar wind\u00ab-. Ls wui'do nur solches \\\\ asser benutzt. dessen spoeilhche Loil-t a 11 i i k < * i I il 11 in i ! t e I b a r nach der 1 )< *st illation ca. <\t\u2014( ).s |o\n\u2022bolriig/.1). In gew'Vhnlii'lieii (rfasllasohcn und beim Zutritt der alimeph\u00e4rischeu fallt ist \\\\ a>>er von s\u00bb\u00bbl\u00abhcr Moinheit nicht lang\u00ab* haltbar. \u00ab1\u00ab >\u00ab h lia hon wir unser Ziel mit l liilto eines Apparate- erreicht, dessen (loudruction aus t beistehemler Zeichnung ersichtlich ist. Lin <*a. l\u00e4 Liter lussemler Kolb\u00ab*n ans -lenaer ( i\u00ab* r\u00e4t heglas war mit einem viermal durchbohrten j\\t\u00bbi k-lMptrn v\u00ab*i schlossen. der oben mit i*iner starken Sei lieht lebten 1\u2018aratliie \u00fcberzog(*n war. Von \u00ablen vier durch diesen Sti\u00bbjihm eingetiihrten (dasW\u00fciren \u00abIieiile di\u00ab* erste als lieber zum Lin bringen und zur Lntnalun\u00ab* des Wassers, die zweite 'Zu\u00efu Absaugen -der Lull, die \u00abtritt\u00ab* zuin Dmchleiton kohleu->;iiu<dreier Luit und \u00ablie vierte war S-f\u00f6rmig gebogen und trug oben ein Natroiikalkrohr von 2 cm. Weile und 2f> cm. L\u00e4nge.\n1 * IDs it \u2018lust*! \\\\- ; i s s\u00bb .\u2022 i ' win-, le I \u00bb \u00bb s 11 < * r von K. K o lit r a il s r li uni A\u00abh II'* ytl\\v\u00ab*i I Ir r diucli Ootillation ini Vacuum \u00ablargestt*l!t. I)as>o-lI\u00bb\u2022 diatm Ve \u2022 I* 1 s'\u00bb. tir; - sj.i'citische I .\u00abMUahekoit ( \u00bb.ri i s t o |;\u00abi I M\u00bbii]irnng \u2022bill \u00abIff Luit Urcai'lc sit'li tilt- k(*ilf;ilii<rkcit ni kur/jT Zeit auf < 11^ Zeii.nlac.tuV; ZriUehnf? f\u00fcr phvsikal. TIum ni\u00e9 I!<1. 1 \u00bb. .\u2018\u00bb17 .1 Mt \u00bb .","page":20},{"file":"p0021.txt","language":"de","ocr_de":"Da* /wrilr und vierte Bohr reichte bis unter den Stopfen, ilas erste und dritte Ids nut'-den linden der Flasche: alle vier kennten durch Ouetschh\u00e4hne abgeschlossen werden. Wie Kohl ra lisch gefunden liai, l\u00e4sst sich der (iehafl des Wassers an I Wichtigen Bestandtheilen durch Durehleiten kohlehs\u00e4ure-Ileier Lull betr\u00e4ehtlieh vermindern. Naeli den Versuchen, welch\u00ab\u2018 der Line von uns in diesel* Bichtung angestellt hat, ging der (ieliall an Kohlens\u00e4ure in du Liter Wasser durch /.\u00bbst\u00e4ndiges Durehleiten von kohlons\u00fcurefreier lallt von der Concentration. 1 Mol in 1 _?<M\u00bb l\u00e4tern auf Null zur\u00fcck. Wir benutzten daher dieses \\ erfahren auch im vorliegenden- Kalte.\nNachdem das frisch desfillirte Wasser in das grosse Aiilhewahrungsgelass \u00fcbergef\u00fchrt worden war, zeigte es in der Kegel die specifisehe Leitf\u00e4higkeit o,8\u20141.0X10\u2014Nach I-- bis -\u00eeM\u00fcndigem Durchleiten kohlens\u00e4urefreier Luft sank dieselbe auf 0.7\t0,9X10 X w\u00e4hrend 1 Tropfen ca, Dt\u00ab Baryt-\nwasser HoO irni.-'des Wassers nach Zusatz von etwas Bhenol-phlhalein sofort r\u00f6lhete. In unserem Aufbeuahrungsgef\u00e4ss hielt M( h das Wasser in dieser h\u00fcte ca. 11 Tage, dann nahm all-mddi' li die elektrische Leitf\u00e4higkeit zu, \u00fcberschritt aber auch bei sechs monatlichem Aufbewahren den Defrag von f.iXlO\u2014nicht, f iir unsere Versuche wurde stets kohlens\u00e4iirefreies ^ us sei* mit einer du rchsehn i 111 ich en speo.ifischen Io-it f\u00e4higkeit von O.S 1.0X1 o\u2014'1 ben utzt. Cm ferner zu '\"'i'laliren, welchen Kiufluss die Ber\u00fchrung mit der atmosph\u00e4rischen Luft beim Kingiessen in die zur L\u00fcslichkeifs-slumming dienenden Befasse und die \u2022 mehr oder Weniger l'tige Ber\u00fchrung mit den Stopfen und Bef-iss Wandungen ausiiben, wurden stets Kontrollbestiminungen in der Weise ausgef\u00fchrt, dass neben den mit den zu losenden K\u00f6rpern beschickten Befassen auch solche mit reinem Wasser rotirten, welches nach der jeweiligen Botat ionsdauer auf seine Leitf\u00e4higkeit gepr\u00fcft wurde.\nSchliesslich sei noch kurz des Apparates ICrw\u00e4Jmung gctlian, welchen wir zur Herstellung kohlcuis\u00e4uret'reier Luft benutzten. Ks bestand aus 1 L-f\u00f6rmig gebogenen Glasr\u00f6hrcii von tin/ innerer Weite, deren Schenkel HO cm. lang","page":21},{"file":"p0022.txt","language":"de","ocr_de":"ttjuvn mill die in einer mit Sand gef\u00fcllten Holzkiste standen.\n1 vvaren mit tmnkornigem, staubfreiem Xatr\u00abuikalk geliillt. 1 in \u00ablie Luft vor dem Kintritt hidiesidben zu entw\u00e4ssern und ein /CerfJjessen des Natronkalkes zu verhindern, winde noch je eine (laswaschflasehe mit concentrirter und verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure vorgelegt, welche gleichzeitig dm* Luft hei-\u2022c* meugles Ammoniak und andere Hasen absorbirten. ha die huit in den chemischen Arheitsr\u00e4nmen immer mehr oder weniger stark verunreinigt ist und wie wir mehrmals enn-slaliren konnten, eine nicht ;m beseitigende Verunreinigung des \\\\ assers herbei f \u00fchren kann, empfiehlt es sich, atmosph\u00e4rische Luft mittelst einer durch das Fenster gef\u00fchrten Kohrenleilung dem Apparat zuzuf\u00fchren. Fm die durch den Luit str\u00f6m uns den Natronkalkr\u00f6hreu mitgerissenen Stauh-IheiJehen unsch\u00e4dlhh zu machen, schalteten wir zwischen di(*s<* und dem Aulbewahrungsgef\u00e4ss noch zwei mit Wasser gef\u00fcllte tiaswasciillaschen ein. Damit eine m\u00f6glichst vollkommene Hcfreiung der Luft von Kohlens\u00e4ure erzielt wird, darf der \"Luit str\u00f6m nicht zu stark gemacht werden.\n,'i,r L\u00f6sliehkeits- und (heichgewichtsver-si!che wurden auss< hliesslich (iefasse aus .tenuer (i< i \u00e4f h(igla > benutzt. Am besten eigneten sich Krlen-mever sehe K\u00f6lbchen von loo SCK) ccm. Inhalt, ha auch von diesen (ief\u00e4ssen. wem) sie neu sind, an w\u00e4sserige L\u00f6sungen etwas Alkali abgegeben wird, empfiehlt es sich, dieselben vor dem (iebrauch mit Wasserdampf zu behandeln. Auf einen Kolben, in welchem Wasser siedet, ist zun\u00e4chst ein Trichter gesetzt, in dessen Hals mittelst Kork eine aufrechte Glasr\u00f6hre befestigt ist. Auf diese kommen mit der Oellhung nach unten (lie zu behandelnden Flaschen und (\u00ablaser: das verdichtete \\\\ asser tliesst in den Trichter: hat sich zuviel dort angesammelt, so l\u00e4sst man es durch L\u00fcften des Stopfens in die Flasclie laufen. (Abegg.). Kirn\u00bb Behandlung von 10 bis 10 Minuten pflegt ausreichend zu sein : alsdann bl\u00e4st man sofort die til\u00e4ser durch einen Luftstrom trocken. 11 Aus gebrauchten\nb \\cigl. W. Ost wald. Hand- und H\u00fclfsbuch zur Ausfiihnin_ pliysikM-clM'inisrlier Messungen. Leipzig\tSeite 295.","page":22},{"file":"p0023.txt","language":"de","ocr_de":"23\nGl\u00e4sern lassen sich auf diese Weise auch die letzten Spuren von Verunreinigungen leicht entfernen.\nDie f\u00fcr den Rotationsapparat bestimmten K\u00f6lbchen wurden mit sorgf\u00e4ltig gereinigten Kautschukstopfen verschlossen, \u00fcber welche wir zur Sicherheit noch eine Kautschukkappe zogen, die mit einem straff ansitzenden Gummiring versehen war. Wenn nach beendeter\" Rotationszeit der Raum zwischen Kautschukkappe und Stopfen trocken ist, kann man sicher sein, dass keine Verbindung des Flascheninhaltes mit dem Wasser des Rotationsapparats stattgefunden hat. Die mit Wasser und S\u00e4ure beschickten K\u00f6lbchen wurden in den Rotationsapparat eingelegt, welchen A. A. Noyes f\u00fcr L\u00f6slichkeitsbestimmungen construirt hat.1)\nWir benutzten zwei derartige Apparate aus Zinkblech von 45 cm. H\u00f6he, 45 cm. Breite und 70 cm. L\u00e4nge, welche\n1) Zeitschrift f\u00fcr physikalische Chemie 9, 606 (1892). Der Apparat ist auch abgebildet in W. Ostwald\u2019s physiko-chemischen Messungen Seite 212.","page":23},{"file":"p0024.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 n \u2014\nca. 1lu IJNt Wirser lasten und in denen auf einer horizontal hebenden drehbaren Messingwelle mittelst starker ( iummileiiider eine Anzahl Kr len me y dr-K\u00f6lbchen befestigt weiden konnten, Diese Weih\u00bb winde w\u00e4hrend der Yorsuchs-daiier mit M\u00fclle eines kleinen lleisslullmnlors \u2022) langsam gedreht. hie Temperatur des Wassers wurde mit einem I ls I w a Id .teilen Thernioregulator geregelt und konnte hei der ^i-ossmi Wassermasse bequem innerhalb (Ulf)\" constant gehalten werden. Zn den Temperaturmossimgon winden in 1 inodirade get heilte Thermometer verwandt, die in der (ila.'bl\u00e4serej von F. (). K. M\u00fctze in Leipzig horgestellt und von der l'liysikalisch-tcchnisehen Kciehsanstalt gepr\u00fcft waren.\nMa inan den M\u00e9fiait w\u00e4sseriger llarns\u00e4iirel\u00fcsimgon weder durch Abdampfen noch durch Tilriren einwandfrei bestimmen kann, wogen wir die ungel\u00f6ste Siinre zur\u00fcck. Auch bei lienulzimg von Kolben von 800 ccm. Inhalt ist die (iewichts-ditlerenz noch verh\u00e4ltuissmiissig klein und es ist deshalb wichtig diese \\\\ \u00e4guugen so exact wie m\u00f6glich aiiszuf\u00fchren und dir Harns in re st ei s unter denselben lledingrmgen zu willen. Ks wurde deshalb-dasselbe Verfahren < * in <*< * h c* I i I \u00ee i <\u00bb*< * 11. welches der hi\u00fce von uns bereits hei h\u00fcsliehkeitsboslimmimgcn orga-nisrher Samen angewandt hat. -) Das Sammeln und W\u00e4gen der im Wasser suspendirlen S\u00e4ure fand mit H\u00fclfe des (\u00bbooeh sehen I ie^els statt, welcher sich f\u00fcr diese Zw(icke vorz\u00fcglich eignet, h Mas Absaugen der Aufschwemmungen\nr ?\n1 lhe Mut''ifulat'nk von Poms Heim ici in Zwickau liefert \u00bbliest* Mol ojen in /. verschiedenen (ir\u00f6rvsen von V*\u00bbo las 7o Pferdekraft zum Preis von ii.i\u2014ul Kl Mk. these lleissluftmotoren arbeiten bei einem minimalen \\erliratirh an bouc ht g\u00e0s woeben- und monatelang ausserordentlich stetig und sieber. Ifei tr\u00fcberen Versuchen war z. B. ein solcher ..Motor ;\u00bb Monate lang lag und Nacht tbiitig. ohne auch nur ein einziges Mal zu versagen.\n2) I h. faul. 1 nbrsiichimgen \u00fcber fractionirte F\u00e4llung. Xeit-setinft !iir pliynkal. f.lrnmm H. H>8 ilSith.\n\u25a0m \\ergl. Tlj. Paul. Feber d\u00e9n-Gooeli \u201csehen Tiegel. Zeitschrift f\u00fcr analytische Chemie .\u201851. f>:i7 l<S\u00dc2i.","page":24},{"file":"p0025.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 20\n\"t Sri\nliali slots so rasch, Hass die geringe Temporal i in I il\u00eferenz zwischen Losung und Zimmerluft ohne KinHnss war. Die letzt oil an den Gel\u00e4sswaudungen h\u00e4ngenden S\u00e4Urolhoilchon wurden mitlolst des zuerst durchgelaufcnon Fill rail's in den Tiegel gebracht. Heim Trocknen wurde die W\u00e4rme vollkommen ausgeschlossen, die Tiegel-wurden' in grosse mit l'hosphorpentoxyd beschickte Kxsiccaforen gesetzt: sch\u00f6n nach 1 \\ Stunden trat in. der Hegel Gewichtseonstanz ein. Auch vor dem hinbringen in die I hit al ionsgefasse wurde die Harns\u00e4ure \u00fcber lMiosphorpeutoxvd getrocknet,\nAul (irund dieser Versuchsanordnung 1 iahen wir eine gio.'M* Heilii* von L\u00f6sIio 11keitsI>es|inunitilgen ansget\u2019\u00fchrl. von neu wir die haupts\u00e4chlichsten folgen lassen.\nUi\nVersuchsergebuisse.\nI. Versuchsreihe. L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure von L. A. V. Kahlbauin, Herlin. Hotationsdauer bei allen i Ver-slichen 4S Stunden. Temperatur 18\u00b0.\n\u2018I\n'/\t7\n\u2014 /.\n<< \u2018 / r vfc-\n\u00ab ln \u00f6.Ufi.o \u00a3 Wasser waren gel\u00f6st U.USUU-\u00bb Harns h\t..522.0..\t\u201e\t\u201e\t\u201e\to.oniiT..\n'\t\u201e\t\u201e\t..\to,\u00f67r> t\n\u2022i \u2022\u2022 \u2022'\u00bb\u2022\u2019\u00bb 1.2\u201e\t\u201e\t\u201e o,us;;i \u201e\n. ) :U2aa O.KiOij IUp7\n1 :\u00fca;\u00bb9 (i.js:>2 *.H\u00bbn.\u2018.r\n- i\nI :lis 12 O.MH2 1150 I : l)Uli 0.15(12 Hl7(i\n1 :(\u00bb22Ui o,l(\u00bb20 in\u00bb5\n- Versuchsreihe. L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure von h Merck, Darmstadt. Ausser durch K\u00fcckw\u00e4gen der nicht ge-Lden Harns\u00e4ure wurde der Gehalt der L\u00f6sung durch Verdampfen des L ill rat es in einer Platinscliaale auf dein W\u2019asserbade und W \u00e4gen des K\u00fcckstandes bestimmt. Temperatur 18\u00b0.","page":25},{"file":"p0026.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 W\n\t\tti\t\t\n\t\t- \u201c ,\t\u2022 \u2022\t\nJ.\t7..\t\u20144 y4 z\t\u2014 ^\t\n'***\t7.\t>\u25a0 r~\t\u2014\t_\n.\u25a0 .... .*\t\u25a0 \u2014\t\u2022 \u201c m> n\t\t\u25a0 J\nu.\t7\u201c\tjz ZZ .\t\u201c \u2014\t-\u2022\n*7\u201c\t1= \u2022\t.\t\u201c 'mm\t- r\t\n. _\t\u25a0 *\t\t_ _\t\n\t\u2022\t\u2014\t-mrn mm\t\n\u2022 1\t\t\u2022mm mm\t* \u2014\t\n\u2018 \u2022 . \u2022 . ; \u00bb\t.\t\t \u00dc \u201d\t\u2022* -\t\u00ab*\u2022\n4 mm\t\u25a0\t\tz \u2014\t\n\t\t\t< -\t\n\"\tNach\teiner\tHofationsdauer\tvon\t2\u00bb\tStunden\tj.\n'Villen m .'\u00bb1 i.s <>\tr\t-<\u2022!.\"\u00bb>!\t0.0ICO\t<r\t|. 021*00.001 |\n:\u00bb(Mi'f in. des liltr. ljintfi |ies''(*n l\u00eei\u00ef< kr\u00bbt.\tji\t1 ;:{12.\u2018>0\t0.0020\nh\tNin li\temit.\tIIni atlonsdauer\tvon\t{s\tStunden\n>4 VVt,lrn M\u00bb. \u201cU2.9 ^ Wasser gel\u00f6st\t(>.0017\t<f\t1:11 i<i(V\ti\u00bb.<1*7*\n;>oo< < m d\u00ab-s Kiltr. Iiinterlicssen Jtiickst.\t0.0210\t\u00ab\t1: Id ISO\t0.0710\n\u2018\u00bbloo\n\u25a0)2:\u00bbi \u00bb\nIt'I ; 2: too\nMi!(- I inis d'-n dutch HiickwlLn ii der ungel\u00f6sten\n: S\u00e4u\ta lisjje f\u00fchrt en li('S'tiiiiiiViin^t.<n : 1 :21790. o.o\u00f4O'\u00bb'-\noono\n\u2022 \u00bb. \\ oi s m li s re i ll e. L\u00f6slichkeit dor v< >n uns ans dom Kaliunisalz dain\u2019eslellten Harns\u00e4ure.\nAusser durch Hiickw\u00e4tien der nicht gel\u00f6sten Harns\u00e4ure wurde der Hehall der L\u00f6sung durch Verdampfen'- dos Filtrates in citicr1 Flati.nsehualo aul dom \\\\ assorbadc und W\u00e4gen des Ili'ickslandos hcsliimnt. Temperatur 1S\u00b0.\nU _\t.\nNach \u2022\u2022in\u00bb r\tI lot at i< \u2022nsdamr\tvon 21\tStunden\nwann in\t007..\"\u00bb Wass\u00e9r\t^\u00ab lo,>t\to.o|S0, c\t| :01270\n.100ccm. I\u2019iltrat hinterlicsscn tnickstaud o.oo\u00e4O g | ; *,;i;,7o /> Nach emer\t||i.tatlonstlauer\tvon IS\tStunden\nwaren in\t07i.f> c Wasser\tc.-J\u00f6st\t0,0:102 n\t\\ : 1*000\n\u2022 0OO ce ni. Fi I t rat hi nt erl i\u00ab\u2018ss\u00bb n \\\\ \u00fcekstand < 1.009* g [ aoO 10 Mittel aii\" den durch l\u00ef\u00fcckwii\u00e7ender ungel\u00f6sten\n0.0292\n0.01*7\no.o*>07 I I.OH27\n.\u00bb/.)< 9\u00ab Mid:\nOlO'i\nf)H2\nSaute aus^clidirtcii Bestimmungen.:4' 1 :20100 (M\u00bbHa\n4 t f *\n* t I\nAus diesen drei Versuchsreihen geht. wie auch selmn von anderen Autoren beobachtet wurde. Kolbendes hervor:\nI. hie L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure schwankt zwischen ziemlich weiten lirenzen ..je nach der Versuehsdauer.","page":26},{"file":"p0027.txt","language":"de","ocr_de":"*2. Die L\u00f6slichkeit der Harns\u00e4ure nimmt mit der Zeit \u25a0der Renihrung von W asser und Harns\u00e4ure zu.\n\u2022L Die (iehaltsbestimmung einer Harus\u00e4urol\u00f6suhg durch Verdampfen auf dem W\u2019asserbade und W\u00e4gen d(*s R\u00fcckstandes i.-t unsicbei*.\nDa bei schwerldslichen K\u00f6rpern der S\u00e4ttigungspunkt viel srlmeller. errevicht wird, wie bei leichtl\u00f6slichen, verk\u00fcrzten wir die. Rotalionsdauer sehr bedeutend und erhielten tollende Resultate:\n4. \\ ersuebsreilie. L\u00f6slichkeit der you uns aus dem Kaliumsalz dargestellten Harns\u00e4ure. Temperatur 18\".\n\ni tfc-\t: _\nc r. i ~ - ' i ? ^\t\u2014\n. r. u :\n^ * Z~\n\" Nii\u00ab |i einer Rutiilieiisdauer von 7\u00e0 Minuten\nuiiren in UtMV.9 g Wasser gel\u00f6st 0.01,s-> ;^ 'l :H7\u2018.H;o tMrj\u00bbt;{ t;as{ h Niirh einer Kotati<uis<lauer von 1' 2 Stniiden\nwitren in \u00e4oti.H g Wasser gel\u00f6st M.Ol;>:V g. ! ;\u00d6N(i70. <U)g(vV (RUH\nMittel: l -asoio.og<;:{ T\nAus diesen beiden zuf\u00e4llig last vollkommen \u00fcbereiu-'timmenden Versuchen geht hervor, dass:\n1.\tDer S\u00e4ttigungspunkt einer H\u00e4rns\u00e4urol\u00f6sung beim >ch\u00fctteln der festen S\u00e4ure mit Wasser schon nach 7f> Minuten ' iieielit wird;\n2.\teine L\u00f6slichkeitszunahim* in den-ersinn Stunden nicht bemerkbar ist.\nI m uns \u00fcber das L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltniss der Marns\u00e4un noch gr\u00f6ssere Sicherheit; zu verschallen, haben wir auf ilrund di'-'cr Lrfahrungen noch folgende Yepsiu hsreihen ausgetuhrt Das zu diesen Versm hsreihen benutzte* W asser war mit ganz besonderer Sorgfalt bergest eilt und belass die specifische Leit-fahigkeit OJXlH-\u2019v\nn. Versuchsreihe. L\u00f6slichkeit der von uns aus den Kaliumsalz dargestellten Harns\u00e4ure. Temperatur 18\u00b0.","page":27},{"file":"p0028.txt","language":"de","ocr_de":"\"\tN.i1 ti einer\t10 datai msdauei vnfi '.H>\tMinuten\nwaren in\t711.0 ^Wasser\t-\u00bb\u2022!.\",>!\t0.017t\u00bb\t1 : Ht*720\t0.027)2\t*;*;so\n/'\tX;t\"!i < nifi'\t1 \u00bbntati'Hisdaiif]\u25a0\tvon H\tStunden\nwaM-n in\t0*7.7>V Wa^rr\tjadost\t0.0172 g\t1 ;H1W70\t0.027)0\t072:;\nMittel : 1 :Hl*s|7> 0.027)1 07**2\n*\u00bb\u2022 Vo Irin-11 s r oi ho,\tL\u00f6sliohkoi t dor 1 larnsju ir<\u00bb von\nK -V h, Kali I hau m, Koriin. I m otwa vorliandono jroringo Iri'liinr N\").-| ichor StolTo zu ont\u00eeornon, wurdo dio S\u00e4 uro oiuin'i*Malo mil roinnm \\\\ assor aiis^owasohon und iihor l\u2019lm\u2014 l'lnir|MHitu\\yd jivirorknot. Tom j \u00bboral ur' 1S\".\n.x z\n y ^\n\" .\\;o !i 1 \u2022 \u25a0 11\u2022 \u25a0\tUntatin\u00fcbilauei'. vmi t\u2018>n Minuten\nu;':. n In 7\u00abi7t.o r Wasser \u2022jeK'.st HO 177> H I : i< 121*0 * 1.1 >2 iS 0770 .'\u2022 TS0\u2022 I! eHier IeHafa\u2022nsdaiier von 21 2 Stunden\nwaren in O!*2 a Wasser Unlust O.017H >* | : iOOOO 0.027)0 072s\nMil tel : 1 : \u00dcU |7) 0.02 il* 077*2\n/ \\ 0rsu* li>roiho. L*\u00bbsIjolikoit dor llarns\u00e4uro voi K M\u00ab i < k. Km mstadt. Mit \\\\ assor bohandolt wiu in dor (>. Vor sUolisi'oih**. Toni|ioratur I sw.\tV\n\u2022(\tNach\teiner\tlWdatnuvsdauer von 00 Minuten\tj\nwaren m. 715.0 <r Wasser gel\u00f6st 0.01X0 g 1 : Hl 1720 0.O2\u00d42 OOSi) /'\t*Na<di\teiner\tUntat Huisdauer von H Stunden1\t!\t;\n5\t: waren in rn 1.0 \u00a3 Wasser gel\u00f6st 0.0172 g 11 : K>12( 1 0.02ill! 0717\nMittel: 1 : HUI120 0.027)1 07 H","page":28},{"file":"p0029.txt","language":"de","ocr_de":"Filmen wir di<* Krgebnisse der Versuchsreihen i, \u00f4, H\n'\tV\nund 7. welcho in Anhelraclil der ausserordentlich geringen Lusl\u00efclikcil der Harns\u00e4ure sehr gut untereinander \u00fcberein--timmeii. zusammen. so .erhalten wir als Mittel von\n1 : \u2018ISOl.'i i !. Vetsuehsreil\u00efc)\n1 : .\u2019\u00bb!>S i.j if).\ti\nI : in | if)\tV ,\n! : :tt) t*2n 7.\t.\t-\nI : :t!* \u00bbSt \u00bb.\t*\nHei IS\" lost sieh demnach; die Harn s\u00e4urt* in reinein Wasser im Verbal I niss I :\ti SU. In 1 Liter\nder ges\u00e4ttigten L\u00f6sung sind <1,0200 g Harns\u00e4ure ent-lialleti oder in bb 11) Litern der gcs\u00e4tl igten Losung ist ein Mol 1 \u2666 >S.I? g Harns\u00e4ure gel\u00f6st. IHe' L\u00f6slichkeit s-rii'eu/.e wird schon nach 1 Stunde erreicht, wenn die teiiivert heilt e S\u00e4urt* mit Wasser gesell \u00fc 11 eit wird.\n1 Bestimmung der elektrischen Leitf\u00e4higkeit und Affinit\u00e4ts-\nconstanten der Harns\u00e4ure.\t.\nAl Igeineines.\nHer Widerstand, welelien ein in L\u00f6sung belindlieher Llekirolyt dem Hiirehgange des elekl rischen Stromes ent-'je M ti-fl/.l. h\u00e4ngt hei g.leiclibleibender Temperatur von der 1 .Mticeiii rat inn der Ionen und von deren Wanderinig sg<>eh w i nd i g-keil ah. Kennt man den Widersland oder dessen reeiptoken Werth, die el(*klrisejie Leitf\u00e4higkeit, einer L\u00f6sung und die W anderungsgeschwindigkei'l der Ionen, so l\u00e4sst sieh hei bin\u00e4ren hlektrolyten, d. h. solchen Stollen, die in zwei- Ionen zerfallen. ':!'t \"leis die C.oneeiilra!ion der Ionen oder; was *aut dasselbe l'HiaiiskomniL der Anlheil der gel\u00f6sten Substanz, weleher in l\"inii zerlallen ist, der Ihsso-eialloiisgrad bereeluten.. Line W\u00e4sserige I larnsaurcl\u00f6song enth\u00e4lt. wie schon oben auseinander-. -'\"ei/t wurde, im W esentliehen Wesse r.s 1 <\u00bbti\u2019-h>iu *n (I l-loti<*ti) ll!|d plim\u00e4re \u25a0Harns\u00e4ure-Ionen (711,Nloiienu Da die* \\\\ :* ! i< leri ll igsgeseliwi I id igkei I der W a.sscrsloH-louoii bekannt i.-l !1!| I 'he der prim\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ionen sieh \u2022 entweder, wie* W. Hst w\u00e4hl gezeigt hat, aus der Analogie mit anderen S\u00e4uren","page":29},{"file":"p0030.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab\u2022miitfHii oder aus der elektrischen Leitf\u00e4higkeit der prim\u00e4ren harnsauren Salze bei grosser Verd\u00fcnnung berechnen l\u00e4sst. liraiK lien wir nur , uorli di\u00ab* elektrische Leitf\u00e4higkeit einer fInrnsiuiel\u00f6sung zu bestimmen, um deren Dissoeiationsgra\u00ab! kennen zu |\u00ab*rn\u00ab*n.\nNun ist aber \u00ab1er Dissoeiationsgrad eine Function der Loiicentralion der L\u00f6sung und nimmt im Allgemeinen zu. jo yenliumle.r diesellx* win], man m\u00fcsste demnach eine sehr gross\u00ab Anzahl von ladtf\u00e4higkihtsbeslimmungen ans f\u00fchren, tim f\u00fcr all\u00ab' LniM rntratiumm \u00ab-inen ann\u00e4hernd richtigen Werth zu erhalten.\n\\\\ i\u00ab\u2018 ind\u00ab\u2018ss\u00ab>n W. Ostwald naehgewieseti hat.1) l\u00e4sst sich liir schwach dis.s\u00bbM-iii t<\u00bb bin\u00e4re Klektrolyte aus deren elektrischer LeiM\u00e4higk\u00ab*it in w\u00e4sseriger L\u00f6sung eine von der jeweiligen Lt\u00bbn\u00ab-cntrafi\u00ab\u00bbn. \u00abI<*rs\u00bb*lb\u00ab\u00bbn unabh\u00e4ngige Ihssociali\u00ab>nsc<mstautc berechnen mul es gen\u00fcgen nur wenige Lestrmmungen bei v\u00ab r-s< lii\u00ab \u00abh-nen Loncentriitionen. .ja, streng genommen, nur ein, einzige, um ein richtiges tlild vom Dissruaationsverhinf \u00ablurch all\u00ab* < '.\u00ab\u00bbiicciitratitUH-n hindnieh zu erhalten. Hie betreffende t ilciihung. auf deren Begr\u00fcndung hier nicht n\u00e4her ein gegangen werden kann, Iahtet; :\n\u25a0 v h' -KgO\tuvg > -bV,\t\u2022\t;\nvo \u25a0e/oyo eeoog-o, ..o;go.:y-\u2022eg k. .\t\u25a0\u25a0\t>\nU f Ux -Uv V\nIn derselben ist k die I)issooiatinns<-onstante. u.v die m\u00ab\u2022Ickular\u00ab* \u00bb*l\u00ab*klris\u00abhe Leitf\u00e4higkeit \u00ab1er w\u00e4sserigen L\u00f6sung bei einor .beliebig zu -w\u00e4hlenden Concentration. v die Anzahl \u00ab1er Lil\u00ab r \u00abtei Losung. welch\u00ab* 1 Mol des Kiektrolvten <fel\u00f6st ont-halten, in ul ux \u00ablie molekulare Leitf\u00e4higkeit d(*sselben Kickt ru-Iyl\u00ab*n bei uiiemiliclier V\u00ab*r\u00abl\u00fcnnung. theses ux l\u00e4sst sich nur tu .'\u00ab\u2022In- wenig\u00abm F\u00e4llen durch direkte Messung bestimmen. Ita si\u00ab Ir dieser \\V erth additiv aus \u00ablen Wa\u00fcderuhgsgeseliwin\u00abtig-k\u00ab'it\u00ab\u2018U der b\u00ab*i\u00abl\u00ab*n Ionen zusammensetzt und diese mit grosser t \u00bb\u00ab'nauigkeit ertnilfelf Werden k\u00f6nnen. wird er praktisch stets ;m< \u00abIcnselbcu bensdmeto I ti\u00ab* Ihssociat ionsc\u00ab tust auf\u00ab* bietet den grossen \\ orfheil, \u00ablass map mit 1 lulle d\u00ab*rs\u00ab*lben das Verh\u00e4lt-\n11 \\\\, < is t u a hl. 1 eher \u00abhe x iatoin^tbie\u00ab\u00bbri\u00ab* der Klektmlyte .Z*v;ts( hritt l\u00fcr :jdiydk;vjis.\u00abiie CJn-mie 2. 270 . 1KSH\u00bb. ;","page":30},{"file":"p0031.txt","language":"de","ocr_de":"U\\\nT > : \u2014\nt \u00bb\n. <1. h. den Dissociatiousgrad \u00ables Kiekt rolyten f\u00fcr jede\n\" j.\n< 11 \u2022 \u25a0 i> i u'\u2666 * Loncon f ration. der Losung berechnen kann.\nDcziehungon werden ohne Weiteres klar, wenn wir die higo tdeichung in folgender Weise* uniformen:\nC \u00cf\nk\nl'l die Dissociationseonstante k bekannt, und bezeichnen\nwir\nMit* i \u2022\n'l**ii jeweiligen Dissocialionsgrad \\ welcher' in der Hegel\nux\nzunehmender Verdiinming w\u00e4chst, mit m. so erhalten wir \u2022ailactic (jiiadialiscli** (deichung\nui\u201c\t,\u2022\n\u00ab\tk. .\n11\u2014 im v\t, c -\nMulliplicift man den Werlli von m mit joo. 'so erh\u00e4lt im;im um Itissociatioiisgrad. d. h. den in Ionen zerfallenen Anlhri! direkt in lYocenlen (he gel\u00f6sten Substanz\nDa '.lei*' Dissoeialimisgrad einer S\u00e4ur** oder Da sc das \u2022 11 o * 111 richtige .Maass f\u00fcr deren \u00abSt\u00e4rke oder ihn* \u2018chemische Ie ;!< ti'\u00bbnsl\u00e4higkeil ist. hat man die Dissocialionsconst\u00e4nt*? auch mit dm Xanieii Afl.inil\u00e4tsoonstaute oder Affinit\u00e4t sgr\u00fcsse h(,',\u2018.-d Ls ist ohne Weiteres ersichtlich, dass die Desfinimung dt'-'-cr Drosse liir das Verhallen der Harns\u00e4ure in w\u00e4sserigen L\"'!ingm. f\u00fcr dir Ideichgewdohte ihrer Salze bei tiegenwarl :!!! 1 !\u00bb icr S\u00e4uren, f\u00fcr die Dihlung prim\u00e4rer. imd secund\u00e4rer > t/c (di-, von grosser W ichtigkeit ist. Da die Harns\u00e4ure h \u00fc so ausserordentlich wenig im Wasser l\u00f6st und ihrem ' hcnii'ohcn Verhalten nach eine sehr schwache S\u00e4ur** ist, 1 'D*t'*t die liestimmung der elektrischen Leitf\u00e4higkeit der wai'serigen L\u00f6sungen mancherlei Schwierigkeiten. Vor Allein h'wri di<*> daran, dass .lie specitische Leitf\u00e4higkeit des zur L-iiiig benutzten W assers von derjenigen der L\u00f6sung bei ^:tli,,(\u2018!i nicht in der Weise in Abzug gebracht worden kann, vv \" hm Xeiitralsalzen. Wenn auch bei schwachen S\u00e4uren 1 Utgmwarl von geringen alkalischen V erunreinigungen oder D.irl.oua'lcn in dem zur L\u00f6sung benutzten Wasser wegen der","page":31},{"file":"p0032.txt","language":"de","ocr_de":":I2\nIlydmKx* kenne vollst\u00e4ndige Satzbildern? c infi*< Un kann.\nsich doch auch nicht mit Sicherheit sa?en, inwiewe it dit* f *I< \u2022 k t rise he Le it t .* tf ii<f k< \u2022 i t der Harns\u00e4ure durch derartige Vd-, Mim-ini-un^.n beu-inflnssl win!. Wenn es sich um (dime,, trntio'uMi von ItHMr Liter., dur 1 Mol Substanz handelt, kann eine (lorroeliir in De-zn? an!' \u00ab!ic specilisehe Leitf\u00e4higkeit de., zur Idsun? veuwandlon W assers vernachl\u00e4ssig werden : im \\orHejri\u2018irden I* a!le belragt ahej- <lie Vereintu.un? ca. (>(\u00bb<)<t LiIer su dass hei den- s|M\u2018ciiischcn Lcilt'\u00e4hij\u00bbkcit 1,(1 V m J srl,on sehr -reinen Wassers die Correctm- f\u00fcr das W\u2019asn i bd, Linhe-ite-n aeismachL d. h. .ca. den l>. Thed der ca. 'M |,e-tiavnTiden molekularen Lcill\u00e4hi.ixkeit \u00ab1er llarns\u00e4iirelosnn-\n\u201e\tV e rsiiclisa nord niiiij;.\n; \\V ir benutzten Iiir nnserc l>eslimmim<?en au\u00bbehlie-dieh ehe W eohs\u00e9lstrommelhoelc t;\\ Kohl rausch 's in der von W.\nItytwald atde^(\u2018he*n<\u2018ii Ke,rtn.1) Das WTi<!erslaneL^d\u00e4^ be--tand aus e-ine-m eylindruehem (ilas^elass von 5 cm. Durcli-nicsse-r und 10 cm. H\u00f6he*. welches oheii ^\u2018se-hlosse-n war und \u00ab\u2022inen ua. S mm. weilen, ca. ff cm/ langen Tubus Irirj. Die / ' L' , n,. langen und ,0 - cm. hredtc, IMalmelektmden. deren /\"hull\"d'sdr\u00e4hte* seiltie|, eun-csehnndzeui waren. slUndcn seuk-n'eht iind hatlen eineii Aluland von ca. (Ui cm. Aussenh in l'\"inilzlen wir noch ein zwenlcs \u00e4hnlich consliuirlcs <;,.|;j>s> u\u00bbd<he, L> II,Uhren t rue und die- Durehleil.m? kohlens\u00e4nrelm.i Lntl\t11e!e. Heide (d-f\u00e4ssc hcslainlcii ans .leuiaer itbhDii-:\nela.' mid hall.*n we.chenlane mit diers ?cweed?se]lem inaSscni W as^cr aim-eliilll Flandern. /um Dlalinire-n der Kleklrnden Im nutzle n wir edne ca. \u2022>ijjfc* w\u00e4sserige L\u00f6sung des k\u00e4ui-lirhen Dlaliuehlnrids mil euneun Zusatz von ca. 1 melal. Wie d i e * s von Lummer und Kuril.aum vor?eschl;igcn\nWir vcrliihreu. einmal in ehr Weise, dass wir die- Harii->aui4 dii elvi i ni Le *i 11 a 1i i?k< \u25a0 il .-?< d \u00e4ss au fl\u00f6s len und von /eit /u Zell die ede-ktrische- Leitf\u00e4higkeit ermilte-lten. das anderv\nh V* \u2022 SI \u2022 W. Dsl w a 1 \u00ab I. Hand- um! I lui tVloiel. zur dYu\u00c4iui ;\n\u2022 l!\\s;M.-r!:ri!i >rh. r .MesM\u00fci'ien. I.-uj'/i'i In'.\u00bb:;. Seile 2\u00ab;*> |f.","page":32},{"file":"p0033.txt","language":"de","ocr_de":"Mal bereiteten wir .die* L\u00f6sung in einein besonderen tietass durch Dotation einer w\u00e4sserigen Aufschwemmung und r\u00fchrten mittelst eines Hebers1) die abgesetzte L\u00f6sung in \u2022 das Leit-laliigkeitsgel\u00e4ss \u00fcber und schliesslich benutzten wir die von den L\u00fcslichkeitsversuehon herr\u00fchrenden Kilt rate:. Die erste Methode li\u00e2t zwar den grossen Vorlheif, dass eine l\u00e4ngere Ber\u00fchrung mit den W\u00e4nden eines zweiten Gelasses und dessen \u2022 \u00bbIden. \u00ablas Keberf\u00fchren der L\u00f6sung mit dem lieber bezw. I mgiessen der L\u00f6sung vermieden wird, wodurch immer <m_ Hugo Verunreinigungen in die L\u00f6sung gelangen, doch haben wir andererseits im Laute unserer 1 ntersuchungen die Beobachtung gemacht, dass die mit Dlalinschwarz \u00fcberzogenen Lleklrodi.'ii schon nach kurzer /eil eine sehr st\u00f6rende Zer-M\u00ce/iiiig der Harn s\u00e4 urel \u00f6s lin g bewirken.: Leber diesen I hinkt wii-l weiter unten noch ausf\u00fchrlicher die Heile sein. Der\nWiIjuI dieser Versuche wird durch nachstehende Protokolle am besten ilhisirirl.\n*111iessli(*ti sei noch bemerkt, dass f\u00fcr diese Versuche mit solche Harns\u00e4ure zur Verwendung kam. welche wieder-l,\"h\t\u2018\u2022\u00ab\u25a0iiiem Wasser durch Decantiren ausgewaschen\nworden -war. F\u00fcr die in Bezug. auf die speeilische Leil-laliigkm! des Wassers anzubringende Correetur wurde nicht dci Werth benutzt, welchen das direkt ans dem Vorraths-l.i\" entnommene Wasser besass, sondern die spccitischc Leitf\u00e4higkeit des W assers, .welches bei einem blinden Versuch denselben Manipulationen wie die llarns\u00e4und\u00f6siing un|erworfen worden war.\t\u2022\nAll\u00ab1 Bestimmungen wurden bei 18\u00b0 ausgef\u00fchrt. Als kmlicit ist das Leitverm\u00f6gen eines K\u00f6rpers angenommen, von\nd'Stille vim 1 ein. L\u00e4nge und I cem. Oiiersehuitf den A iderstand 1 Ohm besitzt.\nV ersuch s ergebt\u00bb iss e.'\n1. Versuchsreihe. Bestimmung der elektrischen Leit-\ntaf'igked w\u00e4sseriger Hnrns\u00e4urol\u00f6siingcn, welche im Leitl\u00e4higkeits-\n> ' .\t\u2022 \u2022\n1 'Vlr benutzten dazu einen so-r..nannten \u00ab (iiftlieber \u00bb. Vergl.\n1 k'dilrausrh u. L. Holborn. Das ,f,ei:t verm\u00f6gen. der Klektmivte 1 \u2022 JSIIH. Seite litt. .\t\u25a0\t*\nI!\nI11\u25a0 yI,\u2022 r .- Zeitschrift f. |4iy>i. I. Cb.-mi.c XXXI..","page":33},{"file":"p0034.txt","language":"de","ocr_de":"get\u00e4ss silhst boroitot wurden. In\ti das Le\t\u2022itf\u00e4higkeitsgef\u00e4ss wird\nreines \\\\ asser von der speeifist\then Le\titf\u00e4higeit 1,01 X'h\u00bb :\u2022*\ngebracht urHi nach der Kinsfell\tung de\tr Versuchstemperatur\n( Is \") mit der Pipette etwas von\teiner mit demselben Wasser\t\nl a M t * i h \u2018ten I l a i n sa tirea 11 fseliwemiming zu\t\tgesetzt. Die Zeit (t)\nist vim Kintlicssen der Ilarns\u00e4ure\u00ab\tlufsehvvi\tDimming ab gerechnet.\nI hi hier die absoluten Leit f\u00e4hig]\tkeitszahlen nicht in Betracht\t\nkommen, sind der Einfachheit\twegen\tdie Werth e des Ab-\nSchnittes a aut der Messbr\u00fccke\tin Millimetern angegeben, Zu\t\nalten \u2018\u00ce Versuchen diente die lia b\u00e4um, Berlin.\trn s\u00e4ure\tvon C. A. K. Kahl-\n1. Versuch.\t\t\n;y,v. --V' -- .; \u25a0d'd\t\ta - - Mdlhnotcr\n\u2019\t6 Minuten . .\t\tNS.O\n55\t. .\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t102.1\n2 stunden jo\t\u2022 \u2666 \u2022 \u2022\tJ Ofr. 1\n\t\u2022 \u2022 - \u2022 -\u2022\t100.1\n\t\u2022'\t9 \u25a0\t107.0\n\t.. *\t\u2022 \u2022\t9\t\u2022\t177,0\n-:Vs-,'ja \u25a0 \u25a0 .e \u2022 \u2022\t\u2022 \u2022 - \u2022\tO-SII.O\n-\u25a0 \\ erslieh. 1 lasselbe. Leitf\u00e4hig]\tkeitsgef;\tiss wie bei Versuch t\n\t\ta \u2014 Millimeter\n5 stunden MO Minuten . . '\t\u2022>)\t\u00bb \" m\t\u201e\t;;\t\u2022 \u2022 \u2022 : : \u2022\t114.1\n- 1\tO'r\t\u2022 . r\u00bb\t\u2022\t\u2022\tV \u25a0 \u2022 . \u2022\t\u2022.\tl.).).0 in 1.0\n\u2022L \\ e rsuch. Kin anderes Leit f\u00fcll\tigkeitsgt\tdass wie bei Versuch 1\nund 2. d - V ; j ;V;\te.\t\ta== Millimeter\n\\\u25a0\u25a0 \u2022> Minuten . .\t\u2022 . \u2022\t100.5\n;:;.e\tm >.\t. .\t\u2022 \u2022\t122.0\nr.\"-;vv\t25 r\t.\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t126.5\n7;v:\t\t1:40.0\n\u2666 stunden \u2014-\t. .\t\t1H2.5\n\t\u2022 \u2022 \u2022 \u2022\tm.o","page":34},{"file":"p0035.txt","language":"de","ocr_de":"Aus diesen Versuchen \"ehr hervor, dass die elektrische Leitliihigkeit einei w\u00e4sserigen Ilarns\u00e4ureaufschwommung best\u00e4ndig zunimmt, und dass sieh nicht mit Sieherheit feststelleii l\u00e4sst, wann der S\u00e4ttigungspunkt erreicht ist. Ausserdem 'sei n.uh bemerkt, dass die Leitf\u00e4higkeit um einige Millimeter zuiiii kging, wenn die klar abgesetzte Losung iiufgesehiittelt wurdt*. Mir die Ursache dieser Krscheinung verm\u00f6gen wir k. ine einwandfreie Erkl\u00e4rung abzugeben. Die in den beiden Tabellen gegebenen Zahlen beziehen sich auf die frisch auf-gcsch\u00fcttellen L\u00f6sungen. Ausserdem bemerkten wir, dass die elektrische-Leitf\u00e4higkeit einer L\u00f6sung um so schneller zunahm, ;.1*\u2018 otter sie umgesch\u00fcttelt wurde.\n-\u2022 Versuchsreihe. IBestimmung der elektrisclien Leit-lahigkeit w\u00e4sseriger Harns\u00e4urel\u00f6sungen, weiche' in einem Kolben dui< b lioliren einer Ilams\u00e4ureaulschwemmung hergestellt und ,i;,r|i ,,(\u2018m Absitzen der gr\u00f6beren TbeHeheh mittelst eines II' Imts in das Leitiahigkeitsgef\u00e4ss \u00fcbergef\u00fchrt wurden.\nZu allen \\ Versuchen wurde\u00bb Harns\u00e4ure von C A. K. Kahlbaum, Heidin, benutzt.\nt a t i <> ii s a a u *\u2022 r\nI stunde i\tho\n- stunden \u2014\n\u2022'>\t- ho\nM\"\u20191'. I.*itfahijrki7it \u2022s il<-n>**|h\u00ab-n Mani-ulationeri in i im m Miri'l'\u201c\u00bb Vrr.-uvli unlcrw.i irf'ciH-n Wa.-stT?\tAh/Ur* \u2022 f\u00fcr \u2022las. WassiTj\tMi'l^kularv k*>it ohin* At'/ug dt\u2022\u00ab W' assers\t\\!<i|<kiilare I.citfiihig-kfit ija< h Alt/utf des Wassers\njo\u2014\u00ab\tu.ho\t\u25a0 h7.hu\tHt.Oi\nn.u;> x lu-\u00ab\tuho\tHielt i\tH2.81\no.iC) x io \u00bb;\tu.ho\tHIM 1\tH2.S1\n1.20X in o\t7.t\u00ab; '\tjO.HH |\tH2.H7\n\tMittet :\tHS.97\tH2.2U\n*\u2019\u2022 \\ ersuchsreihe. Hestimmung der elektrischen Leit.-f.'Lisikcit w\u00e4sseriger Ilarns\u00e4urel\u00f6sungen, welche in einem b *ib\u00bb n dutch Kotiren einer Harns\u00e4ureautscliwemmung her-und nach dem Absitzen direkt in das Leitf\u00e4higkeits-\u2018\u2018tngegossen wurden. Zu beiden Versuchen benutzten \"11 ,il,\u2018 vnn aus dem Kalisalz dargestellte S\u00e4ure","page":35},{"file":"p0036.txt","language":"de","ocr_de":"I; \u25a0 t ;i t i M u -I a \u00ab (\u2022 r\nSiiiS . L-itf\u00e0hiirk'-it\t.\n.l.-nH-n..-!, Maui- Al'/U- -V :rr'\u00ee ar\" ^Xr\u2019D,rv in . n-r., i\u00fcr VAX' -WiiiXri Wr'Hi-h .\t,|a-\tt oil ie\tf?1 X'h\nunt.TW/.rf. n\u201en\t...\tA.JzHf .{\u00ab;S\t^\nWa--. r'\tWa\u00ef.-rr\tW ass- rs\tW as.-rrs\n74 M i mi ten ;t linden\n41 *\n1.17 X !\u2022\u00bb\n1.1s X 1\"\n\\ \"<i\n/. i b\n40.10 HH.is\nd2.4d d< 1.72\nMittel: m'M\nH1 ,:>S\"\n1. Versuchsreihe. lies!immune der elektrischen Leitf\u00e4higkeit W\u00e4sscrigef llari^iiiii'clnsuiieoii. wf lcln* in einem Kolbem durch fhdircn cjner 11;triis\u00e4iii<*a11Is<*11\\v<-i11in1111<r Ji<! ^r<*st\u00abllt und durch dcu 1 i \u00ab h \u00bb I \u2022 JI >< \u2022Ihm I Tiegel abliltrirt wurden. Die zi i< \u2022i-st dun liffelautriien Antlieile des Filtrats wurden nur /uni \u2022Aii-s j \u00bbul < * 11 des I.\u00bb \u25a0* i t liil \u00bb igk eit s. g t * I i is ses benutzt. Zu Versuch a wurde Harns\u00e4ure vnn L. Merck. Darmstadt. und zu 1\u00bb und e die vnn une aus Kalisalz daigestellte Harns\u00e4ure benutzt.\nK - x ] \u2022\u2022\t- <t\ne.o * *. .1. * \u2018i t.i-,i i 11 ii k * * 11\t..\ti. \u00bb i \u25a0 j\t..\nI,.,.\t%*\t\u2022\tAl'/u\u00ff M\" \u2022.\u25a0kulari; M->i'*k'i.ar\nk- \u25a0!< ii-nb'-n Main-\tr ,\t, .\t.\t. ,\nfpr I.oituihi;-\ti h;\na u\nj'iiiativlp ii ui \u00ab\u2022 iri*\u2022 iu Min.i'-n \\*\u2022 r-u \u25a0 11 UH:'TWi\u00bbr!' ti' U\n:: W:i>-T.\nk'-it \"lui\"\n:\tAl'7Vl\u00fc ,1' -\nWa-'f-r NVu-.-* tv\nk'fi! na a Al'/u,' .'t,., W,t->'.n\na\t' 1 stunde\tl.oX lox\t(MU\ta MiU\tdi.02\n1.\t11i stunden\ti.ox io X\ter.\u00bb\td7.ll\tdu 17\n\t* . \u00bb \u25a0 _\tIjiviie-1\t\u2666;.U4\t40. so\tdi, tu\n\t\t\tMittel :\tdo.42\td2,ss\n\\V;ib r(>nd in den einzelnen Versuchsreihen die Wert he \u2022 \u00bbft erheblieh dilferireti. >1 immun die Mitlclwerlhe unter Her\u00fcek-ei\u00ab litijinnjx der schwierigen Verh\u00e4ltnisse ganz vorziiglieh iibereiu. Olnveli! den niedrigsten Wei then die gr\u00f6ssere Wahrscheinlichkeit zugesprochen werden muee. halten wir es dneli f\u00fcr zweckm\u00e4ssig. aile allen drei Versuchsreihen das Mittel zu ziehen und k\u00fcnftigen Hereehnungen zu Grunde zu legen. Da die Harns\u00e4ure eine so schwache S\u00e4ure ist, glauben wir den tliate\u00e4ebliehen Verh\u00e4ltnissen am n\u00e4chsten zu kommen, wenn wir bei Berechnung der molekularen Leitf\u00e4higkeit die spocilisehe Leitf\u00e4higkeit des Wassers g\u00e4nzlich in Abzug bringen. Im aber eine Kritik der Zahlen zu erm\u00f6glichen, haben wir die","page":36},{"file":"p0037.txt","language":"de","ocr_de":"37\njeweilige speei fische Leitf\u00e4higkeit <los W assers angegeben und die Rechnung auf beide Arten ausgef\u00fchrt.\nMolekulare elektrische Leitf\u00e4higkeit ges\u00e4ttigter w\u00e4sseriger Harns\u00e4nrel\u00f6sungeii.\nI Mm<- I4\u00bb-ru. k-V r ,, i r ;i -i\u2018 iitr;un^ .i\u2022 \u2022 r I.cittahi^k' it \u00bb!\u00bb\u2022> Wa>.'\u00bb rs\nNach Ab/ng \u00abl'T .\nL**itf;iliigk<*i.t .l.'s Wa.\u2014Ts\nH\nHS.!C\nHunt\nHH.52\nH2. 2t; Hl.\u00e4K\nMittel :\n89.2\u00ab\nH2.21\nlie te eli'ii h n g der AtTinit\u00e4tseonstanfen der Harns\u00e4ure\nin w\u00e4sseriger L\u00f6sung;\nW ie schon oben bemerkt wurde, lautet die von \\\\. Ost wald l\u00fcr die Berechnung der Alfinil\u00e4tscbnstanten aufgestollte Gleichung:\nk.\nUv-\nux,ux*uO V\nm welcher wir uv und v kennen und //x noch zu bestimmen Ode n. Die molekulare elektrische Leitf\u00e4higkeit einer w\u00e4sseri-;-n Ilarns\u00e4urel\u00f6suug setzt sieh additiv aus der Wanderungs-^cscliwindigkeit des \\\\ asserstotl-jons und derjenigen des I\u25a0\u00bb im.iren Harns\u00e4ure-Ions ((y I3Xt()rI<msi zusammen. Krstere be-!;0t nach k. Koltlrau.seh1) bei 1S\u00b0 3|S. Zur Rereehnung d* r letzteren benutzten wir die molekulare elektrische 'Leih l\u00e4liigkeit des prim\u00e4ren harnsauren Natriums und Kaliums in -B-\"\"cr Verd\u00fcnnung hei IS\".\nPrim\u00e4res harnsaures Natrium:\nU sait* ~\nMittel : u rj;t: ~ UH.tf\nu s\u00e2i-\u00e2 \u00fcH-.O\nL Line \u00fcbersichtliche Zusammenstellung tier Wandefungsgesehwin-\u25a0i .Mit. i) einer gr\u00f6sseren Anzahl von Ionen bei 1K\u00b0: findet sich bei i Kohl rausch und L. Holborn. lias Leitverm\u00f6gen der Elektrolyt\u00bb*. L\u00e7.pzig. 189S, .Seite 200.","page":37},{"file":"p0038.txt","language":"de","ocr_de":"bii- Wanderimgsgesohwindigkeit dos Natrium-Ions bei derselben: Verd\u00fcnnung betr\u00e4gt nach F Kohl rauseh Mm folglich bleiben f\u00fcr das prim\u00e4re Harns\u00e4ure-Ion iC.ll.NjO,-Ion tK\u00ce.b L3.3 \u2014 2m.;; bei einer Verd\u00fcnnung von ca. 2300 Liter;\nPrim\u00e4res harnsaurcs Kalium :\nu\nlur/.i\nNi.X\nu\nsa.a\nMittel: u uv. = s \u00bb . 1\nDie Wanderungsgeschwindigkeit des Kalium-lnus bei derselben Verd\u00fcnnung betr\u00e4gt nach F. Kohlrausch U3.K, lolglich bleiben f\u00fcr das prim\u00e4re Harns\u00e4ure-Ion (C-,1 l3X,0.^-1\u00bbm) x'i.l\u2014t>3.K ;- go.:', bei einer Verd\u00fcnnung von ca. 125< I Liter.\nDa die Zunahme der \\Vanderungsgesch\\vindigkeit \u00ablei* Ionen von i 2\u00d4O Liter zu 23t MV Liter nur sehr gering ist sie betr\u00e4gt z. 0. beim Lssigs\u00e4ure-Ion nur 0.2 Kinbeiten \u2014, so bt die I Vberoinstiinimmg der aus (lern Natrium- und Kaliumsalz berechneten Wauderung.-geschwindigkeiten f\u00fcr das prim\u00e4re Harns\u00e4ure-Ion eine ganz.vorz\u00fcgliche zu neunen. Die Zunahme der Wanderungsgeschwindigkeit des Essigs\u00e4ure-Ions von 2<MMi Liter bis zur imendlichen Verd\u00fcnnung betr\u00e4gt 0,0 Einheiten Und wir werden daher der Wahrheit sehr nahe kommen, wenn wir die \\V andcrungsgeschwindigkeit des prim\u00e4ren Harns\u00e4ure-Ions (C.H;Nj():l-Ions! bei IS\"-- 21 setzen. Der Werth i/x nimmt in I* olge dessen f\u00fcr die Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger Di*SUng bei iS\u201c den Werth 318-f 21 =330 an.\nSetzen wir in obiger Gleichung ur \u2014 330 so erhalten wi r I \u00fc r die A(t ini t \u00e4 t seonst anle der Harns\u00e4 m e in w\u00e4sseriger L\u00f6sung bei 18\u00b0;\nflU Vw w- 39,28 io hue Abzug d er Le i t f\u00e4 higkeit d es zur L\u00f6sung ange wand t en Wassers k\u20140,00000229 ode r f ii r (1 e n hu ndert in a I gr\u00f6sseren We rt h K=0,000229 :\nRi r /4m iw=:32,2 \u00ee ( n ach A bzug der Le i t f\u00e4hig keit de s zur L\u00f6sung angewandten Wassers) k=0,00000151 oder f\u00fcr den hundertmal gr\u00f6sseren Werth K==0,000151. Diese r letztere W erth soll sp\u00e4teren Rechnungen zu Grunde gelegt werden.\nbb Der Dissociationsgrad 111= betr\u00e4gt f\u00fcr eine ges\u00e4ttigte","page":38},{"file":"p0039.txt","language":"de","ocr_de":"w\u00e4sserige Harns\u00e4urel\u00f6sung (), MO ohne Abzug und 0;0d5 nach Abzug d(*r Leitf\u00e4higkeit dos Wassers oder es sind U,<V' * bezw.\nfar Harns\u00e4ure in einer ges\u00e4ttigten w\u00e4sserigen L\u00f6sung; in 'las \\\\ assorstolF-lon (H-Iom und in das prim\u00e4re ljarns\u00e4ure-liiii M::>lIaN.t( ) zerfallen. Da in 1 Liier der bei 1K\u00ae ges\u00e4ttigten w\u00e4sserigen Losung J^Mol Harns\u00e4ure enthalten sind, betr\u00e4gt die ( .niieontrutinn der \\\\ asserstoH-Iouen (Il-louent und der prim\u00e4ren Ilarns\u00e4ure-lonen ((blLN/trIonen) je (I.OOOOI7\u201c>bezw,0,<HMtOln\u00ee Mol und die der niebt dissoeiirten Harns\u00e4mcmolckeln 0,0001 .\u2018Ml bezw. 0,i\u00eeOOLHk\u00ee Mol.\n5. Die Zersetzung der Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung.\n\\\\ i(\u2018 schon tr\u00fcber von anderen Autoren\u2019 gefunden worden, war und auch durch unsere L\u00f6slichkcitshcstiiumimgcii be-~t.itrgt winde, ei leidet die Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung gewisse 1 Anwandlungen oder Zersetzungen, welche mit der /a it zunehmen und eine Erh\u00f6hung der L\u00f6slichkeit zur Folge haben. \\\\ eleher Art diese Vorg\u00e4nge sind, l\u00e4sst sich gegenw\u00e4rtig noch nicht mit Heslimmtheit sagen, doch wollen wir ai\u00bb-dieser Stelle einige Angaben machen, die sich aus der \u00bb\u2018lekirischen Leitf\u00e4higkeit ergeben und f\u00fcr weitere Untersuchungen nach \u00bblieser Lichtung als Anhaltspunkte dienen k*uinen. Aus der ersten Versuchsreihe der Leitlahigkeitsver->\u00bbh h<* geht hervor, dass die Zersetzung \u00bb1er llarns\u00e4ure eine Vermehrung der elektrischen Leitf\u00e4higkeit zur Folge hat: Dies kann entweder darauf beruhen, dass die Zahl der Ionen vermehrt wird, oder Ionen mit gr\u00f6sserer \\Vanderungsgesch\\vindig-k\u00bbiit entstehen. Da in einer Harns\u00e4urel\u00f6sung aber der weitaus gr\u00f6ssere Theil der Elektrizit\u00e4t von den WasserstolRonon hunsportirt w\u2019ird und Ionen mit gr\u00f6sserer Wandoruugs-g\u00bb\u2018>eliw indigkeit nicht bekannt sind, kann mit Sicherheit auf eine \\ ermebrung der Ionen in der Losung geschlossen werden. Dass diese Vermehrung der Ionen niebt \u2019 unbetr\u00e4chtlich ist, brebt aus der Thatsaehe hervor, dass in) ersten Versuch der Schlitten der Messbr\u00fccke innerhalb *20 Stunden von 88,0 auf \u2022ISO Millimeter verschoben werden musste d. h. es fand eine Zunahme der elektrischen Leitf\u00e4higkeit um das ca. \u00f61 d\u00e4ehe","page":39},{"file":"p0040.txt","language":"de","ocr_de":"*tatt. Andererseits beobachteten wir, \u00bblass die elektrische Leitf\u00e4higkeit einer ges\u00e4ttigten. tiltrirten Harns\u00e4urel\u00f6simg Leim Authewabren i m Le i 11\u00fcli i g k e i tsgel\u00e4ss abnahm. Su betrug z. 15. di<* molekulare -Leitf\u00e4higkeit ciiier solchen L\u00f6sung\nmesse\tn\t10.80\nh \u00d6O\tMinuten\t518. \\ [\n\tSt un\u00bbh *n\t22. i .\nLV\t\u2022> ** \u25a0\t20. W\n2d\t* %\t28,0t \u00bb\n11. ob\tjede w\u00e4<sei\tige Ham\na* schm die Zers\u00bb\t\t\u2022tzimg ze\nlad die uiif I * jatms\u00bb h w\u00e4rz \u00fc herzogenen Lickt roden ein\u00bb* Holle spielen0 sicilien wir eine neue (iitrirle L\u00f6sung her und be-stnmnicii demi .molekulare Leitf\u00e4higkeit sogleich nach dem ^ \u00fcl riich. Sic bei mg \u00bb< *.<>*>. Oieselbe im 1 \u201eeit-I \u00e4higkeiIsgelas.> \u00e4ulbuwahrtc L\u00f6sung ging nach 1 \\1 \u2022> Slundcn auf MO,88 herab, w\u00e4hrend die Messung an einer in einem (dask\u00fclbelieu ans deiiacr (uialheglas ebensolange anfbewalirten Hrobe den bei-nahe unver\u00e4nderten Werth fo.fti ergab. T\nAi/e\\di\u00bb\u2018seii Versucheii gehl hervor, dass die mit I Ma I i ns \u00ab \u2022 h w a rz \u00fcber/ < \u00bbgenen KI ek I ro d e n d i e Z er se I zu n g der liants\u00e4iire schr be schleimigen. Dieser l'mstaud ist bei \u00ab1er Heslimmung der elektrischen Leitf\u00e4higkeit barns\u00e4ure-bajliger l\u00easiuigen w\u00ab\u00bblil zu beachten. Ob \u00bblie durch das 1\u2018lalin-sebwarz verursachte Zersetzung eine andere isl, als die durch das U asser allein hervorgerufene. entzieht sich unserer Heurtheilung. Die Iliatsache, dass in der tiltrirten L\u00f6sung die Zersetzung mit einer Verminderung der elektrischen Leitf\u00e4higkeit cii-ihergeht, stellt mit deren Vermehrung in der w\u00e4sserigen Aufschwemmung in keinem Widerspruch, da im letzteren Lalle ein I \u00dcberschuss tester S\u00e4ure vorhanden ist. der in dem Muasse in L\u00f6sung gehen kann, wie die gelosten liarns\u00e0urenmlekeln zersetzt weiden. liier f\u00fcr spricht au\u00bbh die oben erw\u00e4hnte Thal sache, dass die Leitf\u00e4higkeit einer Aufschwemmung um s\u00ab) schneller zunimmt, je \u00f6fter sie umgesch\u00fcttelt wird.","page":40},{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"6. Schlussfolgerungen.\nDie Ki \"elmis.se vorstehender Lntersuohungen k\u00f6nnen wir kurz dahin zusammenfussnn :\nI. Im (regensatz zu den bisherigen liestimmiingen; mich \u2022Inten t/ns L\u00f6s/ich keif srerh\u00e4lt \u201eiss tier liter \u201es\u00e4ure in Wasser lei Zimmertemperatur 1:10070 (lieh rend und Iloosen) bis 1:10700 (Ware: und henigh) betr\u00e4gt, konnten wir feststellen, dass sich' ,lu\u2018 ILtrns\u00e4ure in reinem Wasser bei ls\" im Verh\u00e4/tuiss l.dOfsO /\">/- I\" 1 l'ifer fier ges\u00e4ttigten L\u00f6sung sind 0,0 J\u00e2d g llarn^ nnre enthalten oder in 0040 Litern der ges\u00e4ttigten L\u00f6sung ist an Mo/ !OH, 'd g Harns\u00e4ure gel\u00f6st.\n'\u2022 I*\u201c L\u00f6slichkeitsgrenze wird schon noch 1 Stunde erreicht, trenn die feinrertheilte Harns\u00e4ure mit Wasser gesch\u00fcttelt wird.\nIhtrck Abkiih/en der heissges\u00e4ttigten L\u00f6sung l\u00e4sst sieh trnjtn tier leichten Zersetzung der Harns\u00e4ure deren L\u00f6sliehkcits-\u2022grenze. nicht bestimmen.\n/. l>ie molekulare elektrische Leitf\u00e4higkeit einer ges\u00e4ttigten \" \"ss< rigeu 1 farns\u00e4urel\u00f6sung betr\u00e4gt bei Js(>\tohne Ber\u00fcck-\nfii-litiyiiHti ihr t/Krifirfmi Leit f\u00fchi\u00df,eil ihr zur Dkunji tMufzten\n11 ]'\"v ' l\"\"1 '\t1\tILzi\u00df <hr r/ierifircheii Lcilf\u00fchi\u00df,Ht \u00ab/cs-\n\u25a0'\u2022(heu.\t,\n\u25a0>. hie 11 amlerungsgesrhuintUgkeit t/es prim\u00e4ren llarn-s tuet-Ions 0 JIsXxO ,rlons) betr\u00e4gt in w\u00e4sseriger L\u00f6sung bei /\u00abs\u00b0 >/.\n0. hie molekulare Leitf\u00e4higkeit der Harns\u00e4ure in w\u00e4sseriger Los Oft g hr, unendlicher Verd\u00fcnnung (nf)\u2018betr\u00e4gt heb lSb A.W.\n7. hie Affinit\u00e4ts- oder hisstfcitd ionse\u00f6nsta rite der I/urns\u00e4ure tu W\u00e4sseriger L\u00f6sung betr\u00e4gt bei /*' K\u2014O/iM&O ohne Ber\u00fcck-nchtngneg der sped fisc/, en Leitf\u00e4higkeit des zur L\u00f6sung benutzten iWo-.v und K- 0/100104 noch Abzug tier specifisehen Leit-l\"hi\u00df:eil \u00ab/cssc/Ac\u00ab,\n*\u2022 l\" Uno- ijcmii\u00dfai irihm\u00efijeu Imumj \"ml TTJP o (ohne\nl/rs U'\"**cr\u00df i*zir. .. (niuTi AI,;,,,/ ,/,\u2022* ll'\u201ess\u00abrs> der \u2022jS'.stcH llurnsuure in M'iisrerrtu/I-Tonen (TT-Tonen) um! prinuTre II'\"\u25a0\"\u25a0Sinre-Ionen (C\u00dfT.S\u00df),klonen)\t. .\t'\nln 1 I.ihr der Lei TS\" ijiHtti\u00df.u triisZrigen L\u00f6mna '''\u2018i\u00df 'He Courentrntimt der II iisrerrtojl-Tonen /If-Toneu) um)","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"(in- prinniren Hurnsdore-lour\u00bb (( '-,11 -S^L-Iotu n)je 11,0000 J ;.V .]/\u201e/ (dkne Abzuj des IIV/>>vr>v bezw. njnwoi Li Mol (\u201eark Abzm/ d,.< II assers/. 7 li\u00e9 ( durent rot ion der nieht dissoriitien Htiens\u00f6urc-nntiel eln betrdjt 0,000LIAI hezu\\ 0,0001AHA Mol.\nlit. I)ie Awjnben \u00f6fterer Autoren, doss sir It die IIorn<\u00f6nre bei b\u00efm/erer lieriiltrunj mit Wasser zersetzt und in Fut (je des.\u00ab \u201e\u25a0 dir Lnsl'uhkeit (jr\u00f6ssrr wird, konnten trie best\u00fcthfen..\nII. i)ir tnd 1*1(0insrlttrorz iiherzwjenen Fielt rt ulen heseidie-nie/en die Zersetzntu/ der Harns\u00e4ure, und zu ar in der If Vise, (loss die e/elfrisrltc Lcitf\u00e4Uiykeit der F\u00f6snntf rer mindert wird. Heft udet sieh feste Hur ns\u00fcu ne als llodenk\u00f6r/ter in der I uisniitf, so tard deren Leit f\u00f6hitfie it rennehrt.\nVorstehende Arl>i*il wurde im Laboratorium f\u00fcr angewandte Chemie in . Leipzig begonnen und im ehemi.-ehen Laboratorium irr T\u00fcbingen fortgesetzt. Ks ist mis eine an^<\u2022-nelmif\u2018 LHieht, Herrn Lro\u00ef. hr. K. Ileekmann und Herrn hi ni. hr. I* r<* i h <* i* r ii von Loehmann aiicli an dieser Stelle unseren hank fiir das Interesse an diesen rntersuehuiiijeii auszibpreehen. .","page":42}],"identifier":"lit17455","issued":"1900-01","language":"de","pages":"1-42","startpages":"1","title":"Physikalisch-chemische Untersuchungen \u00fcber das Verhalten der Harns\u00e4ure und ihrer Salze in L\u00f6sungen. I. Abhandlung","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T12:53:31.738201+00:00"}