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{"created":"2022-01-31T13:24:03.680631+00:00","id":"lit17513","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Levene, P. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 32: 281-284","fulltext":[{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"I*. A. lipvene.\nAlls \u00ab1er phynolujii^-h-i-hemiWhen Abthrilung des 'pathologi^-hni Instituts der\nNew-Yorker StaatsliospitiUer.)\t>\nIter l\u00eeedaetion /uge^aiijren am 12. Februar\nI )ie Untersuchungen \u00fcber die chemiseheh ih\u2018slai)KUimiJe des Spermas verschiedener Fische, die im Laboratorium von Prof. A. K os sei wahrend der letzten Jahre gemacht wurden, haben die riialsache ergeben, dass dasselbe Organ hei verschiedenen I l,i(\u2018r(,n eine verschiedene chemische Zusammensetzung haben kann. Die Unterschiede, die an den Protaniinen verschiedener Fiscbo gefunden wurden, haben viel dazu beigetr\u00fcgen, unsere jetzigen Kenntnisse \u00fcber die Zusammensetzung des Proteidmolek\u00fcls zu f\u00f6rdern.\nDer Hauptbestandtheil des Kidotters ist die P\u00e0runucleo-verbindung, die mit Hecht als die Muttersubstanz aller Nucleo-verbindiingen des entwickelten Organismus betrachtet werden kann. Man schien zur Annahme berechtigt,'(lass clas Studium der Paranucleoverbindungen der verschiedenen Fische uns dazu verhelfen wird, die chemische Nairn* dieser Verbindungen zu ergr\u00fcnden.\n. * ; . \u00ab*.\nDi<\u2018 einzige Substanz, der ein gr\u00fciidliches Studium zu \u2019Iheil wurde, ist das von Walter1) untersuchte I\u00e7lithulin des Karpfeneies.\n11 Diese Zeitschrift. B<l. XV. S. 177. ItopjK-Soyl. r - Zeitschrift f. phy*io|. Chemie XXNU.\nlt\u00bb","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0 W\u00e4hrend Her Winter 1808\u201418t\u00bb und 18!\u00bb-1 !\u00bb<K) hafte ich eine ziemliche Quantit\u00e4t von Kaholjaiieiern zur Verf\u00fcgung : atic mir die Gelegenheit gab, folgende Studien zu machen : \u25a0*'\nDer Fischrogen war gut mit San.l zu einem dicken Drei zerrieben und durch eine Handpresse gepresst. Die Hier mit dem Sande wurden, in gross.- mit \u00f6-1 \u201eiger Chlorammonium-losung gef\u00fcllteHaschen \u00fcbertragen. Sie wurden zun\u00e4chst mit dieser Fl\u00fcssigkeit allein, sp\u00e4ter unter Zusatz ziemlich grosser Quantit\u00e4ten Aether gesch\u00fcttelt, dann \u00fcber Nacht stehen gelassen Alsdann wurde die L\u00f6sung abgeheberl, filtrirt und mit wenig stcns 20 Volumina Wasser verd\u00fcnnt.\nDer dabei entstehende Niederschlag wurde mehrmals mit Wasser gewaschen, nochmals mit 5\" \u201eiger L\u00fcs.mg von Chlor mnmonium aufgenommen und in einem Scheidetrichter mit Aether gesch\u00fcttet. Die L\u00f6sung wurde wieder mit 20 Volumina Wasser niedergeschlagen und mehrmals gewaschen. Dieses Verfahren wurde so lange wiederholt, bis das Waschwasser keine Spur v.m Iliuretreaction zeigte. Der Niederschlag wurde alsdann mit heissem und kaltem Alkohol extrahirt.\nDer Niederschlag, der urspr\u00fcnglich vollst\u00e4ndig weiss war. wurde durch die liehaiidlimg mit heissem Alkohol orangegelh\nKr wurde zuletzt mit absolutem Alkohol und Aetherextrahirt.\nDiese Substanz kann auch durch Kohlen- oder Essig-s\u00e4uro niedergeschlagen werden. In letzterem Falle muss die S\u00e4ure sehr vorsichtig zugef\u00fcgt werden.\nI ccm. I \u201c/..ige Essigs\u00e4ure zu 100 ccm. der L\u00f6sung gen\u00fcgt zur Ausf\u00fcllung. Zur Wiederaufl\u00f6sting des Niederschlags d\u00fcrfen nur ganz verd\u00fcnnte L\u00f6sungen von Alkalien benutzt werden.\nDie Anahse eines Pr\u00e4parates, das durch die erste Methode gewonnen wurde, ergab die folgende Zusammensetzung \u2022\n* \u00fciT Substanz ergaben bei der Verbrennung <u;02 \u2022> CO,: C-~52.:t1 und 0.211s ||tO; H 7.42\u00b0\t\" \"\n0._l m g der Substanz ergaben bei der Verbrennung 0.4\u00ceH7 'g-GO,; C \u00ab 52,a7 vv und\tH \u2014 7. i-K\u00ab \u00ab.\n^ 0,4705 g der Substanz, nach Kjeldahl behandelt, ergaben\ni 0.2482 \u00ab der Substanz wurden hi\u00ab Xatmnlndrat und Kalium-nitrat gcsilnm.lzen. Mg,l',0: = ll.Oa'rtt: P - 0.U5\u00bb","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"'). 0.2906 g der Substanz, mit Natronhydrat und Kaliumnitrat geschmolzen. ergaben 0.0201 BaS04: S ~ 0.02 \u00b0/o,\nln der folgenden Tabelle .sind die Ichthuline verschiedener\nForscher\tverglichen :\t\t\t\t\u2022\n\tc:\tH\tN\ts\tP\tFe\t0\nF re m y\t52.5\u201458.8\tH.82\t15.2\t1,00\t0,(>\t22,7\nG o b le y\t52.6\t7,74\t15,5\t0,90\t0.37\t23,24\nWalter\t53,52\t7,6\t15,63\t0,41\t. 0.43\t0,10 22,19\n\u00c7 e v e n e\t52,44\t7,45\t15.06\t0.92\t0,65\t22,58.\nlu\tdieser Weise\tfinden wir\tnur einen geringen Unter\t\t\nschied zwischen der Zusammensetzung des. Ichthulins beim Kabeljau und dem von Walter untersuchten.\nEs war von Interesse auch die anderen Eigenschaften dieses Ichthulins mit denen des Karpfenichthulins zu vergleichen.\nDas Daranucleoproteid von Walter unterscheidet sieh von jedem anderen durch zwei Eigenschaften;\n1. Es bildet bei hydrolytischer Spaltung eine reducirende Substanz, 2. cs bildet bei der Behandlung mit Alkalien keine Daranucleos\u00fcure, obgleich es durch Pepsinsalzs\u00e4ure zu einem Nuclein verdaut wird. Um das Kohlenhvdrat zu gewinnen, wurden Walter's Vorschriften genau befolgt, doch konnte ich keine reducirende Substanz erlangen. Das Experiment wurde 2 Mal wiederholt, einmal mit 5 g und das andere Mal mit il g der reinen Substanz. Hier also ist ein Unterschied zwischen dem Ichthulin des Kabeljau und dem des Karpfens,\nEs wurde dann versucht, Paranuej\u00e9ins\u00fcure daraus zu gewinnen. Dieselbe Methode, die ich f\u00fcr Nucleins\u00e4ure angewandt hatte, erm\u00f6glichte\u00bb eine Substanz zu gewinnen, die in ihren Eigenschaften der Vitellins\u00e4ure \u00e4hnlich ist. Das Ichth\u00fclin wurde in sO\u2019Vuigem Ammoniakwasser aufgel\u00f6st und genau in derselben Weise behandelt, wie das Vitellin zum selben Zwecke. Die dabei gewonnene Substanz hatte folgende Zusammensetzung ;\nC- und II- Best im m n ng.\nt1 n.2080 g der Substanz ergaben bei der Verbrennung 0.2483 g COg C \u2014 ; 12.05 und 0.1114 ILO: H == 5.05.\n\u2022\ta\t\u25a0\t\u2022\t\u2022 \u2022\n2) 0.1782 g der Substanz ergaben bei der Verbrennung 0,2128 g CO,. 0 ^ 82.57 und 0.007 II/): H \u2014 (>,05,","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 284 -\nder Substanz ergaben bei 719 mm Bar. und 14\u00ae C 29 ccm. Stickstoff (volumetrisch')': N '==\u25a0 1*1\n0:11 W g der Substanz mit Natronhydrat und Kaliumnitrat geschmolzen ergaben 0.1189 g Mg,Ps0-; P '== 10,99\u00b0...\n(t.oOtt g der Substanz mit Natronhydrat nnd Kaliumnitrat geschmolzen ergaben 0,0059 BaS04; S ^ 0.146\u00ae,V, und 0.1849 Mg,P,0?\nIn der folgenden Tabelle sind die Analysen der Vitellin-sture und Ichthulins\u00e4ure verglichen.\n\tVitellinsiiure1 ).\tIchthulins\u00e4ure\n<:\t92.91\t92.56\nH\t5,58\t\u2019 6,00\nX\t19.49\t14.09\nS\t0,9206\t0,146\np\t9,88\t-\t10.94. ;\nDit\u2018sf\u2018r Analyse nach ist der Unterschied zwischen den beiden S\u00e4uren nicht bedeutend, lind ist wahrscheinlich dem Proteidtheil des Molek\u00fcles zuzuschreiben.\nIn allen ihren higenschalten ist diese Substanz derjenigen der Vitellins\u00e4ure \u00e4hnlich. Sie gibt dieselbe Farbenreaction. I de \\\\ irkung des Alkohols aut die Losung der Na tri uni salze ist auch dieselbe, und sie verh\u00e4lt sich auch gegen\u00fcber dem Veit\u00e4hren von Schmiedeberg ebenso wie die Vitellins\u00e4ure.\nDas Ichllmlin des Kabeljau unterscheidet sieh also von dem des Karpfens dadurch, dass es hei der Hydrolyse kein Kohlcnhydraf erzeugt und bei der Behandlung mit Alkalien eine Substanz abgibt, die derjenigen der Vitellins\u00e4ure \u00e4hnlich ist. Dieses Ichllmlin ist daher mehr dem Vitellin, als dem von \\\\ aller beschriebenen Ichthulin \u00e4hnlich.\n11 Du-so Zeitschrift, Hd. XXXI. S 519.","page":284}],"identifier":"lit17513","issued":"1901","language":"de","pages":"281-284","startpages":"281","title":"Ueber das Ichthulin des Kabeljau","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:24:03.680636+00:00"}