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{"created":"2022-01-31T15:03:39.066222+00:00","id":"lit17463","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Fuld, E.","role":"author"},{"name":"K. Spiro","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 31: 132-155","fulltext":[{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die labende und labhemmende Wirkung des Blutes,\ndv',. i.TVeeWv' Von\nDi. E. Fuld\nund Dr. K. Spiro. Privat-Doe, u. I. Assist, des Instituts.\n< Aus *1\u00ab mi i idiysiMlo^iscli-eln-inischen Institut zu Strassbuv\u00ab'. Neue Folge Nr. fu Dor ! \u00bby\u00bbla< tio\u00bb zugVgangon am 2s. sS**i\u00bbtt.*nii\u00bbcr 1 \u2018.mm\nT d-\t.y.;.\n(\u00abelegentlieh seiner L ul ei*<m*lniiio*(\u00bbu \u00fcber die Blutgerinnung bat 11 a m m a r s t e n b e o b a e 11 {e t, dass mit ITerdeblntsernm ver-xd/te ( .aseinldsimg oder Mileh nicht, mehr gelabt werden kann, ein Behind, den alsdann B\u00f6den1) zum Gegenstand itiisl\u00fcliilieliei\u2019 Ijileisuebungen maelile. Il a in mars ten selbst wies liiteti. dass nach wiederholtem Ausf\u00e4llen und Aull\u00f6seii \u2022 bis ( aiseiu einer so behandelten Milch wieder gelabt werden kann. B\u00f6den zeigte, dass die Labliemmung bereits von sein1 geringen Mengen IMerdescriim ansgeiild wird, und \u00ablass die Ouaulit\u00e4l Serum, welelie die \\\\ irkung einer bestimmten Ouan-tihil lad\u00bb dauernd aut bebl. von Thier zu Thier und noch mehr von Speeies zu Species schwankt. In einem Falle wurde eilte lad \u00bbmeng\u00ab1, welelie \u00ablie Ivontrollprobe binnen zw\u00f6lf Minuten zur Gei iinmiig br\u00e4chte. hei einem Sernmgohalt der Milch zu I \" o vollkommen mul dauernd unwirksam, e Be/\u00fcgliidt \u00ab1er Kinlliisse. welchen das Serum ausgesetzt\n< \u25a0 ! H\u2018\n1 I.\u00e4kaivi\u00f6ivnings iVtrlumdlin-ur. IM. 22. S: '\u00bbhi. Pin aie-- lirterut v-n llaimuafsten so-ho in Malv\u2019s .lahres!\u00bbaieli!.\nIM 17. >. hio. |ss7","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"worden darf, ohne seine labhemmenden Kigehseliaftcn ein-zuhiissen, ist zu nennen: andauerndes Dialysiren, wobei das eingeengte Dialysal keine Sj>nr von Wirkung zeigt.'jaul Kr-h\"ze\" bis zu Temperaturen an 70\u201c, Krhttzen' \u00fcber diese\nlemperatur hinaus und Stellenlassen unter Alkohol hob die W irkun? auf.\nriei Versuchen, die wirksame Substanz zu isoliren. ge-lanale Hoden nur zu negativen liesnlt.aten: Weder- mil ,|T-,n 'lurch hss,\u00absaure aus lMerdebhitsernm. dargcslellten tiloh.ilin ' ,|'\"1 isolirten Serumalbumin konnte eine Wirkungerzielt werden, sodass Hoden am Schluss seiner Arbeit zu der Annahme gelangt, dass der Tr\u00e4ger der genannten Wirk,in\u00ab zu den noch nicht bekannten Serunibestandtheilen geh\u00f6rm ^r d'\u00b0 A\" del\u2018 Wirkung kommt er zu dem Walirsehein-lielikeitssehluss, dass der Km ,,er aut das LablWnient selbst j\u201e irgend einer Weise einwirke. Oh diese Kinwirkung in der hildung einer chemischen Verbindung des KArpers mit l.ab k\u00f6nnto nicht howioson, ahoi* aiu H nicht ausjmsi hindou werden. Da heim Sch\u00fctteln mit Thierkohle der wirksame \u00abestandtheil mehl niedergelassen wird, glaubt Hilden den K\u00f6rper zu. den Kiwcissslolfen und nicht zu den Fermenten des '\u00bbl'itos red mon zu m\u00fcssen.\nOne liest\u00e4tigung und interessante Fortf\u00fchrung in bestimmter Hichtung erfuhren die Versuche H\u00f6dAn's durch \"ml \"\"\"'entlieh durch .1. Mo rgen rot h.-') Letzterem hesomlers gelang es. \u00e4hnlich wie es II. 11 i I de I, rn .11\") f\u00fcr das\n,\t?ezelSl hi\"lp, dnrc'h wiederholte, siibeutane Injection\nkleinerer Labdosen hei Ziegen eine erhebliche Men\u00abe eines labhemmenden Stoffes im Hlutserum zur Anh\u00e4ufung \u2022zu'brim-en \"\"'I seinen Wirkungswerth zahlonm\u00e4ssig zu bestimmen . '\nKr fand, dass durch Gegenwart dieses Anljlab's die Koagulation der Milch mittelst pflanzlicher Labformeute nicht beeintr\u00e4chtigt wird, und zeigte in einer zweiten Miltheilun\u00ab\nh\t\u00ab\u2019end. do l'A\u00ab-. d. sc. ltd. 12*. S. l.d.V.\u00bb. lsi\u00bb!\u00bb\n\" ('entralld;itt f. .Mactori,d\u201e I. Al.tl.,. lid. ^\u00ee, \\r. 11 l*> < -m, lS!*\u00eef- n,id ebenda Md. 27. Nr. 2\u00ab\u00bb21. S. 721. l'.mii.\nZirchow s Archiv Md. IHl. S. 2d. lsU;{.","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"(Fts* das Labferment (1er Artisehoken, di\u00ab* Cynarase \u00bb. \u00ab*} h*h-lalls die Erzeugung eines Antik\u00f6rpers > in analoger Wei-o gestattet, welcher seinerseits auf das gew\u00f6hnliche thicrisclio Umnosin ohne Kinihtss ist. Als Mass der Wirkung diente nicht\\\\ ie hei Ir\u00fcheren l ntersuchangen. die ( ierinnungszeit. sondern die Gr\u00f6sse der kleilisten gerinnungsinachenden Lab-mengen f\u00fcr gew<ihnliche Milch und sulche, welcher die wirksame Fl\u00fcssigkeit zugesetzt war.\nI)as verschiedene Verhalten des Plerdeblutserums gegen\u00fcber beiden Fermenten bringt Morgen rot h in Vergleich mit dem t\u00bbelialt (lus Serums an specilischen Antitoxinen nach Zufuhr von 1 oxinen und deutet es unter Zugrundelegung von Khrlich s Seitenkellenihoorie> als Folge einer specilischen Reaction des Organismus.11\nI \u00bbei dem besonderen Interesse, welches solche Rca<-t i< ms-vorg\u00fcngr bieten, halten wir uns Ihr berechtigt, die nachstehenden IJeobachlungen mitzutheilen, welche darlhun. dass im Plcrdobluf neben dem schon (r\u00fcber nachgewiesenen lah-l'einmciiden Agens ein nach Art des Labl'erments wirkender Stnli vorhanden ist. und dass eine Trennung beider Agenticn dur.-li geeignete Fractioniriiugsmcthodon erreicht werden kann.\nIn Retrell der Methodik sei bemerkt, dass wir nach Roden s \\ organg zur Pr\u00fcfung der labliemmenden Wirkung des Rlutserums meist von ein und derselben Labl\u00f6sung aus-gingim. Fm l\u00e4ngere Zeit hindurch mit derselben Milch arbeiten zu k\u00f6nnen, conservirten wir sie durch Sch\u00fctteln mit (.hloiolorm iRenjamin):-) die labhemmende Wirkung des ( .hlorolorms konnte ausser Acht gelassen werden, da es uns stets nur aut vergleichende Versuche ankam, Durch Zusatz von physiologischer Kochsalzl\u00f6sung wurde jedesmal Ihr eine gleichm\u00fcssige Verd\u00fcnnung sammtliehet* Proben gesorgt.\nIm Allgemeinen ergab sich, dass 0.1 ccm. Serum zur Neutralisation von 0,1 ccm. unserer Lablosung (resp. gleiche Verd\u00fcnnungen) nicht ausreichte, 0.2 ccm. Irischen Serums alter allemal gen\u00fcgten, wie beifolgende Protokolle zeigen\n1\t' Ebenso P. Klirlir-li. l\u2019r<>c. Itoyal Soc. Vol. OU. S. las. l\u2018\u00bbo\u00f6.\n2\tV i re hovv's Archiv. IUI. lia. S. ;i<\u00bb.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Vo mi <*h 1.\nLabldsung mil Wasser auf 1 \u00bb verd\u00fcnnt. Irisches Gerinn mil O.S0 k jaer\nKochsalzl\u00f6sung auf 1verd\u00fcnnt.\nMilch\tLab\tSerum\t\nccm.\tccm.\tccm.\tlief u nd\n2\t0.1\to.o\tgerinnt\n2\t0.1\to.l\tetwas sp\u00e4ter 20' geronnen\n\u2022>\t0.1\to.g\tnach <S Tagen migelabt\n2\t0.1\to.:y\tebenso alle mit h\u00f6herem . Seru-ingehall.\n\t\tu. s. \\v.\t\n\t\tV(\t\u2018rsii(di 11. .\n\t\tVerd\u00fcnnung\t\u00bb\u2022n wie in Versuch 1.\nMilch 1 (\u2022(in.\t.nbl\u00f6sung\tSerum\tMo fu nd\n\tccm.\t(\u2022\u00ab\u2022in.\t\nl.o\to.l\tO.O\tM\u00ab.\tIaht\t' -\t.\n1.0\to.l\t0.1\t(i,\t\u2022rinnsei\n1.0\t0.1\to.g\tfa*\td kein Gerinnsel. klebriger Niederschlag\n1.0\to.l\t'1 *\tkeine (ieriunung.\t\n\tu.\th\u00f6herer Zusatz\t\n\t\tVc\trslieh III.\n\tLabl\u00f6sun;\ti und Serum\tetwas jr<-standen) unverd\u00fcnnt.\nMilch\tLab Serum\t\t\u25a0 :\t- ;r.\t-\nccm.\t\t\tl*e fund\n\tccm. ccm\t\u2022 ,\t\n1.0\t0.2\to.f)\tkeine Gerinnung nach g St .,\t\n1.0\to.r>\t0.\u00db\treichliches Gerinnsel, in einem Paralbly Gerinnsel nur angedeutet\tersuch\n1,0\t1.0\t< >.f)\ttotal geronnen,\t\n11.\nTrennung des labenden und labhemmenden Stoffs.\nBoi Wiederholung der Bodenwellen Versuche ergab dch. als wir, slatt Serum von Pferdeblut, diffund\u00efries (ixalat-plasma verwendeten, ein auf\u00eeailondos Missvorliiillniss zwisohon Zusatz und labhemmondor Wirkung. Manchmal hatte eine geringe Menge Plasma eine deutlichere Wirkung als eine gr\u00f6ssere: bei Betrachtung der sich nach reichlichem Zusatz ausscheidenden Gerinnsel ergab sich weiter ein Tnterschied","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"gegemihor d(tr tyj\u00fb.sclicn unter sonst gleichen Verh\u00e4ltnissen tluidi < iiie gleiche Menge Lab erzeugten Gerinnung: nament-heli waren \u00ablie XieGerschl\u00e4ge lloekig, Anfangs locker und eun-Iraliiiten sich nur langsam.\nNachdem auch noch durch imdfere Beobachtungen eine < oagulirende \\\\ irkung dos Plasma eonstatirt war, erhob sieh liiitm gem\u00e4ss die I \u2019i agt-, oh eine solche Wirkung mir dem Plasma, \"der auch dem Serum inm-wohiie mul in letzterem Falle vielleiehl bluss durch die st\u00e4rkere lubhemmende Wirkung verdeckt sei. L'm diese | rage ZI1 cnlscheiden, hedienlen wie uns eines Chlorcalcium-\nznsalzes. dessen tabimgsl\u00efirdormle Wirkung schon vmi llani-mai sfen ciknnnl worden isl ; in der That\" gelang es so, und zwar mir so. durch grossere Soruuimengcn eine, wenn auch langsame l.abimg zu erzielen, \u00e4hnlieh wie /uliigimg eines halksalzes auch heim Plasma die Iahende Wirkung deutlicher hervortreten liess.\nVersuch I V.\n\u00ab li Pla.smu |\n<\u2022' Ul- ; ei III.\t< \u00bbm. ;\u25a0>\t\n\t1 i 1 e i 1 \u00bb t uiigvroiiiwn\n2\tl.u\t\n\u2022\t: iS ; -v;-:\thni niiclisfen Tage\ng\tg;(G -\t1 \u00bb ,\n1\t' : \u00f4.U\t\n1\u00bb \u00bb\u2022 f u n il\n'\u25a0 im \u00bb *111 n c*n< les 11 \u00bbc kor. G e r i n ns\u00bb; i\ngut ahgesclzfes Gerinnsel I\nI V\t/\"o'T. M,''ta lV l<l'-|''l,'* l''all'laona k\u00f6nnen also bisweilen ein,\naus\u00fchen. \\\\ je auch aus lolgemlcm \u2019Versuch ersichtlich\nVersuch V.\nl\u2019la-iua K7|ea!z-\ni\tloSUIIg\n(em. eein.\nH e f u n \u00bb!\neem.\n\u00bb\nui (?. |\nf:\tiUn ,,ii, l,s,'\u2018n Tage klein\u00bb*s Gerinnsel am Ho,len\n'\tgrosses Gerinnsel'\nSchneller trat die Gerinnung ein. wenn \u00bbej. Kalksalz zugcselzt","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"Milch\tPlasma\tGaG! IO1\u2019 d\nccm.\tccm.\t| ccm.\n2\t0.5\t0.5\n2\t1,0\t0.5\n2\ti.;,\t0.5\n2\t\t0.5\n2\t5.0 i\t0.5\nVersuch VI.\nGleiches Plasma wie in Versuch IV\nG e f ii n cl\nch Semin GaGI2 10\" dg rfm. < <\u2022111. ; mu.\n2\n2\n)\n2\n0.5 i t.5\nMilch\tSerum\t\u2022 -a< il2-l.\u00f6sung; 10\" dg ;\tKochsalz l\u00f6s III lg\ncell).\teetil.\t1 ccm.\tccm.\n2.0\t0.0\t0.5\t1.0\n2.0\t0,2\t0.5\tO.S\n2.0\t0.5 \u25a0\t0.5\t0.5\n2.0\t1.0\t0.5\to.o\nam n\u00e4chsten Tage nmh keine Gerinnung gleichen l\u00e4ge beginnende I\u00bbennnung \"\tTaue deutliches starkes Gerinnsel\nVersuch VIII.\nI\u00bb <\u2018 f ii ml\nkeine Gerinnung gelblicher P.odensatz einzelne Klocken\nj deutliche Gerinnse\n, *n ,n ^\u00b0nGolheisitC Ii. in dein Plasma statt Serum angewandt Will < i<. Geiinnung wieder viel deutlicherzu erkennen.\nF)iiss im Plasma und Serum zwei l-\u2019aHurm y.nhaiidcn\ntlif\u2018 Mih hgerinnung in entgegOigeseUlcin. Simm l'wmlliissnn, erschwert nat\u00fcrlich in h\u00f6chstem Mimsse die ual\\.i di i untilahenden Wirkung des Ch\u2019sanimtseriims, und eine weitere Untersuchung w\u00e4re w\u00fchl aussichtslos gewesen","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"mnn m uns nicht golimgen w\u00e4re, mit H\u00fclfe der Fractioniriing mittelst Anunonsullats die beiden Factoren getrennt in zwei verschiedenen Kiweissi'ractionen ubzusehoidon.\n\u2022 Zun\u00e4chst konnten wir uns \u00fcberzeugen, dass die lad llaibs\u00fcltigimg mit Ammonsulfat nicht gelallten I testai ult heile ohne jede labbemmende resp. labhel\u00fcrdernde Fiuwirkimg waren, wobei wir uns durch Kontrollversuehe \u00fcberzeugten, dass die durch lUalyse horvorgernfene Verd\u00fcnnung nicht als Frsaehe f\u00fcr das Verschwinden der Hemmung angesehen werden konnte.\nSrmtn. too c cm., wivd mit ..\"dem gleichen Volumen geSil tUter. AinnionHiillatlo'sunii versetzt, lillrirt und das Filtrat dialysn t : dem Schlauche werden' l\u00fcg ccm. entnommen : eine ebenfalls der Dialyse gleichzeitig unterworfene\u201c Menge von 100 ccm. Serum Wird ebenfalls auf 1U2 eenn autgeliillt. A.\t\t\t\nMilch\tverd. Lab.\tDial. Verd\u00fcnnt\t\u2022 Serum\t. IS e f u n d\nccm.\tccm;\tccm.\t\n\u25a0-\u2019V\" t\t< 1.2 i\t\t\u2022 bleibt ungeronnen\n\t0.2\t0.2 :\tV/ v>. '\ty\nV;-: /:\u25a0 : :j\t\to.:i|\tI\t>\n*j.o ;\t- 0.2\t\u00b0-ri\t1\ti\tV F \\v\n\u25a0\t;\u2022 C.\t\tl.ol a\t1\n'Milch\tverd. I.ab.\t\u00efiial. Filtrat vom Globulin\t\u201e\t. Il e f u n d\t\nccm.\tccm, : |\tccm.\t, *i.\\ . \u25a0 \u2022; \u25a0\t; \u2022. /\" U \u25a0\t'\t\u2022\u2019 ' .\"\n1 <2.o\t\u2022\u25a0vF (1.2\t1\t0.2\tgeronnen\n*2.0\t0.2 \u25a0\td/vvi;';;;ra.F\t\u00bb\n2.0\t... 0.2 : \u00fc i\t(Ui\t\\ . \u2022 ; \u2022 ; - -\t\\\t\u2018\ty> ' v \u2022\n2.\u00bb i U\tn \u2022> !\t\u25a0 y\u2022-\to.s\t'\t. 7>\n2.0\t0 \u2022>\ti t. -\t. w\u2014\t1.0\t; \u00bb\n*2.o\t\t2.0. :t.o. t.o. o.o\t\u00bb 1\t\n1 >ur<*ll Kochsalzl\u00f6sung war gkneh milssige Verd\u00fcnnung erzielt.","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"Ebenso zeigte ein Versuch die Abwesenheit einer lab\u00e4hnliehen Wirkung um (ilobulinfiltrat.\n_ Auel,\t\u00abmisuns mi! Ammensutfat -. fiilU. s .\u201e\u201eI \u201e\u201e((\u201eist\nniahs,. a\u201efH\"st,'s All\u201e\u201e\u201ein \u00fcble selbst i\u201e jthWren,\tkeine Km-\n\\v n kung aut die Milchgerinnung aus.\nIhcmiil war <l;i< Kehlen hcidci' Agenfien in doc AHtumin-Iraetiim ilnrgctlian, was mi! dein Het'iimle lidd\u00f6n s iilx roin-stimmt. welcher \u00abendniftlos Semmalhiiniiu ohne Wiikiae- auf\ndie .............. laud. Heide wirks.men Aveulie,, waren\nalso in der leichter lallbaren Kraetion zu suchen. Nun linden sich aller in dieser Fraction, soviel -Jnslier ersichtlich, drei\nVerschiedene Fiweisskiiriier, die meist den (ilohtilinen hei-gez\u00e4hlt werden :\n1. das Fihrinojjlohulin llamniarslen's. welches si.-l, nach W. Heye') durch l>8\" S\u00e2tlj-.in- mit Anunonsull'at von den anderen (ilobulincn trennen l\u00e4sst :\nein durch Dialyse ansl\u00e4llharesBlobulin i K\u00fcglobulih ) \u2022\n*>\u2022 fin 'lurch Dialyse nicht f\u00e4llbares Ldohulin ( - Dscudo-g1,\u00bbh\"hn ), welches mit dem sah >. genannten K\u00f6rper zusammen das Ihiroglobulin (Serumglobulin nach \u00fcblichem Sprachgebrauch) darstellt.\nBet roll's der an zweiter und dritter Stelle* genannten t racttonen, welche bisher nicht mit Sicherheit auseinander-gehalten werden konnten, muss an dieser Stelle folgendes bemerkt werden : Bekanntlich scheidet sich bei anhaltender Dialyse einer salzhaltigen (ilobijlinl\u00f6sung ein Theil als Xieder-schlag ab. Schon vor einer Bribe von .lalireu hat A. K. Burkhardt* 2) Versuche mittet heilt, welche ihm eine Verschiedenheit des (lurch Dialyse f\u00e4llbaren und dos in L\u00f6sung bleibenden Antheils wahrscheinlich machten, doch gelang es Hammarsten, h die erhobenen Linw\u00e4hdo so m entkr\u00e4ften,\n11 Leber Nachweis und Bestimmung des Fibrinogens * tr,au^-nrs< Mrassburg. Jstis.\t*\u25a0\n2> Beitr\u00e4ge zur Chemie und Physiologie des Blutserums. Arehr f. exper. Pathol, u. Pharmacol. Bd. Bi, S. ISKd.\n\u2022L hoher die Anwendbarkeit dos Magnesiumsulfats, /citsehr fii physiol. Chemie. Bd. VIII. S. 4t>7, 1KSL\ni","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab ist in j\u00fcngster Zeit Marcus.!) zum Tlieil auf die Lr-seheimmg gest\u00fctzt, dass die Antitoxinwirkung (los Diphterie-heilserums; dem bei der Dialyse in L\u00f6sung bloibondou An-llicil anhaltd, aul Purkhardt s Vors toi lung zur\u00fcekgritf uud sic durch (|uantilalivo Versuche zu st\u00fctzen suchte. Lino zuverl\u00e4ssige Methode zur Trennung beider Anthcilo fehlte jedoch.\t\"V\td\u2014c-i.d Vco\nLei ( \u00bbelegenlieit von Versuchen, die; in ganz anderer Dichtung unternommen waren, hat der Line von uns (So in (ienieinscliidl mit Herrn (and. iihmI. Uruno llaake ein Ver-lahren zur Trennung durch Salzfractionirung aufgofundon. W\u00e4hrend das durch Dialyse leicht f\u00e4llbare (dohuliu bei Il\u00e4lb-siitljgung mit Kaliumaeetat ausl\u00e4llf,sbleibt der durch Dialyse nicht f\u00e4llbare, von Marcus als ^ albumin\u00e4hnlich / bezeiclinete Stolf noch in L\u00f6sung. Lin zweites, bequemeres Verfahren gew\u00e4hrt uns auch hier die Lraetionirung mit Ainmonsulf\u00e4t : die 1* .illungsgrenzen des ersten K\u00f6rpers hegen im Allgemeinen\n.zw io \u2022hon 2S und \u00d6\u00d6\u2018S\u00e4ger, die des anderen bei Mi......Hi\" obu*r\nS\u00e4ttigung, Ohne uns auf die chemische Gharakterisirung der s* \u00bb da r-delIba l en Li weissslolfe einzulassen, welche I leer 1 laa ke erbring\u00abai soll, W(dien wir nur erw\u00e4hnen, dass der albumin-\u00e4hnlirhe Stoff in den bisherigen Pr\u00e4paraten stets etwas pliHsphoiiialtig gelnndcn wurde. Herr Professor Hofmeister hat uns vorgeschlagen, den durch Halbs\u00e4ttigung mit Kalium-aeelat, Lssigs\u00e4ure und Dialyse f\u00e4llbaren Li weissk\u00f6rper wegen seiner typischen ((lnbulineigensehaft.cn anlelmond an dieTcrmiuoh>gie der Hotaniker als L iiglobu l in . den durch Dialyse und llalbs\u00e4ttigung mit Kaliumacetat nicht f\u00e4llbaren, albiimin\u00e4hulichen K\u00f6rper als Pseudoglobulin > zu bezeichnen.\nNach Massgabe der angef\u00fchrten Zahlen werden die beiden ( dnbolinlrartioiien aus Pierdoserum. hergestellt, die wiedeiiudt\n11 /rilschr. f. physiol, tlhemio. Kd. XXVIII. S. .V>9. 1890. Vergl. auch >,,n- d\\ucli unit ri\u00fcg-\u00ab\u2018\u2018s Zcitsclir. f\u00fcr 1 Iyg:ione und Infect ionskrankh. ltd. dl. jS99 und Ide uv; Lemaire. Archiv. int. de pharmac\u00ab\u00bbdynamic. Md. U.\nit \u00bb","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"til\ngelallten und gut abgepressten Niederschl\u00e4ge im go fachen Gewicht 0,()2nfi>jgcr Kochsalzl\u00f6sung aufgel\u00f6st utid unter Toluol aufbewalirt:1) bemerken m\u00f6chten wir hierbei, dass auch ohne Zusatz von desinficirenden Mitteln das Pseudoglobulin keine spontane 1-aulniss zeigte.\nln Betreff der Labwirkung verhielten sieh nun die drei\nKractionen verschieden: w\u00e4hrend der Fibrinoglobuliidraction\nkeine constanten Wirkungen in der einen oder andern Ilichtung\nzukamen, erwies sich die Kuglobulinlraction meist f\u00e4hig, Milch\nihrerseits zum Gerinnen zu bringen, die Pseudoglobufinfraclion\naber zeigte mehr oder weniger ausgesprochene lubbemmende Wirkung,\nSo ist es auch vielleicht verst\u00e4ndlich, dass K\u00f6den die labhemmende Wirkung beim Globulin, vermisste, denn er hatte es durch S\u00e4uref\u00e4llung daigestelit, wobei vorwiegend Luglobulin ausl\u00e4llt, w\u00e4hrend die labhemmemle Pseudoglohnlin-Iraclion in L\u00f6sung bleibt: in der That fand er im Filtrat von seiner Kssigs\u00e4uref\u00e4llung die Wirksamkeit unbeeintr\u00e4chtigt. Sein Albumin, welches sich unwirksam erwies, halte er nach Austeilung des Gcsamintglobulins mit Mugnesiumsull\u00e4t durch Essigs\u00e4ure niedergeschlagen. Die Eigenschaften, welche man nach diesen Versuchen der wirksamen Substanz zuschreiben muss, F\u00e4llbarkeit durch Magnesiumsull\u00e4l und L\u00f6slichkeit in stark verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure, linden sich in . der That bei dem von uns nachgcwiosenon Pseudoglobulin wieder.\nIII. lieber die lab\u00e4hnliche Substanz des Blutserums.\n\\\\ enn gr\u00f6ssere Mengen der in physiologischer Kochsalz-gel\u00f6sten Euglobulinfraetion zu Milch gesetzt wurden, z. li. 5 ccm. auf 2 ccm. Milch, so trat last regelm\u00e4ssig .2 bisweilen erhielten wir eine unwirksame Eiiglohulinhncliop ans\ndem wirksamen Plasma \u2014 nach einigen Stunden, bis Tagen (lorinnunjr ('in. /. H.\n1 ,,ass <li(\u2018 uerin.Lren anhaftenden Aininonsulfati\u00ef.en\u00ff,.,, f\u00fcr unsere Beobachtungen ausser Acht gelassen werden k\u00f6nne,., j^ht au\u00ab dem \\ erlaul der mit/.utheilenden l'ntersudiun<r\u00ab n sowie aus eigens* an^estellten Kontrollversuchen hervor.\t\"\t:","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"Versuch X.\nM\u00fch * ' Mi.\t.'\u25a0i K'rt hsafz- \u25a0 rill.\tI\u2019i!>rin/\u00bb- r|<<tiulill rrm.\ti'.uglobulin n-m.\t1'Si\u2018U.lo- globulin nm. . ; \u25a0 )\tI\u00eeefun.1 (nach io Stunden>\n2.0\t\u25a0 1.\u2019\t'\t.-r-. \u25a0\u25a0\u25a0\tf \u2022 . \u2022 ' ' \"\t! \u2018\t. . . .\t! ^ fl\u00fcssig\n2.0\t\t3.0\ti\t\t\u00bb\n2.0\t\u2014 \u25a0\tV\tao i \",\t\u25a0:\t' !. V\t\u2014\tgehalltes Gerinnsel\n2.0 ;\t;,-:i \u25a0\t\u2014\u2022\u2022 -\ti\t'\t3.0\tfl\u00fcssig\nVon Chi\tschleu nigt i > reale in tu.\twurde auch hier < V. rsiirli XI\t\tlieser Erfolg durch Zusatz\t\n\u00c0 f\u00eet*; l'l'ili\ti\u2018ii mit 0.*> j\trem. eine\tr 10'Nigen\t(ddorealriuml\u00f6sung versetzt.\t\nMil' h\tKodi'iilz-. i . lusung\tFilirilln- : globulin i\t'\u2022 . ' [' Kuglobulin ;\tIVeiulo-\tih.r.... i\nd rin.\tr \u2022\u2019 ,| \u25a0 1. in.\trein\trrm. \u2022 i\tvrm.\tn.ciiun.i\n2.\u00ab \u00bb\n\u2022\t\u2022\u2022 \u2022 -\t\u25a0 ; j;' .\n2.o\t\u2018I:\n\u2022\t2.0\nfl\u00fcssig\n\u00a3\nnach fl Stunden volumin\u00f6ser Niedersehl.\nA\\ ir haben behufs Charakterisirung des wirksamen K\u00f6rpers\ndie Kuglohulinfraetion verschiedenen \u00fcblichen Eingriffen unterworfen und dabei gefunden, dass die Wirkung durch Erhitzen auf tif> 70\u00b0 verloren geht, durch vor\u00fcbergehendes Ans\u00e4uern geschw \u00e4cht w ird, dagegen auff\u00e4lliger Weise durch entsprechende Alkahbchandlung stark zunimmt. ^\nVersuch XII. ;\nJe 20 ccm. \u00f4f\u2018;,, iger Euglobulinl\u00f6sung werden 4 Stunden mit lo ccm. V io Normalschwefels\u00e4ure resp. Natronlauge stehen gelassen und alsdann mit dem gleichen Volumen Vio Normallauge resp. -S\u00e4ure neutralisirt.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"A.\nMit S\u00e4ure behandeltes Euglobulin.\nMil h \u00bb\u2022cm.\tKuglohulin- l\u00f6suug ccm.\t10\u2018V\u201eige. 1 Chlor- | calcium- i l\u00f6siing ccm.\t\n1.0\tt 5.0\to.o 1 Nach\t2 Sl\n\t\ti ; >\t12\n1.0 \u25a0\t5.0\t0.5\t0\n\t_\ti i \u25a0\t12\nBefund\nreichliche (\u2019.oagulati\u00f6n nichts\nreichliche f loagulal inn\nB.\nMit Alkali behandeltes Euglobulin.\nMilch\nccm.\nhufh>hulin-\nl\u00fcr-lllic\n.\u00ab\u25a0cm.\nio*'/,. iyre\nChlor-\ncalciurn-\nl\u00fci-ung\nccm.\nlie fund\n1.0\t5.0\t0.0\n1.0\t5.0\t0.5\nNach 2 St\u00fcnden feinflockiger reichlicher Niederschlag\t'\nNach 2Stundenabgesetzter.grobflockiger reichlicher Niederschlag\nC.\nOie Euglobulinl\u00f6sung wird Stunde auf 70\u00b0 erhitz, das Filtrat zum folgenden Versuch verwandt.\nMjlch ccm.\tfcuglobulift- l\u00f6\u00bbung ccm.\tlo\u00b0 \u201eige Chlor-caleium-l\u00f6sung ccm.\tBefund . . .. -\n1.0\t5,0\t0.0\tNach 12 Stunden nichts\n1.0 .\t5,0 . \u25a0\t0.5 1\t*\t1-\t\u00bb \u25a0 keine Ver\u00e4nderung\nCm jedes Versehen bei der Neutralisation ausschbesser zu k\u00f6nnen, wurde der Versuch B mehrfach in der Art wiederholt, dass nur 9,9 ccm. 1/io Normals\u00e4ure zu der mit 10 ccm h io Normalkalilauge versetzten Euglobulinl\u00f6sung gesetzt wurden der Erlolg war unver\u00e4ndert; in der chlorcalciumhaltigen Milch Euglobulinmischung traten nach 20 Minuten bereits Flocken","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"aiifv in Her ehlorealciumfreion zur selben Zeit geringe Tr\u00fcbung, nach einigen .Stunden ein massiger Niederschlag.\n,.f Mehr beil\u00e4ufig sei hier bemerkt, dass hei der Neutralisation einer der S\u00e4urewirkuug ausgesetzten salzhaltigen Kuglobuliu-losnng sieh ein reichlicher fein flockiger Niederschlag nacli einiger Zeit ausschied. w\u00e4hrend das Pseudoglobulin bei gleichem Verfahren nur wenig opalescent wurde.\nDass auch Serum, welches der Alkalibehandlung unterworfen war. hierdurch ebenfalls in seiner labenden Wirkung verst\u00e4rkt wurde, konnten wir uns durch besondere Versuche T/eugeii.\t-'.v\nVersuch NHL\n<(\u2018m- Sonuii in (lf*rsett)('n \\Veiso bcliandelt wie Euglobulin in Versieh XII.\nMikli V < A\u2019IH.\tStrum i \u2022\u2022in.\t.\u2022 enit.r- cfilfiiuii- 1 lusuijV tvm.\t>. Befund\n2.o< :\t1.0\t(to\t\n2.0\t20\t0.0 -\u00c7\t\n20 -\t;;o\t' 0.0 .V\tIn allen Proben, etwa gleichzeitig tueli\n\u25a0\u25a0 2.0 \u2022\tl.o\too\teinigen; Stunden, feinllockige Aus-\n20\t1.0\t0.0\tScheidung.\n2.0\t2.o\t0.5\t\n2.0\t:\u00bb.o\t0.5\t\n: v !sl,n\u2018, l|,,n sohon die angef\u00fchrten Thatsaehen daf\u00fcr. dass wir es bei (hau lab\u00e4lmlieh wirkenden Jy\u00f6rper mit einem kerment zu tliun haben, so wird flies durch nachstehende Versuche noch wahrscheinlicher gemacht.\nV mde von dem entstandenen Niederschlag abliltrii t. so liilirle das k ill rat. zu einer neuen Mi Ich] \u00bbrohe gesetzt, neuer\u00bb lings in ganz gleicher \\\\ eise Gerinnung herben. Das wirksame Agens wird sonach bei seiner Wirkung anscheinend nicht \\erbrau<*lit. der entstandene Niederschlag stellt auch nicht eine V erbindung von (lasein mit dem wirksamen Agens dar. Dem-entsjtnm Ix-ikI haben uns auch anderweitige Versuche ergeben.","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022las, die Quantit\u00e4t de* ausfallenden Niederschlag vorausgesetzt\nnat\u00fcrlich, dass man mit ausreiel,enden Ser,nnmengbn arbeitete\n\u2022Itrekl und allem m Proportion steht znr Uuantit\u00e4f ,1er ver-wendeten Milch.\nEs konnte ferner Bezeigt werden, dass die tierinnun-. Wirkung un vorliegenden Fall, wie beim Chvmosin, von der ''\"Wirkung der Kalksalze abh\u00e4ngig ist.\nVersuch XIV.\nIon\tMdrl, ward\u2122 \u201each den Angaben von A, ti,,i uiul\nle r'ir,1 \"w ,\u2018'n<\u2018r Mem,,n\tKalinmosalat enlkatkl- und\ndestdlirtes Wasser d.alysirl. die so erb ali\u00e9n\u00e9 salzfreie Milch mil\u201d fal,\nUnd ,W\"d\u2018S\"l\"\"\"n\t\u00bb^'\"'\u2022olin versetz,. Nach tgsl\u00fcndi-eb^chen\nwurde zn jeder Probe 0.5 ccm. In- *ig\u201e Cblorealciumbisnne Innzu-egelten\n'on wenigen Minuten, etwa im Verhall,dss zum Olobubngehalt der l.lisung. ferne Klocken aussrbi,ulen, wenn auch weder so leu Iilirh. noch s\u00bb lost wie in der Koni roll,,robe mit f.hvmosi,,\ns< \u00bbfoi l i tfc \u00abA iissf\u2022 IK \u2022 i11un^\n0 <)\t\u00b0\tfc\u2019inc Klock\u00ab hrn\n10\t00\t> \u00ab-0\t4.\u00bb\t. . \u201e\u201e\u2022!\u201e\u2022\t5\n'2.0\t(1.0\tp a\nf'-0\trcicllllclic .\n\u25a0\t\u00ab\u00bb.o\t(;.o\t__\ninfills\n'\"\"ll l\"'ssl'r('U Erfol\u00fc I Izielten wir bei der fol\u201een,len \\ ersuebsanordnung: dni-.-b anhaltendes Kochen soll \u201each den vcrscbiedciislen Autoren die .Milch ihre F\u00e4higkeit verlieren l\u201c'1\u2019 n,a\"llllH \u2122 \"erden.a) Dies beruht tu., I, Fu-lin-r S\"l,l\u201ec|-:'' mr den, l ui,'.sliebwer,len des Kalkphnsphais\n.!,i',l\"\"g v\"\" 1 t'ieabiunipbosphal). Konti,...............rohen gleicher\n/iisaininenselzung (mit nt,gekochter Mild,, zbigten \u201ead, wenigen hui,len mit und ohne fhlorealdumzuHalz sch\u00f6ne Lahme,\nI\tArch, do physiol, norm, et path.. IM. 22. S. |kmu\ns\thanihvirlhsfiinftliflic \\ ersurhsMatio.m,,\u2019 IM.\nII\t' Khen\u00abla. IM. A5. S. -Ml. [sss.\t'\t\u201d ,\nAI.\nHuppe-S.-vl.T-\u2019> Zeitschrift f. , > h y - i, 11. Ci,..\u201etie. XXXI\n\u00ceO","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"w\u00e4hrend die Proben mit gekochter Milcli und dein Euglobulin unver\u00e4ndert. waren. Nach Zusatz von 0.5 ccm. Chiorcaleium-l\u00f6sung schied sich alsbald der K\u00e4se aus ihnen feinflockig ah.1)\nAus diesen und sp\u00e4ter mitzutheilenden Versuchen geht hervor, dass man sich den Verlauf der Milchlabung durch Euglobulin im Wesen nicht anders vorzustellen haben wird, als denjenigen hei der Labung durch die bisher beschriebenen Eemienle. Ob dieses labende Agens im nat\u00fcrlichen Serum als Zymogen vorgcbildel ist und. wie es den Anschein hat. ersl. z. 11. durcit Alkaliwirkung, in das Enzym \u00fcborgef\u00fchrl wird, m\u00f6chten wir nicht entscheiden. Dass man jedoch das im lUule. gefundene lath vorl\u00e4ufig nicht mit d(\u00bbm echten Chymosin identiliciren darf, gehl sowohl aus der etwas anderen Deschallciiheil \u00ables Oerinnsels hervor, als auch aus der von uns ermillelfen Tbatsaclie, dass das Chymosin sich gegen Salzf\u00e4llung ganz anders verh\u00e4lt, da es sich erst bei 80 \u2014 100\" \u201e S\u00e4tligung mit Ammonsulf\u00e4t ausscheidet.\nDas Vorkommen y on lab\u00e4hnliehen Fermenten im Harn ist von Iloinvolscheiner und Helves-), in den Organen des Thierk\u00f6rpers von Halliburton und Hrodie:5) und namentlich von A. Ed in u ilds 11 sludirl worden : dass dem Papavotin und dem Dankreassali Labwirkung zukommt, ist wesentlich durch K ii.li n e v) und \\V iOin\u00e4ck'M bekannt. Zur Erg\u00e4nzung sei bonier kl, \u00ablass wir im Presssalt und im Toluolkochsalzauszug Von Schwcinsnel\u00bbennieren eine deutliche, durch Chlorcalcium verst\u00e4rk bare Labwifkuhg naehwhhfen konnten. Der labende Stol\u00ef Hess-sich auch hier durch Va-S\u00e4ttigung mit Ammonsulf\u00e4t concent riren. Es muss dahingeslelll bleiben, ob es sich um ein\n1 Hemprkt muss worden. dass eine Probe gekochter Milch mit. n-iclilichcm. l\u2019apayotm/.usjit/ xdinell und typisch gelabt wurde.\n- Pfl\u00fcger s Archiv. IM. PI. 8. HKi, 1SSH.\n:i .lourn. ot Pliysiolugy. Ihl. 20. 8. \u2018>7.\n\u00abi Fbcnda, Ihl. P\u00bb. S. Ihh.\n\u2022\u2019* Verband!. d. nalmhist.-umd. Vereins Heidelberg. N. K.. Hd. \u2022\u00bb.\n-8: %\tc\t;\n*\u2019 Milchtet innungsmittel .. Hannoversch. Land- und Forstwirth-schaltl. Vcrcinshlatl. 187s. Nr. :i*. Citirt nach Ma 1 v. Hd. S. 8. 1H7.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022ranz constantes Vorkommnis* handelt. Hot Hi. Coniaili\nwolclicr analog,. Versuche mjt digeriflen Hi,....mchcnnicrcn\u2019\n\"Kl\"\t11,11 *ehwems,,ebcnnieren angeStellf hat. land'\n....\"\t\u2022i'Mienimoink-n Factor in ihnen: falls ,.s siel,\n;n\"\thancleli, eh, merkw\u00fcrdiger\n\u25a0<Kcns.,i/ /.\u201e der Wirksamkeit der I.etrelVeliden lilnlsera moden).\nKino nnlchcoagnlirende Wirkung von Sein,,,. der Angabe Mot gcnroth s') \u201each von speeifiseher \\alnr, hat Hordel*,\n\"\",>h S\"'\"-\"lan\" Neclion von Mild, hei Thieren erzielt- eine ntscnssnm der Ueziehnngen dieses Congnlins. zu normalem\nSernndah wird man Ins z...... Krscheinen einer angeki.......\ndiisliilnlichci, MilllitMliing vet'scliiehiM, m\u00fcssen.\niv. . s . :\t/\u2022\nDie labhemmende Wirkung der Pscudoglobulintraction.\n\\\\ ic \"hon erw\u00e4hnt, gelang es. dard, Salz.lractionirniK ,l\"'. kibhemmende Wirkung an eine einzige Fraction, die\u2019 ..... ,|\"s Vrendoglohulins zn binden/ Doch war die Wirkung der so erhaltenen L\u00f6sungen stets eine schw\u00e4chere al-erwartet werden konnte, zumal in, llinl.lick auf die Weg. sehallnng des antagonistisch wirkenden lah\u00e4hnlicheo Fermentes\nHcziiglich der Kigenschalten des Antilal.s\t|,alien wir\n*!\"\" \"\"'ll s,\u2018l\"m .............. Morgenrot!,, gef,\u201eden. das.\ni N\u2018r\"1,,\u2018- ........ l,ci\"'\ti\" -l-r Warme. seine lahnn-s-\nhemmenden Kigens, hallen nach nnd nach verliert. Die reihe Pseiidoglohnlinl\u00f6siiiig allerdings l\u00e4sst sich wochenlang ohne Ver\u00e4nderung anlbewahren, was von dem Liil. der Fugloh,dm-ra. l,on \u201e\u201e-ht gesagt werden kann. Durch vor\u00fcbergehendes\nVerwehen unter Alkal........er S\u00e4 \u201ere h\u00fcssl Sie z.\u201e\u201e TI,eil ihre\nWirksamkeit ein. Sie ve-tr\u00e4gt Frhitzen nnterhalb 7(r, sowie Dialyse und }>assirt das Uiainbeilarid-Filter.\nDnreh Zusatz geringer Mengen Ohlorealoinm wird die irksuinkeit des Antilal.s aufgehoben, ein anllidl,indes Ver-\n1 cf. Klit lieh I. c. S. .few.\n- Aidiwl,. linst. l>ast<Mii. IM. l;i, < 221. \u00ceh\u00eek","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"halten, welches die Vermuthung berechtigt erscheinen liess, dass die labhemmende Wirkung m\u00f6glicher Weise auf einer Calciumentziehung beruht.\n\t/; c, V\tersuch\tXV\t\nMilch ccm\t1 \u2019send\u00bb \u00bbgl\u00ab >hul in losung\tccm.\tL ni h.\tBefund\n1.0\ter h i t zt auf 70\". . . .\t\u2022 '\t\u25a0\t-. \u25a0 . U 5.0\t0.1\tnach 12 St. keine Gerinnung\nl.o\tdi ffu min t ......\t5U ';i:\t\u25a00.1\t? 12 \u25a0 \u25a0> ' \u00bb\ntu\t(lu reh (\u2019.I i a ni lie rl a n d-\t.5.0\tlit\t\u00bb 12\n\tKerze tilt rirt . . . . .\t\t\t\nl.o\tnach Alkalieinwirkung.\t5.0\t0.1\t\u25a0c 12\nt.o\tn a \u00ab h S\u00e4 ii ri \u00bb ei rnv i r k u n g\t- 5.0\t0.1\t- \u25a0> ' 1*2\tv s .\nWie wir durch U a nun a rsle n wissen, verl\u00e4uft der 1 *r< >ce>s der K\u00e4segerinnnng in zwei Lhasen, n\u00e4mlich der I\u2018araeasein-bildung und der l\u2019aracaseincalciuml\u00e4llung. Sehr schart haben auch Art lins und Pages1 i diesen Unterschied gefasst.\nl\u00bb\u2018 i niederer Temperatur tKiihhing in Liswasscr) f\u00e4llt .eine Uaracaseiul\u00f6snng nicht mehr durch (laCL. Die Wichtigkeit dieser Henbachliing fui- jede Aufstellung eines gesei/massigen Kinllusses der Temporalur auf die Wirkungsgeschwiudigkeil des Ferments ist augenscheinlich.\t*\nAuch d\u00fcrfte sic geeignet sein, in ungezwungener Weise die iiihTessanhr Aiigal\u00bbe Mi\u00bbrgenro111 's -) lilx*r ein eig<inth\u00fcm-liches Verhalten des Labenzyms zur Milch zu erkl\u00e4ren, wonach Milch, welche hei 0* mit Lab gestanden hat und\nau ss\terheb keine\tVe\tr\u00e4uderung erkenne\t\u2022n l\u00e4\tssl,\theim Krw\t\u00e4rmen\naugi\t\u2022ublicklieli <\t\u2022\u00ab\u00bbagi\tilirl.\t\t\t\t\n\tKs ergab\tsich\tmithin die Krage\t, oh\tdas\tAnlilnb\tschon\nder\tersten Fine\tvC CI\tit gegen wirke oder\terst\tder\tzweiten.\tMan\nhat\tzur Kotseb\teidu\tng mir n\u00f6tliig, c\tine \\\tind\tdieselbe\tMilde\nLab-\tdVeudoglob\tiil i tu\tnischimg einmal\tmit\tund\tdaneben\tohne i .\n\t1 Arth ns\tund\tP a g< \u2022 s i Archi ves dt\t\u2022 Th y\tsiohjg\ti(*. 5' sei i\u00ab\tv T. 11.\np. :U0. 1S0O.\t-X'S\" \"'C\n-i .1; Margen rot h. An hiv\u00bb s internationales de Pharmacodynamic. V\u00ab\u00e4. vu. jt pinn.","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"149\nChlorcalcium anzusetzen und gleichzeitig oder kurz nach der Abscheidung des K\u00e4ses in der ersten Probe, der zweiten Chlorcalcium zuzuf\u00fcgen ; eine unmittelbar folgende K\u00e4seausscheidung musste die durch Lab erfolgte Bildung von Paracasein auch bei Anwesenheit von Antilab anzeigen. liei wiederholten Versuchen konnte Letzteres in der That immer wieder constatirt werden.\nVersuch XVI.\nA.\nRefund\nNach 20 Minuten Lahun\u00ab:\n20\nMilch\tGynarase-l] l\u00f6sung\ti Serum\t\tGhlorcal- eiuml\u00f6sjr. (10%/\necm.\tecm.\tccm.\t\ti ccm.\n2.0\t0.1 r\t0.1\t\t0.5\n2.0\to.i 1\tf 0.2 resp. ( \u2014 0,5\tII..'! | 1\t0.5\n\t\t\t\tR.\n2.0\to.l\t0.1 resp.\t0.2\t\n\t\u2022\t0.5\t\tG.\nMilch i\tGynarase- losung\tDseudo- globulin- l\u00fcsung\tGhloreal- j-eiuml\u00f6sjf. \u00ef (10%r j\t\nrem. |\tcein. |\tecm.\tccm. ,j\t\n2.0 ; 1\t0.1\tj\ta,o\t\"A\tX*a\t\n0 0 \u2014|\t0.1\t5,0\t\t\u2014\tKc\nnach einer Stunde ungeron-lien. dann aul'.Zusatz von 0.5 Ce in. C.hlo reale i une l\u00f6sung fast momentane K\u00e4sebild un \u00ab\u00ee.\nHel und\nrinnsei.\n*ine Gerinnung, nach eine Stunde G h l o re a le i u rn z u I\t!\tsatz. fast momentan\u00ab\n!\tK\u00e4se bi Fd ung.\nDie andere Daraeaseinreaction, F\u00fcllbarkeit durch Kochen M ebenfalls positiv au>. In genau der beschriebenen Weist verholen zahlreiche Versuche, die mit Chymosin, resp. Papayotii oder Kuglobulin an Stelle der Cyna rase angesetzt wurden. YVii\n1 lur die freundliche Geherlass\u00fcng einer Ouanlit\u00e4t Gvnarast sa-en wir den Herren Geh.-Rath Prof. Or. 1\u00bb. Khrlich und Dr. .1 Morgen: roth unsern besten Dank.\tr","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"verzichten auf die Beif\u00fcgung besonderer Protokolle: stets zeigte, wenn in diesen F\u00fcllen auf Zusatz von Antilab die OieriUnung ausgeblieben war, die auf naehtr\u00e4gliehen Chlorcalciumzusatz eintretende F\u00fcllung, dass trotz Anwesenheit des Antilabs Bildung von Paracasein erfolgt war.\nMil dieser Auffassung steht anseheinend der Behind B\u00f6den s in W idersprueh, das's Bai\u00bb und Serum sieh |wenigstens ann\u00e4hernd) nach bestimmten Proportionen neutralisiren, sndass weiterer Labzusatz zu einem nieht inehr lallenden Cem enge ( ierinni11lgcri hervnrmft. Diireh besondiTe Versuehe \u00dcberzetigten wir uns, und zwar unter Zusatz einer erheblichen Menge Serums v\u00abm der vollkommenen Bichtigkeit dieser Angaben sowohl lur \u00ablas Chymosin wie f\u00fcr das Papayotin. Wir geben das Protokoll dos letzteren Versuchs;\n\u00ceWf-\tVersuch XVII.\nVi Mil \u00abli Serum | itl\tipay il\u00f6sr\tO-\t\\ mg}\t.\tBefund\t\n\u2022nu. ) ('ein.\t(\u2022ein\t\t\nt.O \\\t1.0\t0.2\tnach 2 Stunden geringe Aiiss\teheidung.\n1.0 1.0\to.n\ti v 2\t\u00bb\tetwas mehr\t\nl.o iV,\t0.fr\t!\t\u00bb\t2\tst\u00e4rkere :\tnoch unvollst\u00e4ndig.\t\u2019\u2022\t. a hei\nF\u00fcr unsere\tVei\t\u2022suche k\u00f6nnen wir freilich eine Frkl\u00fcrung\t\nieser Ausnalime geben, es erwiesen sich n\u00e4mlich die verwen-deien L\u00f6sungen von kindlichen Labpulvern als kalkhaltig..\nWenn unsere Vermuthung \u00fcber das Zustandekommen der Antilabwirkung richtig ist, so muss ein bestimmtes Volumen ausreichen, das Calcium eines bestimmten Volumens Milch zu binden und so die K\u00e4sebildung zu verhindern, w\u00e4hrend bei weiterem Milehzusatz die von diesem mitgebraebte Calcium-menge die Paracaseinausscbeidung erm\u00f6glichen m\u00fcsste. In der That ergab der Versuch, dass durch ein und dieselbe Serum-Labmisehung kleinere Milchmengen nur zu d\u00fcrftiger Flocken-ausschealung gebracht wurden (die nach Clilorealeimnzusatz viel reieldieher wurden), w\u00e4hrend vielmals gr\u00f6ssere Milch-. nuMigeti, lur die man eher an eine Insuffieienz der Labmengen","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Iiiitlf denken k\u00f6nnen. vollst\u00e4ndig gerannen. In ganz derselben\nU eise lip\"s sieh \u00ab\"il' <*a- vom Sonim in l.\u00f6sting gehaltene Paracasein (lurch Zusatz eines weiteren Milch,piantums ab-scheiden.\nVersuch XVIII.\nMilch\t| So rum\tLab\tHoi und\nccm.\tI ccm.\tCcm.\t\nJ.O\t, (\t(Lr> nach 2\tMunden (ioriiintmg an<iodctrtet\n2.0\ti o.r,\to.f)\t2 i\tkeim* Ver\u00e4nderung.'.\na.o\to.;> i\t^\t0..*) ^ 2\t*\tKlo< kcn.\n1.0\to.f>\to.;>\t\u2022> i-\t> * l\u2019hwken.\n10.0\t( >.f> i\to.r\u00bb\t2 1 1\tklumpiges (rcrinnsol.\n\tKs 1 \u00bbleiht\tnnlorccmiiss\tdie Kr;i<r<\\ zu o\u00eflodmcn.\n\u2022 \u25a0 \u25a0 Mv ui t .\"ruuu^iomnin s(\u2018ii)sloder (Min* beigemenglen, vielleie!,t fermentartigen Stolle znkotmnl.\nIrolz der Zerst\u00f6rbarkeit des wirksamen Stotles dm\u00ab hohe Temperatur scheint \u00abms die Annahme eines TVrnient\u00ab\nmellt geboten, da eine \u00e4hnliche Hemmung der l.abgorinmu\n'luich calcinnientziehende, nicht fermentartige Stolle hinrcichci bekannt ist, Ver\u00e4nderlichkeit durch Hitze aber auch bei nid lermentartigen Stollen vorkommt.\nHir die Annahme, dass es das Pseudoglobulin selbst is welches kalkentziehend und damit lahhemmend wirkt, l\u00e4s-sich Kiniges anlhhren :\nOas Pseudoglobulin coagulirl bei i>k\u201472\u00b0. Nun ist da tterade jene Temperatur, bei welcher nach Htblen das Serai seine labhemmende Wirkung verliert : ferner besitzt das Psend\u00ab globulin die F\u00e4higkeit, Kalk zu binden und z\u00e4he feslzuhallei Hei der Darstellung ans Plasma mit Kaliumacetut wird es m einem merklichen Calcijungehalt gewonnen: dabei scheint da Calcium an Phosphors\u00e4ure im .Molek\u00fcle gebunden zu seir wenigstens gelang es, durch verd\u00fcnnte Alkalien aus den Psend. globulinl\u00f6sungen Caleiumphosphat abzusclieiden. iKs ist soini m\u00f6glich gewesen, zu zeigen, dass das gel\u00f6ste Cal, iumphos","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"dos Hiutes, wie K tili no1) und F ok kor2) angenommen resp. wallrsd id11lie!i gemacht haben, an einen bestimmten Ki weissk\u00f6rper gekn\u00fcpft ist.) Hoi dor Ammonsutfatfractioniruiig wurde dor K\u00f6rper kalkarm rosp. kalkfrei erhalten.\nIndessen begegnet dor Versuch, die Pseudoglobulinwirkung in Analogie mil derjenigen des Oxalats zu setzen, einer gewissen Schwierigkeit, insofern als dieses und, wie man an-ninimt, amii die anderen kalkanzielionden Stoffe, wie Fluor-natrium, Seilen und dgl., das Calcium als unl\u00f6sliche Verbindung aus iler Fl\u00fcssigkeit entfernen, w\u00e4hrend die vermutlich; Pscudoglobulinkalkverbindung in L\u00f6sung bleibt. Doch scheint sich auch hierf\u00fcr eine Analogie darzubieten indem Verhalten des Peptons und der Citrate.\nDie labhenimende Wirkung des Poptobs wurde zuerst beschrieben von (\u00bb le y :,i und von Kdm unds b und in der Folge mehrt ach Ix*st\u00fcl\nDiese Wirkung linde! nicht statt, wenn von vornherein ein l ebei schuss an l\u00f6slichen Kalksalzen vorhanden ist. Trotzdem glaubt Locke'\u2019) nicht an eine Petheiligung des Kalks bei < 1er 1\u2018eptonWirkung aus dem Crundo, weil dieses mit Kalk-\u25a0 salzen. nicht au\nIn iilmlieber Weise glaubte A. Kdmunds\u2018,i den Cedauken au eine Kalkbindiing dureli Pepton widerlegen zu k\u00f6nnen, mit dein Hinweise auf die t nl\u00f6slichkeil des K\u00e4segeriimsels in Peptonh'isuiigen mut die* L\u00f6slielikeit desselben in Oxalat.\nDoch hissen sich gegen beide Gr\u00fcnde einige Bedenken anliihreii : Audi das Kalkcitrat bleibt lange Zeit (selbst wochenlang) in L\u00f6sung und kann trotzdem zur K\u00e4sebildung nicht dienen. Andererseits kann offenbar aus der L\u00f6slielikeit des K\u00e4ses in einem Stoffe nichts \u00fcber den Fintlfiss desselben auf die K\u00e4sebildung ohne Weiteres geschlossen werden.\nIndessen gelangten auch wir zu der Annahme, dass die\n1 l.elu l\u00bbwh der physiologischen C.hcMtiie. Berlin 1868. S. 184.\nPfl\u00fcger** Archiv., IM. .7, S. 274. 1873.\n*1 Compt. rend. \u00abI. 1. soc. d. bioL 1896, S. 591.\n; (\t4 .louin. ..f 1\u2018liysi.d.. lUt. XIX, S. 171. 1896.\nh Jom\u00bb, nf exp. Medizine, Bd. 2. Xr. 5, S. 493, 1897.\n.lourn. of Physiology. Bd. 19, S. 460. 1896","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des. Peptons nicht das Calcium betrifft und zwar aul Grund folgender Beobachtung: In der nicht gerinnenden, mit Lab versetzten Milchpeptonmischung kann durch Calciumchlorid kein Paracasein nachgewiesen werden.\nDagegen l\u00e4sst sich zwischen Pseudoglobulin und Citrat eine Analogie erkennen; wie man allgemein die Existenz eines Calciumcitrats in der L\u00f6sung zugibt, dessen Calcium-Jonen l\u00fcr die Paracaseinf\u00e4llung nicht mehr herangezogen werden, so mochten wir eine Pseudoglobuhncaleiumverhindung von \u00e4hnlichem Charakter annehmen. Wir konnten dies n\u00e4her belegen, indem wir phosphorsaures oder kohlensaures Natron zu Ps^udoglobulincalcium setzten. Dabei trat kein Niederschlag von Kalksalz aul. Dass nicht, wie wir Anfangs ver-mutlu ten, die colloidale Natur des gel\u00f6sten Stoffes. an der Behind\u00ab i ung der Beaetion schuld ist, l\u00e4sst sich, ausser durch die unten folgenden Oxalat versuche, in der Art zeigen, dass in entsprechenden und sogar concentrirteren L\u00f6sungen des Euglobulins die Ausf\u00fcllung des Kalks als Carbonat u. s. w. mit Leichtigkeit stattfindet.\n(icnau die gleichen Verh\u00e4ltnisse wie beim Pseudoglobulin fanden wir bei der Citronens\u00e4ure vor, so dass in dieser Hin-Hebt eine vollkommene Aelinlichkeil zwischen beiden Stoffen besteht. Dagegen scheint die Anwesenheit von Pepton im L\u00f6sungsmittel f\u00fcr die Kalkf\u00e4llung ganz gleichg\u00fcltig zu sein, \u00abodass die Einwirkung des Peptons auf die Labgerinn ung\u2019 wie auch schon oben nachgewiesen wurde, derjenigen des Pseudoglobulins und der Citrate sich nicht ansehliesst,\" Ferner wurde gefunden, dass Milch nach Beimischung eines gleichen Volumens ges\u00e4ttigter, neutralisirter Wittepeptonl\u00fcsuhg beim Kochen gerinnt. Ein solches Gemenge wird durch Cad., nicht gef\u00e4llt, auch Paracasein verliert durch das Stehen mit Peptonl\u00f6sung seine F\u00e4llbarkeit durch Kalksalz. Aus all diesem geht hervor, dass durch das Verweilen miter Pepton mit dem Casein der Milch eine leichte Ver\u00e4nderung vorgeht, welche mit der gew\u00f6hnlichen Paracaseinbildnng nicht identisch ist.\nWeiter sind wir auf diese Frag\u00ab* nicht eingegangen, nur liess sich zeigen, dass reine Heteroalbumose auch in ges\u00e4ttigter L\u00f6sim\" die Labgerinnung nicht beeinflusst.\t'","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"Danz in roboreinstimmimg mit dem bisher Ausgef\u00fchrten hisst sieh aus einer Paracaseint\u00f6sung dor K\u00e4so vermittelst einer L\u00f6sung von CaLL z. 1\u00bb. in Popton sehr leicht nieder-schlagen. Hagcgen f\u00e4llt das Kalksalz bei Gegenwart eines I ebersrhnsses von Pseudoglobulin kein Paracasein aus.\nDie oben angodPutele Analogic1 mit der (\u00fct rat Wirkung l\u2018\u2018krte einen Versuch \u00fcber dit* Wirkung des Pseudoglobulins auf die llliilgcrinnung nahe.\ni'.i i Kaninchen wurde Ul ul aus der ( larotis entnommen. Sechs rroheu zu je I rrm. wurden aufgestellt und drei davon mit rem. t\u00bbli\\ >i\u00ab\u00bblogischer Kochsalzl\u00f6sung veisetzt. die drei \u00e4ndern mit ( < m. o'diigeiy Pseudoglidjutini\u00f6snug. f:\nhe- K\u00f6ntrollproben gerannen nach 2!*, M\\ und ;U .Minutenzu einem lypisdiew festen t'ibringerinnsel, Von den Proben mit Pseudoglobulin /.\\vm eine deutliche Verz\u00f6gerung in dem Auftreten der Uet irmuiu: ; dieeinr war nadi I Stunde. die zweite nadi d1* Stunden noch umimonnen.\nhi beiden PndH*n. Welche ein Gerinnsel enthielten, war dieses nicht V < \u00bbM der ^evv\u00f6hldidieii Posdiafleidieil. s< \u00bboderft..stellte eine yer-s\u00ab liiehliehe. ydaliu\u00f6s-su l/.im Masse dar.\n' hi einer ungeronnenen Probe gelang es uns. durch Zusatz einer Spin* von GaGL (\u00e4hnlich wie nach i Kalatbohandluiig des Fibrinogens eine ty pische teste Gerinnung ciliZIllciteil. Wiederholung beider Versuche lieferte ganz deiche Uesullate. .\nIIt<u*nac li ist anzunehmen, dass das I\u2018seitdogh\u00bbhuiin enI-sprechend seiner F\u00e4higkeit, Kalk gel\u00f6st zu halten; auch eine hemmende Wirktmg auf die lllufgerimmng ausiiht. Hem Serum wohnt also nicht mir eine antilabende W irkung iune, sondern auch eine anlilhrombisehe ..\nLetztere hat. bereits PekeHiarinjd) gesehen und zwar ebenfalls, uie wir es ansdnieken w\u00fcrden. in der PsMuloglohul infraction. Audi er laud, dass fibrinogen. in eine anhaltend dialysirte Ser\u00fcinglobulinl\u00f6sung gebracht. na ht zu Fibrin wird, ausser wenn das Globulin mit einem Kalksatz digerirt war. Dot h k\u00f6nnen wir seiner Deutung, dass aus Globulin und Ivalk l\u2019ibrinlerment werde, nicht beitreten.\nAuch liier verhalt sich das Gase in wie das Pseudoglobulin und erha lt I l isch aus tier Ader gelassenes Hint fl\u00fcssig. Das zur Verwendung kommende t'.asein wurde ohne S\u00fcurez\u00fcsatz durch Aussalzung mit Ammormulfat aus .Mildi gewonnen, durch I'in f\u00fcllen gereinigt, abgepresst und in vie! Wasser gel\u00f6st.\n1 Mededetd. tl. Kon. Akad. van Wetenskap. Afd. Natiiurk. Ileide Pecks. H-t. Deel 1 Sink IS*H. S.\n7r*.","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"V ielleicht (larl inan iin Zusammenhang hiermit an die von -Arthu.s und Pag\u00e8sgefundene TIudsache erinnern, dass Anwesenheit oder Ih'nzuf\u00fcgung von Casein- das Ausfallen des gebildeten Paracaseins hintanh\u00e4lt.\nWie also das Hint eine labhemmende Wirkung ausiiht, \"o kann ein Bcstandt heil der Milch die Blutgerinnung \u00e4uthcben.\nPie eigent hiiml iche Kinwirkung des Pseudoglobulins auf die Labgerinnung, seine Function als nur-iwiUs Antilab > mochten wir demnach z-.u r\u00fcck f\u00fchren auf das specifische Verhalten des Ktweissk\u00f6rpers zu Calciumsalzen, mit denen derselbe eine Verbindung f in geht. w eiche zwar in Wasser l\u00f6slich, aber relativ wenig dissociirf, ist. Pass sic immerhin dissociirt sein musv. geht aus ihrer Beactionsf\u00e4higkeit gegen Oxalat jiciv\u00ab\u00bbr; d(imi aus solchen L\u00f6sungen von Pse udoglobu 1 i nea I c i u m resp. cilronensaurem Calcium, die mit Phosphaten und Ca i hm laten\nnicht reagiren, hisst sich das Oaleium-.lon (Ca) mit oxalsaurem Salz abscheiden.\nAchnliches gilt auch tiir das (\u00bbaseincalcitiin.\nt)hu(i die vorhandenen physikalisch-cliemischen Analogien anliihrcn zu wollen, in denen eine \u00e4hnliche Scala der A fl in i-t\u00e4fen zu Lage tritt (als eine von der Acidit\u00e4t, wie es scheint, unabh\u00e4ngige steigende Selection bestimmter S\u00e4uren f\u00fcr die Bindung des Calciums oder einer anderen Basei m\u00f6chten wir . h*11 aut eine physiologisch-cheiuisehe Analogie hinweisen, welche wir wiederum 0. II am mars ten und seinem Sch\u00fcler Lundberg1) verdanken. Dieselben haben n\u00e4mlich gezeigt, da^ bei Neutralisation einer kalkhaltigen Case\u00fcijosung mit Phosphors\u00e4ure oder Kohlens\u00e4ure1 eine mit Lab gerinnende Fl\u00fcssigkeit erhalten werden kann. Wurde \u2019 jedoch zur Neutralisation Oxals\u00e4ure verwendet, so blieb.die Oerinnung aus. Fs ist also nicht die Wasserl\u00f6slichkeit des mit Casein zusammengebrachten Calciumsalzes, sondern die Natur der Bindung der tiir die K\u00e4sebildung wesentliche Factor.\n11 bpsala L\u00e4kare f\u00fcrenings f\u00fcharullingar. IM. 11, >. ;U;;. pin Hc-ff-rat von Hammarsten siche Maly's Jatueslu rn ht. IM. VI. S. 11. 1*70","page":155}],"identifier":"lit17463","issued":"1900-01","language":"de","pages":"132-155","startpages":"132","title":"Ueber die labenden und labhemmende Wirkung des Blutes","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:03:39.066227+00:00"}