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{"created":"2022-01-31T13:17:47.276056+00:00","id":"lit17484","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Rostoski, O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 31: 432-445","fulltext":[{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die Steigerung des Eiweieszerfalls durch Protoplasma-gifte, speciell Chloroformwasser, beim Pflanzenfresser.\nVon\nDr. Otto Rostoski,\nl. Assistenten der med. Klinik zu Wurzburg.\nf Ans \u00abJt-tji .\tLaboratorium d\u00e9\u00ab patliotogisi hen Instituts /u l\\\u00ab riin\n'.Drr.Ki-ilaction zug\u00e9{?angt*n am 2:t. NovimuImt\nXu don mannigfachen sch\u00e4dlichen Wirkungen, welche (lit*\n( Milorof\u00ab \u00bbrniiiMikose nachgewiesenermassen auf den thieriseheii Organismus ausiiht, geh\u00f6rt auch eine betr\u00e4chtliche Steigerung der StickstolTausscheidung durch den Harn. Insbesondere hat Fr. ' St rassmann1) beim Hunde im Stickstoffgleichgewicht nachweison k\u00f6nnen, dass die N-Ausscheidung durch eine mehrst\u00fcndige Chloroformnarkose um 1 5 steigt, und dass sich diese Wirkung auf 2 Tage erstreckt. Ein schon 2 Jahre vorher von Salkowski2! zu anderen Zwecken an einem ebenfalls im Stick-stoffgleiidigewictit befindlichen Hunde angcstellter Versuch bewies jedoch, dass die vermehrte Stickstoffausscheidung mit der Narkose nichts zu tlmn habe, sondern lediglich dem Chloroform als einem Trotoplasmagifte zukomme. Indem n\u00e4mlich Saikowski einem H\u00fcmi \u00ee Tage lang 200,0 ccm. Chloroformwasser gab, erreichte er am letzten Tage eine N-Ausf\u00fchr von 25,29 gr (gegen 17,0 gr vor der Chloroformwirkung), w\u00e4hrend jede narkotische Wirkung ausblieb.\n\\ Ein zweiter Punkt, auf den sieb die Aufmerksamkeit der Autoren richtete, ist die Schwefelausscheidung unter Chloroform-\nr) l>ie t\u00ab alt tic he Nachwirkung des Chloroforms. Virchow's Arc.liiv.\nbd. Il\u00f6 (tssm. s. 1.\n2) Zur Kenntnis* der Wirkungen des Chloroforms. Virchow s Archiv. Kd. 11.') 11.SS9 . Seite ms)","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung dit* nat\u00fcrlicher Weifte, da der Sehwctclgolialt des Harns \u2014 heim Carniyoren und Amphivoren Wenigstens -seinen Frsprimg dem Schwefel des Kiweissmolek\u00fcls verdankt, mit dem vermehrten Eiweisszerfall steigen musste. Bez\u00fcglich dieser Frage machten jedoch K\u00e4st und Mester1) auch auf die interessante Thatsache aufmerksam, -dass nach l\u00e4ngeren C.hlomformnarkosen (Pa Stunden und dar\u00fcber) der mit dem Harn ausgeschiedene neutrale Schwelet eine bedeutende Zunahme im Yerh\u00e4ltniss zum oxydirten sogenannten sauren Schwefel aufweist. W\u00e4hrend vor der Narkose in 4 F\u00fcllen der neutrale Schwefel 12,5\u00b0 o, 1 (>,<>%,, li,9'So und 10,i\u2018V\u00ab von der (iesammtschwefelmenge betrug, lauteten die entsprechenden Zahlen nach der Narkose 20,8 \u00ab/.\u00abi, 80,8\u00bb/o, 2:1,2 \"/\u00ab> lind 20\"l\u00ab, Budenko2) fand im Laboratorium von E. Salkowski, dass heim Hunde, der \\ Tage lang 200,0 ccm. (lldorotdrinwasser bekommen hatte, der neutrale Schwefel von \u25a0 .17.85'*\u00bb/\u00ab auf 2S,02'vo stieg, w\u00e4hrend das Verhalten des Gesamnitschwefels zum Stickstoff constant blieb. Zugleich ergab sich die interessante Thatsache, die auch Savelief!3) best\u00e4tigen konnte, dass der neutrale Schwefel erst nach einigen Tagen aus dem Organismus ausgeschieden wird. Dasselbe Verhalten constatirte Presch4) beim Menschen, der zu anderen Zwecken I )<((),o lus 2 X fc> Schwefel pro die erhielt. Der vierte Theil des ein-verleilden Schwefels wurde bei dem Versuch von Presch in organische Substanz \u00fcbergef\u00fchrt und langsamer ausgeschieden .ds der \u00fcbrige zu S\u00e4ure oxydirte Schwefel. Die .Beobachtung, dass bei erh\u00f6hter Stickstoffausfuhr der neutrale. Schwefel im Yerh\u00e4ltniss zum sauren steigt, d\u00fcrfte um so mehr Beachtung\nh l'cber Stoffwecliselstorungen nach l\u00e4nger dauernder F.hl<\u00bbmf\u00ab>rm* narkos\u00ab*. Zeilschr. f. klm. Medicin, Bel. (lSUtj.\n- Feber das Verb,alten des neutralen Schwefels bei StoffWechsel* l\u00f6tungen und \u00fcber die Oxydation desselben im thierisctien Organismus. .Virchow\u2019s Archiv. Hd. P2\u00f6 (|K!U).\n\u2019) Lebet den Kinfluss d(*s Eiweisszerfalls auf di\u00ab* Aussehe\u00efilung des neutralen Schwefels. Virchow's Archiv, l\u00bbd. FH\u00bb (18\u2018lij.\n4\u2018 Feber das Verhalten des Schwefels im Organismus und den\nNachweis der unterschwelligen S\u00e4ur\u00ab* im Mens< benbarh. Virchow\u2019** Archiv ltd. I1\u2018.* t IKK*.","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"verdienen, als <m st j\u00fcngst Freund naehgewiesen hat, dass bei gesteigerter S^lnviHblausscIroirlung in Folge ver\u00e4nderter Ern\u00e4hrung der absolute Werth des neutralen Schwetels ann\u00e4hernd constant bleibt, w\u00e4hrend nur der Werth f\u00fcr den sauren Schwefel entsprechend steigt. Auf Proeent berechnet nimmt also in letzterem Falle der neutrale Schwefel bei gesteigerter t iesannn tsohw'efel- und StickslulTausfuhr a b. w\u00e4hrend er gerade umgekehrt, wenn Knrpereiweiss zur Fihsebmelzung kommt, mit der vermehrten Stickstoff- und tiesammtschvvefelausfuhr zunimmt. Die beim Menschen gemachten lleob\u00e2clitungen Freund s stehen allerdings im Widerspruch zu K unke Fs*) Versuch, der beim Hunde nachwies, dass durch eine gesteigerte Fleischration der neutrale und der saure Schwele! in gleicher Weise zunehmen.\nAusser dem (Tiloroform ist von verschiedenen Autoren (1er KinIIiiss anderer dem (Chloroform mehr oder minder nahe stehender Mittel auf die Stickstoff- und Schwefelausscheidung untersucht worden. Fs sind besonders die Arbeiten von Ken Ta ni gut i. :ti Martin Hahn.4) .lui ins Heiser,5) II arnack und Hemertz.\u2018:) flarnack itnd Kleine7) zu erw\u00e4hnen.\nAus diesen Arbeiten geht im Allgemeinen hervor, dass sich (Ihloralhydrat wie (\u2019.hloroform verh\u00e4lt. Eine Herabsetzung der Stirkstoll\u00e4usfubr bewirkt nach den Versuchen von Harnack und Hemertz sowie Heiser das Amvlenhvdrat. Ver-\nl) Zur Krnntniss der SchwcfcUiusschcidung hoi S\u00e4uglingen. Zcitschr. I. pli\\ siolojfischo r. bei nie. IM XXIX (till mm. S. 21.\n-d eher den Stoffwechsel im S\u00fcugcthierk\u00f6riier. Pfl\u00fcgers Archiv. IM. IT\n;i To hoi don Km Muss einiger Narkotika auf den Kiweisszert\u00e4ll. Virchow's Archiv. Bd. 120 itSlMli.\n4i l'Hicr den Kinlluss des Sulfonals auf den Kiweisszerfall. Virchow\u2019s Al\u2019ctuv. Ikt. 12*) ilSUl r.\n1 Tehee don Kinltuss dos Amyicnhydrals und Thloralhydrats auf die Slickstoifaussoheidung heim Menschen. Fortschritte der Med ici n II.\n,;i F eher die Uoeinflussung der Stickstoff- und Schwofohmsscheidung durch < \u2019.h'.oralhydrat und Amylonhydrat. Fortschritte der Modi ein 11 Nr. 7 7 Fobor den Werth genauer >ehwefelbestiinmnngen im Harn f\u00fcr du- Ihm!bei lungvon Vor\u00e4ndorimgen des Stoffwechsels. Zeitschrift f\u00fcr Tic. \\ T. IM. 10. S. 117","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4ndermigen in \u00abIrr Schwcfelaussoheidimg sind bei diesem >1 it tri von Ha mar k mal Kemertz conslalirl. von Harnack und Kirim* .jedoch in nemienswerthem Matisse vermisst worden. Auvli Snltonal ist nicht wirksam (Hahn). Harnack vermulhel drshalh. dass die-Wirkung auf abgesehiedenem C\u2019lilor beruht, das als inoehloralsanrcs Natron rrsl sp\u00e4t .ausgescji jeden wird' und hat seine Ansicht dadurch zu st\u00fctzen gesucht, dass er einem Thirre (\u2019.liloplhydrat und Soda zugleich gab At wodurch dir \\\\ irkung des Chlorals aufgehoben wurde.. Ilarnaek meint dass die beste Erkl\u00e4rung hierf\u00fcr darin bestehe,dass abgespaltenes Chlor bei geh\u00f6riger Alkalescenz des K\u00f6rpers gebunden wird. Das Alkali allein bewirkt nach den-Versuchen desselben Autors eine Zunahme des sauren Schwefels, w\u00e4hrend Sal-kowski. .lawein-) und Ken Taniguti:1 * 3 4) die allerdings \u2014 ebenfalls b(\u00bbi einem Versuch am Hunde\u2014 grossere? Hosen gah(*n \u2022 Ja wein bis zu 20,0 Natr. biearb.. Ken Taniguti bis zu l\u00f6.o essigs. Xatr.1. zudem Resultat kamen, dass eingef\u00fchrle .Alkalien die Oxydationsvorg\u00e4nge im menschlichen K\u00f6rper auch mit I\u00bbezug auf di(* Schvvelelausseheidung steigern.\nDie bisher angef\u00fchrten Versuche beziehen sich, soweit si(* nicht den Menschen \\> selbst betrellen. s\u00e4mmllieh auf Hunde, als\u00ab, auf Fleischfresser. Heim Hunde sind auch Hariiack und l!emertz;,i zu dem \u00fcberraschendem Resultat gekommen, d.i>> die \\crrnehrte Stickstollaussclieidimg in Folge Einf\u00fchrung von Chloralliydraf nicht durch eine entsprechende Steigerung\nS! I\n1 Zeitschrift f\u00fcr biologie, N. K., Bd. 111. S.\n-> Zeitschrift f. klinische Med i rin. Md. 22\n::i Vir-Iiuw's Archiv. Bd. 117 OHSOj.\n4 Angaben \u00fcber die Sclnvefelauschridmig beim Menschen linden l\u00fctti in heube und Salkowski \u00abDie hehre vom Harn*. Berlin tss-j. >. 17\u00bb 1t. l\u2019nd die seitdem gemachten Angaben sind alle in.der ob* n ( Unten Arbeit von Freund zusammongestjdlt fursi* au'ITal lender ist es. dass >< brader in seiner Arbeit *Kinige abgrenzende Kr\u00fcebnis*. ithysi.do^ix h-chemm-her I\u2019nter-sui-hungeri \u00fcber der\u00bb .Stoft\\veebsei wahrend det^ >rbWanderschaft und im Wochenbett\u00bb. Archiv f. fiyu\u00e4kdiogie. Bd. Ui), > \u25a0)\u2022\u2019\u2022( behauptet, es b\u00e4tleir vor der Arbeit von Har nack und Klei ne kein Angaben \u00fcber di- Schweb-lau-scheidung Wim Menschen vorgele\"\u00e9n.","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb lor I liirnstoffiiusfi iln* bewi rkt werde, sondern dass der vermehrte Stickstoff in anderen organischen Verbindungen, wahrscheinlich mit dem Schwelet zusanunen, ansgeschieden werde. Durch di(\u2018ses Resultat ware die mangelhafte Oxydation des Schwefels heim Einschmelzen von K\u00f6rpereiweiss zwar nicht erkl\u00e4rt, aber doch mil einer andern Erscheinung, die unter den genannten Verh\u00e4ltnissen anftritt, gut in Einklang zu bringen.\nAuf Veranlassung des Herrn Professors K. Salkowski habe ich. um das Resultat Harnack's nachzupr\u00fcfen, die Harnslollausscheidung unter der Einwirkung eines Protoplasmagiftes einer Pr\u00fcfung unterzogen und als Versuchsthiere die bisher in dieser Frage noch nicht benutzten Kaninchen gebraucht, um zugleich einen Aufschluss dar\u00fcber zu bekommen, wie das Protoplasmagift beim Pflanzenfresser wirkt. Wie seiner Zeit schon Salkowski und Auerbach,1) sowie Munk2) nachgewiesen haben, verl\u00e4uft ja der Stoffwechsel beim Kleisehfresser und Pflanzenfresser nicht genau gleich und weist speeiell Abweichungen bei der St\u00f6rung der Oxyd\u00e2tions-procosse auf.\nEin Vorversuch am Hunde bewies mir nochmal die prompte Wirkung des von mir in Anwendung gezogenen Chloroformwassers. Die weitere Fortf\u00fchrung und Verwendung des Versuches wurde leider durch Eintritt eines Hlastmka^arrhs unm\u00f6glich gemacht.\nIhauner weiblicher Hund von 32,J\u00c8 kg Gewicht. Durch \u00d400 Pferdefleisch (=18,1 N, mehrere Male bestimmt i und , 70 Speck auf gleichin\u00fcssige N-Ausfuhr durch den Harn gebracht, Die einzelnen Perioden werden durch Catheterisation abgegrenzt. Die t\u00e4gliche Futterration erh\u00e4lt das Thier Morgens direkt nach dein Catheterisiren: sie wird sofort vollst\u00e4ndig gefressen. Das Chloroform wasser wurde mit dem Futter ge-mischt. Wie die Tabelle zeigt, ist ein anf\u00e4ngliches Sinken Mer Stiekstoffausfuhr, wie es Harnack und Remertz beim Hunde nach Chloralhydrat beobachteten, nicht zu eonstatiren.\n0 Virchow's Archiv. I\u00bbd. 77 1187U . S. *22U. -' Archiv f. Physiologie, 1881.","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"hu Gegenlheil stieg die Stickstolfausfuhr, ; das Protoplasmagift gegeben wurde.\tsobald am ID. Tage\n\u25a0y\tMenge und\t(ie wicht\tX-Ausscheid, spec, (iewietit des Thieres ! im Harn\tHeme r k un.gen\nI\n1.\tnon man\tH2.H\t12.S\t. 500 Fleisch -f-\t7o Speck\n\u2022>\tM Kl 1010\t!\t\u2014\tIH.44\t: 5oo\t*\t\u00bb\t<0 \u00bb\n\u2022 \u00bb\t540 10H7 1\t\u2014\t15.12\t! 500.\t\u00bb . t\t70. \u00bb\n4.\t5H0 10H7 ;\tHl,7\t15.71\t1 .)00 \u00bb >\t7\u00ab 1\t\u00bb\n\t450, 1042 i\t1\t16.07\t500\t>\t\u00bb\t7o \u00bb\n\t500/1041 j j\tHl.65\tj\t15.17\t; 50t)\t\u00bb . ', \u00bb\t<0 \u00bb\ni.\t425 104:* ! }\t\u2014\tI6.SH \u2022\t5(H)\t. \u00bb\t\u00bb\t70\t>\nS.\t050 ioho\t\u2014\t15.00\t5(H)\t\u00bb\t\u00bb\t7o\n*\u2666.\t:\u00bb.jo 1040 ;\t\tI6.1H\t500\t?\t,\t70\t*\n10.\tm\\ 10:44\tHl.61\t10.57\t200Ch)oroformw: m\t<1 Futter\nlt.\tS00 1082 L\t\u2014\t2I.07\t200 \u00bb >\t\u00bb\u2022\tJ\n12.\tson io:4l\tHl. 15\t22.01\t\u25a0200 * \u00bb\t> V \u00bb\nWas (lie Versuche am Kaninchen anlarigt, so wurde versucht, <lic Tliiere durch ein aus R\u00fcben, Kohl lind rohen Kartoffeln zu gleichen Theilen gemischtes Futter auf gleieh-m\u00e4ssige Stickstoffausscheidung zu bringen. Das Chlon\u00bbformwasser erhielten die Thiere Abends, wenn das Futter aufgefressen war, durch die Sclilundsonde. Per Urin wurde d 'l\u00e4ge lang gesammelt und sodann die Periode durch Ausdr\u00fccken der Rlase abgegrenzt, wobei sich nie Schwierigkeiten ergaben. Auf eine Bestimmung des eingef\u00fchrten Stickstoffs >o\\\\ie des Kothstickstoffs glaubte ich auch nach der Ansicht des Herrn Professor Sa 1 kowski verzichten zu k\u00f6nnen, weil die schlackenreiche Nahrung in dem langen Darm des Kaninchens verschieden lange zur\u00fcckgehalten und ausgenutzt wird. Aus demselben Grunde sind auch f\u00fcr die Bestimmung .\u2018{t\u00e4gige Perioden gew\u00e4hlt worden. Die in den Tabellen, angegebenen Zahlen sind die aus diesen Perioden f\u00fcr den .einzelnen Tag berechneten WVrlhe.\nWenn sich nicht alle 1 'rinbestimmiingen innerhalb der zur Verf\u00fcgung stehenden li Tage ausf\u00fchren Hessen,, wurde (1er Harn durch Sch\u00fctteln mit Chloroform eonservirt. Die Re-","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"Stimmung il<\u2018s Stickstoffe und Schwefels geschah nach den bekannten Methoden : lui* die Bestimmung des Harnst,oil's wurde die Monier sehe Methode gew\u00e4hlt, jedoch mit der von Sal-kovyski vorgeschlagenen Modifikation, dass das Ammoniak ans dem den Harnstoll enthaltenden Filtrat nicht durch Maintes, ost. vertrieben, sondern f\u00fcr sieh im Harn nach\nSch losi ng bestimmt und dann von dem f\u00fcr den llarnstoll gefundenen Werth ab\u00fct*zo<^<;n wurde. Hippurs\u00e4ure, die nach den Versuchen von Salaskin und Zaleski1) bei Anwendung der M\u00fcrner sehen Methode aut den 1 tarn von Pflanzenfressern Felder verursachen kann, land sich bei mehrmaliger Untersuchung in dem Aelheralkoholaus/.ug nicht, sodass die Methode auch nach dieser liiehtung hin f\u00fcr unsere Versuche einwand-\nwar.\nI. Versuch.\n(ira ne\ts w e i blich es Kanin*\t\tdien\tvon\t2 5 bi\tg (lewicht.\n\u25a0 Datum\t\u25a0 Harn.\tf *\t.!\u201d .\u00a3 \u2019 .S'\tS. \u2022 ! \u201c ':fi ; 1. 5* uml\t\u25a0\t_\tt\t.2 s|mm itisriie*\t1\t-ix -r ;\t*\tc-\t.\t.. 7. fi.tvvi\u00ab fit\t\u2019S L -\ti 5\t. ; \u2022J\u00a3 St \u2019 ***'. \u00ab\u25a0* 7 2 . i \u25a0 V M f 2\t:*\u2022 W \u2022 \u00d4 Ti \u25a0 V c C . L.\t:\u00eb*:i 1 \u2022\u2022 ^ i \u2022 ~ - '\u00ab* 1 .7. fc- T. f- B | * 1\tn\tc ui i! r k h ii \u00a3 i\u2018 n\n\t'% ^:'S- \u25a0 S ':SlrS\t\t\t'\t105\tt\n18.-20. i.\t:tio io2:t 21*In o,tit\t0.812 .\t\u25a0so;71\t0\t105\tgem. Kutter\n21.-23. 1\t15o|o3o,\t- 0.155\t0.308\t80,i h;\t\u2022 \u25a0'\u2022.\u2022\u2022\u2022 ' ' 0\t\tlein, Kutter t ii g 1\n21-20; 1.\t13o loin 2770 o.ooijo,53i\t\t85.38\t0\ttglbo\t\u00aba. Kutter -}- 25,0 W\u00bbs^r\n27-21*. 1.\t3i*o, 1015 2050 <u>33\t0.518\t80,20\t0,0015\tv l\u00fcO \u25a0\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 25.\u00bb *\n:to. I.-I. II.\t100/101 i j - l>071\t0.500\t88.85\t0.0010\t\u00bb 15\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t> 25,0\t>\n2.-1. II.\t150/1012 25io o,028\t,0,503\t01,33 0.0023\t\t\u00bb 150\t\u00ef \u00bb \u00bb 2->.0\n5.-7. II.\tilKUO 11 25t*0 0.10l 0.115\t\t81.52 0.1 H >51 1\t\t\u00bb 25.01\u2018liloroforinn.4-150 gern. Fot.\t\ns.-|o. II.\t-\t; 2500\tj ; \"\t\u25a0\t-\u2014\u2022\t\u2014\t; '\u2022\t\u2014\n11er Versuch erreichte leider ein\nTage lang\nKaninchen, nachdem\n\u00bb;)\nj\u00e4hes Filde, weil das 25,< ) Chlort >ti mnwasser\ny Zeitschrift f\u00fcr pliysialonsclic:t\u2019h\u2018\u2018init\\ ltd. XXVIII, S 73.","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"gegeben waren, am \u00bb. Tage ans Versehen statt des Chloro-lormwassers von der zur liarnsloll'ljestimmimg \u00efi\u00f4jhi\u00ab(*n Aether-alkoholmischungin <l<\u00bbti Magen bekam. Die 2r>ecm. Wasser pr\u00bb> die vorn 2(.>. ab erhielt das Thier, um den Kinlluss des Wassers auf die Krh\u00f6hung \u00bb1er Stiekst\u00bb\u00bbIVauslulir aiisziisehalten.1) Wenn u h trotz \u00bbles n\u00e4dit abgeschlossenen Versuches die Zahlen hier inittheile, so gesehield es, um darauf aufmerksam zu machen, dass sieh auch beim Kaninchen eine ziemlich gleichmassige Stick-stolfauss\u00bb heiilung durch den Harn erreichen l\u00e4sst. Ferner sind die geringen Ammoniakwerlhe, die mit den Angaben Sal-kowski's hier\u00fcber in Kinklang stehen, zu beachten. Fnd ondlieh ist <li<\u00bbsrr Versuch vor \u00bblen \u00fcbrigen ausgezeichnet durch \u00bb\u2022in (anf\u00e4ngliches?) Sinken der Stickstolfausfuhr nach der Kinvorlcibung des ('.hl<\u00bbreformWassers \u00bbwie im Versuch\u00bb' von Harnack und l\u00bbcm<\u2018rfz beim Hund na\u00bbh -(\u00bbhloralhydrat \u2022. Man k\u00f6nnte auch daran denken, \u00bblass die verabfolgten -\u00f6 \u00bb\u00bbin. 11,0 infolge einer Aussp\u00fclung der Oe webe Anfangs \u00ab ine verh\u00e4ltnissm\u00fcssig hohe Stickstollausfuhr na\u00bb-h sich zogen, '1er dann natiirli\u00ab h bei weiteren Wassergaben eine Verminderung \u00bb1er Stiekstolfausfulir lolgcn musste. \u00bb0,4-01 pro die vom \u2022>. bis T.i Doch halte ich diese Hrkl\u00e4rung nicht f\u00fcr richtig, weil \u00bb1er Zeitraum bis zu \u00bb1er geringeren Sjiekstoffausfuhr zu gross w\u00e4re.\nIn \u00ablern Versuch beim Menschen von ll. \u00d6. Neumann 'lauerte die \u00bblurch eine gr\u00f6ssere Wassermenge \u00bbbis zu \u00d6\u2014\u00bb Liter pro \u00bbliei bewirkte Steigerung \u00bb1er Stiekstolfausfulir immer uur 2 Tage und sank am :>. Tage schon wie\u00bbler ab. In unserm Falle k\u00e4men aber 12 Tage in Detr\u00e4cht.\nII. und III. Versuch. Zun\u00e4chst ist zu erw\u00e4hnen, dass <*s nach :> X \u2022> lagen beim II. Kaninchen gelang, eine -ann\u00e4hernd gleiche Stickstolfausscheidung \u00bblurch den Harn zu erzielen, so \u00bblass sich der Kinlluss \u00bbles Ohloroformwassers bemerkbar ma\u00bb hen konnte, beim Kaninchen 111 waren die Zahlen 'im \u2018len llarnstiekstolf von vornherein ziemluh constant. Die\n11 ff- O. .Neumann. 1 Kinlluss \"r\u00f6sseier W\u00e4ssrniifilutn au lie is t i c k s t o 11 a us s c ! h * i \u00ab tun g leim .Mmsrlien. Arcti. f. llygufi\u00bb*. ls\u2018*U. S. '1 \u00bbs","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"11. tiraues Kaiiinchen. ( iew u ht :\nHO \u2014\nti\n\n7. -=\t'\n/. >\n. 5 <\t\u201c \u00a3\nf. I 7i -r 2- _\u00a3\u2019:\nti-. r\n/:\n\u25a0-\t-.i\t- \u2022*\nk. /\t-\t*\"*\n-T >.\n\u25a0'? T ti, 5 r\n{\u2022\t^ ? 1S St-\nZ Z. ~\n!\u2022 - <\ni \u2713: ~\nk. .. r \u2022\u2014\n\ncl\nj - r,\n!\t: I\n\n** \u00a3\n\u00ea s\na S3\nJ *\n\u2022_ I\u2014\n\u00bb .s\nS -2 t\n-r \u00dc 2\nJ 2 S\n\"5> + \u00ab|.\n\u2022J2\t5.\t2\n\u00bb, i -5\n*\ta\tr*\tSi\ns\tp<\n~ Z w> \u25a0\u2014 ,\u00bb\nss\t\u2014\t\u2014\tce\n*\t1\tS\t*>\t-\n& X ~\n=3\t\u2022*\nis t-01 \u00abM\n\u2014\t\u25a0*\ti-\tr\nZi\tX\tOl\tl\u00bb\n\u00bb\u201c\t\u00bb\u00bb\t\u2022\u2022\tAl\n* \u2022\t* \u2022\t\u00bb\u2022\u2022\t\u00ab I\t*\tI\n\t0\tt--\n1 \u25a0\u00bb\t\u2014\t1 ~ 1\n\u2014\t\tX 1\noi\tkk\t\ni\t1 S.\tl~\n\t\t>\nA* \u2022 *\t1 -\t\u2022A\n\t\t*\u25a0\u25a0*\u2022 1\n\u00f4i\t01\tOl\n\n*C\t01\nr>-'\n\tr' :\t\tr \"\t\u20225\t\u20223\t3\tO\n.0 .\tX\t. 2\t1-\t\u2022 0\t\u2022 0\t--\tI'*\nkk\tl-\t\tc..\tX\t\u2014;\tX\t\nx\u2019\t\tIV\t\tX\t\tx\t-V\n1>\tX\tl>*\tw\u00bb\tX\tX\tX\tac v.\nX\t;\u2018V\t\t-\t\t1 'k\t\u2014\tX\ni\u00bb \u2014\t~\n\u2014 -\n~ >o i*\n\u00abA\nC X\tCO\n!>. Ol\tC\nV4*\n01 t -\nk* \u00bb\n\u2014 Ol\n\u25a0 \u2022 \u00c4\t-k^\nes ;~\ni\"\nx\n01 I -\nk\u00abl -*\u25a0*\nOl \u2014\t\"\nl> \u2014 \u25a0\n\n>1\nOl\n01\noi\t13\t'\u2022Xr\t*\toi\t\u00f4i\t\u25a0rs-\t\tex\t\u2022 M\tes\n!>\u2022\t:S\u00ce!\tw\t\t\u25a0 m** >w \u25a0\ti>\trx\tw \u2022\t\t\u00ab'AA\t!\u2022>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\ncl\tCl\tet\t:' =c\tZi\t\u00eft\t\u00e9\u00e7\tZl\tet\tCl\t\u00efli\n^\u00c2-\t\u25a0' \u25a0 a*\u00ab ' '\t\t.\t\t- /Mk\t\t* iA \u2022 '\t\t\u2014\t_ \u2014\n\u20222jK\t'\tCS\tr~\t*1\u00bb\tS\t\t\t,3T\t\u00f4i\t\u00f4i\noi\toi\tOl\t01\t\t'\u25a0 AA.\t\tO\u00ce\t\tm*.\t\n01\t01\t01\t01\to\u00ee\t\u00d4i\toi\t01\tO\u00ce\t\u00f4i\t\u00f4i\n\n\u2014 \u2014 01\nr. o i\n01 01\n\u2022\ti\t\u00bb\nX .-4.' \"T \u2014 \u2022 0.1 01.\n01\nOl\n.\t\u2014\u2022\t[a\t^\nI ~\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tOl\n<\tI\tl\tI\tI\tI\noi\t\u00bb0\tx\toi\t\u2022 o\tx","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"KaniiH'lu'n. (imviclit 2SH.\"> <?\n1 W\nr.\n*\n\u2022/.\n/.\n-a\nE = \u25a0= \u2022- /.t\n/\u2022 -, \u2014\ntx \u2014 \u25a0\u25a0n \u00b1 /. \u2014 s\ntit tit tit \u2022 \u00ab irj I\u00ab\nt 2\nK\nfS\nU, 13\n2 i t\nit it\na a\nS- 2 -\nI I. \u00a3\nr \u00bb ' *\n-4\t>\u2022*\tw\t1 9 T 1\t\u00bb.r \u00ee 1\t\u00ab * \u25a07 1\t\u00bb .\u25a0? ? 1\t\u00c4> \u00bb .4 \u00c7I\n1,\t\"3\t3\t4-\t4-\t4-\t4-\t4-\n\u2014\t\u25a0M\tM\tU\tIxl\tk.\ti\u2014\tu\n*\u201c\t\t\t\t\ta.\t\tV\n-\t3\t3\ta\ta\t'S\tS \u25a0\t\u2022\u2022\u25a0* a\n\t3\t3\t\t\"*-\t2*\u00bb\ts*-\ts*-\n\tti.\t\u00db\ts\t5\t5\t5\tB\n\t-\tc\tb\u00df\t&\tt\u00df\t- 4k' b\u00df\t\u2018v t\u00df\nf\n30 \u2022\ns.\n\u00a3r>\ntit ____\nX < \u25a0\u201d \u00e0. ?\nc\n/:\n_ /\nii\n_ - \u201c Z\n: / h = r\ni >i * 3\n\u2014 /.\n- _ il - -\n* I = 11 *\nif. \u2014\t<\u25a0 \u2014\n\u00dc *3 .1\nti \u2014\nb\u2014\t\u201c\t' t\t\tr'\t' -\u2022'\u2022\n*r3 to\t\u25a0- ..\t\t\u2022 r '\t\u25a0 z\t: C\n.3,\t\u00ab A\t1 ' 2J\t\u2022 \u2022 **:.\t\u00bb9\tc:\n*\t<v\t9j\t1\tr!-:\tt\\\tV*i\t1-\n\u00abcs\t\t\t~L,\tl>.'\tSi'\n/.\tX.\tl-i\tX\t1 ^\t\u2022 4^\n\t\u25a0\t\u2022-\tW4\t1'\tIj-\n1\tX\t1 *>\u2022\t\u2022w*\t1 >\tw \u2022\n1\t91\t!\t91\t^1\t\u00ceI\t\n\t-\t\t' \u25a0 ^ .\tC \u25a0\t\u00bb> O\n\t-\t\u2022 \u00bb\u2022\tX\t1 ^\t91\n1\t\u2022\"9\t! \u2022\u2014\t\u2022 A**\t\u2022 9\tX\n!\t\t1 i\t\u2022\u2022\u2022\t4\u00bb \u00c4\tiV\"\u00bb\t91\n\t\t\t^ \u25a0'\tC\t\nX\tK 9|\t( \u00bb\n\u2022\tI\n99\t?!\n* \u2022 *\n91\tN l>\t\u00a3\nS\t8- S S 8 I\n3 r\n\u2022 9\nt - -r\n\n\t\u20225.\tc\t*' \u25a0\tr\t\u25a0 ^\t;\n\tc\tc\tc< \u25a0.\t\u2018.Vp\tr\t0\t\n1 ^\t\u2014-\tJV4*\t3; \u2022\u25a0\tX\t9 1\u00bb\tX\nT.\t\u2022\u00ee\u00ee\t\u2019 ^ \u25a0\t^1\t\t\u00bb .*3 \u2022\t91\n1 -\t3\tc\t\u25a0\u00bb\"\u00ce -\tV\t1\tx\u2019\nX\t\t\tX\t\tr. x\tX\nt-\nX\n\n91 \u25a0\u2014 91 r:\n\u00c4 i\u00c4.\t*\ni~ X -4\t91\n.\u00bb\u2022 \u2022: . *\t.*. \u25a0 . \u2022\nA\t\u2022-\t\u00ab,4. X\t\u00ab**\t2\u00a3\t. * a\t\u2022 ^\t4\u00bb\u00c4\t\n<\tbfc\t\t\t\u2022\t\u00bb\u00ce5 3;' \u2019\t\t-\t. -\n\t/.\tit\til\tit\tit\tit\tit\tif\n/.\t\t4\u2014.\t\tc\t\t<<*\u2022\t\u2014\t\n\tH\t1 \u00bb\u25a0 1^ 91\t<9 1 \u00bb. 91\t> >. 1 \u00bb 91\t*5* 1- 91\t\u00ab9 I -91\t*9 1 -91\tX l>. 91\n\u2014 A i\tO\t\u2022w\t\u2014\t-\t\u2014\t\t\u2014\t91\t\nr*\t\u2014\t\u2022-\t\u2014\t\u2022-\tx\n91\tI \u25a0*\tI-\tX\tS\n3C\tI'\tX\t\u201c\u25a0\t\u00ceI\t(5\n\u25a0\t*\t/\u25a0\u2022-.\ni\u00c4\tX\t\u2014\u00ab\t*\t*\t\"1\t/2T\t\u2022\n\u2022\t.\t.a\t**\u2022 \u2014r\tW\u00ab\nI\"\ti'\u00bb\t.\tc\tI -\tz\t~z\tw\to\n91\t91\t94\t91\t91\t91\t91\t91\n\u2022 9\t<71\n\u00aba\n91\t\u25a0\u2014 I\n\u25a0C,_\u00a3 C \u00a3 \u00ae\nO \u25a0 O C '\u00d6\nrt x '-C\t.9\t\u00ae\n\u2022 \u00e4 *\u2014\u25a0 \u25a0 \u2022*\u25a0 \u2022 \u2014\u00ab - .\n*9 X \u2014 I-\n\u2014\t\u2014\t91\t91\t91\n\u2022\ttiii\n99\t'Z\tT.\u2019\t9i\t.9\n-\t-\t-\t91\t91\n91\nX\n91\n\u2022 9\tX\t\u2014 \u201c*\u2022.\u2022 1\u00bb 'C 99\n- 9 \u00ab 91 91\ni.\tii\tI\tI\tI\tI\n99\tZ\tT. 91 *9* X <*\u2022","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"millier** Stickstollausscheidiing war beim Kaninchen il vom Is- Hr bis 1 fjl. i also vom Tage nach Krreiehung (,1er conslanlen SliekstoiJansiiibr jiis zur Verabfolgung des ( Td\u00f6ro-lorimvassers) 0, i\u00f6d, beim Kaninchen 111 vom Uh bis zum - 1 H. 0,521. Das Chloroformvvasser hat mm einen viel geringeren Kinlluss auf die Stiokston\u00e4iisselieidimg gehabt als beim Hund. W\u00e4hrend beim letzteren, wenn wir pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht 0,2 Chloroform vvasser gaben, die Slickstotfaus-l'ohr von HUI auf 20,Sh, also ungef\u00e4hr um 2f>\u00b0/o steigt, haben wir beim Kaninchen, wenn wir ebenso lange 10,9 Chloroform-wass(*r pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht geben, die\u00bb Stiekstoll\u00e4us-Inhr von (),4o3 aut 0,o.T2 (Nr. II ), also um 10\u00b0 o erh\u00f6ht, und wenn wir 8.7 pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht geben, eine Steigerung von o..r>2i auf o,\u00f6t.T (Nr. Illi, also um beinahe ebenfalls 15\u00b0 \u2019\u00ab>.\nOb diese Steigerung der Stiekslolt'ausl\u00fchr in der That eine gr\u00f6ssere am 2. und M. Tage der Periode war und um durch ein anf\u00e4ngliches Sinken maskirt wurde (wof\u00fcr vielleicht der Versuch Nr. I spr\u00e4che), ist nicht wahrscheinlich. Denn heim Kaninchen Nr. Ill erreicht die Sticksto\u00dc\u00e4usfuhr erst in der zweiten Periode, in der kein Chloroformwasser mehr gegeben war (12.\u201411. 111.), ihren H\u00f6hepunkt, kann also am oder T. l\u00e4ge der ersten Chloroformperiode nicht schon h\u00f6her gewesen sein, als sie aus den T l\u00e4gen berechnet wurde.\nKine bedeutende Steigerung der StickstoH\u00e4usfuhr er-reichen wir erst, wenn 11,1 bis 15,Hbezw. 10,1 bis 12.2 g Chlovo-l\u00f6rmwassm* pro Kilogramm K\u00f6rpergewicht mehrere Tage gegeben sind (nul 0,8/o\tbezw. 40l)ie Stiekstoll\u00e4usfuhi\nist unter Umst\u00e4nden verz\u00f6gert und das Maximum kann erst dann erreicht sein, wenn schon tagelang kein Chl<\u00bbrot\u00f6rmwassci mehr gegeben ist (Nr. 111).\nI lass die Thiei e, nachdem die Kinwirkung des Protoplasmagiftes aufgeh\u00f6rt hat, abnorm wenig Stickstoff ausscheidm (O..Ti\u00f6 und 0,270), um das Manco zu decken, ist nicht auffallend.\nH\u00fccksicbtlich der Harnstofl\u00e4usfuhr ist Zu bemerken, dass beide Versuche nicht mit dem voll Harnack und Kemcrtx erhaltenen Resultat iibei einst immon. Zieht inan zun\u00e4chst die","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"absoluten Zahlen f\u00fcr den Harnstoff in Betr\u00e4cht,: so bemerkt mau in beiden F\u00e4llen eine bedeutende Steigerung der Ilarn-stol\u00eeausf\u00efilir von 0,575 bezw. 0,405 im Mittel vor der Verabreichung des Chloroformwassers auf 0,707 bezw 0 851 u;k h Fneichung der vollen Wirkung des Protoplasmagiftes. Diese Zahlen sprechen schon allein dagegen, dass die Mohrausscheidung des Stickstoffs ganz oder zum grossen Thoit auf I'Hhmmg eines andern K\u00f6rpers, wie Harnstoff, zu setzen ist. Zieht man die relativen Zahlen f\u00fcr den Harnstoff in Hot r\u00e4cht, so ist allerdings auffallend,- dass in diesen beiden Versuchen\u2019 wie im I, die Procentzahlen f\u00fcr den Harnstoff (im Vergleich zum Gesamml-N) so bedeutenden Schwankungen unterworfen sind. Fine Krkl\u00e4rung f\u00fcr dieses Verhalten fehlt inir. Ich m\u00f6chte nur noch bemerken, dass die angegebenen Zahlen auf Onmd gut stimmender Doppelanalysen gewonnen sind. Jm Mittel betr\u00e4gt die Procentzahl f\u00fcr den Harnstoff bei .fehlender Chiorol\u00f6rmwasserwirkung 84,41 bezw. 88,05 gegen\u00fcber einer Ausscheidung von 85,15 und 97,15\u00b0A> auf der Ilohe der Chloroformwasserwirkung.\nDie Zahlen f\u00fcr Ammoniak weisen dieselben niedrigen Werthe wie im 1. Versuche auf.\nIn 5 bezw. 0 Perioden habe.. ich auch die Schwefel-ausscheidung, und zwar d(.\u00bbn sauren und den Cesanimtsohwefel bestimmt. Wenn sich das beim Fleischfresser oft constatirtc Verhalten, dass bei gesteigerter Stickstoffausfuhr /ler nentraie Schwelel im Verh\u00e4ltniss zum sauren erheblich zuninimt, beim Pllmizenfresser nicht findet, so kann heim Pflanzenfresser von \u25a0vornherein nicht davon die Hede sein, dass die vermehrte X-Ausscheidung auf der vermehrten Ausscheidung eines N-uml S-liidtigen K\u00f6rpers beruhen k\u00f6nnte. Ich habe nun in der Ihat in meinen Versuchen eher (\u00bbine Zunahme des sauren wie des neutralen Schwefels constatirem k\u00f6nnen. Doch m\u00f6chte ich mil die f\u00fcr den Schwefel erhaltenen Zahlen aus folgendem Druide nicht allzuviel Gewicht legen. Wie ein Blick auf die D'hollcn lehrt, sind die Zahlen f\u00fcr den Schwefel im Verh\u00e4ltnis\u00ab Z,,J\" S,l('ksto,r mi gerne in hoch, sie betragen z. H. beim Ver->ucb I vom 2, I. III. 27 der Stickstoffausfuhr und vom\nllojip\u00e7-Seyler'\u00ab Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXf.","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"r>.\t7. 111. 'jar B2.71 vo dor Stiekstotfausluhr. /u erkl\u00e4ren\nsind diese lit \u00bbhen Sfdnvefelwertlio offenbar durch die verh\u00e4l t-nissjn\u00e4ssig grosse SehwefelauInal11no mil dor Nahrung, loh land in MoO.n gemischtem Futters 0,55 und 0,51 Schwefel als iIsSO, ausgedr\u00fcckl. Heim Hunde,der durch Fleisch und Kelt ins StiekslolTgleiehgewiclit gebracht ist. sieht im Harn der Schwefel zum Stickstoff in ei min ganz bestimmten Verh\u00e4lt niss. n\u00e4mlich in (hin Verli\u00fcltniss, in welchem sieh beide Elemente \u2022 im F.iweissmolek\u00fcl finden. Auch beim Menschen, der neben Fleisch und Feit Amylaccen geniessl, ist dieses Verh\u00e4lt nF' ziemlich gewahrt, da die mit der Nahrung (\u2018ingef\u00fchrte Schwefel -s\u00e4ure neben dem ausdein Eiweiss stammenden Schwele! wenig in Hetr\u00e4cht kommt. Wir k\u00f6nnen deshalb auch in diesen F\u00e4llen aus dem Verh\u00fcltniss des sauren zum neutrale!] Schwefel einen Schluss auf die Oxydai ions Vorg\u00e4nge im l )rga-nismus machen. Anders ist es dagegen nach der oben mil-gethcilten Erfahrung mit dem im Stickstotfghdchgewichl bezw. in glcichm\u00e4ssiger StickstotTausscheidung befindlichen Pilanzcn-tresser. Hier. h\u00e4ngl sotlistversl\u00e4ndlich die hohe Sehwefel-ausscheidung imr von der gew\u00e4hlten Nahrung ah. So ergab sich in den Versuchen von E. Salkowski1 an Kaninchen, welche mit Kartoffeln gef\u00fcttert wurden, das Verh\u00e4ltnis^ Il : X \u2014 1 : 12.5: 15,2 ; 12,S u. s. w. Das aus Kohl. H\u00fcben und Kartoffeln gemischte Futter w\u00e4hlten wir, weil die Kaninheu Kartolleln allein f\u00fcr l\u00e4ngere /eil schlecht fressen. Dass\nCI\ndie gew\u00fchlte Nahrung (\u2018inen so hohen Gehalt an schwefelhaltigen, nicht ei weissartige ii K\u00f6rpern aufweis!, konnte nicht voraiisgesehen werden, d\nFasse ich die wesentlichen Punkte der Arbeit nochmals zusammen, so komme ich zii folgenden Schl\u00fcssen :\nProtoplasmagifte bezw. Chloroformwasser bewirken beim Pflanzenfresser erst in erheblich gr\u00f6sserer Dosis als beim Fleischfresser eine Steigerung der Stickstolt\u00e4usfuhr. 1 >ie Wirkung des Giftes, \u00fcberdauert. seine Einf\u00fchrung unter Fmst\u00fcnden inn mein (\u2018re Tarne Hisweilen scheint es vor der Steigerung\n11 /\u2022 Ivhrifl f\u00fcr physiulogischo Chemie. Bd. I. S. 1Sff","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"I i f)\nder >tickstol\u00eeausiuhr zu einer Herabsetzung derselben zu kommen.\nDie vermehrte Stickstoffausfuhr wird durch eine vermehrte llarnstotl\u00e4usfuhr bewirkt.\nDer Sohwefeigehalt des Harns h\u00e4ngt heim Kaninchen in '\u00ab\u00bb li\"hem Grade von der Krn\u00e4lirung ab, dass auch bei Thiercn, die' miistanle llarnstofFausscheidung zeigen, die \u00fcusserste Versieh! bei Schlussfolgerungen nach diestu* Richtung geboten ist.\t\u2022 \u2022\nHerrn Professor K. Salkowski f\u00fchle ich mich f\u00fcr die l \u00dcberlassung des Themas und f\u00fcr seinen liebensw\u00fcrdigen Hath bei Aufstellung der Versuche zu lebhaftem Dank verpflichtet.\n\u25a0ec","page":445}],"identifier":"lit17484","issued":"1900-01","language":"de","pages":"432-445","startpages":"432","title":"Ueber die Steigerung des Eiweisszerfalls durch Protoplasmagifte, speciell Chloroformwasser, beim Pflanzenfresser","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:17:47.276062+00:00"}