Open Access
{"created":"2022-01-31T13:16:59.285888+00:00","id":"lit17490","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Levene, P. A.","role":"author"},{"name":"C. Alsberg","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 31: 543-555","fulltext":[{"file":"p0543.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Chemie der Paranucleine\u00e4ure\nVon\t\u2022\nI*. A. lipvene und C. AIsIhtst.\nr -\tc.\u25a0:\t: './vc v... /://ec\nA -, iUr- i.|\u00bby.iol,,OL>ih-. lieini.,. hei. Abthuiluiig \u00ablos\u00e7 CatMosijsi Itfn hotiliil\u00c0 ,|*.r\nNew-Vork<*r Staatskrunkcnliiitisor.)\nM)er \u00dce.lacfion zugogaugen am in. |Womit,>r lilnu.)\nDurch die Untersuchungen von A. Kosstd wurde lest-ge.stellt. dass die Nueleine von Kidotter und Kuhmilch sich von anderen Nueleinen dadurch unterscheiden, dass sie keine Xanthinhasen in ihrem Molek\u00fcle enthalten. Doch hat Altmau die sauerreagirende Substanz, die er aus dem Kidottcrnuclcinc gewann, als eine echte, nur von Kiweiss verunreinigte Nuclein-s\u00e4ure beschrieben.\nSp\u00e4ter widmete Milroy derselben Substanz eine griind-licherc Untersuchung und kam zu dem Schl\u00fcsse, sie unterscheide sich von der wahren Nueleins\u00e4ure durch folgend\u00ab* Merkmale :\n1.\tSie ergibt hei der Zersetzung mit S\u00e4uren keim\u00ab Xanthinbasen.\n2.\tSie gibt keine Millonreaction, \\yohl aber die Hi'nret probe.\nd. Das Verh\u00e4ltnis des 1* zu dejn N ist eiii anderes als bei den wahren Nucleins\u00e4uren.\nKerner muss erw\u00e4hnt werden, dass es bisher Niemandem gelungen ist, in dem Paranueleiii des Eidotters eine Kohle* hvdrat gruppe nachzuweisen.\nW\u00e4hrend die Nucleins\u00e4uren nach den Untersuchungen von \\. Kos sei und A. Neumann U\u00e4Vuiinsuure liefern, waren","page":543},{"file":"p0544.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022lie ISriiiiihiingeii v\u00ab.ii\tans dein IVaniicMn cine\nK\u00e4vulins\u00fciirc zu gewinnen, vergeblich.\nKiii( neue giiindliche ImtcrsUchung der sogenannten I\u2019aranuoleins\u00e4ure schien uns sehr w\u00fcnschenswerth und von dieser Absicht aus ist diese Arbeit unternommen worden\nDus 'Material, zur Gewinnung der S\u00e4ure war Avivetellin Mit dem Namen Vitellin > bezeichnen wir die Paranucleo-verbindung des Kidotters. Es wurde auf folgende Weise gewonnen:*\nDer Eidotter wurde mechanisch von dem Kiweiss getrennt, flann mit einem gleichen Volumen 10\u00b0 Yiger NaCl-L\u00f6sung liiehtig gemischt. mit Aether gesch\u00fcttelt und 2\\ Stunden stehen gelassen. Hierauf wurde der Aether abgegossen, die NaCl-L\u00f6sung des Dotters wieder mit Aether gesch\u00fcttelt und \u00fcber Nacht stehen gelassen. Nachdem der Aether ungef\u00e4hr dreimal erneuert winden war, wurde die NaCl-L\u00f6sung vollst\u00e4ndig durchsichtig und liess sich sehr leicht fiitriren. Dice Hehandluug mit Aether wurde fortgesetzt, bis durch denselben nur wenig hubstotl mehr entzogen wurde. Die NaCl-L\u00f6sung wurde dann in mindestens das Attache Volumen Wasser gegossen und das Vitellin dadurch niedergeschlagen.\nDas oben schwimmende Wasser wurde sodann ab gegossen und durch {risches ersetzt. Dieses Verfahren wurde1 mehrmals wiederholt, dann wurde das Vitellin abfiltrirl, wieder in 10\u00b0 niger NaCl-L\u00f6sung aufgel\u00f6st und nochmals mit Aether in einem Scheidetrichter wie vorher gesch\u00fcttelt.\nDie NaCl-L\u00f6sung wurde dann liltrirt und das Vitellin \u2666lurch einen grossen 1 \u00dcberschuss von Wasser niedergeschlagen. Das Wasser wurde alsdann ein paar Mal erneuert, der Nieder-schlag abfiltrirt, Kinige Pr\u00e4parate wurden dann nur mit kaltem Alkohol und Aether extrahirt, andere auch mit heisseni Alkohol und Aether, und diese Extraction wurde so lange fortgesetzt, bis beinahe nichts mehr entzogen wurde. Dies wurde unternommen, um zu pr\u00fcfen, welches das Verh\u00e4lt niss des Lecithins gegen\u00fcber dem Vitellin ist.\tY\nWie bekannt, wird seit Hoppe-,Seyler von den meisten Forschern angenommen, dass in dem Dotter das Vitellin mit","page":544},{"file":"p0545.txt","language":"de","ocr_de":"Lecithin in einer chemischen Verbindung ist. Andere dagegen wie Salkowski haben die Ansicht ge\u00e4ussert, dass das Lecithin nur eine Verunreinigung sei. K\u00fcrzlich hat .sich auch T. Osborne zu Gunsten der Hoppe-SeyleC sehen Anschauung ausgesprochen.\nDie Analyse unserer Pr\u00e4parate zeigte, dass manche Pr\u00e4parate, die l\u00e4ngere Zeit mit heissem Alkohol und Aether extrahirt waren, mehr Phosphor enthielten wie diejenigen, die nur mit kalten Extractionsmitteln behandelt waren. So zum lleispiel enthielten die nur mit kaltem Alkohol behandelten zwei Pr\u00e4parate 0,K4ft/o und 1,22\u00b0 o P, und zwei von denen, die mit Alkohol und Aether gekocht waren, 0,88<>/o und 1,21\u00bb o P.\nWir haben vorl\u00e4ufig aus \u00e4usseren Gr\u00fcnden auf eine gr\u00fcndlichere* Untersuchung der Frage verzichten m\u00fcssen : doch ist uns die Ansicht von Salkowski wahrscheinlicher wie die andere. Wir hollen auf diese Frage zur\u00fcckzukommen.\nZur Herstellung der Avivitellins\u00e4ure\u00bb, wie* wir die Paranucleins\u00e4ure des Vitellins zu nennen vorschlagen, wurde gew\u00f6hnlich die ungereinigte Substanz benutzt, d. h. letztere wurde nicht ein zweites Mal in NaCl-L\u00f6sung aufgel\u00f6st.\nDie S\u00e4ure wurde gewonnen nach der Methode^ welche schon einer von uns ver\u00f6lleutlicht hat. Das Vitellin wurde in Wasser aufgenommen (400 ccm. wurden gew\u00f6hnlich f\u00fcr das Vitellin aus DK) Eiern verwendet), hierauf ein halbes Volumen starkes Ammoniumwasser 125\u00b0,\u00bb) hinzugef\u00fcgt. Das Gemisch wurde ungef\u00e4hr 2 Stunden lang stehen gelassen, dann allm\u00e4hlich und langsam durch Essigs\u00e4ure neutralisirt : es wurde Eis hinzugef\u00fcgt, um das Gemisch w\u00e4hrend der Neutralisation kalt zu erhalten. Wenn die Reaction neutral oder beinahe neutral war, so wurde ein betr\u00e4chtlicher Gober-schuss von Pikrins\u00e4ure* zugegeben (ca. 100 ccm. einer ges\u00e4ttigten L\u00f6sung) und dann noch mehr Essigs\u00e4ure, bis die Reaction stark sauer war. Die Fl\u00fcssigkeit wurde abliltrirt, das Filtrat mit einigen Volumen Alkohol behandelt Und dadurch ein Niederschlag gebildet. Dieser in Wasser l\u00f6sliche Niederschlag konnte durch Essigs\u00e4ure nicht wieder gef\u00e4llt werden. Die essigsaure L\u00f6sung dieser Substanz, in eine essigsaure","page":545},{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":"Losung von Allmmo.icii gegossen, bildete einen Niederschlag yerlnelt Hielt also ebenso wie die wahre Nucleins\u00e4ure.\nDer erste Niederschlag durch Alkohol wurde in HO\n\"\t,nil Essigs\u00e4ure anges\u00e4uert. Alsdann wurde\neifern abgemessenen kleinen Theil der L\u00f6sung Alkohol l.inzu-Kelngi. der 0,o\u00bb/\u00bb HCl enthielt, bis das Gemisch auf Con<u> sauer reagirte. Hierauf wurde der Rest der L\u00f6sung der Substanz in ein.- danaeh bereehneto (Quantit\u00e4t desselben Alkohol-ge\u00abOSsen4 ;\nDer dadureh gebildete Niederschlag wurde zuerst mit\nf,\u201d ,lim\" '\"il *\"\" \" '\"\"I !'<\u2022\" \" Alkohol gewaschen, bis er ehlorlrei wurde, hierauf mit kochendem Alkohol und Aether exlralnrl. 0.2ti():t des Pr\u00e4parates wurden mit Natriumearbonal + kalmmnitrat geschmolzen. Mgsl\\,0, = (MlttOl!. j> _\nlaue \u00e4hnliche von Alt mann gewonnene Substanz ent-\nhielt\t7.0\u201c die von\tM i fr\n7.91\"\t\t\n\ttin fcstziistHleu, o!\t1) cs\nllOl\u2019ll\tlM\u2018\u00bbln*i(*in IMo\u2018lialt\tm \\\nlicln-\t\u2022Niotloisclila# nocliii\tliais :\nMSt t\tl\u00eetim analvsirl.\t\nI*liipai*;iI lila.\n- Der erste Niederschlag, in Wasser anfgenoinmen. gin; beinahe ganz in L\u00f6sung \u00fcber und hinterliess nur eineV ringe I riibung, die nach Hinzuf\u00fcgung von einigen Tropfei starken Ammoniaks verschwand. Dann wurde essigsaure Ammonium hiuzugef\u00fcgl. die L\u00f6sung durch Essigs\u00e4ure saue gemacht und die Substanz mittelst Alkohol ausgeschieden Dieses Verfahren wurde zweimal wiederholt. Der auf dies. Uei-c gewonnene Niederschlag war vollkommen in Wassei l\u00f6slich. Die so entstandene L\u00f6sung wurde durch Ammoniak wasser alkaliseh gemacht, ungef\u00e4hr zwei Stunden stehen ge lassen und dann in eine vorher abgemessene Menge Alkohn gegossen, der <i,:,\".\u201e HCl enthielt nach der oben bescluie bene.) Methode). Die Substanz wurde hierauf gewaschen um (\u2018xtrahirt. wir\u00bb uhou angojjnbw!.","page":546},{"file":"p0547.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab>,177;, s der Substanz bei 100\" C. -ethkknet und wie oben\u2019.\u00ab,-sehmolzen ergaben Mg,P,07O.I Ni.t J \u00ab. p'.== \u00efi.95\u00ab\niVmiH * d,'r Su,,stiinz wurde 11 durch '20 ccm. Schwefels\u00e4ure und 10 \" K*!?\u00b04 z,*rsetzl^und der Stickstoll imcl, Kjeldahls Methode !,,\nstimmt, .\u00bbo ccm. j()li\u201eSo4 erforderten zur Neutr\u00e4lisiru\u00fc\" 121 ccm\nN\t\u2022\n1()Xa< >11 N 1\t' \u201e\n0.128 \u00fc derselben Substanz wurden auf dieselbe Weise behandelt\nf\t^\t*\tmv '\n> ,c,n |0H*S<h erforderten zur Neutralisirunu 27.0 rcur NaOH N 11.77\u00b0...\t10\nPr\u00e4parat V.\n,)el* orslo Niederschlag wurde wieder in Wasser um! \u2019 M\u00f6gend Ammonium, um die L\u00f6sung zu vcrvoflst\u00e4ndigeni aulgel\u00f6st Letztere* wurde dann mit Alkohol behandelt und .dadurch eil Niederschlag gebildet. Dieser letzte Niederschlag wurde wiede in Y\\ asser gelost und die L\u00f6sung in ein abgemessenes Voluniei durch 0,r>o/\u00ab HCl auges\u00e4uerleu Alkohols gegossen. Endlich wurd< \u00ab1er Niederschlag, wie oben angegeben, gewaschen und ex trahir!\nt*._ldd n dieser Substanz wie oben geschmolzen ergaben M\u00ab 1\u2018 (1 0.07S u I* 10.02\u00b0 ,.\t*\n0.2e,<, u wurden zur Stickstoi\u00efbcstiro'miin\u00ab wie oben benutzt .\u00bb0 ccm. n,i > ll,S04 erforderten zur Neiitraljsirntig 25,2 ccm. n t\u00ab Na\nN 11,07\u00b0\u00bb.\n,\t0.tw.,S + uuiden ebenso zur Stickstoff bestimmung behaudel\n* \u2019 <\tn'\u00b0\terforderten zur Xeutralisirung 27,5 eeni. n ,ft NTa()|\nPr\u00e4parat V1H wurde wie Pr\u00e4parat llf behandelt, mit dei einzigen Lnterschiede, dass das Verfahren nicht zweimal, wi hei letzterem, sondern dreimal wiederholt wurde *\n0.2122 g des Pr\u00e4parates wurden wie oben geschmolzen \u00bb Mi\u00bb P f - 0.0811 i*. I\u00bb 0.70%.\t' H *\nN 11.07%\nerforderten zur\tNeutralisirung\nP\tt \\\n1. 0,00\t\t\nin o.o:>\t1\nv. 10.02\t1 Mm\u00bb\nVIII. 0.70\t11.07","page":547},{"file":"p0548.txt","language":"de","ocr_de":"Au* dieser Tabelle ist deutlich zu oi>ohen, dass trotz <ic* verschiedenen Grades der Reinigung die Substanz in Bezug auf ihren Gehalt an B mal sogar an N wenig variirt Nun haben aber alle, welche mit Nucleins\u00e4ure gearbeitet haben, die rhatsaoho beobachtet. dass es sehr schwierig ist die Basen aus den Salzen wegzuschallen.\nAus diesem Grunde wurde es f\u00fcr rathsani gehalten irgend ein Salz, das in Wasser unl\u00f6slich ist, zu auuly-siren. Das Kupfersalz erwies sich f\u00fcr diesen Zweck als das passendste.\nI bis Salz wurde aut folgende Weise hergestollt : Tnge-reinigto Paranueleins\u00e4ure wurde sooft gel\u00f6st und niedergeschlagen, bis sie vollst\u00e4ndig in Wasser l\u00f6slich wurde. (Dies wurde durch das anhaftende Ainmoniumacotal verursacht.) Diese L\u00f6sung wurde dann HM rit t und dem Filtrate so viel Kupferchlorid hinzugel\u00fcgt, bis es anting, auf Gongopapier zu reagiren. Der Niederschlag des Kupfersalzes der Nucleins\u00e4ure wurde abfiltrirt, mit W asser gewaschen, bis das Waschwasser kupferfrei war, sodann mit Alkohol, bis es chlorfrei war. endlich mit heissem Alkohol und Aether. (1 )iosos Verfahren nahm gew\u00f6hnlich ungef\u00e4hr \u2018\u00bb Tage in Anspruch: w\u00e4hrend der Nacht wurde der Nieder-schlag gew\u00f6hnlich von <lem Filtrirpapier abgenommen und in W'asser gut verrieben.)\nPr\u00e4parat V. '\nLas Cu-Sal/. war ;ms <l< ! l\u00e0 oben a na I y si r ton hiiparat V d\u00e4rgcstcllK\n\u25a0 O.la\u00fcl g wurde mit Nalriunioarbonat und Kalirunnj trat zur Kupfor-nnd IMmsphorbestiininung geschmolzen.\nCuO - o.02;{. Cu -\n-AIg IVh \u2014r U.U-iSO <r p = 8,57: f\u00fcr dir freie Saure _ 9.78 r\u00e7ll/7 g wurden uaeh Kjeldahl zersetzt.\ntO.O << (n. n jo H8S\u00f64 erforderten zur Neutralisirunji HO.d cun. n .. : N 1 1\t: fin* die freie S\u00e4ure - 13.05.\nf\u2019rii para i XV.\nC- und 11-Hestimniung.\nI. O.glaJ g von der Substanz eigaben bei der Verbrennung 0.22S2 If CO* : C 2S;nu\u00b0 ; ltaO - , O.OW\u00d4; H \u00d4JH \u2022*...","page":548},{"file":"p0549.txt","language":"de","ocr_de":"II. 0,1950 g (Traben hei der \\ \u00abnbrcnnuug 0.2088 Lr i;o- (;\t28.16\"\nund 0.O8S g 11,0 \u2014 H = 5,01 \" ...\t*\n0,(0.50 g wuideii zur 1 - und Cu-L5\u00ab\u2018Stimmung g(*schm\u00abdz\u00ab*n. \u2022\nCuO -0,0617 g- Cu = 12.20 \u00bb : Mg,iy)7 0.1280. |' ,:k.s7\" ,, f\u00fcr die freie S\u00e4ure 10.110\n0.2250 g wurden nach Kjeldalil heliaadell. il.O. \u00abei\u201e. n.i, ||7S04 erforderten zur Ncutralisirnng 22,1 ccm. u/,0 NaOH. N -= 11.7(5 > , \u201eder 13.38% f\u00fcr die freie S\u00e4ure.\n0,;>190g wurden mit Natriumcurbnnat und Kal\u00eeuunntrat zurS\u00ab liwcfc!-hestirnmung geschmolzen.\tv\nMaSO. - 0.(1102. S \u25a0 ~ 0.2057.\nPr\u00e4parat XVI.\nC- und H-Hestimmung.\n0.]s5:i g der Substanz ergaben bei der Verbrennung 0.1780 g CO C - 26,20 und 0,0717 g 11,0 II - 1.5:5'\u00bb ,.\n0,1988 g der Substanz ergaben bei der Verbrennung 0.1850 \u00bb CO 26,26 und 0,0705 11,0: II i,88%.\t\"\t\"\t*\n0,1 tOo g wurden zur Stickstoffhestiminung nach Kj^ldahr behandelt, 40,0 ccm n/io H*S04 erforderten zur Neutralisirung 20,5 ccm. n ,\u201e NaOH. N \u2014 I0,o6\",.j ; liir die frei\u00ab* S\u00e4ure \u00fcbergerechnet N ~ 12,97 %.\n0,2860 g wurden mit Natriumcarimnat und Kali timnil rat zur I - und Cu-Hestimrnung zusammengescbmolzen.\t,\nCuO = 0.062 ; Cu ~ 17,95 %, Mg.J',0. ^ 0,0818. R 7.90: f\u00fcr die treie S\u00e4ure \u00fcbergoreclmet - 9,74\"\n0.6722 g der Substanz\nzur Scliwefelbestimmuhg zusammengeschmolzen.\nHaS04 --- 0,01:58 g. \u2014 S = 2979.\nfolgend\u00ab* Tabelle gibt die Resultat\u00ab* f\u00fcr' d|e kupferfreie Substan iibergerecbnel :\t%, -\nC\tII\tX\tI\u00bb\ts\nPr\u00e4parat\tV.\u2019\t\u2014\t1:5.05\t9.78\t\u2014\nXV. .52.66 5.77 18.88'. 10.11 0.2912 XVI.\t81,96\t5.89\t12,97\t9,7\t1\t0.8620\nMittel:\t82,81\t5.58\t1:5.18\t9.88\t0.8266\nZur Kisenbestimmung wurden 2 g yori dem Pr\u00e4parat XVI gr\u00fcndlich mit Natriumcarbonat gemischt und darin mit ver d\u00fcnnter Salzs\u00e4ure behandelt. Der liest wurde gegl\u00fcht, bi aller Kohlenstoff weggebrannt war, und das Kisen durch Titrirei mit K.MnO, bestimmt. Hs enthielt 0,57!%* Fe.\nDie freie * Paranucleins\u00e4ure ist unl\u00f6slich in Wasser, ii schwacher S\u00e4ure, sowie in Alkohol und Aether; sie ist abe\nl\\\u00abt","page":549},{"file":"p0550.txt","language":"de","ocr_de":"IosIk\u00eeIi in (wi^aumi Salzen \u2014 am besten in essigsaurem Ammoniak. Die Ammonium-. Natrium- und Kaliumsalze sind in Wasser liVslich, die Diiryiini-. Kupier- und Kisensalze dagegen unl\u00f6slich. Im Zusammenbau\" mit der verschiedenen L\u00f6slieli k(\u2018il der Salze muss eine Ligenth\u00fcmliekheit hervorgehoben werden, n\u00e4mlieb der Kinlbiss des Alkohols aut die L\u00f6slichkeit W enn man dio freie S\u00e4ure in Wasser aufnimmt, Ammoniak-vvasser zugibt. um die L\u00f6sung; zu vervollst\u00e4ndigen. dann Alkohol funzugiesst. bis das Salz der Paranueleins\u00e4ure vollst\u00e4ndig niedergeschlagen ist, und, einige Zeit stehen l\u00e4sst, so bleibt der Niederschlag in W asser l\u00f6slich, und dasselbe Verfahren kann beliebig oft wiederholt werden, ohne dass die L\u00f6slichkeit der Substanz beeinflusst wird.\nW enn man aber Natron- oder Kalibvdrat stall Ammoniak verwendet, um die L\u00f6sung der Paranucieins\u00e4ure zu vervollst\u00e4ndigen. und das K\\p\u00e9riment wie zuvor wiederholt, dann verliert das Natron oder Kalisalz, welches man unter Alkohol stehen l\u00e4sst, allm\u00e4hlich die L\u00f6slichkeit. In W'asser aufgenommeii. schwillt ein solches Natron- oder Kalisalz zu einer gelatin\u00f6seii Masse an. die siel, nicht liltrireii l\u00e4sst, jn Gegenwart von Acetaten verbessert sich die L\u00f6slichkeit nicht. Wir versuchten auch, die Acetale hinzuzuf\u00fcgen, ehe der Alkohol zugegossen wurde, um dem coagulirenden Linlluss der letzteren vorzubeugen, jedoch ohne Krfolg. Lin solches unl\u00f6sliches Natronsalz wai aut seinen 1\u2018hosphorgehalt untersucht und erwies 8,92\u00b0/o J\\ (Diese Ligenschaft der Raranucleins\u00e4uren kann vielleicht als Anhaltspunkt dazu dienen, sie von der wahren Nucleins\u00e4urc zu trennen : dieses Problem wollen wir uns Vorbehalten, i\nlieber das Proteid der Vitellins\u00e4ure.\nDie S\u00e4ure gibt eine sehr eharakteristiche Reaction mit der Rjuretprobe. Dadurch bewies Milroy, dass die Substanz nicht proteinlrei war, Viele Versuche wurden von uns gemacht, um dieses Liweiss wegzuschalfen: sie waren alle vergeblich\nLines von den Experimenten verdient jedoch erw\u00e4hnt zu werden.","page":550},{"file":"p0551.txt","language":"de","ocr_de":"Schmiedeberg hat seine (!!um(Iroitinsehw(\u00bb!t\u2018ls\u00e4ur(v mul verschiedene Nucleins\u00e4uren dadurch gereinigt, dass er das ungereinigte Material in Alkalien auf l\u00f6ste*, denen er ossig-sa,IVf\u2018 Kupferl\u00f6sung und dann Alkohol hinzuf\u00fcgte. Dadurch bildet sieh ein Niederschlag, welcher das Kupfersalz der S\u00e4ure enth\u00e4lt ; das Kiweiss bleibt in der L\u00f6sung, wadche die violette* Diuretl\u00e4rhe zeigt.\nWird Vitellin auf dieselbe Weise behandelt, so reagiri es. wie Schmiedeherg es beschreibt. Wenn man aber das\nKx|\u00bberimc*nt mit der Vitellins\u00e4ure wiederholt, so ist das Resultat \u2022ein anderes.\nSo wurden z. II. ca. Kt g der S\u00e4ure in 150 ccm. einer Kt'Voigen L\u00f6sung von Natronhydrat gel\u00f6st, sodann eine L\u00f6sung von Kupferaeetal hinzuget\u00fcgt, die einen Niederschlag von Kupierhydroxyd verursachte*. Hierauf wurde noch mehr von der Natronhydratl\u00f6sung hinzugefugt und zuletzt das lianze mit 2 Volumen Alkohol behandelt., Fs wurde \u00fcber Nacht stehen gelassen. Der Niederschlag nahm die violette r\u00e4rbung an. welche f\u00fcr die Diuretprobe charakterislisch is,: ,h,s Kil,\u2122l war gelblich und enthielt keine Sfiiir von\nDer Niederschlag war in Wrasser l\u00f6slich. Kim* solche L\u00f6sung wurde dann mit L\u00f6sungen von Natriumhydroxyd und Kupferacetat wie vorher behandelt. Diese letztere L\u00f6sung zeigte dann die f\u00fcr lliuret charakteristische F\u00e4rbung. Dann wurde das gleiche Volumen Alkohol hinzugegossen und das Lanze \u00fcber Nacht stehen gelassen. Der Niederschlag hatte\ndieselbe violette F\u00e4rbung, das Filtrat war gelblich und absolut biuret frei.\nDies schien aiizuzeigen, dass mehl alles Proteid m, Vitellin aid dieselbe \\\\ esse an die Phosphors\u00fciire. gebunden isl, dass vielmehr ein Theil m\u00f6glicher Weise eine engere Vcr* i'indimg eingegangen ist, wahrseheinlieh 'unter der Form eines Ester\u00ab und dadurch die Paranuelein- oder Vitellinsahre bildet, welch letztere den liest des Proteids in Form eines Salzes bindet.\nlias ist nat\u00fcrlich eine blosse Hypothese.","page":551},{"file":"p0552.txt","language":"de","ocr_de":",n . a\u00bbf (lit* MiIlonprobe gibt Milroy an, dass soin\u00ab* Substanz. dir ca. 7,0\"'\u00bb P enthielt, die'Reaction nicht gab. Dieser I\u2019instand ist von grosser Hedeutung im Hinblick auf die neuesten lTntersuclmngcn \u00fcber die chemische Zusammensetzung der verschiedenen Spermen: in letzteren ist die Nucfeinsiinre verbunden mit Protamin, welches nur die Kiuret-larbenpiobe und nicht die Mil Ion probe zeigt.\nMit Hezi ig darauf haben wir Id Pr\u00e4parate untersucht. uelch(\u2018 \u00fclle die Mi Mon probe zeigten, vorausgesetzt, dass sie gr\u00fcndlich von Acetaten und Chloriden frei gewaschen wurden. W enn diese VorsichtsinassregH unterlassen wurde, so ergaben sie letztere Reaction nicht.\nKs war jedoch nicht unwahrscheinlich, dass die Mil ium pn>bc zeigende Substanz nur eine Verunreinigung der reinen Paranucleins\u00e4ure war und letzten\u00bb S\u00e4ure eine Verbindung eines Protamins mit irgend einer Phosphors\u00e4ure ist. In diesem b alle sollte das stickstollenthalteude Radical meistens aus Hexon -Hasen bestehen.\nI in diese \\ ermuthung zu best\u00e4tigen, wurden ungef\u00e4hr /o g der Paranucleins\u00e4ure mit einer 2urt(oigen L\u00f6sung von Salz.-\u00e4ure 72 Stunden lang zersetzt. Die dabei gebildete Onan-Utat Melanin war sehr bedeutend: die Reschaifenheit desselben wurde jedoch nicht untersucht.\nDie von Melanin befreite Fl\u00fcssigkeit enthielt\tg\nSlicksloll in (lestait organischer Verbindungen.\nI h*r Arginin enthaltende Hruchtheil enthielt 0,0Di g N oder I7.S2\u2018o des organischen Stickstoffs.\n,)iLS Arginin wurde durch das Silbersalz erkannt. 0,200 gj des Salzes gaben 0,0701 AgCl: Ag=r20.47\u00b0 \u00ab: f\u00fcr C6II,,X40\u2019l INCL\nwenig\nbered und Ag^ 2t\ti.\u00f6i\" o.\t\u201c\t,\nHistidin wurde\tals salzsaures Salz erhalten. Lin\n>er o.r> g oder 0, \u00bb des organischen\t1 g Stiekstoll wurde gewonnen \u2014 ^ f I 1 \u2022 Ir ^ 1 / V 1\u00cf ^\n)02 g des letztere\t* ;LIa KMUllS. u g\u00e4ben o.\u00e4 18<) g AgCl. (:t \u00dc,47.\nWICI + IU) h\t(\u2018rechnet = Di,90\" ,*.\ndas Lysin und\tandere stiekstojfhaltige Substanzen\nde Hruchtheil ging\tdurch Infall verloren.","page":552},{"file":"p0553.txt","language":"de","ocr_de":"Die zur (iewinnung Hei* Kexon*-Baseirbenutzten Methoden waren diejenigen, welche in verschiedenen Arbeiten beschrieben wurden, die im Laufe der letzten Jahre. aus Professor Rossels Laboratorium liervorgegangen sind.\nDas Krgebniss des Zersetz!mgsVersuches mit der Vitellin-s\u00e4ure rechtfertigt die Annahme nicht, dass das Proteid des S\u00e4uremolek\u00fcls von der Beschaffenheit eines Protamins sei. Die Ligenschaft, eine positive Milionprobe zu ergeben, deutet auf dieselbe Schlussfolgerung hin. -\nMit anderen Worten: Die verhaltuissm\u00e4ssig constante Zusammensetzung der verschiedenen untersuchten Pr\u00e4parate, ihr Verhalten gegen Millon- und Biuretprobe. und zur Probe Schm ied e be rg s. endlich der Zersetzungsversuch weisen alle auf dieselbe Schlussfolgerung hin. dass die Vitellin-s\u00e4ure eine Verbindung von Kiweiss mit Phosphors\u00e4urc sei. m\u00f6glicher Weise in der Form eines \\Lslers. Die Thatsache, dass es einem von uns gegl\u00fcckt ist, nach derselben Methode, vermittelst welcher die Vitellins\u00e4ure erhalten wurde,\u201cohne M\u00fche \\eisehiedcne Nudeins\u00e4uren Vollst\u00e4ndig biure\u00e4trei zu gewinnen, scheint diese Schlussfolgerung zu best\u00e4tigen.\nLs muss aber hinzugef\u00fcgt werden, (fass die Verbindung nicht sehr best\u00e4ndig ist. Stellt man eine L\u00f6sung von Vitellins\u00e4ure 'M -ft \u00b0iger L\u00f6sung von kohlensaurem Natrium mu ;) to Minuten auf ein Wasserbad, so zersetzt sie sich. Line solche L\u00f6sung enth\u00e4lt freie Phosphors\u00e4urc: s\u00e4uert inan mit Salzs\u00e4ure an und gibt Alkohol hinzu, so entsteht ein Niedei schlag, der \u00e4rmer an Phosphor ist. als die urspr\u00fcngliche S\u00e4ure.\tv \u25a0 '\nDasselbe geselliebt, wenn mau die Vitellins\u00e4ure durch einen Lebeischuss von Salzs\u00e4ure niederschl\u00e4gl.\nUeber das Eisen in der Vitellins\u00e4ure.\nBunge war der erste, der anl das. Lisen in dem Nuclein des Lidotters aufmerksam machte. N\u00e0c\u00eer'seiner Ansicht ist das darin enthaltene Lisen nicht direkt an den Kohlenstolf gebunden, indem es mit demselben eineorganisebe Verbindung\nbildet\nAuch existirl es nicht in der Form eines gew\u00f6hnlichei","page":553},{"file":"p0554.txt","language":"de","ocr_de":"iWf \u2014\n\u25a0** **\u25a0 Ks konnl,:\t'lein Nuclein (H\u00e4matogen. nicht .Iure!.\nAlkohol, der um Salzs\u00e4ure ang,-s\u00e4uert war, extrahirt werden da.:\u00ab h Ammons,,Uhl wurde das Kisen erst \u201each langem Stehen iis (joy Niicli^iMlcisrinjr nieiii'rgest'JiJugefi;\n'intersu,.h(\u00ab die Angelegenheit von Neuem in rulessnr Kussel's Kuhoralorium. Kr fand, dass melu|,hosphor-samc.s Kisen auf eine \u00e4hnliche Weise wie linage s H\u00e4matogen reagirl, and er se.hliessl daraus, das Kisen sei in letzterem in der Knrin eines .Mela|ihnsphats enthalten.\nKs schien uns, dass diese Schlussfolgerungen des I terni Ascoli aid <he l\u2019aranueleins\u00e4nre niehl ohne Weiteres zu \u00fcbertragen sind, imd zwar aus dem folgenden (irunde: In den melaphosphoisamen Salzen kann das Kisen auch mit allen gew\u00f6hnlichen l\u2019rohen entdeckt werden, wenn zu einer l,\u00fcsun> von Kisemnetuphosphal so viel Salzs\u00e4ure zugegcho, wird, dass die l.\u00fcsuug aal Kongo sauer reagirf.\nMil iler Vitellins\u00e4ure ist das aber niehl immer der Kall wie aus dem folgenden Kxperimenle zu sehen ist.\nhtwas Vilellinsaure wurde mit H\u00fclfe von Ammoniakwasser gel\u00fcst und dann mit soviel Salzs\u00e4ure niedergeschlagen, bis die Losung \u00bbul Kongo sauer reagirle. Der Niederschlag wurde dann mit destillirlem Wasser gewaschen, bis das Waschwasser eisenfrei war. Ks wurde wieder aufgel\u00f6st, wieder auf dieselbe Weise niedergeschlagen, nochmals (illrirt und gewaschen. Dieses wiederholte Niederschlagen wnr,le solange lortgeselzt. Ins die. Salzs\u00e4ure aufh\u00f6rle. Kisen zu entziehen. Die l\u2019robe aut Kisen wurde mit Anmioiiiiimsullooynnid und Aether vorgenommen. Kr st wenn der Aether vollst\u00e4ndig farblos blieb, wurde die Heinigung als beendet angesehen.\"\nWurde eine Vitellins\u00e4ure muh so oft wiederholtem Niederschlagen nochmals aufgel\u00f6st, mit Salzs\u00e4ure anges\u00e4uert, bis sie aut Congo saner reagirle, und so \u00fcber Nacht stehen\ngelassen, dann zeigte das Salzs\u00e4urelillral wieder das Vor-;\n1..'ensein von Kisen.","page":554},{"file":"p0555.txt","language":"de","ocr_de":".);>:>\nLitteratur.\nAltmann. Arch. f. Ana\u00bb, h. Physiol. iSSi*.\nAscoli, Zeit sehr. f. physiol. Chem. XXVIII.\nBunge, Zeitsehr. I. physiol. Chem. IX. 4P. ;\nKossel, Untersuchungen \u00fcber die Nucleine, >tr{issburg IHM Zeitsehr. I. physiol. Chem. X, 248.\nVerhandlungen d. Congresses f. innere Medirin. li. IK8- I8P; ibid. Buppeli.\nLevene. Journal of the American Chemical Society, vol. XXII, p f\u00ee. Milroy, Zeilsclir. I. physiol. Cliern. XXII. HOT.\nOsborne \u00e4 Campbell, Reprint from the twejnty-lhird' Report of the\nConnedicut Agricultural Kxperiment Station. New Haven < lonn. \u2014.\t' \u2018\t\u2022\nSalkows.kI, Practieum \u00bbI. physiol. Chem.\nSchmiedeberg. Aivh. I. e\\p\u00ab r..Pathol, n. Pharm. 45.57.'\n/\nHepye-Seyln S\ti . fhynd. Chemie: XX.VT.\t'M\\","page":555}],"identifier":"lit17490","issued":"1900-01","language":"de","pages":"543-555","startpages":"543","title":"Zur Chemie der Paranucleins\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:16:59.285894+00:00"}