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{"created":"2022-01-31T15:35:00.301170+00:00","id":"lit17489","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kurajeff, D.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 31: 527-542","fulltext":[{"file":"p0527.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Jodprodukt des Oxyh\u00e4moglobins.\nVon '\nIVivatdocenl Dr. I). KurajefT.\nAih .i -m phyMol.-chemisch. Laboratorium von Frof. A. Dan\u00fcowskyzu St. IVtersburg. (Der. Ilodartion zugegang\u00abn am 4. December looo.)\nDas Studium der Jodirungsprodukte Verschiedener Eiweiss-^tolle bietet, wie aus Untersuchungen mehrerer Autoren hervorgeht. ein Interesse in mehrfacher Hinsicht, insbesondere fur die chemische Charakterisirung verschiedener Eiweissformen, da ja der Unterschied in der Jodaufnahmef\u00e4higkeit der einzelnen Kiweissk\u00f6rper in direkter Abh\u00e4ngigkeit von ihrer chemischen Zusammensetzung stehen muss. Besonderes Interesse in dieser Hinsicht haben selbstverst\u00e4ndlich Jodprodiikte gut indivi-duaiisirter d. h. krvstallisirter Eiweissk\u00f6rper, . Prof- K Hofmeister1) hat als erster das .lodprodukt des krystallisirten hieralbumins dargestellt und analysirt; dann studirte ich2) naher in seinem Laboratorium die Bedingungen der .lodirung kry-stallisirter Eiweissstofle und beschrieb das .lodprodukt des krystallisirten Serumalbumins.\nEs blieb also noch, das Jodprodukt des dritten kry stallisirenden Eiweissk\u00f6rpers, n\u00e4mlich des Oxyh\u00e4moglobins, darzustellen.\nNachdem F. Blum und \\\\. Vanbei3) und ich, utiab-li\u00e4ngig von einander, gezeigt hatten, dass die Jodirung der Kiweissstoffe auch bei neutraler oder schwach alkalischer\n11 V. Hofmeister. Zeilschr. I. ptiy.s. Chemie. Bd. XXIV; S. I.V.\u00bb. 189K\n-i D Kurajelf. ibidem, Rd. 2\u00df, S. W>2j 1H\u00ceMI.\n:i) V hl um u. W. Vaubcl. Journal l prakt. Chemie. N\\ K. IM '>7, S. :W55. 1S9H.","page":527},{"file":"p0528.txt","language":"de","ocr_de":"-, T\u00d4H \u2022\nIif\u00bbn geschehen kann. cr<ralr sich die M\u00f6glichkeit, da-Oxyh\u00e4moglobin hei f\u00fcr das Intact bleiben seines Molek\u00fcls g\u00fcnstigen Bedingungen der Jodirung zii Unterwelten. In der Litteratur, soviel ich weiss, gibt es nur einen Versuch von F. .1. Hopkins und S. N. Pinkus,1\u00bb das Oxyh\u00e4moglobin des Hundes zu bromiren. Ilei der Hromimng des Hundeoxyh\u00e4mo-globins haben die Autoren einen flockigen braunen Niederschlag erhalten, der sich sogar in kaltem Alkohol leicht l\u00f6ste und aus alkoholischer L\u00f6sung durch Aether ausgef\u00fcllt werden konnte. Im Filtrat vom Bromprodukt des Oxyh\u00e4moglobins haben die Verfasser das Vorhandensein von BrFe eonstatirt, < 1er Niederschlag selbst aber enthielt 0,33\u20140, \u00ee 1\u00b0 o Fe d. h. eine Kisenmenge. die dem Fisengehalt des Hundeoxvh\u00e4mo-globins selbst sehr nahe steht.\nIch machte auch einen Versuch, das Pferdeoxyh\u00e4moglobin zu jodiren, und analvsirte das erhaltene .lodprodukt des Oxyh\u00e4moglobins, das ich der K\u00fcrze wegen Jodh\u00e4moglobin nennen werde.\n11.\nfhii strlhniff ih's Jodhiimoylit/ti na.\nDas krystallisirte Pterdeoxyh\u00e4moglobin wurde im Allgemeinen nach der Hoppe-Sey 1er sehen Methode dargestellt: im Finzelnen folgte* ich der Beschreibung des Darstellungs-v(\u00bbrfahrens, die in der Arbeit von D. L aw row2} angef\u00fchrt worden ist. Die zuerst erhaltenen Krvstalle von Oxvh\u00e4mo-globin wurden noch zweimal urnkrvstallisirt. Das von mir\nangewandte krystallinische Oxyh\u00e4moglobin besass alle typischen Kigensehaften. F\u00fcr die Jodirung des Oxyh\u00e4moglobins benutzte ich in einigoh Versuchen die BIum-VaubeFsche Methode,\nd. h. ich liess Jod in KJ-L\u00f6sung in l \u00dcberschuss auf die w\u00e4sserige L\u00f6sung von Oxyh\u00e4moglobin bei Anwesenheit von \u00fcbersch\u00fcssigem Natriumbicarbonat reagiren : die Reaction der Fl\u00fcssigkeit wurde durch Hinzu f\u00fcgen von Natriumbicarbonai\nJ) K. .1. Hopkins u. S. X. Pihkus. Her. d. deutsch. cheuV Ges<llsch..\ntau, um.\n- I>. I.awro w. Zeitschr. !'. physiol, ('.hernie. Bd. XXVI. S. :i 0. 1898,","page":528},{"file":"p0529.txt","language":"de","ocr_de":"immer .schwach alkalisch erhalten, ln anderen Versuchen benutzte ich diejenige Jodirungsmethode, welche ich in meiner fr\u00fcheren Arbeit haupts\u00e4chlich angewandt hatte, n\u00e4mlich, ich verwandte einen Ueberschuss von Jod in JodkaHuinl\u00f6sung in (iegenwart von einer bestimmten Menge KJ03. lim alle Redingungen, die auf das Intactbleiben des Oxyh\u00e4moglobins sch\u00e4dlich einwirken k\u00f6nnen, zu beseitigen, f\u00fchrte ich die .lodirung bei Zimmertemperatur im Laufe von mehreren l'agen aus.\nHei der Jodirung des Oxyh\u00e4moglobins erschien sehr bald in einigen Minuten ) ein flockiger schwarzbrauner Niederschlag, der sich bald auf dem Hoden des Gelasses sammelte. Nach einigen Tagen wurde die \u00fcber den Niederschlag stehende Fl\u00fcssigkeit nur schwach gelbgr\u00fcnlich gef\u00e4rbt und zeigte kein bestimmtes Spectrum (etwa des Oxyh\u00e4moglobins oder des H\u00e4matins). Das Filtrat vom Niederschlag beim Hinzuf\u00fcgen vom gleichen Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung gab entweder nur eine minimale Tr\u00fcbung, oder aber Anfangs sogar keine Tr\u00fcbung; nur bei langdauerndem Stehen der Probe erschien eine kleine Menge von zarten, braunen Fl\u00f6ckchen. Der abtiltrirte Niederschlag des Jodprodukfs des Oxyh\u00e4moglobins wurde zur Reseitignng von \u00fcbersch\u00fcssigem .IK und J zuerst gut mit Wasser gewaschen. Da der Niederschlag sich in verd\u00fcnntem Ammoniak als fast unl\u00f6slich erwies, l\u00f6ste ich ihn behufs weiterer Reinigung von beigemischten .1 und JH in verd\u00fcnnter NallO (1\u20143\u00b0V). Man muss bemerken,, dass Niederschl\u00e4ge, welche nach der R l um- V au be 1 sehen Methode dargestellt wurden, sich sogar in 3\u00b0;oiger NallO nur mit grosser Schwierigkeit l\u00f6sten und zur Aufl\u00f6sung bei Zimmertemperatur 2\u20143 Tage forderten. Die nach der Methode mit KJ03 erhaltenen Niederschl\u00e4ge l\u00f6sten sich dagegen viel leichter, als die ersten, sogar in 1 2\u00b0/oiger NallO. Die alkalischen L\u00f6sungen der Niederschl\u00e4ge wurden sogleich mit einem kleinen Ueberschuss von Essigs\u00e4ure gef\u00e4llt; die erhaltenen Niederschl\u00e4ge wurden mit Wasser, Alkohol und Aether bis zum v\u00f6lligen Verschwinden der Jodreaction sorgf\u00e4ltig gewaschen. In einem Falle l\u00f6ste ich den nach der Hl um-Va ubo-l schen","page":529},{"file":"p0530.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 r>3o --\nMethode erhaltei\u00e6n Niederschlag (Pr\u00e4p. 3> nicht in Natron-liydiat. sondern wusch ihn nur mit Wasser, Alkohol und Aether durch, bis die Waschfl\u00fcssigkeiten keine Jodreaction mehr gaben. Die Darstellung und Analyse des auf diese Weise erhaltenen Niederschlages war von Bedeutung wegen des Vergleichs mit anderen mit Alkali behandelten Pr\u00e4paraten von .lodhiinmglohin. Oie gleiche Darstellungsweise (ohne Alkali) f\u00fchrte bei einem nach der Methode mit KJ\u00fc3 dargestellten Pr\u00e4parat von Jodh\u00e4moglohin nicht zum Ziele, weil die Waschll\u00fcssigkeiten ungeachtet des sorgf\u00e4lltigen und sehr\nlangdauernden Auswaschens mit Wasser, Alkohol mal Aether\nimmer merkliche Spuren von freiem Jod iresp. JH) enthielten\nDeshalb beschr\u00e4nkte ich mich auf die Analyse nur des oben erw\u00e4hnten Pr\u00e4parats 3\nDie Pr\u00e4parate von Jodh\u00e4moglohin. deren Peinigung mittelst Alkali aiisgef\u00fchrt wurde, gaben zuerst keine Jod-ieacliou beim Sch\u00fctteln mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure bei Anwesenheit von KNO, und Chloroform: nur nach langem Stehen erschienen Spuren von Jodreaction. Das nicht mit Alkali bearbeitete Pr\u00e4parat zeigte unter den erw\u00e4hnten Bedingungen ziemlich bald eine Jodreaction, d. h. es erschien eine schwache Ihdhviolettf\u00e4rbung des Chloroforms.\nI m eine Vorstellung von dem Verhalten des H\u00e4matins zur Jodirung zu bekommen, machte ich in dieser Richtung einen Versuch. Das H\u00e4matin wurde von mir aus dem nach Sehalfejeff11 erhaltenen krystallisirten H\u00e4min dargestellt Obgleich dieser Versuch, wie es aus den weiter angef\u00fchrten Analysen hervorgeht, nicht gelungen ist, will ich ihn nieht-destovveniger im Folgenden zusammen mit der ausf\u00fchrlichen Schilderung des Drtrstellungsverfahrens der drei von mir zur Analyse ang(\u00bbwandten Pr\u00e4parates von Jodh\u00e4moglohin beschreiben. '\nPr\u00e4parat 1\nZur hosung von ca. on g rohem f ) xvh\u00e4inoglohiu in 11V I Wasser wurde nach und nach 20 g J . HO g KJ und\n1 \u25a0 Srhal l'ejef \u00ce. Jomn. d. russ. }>hy> -chfiti (icvsollseli. Bd. 17. >\t|ss.*>","page":530},{"file":"p0531.txt","language":"de","ocr_de":"NaHGOjj in 1 eberschuss zngesetzt; die. Reaction wurde immer schwach alkalisch erhalten. Die Mischling blieb 1 ti Tage bei Zimmertemperatur stehen. Schon nach einigen Minuten bildete sich in der Massigkeit ein flockiger schwurzbrauncr Miederschlag. Dit* Fl\u00fcssigkeit wurde h\u00e4ufig umgerqhrt. Nach Id Tagen wurde der Niederschlag abfiltrirt; das schwach gi\u00fcnlichgelb gef\u00e4rbte Filtrat enthielt einen Ueberschuss von Ireioin Jod, gab kein bestimmtes Spectrum, mil ges\u00e4ttigter L\u00f6sung von Ammousulf\u00e4t (mehr als das gleiche Volumen) gab es nur eine minimale Tr\u00fcbung, die sich nach langem Stehen in zarte braune Fl\u00f6ckchen verwandelte. Der mil Wasser ausgewaschene Niederschlag wurde mit Schwierigkeit im Laufe von X Tagen in .Wo NaHO gel\u00f6st. Heim L\u00f6sen des Niederschlages entwickelte sich eine nicht unbedeutende Menge von Glasbl\u00e4schen, die feuchtes rotlies Lakmuspapior blau f\u00e4rbten. Die erhaltene braunrothe alkalische L\u00f6sung des Niederschlags wurde abfiltrirt und mit kleinem Ueber-schuss von Essigs\u00e4ure ausgef\u00fcllt. Der Niederschlag wurde abfiltrirt, das Filtrat war nur schwach gr\u00fcnlichgelb gef\u00e4rbt und enthielt nur Spuren von Eiweiss (Probe mit SO^NHj ). Der Niederschlag wurde mit Wasser, Alkohol und Aether so\nlange gewaschen, bis dit* Reaction auf Mod iresp. .111) vollst\u00e4ndig verschwunden war.\nPr\u00e4parat 2.\nVerwendet wurden ca, 50 g rohes Oxyh\u00e4moglobin, J5 J g, JO g .IK. 2 g K.K), und ca. Vh Liter Wasser. Die Mischung stand bei Zimmertemperatur 18 Tage. Darauf wurde der gebildete Niederschlag abfiltrirt: das schwach .gr\u00fcnlichgelb gef\u00e4rbte Filtrat enthielt einen grossen .lod\u00fcberschuss, zeigte keim* Absorptionsstreifen: bei Zusatz von etwa gleichem Volumen ges\u00e4ttigter Ammonsult\u00e4tl\u00f6sung entstand zuerst keine Ir\u00fcbung; erst nach einem Tage bildeten sieb zarte braune Fl\u00f6ckchen. Der Niederschlag wurde mit Wasser ausgewaschen. 1,1 1 \u00b0 \u00b0i?em Natronhydrat gel\u00f6st und die L\u00f6sung nach 1 *.?i Tagen abfiltrirt. Die L\u00f6sung dieses Niederschlages in Alkali ging viel leichter vor sieb, als diejenige des Niederschlages 1. Die","page":531},{"file":"p0532.txt","language":"de","ocr_de":"aune* alkalische L\u00f6sung wurde mit kleinem Teherschuss voii Essigs\u00e4ure gelallt; der gebildete Niederschlag wurde mit Wasser, Alkohol und Aether ausgewaschen.\nFriiparal 3.\nVerwende! wurden ca. 20,0 feuchtes Oxyh\u00e4moglobin, 0( >o ccm, Wasser, 7,0 .1, 0.0 KJ und Natriumbiearbonat in llebersehuss. Der Niederschlag bildete sieh bei Zusatz von Jod fast sogleich. Die Mischung blieb bei Zimmertemperatur 11 Tage stehen. Der Niederschlag wurde abfiltrirt und mit Wasser, Alkohol und Aether so lange gewaschen, bis keine Reaction auf Jod (resp. .III) mehr auftrat. Verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure, die mit dein schon ausgewaschenen Niederschlage w\u00e4hrend 15 Minuten durchgeschiittell und sodann abfiltrirt wurde, gab keine Reaction aulV.lod mit KN02 und Chloroform. Wenn inan aber diese Reaction bei Anwesenheit des Niederschlages ausf\u00fchrl, So tritt ziemlich bald eine* schwache roth-violette F\u00e4rbung des Chloroforms auf.\nJod i run g des II\u00e4mat in s. Eine kleine Menge (ca. 3,1 )) von krystallisirtem H\u00e4min wurde nach Sch alle je ff dargestellt. Das mit Wasser sorgf\u00e4ltig ausgewaschene krystallinische H\u00e4min wurde in D'/oigerNallOgel\u00f6st, die L\u00f6sung wurde abtiltriri und mit 2\u00b0 \u00abIgor 1I2S04 gef\u00e4llt. Der Niederschlag von H\u00e4matin wurde mit Wasser ausgewaschen und in ca. 100 ccm. Na HO ) gel\u00f6st, zur L\u00f6sung wurde nach und nach 3 < > .lod und 0,0 K.l zugesetzt. Die ersten 0 Stunden stand die Mischung bei br>\u2014\u00f6o0 0. und darauf eine Nacht hei 38\u00b0 (\u2019.. In der Fl\u00fcssigkeit war kein Niederschlag, beim Ans\u00e4uren mit Essigs\u00e4ure schied sich ein flockiger braunschwarzer Niederschlag aus ; der Niederschlag wurde abfiltrirt (im Filtrat Uebersclmss von Jod), mit Wasser ausgewaschen, dann in 1 \u00b0/oiger NallO gel\u00f6st und mit Essigs\u00e4ure gef\u00e4llt. Der ausgef\u00e4llte Niederschlag wurde mit Wasser, Alkohol und Aether so lange ausgewaschen, bis die Wasel111iiss igkoiton keine Jodreaelion mehr zeigten. Der Alkohol l\u00f6st merkliche Mengen des Niederschlages auf. Das lufttrockene Jodprodukl des H\u00e4matins besass folgende Eigenschaft (Mi. Es l\u00f6st sieb sehr leiebl in allen Alkalien.","page":532},{"file":"p0533.txt","language":"de","ocr_de":"alkalische L\u00f6sung des .lodprodukts des H\u00e4matins zeigt den liir H\u00e4matin typischen breitem Absorptionsstreifou zwischen G und I) (n\u00e4her an D).\nDer mit Schwefels\u00e4ure etwas unges\u00e4uerte Alkohol Inst auch das .lodprodukt des H\u00e4matins und zeigt das Charakteristische Spectrum f\u00fcr saure L\u00f6sungen von H\u00e4matin, lvalk und Barythydrat geben gef\u00e4rbte Niederschl\u00e4ge1 in alkalischen L\u00f6sungen von .Jodprodukt des H\u00e4matins: verd\u00fcnnte S\u00e4uren, wie z. B. 0,5\u00b0/oige Salzs\u00e4ure, l\u00f6sen es gar nicht. Ges\u00e4ttigte1 L\u00f6sungen von Ammonsulf\u00e4t geben mit alkalischen nicht zu starkem (noch durchsichtigen) L\u00f6sungen des .lodprodukts des H\u00e4matins einen lloe'kigen Niederschlag, nur wenn sie in gleichem. Volumen zugesetzt werden.\nIll\nl'jiiJCHScluif'tcH l/v$\tHS.\nBeim Trocknen an der Luit wandelt sich das ausgewaschene .Jodh\u00e4moglobin in eine sehr feste Masse mit gl\u00e4nzendem, fast schwarzem Bruche um. Fein zerrieben stellt sich das .lodh\u00e4moglobin als braunschwarzes Pulver dar. Die mit Natronhydrat nicht gereinigten Pr\u00e4parrte von .lodh\u00e4moglobin l\u00f6sen sieh ziemlich schwer sogar in 3~\u00f6\" \u00bbiger NaHO; in verd\u00fcnntem Ammoniak l\u00f6sen sich nur Spuren von Substanz, in Soda und Natriumbicarbonat l\u00f6sen sich solche Pr\u00e4parate von .lodh\u00e4moglobin fast gar nicht.\nVerd\u00fcnnte S\u00e4uren sogar bei langdauernder Lin Wirkung l\u00f6sen nur Spuren von mit Alkali nicht gereinigtem Jodh\u00e4mo-globin. Alkohol beim Sch\u00fctteln mit .lodh\u00e4moglobin nimmt mir Spuren einer gelbgr\u00fcnlichen F\u00e4rbung an,mit Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uert aber f\u00e4rbt sich der Alkohol mehr oder weniger scharf. Die braunrothon alkalischen L\u00f6sungen von \u2022lodh\u00e4moglobin zeigen, wie es scheint, dasselbe Spectrum, wie diejenigen von H\u00e4matin. Alkalische L\u00f6sungen von Jod-h\u00e4moglobin geben mit (auHO)., keinen Niederschlag, mit Bat HO)., aber geben sie eine F\u00e4llung, die alle Eigenschaften des .Jodh\u00e4moglobins selbst haben. Die mit Natronhydral bearbeiteten nicht zu trockenen Pr\u00e4parate von .lodh\u00e4moglobin","page":533},{"file":"p0534.txt","language":"de","ocr_de":"|,w,! sieb loi\u00ab ht in allen Alkalien <NallO( )y Na2G03, NHV NallOi und auch in verd\u00fcnnter\tSalzs\u00e4ure. Das\n>pectrum H\u00f6r sauren laistiii^an von J\u00fcdh\u00fcm\u00f6globjn scheint tnit demjenigen der sanmi L\u00f6sung von H\u00e4matin und Meth\u00e4mo-tiiohin (der scharfe Absorptionsstreifen zwischen G und 1) luther an (.! identisch zu sein. Alkalische L\u00f6sungen von lodhamoglohin, sowohl die ges\u00e4ttigten, als auch die verd\u00fcnnten, werden sehr bald und ({iiantitativ durch Zusatz von weniger als dem halben Volumen ges\u00e4ttigter Annnonsnlfatl\u00f6snng gelallt: das I il trat vom sehwarzbraunen Niederschlag ist ganz farblos \u2022um! enth\u00e4lt kein Jodhiimoglobin.\nSorgf\u00e4ltig angestellte vergleichende Versuche \u00fcber die Ammousullatl\u00e4llung von alkalischen L\u00f6sungen von .lodh\u00fcmoglobin. vom Jodprodukt des I f\u00e4matins und auch des H\u00e4matins seihst.\u25a0 gesondert vrm einander und in bestimmten Mischungen. Iia\u00f6en gezeigt, (lass die Pr\u00e4parate von Jodh\u00fcmoglobin kein Ireies beigemisehtes H\u00e4matin oder sein Jodprodukt enthalten. Hei den Ho\u00f6ingungen der F\u00e4llung mit Anunonsulfal, bei welchen das .lodh\u00fcmoglobin ziemlich rasch und vollst\u00e4ndig ausgef\u00e4lll vvird. scheidet sich das Jodprodukt des H\u00e4matins aus der sogar viel st\u00e4rker geh\u00fcbten L\u00f6sung, als die L\u00f6sung von Jodh\u00fcmo-globin. lange Zeit gar nicht ab. Desgleichen bleibt das Jod-prodnkt des H\u00e4matins, mit dem*Jodh\u00e4moglobin gemischt, bei Zusatz von bestimmtem Volumen ges\u00e4ttigter Amm\u00f6nsulf\u00e4t-h\u00bbsung last vidlst\u00e4ndig in L\u00f6sung, w\u00e4hrend das Jodh\u00e4moglobin schon total ansget\u00e4llt ist. Ganz gleich, wie das Jodprodukl ries H\u00e4matins, verh\u00e4lt'-sich auch das H\u00e4matin siebst bei den besprochenen ib\u2018dingnngen.\nI > ! In ill vu ifvs .IihiIh\u00ef mmjl evo' /VyW//- null 7 V//f>si n rau/ti h \u00f9inj.\na) Hin Wirkung d er P Cps i n sa 1z s \u00e4 irr e aut d a s\nJodh\u00e4moglobin. .V\nDen 12. October I OOO. Ca. 2.0 .lodh\u00fcmoglobin Pr\u00e4p. 1 winden mil loO ccm. t \u00abiger GIH gemischt und die Mischung ui den thermostat bei \u2014 l0u (!. gestellt. Nach Einigen \u2022Stunden trat schon eine merkliche Losung des Niederschlages","page":534},{"file":"p0535.txt","language":"de","ocr_de":"ein. Dann wurde der Kl\u00fcssi^koit rim* kleine Menge Pepsin Gr\u00fcbler ziigosefzt.\nDon 1 Octoiler. Nach \u00ab1er Nacht gingder Niederschlag vollst\u00e4ndig; in ganz klare, brawuothe L\u00f6sung \u00fcber. Das Spectrum der Fl\u00fcssigkeit: scharfer Absorptn >nsslreiten im Doth und diffuse Verdunkelung in anderen Theilen. Die Fl\u00fcssigkeit :iibf starke .lodreaction mit H,S04, KNO, und Chloroform.\nDen 1 I. October. In der Fl\u00fcssigkeit bildete sich ein feiner braunschwarzer Niederschlag. Hei Neutralisation der Fl\u00fcssigkeit schied sich ein schwarzbrauner. Niederschlag aus, der sich bei weiterem Ans\u00e4uren mit Fssigs\u00e4ure, oder noch besser mit Salzs\u00e4ure, wieder vollst\u00e4ndig l\u00f6ste. Der Neutralisationsniederschlag besitzt alle Eigenschaften des .lodhamo globins. Das Filtrat vom Niederschlag ist rothbra\u00fcn gef\u00e4rbt und gibt mit Amnionsulfat einen braunen Niederschlag.\nDen lb. October. Die Fl\u00fcssigkeit wurde abfiltrirt; auf dem Filter blieb eine kleine Menge von sehr feinem braunschwarzen Niederschlage. Die Untersuchung dieses1 Niederschlages zeigte, dass er die Eigenschaften . des H\u00e4matins besitzt und grosse Oiianlit\u00e4l von Fe und ,1 enth\u00e4lt. Das Filtrat vom Niederschlag wurde bis nahezu saurer Keaction neutra-lisirt, dabei bildete sich ein (lockiger, sehwarzbrauncr Niederschlag, der im Allgemeinen alle Eigenschaften des .lodh\u00e4mo-globins zeigb*. Das Filtrat vom Neutral isationsliiedcrschlag war braun gef\u00e4rbt, zeigte einen Absorptionsstreifen itn Hotli und enthielt., wie das sieh aus weiteren Fntersuehungen heraus-steilte, eine Mischung von verschiedenen Atbumos'en mit den Kesten vom nicht v\u00f6llig \u00e4usgelallten .lodh\u00e4moglobin, H\u00e4matin (resp. seinem .lodprodukl) u. A. Gleich dem Pr\u00e4parat I verh\u00e4lt sich zur Fepsinverdauung Fr\u00e4p. .\u2018t und 2; n\u00fcr l\u00f6st sich das Pr\u00e4parat 2 viel leichter, schon direkt in 0,5\u00b0 diger\u00c7lH ohne das Pepsin. Die L\u00f6sung des Pr\u00e4parats 2 in O/i^/oiger GUI ist ganz klar und braunroth gef\u00e4rbt und gibt keine Tr\u00fcbung w\u00e4hrend geraumer Zeit imebr als ein Monat). Die .lodreaction (resp. .111 \u00bb erscheint schon nach einem Tage nach dem L\u00f6sen des I r\u00e2pa rat S' in 0,o\u00b0 oiger GUI, w\u00e4hrend die .lodabspaltung bei Anwesenheit von Pepsin viel fr\u00fcher geschieht. Kej Neutra-","page":535},{"file":"p0536.txt","language":"de","ocr_de":"*s \u25a0.\nfiction cl<\u2018i .\u201caiiri'ii L\u00f6sung von .lodh\u00e4moglobin f\u00e4llt ein l>rai it rep Niederschlag, der sich heim weiteren Ans\u00e4uron sogar mit Essigs\u00e4ure wieder l\u00f6st : bei Zusatz von 1 :$ Volumen ge->\u00e4ttigier Ammnnsulfalldsuiig zur sauren L\u00f6sung von .Jodh\u00e4ino-globin bildet sieh (du brauner llookiger Niederschlag und das l\u2018ill rat erscheint ganz farblos, her Vergleichung wegen wurde noch ein Vernich mil Pepsin-Verdauung der rothen Blutk\u00f6rperchen gemacht, (zur Zeit hatte ich Inder kein reine? Oxyh\u00e4moglobin), in der Fl\u00fcssigkeit bildete sieh schon in einigen Stunden der \\ erdauung ein volumin\u00f6ser braunschwarzer Niederschlag. Nach einigen Tagen wurde der Niederschlag ahtiltrirt und erwies sich als H\u00e4matin, lias Filtrat wurde nur schwach gelbgriinlich gef\u00e4rbt und zeigte kein bestimmtes Spcdrum. Nach neun 'lagen der .Verdauung wurde das Filtrat vom Niederschlag schon sehr scharf braunroth gef\u00e4rbt, w\u00e4hrend sein Sped min nur Spuren von H\u00e4mat in zeigte.\nDie L\u00f6sung des reinen H\u00e4matins, die viel schw\u00e4cher als das genannte Filtrat gef\u00e4rbt ist. zeigt scharf das specilische Spectrum. Mau muss denken, dass das H\u00e4matin hei peptischer Verdauung theilweise ver\u00e4ndert wird und in saure L\u00f6sung \u00fcbergeht. Dasselbe gilt wahrscheinlich auch f\u00fcr (las .Jodprodukt (tes H\u00e4matins, das sieh hei peptisolier Verdauung des .lodli\u00e4moglobins ahspaltel. t >\nJ\u00bb) I rypsin void a innig des .lodh\u00e4moglohins.\n-)h .loijh\u00e4moglohin Pr\u00e4p. 1 wurden mit l(K) ccm.0,5\u00b0, oigem NaJ\u00abO. gemischt, zur Mischung wurde eine kleine Menge von Trypsin tir\u00fcblor zugose tzt. Das L\u00f6sen geschah ziemlich bald : die Fl\u00fcssigkeit ist. braunroth gef\u00e4rbt, nicht unbedeutende Ammoiiiakenlwickolimg, scharfe Ponction auf Jod iresp. JH). Nach zw\u00f6lft\u00e4gigem Stehen im Thermostat hei -\u00ce7\u2014i0\u00b0 C. blieb die L\u00f6sung klar. Hei Neutralisation der Fl\u00fcssigkeit mit Salzs\u00e4ure. bildete sich ein (lockiger schwarzbrauuer Niederschlag nur hei deutlich saurer Reaction. Fs ist auffallend, dass der Niederschlag hei weiterem Zusatz von verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure vollst\u00e4ndig in L\u00f6sung \u00fcberging, heim Hinzu l\u00fcgen aber von Essigs\u00e4ure geschah kein vollst\u00e4ndiges L\u00f6sen des Niederschlages. Wenn man zur alkalischen L\u00f6sung vom Neutralisationsnieder-","page":536},{"file":"p0537.txt","language":"de","ocr_de":"f\nlr\u00bb\nschlau aut \u00ab\u2018in Mal eine gms.se .Monge von starker Salzs\u00e4ure l\u00fcnzuf\u00fcgt. so bildet sieb ein feiner Niederschlag der in der S\u00e4ure unl\u00f6slich ist. Dasselbe Verhalten beobachtete ich auch liir den Neulralisationsniedorschlag aus pepsinsalzsaurer L\u00f6sung von .lodb\u00e4moglobin. Der durch wiederholtes L\u00f6sen in Alkali und Ausf\u00e4llen mit S\u00e4ure gereinigte XTmtralisationsniederschlag erwies sich als eisen- und jodhaltig. Das Kiltrat Vom Neu-I ra 1 isa t i o n s ni ede rsehlag war braunroth gef\u00e4rbt und enthielt ein Gemisch von Albumosen und Farbstoffen. KIh\u2018Hso verh\u00e4lt sich zur Trypsinverdauung auch das Pr\u00e4parat 5. Was das Verhalten der rothon Hlutk\u00f6rperchen zur Trypsinverdauung anbetrilU. so l\u00e4llt nach niehrt\u00e4giger Verdauung beim Ans\u00e4uren der alkalischen Fl\u00fcssigkeit ein braunschwarzer Niederschlag \\on H\u00e4matin aus, das F il trat ist nur schwach gef\u00e4rbt mal zeig! kein deutliches Spectrum.\nV.\nl\u2018J< nn nt>m\t* Jorflnhnoif/o/tiii*.\nDio Pr\u00e4parate von .lodh\u00e4moglobin und das .lodprodukt des H\u00e4matins trocknete ich zuerst im Trockensohi unk bei 100\u201c darauf wurde die Temperatur auf 115\u2014125\u201c G. erh\u00f6ht. Nichtsdestoweniger konnte ich die Pr\u00e4parate w\u00e4hrend langer Zeit bis zum constanten Gewicht nicht austrockiien. Die Pr\u00e4parate zeigten immer einen kleinen Gewichtsverlust.\nDa man durch langdauerndes Trocknen bei hoher Tempel atui etw unwesentliche Ver\u00e4nderungen des .lodhnmoglohins ei walten konnte, so entschloss ich mich, f\u00fcr FTomentaranalysen \u00e4ndere 1 i\u00e4pnrate_von .lodh\u00e4moglobin zu benutzen, dir* bis zur Gevvichtsconslanz im Vacuumexsiccator ausgetrocknet waren\nDas Pr\u00e4parat vom .lodprodukt d\u00e8s H\u00e4matins. das ich analys\u00e2t habe, wurde von mir lange Zeit bei 115\u2014125\u00b0 C. getrocknet, zeigte immer einen merklichen Gewichtsverlust. Die .lodhestimmungon wurden von mir nach der Volhardshell Methode ausgef\u00fchrt, der Stickstoff wurde nach Kjel-dahl-\\\\ iltahrt bestimmt, die Destiinmung des Kohlenstoffes und \\\\ asserstofles geschah durch Verbrennung im offenen Uohre mit Hleichromat. Kupferoxyd und. vorgelegter reducirt\u00e9r Kupferspirale im Luit- und Sauerstoffslrome.","page":537},{"file":"p0538.txt","language":"de","ocr_de":"Der Schwefel wurde durch Schmolzen der Substanz mit Soda-Salpelergemisch bestimmt. F\u00fcr Eisenbestimmung wurde die Substanz auch mit Soda-Salpetergemiseh, das ganz eisen-trei war, geschmolzen : die Schmelze wurde im Wasser, zu dem ein wenig Ammoniak zugesetzt wurde, gel\u00f6st. Nach einer Nacht wurde tier Eisenoxydriiederschlag durch aschentreies Kilter abfiltrirt. ausgetrocknet und verbrannt ; die Asche wurde beim Erw\u00e4rmen mit Salzs\u00e4ure ex trahir!, die saure Eisen-chloridl\u00f6sung wurde mit Ammoniak gefallt u. s. w. Die Analysen gaben folgendes Resultat :\nPr\u00e4 paraf I.\n1.\t\u00bb>.3892\t\u00eeiahoii 0.017198 .1\t\t12.20 ' ,\t.1\n2.\t0.3312\tW 0,012 799 1\t\t12.51%\t.1\n% ;\t0.2 PH)\t0.030 140 X\t\u2014\t11,51 \u201c,\tN\nt.\t0,i3H\u00bb\u00ee\t..\t\u00bbMH13 107 N\t\tll.l5\u00b0/o\tX\n5.\t0.2 \u00ab30\t0.12 Pi Cd,\t\t17.530/0\tC\n\t\t0.1151 H/)\t\t\u00bb;,\u00bb;3dv,\tII\n<;.\t0.239\u00bb;\t.;\t0,4i8f) C08\t\t17.04\u201c,\tC\n\t\to.llin 11,0\t\t<).5()rt 0\t11\n\t\tPr\u00e4 para t 2.\t\t\t\nI\t0,4\u00bb>94\tgaben 0,015 971 ,1\t\u25a0\t11.23 0 0\t.)\n2.\t0.3070\t...\t0.01119\u00bb; .1\t\t11.13\u201c 0\t.1\n3.\t0.3050\t\u00bb>,015 311 N\t\t11,82\u00b0 0\tX\nI.\t0,2110\t..\t0,030 10\u00ce N\t\t11.77\u201c,\tN:\n5.\t0.2270\t..\t0.1031 CO*\t\t18, PC\u2019 ,\tC\n\t\t0.1150 11,0\t' - '\t7,090 0\tH\n\u00bb;.\t\u00bb>.2030\t,.\t0.351 K) CO,\t\t\u202218.23\u00b0',\tC\n\t\t0.1298 Ht0\t\u25a0-?=\t7.10%\tH\ni :\t0.7585\t..\t0.0212 BaS04\t\to,li\u00b0;\t8\n8.\t| ,5070\t\u00bb ).\u00bb H )81 Ke*0.\t\t0,37 \u201c,\tKe\nPr\u00e4parat 3.\n1.\t0.37\u00bb M)\tibeii 0,01070? .1\t11020,\t.1\n2\t0.571\u00bb;\t..\t0.002992 1 \t\t11.02\u00b0,\t.1\n3. 0.2021\t..\t0.030 031 N -=\t14,83 O/o\tN\nC 0.3008\t\u201e\t0.0415(K) X \u2014\t14.79\u00b0\tN\n5. 0.3038\t..\t0.5392 CO,\t18.10%\tC\n\t01070 ll/> =\t0.11\u201c r\t11\n0. 0.1880\t0.3318 CO* =\t18.57 \u201cio\tc\n\t0101\u00bb) 11,0 ==\t5,97\u00b0 0\tB\n7. 0.<;i78\t..\t0.023\u00bb) BaS04 \u2014\tO.490;.,\tS\n8\t1.7322\t..\t0.(H)7\u00bb;F.*,0,-\t0.31 o,,\tKe","page":538},{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab mi p r o ci ti k f des lia mat ins.\n1.\t< *,20Htt nahen 0,012 0H7 .1\n-\u25a0 0.2014;\t..\t0,0:12010 n\n\u2022 5 0, 1 l\u00f6s .,\t(u>2021 )Pf 9\n11,Hlw,> .1 I2.0H0!\u00bb X 2,21 n Fo\nMittel\nl\u2019H, l( 1 ; 48,57- 18.18\n, *',i,,el ,\ti Mittel\n; .*-7,fil 47.58 IS,Hl: 1S.2H: 4S.H1\n/;\u2022?; ,'u,a 7\"!,;\t\u00abui-\n7:\tJ;:f2 \u25a0 Uji\u2018 1,*l: l,l;! ii-ts n.<\u00f6: 11.n2 n.02 um\n1 * \u2022*' : 1 '\t1 tlS n si -\tU.7# UM: I4.7!I H.S1\n^\u202211\t0.14\t0. l!\u00bb\t( i J.\u00ab)\n\u00fc:{7\t<>H7\u2018\t0.H1\t. 0hi 12,21\nVI.\nIti\u00e4vitssiou t/er Upstiltul^l\nl'as von mir erhaltene .lodpi-odukt \u00abtes l'terdeoxvh\u00e4liio.\n'l,1\"\"'S f\"'111 0in\" S\"Mi>\u00bbz \u00abHe \u00abteil: vom Oxyh\u00e4moglobin *? \u25a0\u201c< llon,l\"rrliseine schwere L\u00f6slichkeit sogar j\u201e j_*, ,i\u00abeni Nalionhydral sehr scharl' unlcrselieidel. Das .lod|,roduk! der xy liimoglolmis l\u00e4Ut bald und. wie es scheint, vollst\u00e4ndig\nl\u2019\"' illkal,'id,\u00b01' \"\u00ab\"\"'Hl der Fl\u00fcssigkeit. W: im Filtrat Uriel sa-l, mir eine ganz nnl.e.lenlemle Menge eines Kiweiss-\norpers Vor Allem ist von lieileiitnng, klar zu stellen ob Mielit .las ansgelallte .lodprodukl ein (iemisel. von jo.lirtem raweiss (lilobmi mit .len, H\u00e4matin .larstellt. Der vim mir an-g. stellte speeielle .lo.linmgsversn. il mit reinem H\u00e4matin zeigt\n,\t\u2022lo,|l\u201d'odl,kt \u2018\u2022.cs Ilamalins bei alkalis,-lier Reaction\n'lev Inssigkeit sehr leicht l\u00f6slich ist mal bei der .Indirm.g\naiebt anslallt. Wetter ist das Filtrat yom ..................prodnkl des\nXV lamoglobins mir schwach gelbgriinlieh gel\u00e4rbl mal zeigt\nk':'\" l'<\u2018s,,lnml,'s \u2022sl|\"',drnm. Ausserdem zeigen die Versuche \"nt Iraetiomrler F\u00e4llung durch Ammonsnlfat des .lodb\u00e4tno-\n' \" \u2019\"'s \"ni1 ,l,,s lodprnduktes des H\u00e4matins, gesondert von \u2018\u2022mander mal gemischt, dass das .lodb\u00e4moglobin kein bei-\n.....I- '\u2022 ri'.xy.t,,\".,,\u00ab.. want.. direkte \\V.|,I,\nI ' \" 1,,\u00bb < * - S t y i t- r > Zeitschrift f. ,,hysin|. Che,,,.,. X\\XI\n\u2022 \u00bb..* )","page":539},{"file":"p0540.txt","language":"de","ocr_de":"gemischtes. H\u00e4matin enth\u00e4lt. Woitor f\u00e4rbt sich die Natrium-biearbonatl\u00f6sung gar nicht bei langdauerndom Sch\u00fctteln mit dom .lodti\u00e4moglobin. Zuletzt spricht auch die Thatsaehe dos leichten und vollst\u00e4ndigen L\u00f6sens in (k\u00fcnftigem (1111 der mit Alkali bearbeiteten Pr\u00e4parat (\u00bbdes .lodh\u00e4moglobins iPr\u00e4p. 1 u. 2) daf\u00fcr. dass \u00ablas Jodprodukl \u00ablos Oxyh\u00e4moglobins keine lioi-mis\u00ab hung von H\u00e4matin enth\u00e4lt : dasselbe /eigen .auch die* Versiebe mit Pepsinvordauung dos .lodh\u00e4moglobins. Also, auf (iriind der angef\u00fchrten Th\u00e4tsaehen muss man mil grosser Wahrscheinlichkeit schli\u00ab*ssen, dass die H\u00e4matmgruppe dos H\u00e4moglobins Ihm .lodirung \u00ablesseibon keine Abspaltung von seinem Kiwoissanfheil iHlobin\u00bb erf\u00e4hrt und \u00ablas erhaltene .lod-piotlukt eine einheitliche Substanz darsteilt.\nDer (iehalt \u00ablos .lods und anderer Klemente in \u00ablen Pr\u00e4-parateu von .Mhumoglobin 2 und 3, die nach verschiedenen Mcthudou dargestellt und auf verschiedene Weise bearbeitet winden. ist fast derselbe. Nur unterscheidet sich, merklich das Pr\u00e4parat 1 nach seiner Zusammensetzung von anderen Pr\u00e9parah\u00bbn. Dieser 1\u2019ntCrschied in der Zusammensetzung kann ganz gut durch, die Alkalieinwirkung id0 .* NallU)erkl\u00e4rt werden, weil ich schon fr\u00fcher notirt habe, dass das Pr\u00e4parat l sich s\u00ab*hr s\u00ab hwi\u00ab\u2019rig und nur nach langer Zeit (d Tage) vollst\u00e4ndig in Alkali l\u00f6ste ;dabei wurde auch eine nicht unbedeutende Ammoniakentwi\u00bb-k<\u2018lung const at irt. Das Pr\u00e4parat 2 wurde \u00abla-gegon verhaltnissm\u00e4ssig leicht in verd\u00fcnnt (\u2018rein Alkali ( 1 \u2014 2\u00b0/.* NallOi gel\u00f6st.\nDies\u00ab* Alkalibehandlung hat, wi<\u2018 man aus den Analysen-zahh'ti sieht, im Pr\u00e4parat 2 keine wesentlichen Ver\u00e4nderungen \u00abl\u00ab\u2018f eloitientami Zusammensetzung \u00abh'sselben im Vergleich mit derjenigen des Pr\u00e4parats )>, das mit Alkali nicht bearbeitet winde, erzeugt. Die Analysenergebnisse z\u00ab*ig\u00ab\u2018n also die (ionstanz und gmsse Aehnlichkeit der Zusammensetzung der von mir erhaltenen Pr\u00e4parate von .lodh\u00e4moglobin. Die Beziehung \u00abtes .lodh\u00e4moglobins zur Muttersubstauz, \u00ab1. h. zum Oxyh\u00e4moglobin. bi\u00ab\u2018t\u00ab\u2018t ein Interesse. Da bis jotzt \u00ablie elementare Zu-samnu'nsetzung und die Formel des IMerdeoxyh\u00e4moglobins noib nicht tost gestellt ist. so muss man zur Beurthoihmg der-","page":540},{"file":"p0541.txt","language":"de","ocr_de":"liezielumg dos .lodprodnkts zum Oxyh\u00e4moglobin haupts\u00e4ehti. h nur dits Verh\u00e4ltnis.- 0 : X in beiden benutzen.\nIm Oxyh\u00e4moglobin (von F. Schulz)!) C:\\ ^ ;ui7:{\n\u2022\u2022 \u2022J\"dli\u00e2inoj\u00ee!ohin Pr\u00e4p. 3 5 C : X -=\nPr\u00e4p. >\tX = ..3,81;1\n\u2022\t\u2022\t\\'r*\\K I\tC:X =*\n^dohin\t(von V. Schulz) ; X \u2014 3,71*7 ,\nDaraus sieht man, dass das Verh\u00e4ltnis- C. : N in den von mir eil iah enen .lodprodukten des Oxyh\u00e4moglobins im Vergleich nul demjenigen im Oxyh\u00e4moglobin selltst merklieh ver\u00e4ndert ist. . Auffallender Weise ist das Verh\u00e4ltnis.- 0 : X im .lodh\u00e4nm-glohm sehr nahe zu demjenigen int Globin von F. Sc hulz. Dm I nlersehied zwischen beiden Verh\u00e4ltnissen muss durch\ndas Vorhandensein der H\u00e4mutingruppe im .lodh\u00e4moglobin he-werden.\nAul (\u00abrund der unger\u00fchrten Thatsachen muss man schhessen. dass das von mir erhaltene .lodh\u00e4moglobin das Jod-produkt keines ganzen Molek\u00fcls des Oxyh\u00e4moglobins durstellt. Man mus- aiineluiien, dass sich beim .Indiren des Oxyh\u00e4moglobins von demselben irgend eine stiekstoirhaliige Substanz abspaltel. Fs ist ganz m\u00f6glich. dass die abgespallene Substanz cm dritter stiekstollreicher albiiniosenarliger inaeh F. Schulz. Hestandtheil des Oxyh\u00e4moglobins ist. Leider sind die Filtrate vom .lodh\u00e4moglobin verloren gegangen, Und ich untersuchte mehl n\u00e4her jenen scheinbar nlbumosenartigen Niederschlag, ilen ich immer, wenn auch in sehr kleiner Menge, heini Zusatz von ges\u00e4ttigter Ammonsuli\u00e4tl\u00f6sung zu den Filtraten be-kam. (II. beim .lodiren des Oxyh\u00e4moglobins etwa theilweise Liseiutbspallmig stattfindet, wie dies nach F. Hopkins und S. Pinkus L c.i beim llromiren des llumleoxyh\u00e4nioglobins der Fall ist. kann ich melit mit Sicherheit behaupten. Die von mir erhaltenen Fisenwerlhe f\u00fcr .lodh\u00e4moglohin lassen darauf keine bestimmte Antwort gehen, weil der Fisengehall nn Pferdeoxyh\u00e4moglohin bis jotzt noch nicht festgesteUt ist von O.iii bis o. 17\u201dIm Hinblick aber auf m\u00f6gliche Verluste hei der von mir-angewandten Methode f\u00fcr Kisenhestimni-\n' ^ >\u25a0 hulz. Z'-itsi hr t |it'\\\t(;!;(\u2022imc. Pit. XXIV. \u2022> OU. tH9K.","page":541},{"file":"p0542.txt","language":"de","ocr_de":"im\u00ab bin ich geneigt, zu vermuthen, dass alles Eisen des Oxyh\u00e4moglobins im Jodh\u00e4mogiobin vorhanden sei. Es w\u00e4re vielleicht zu fr\u00fchzeitig, die von mir erhaltenen Analysenwerthe f\u00fcr das Jodh\u00e4moglobin in einer Formel auszudr\u00fccken, w\u00e4hrend dieselbe sogar f\u00fcr das krystallisirende Oxyh\u00e4moglobin selbst uocii nicht aulgestellt ist. Die Jodaufnahmef\u00e4higkeit des Oxyh\u00e4moglobins ica. 11 o .lod) stellt sehr nahe zu der des krystallisirten Serumalbumins (ca. 12\u00b0 o .lod), mit welchem das Oxyh\u00e4moglobin manche molekularphysikalischen Eigenschaften, so die L\u00f6slichkeit in Wasser und die F\u00e4higkeit, aus halb-ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung auszukrystallisiren. gemein hat. Obwolil auch die H\u00e4matingruppc des .lodh\u00e4moglobins, wie dies unter Anderem auch aus den Petrinverdauungsversuchen hervorgeht, das Jod enth\u00e4lt, so muss man doch annehmen, dass die Jodnufnahmcl\u00fchigkcit des Globins selbst eigentlich derjenigen des krystallisirten Serumalbumins noch n\u00e4her stellt, wenn auch nh ht die gleiche sein wird.\nWas das Verhalten des Jodh\u00e4moglobins zur Pepsiuver-\u2018jammg anbe trifft, so sprechen die von mir k\u00fcrzlich angef\u00fchrten V ersuche, wie es scheint, daf\u00fcr, dass die Abspaltung der jodhaltigen U\u00e4matingruppe votn .lodh\u00e4moglobin schon im Stadium der Albumosenbildung geschieht.. Hei der Trypsinverdauung des .lodh\u00e4moglobins konnte ich eine Abspaltung der H\u00e4matingruppe mit ihren charakteristischen Eigenschaften nicht constat iron: der bei Neutralisat ion der Verdauungsfl\u00fcssigkeit erhaltene Niederschlag l\u00f6ste sich immer vollst\u00e4ndig beim An-s\u00e4uron mit OaVYoiger (dH, w\u00e4hrend das freie H\u00e4matin oder das Jodphidukf des I l\u00e4matins bei s<liehen Hedingungen unl\u00f6slich ist. Jedenfalls bedarf das Verhalten des Jodh\u00e4moglobins, auch des Oxyh\u00e4moglobins selbst und des H\u00e4matins zur Pcpsin-mid Trypsinverdauung eingehenderen Studiums.\nDer \\ ersuch, das .lodproduktdes H\u00e4matins darzustellen, ist, wie man aus Analysenzahlen si(*ht, nicht gelungen : das von mir erhaltene Produkt scheintnicht v\u00f6llig jodirt und daher im \\ ergloieh mit dem H\u00e4matin selbst sehr ver\u00e4ndert zu s(*in. Ich lieabsichtige, das Verhalten des .lodh\u00e4moglobins im Thierk\u00f6rper noch weiter zu untersuchen.","page":542}],"identifier":"lit17489","issued":"1900-01","language":"de","pages":"527-542","startpages":"527","title":"Ueber das Jodprodukt des Oxyh\u00e4moglobins","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:35:00.301176+00:00"}