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{"created":"2022-01-31T13:18:56.902727+00:00","id":"lit17462","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jochem, Emil","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 31: 119-131","fulltext":[{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"Ein einfaches Verfahren zur Ueberfiihrung der Amidofetts\u00e4uren in die entsprechenden Monochlorfetts\u00e4\u00fcren.\nV \"ii\nApolli. Kmil \u00abloclieiti.\n(Ans drin iiliysin|o\u00abrisrli-iiii(*misr|ir)i Institut /u Stnissl>ur\u00abr. Sv\\u\\ Fol-rr Nr. :v.O\n(L)'-r Ki'thidion\t;im 2K Scpli-inKr Htim.j\nHei auf Anregung von Herrn Professor Hofmeister aii-gosfolllon Versuchen aus don Spaltungsprodukten des Eiweisses, win sie beim Zerkochen von Eieralbumiu mit Salzs\u00e4ure e.r-haltou werden, durch Einwirkung von salpetriger S\u00e4ure zu den zugeh\u00f6rigen Oxys\u00e4uren zu gelangen, erhielt ich vorwiegend peelilorte Verbindungen. Die ausge\u00e4lherten Heaelionsprodukte liinterliessen nach dem Abdestilliren des Aethers einen Syrup, aus dem nach zweit\u00e4gigem Stehen sch\u00f6ne, derbe Kryslalle ansehossen, dit* Chlor enthielten. Die Ehmcntaran\u00e4lyso ergab dit* f\u00fcr Chlorbernsteins\u00e4ure verlangten Zahlen.\nDa Asparagins\u00e4nre ein constantes,, wenn auch meistens nur in geringer Meiere auftrefendes Spaltungsprodukt der fvi-weissk\u00f6rper darstellt., lag dit* Vernmthung nahe, dass die gefundene Chlorhernsteins\u00e4ure von dieser abstammef was mich veranlasste, zu untersuchen, wie sich Unter den gew\u00e4hlten Ueaetionsbedingungen die Asparagins\u00e4nre verhalten m\u00f6ge. Auch in diesem Falle erhielt ich dieselbe S\u00e4urt*.\nEs wurde mm mit wechselnden Mengen von Salzs\u00e4ure und Nitrit der \\ ersuch angestellt, aus verschiedenen Aminos\u00e4uren und Hasen zu ehlorirten Produkten zu gelangen. Die beste Ausbeute erhielt ich beim L\u00f6sen bezvv. Susj>ondiren der Aminos\u00e4uren in der zehnfachen Menge coocentrirfer Salzs\u00e4ure und tropfenweisem Zuf\u00fcgen von molekularen Mengen Natriumnitrit","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 i\u00e4o \u2014\nin \u00abon.entrirtor L\u00f6sung. Das Resultat Hol positiv aus f\u00fcr f!\u201c* Aminos\u00e4uren \u00ab1er Essig- und Oxals\u00e4urereihe, ferner f\u00fcr Hie Aminos\u00e4uren der aromatise lien Reihe mit dem Sitze des Mf., in der Seifonketle. Abnorm verlief die Reaction beim 1 v rosin, Wo anscheinend neben der Chlorirung ein Ersatz der Hv<h\u00ab>.\\ylgruppe \u00ablurch eine NO.-liriippe vor sich geht. Die aromatischeni Aminos\u00e4uren mit NIE im Kerne, sowohl wie die ai\u2019i\u00bbmalis< hen und aliphatiseheu Rasen lassen sich nicht nach demselben Schema in ehloririe Produkte \u00fcberf\u00fchren, wenigstens gelang rs mir nicht, solche zu erhalten.\n: - Dies\u00ab* R(>lunde schliessen sieh den ReohachtungCn von f *.u r 11 u s I c ui id von I i I den \u201d) au, nur \u00ablass sich hei dein von mir angewandten Verlahren \u00ablie gechlorten Produkte: unter J h \u00bbi i\u00ab lei s leicht herstellbaren Redingungen erhalten lassen.\nPu rl i ns bracht\u00ab* aus tt-Aminofelts\u00e4ureii \u00ablargestellte Riazo-hdlsaiireeshd mit c\u00abm<<*ntrirler Salzs\u00e4ure in Contact und he-iii\u00ab *rkl\u00ab\u00ablass snmmfliejier St ickslolf ent wich und ein a-hal\u00ab \u00bbgen-suleliluiiles IVndiikl znr\u00fcckhlieh.\nDirekten Ersatz \u00abl\u00ab*r Amin\u00ab\u00bbgrupp\u00ab*n \u00ablurch Chlor glaubte III ! I \u00abmi \u00abIn i\u00abl i Ei n wirkt mg von Xi t r\u00ab js vlcldori\u00ab I au I Ami ne erzielen zu k\u00f6nnen. Er \u00ab*rhi<*!l aus (ilv\u00ab\u00ab\u00bbeoll Monochloicssig-siiure iiimI aus Aspafagin C.lilorhernsleins\u00e2iir**. Man darf1 wohl \u00ab.lie Einwirkung von Xitrosvlchlorid, di\u00ab* sich in \u00abTw\u00e4lintcin Siniie erst lud h\u00f6herer IVmperatur gellend macht, j\u00ab*ner d\u00e9s (ieiiicng\u00ab>s v*\u00bbii salpetrig\u00ab.*!* S\u00e4ur\u00ab* und Salzs\u00e4ure' gleichstellen und. somit auf \u00abli\u00ab* E\u00ab*aetmn von Cu r tins zuriiekf\u00fchren.\n^\t\\\u00ab\u00bbr dem. .-Verfahren von (\u2019.urtius hat mein Vorgeh(*n\nv<\u00bbraus, \u00abfass es die Darstellung des Ammos\u00fcurcesters umgeht mul \u00ab\u00bbIna* vorg\u00e4ngig\u00ab* Isolirung der. \u25a0 Diazoverbindungen zum Xiel\u00ab* f\u00fchrt. Von besonderem Nutzen \u00abl\u00fcrlte diese Art der Gewinnung von \u00ab\u2018lilorirten S\u00e4uren sein in den allerdings seltenen f alien, wo \u00abli\u00ab* Aminos\u00e4uren leichter zu beschallen sind als die \u00ab ntspr<*\u00ab'h<*tHl<*n freien S\u00e4uren, so heim Leucin und der Glutamin-\n\u2022r Curl ins. B. B. Bd. 16. S. 7\u00e44. iKNli -t Tilden: .lourn. \u00ablwmi. S\u00ab\u00bbc.. tSU\u00e4. I. 4*1 te>. \u00ab.h. \u00ab.hi., is;\u00ab.*), it., no\n. B Bd. 2S. lief, s 64","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 m\nsture, eventuell auch f\u00fcr die Darstellung der aetiyen Modi-lieatinneu von gechlorten S\u00e4uren aus den in der Natur vor-kommenden activen Aminos\u00e4uren. Da die Reaction schon hei Zimmertemperatur vor sich geht, d\u00fcrften einheitliche, optisch active Produkte entstehen.'.,\nhin unter l'mst\u00e4nden werthvolh'r Vorzug \u00abiieses Ver-lahrens von Chlorcinluhrung anderen Methoden der Chlorirung gegen\u00fcber liegt darin, dass unter den von mir eingehaltenen IJedingungen der Eintritt des Chlors auf den Ort der Nll -Cruppe beschr\u00e4nkt bleibt. Auch f\u00fcr den <|ualilativen Nachweis von Aminofelfs\u00e4uren kann die R\u00e9action dienstbar gemacht werden.' Man l\u00f6st, oder suspendir! die bolr\u00ab\u2018ffend<* Substanz in der zehnfachen Menge concentrirler Salzs\u00e4ure, .behandelt mit Natriunmilrillosung. wobei das gechlorte, nut Aether extra-hirbare Produkt \u00ab\u2018nlsteht. Der V\u00ab t\u00ab I u n s I u ngs r iie k st an d des Aethers wild mit Salpeters\u00e4ure unges\u00e4uert und mit Silber-nitratI\u00fcsiiiig im Peberschuss versetze wobei anhaltend\u00ab' Salzs\u00e4ure niedergeschlagen wird. Das Ei} trat ti<\u2018fert mit con-cenlrirfcr Salpeters\u00e4ure gekocht von Neuem einen W'ichliohc\u00fc Chloi>ilbfi niederschlag. Die Entstehung von ehlorsubstituirten Fetts\u00e4uren vom Clyeoroll aufw\u00e4rts macht sich \u00fcberdies schon durch das Auftreten \u00f6liger Iroplen bemerkbar.\nI'iir die physiologisch\u00ab' Chemie d\u00fcrfte die Ih^aelionsf\u00e4hig-keit der Aminos\u00e4men nach dieser Richtung hin insofern v\u00abm Int\u00ab*r\u00ab\u2018sse sein, als man damit Aufschluss iib\u00ab*r di\u00ab' das Kiweiss-jnolek\u00fcl bildenden Mono- und Diaiuinos\u00e4uren in anderer als bisher eingesehlagener Dichtung orhalt<>n kann. Herr Professor Hofmeister hat f\u00fcr die Weiterf\u00fchrung der Cntersuehungen l,nter Zugrundelegung dieser Erfahrungen b\u00ab'reits Sorge g\u00ab\u2018trag\u00ab*n.\nIm Nachstehenden tlieile ich \u00ab'inig\u00ab* \u2022einschl\u00e4gige Versuche mit. welche \u00fcber die Anwendbarkeit des Verfahrens zur Darstellung bekannter und Auffindung neuer Chliirfclis\u00fcurcn ein I rtheil erm\u00f6glichen.\t. ~\t.\nDarstellung von Chlorbernsteins\u00e4ure aus Eieralbumin.\nh h kochte Eiereiweiss mit der \u00abIreifacht'ii Menge con-centrirter Salzs\u00e4ure auf \u00ablern Sandbade w\u00e4hrend f\u00fcnf Stunden","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":";mii Steigrohre. filtrirte nach dem v\u00f6lligen Erkalten die sehwarzhraune L\u00f6sung von ausgeschiedenen schwarzen 1W (iiik!i>n, Melaninen , ab und Hess unter Fmr\u00fchren und K\u00fchlen nul Wasser eine ges\u00e4ttigte w\u00e4sserige L\u00f6sung von Xatrium-niti\u2019il aus einer Pipette zufliesseu. Hie Aminos\u00e4uren m\u00f6gen 11 \u00ee \u00ab \u00bb j* etwa \u2019J( ) ' \u00bb iger Salzs\u00e4ure gel\u00f6st gewesen sein. Die angewandte Menge satpetrigsanros Natrium betrug So g auf Kw) g Kiweiss, 1.m> niebr als die aiit Lv\\o SliekstotT bereehnete Menge. Xaeh-\u2018 ban\u00ab \u2018I wa da * H\u00e4lft < \u2018 derXatriumn itrit l\u00f6simg veil \u00bbrai lebt wa r. nahm \u2022lie Fl\u00fcssigkeit eine hellgelbe F\u00e4rbung an und tr\u00fcbte sich unter AussebcidnnjrdigerTropfen, die sich auf dem Hoden des (le-t\u00e4sscs ausamnielten. Aut der Oberfl\u00e4che schwamm eine sehwarze harzige Masse, die entfernt wurde. Fs trat reichliche Kntwiek-lui\u00fcf von Stickstoff und Kohlens\u00e4ure auf. I)ie zweite I f\u00e4llte der Xatriiinniitritl\u00f6sunji wurde ebenfalls vorsichtig dt gef\u00fcgt, und das (iemisch alsdann eine /eil laug sich selbst \u00fcber\u25a0lassen'. I m die \u00fcbersch\u00fcssig1 salpetrige S\u00e4ure und das Slickoxvd zu vertreiben, leitete ich eine Stunde lang Luft durch das I lenience und trennte die beiden Schichten im Selieidetrieliter. Hie hellgelbe w\u00e4sserige L\u00f6sung wurde durch Sch\u00fctteln mit Aether- ersch\u00f6pll und die \u00e4therische L\u00f6sung auf einem massig erw\u00e4rmten Wasserbade abdeslillirl. Aus dem svrup\u00f6seu Hiiek-sland kiyslallisirte ein K\u00f6rper aus, der von der Mutterlauge abgesaiigl, mit wenig Aether liaehgewasehen und dnreli Fm-krystallisiren aus letzterem L\u00f6sungsmittel gereinigt wurde. Die Krystalle zeigten den Schmelzpunkt 171\u00b0.\nHie im Vaeuum-Kxsiceator getrocknete S\u00e4ure ergab fol-gende Werl lie :\n\tIJcicclmct\tf\u00fcr\tGefilmt\ten:\n\t. d tario4\t\t\tIt.\n0\t:U.SS .\t\t:\thi .ut *,\tHI. 71 \u201d\nIt\td.27 1,\t\t\u2022 t. b) \" ;\u2022\tH.HiK .\nOl1\t) 2H.2.V' -\t\t\u25a0;y: 2H,U2 ,! -\u25a0\t2H.1H ' .\nKs lag\ts\u00f6iiacir e\tine\tM onocl 11 < >rl *e rust ein sii\tiure vor. welche\nU Obig\u00ab\t\u2022 ( ilVli ultest\ti infill\ttingcn sowohl als die\tfolgenden wurden\n1\u201d. \u00e0 l i ti s\ta usja f\u00fcll rL\t\u00ablie\tVerbrennungen dure 11\tMischen der snh-\nstafr7.cn mit IMciehromat.","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"llncin Schmelzpunkte nach mil einer der aetiveu Modifieutnmen vj'i-nmllilirli mil der von Tilden und Marshall aus Asparagiu\ndurch Nitrosylchlorid liehen Fumars\u00e4ure erhabenen l-( ihlorhern-steins\u00e4ure identisch ist.\nDarstellung von Monochloressigs\u00e4ure auf Glycocoll.\n\u2022 ) n kaufhehes Glycocoll winden mit der zefmlaehen Mcnjre concentrirter Salzs\u00e4ure angeriehen und unter K\u00fchlen mit ( im i ire>, it timten Natriumnil,ritl\u00f6simg. enthaltend 5 g sdpelrigsaures Natrium, tropfenweise versetzt : dann \u00fcherliess H. das Gemisch .einige Zeit sich selhsLJeitete Lull durch und alh.erle aus. Der \u00e4therische M\u00fcckstand krystallisirte im Kxsieeator a,,s 11,1,1 w\u00b0kf H- Ha Alonoehloressigs\u00e4urO in Wasser leichter lns,i( I' isl als in\tkann durch Aus\u00e4thern\u2019 nicht lesl-\ngeslolll weiden, ob die \u00fceaclinn quantitativ verl\u00e4uft, doch kann m:,n mit Sicherheit annehmen, dass *<\u25a0>\" ,, des augewendefmi (dyeoeolls als gechlorte S\u00e4ure erhalten werden.\nDie durch Destillation rein erhaltenen Krvstalle schmolzen hei ()2U.\t\u2022\t'\n\u20225 ( if funden : \u2022\n1\tII\n.\nDarstellung von Phenylchloressigs\u00e4ure aus Phenylaminoessigs\u00e4ure\nDie Aminos\u00e4ure wurde nach der Methode von Tiomami dargeslollt. lu g des Pr\u00e4parates wurden genau wie hei den vorhergehenden Aminos\u00e4uren in salzsaurer L\u00f6sung mil \u00e4.\u00f6 g Nalriumnilrit behandelt, das lieaelionspr\u00f6dukl ausge\u00e4lliert und ,I'T riestillationsr\u00fccksland, ein gelber Syrup, zur Krvstallisalion ni den Fxsiecator gestellt. Die Ausbeute an liohpmdukl betrug\nal>\"\tquantitativ.' Dureh Iniknslallisiren\nuns heisseni Ligroin erhielt ich die hei 7*\" sehmelzende ge-chlorte S\u00e4ure,\t1\nIle rechnet f\u00fcr f:,li.C10,:\t(irfunden :\nI\tdl\nLI 20,79%.\t20.07\" .,\nRnvclmet- f\u00fcr CJI.( .10^:\nCI :W.iS\"o.\nc Tiomarm, H. R. IM. |:t. s. 1KK0.","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung von a-Chlorglutars\u00e4ure aus Glutamins\u00e4ure.\nI)i<* (dutamins\u00e4ure gewann ich aus k\u00e4uflichem Casein (lurch Kuchen mit der dreifachen Menge coneentrirter Salz-Wi'irc w\u00e4hrend \u00f4 Stunden am Steigrohre. Der Zerkochungs-IliWigkeit setzte ich mich vorausgegangener Verd\u00fcnnung mit \\V;^Hc i i,,il j\u00ab. mm n\u00bbe|lic (ui^ein 10 I heilti 1 \u00bbliosplK \u00bbruoDrain-Siiirc in L\u00f6sung /ii und liess im Kjskasleii absitzen. Von dem schlammigen Niederschlage und \u00e0iitscliwinuneiulen Fette wurde \u00abddiltrirl. das. Killral zur Syrupdieke eingeengt, mit SalZs\u00e4ure-ga< ges\u00e4ttigt und das (\u00eeemisch iiher zuletzt genannter S\u00e4ure ,,nl(\u2018r <*uier Clasglocke an einem k\u00fchlen Orte aufgestellt. Schon nmdi einigen Stunden schieden sich aus der hellbraunen Losung gl\u00e4nzende Kiystalle aus: nach achtt\u00e4gigem Stehen war der hihalt des Biases zu einer salbenartigen Masse erstarrt. Der krystallbrei wurde an einer guten S\u00e4ugpumpe w\u00e4hrend Io Munden abgesaugt, die Kryslalle auf por\u00f6se Thonplallen aufgestrichen, welche die noch anhaftende Mutterlauge rasch autsaugten. sodass auf dem Tlione eine verfilzte, last v\u00f6llig wei,-c Kruste zur\u00fcckblieb. Letztere wurde* abgekratzl, in wenig Wa>>\u00ab r ge*1*V>t. mit Tbierkohie entf\u00e4rbt und aus der farblosen iVeiiiig ein- fdiilamiiis\u00e4fire als salzsaures Salz durch Kinledteu \\em gasf\u00f6rmiger Snlzs\u00e4uro ausgesehieden. 2 Kilo des noch -tark verunreinigten technischen Caseins lieferten auf di\u00ab*se* W eise behandelt A20 g reine salzsaure (dutamins\u00e4mr, <lie ieh in J m-t innen zu loOg aul \u00ab-Chiorglutars\u00e4ure verarbeitete.\nAul tOO I heile salzsaure* (du tarn ins\u00e4ure verwandte ich o Iheile Nalriumnilrif. und verfuhr genau wie vorher hei der Darstellung der gechlorten Produkte, nur wurde der \u00e4therische Auszug diesmal nicht durch \u2018Destillation auf dein Wasserbade eingeengt, \\\\eil man sonst (lelahr l\u00e4uft, dass sich die neue S\u00e4ure Zersetzt. Das Verjagen ries Aethers geschah im Vacuum Lui einer Temperatur, (tie 30\u00b0 nicht \u00fcberschritt.; Der R\u00fcckstand, cm gelber Syrup, wurde in eine Hache Krystallisirsclmale gc-)macht, durch Kvaeiiiren im Kxsieeator von dem noch anhaftenden Aether befreit, wobei sieh die gechlorte S\u00e4ure mikro-ki\\slalliniseh aussehied. Beim Aufstreiehen auf Thonplatten","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"- 125 -\nverschwand die anhaftende Mutterlauge, und ein weissor Krystall-\u00fcber/ug blieb zur\u00fcck. Nach \u00f6fterem Cmkrystalftsiren aus wasserfreiem Aether erhielt ich durch IVbers^h ich len der \u00e4therischen Lesung mit Ligroin bis zur beginnenden Tr\u00fcbung grosse, einen Centimeter lange\u00bb, pyramidenartigo (iebilde. die aus laut(T kleinen Krystallen anfgebaul waren. Die einzelnen Kryst\u00e4llchen waren jedoch zu klein, um einer Messung nnter-zogen werden zu k\u00f6nnen. Die Ausbeute \u00fcberstieg nicht 20 \" V der verarbeiteten salzsauren (ilutamins\u00fcure; ein Theil davon x lieint durch Oxydation verloren zu gehen, denn \u00e8s tritt neben Stickstoll auch reichliche Ivihtons\u00fcmecnlwjckhmg auf.\nDie Krystalle sinterten bei SI7\u00ab und warembei l(io\u00ab:ganz\ngeschmolzen. Die a-Cblorglutars\u00e4ure l\u00f6st sich sehr leicht in\n\\\\ asser, Alkohol, Aether und Aceton, ist unl\u00f6slich in Donzol\nChlorolorm und Ligroin. Mit Wasser zersetzt sie sich aber\nleicht unter Abgabe ihres Chlors, das als Salzs\u00e4ure in der\nMussigkeit gefunden wird: ebenso leicht zersefzlich sind die\nSalze in w\u00e4sseriger L\u00f6sung. Die Analyse der bei &5\u00b0 getroek-\nm ten Substanz gab die f\u00fcr Monochlorglutars\u00e4ure (\u00bbrwarleten Wert he :\nIle rechnet f\u00fcr CJI.Clf) \u2022\n<:\t;U),o\u00f6\u201d i\n11\t4.2< > \"\nf:i 2l.:tf)\u00b0\nI.\n4.:m\u00bb/.> 2 t. \u00ce2* .\nbefunden':\nan. 1(1\u00b0.)\ni.2i\u00bb \u2022\u2019..\n2t,as\u2019,.\nBaryumsalz.\na 2 g reiner S\u00e4ure wurden in 20\u00ab absolutem Methyl-alkohol gel\u00fcst und mil einer UM thyhak..(lolis, l\u201e n iiuryll\u00f6sung neutralism. Ks schied sieh \u25a0 .sofort dus l\u00eearyumsnlz als weissCty volumin\u00f6ser Niederschlag aus, der nach , dem AusvC.sehen mit Methylalkohol und Trocknen hei Mo\" zur Ifarvurn- und Chjnr-heslimnmng diente Dus Salz ist in Wasser leicht l\u00f6slich,\naber nicht ohne Chlorabspaltung:, und ladt auj'Zusatz von Alkohol wieder aus;\nBerechnet f\u00fcr C,H6CI04l{a;\t(icf.m.lc,:\n1\tIt.\nu n,/\u00b0\u00b0 '\t11.05\u2019o\tiu;n\u00b0v\nHa 45.52\u00b0 >\t15. {\u00ab\u00bb. ' , /\n15.45 \u00b0 ,","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"Kupfersalz.\n. dU z reine S\u00e4ure wurden in absolutem Methylalkohol gelobt, mil met hylalkoholiseliem Ammoniak genau neufralisirt und mil einer Losung von Kupferchlorid in genanntem L\u00fcsungs-rnil t(\u2018l ausgetallt. Der hellblaue Niederschlag wurde ausgewaschen und getrocknet. Die Versuche, sowohl das Kupfersalz als das\nBaryumsalz aus Wasser umzukrystallisiren, scheiterten an der 4eicl11\u00ab*n ZorsoUl\\< 1 ikeit d<t Ghlorglutars\u00e4ure\n\u00caV\nse:\nr \u2018\nHeier.lmet liir C,II.C.104 C.u:\nci i;\u00bb.r\u00bbr>v\nC.U 27.!*\u00ab.) ';.,\nGefunden:\n\u00ffII.\n15,5H 0 >\t\u2022\u00bb\n27,h:v' ,,\t27.aiu\n\u00ab-Chlorglutars\u00e4ure-Di\u00e4thylester.\no g remer S\u00e4ure wurden in absolutem Aethylalkohol. der zuvor mil Salzs\u00e4uregas hei 01 ges\u00e4ttigt war, gel\u00f6st, die L\u00f6>ung w\u00e4hrend d lagen im Eissebranke sieh seihst \u00fcher-liissen, alsdann in Wasser gegossen, der Ester im Scheide-Iriehter ahgelrennt und mit Natriumearhonatl\u00f6sung gesch\u00fcttelt l*is (lie saure l\u00eeoaetion verschwunden war. Das anhaltend\u00ab Natriu.mcarhonat l\u00e4sst sieh durch Aussch\u00fctteln mit Wasser, dem g\u00ab-geniiher d\u00ab-r Ester weit best\u00e4ndiger ist als die S\u00e4ure und ihre Salze, leicht aiiswasohcn. Ich trocknete den Ester in \u00e4tlie-ris\u00ab*ht*r L\u00f6sung \u00fcber Gldorcaleium und destillirte im Vacuum.\nu-Ghlorglutars\u00e4iire-Di\u00e4thyl(\u2018st(\u2018r ist schwerer als Wasser, hat das s|\u00bbe, itiseh\u00ab\u2018 Gewicht l.H bei 2d(>, siedet im \\a\u00ab-uutu (lomm. Drucki h\u00ab-i Mn\u2014Hf>\u00b0, hei gew\u00f6hnlichem Druck nicht\nnuzersetzt \u00ab-twa bei 240\u00b0 tu D.) und besitzt angenehmen Geruch.\nl\u00e4-m\u00e4inet fiVi- (lit.\u00e0!1(), :\ni.'i,\t\u2022* \u2019 .\nI.\nGefunden:\nil \u00c7 \u00ab;.7\u00e8 1. Cl I.V.M \u201e\n(>;M 2\u00bb;\u00ab\n15.711 \u2019 >\nis, 17\u00b0 \u25a0\nI\u00ce.H50 1U,(Ht\u00bb\nUeberl\u00fchren der u-Chlorglutars\u00e4ure in die entsprechende \u00d6xys\u00e4ure.\n\\\\ ie .\u25a0bereits erw \u00e4hnt, zersetzt sich die \u00ab-Ghlorglutars\u00e4ure Ef*\"-Iii m Wasser, indem sie Chlor als Salzs\u00e4ure ab\u00abril<t : das","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"127\nentstellende Produkt musste also eine Oxys\u00fcure sein. Ich stellte eine 5\u00b0 '.\u00bbige w\u00e4sserige L\u00f6sung der S\u00e4ure dar und liess dieselbe 2 Tage in einem Digestorium bei 40\u201450\u00b0 stehen, neutralisirte alsdann mit Natronlauge und dampfte aut ein kleines Volumen ein. Die mit Schwefels\u00e4ure anges\u00e4uerte L\u00f6sung wurde ausge\u00e4thert und der Auszug auf dem Wasserbade abdestillirt. Der syrup\u00f6se R\u00fcckstand erstarrte \u00fcber Sehwefel-s\u00e4ure autbewahrt zu einer krystallinischen Masse vom Selnnelz-I\u00bbunkte 72\u00b0.\nIm mich zu vergewissern, dass die S\u00e4ure auth die \\eilangte u-()xy s\u00e4ure war, stellte ich das charakteristische Zinksalz dar. Die Krystallmasse wurde in w\u00e4sseriger L\u00f6sung mit Zinke,ubonat erw\u00e4rmt, das \u00fcbersch\u00fcssige kohlensaure Zink mit W\u00e4sser wiederholt ausgekocht und die vereinigten Filtrate eingedamptt. Der liinterbliebene Syrup krvslallisirte zum Tbeil \u00fcber Nacht aus. Die Krystajh* Hessen sich mit wenig Wasser von der anhaftenden dickfl\u00fcssigenMutterlauge befieiem I\u00abig> daran! zeigte das -Waschwasser eine reichliche Ausscheidung von Krystallen, welche abgesaugt und mit-der ersten Portion zusammen durch Pmkrystallisiren gereinigt wurden. Reim L\u00f6sen bedurfte es aber einer gr\u00f6sseren Menge Wassers als zuvor: schon beim Kindampfen schieden sieh warzen-lorimgo Krystalle aus, die nach dem Lrkalten der L\u00f6sung sich noch vermehrten und mikroskopisch untersucht aus lauter kleinen Latein bestanden.\nDie Zinkbestimmungen in dein bei 125\u00b0 getrockneten Salze ergaben :\nHricclmet f\u00fcr ZnO-lld).:\tMinden: \\\nI\tII.\nZn\tao.SU \u00b0 .v\t\u00fcl.ntlf*...\nLs unterliegt also keinem Zweifel mehr, dass das aus Glutamins\u00e4ure erhaltene gechlorte Produkt die zugeh\u00f6rige u-Chlorglufars\u00e4ure ist.\nDarstellung von u-Chlorisobutylessigs\u00e4ure aus Leucin.\n0 ' \u25a0\nDas verarbeitete Leucin wurde zum gr\u00f6ssten fheile-erhallen durch 2ist\u00fcndiges Kochen von llornsp\u00e4nen mit","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"128\n2;)\u00b0 n iger Schwefels\u00e4ure.1) Die Zersetznngstl\u00fcssigkeit wurde mit gel\u00f6schtem Kalk vom gr\u00f6ssten Theile der Schwefels\u00e4ure l*<*tn*ii und eingedampft. Die durch Stehenlassen aus der ifclhcu Fl\u00fcssigkeit erhaltenen Ivrystallmassen gaben in w\u00e4sseriger L\u00f6sung mit Thicrkohle gekocht ein farbloses Filtrat, das in der Siedehitze mit Kupferearbonaf behandelt, einen Niederschlag von Leueinkupfer bildete, welcher nach dem Auswaschen mit Schwefelwasserstoff zerlegt wurde. Das er-halbme fanein krystallisirte ich aus ammoniakalischem Alkohol um und erhielt auf diese Weise ein von Tyrosin Freies Dr\u00e4-l\u00bbarat; Fs \u00abab wenigstens keine Mil Ion\u2018sehe Reaclb\u00bbn mehr.\nDie Ausbeute an Leucin war eine sehr unbefriedigende, was daher r\u00fchrt, dass Leueinkupfer hei Anwesenheit von Kuplersalzen anderer Aminos\u00e4uren weit l\u00f6slicher ist als in reinem Zustande. Aus dem l\\11 pl e r niedersel.il agi* erhielt ich aul diese Weise aus T Kilo iJornsp\u00e4neu nicht mehr als \u00e4o g Leucin.\nIch verarbeitete dasselbe in Dortionen von 2\u00f4 g wie das Llycucnll. Mau muss auch hier mit Wasser k\u00fchlen, damit die Temperatur nicht \u00fcber Zimmer warme steigt. Als die IF\u00fclle der Natriumnitritl\u00f6sung verbraucht war. tr\u00fcbte sich das (icmiseh durch ausgcschiedene \u00f6lige Tropfen, die sich an der Oberfl\u00e4che sammelten. Durch Aus\u00fcthern gewann ich diesi* \u00f6lige Schicht und destillirto hei einer Md\" nicht \u00fcbersteigenden Temperatur den Aether im Vacuum ab. Die neue S\u00e4ure blieb als \u00f6lige, mit Wasser nicht mischbare Fl\u00fcssigkeit zur\u00fcck.\t'\nv Aus den Salzen des so erhaltenen Rohproduktes die r<\u00e4ue- S\u00e4ure zu erhalten ist, ihrer leichten Zersetzlichkeit wegen, nhbl m\u00f6glich: auch durch Verseilen des Fsters kann die freie S\u00e4ure nicht erhalten werden,Ohne dass gleichzeitig alles Chlor eliminirl wird. Fm die anhaftende Salzs\u00e4ure und salpetrige S\u00e4ure einigermaassen zu entfernen. sowie beigemengten gelben Syrup zu beseitigen, sch\u00fcttelte ich in \u00e4therischer L\u00f6sung zweimal mit schwach alkalischem Wasser\n\u00f6 HainmarstcU. Lchthuch der physiuli\u00bb^. C.liciiiic S. gUU. '","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 129\n1)10\twurde*' durch. <>m zuvor mit\nA ,f.\"?|ZlCS Kilter ............ mit Chlorculcium getrocknet\n\u2018 ' '>r f \"'1' 1111 Vacuum vertrieben.. Der R\u00fcckstau,1 war bedeutend weniger gelb gebubt. Nach zweilagigem Stehen\n;\"7'r ' \" Aelzkali b('niilzte ich einen Theil davon\n/Mi 1 \u00ablilorbostiimniiinr\nita kerne Salze ohne Abspaltung-vonChlor zu erlauben \u00bbam. stellte ul, aus den, Reste den Aethvlcsler dar. the Ausbeute a\u201e geeblorter S\u00e4ure \u00fcberstieg nicht .gu'*\u2019,, de<\nsiimv *\"'\u00bb\u2022\t'-litre, schwach gelbe\nussigkeit dar, welche speediseh schwerer als Wasser und\n' a\"\" . \",C \" ,nis, hl,1'r *<\u2022 VIit Alkol..... Aether mischte\n-ic HCl, in jedem Verh\u00e4ltnisse. Selbst beim Kinstellen i\u201e eine Kaltem,schung zeigt sie keine Spur von Knslallisalion \u2022 .e gibt schon bei i\u201e\" Salzs\u00e4ure ab und l\u00e4sst sich weder im' niK'h bei \"cw\u00fchnlichem Druck ck^tilliH n.\nI\u00bb(\u2018i der f\u2019d 11 cn* 1 \u00bbes!iimminland ich: .\n1\tii-\tm.\tv\n2:1.7:.\n-'\u2022>-\u2018.*\u20221\u00b0.-.\t2;{'s\"\u00b0 0. Heit ( lmi-f f\u00fcr ||11C|Oa\nAethylester der (f-Chlorisobutylessigsc\u00e4ure!\n* |,;i'a\"\"\" ,I('S a\"r 'VH 'on Salzs\u00e4ure und salpetrige,\nMena\tT\ti'1 -lie zehnfach,\n,0 'on he, (, \u201ent Salzs\u00e4uregas ges\u00e4ttigtem, absoluter, \u2022 ;C hylalkotiol eingetragen und M Tage lang im Kissehrank,\nM<:h\u00ee\u2018M fla^\"- \"\"'\u2022\u2022'\"in Kisuasser gegossen,Vier ans-scschied.ne Kster im Scheidet,.ich ter abgetrennt und die ihn, anhaltende S\u00e4ure durch Nalrmmearbonatl\u00f6sung (\u201e.-eili-r, \\aeh dem lloeknen mit Chlorcalcium in \u00e4therischer. (.\u00f6sunn\n, , lilH<\u2018 ,,'l\u2018 \"\"\tl-i In mm. Druck \u00fcber, wol.cj ,|m\nl'.-tcr zwischen \u2018II\u2014 \u00ab5\u00ab \u00fcberging.\nDer a-ChlorisobnlyleSsigs\u00e4ure-Aelhylesler stellt,cjne l\u00e4rb-\n\"-C, angenehm nach Ananas riechende, mit Wasser nicht '- ' \u2018MK Fl\u00fcssigkeit dar vom spceilisohen Cowicht |.(l| M ' *\tS*(\u2018^\u00b0l m,ler Zersetzung bei .190\u00b0 (j. D.)\nK\u00fcr den zu erwartenden K.-Ie,- berechnet \u2019 ,j,.|, die\n11 i'i'-.'-Ylor , Zdf-chrift f. |,i,y-j,ij. Cft-mjo. \\\\\\\\\t/\t,,\t\",","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"K\u00f6nnet CJI jAlU f\u00fcr welche Ohlorbestimmungen und Eie* incntaramdvsoii befriedigende Zahlen gaben.\n\u2022rer\nr. 53.70%\nli s.;i \u25a0 , CI CCS 7 1 ,\nGefunden :\nI\tII.\n53.03\u00b0 o \u2022 8.50\" v m.73 > \u00bb\nreo..\nS, |!e* \u25a0\u00bb l\u2018CSi\nUebcrf\u00fchren des u-Chlorisobutylessigs\u00e4ure-Esters in e-Oxyisobutylessigs\u00e4ure.\n1 in von dem Ester zu der betreffenden Oxys\u00e4ure zu gelaug(*n, verse j fte ich \\ g davon mit 1 miss ges\u00e4ttigfem liarytwasser, dem etwas D\u00e4ryUmcarbonat zugesetzt wurde, um beim Kochen das l\u00e4stige Stossen zu verhindern. Nach zehnst\u00fcndigem Erhitzen war die Verseifung beendigt, der lUiekstamt wurde wiederholt mit Wasser ausgekocht, in der L\u00f6sung der \u00fcbersch\u00fcssige Haryt mit Kohlens\u00e4ure gef\u00e4llt und fias erhaltene Hary umsalz in der Hitze genau mit der be-n\u00f6thigten Metige Xiirksultat umgesetzt. Durch wiederholtes Auskoehen des entstandenen Niederschlages erhielt ich das seliwerl\u00f6s 1 ieh(1 Zi i lksalz der Oxys\u00e4ure, - welches beim Em-krystallistren und Einengen der L\u00f6sung sich in seidengl\u00e4nzenden Schuppen abschied, die mikroskopisch betrachtet aus fernen'Nudeln bestanden. Dits Salz krystallisirte mit zwei Molek\u00fclen Krystallwasser.\nI)t\u2018iv\u00ab linct f\u00fcr \u00d6-olliiD.iZn-j-2i1*0:\tGefunden:\nI7.w% ILO \u00abUM)\u00dc \u201e\nI.\n17.81\u00b0; 11,57 \"\nII.\n17.81%\n1U)1\"\no.\naus dem Zinksalze nach Ans\u00e4uern mit Schwefels\u00e4ure und Aus\u00e4theni gewoilhen\u00f6 freie S\u00e4ure schmolz bei 1)7\u201470\u00b0. Selbst nach \u00f6fterem \u00fcmkrystallisiren des Salzes erlangte ich keine S\u00e4ure mit sch\u00e4rferem Schmelzpunkte.\nNach Waage1) schmilzt die aus activera Leucin erhaltene Oxys\u00e4ure bei 78\u00b0, nach Gnvelin2) die aus einem von liefe und (lasein abstammenden Leucin dargestellte active Oxys\u00e4ure\n*i Waa;ri\u2018. Ann,. Hd. 118, S. 87. 1801.\n? G me lin. Zcitsi.hr. f. physiolog. Glu Hd. XVIII. S. 31, 18t)4.","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"boi 72.5\". die aus H\u00e4moglobin erhaltene bei 07-70\". Die von nur erhaltene S\u00e4ure stimmt in diesem Punkte mit d\u00e9tails H\u00e4moglobin dargestellten \u00fcberein, doch weicht -ie von dieser wieder durch den Wassergehalt des Zinksalzes ab der bet Hmelln Vs. bei mir 2 Molek\u00fcle betrug. Der Grund dieser \\ erscluedenbeiten ist bisher nicht aulgekl\u00e4rt, doch will ich bemerken, dass das von mir bei der Gewinnung der Oxys\u00e4nre benutzte Leucin nicht ausschliesslich aus Keratin stammte\nsondern zu einem kleinen Theil .lurch Selbstverdauung von Pancreas erhalten war.\n.\t.. hs **' /lm,ach nicht ausgeschlossen, dass das von mir\ntenutzle Pr\u00e4parat noch ein Gemenge verschiedener Leucine darstellle und dass auch die beschriebenen Chlorprodukle \"iclit ganz einheitlicher Natur waren. Auch die liczciohnurm u- t.hli irisobutylessigs\u00e4ure m\u00f6chte ich f\u00fcr si, lange als eine vorl\u00e4ufige mischen, als die Isomeric der aus verschiedenen Liwcisskorpern und nach verschiedenen Methoden erh\u00e4ltlichen Leu. nie nicht gen\u00fcgende Kl\u00e4rung erfahren hat.","page":131}],"identifier":"lit17462","issued":"1900-01","language":"de","pages":"119-131","startpages":"119","title":"Ein einfaches Verfahren zur Ueberf\u00fchrung der Amidofetts\u00e4uren in die entsprechenden Monochlorfetts\u00e4uren","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:18:56.902732+00:00"}