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{"created":"2022-01-31T13:37:28.999752+00:00","id":"lit17536","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sieber, N.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 32: 573-591","fulltext":[{"file":"p0573.txt","language":"de","ocr_de":"lieber die Entgiftung der Toxine durch die Superoxyde, sowie thierische und pflanzliche Oxydasen.\nVon\nX. Sieber.\n(.Aus dem chemischen Laboratorium \u00ables Institutes f\u00fcr experimenteile Medicin\nin Petersburg.)\n(Der Redaction zugegangen am iS). Mai tiKH.)\nAnl\u00e4sslich meiner gemeinschaftlich mit Prof. M. Nencki und Frau Dr. S ch u mo ff-S i m a no vv s ki ausgef\u00fchrten Untersuchung \u00fcber die Entgiftung der Toxine durch die Verdauung*-safte1) haben wir gefunden, dass allerdings einzelne Toxine wie z. 11. das Diphtherie- und Tetanotoxin durch die Verdauungss\u00e4fte sehr energisch zerst\u00f6rt werden, sodass ihre Unsch\u00e4dlichkeit hei Verabreichung per os dadurch vollkommen erkl\u00e4rt wird. Andererseits fanden wir bei der Fortsetzung unserer Untersuchung,*) dass andere Toxine, wie z. 11. das Abri n , von keinem der Verdauungss\u00e4fte weder einzeln, noch im Gemach in dem Maasse ver\u00e4ndert werden, dass dadurch ihre Unsch\u00e4dlichkeit hei Verabreichung per os erkl\u00e4rt werden k\u00f6nnte. Ls m\u00fcssen also noch andere Factoren sein, welche im Verdauungscanal die Entgiftung des Abrins bewirken. Um der Frage n\u00e4her zu treten, habe ieli daher die Einwirkung solcher oxydirender Agentien, welche mit den Oxydationsvorg\u00e4ngen im Organismus Analogien haben, auf die Toxine untersucht. Ich w\u00e4hlte dazu das Wasserstoffsuperoxyd und Calciumsuperoxyd. Dieses letztere Salz, dessen Spaltung in Kalk und\n1 i Nencki. Sieber und Sehnmoff-Simano\\vski. Centralb. f\u00fcr\nBader., erste Abtheil., Bd. 21t, S. Hl0.\n\u2022 > .%%%\u25a0\u25a0\n-) S. Dzierzgowski und N. Sieber. Archives des Sciences biologiques, Bd. VIII.","page":573},{"file":"p0574.txt","language":"de","ocr_de":"Sauerstoff im Verdauungstractus und den Geweben schon von M. Nencki und .!. Zaleski11 constatirt wurde, war f\u00fcr meinen Zweck ganz besonders geeignet. Das Calciumsuperoxyd = GaG2, durch Einwirkung von Wasserstoffsuperoxyd auf Kalkwasser dargestellt, ist ein weisses krystaHinisches,j in Wasser unl\u00f6sliches Pulver,, das 4 Molek\u00fcle Krystallwasser enth\u00e4lt. Bei Ziinmertemperatnr trocken aufbewahrt, h\u00e4lt es sich lange Unver\u00e4ndert. Bei der Bruttemperatur dagegen mit Wasser an-geriihrt, zersetzt es sieh, wie ich gefunden habe, allm\u00e4hlich unter, Entwickelung von Sauerstoff. Als in einem Versuche 5 g Galeiumsuperoxyd mit 100 ccm. Wasser \u00fcbergossen und bei 87\u00b0 in einem mit Ableitungsr\u00f6hrchen versehenen K\u00f6lbchen auf gestellt wurden, begann schon nach etwa einer viertel bis halben Stunde eine lebhafte Gasentwicklung. Am n\u00e4chsten Tage, circa ;1H Stunden sp\u00e4ter, wurde eine Probe des entweichenden Gas^s \u00fcber Quecksilber aufgefangep uqd die quantitative Bestimmung ergab\u201d dass das Gas aus 48 Volumprocent Sauerstoff und 52 Volumprocent Stickstoff \u2014- von der eingesehlossenen Luft herr\u00fchrend \u2014 bestand.\nL\u00e4sst man nun Diphtherietoxin-, Tetanotoxin- oder Abriul\u00f6sungen vom bekannten Giftwerthe (es sind die 8 Toxine, mit denen ich bis jetzt experimentirte) mit CaO.\u00bb bei Brut-temperatur stellen, so werden in kurzer Zeit diese 8 Toxine vollkommen entgiftet. So wurde beispielsweise vom Abrin die f\u00fcr Meerschweinchen 20 fach t\u00f6dtliehe Dose durch 0,5 g schon in 1 (f Minuten entgiftet. In anderen Versuchen wurden 5 ccm. Abrinl\u00f6sung, wovon 0,001 ccm. f\u00fcr Meerschweinchen einfach t\u00f6dtliehe Dose war, durch 0,5 g Ca0.2 innerhalb vier Stunden entgiftet. Ebenso wurden 5,0 ccm. Dip ht he rie-resp. Tetanotoxinl\u00f6sung, die 1000fach t\u00f6dtliehe Dose represent irend , durch 0,5 g Gor it innerhalb einiger Stunden entgiftet. Knntrollverstiche mit gleichen Mengen Kalkhydrat zeigten, dass das letztere den Toxinen gegen\u00fcber unvergleichlich weniger wirksam war. Wasserstoffsuperoxyd war insofern f\u00fcr\n0 Nencki und Zaleski; Diese ZHtsehr., Hd. XXVII, S. 487.","page":574},{"file":"p0575.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 0/0 \u2014\nmeine Versuche ungeeignet, als es f\u00fcr die Thiere selbst bei subcu-taner Injection giftig ist. Ich benutzte eine 2\u00b0/oige L\u00f6sung, wovon 1 ccm. = 0,02 g FLOS, Meerschweinchen subcutan injicirt, eine diffuse, harte Schwellung und Entz\u00fcndung des Unterhautzellgewebes verursachte. Ers( die halbe Dose davon, n\u00e4mlich 0,5 ccm. = 0,01 V H202, wurde von den Thieren ohne merklichen Schaden vertragen. Durch 0,5 ccm. dieser H202-L\u00f6sung wurden 10\u2014100-fach t\u00f6dtliche Abrindosen in 10\u201415 Minuten, vom Diphtherie- und Tetanotoxin sogar 600fach t\u00f6dtliche Dosen nach wenigen Stunden entgiftet. Die energische Zerst\u00f6rung der Toxine durch diese Oxydationsmittel war f\u00fcr mich eine Aufforderung, auch die Wirkung der in der letzten Zeit so eingehend und vielseitig von vielen Autoren wie z. B.\u2018 von Scji\u00f6nbein, Traube, Pfl\u00fcger, Schmiedeberg, Jaquet, Salkowski, Spitzer, Medwedeff, Abel ou s und Biarn\u00e8s, Bertrand, Bourqelot und viele Anderen mehr untersuchten pflanzlichen und thierischen Oxyda Sen auf die Toxine zu pr\u00fcfen. '\nNach den Untersuchungen der meisten Autoren ist die. Wirkung dieser Oxvdasen unabh\u00e4ngig von Lebensprocessen der Zelle. NachAbelous und Biarn\u00e8s1) wird die oxvdirende Eigenschaft dieser K\u00f6rper durch Erhitzen auf 70\u00b0 vernichtet. Die Oxydation, welche durch diese Substanzen verursacht wird, ist mit Sauerstoffabsorbtion und G02-Ausscheidung verbunden. Pepsin, Papaiotin verdauen die Oxvdasen nicht. Die Oxvdasen gehen nicht durch Pergamentscheidewand hindurch. Als Re-agentien, durch welche die Anwesenheit der Oxvdasen bewiesen wird, sind: 1. Guajactinctur, 2. Reactiv von R\u00f6hnjann und Spitzer (Paraphenylendiamin, \u00ab-NaphtoJ und Soda), 3. ein React iv, bestehend aus w\u00e4sseriger L\u00f6sung 1 o/00 des Meta-toluidins und Paraphenylendiamins in alkalischer L\u00f6sung und andere mehr. In meinen Versuchen bediente ich mich haupts\u00e4chlich der Guajactinctur.\nVerschiedene Organe des gleichen Thieres, sowie Organe von verschiedenen Thieren enthalten diese Oxvdasen in ver-\n0 Abelous et Biarn\u00e8s, Comp. rend, de la Soci\u00e9t\u00e9 de Biologie, tK*a. 1897 und 1898.\nHojipe-Scyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXII.\n38","page":575},{"file":"p0576.txt","language":"de","ocr_de":"sehiedenen Quantit\u00e4ten. Das Gewebe eines jungen Individuums oxydirt viel intensiver als das Gewebe eines alten. Da nach Abelous et Biarn\u00e8s die Globulinoxydasen durch reines Wasser nicht extrahirbar sind, so schlagen sie daf\u00fcr vor, die L\u00f6sungen von Neutralsalzen als wie: 10\u00ab/oiges CINa, 2\u00b0/oiges Fluornatrium und 8\u00b0,i)iges salpetersaures Kali. Slowzow1) hat vorgeschlagen, 6\u00b0/oige Salmiakl\u00f6sung zum Ausziehen der Oxydase aus der Parotis vom Hunde zu verwenden. Bei meinen Versuchen verwendete ich die Oxydasen aus Milz und Fibrin aus Kalbsblut un<l der Parotis vom Hunde. Fibrin aus Pferdeblut erwachsener Thiere, wie schon Abelous und Biarnes angeben und ich best\u00e4tigt gefunden habe, enth\u00e4lt keine Oxydase. Dagegen erwies sich Fibrin aus dem Blute gegen Diphtherie hoch immii-nisirter Pferde als sehr reich an Oxydase und auch sehr wirksam gegen die Toxine. Ich komme weiter unten hierauf zur\u00fcck. Fine pflanzliche Oxydase habe ich aus der Schwarzwurzel dargestellt.\t:./>\nDie Versuche mit den Oxydasen haben nun ergeben, dass sie sehr energisch zerst\u00f6rend auf das Diphtherie- und Tetano-toxin ein wirken.1 Dagegen war die Entgiftung des Abrin s nur eine sehr geringe. Beispielsweise zerst\u00f6rte 1,0 ccm. nach der im experimentellen Theil angegebenen Vorschrift dargestellter Emulsion aus der Milz, der Parotis, dem Kalbsfibrin die It K)\u2014 (HX) fache t\u00f6dtliche Dose des Diphtherie-, 100\u2014200 fache des Tetanotoxins, bei Bruttemperatur in wenigen Stunden.\nIn den meisten meiner Versuche habe ich zwar das Ge-\nmisch von Toxin und Oxydase, bevor es den Meerschweinchen injicirt wurde, mehrere bis 24 Stunden im Thermostaten stellen\ngelassen. Iclv habe aber gesehen, dass, wenn das Gemisch von Toxin und Oxydase sofort den Thieren injieirt wurde.\nauch dann die Entgiftung der Toxine nicht ausblieb. Ich in-jieirte auch Meerschweinchen und Kaninchen in die eine K\u00f6rperh\u00e4lfte die 10^20 fache t\u00f6dtliche Dose des Toxins und sofort\ndarauf in die andere die Oxydase, auch in diesen Versuchen blieben die Thiere am Leben.\nl) Slowzow. Dissertation, russisch. J. 1000.","page":576},{"file":"p0577.txt","language":"de","ocr_de":"Zu h\u00f6chst interessanten Resultaten f\u00fchrten die Versuche mit dem Fibrin normaler und gegen die Diphtherie inununi-sirter Pferde. W\u00e4hrend das Fibrin der ersteren keine direkt Guajactinctur bl\u00e4uende Oxydase enth\u00e4lt, sondern erst nach Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd bl\u00e4uende, sogenannte indirekte Oxydase enth\u00e4lt \u2014 Linossier s,1) ferments oxydants \u2014, erhielt ich bei gleicher Behandlung aus dem Fibrin imm\u00fcnisirter Pferde Extrade, die Guajactinctur sofort intensiv bl\u00e4uten und auf die Toxine, ebenso wie die Milz oder Parotisextraete vernichtend wirkten. Allgemein war die Oxvdasewirk\u00fcng am intensivsten bei den frisch bereiteten Extracted, -Nach einiger Zeit l\u00e4sst die Wirkung nach. Bemerkenswerth \u2022 ist es, dass bei Bruttemperatur die Oxydasen l\u00e4nger, als bei niedriger Temperatur haltbar sind. Selbstverst\u00e4ndlich bei Ausschluss\nder F\u00e4ulniss, wodurch die Oxydasen, \u00e4hnlich wie durch h\u00f6here Temperaturen, st\u00e4rkere S\u00e4uren und Alkalien, zerst\u00f6rt werden.\nExperimenteller Theil.\nZu den Versuchen mit Calciumsuperoxyd benutzte ich das von der chemischen Fabrik von Heyden Nachfolger in Dresden unter dein Namen \u00abGoriU k\u00e4ufliche Pr\u00e4parat. Das krv stall wasserhaltige Salz, das 4 Molek\u00fcle Krystallvvasser enth\u00e4lt, sollte, entsprechend der Zersetzungsgleichung Ca02 -f-H.,0 = Ca<OH)2-f 0 f\u00fcr je 1 g des Salzes 77 ccm. Sauerstoff, auf 0\u00b0 und 7(50 mm. Barometerstand bezogen, liefern. Das k\u00e4ufliche Pr\u00e4parat enthielt weniger Kry stallwasser und ergab, mit Jod und unterschwefligsaurem Natron titrirt, durchschnittlich 90 ccm. Sauerstoff f\u00fcr 1,0 g des Calciumsuperoxyds. Je ein halbes Gramm des Ca02 wurde mit der Toxinl\u00f6sung, die 10 f\u00e2cher bis 1000 f\u00e2cher t\u00f6dtlicher Dose entsprach, vermischt und im Thermostaten 10 Minuten bis 24 Stunden stehen gelassen. Da, wo die Giftdose klein war, wurde sie mit Wasser verd\u00fcnnt, sodass das Volumen der Fl\u00fcssigkeit 2\u20145 ccm. betrug. Nach Verlauf der bestimmten Zeit wurde die Emulsion mit\n0 Linossier, Comp. rend, de la Soc. de Biologie. 1H98, p 373.","page":577},{"file":"p0578.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 578 \u2014\netwas Wasser zu einem d\u00fcnnen Brei anger\u00fchrt und einem Meerschweinchen subcutan eingespritzt. An der Injections-, stelle entstanden immer subcutane Verh\u00e4rtungen, von dem nicht gel\u00f6sten Kalk herr\u00fchrend, denn selbst in F\u00e4llen, wo die Thiere nicht die geringsten specitischen Krankheitserscheinungen zeigfeen und gleich in den ersten Tagen nach der Injection ihr K\u00f6rpergewicht zugenommen hatte, waren die Verh\u00e4rtungen an den Injectionsstellen immer vorhanden.\nWie man aus den nachfolgenden Tabellen ersieht, haben 0,5 g des Calciumsuperoxyds sowohl das Abrin wie das Diphtherie- und Tetanotoxin, auch in den st\u00e4rksten Giftdosen, mit denen ich experimentirte, nach 24 st\u00e4ndiger, auch k\u00fcrzerer Einwirkungszeit entgiftet. Wahrscheinlich ist die entgiftende Wirkung noch viel gr\u00f6sser und in meinen sp\u00e4teren Versuchen behalte ich mir vor, die Grenzwirkung des Calciumsuperoxyds zu ermitteln. Die erhaltenen Resultate sind ohne weitere Erkl\u00e4rung aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich.\nTabelle I.\nEinwirkung des Calciumsuperoxyds auf Abrin. T\u00f6dtliche Dose Abrin == 0,001 ccm.\n\tZah\t\u00ab1er\t.Menge\tKin- wirkungs-\tGpvvirht <k*s\ti . \".\t' \u25a0 - j Gewicht\t\t\n\t) in i i t*\tirt.n\tdes\tdauer des\tMeer-\t{\u25a0 des :\t\t\n\t\t\tCal-\tCalcium-\t. .. .\ti Thieres\t\tR e ni e rkungcn\n\tHuf t\u00fcdtli Glfti\ta eh \u00abhon\tvium-\tSuperoxyds\tSchwein-\t2 Wochen\t\t\n\t\t\t\tauf\tchens\t\t\t\n\t\tlosen\tsuper-\tAbrin vor\tvor der\t! nach der ! \u2022 \u2022\t\t\n\ti \u2022 \u2018 ;\u2022./ \u25a0 '\t\tosyds \u2022\u2022 . ; . /\tder Injection\tInjection\tInjection ! . \"\u2022 \u2019\t\t\n1\t\u00e4O\tfacile\t\u25a0 \u25a0' . 0.5 g\t15 St.\t550 g\t.. 500 g\ti\t\n2\tloo\t\t0.5 . . .\t20 .K\t0(10 \u2022>\t1 580 7\t\t\n\u00f6 .y\t200\t\t0,5 \u00ef\t20 > \u2022 \u2022\t540 >\t570\t\tNach 50 Tagen alle\n4\t200\t;> :\u2022 '\t0.25\t'\u25a0\t5\t570 *\t1 505 v\t\t\u25a0 \u2018 \u25a0/ \u25a0 '\n5\tm\t\t0.5\t4 \u00bb\t410\tI 480 >\t\tThiere gesund.\n\u00ab\t500\t\u25a0 \u00bb. \u25a0 '\t0.25\t. , 4: ,*\t.' 5<S5 >\tI 650 \u00bb\t\t\ni\t1000\t\u00bb ' \u25a0\t0.5 \u00bb\t, \\ v v\u00ff\t420 *\t|. 520 \u00bb\t\t\n8\t1000\t\u2022 \u25a0\u25a0 \u25a0.\t0.5 . ... ;\t/\u25a0 4 \u00bb '\t520 >.\tj\t. .. ... :'v i\t~~\tAm .*>. Tage nach der Injection gestorben an Lungcnentz\u00fcrr l.\t\nu\t1000\t* \u2018\t0.5\t\u00ab . t. , .\t505\t! 420 \u00bb\t\t\n10\t2000\t\t0.5\t- \u25a0; 4\t:\t\u00ab00 \u00bb\t\u00ab10 \u00bb\t\tNach 50 Tagen alle\n11\t5000\t\u2022 \u00bb\t0.5\t.5\t400 :\t410 >\t\tThiere gesund.\n12\t5 Of K)\t\u00ef*\t0.5 r\t5 7.,\t560\t; 580 7 1 ' \u2022 \"\u2022 \u2022\t*\t","page":578},{"file":"p0579.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle II.\nEinwirkung des Calciumsuperoxyds auf Diphtherietoxin. T\u00f6dtliche Dose des Diphtherietoxins ..== 0,000 cem.\n\u2022xrr\nZahl \u00bb1er I injioirton einfach t\u00fcdtlichen Giftdosen\nMenge\ndes\nCal-\ncium-\nEinwirkungsdauer des Calciumsuperoxyds auf\nsuper- ! Diphtherie-' toxin vor der\nGewicht\ndes\tGewicht\nMeer- de8 schwein- ! Thieres chens Is Worhen vor der naoh der\nftvl. i , iuaiii %ur uir\tI. \u2022 a*\n* ' s ' Injection j Injection nieid,on\nHemer klingen\n1\t20 fache\t0,5 g\t\u25a0 \u25a0 15 St.\t' 440 g\t480 g\n2\t100 ,\t0,5 \u00bb\t20 \u00bb\t450\t490 i\n8\t200 \u25a0>\t0.5 \u00bb\t4 \u00bb\t805 \u00bb\t420\n4\t400 >\t0,5\t4 .\t5\u00ab0 \u00bb\t\u00ab00 >\n5\t\u00ab00 \u00bb\t0,5 \u00bb\t4 \u00bb\t270 \u00bb\tBIO\n0\tKHK) >\t0,5 \u00bb\t4\t400 s\t420 V\nNach 30 Tagen alle Thiere gesund.\nTabelle III.\t>\nEinwirkung des Calciumsuperoxyds auf Tetanotoxin. T\u00f6dtliche Dose des Tetanotoxins = 0,005 ccm.\n! 1 | Zahl der j 1 injicirten j einfach j j t\u00fcdtlichen 1 Giftdosen\t. Menge des Cal- cium- sup\u00e9r- oxyds\tEinwirkungsdauer des Calcium -Superoxyds auf Tetanotoxin vor der Injection\tGewicht des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht des Thieres 2 Wochen nach der Injection \u2022\tBemerkungen \u2022 \u2022 * v\u2018-\t: r \\ i\t\n1\t20 fache\t0.5 g\t; * 20 St.\tB80 g\t420 g\t\t\n2\t50\t\u2022 j\t0,5 *\t20 \u00bb\t400 *\t400 >\t\t\nB ; 100\t,\t|\t0)0 *\t5 i\tBoO \u00bb\t890 \u00bb\t\tNach B\u00d6 Tagen alle\n4 200 '\u25a0> j\t0.5 \u00bb\t4 \u00bb\tBOO \u00bb\t840 \u00bb\t\t\n5\t400\t.\t! j\t0.5 v\t4 * *\t240 >\t270 \u00bb.\t\tThiere gesund.\n\u00ab \u00ab00\t0,o \u00bb\t4 \u00bb\t415 >\t450 v\t\t\n7 1000 , I 1\t0,5 >\t4 \u00bb\t480 \u00bb \u2022 \u2022\t450 >.\t\t\nIch theile hier gleich die Resultate der Versuche mit den Toxinen und Wasserstoffsuperoxyd mit. Wie aus den Tabellen ersichtlich, sind sie viel weniger g\u00fcnstig, als wie mit dem Calciumsuperoxyd und bei Anwendung gr\u00f6sserer Mengen von II,02 waren sie noch schlechter, '","page":579},{"file":"p0580.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 580 \u2014\nTabelle IV.\nEinwirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf Abrin. T\u00f6dtliehe Dose des Abrins = 0,001 ccm.\n\tZahl der injicirten einfach t\u00fcdtlicheh Gift dos\u00e9n\tMenge des Wasser- stoff- Super- oxyds\tEinwirkungsdauer des HjQ| auf Abrin vor der Injection\tGewicht \u25a0 des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht des ThierC9 2 Wochen nach der Injection\tBemerkungen\n: l\tV; V 50fache\t0,5 ccm.\t24 St.\t385 g\t102 g\tAm Leben.\n2\t50 \u00bb\t1 \u00bb.\t2f .\tH75 \u00bb\t400 \u00bb\t3\t'\t3\n3\t100 \u00bb\t1 \u25a0; \u00bb \u25a0\t24 >\t365 \u00bb\t\u2014-\tAm 2. Tage gestorben.\nf\t100 \u00bb,\t0,5 \u00bb\t\tHC,5 \u00bb\t295 g\tIst am Leben geblieben.\n5\t100 \u00bb\tl \u00bb\t24 St.\t470 >\t495 \u00bb\tGesund geworden.\n6\t100 \u00bb\t0,5 \u00bb\t24 \u00bb\t440 \u00bb\t465 \u00bb\t* \u00bb\n/\t200 \u00bb\t1 \u00bb\t24 \u00bb\t415 \u00bb\t. \u2014\tAm 2. Tage gestorben.\n8\t500 >\t1 \u00bb\t24 \u00bb\t395 \u00bb\tH15 g\t\u00bb 4.\t\u00bb\t\u00bb\n9\t500 \u00bb\tt \u00bb\tHX 24 St\t4H5 >\t340 \u00bb\t\u00bb 8. \u00bb \u00bb\n10\t1000 \u00bb\t\t4X24 V\t285 \u00bb\tHHO \u00bb\tOhne Reaction am Leben geblieben.\n11\t2000 \u00bb\t0,5 \u00bb\t24 St. HO Mia.\t450 \u00bb\t\u2014\tAm 2. Tage gestorben.\nTabelle V. ;\nEinwirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf Tetanotoxin. T\u00f6dtliehe Dose des verwendeten Tetanotoxins = 0,005 ccm.\n\tZahl der injicirten einfach t\u00f6dtlichen Giftdosen\tMenge des Wasser- stoff- super- oxyds\tEinwirkungsdauer des Hip* auf Tetanotoxin vor der Injection\tGewicht des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht des Thieres 2 Wochen nach der Injection\tBemerkungen\n1 ' \u2022\t10 fache\t0,5 ccm.\t24 St.\t385 g\t430 g\tAm Leben geblieben.\n.,.2-]\t20 \u00bb\t0,5 \u00bb\t: 24 *\t465 \u00bb\t495 \u00bb\t3\t\u00bb\t\u00bb\nH\t100 >\t0,5 \u00bb\tHX 24 St.\t525 \u00bb\t595 \u00bb\t\u00bb \u00bb >\n4\t100 >\t0,5 \u00bb\t24 St.\t370 \u00bb\t450 \u00bb\t\u00bb > . \u00bb\n5\t200 \u00bb\t0,5 v;\t3X24 St.\t380 >\t460 \u00bb\t\u00bb > >\n6\t-100 \u00bb\t0.5 \u00bb\t24 St.\t370 \u00bb\t460 \u00bb\t\u00bb \u00bb \u00bb\ni\t600 \u00bb\t0.5 \u00bb\t24 \u00bb\t360 \u00bb\t300 *\tGestorben.\n8\t1000 \u00bb\t0.5 \u00bb\t24 \u00bb\t380 g\t\u2014\tGestorben am 2. Tage.\n9\t10 \u00bb\t0,5 \u00bb\t15 Min.\t430 \u00bb\t450 g\tAm Leben geblieben.\n10\t20 \u00bb .\t0.5 >\t15\t\u00bb .\t555 \u00bb\t600 \u00bb\tV\t3\t3","page":580},{"file":"p0581.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle VI.\nEinwirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf Diphtherietoxin. T\u00f6dtliche Dose des verwendeten Diphtherietoxins == 0,000 ccm.\n\tZahl der injieirten einfach t\u00fcdtlichcn Giftdosen\tMenge des Wasser- stoff- super- oxyds\tEin- .wirkungs-dauer des HjOj auf Diphtheric-toxin vor der Injection\tGewicht des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht 1 des Thiercs 2 Wochen-nach der Injection\tBemerkungen\n1 1\t10 fache\t0,5 ctm.\t24 St.\t355 g\t370 g.\tGesund.\n2\t20 \u00bb\t0,5 \u00bb\t24 \u00bb\t370 \u00bb\t410 \u00bb\t3\na\tICH) \u00bb\t1 \u00bb\t2 X 24 St.\t400 \u00bb\t430 \u00bb\tInfiltrat. Gesund.\n4\t100 \u00bb\t0,5 a\t24 St.\t395 \u00bb\t420 >\tGesund:\n5\t200 \u00bb\t0,5 \u00bb\t24 \u00bb\t430 >\t450 \u00bb\t\u00bb , '\n6\t400 \u00bb\t1 \u00bb\t24 \u00bb\t450 \u00bb\t470 \u00bb\tInfiltrat. Gesund:\ni\t400 \u00bb\t0,5 \u00bb\t24 >\t480 *\t500 \u00bb\tGesund.\n8\t600 \u00bb !\t0,5 \u00bb\t24 \u00bb\t360 \u00bb\t395 \u00bb\tInfiltrat. Gesund.\n9\t10 \u00bb\t0,5 \u00bb\t15 Min.\t61o \u00bb\t660 \u00bb\tGesund.\n10\t20 \u00bb\t0,5 \u00bb\t15\t\u00bb\t595 \u00bb\t640 \u2022\t5>\nVersuche mit den Oxydasen.\n. : *\tn\t>. '\u2022\nUm wirksame Oxydasen aus der Milz^ Parotis und Fibrin zu bekommen, bin ich nach mehrfachen .Versuchen bei folgendem Verfahren stehen geblieben:\t'\u2022\nFein zerkleinertes Organ resp. Fibrin wird nach \u00c0 b\u00ealons und Biarn\u00e8s mit dem 5-bis 10fachen Gewichte 8\u00b0 oiger Kalisalpeterl\u00f6sung 1 bis 2 Tage unter Zusatz von Chloroform,","page":581},{"file":"p0582.txt","language":"de","ocr_de":"um die F\u00e4ulnis* zu verh\u00fcten, stehen gelassen. Hierauf wird die L\u00f6sung von den Gewebsresten durch ein Tuch filtrirt und in das Filtrat S04(NH4)2 bis zu einem Gehalte von 50\u00b0 o eingetragen ; es entsteht ein volumin\u00f6ser Niederschlag, welcher abfiltrirt und direkt in einem Pergamentschlauch gegen flies-sendes Wasser so lange dialvsirt wird, bis im Schlauchinhalte kein Ammonsulfat mehr vorhanden ist, Da dieses Auswaschen 3 bis 4 Tage dauert, so ist es zweckm\u00e4ssig, dem Schlauchinhalte einige St\u00fcckchen Thymol zuzusetzen. Bei geringster F\u00fculniss ist die Einwirkung der Oxydasen auf Guajactinctur und auch die entgiftende Wirkung auf die Toxine vernichtet. Werden solche, gew\u00f6hnlich \u00fcbel-s\u00fcsslich riechende L\u00f6sungen mit etwas Wasserstonsuperoxyd versetzt, so wird zwar die Guajactinctur dadurch intensiv gebl\u00e4ut, eine Entgiftung der Toxine findet aber nicht statt. Es folgt daraus, dass die entgiftende Wirkung den sogenannten indirekten Oxydasen oder nach G. Li no s s ie r Perox y da sen nicht zukommt.\nDer salzfrei ausgewaschene Schlauchniederschlag enth\u00e4lt den gr\u00f6ssten Theil der Oxydase und in der L\u00f6sung ist nur wenig davon enthalten. Bei meinen Versuchen erwies es sieh als das Zweckm\u00e4ssigste, diesen Niederschlag mit 0,850 o iger GINa zu einer Emulsion zu verreiben und nach Zusatz der loxinl\u00f6sungen bei der Bruttemperatur auf* die letzteren ein-\\v irken zu lassen. Man kann auch die salzfreie Oxydase ah-filtriren, mit Alkohol und Aether nachwaschen und im Vacuum \u00fcber S04H2 trocken auf bewahren. Die Wirkung solcher getrockneten Pr\u00e4parate ist etwas schw\u00e4cher. Bei meinen Versuchen \u00fcber die entgiftende Wirkung der Oxydasen benutzte iclr meistentheils den durch die Dialyse salzfrei ausge-\\\\ a>chenen Schlauchinhalt. Der flockige Niederschlag wurde in der Schlauchfl\u00fcssigkeit zu einer Emulsion fein zerrieben und Oy;> bis ;> ccm. dieser Emulsion mit den Tcixinl\u00f6sungen\n.'\u25a0y;\u2022;H (i. ..Linoss iei. (!\nSeite .$72\nlend, de la Soci\u00e9t\u00e9 de* Biologie. lKv'S.","page":582},{"file":"p0583.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 583 \u2014\nvon bekanntem Giftgehalte vermischt. Der Gehalt aii festem R\u00fcckstand in solcher Emulsion schwankt nat\u00fcrlich je nach dem Material, aus welchem sie bereitet wurde, innerhalb ziemlich weiter Grenzen. Die Emulsionen aus der Milz z. B. enthalten mehr feste Stoffe als wie die aus dem Fibrin. Ich fand in meinen Emulsionen den Procentgehalt an festem R\u00fcckstand zwischen 0,03\u00b0/o bis 0,1 ft/o. Wie viel darin Oxydase und wie viel indifferente beigemengte Eiweissstoffe sind, das entzieht sich vorl\u00e4ufig jeder genaueren Bestimmung. - Die Planung'der Guajactinctur durch diese Emulsionen aus thierischem Material. wie Milz, Parotis oder Fibrin, war ziemlich , gleich und bedeutend schw\u00e4cher als wie durch die pflanzlichen Oxy-\ndasen, durch welche ceteris paribus die Guajactinctur intensiv blau gef\u00e4rbt wird.\nAus dem oben Gesagten geht hervor, dass ich nur mit in Salpeterl\u00f6sungen l\u00f6slichen thierischen Globulinoxydasen, nicht aber mit den wasserl\u00f6slichen Oxydasen experiment irte. Wahrscheinlich wirken auch die wasserl\u00f6slichen thierischen Oxydasen auf die Toxine gleich wie die in Salpeter l\u00f6slichen ; wenigstens wurden durch die einzige wasserl\u00f6sliche pflanzliche Oxydase aus der Seorzenerawurzel, mit der ich experimentirte, die loxine ebenfalls entgiftet. Die Gemische der Oxydase-emulsionen mit den Toxinl\u00f6sungen liess ich, bevor ich sie den Thieren injicirte, vorerst 15 Minuten bis M Stunden im Thermostaten stehen. Wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich, wird durch die Oxydasen relativ am energischesten das Diphtherietoxin entgiftet, indem 1 ccm. der Oxydaseemulsion die \u00f6OO\u2014800fach, nicht aber die 1000fach t\u00f6dtliche Dose unwirksam macht. Schon schw\u00e4cher ist die Wirkung auf das Tetano-toxin, indem 1 ccm. der Emulsion h\u00f6chstens die Wirkung der 200 fach t\u00f6dtlichen Dose paralysirt. Auf, Abrin erwiesen sich die von mir untersuchten Oxydasen als sehr wenig wirksam, indem 1 ccm. der Oxydaseemulsion nicht mehr als die einfach t\u00f6dtliche Dose entgiftete. Uebrigens lasse ich jetzt die 3 Tabellen tolgen, aus welchen das Resultat ersichtlich ist.","page":583},{"file":"p0584.txt","language":"de","ocr_de":",kk:\t58^;\nkr r '\u25a0 1 \u25a0 Jr ' 'r- : \u25a0 \u00ef-[:\\ \u25a0 -,:r\nTabelle VII.\nEinwirkung der Oxydase aus Kalbsmilz auf Diphtherietoxin. T\u00f6dtliche Dose des verwendeten Diphtherietoxins = 0,005 corn.\n\tk/V'kkkk k. V-. :-i. Zahl der injicirten einfach todtlichen Giftdosen\tMenge der Oxy- dase\tEinwirkungsdauer der Oxydase auf Diphtherietoxin vor der Injection\tGewicht des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht des Thieres 2 Wochen nach der Injection\tBemerkungen\t\n\u2022\u2019 \u2019 k 1\tV'^v-'k-kv, 10 fache\to ccm.\t24 St.\t410 g\t\u2022\u2022\u2022 ' 480 g\t\t\n2\t\u25a0 10 >\t2 \u00bb\t24 \u00bb\t420 \u00bb\t470 \u00bb\t\t\n3\t20 \u00bb\t5 >\t24 \u00bb :\t345 \u00bb\t400 \u00bb\t\t\n4\t20 >\t2 :: \u00bb\t24 \u00bb\t220 \u00bb\t245 \u00bb\t\t\nr, r\u00bb\t20 >\t1 \u00bb\t24 >\t375 v\t\t\t\nG\t100 \u00bb\t5 v *; ; ;\t24 \u00bb\t265 \u00bb\t290 \u00bb\t\t\ni \u25a0\t100 \u00bb\t2 \u00bb\t24 > :\t430 >\t455 \u00bb\t\t\n8\t100 \u00bb\t1 >\t24 *\t480 \u00bb\t505 \u00bb\t\t\u2022i . \u25a0\t^\t'\n0\t200 \u00bb\t1 >\t24 >\t265 \u00bb\t290 \u25a0\t\tNach 30 Tagen alle\n10\t400 >\t\t24\t305 \u00bb\t325 >\t\tf Tliiere gesund.\nH\t500 \u00bb\tt >\t24 \u00bb\t400 \u00bb\t415 \u00bb\t\t\nm\t600 \u00bb\t1 \u2022->\t24 \u00bb\t350 k\t380 \u00bb\t\t\n13\t1000 \u00bb\t1 \u00bb\t\t350 >v\t\u2014\t\t\n14\t10 >\t2 k\u00bb: ; .\t15 Min.\t308 \u00bb\t325 \u00bb\t\t\n15 i\t10 \u00bb\t2 \u00bb\tHO \u00bb\t265 k\t300 \u00bb\t\t\n16 ;\t10 *\t2 .\t1 St.\t315 a\t345 \u00bb :\t\t\n17\t20 \u2022- :\t2 *\t2 k; \u25a0\t205 :>\t330 *\t\t\nIS : krk\t20 * i\t2 > ; ;\t5 \u00bb\t400 >\t420 > kk-./'k^k\tj\t\nEinwirkung der Oxydase aus Parotis vom Hunde auf\nDiphtherietoxin.\n1\t20 fache 2 cnn\t24 St.\t380 g\t440 g\t\t\n2\t20 % \u00bb. i \u00bb ^\t24 *\t245 >\t290 \u00bb\t\t\nO 3\t50 \u00bb\t0,5 \u00bb\t24 :;iy\t330 k\t385 \u00bb\t\t\n4\t. 60\t\u00bb\t| l k;k;\t21%c\t410 \u00bb\t460 k\t\tNach 30 Tagen all?\n\tKH) ,\t1\t\u00bb\t24 >\t370 *\t405 \u00bb\t\t\n6\t2tH)\t24 *\t350 >\t390 k\t\tTliiere gesund.\n/\t400 >\t1\t24 \u00bb\t285 \u00bb\t315\t\t\n8\tio,, :-!t. ,\t15 Min.\t250\t280 >\t\u2022\t\n9 . k;.\t2o >\t: t \u00bb k.' ; k. kj . \u2022\t;\t\u2019 30\t\u00bb\t285 \u00bb\t320 :.* ,J :\t\t","page":584},{"file":"p0585.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle VIII.\nEinwirkung der Oxydase aus Kalbsfibrin auf Diphth\u00e8rietoxin. T\u00f6dtliche Dose des verwendeten Diphtherietoxins =0,005*ccm.\nZahl der j injicirten I einfach i t\u00fcdtlichen ; Giftdosen 1\t\tMenge der Oxy- dase\tEinwirkungsdauer der Oxydase auf Diphtherie-toxin vor der Injection\tGewicht des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht des Thieres 2 Wochen nach der Injection\tBemerkungen / \u2019\t\n1\t10 fache\t2 ccm.\t15 Min.\t375 g\t390 \u00df\t\t\n0\t20 \u00bb\t2 \u00bb\t80 \u00bb\t408 >\t448 \u00bb\t\t\u25a0 \u00bb\n8\t100 \u00bb\t2 \u00bb\t4 St.\t886 >\t420 \u00bb\t\t\n4\t200 *\t2 \u00bb\t24 \u00bb\t858 >\u25a0\t890 \u00bb\t\tAlle Thiere gesund.\n0\t4u0 \u00bb\t2 \u00bb\t24 \u00bb\t8 48 \u00bb\t889 *\t\t\nG\t600 \u00bb\t2 >\t24 \u00bb\t859 \u00bb\t390 *\t\t\n7\t800 \u00bb\t2 \u00bb\t24 \u00bb\t888 \u00bb\t405 \u00bb\t\t\nEinwirkung der Oxydase aus dem Fibrin von gegen Diphtherie hochimmunem Pferde auf Diphtherietoxin:\nDas Serum dieses Pferdes enthielt 250 Heileinheiten in einem Gubikcentimeter.\ni\t10 fache' \u2022\t1\tccm.\t15 Min.\t250 g\t280 g\t>\t\no hm\t20 \u00bb\t1\t\u00bb\t30\t\u00bb\t285 \u00bb\t325 \u00bb\t\t\n3\t100 \u00bb\t1\t. \u00bb\t5 St.\t275 \u00bb\t310 \u00bb\t\tNach 30 Tagen all\u00e9\n4\t200 \u00bb\t1\t\u2022 \u00bb\t24 \u00bb\t305 >\t360 \u00bb\t\t\n. o\t400 >\t1\t\u00bb\t24 \u00bb\t310 \u00bb\t330 >\t\tThiere gesund.\n6\t600 \u00bb\t1\t>\t24 \u00bb\t350 \u00bb\t370 \u00bb\ti\t\nEinwirkung der im Vacuum w\u00e4hrend 2 Monaten aufbewahrten\nOxydase auf Diphtherietoxin.\n0,65 g in 65 ccm. physiologischer Kochsalzl\u00f6sung aufgel\u00f6st.\n1\tj 10 fache\t2 ccm.\t24 St.\t410 g\t*410 g\t'\t\n2\t20 \u00bb 1\t2 \u00bb\t24 >\t350 \u00bb\t392 \u00bb\t\tNach 30 Tagen alle\n3\t100 \u00bb\t2 \u00bb\t24 >\t385 \u00bb\t435 \u00bb\t\tThiere gesund.\n4\t1200 \u00bb\t2 \u00bb\t24 \u00bb\t364 \u00bb\t390 *\t\u25a0i\t\nEinwirkung der gekochten Oxydase aus Kalbsmilz auf\nDiphtheritoxin.\t.\n1\t20 fache\t12 ccm. i\t24 St.\t350 g\t\u2014 j Tod am n\u00e4chsten Tage\n2\t10 \u00bb\t2 *\t24 \u00bb\t285 \u00bb\t\u2014\t\u00bb\t\u00bb 2. Tage.\n3\t2 \u00bb\t2 \u00bb\t24 >\t300 \u00bb\t\u2014 3 \u00bb 2. . \u00bb \u25a0","page":585},{"file":"p0586.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle IX.\nEinwirkung der Oxydase aus Kalbsmilz auf Tetanotoxin. T\u00f6dtliche Dose des verwendeten Tetanoluxins = 0,005 ccm.\n\tZahl der iujicirten einfach t\u00f6dtlichon Gittdosen\t\u25a0- \u2022\ty ;\t\u25a0 Menge der Oxy- dase \u2022\ty,.\tKin- wirkungs-datier der Oxydase auf Diphtherietoxin vor der Injection\tGewicht des Meerschweinchens vor der Injection\tGewicht des Thieres t Wochen nach der Injection\n1\t10 fache\t2 ccm.\t24 St.\t425 g\t450 g\n2 \u2022 . .\t20 \u00bb \u25a0 .r-\tV\t2 ' \u25a0\t24\t828 \u00bb\tHI 50 >.\n8\t20 -\t2 .\t24 \u00bb\t885 \u00bb\tQD O\n4\t100 \u00bb\t5\t24 \u00bb\t480 \u00bb\t\u2018t60 \u00bb\n5\t100 *\t5 \u00bb\t24 \u00bb\t520 \u00bb\t550 \u00bb\n\u00ab\t200 *\t5 - \u25a0\t24 :45\t485 \u00bb\t525 \u00bb\nBemerkungen\n1\n2\nNach HO Tagen all. Tliiere gesund\nEinwirkung der gekochten Oxydase aus Kalbsmilz auf\nTetanotoxin,\n20fache 2 ccm.j 24 St.\n10\n\n24\n\u2014\t! *Tod am n\u00e4chsten Tage.\n\u2014\t| Tod am zweiten Tage\nEinwirkung der im Vacuum w\u00e4hrend 2 Monaten aufbewahrten\nOxydase auf Tetanotoxin.\n0,<)5 g in (>5 ccm. physiologischer Kochsalzl\u00f6sung aufgel\u00f6st,\n10 fache 2 ccm. 24 St.\n890 j 450 H50\n1\n2 : 20 H UM)\n2\n24\n24\n;HH0g\nTod.\nEinwirkung der Oxydase aus Hundeparotis auf Tetanotoxin.\n1 2\t2f o . w.\tache \u00bb\t0,1 0.5\tccm. y\t21 21\tSt. \u00bb /\t4155 870\t(r a >\t495 g 898 \u00bb.\nH\t4\t\t0,1 \u25a0 .\u2022 \u2022'\t\t21\t\u2022\u00bb\t850\t\u00bb\t\n4\t10\t\u2022\u2022 *\u2022.'\t0,5\t\u2019\u00bb \u2022\t21\t\t880\t\u00bb\t425 ->\n5\t20\tw'-'\t1\t\u25a0 '\u2022>.\t21\t\u00bb.\t4t \u00bb0\t'. > \u2019\t490 -\nI\u00bb\t100\t\t0.5\t\u2022/ .A '\t21\t\t400\t\u2022Vf\t.500; \u00bb .\nm . /\t100\t\u00bb\t0,5\t\t48\t\u00bb\t405\t\t480 4\n8\tUH)\t\t1\t\u00bb\t21\t.. > \u2022 .\t21M)\t\t880 \u00bb\nF\tf \u2022 \u00ab auwi\trkun\tg <\t!cr\t()xy<\tl\u00e4se\taus\tKalbsfibriii\t\n1\t10 fache\t\t2 ccm.\t\t24 St. 5\t\t450\t<T\t490 g\n2\t20\t\u00bb / ;\t\u2022>\t\u2022',v -j\t24\t,.y>\tH75\t\u00bb\t480 \u00bb !\n\u20221\t100\t? i\t2\t> . !\t21\t. \u00bb\t820\t* \u2019\u2019\t4150 ,\nAlle Thiere gesund\nSchwacher Tetanus, nachher gesund\n\u00bb >\u25a0\ngesund gehliehen.\nAlle Thiere gesund","page":586},{"file":"p0587.txt","language":"de","ocr_de":"587\nEinwirkung der Oxydase aus dem Fibrin von gegen Diphtherie, hochimmunen Pferden auf Tetanotoxin.\n\u25a0 j ; Zahl der ' injicirten ! einfach ! ti'.dtliehen ! Giftdosen\tMenge der Oxy- dase\tKin- wirkungs-dauer der Oxydase auf Tetanotoxin vor der Injection\tGewicht des Meer- schwein- chens vor der Injection\tGewicht des Thieres 2 Wochen nach der Injection\tBemerkungen\t\n!\t10 fache\t2 ccm.\t21 St.\t:W5 g\t1:15 g\t\t\u2022\n\u25a0>\t9<)\t,\t2 \u25a0>\t9 L \u00bb\t\t\u2022fijW\t\t\n\t\t\t\t\t\u2022\u2022\tAlle Thiere gesund\n1 100 >\t\"2 *\u00bb\t21 \"\tHU)\t680\t\t\n1 200 > i\t2 -\t21 >\tH00\t620 -\t\t\nWie aus den Tabellen Nr. 8 und 9 ersichtlich ist, hat das Fibrin aus dein Blute des gegen Diphtherie immunisirten Pferdes eine Emulsion gegeben, wovon 2 ccm. die 200fach t\u00f6dtliche Tetanotoxindose und 1 ccm. die 600 Fach t\u00f6dtliche Dose des Diphtherietoxins entgiftete. Das Meerschweinchen, das ein Gemisch von 1 ccm. Emulsion mit der 1000 fachen Diphtherietoxindose erhielt, ist dagegen an Diphtherie gestorben. Dass\ndie entgiftende Wirkung dieser Oxydase nicht etwa davon herr\u00fchrt, dass das Fibrin mechanisch das Antitoxin initgerissen\nhabe, geht schon daraus hervor, dass es auch das Tetano-toxin, wenn auch etwas schw\u00e4cher, entgiftet. Ich habe ferner gesehen, dass proportional der Immunisation auch die Menge der Oxydase zunimmt. Oxydase aus dem Fibrin eines Pferdes, das nur 80 Antitoxineinheiten in seinem Serum hatte, bl\u00e4ute Guajaclinctur nur ganz schwach, schon st\u00e4rker war die Bl\u00fcuung durch die Oxvdase eines Pferdes mit 120 Antitoxineinheiten.\nAm intensivsten aber bl\u00e4ute die Oxydase des Pferdes mit 250 Antitoxineinheiten. Bis jetzt habe ich meine Beobachtungen an i immenisirten und 2 normalen Pferden angestellt. Weitere Versuche werden zeigen, ob diese Proportionalit\u00e4t eine wirkr lieh constante ist. Eine zweite, auff\u00e4llige Erscheinung, welche das Fibrin gegen Diphtherie immuner Pferde im Vergleich zu dem der normalen zeigt, ist folgende: Wird das Fibrin\ndurch spontane Gerinnung des farblosen Plasmas gewonnen, von dem anh\u00e4ngenden Serum abgepres\u00e8t, mit Wasser aus-","page":587},{"file":"p0588.txt","language":"de","ocr_de":"gewaschen und sodann mit 8<\\\u00bbigem Kalisalpeter unter Zusatz von Chloroform 24 Stunden im Thermostaten stehen gelassen, so geht ein *1 heil des Fibrins in L\u00f6sung \u00fcber und zwar enthalt bei immunen Pferden der gel\u00f6ste Tbeil die Oxydase. \\\\ ird nun die filtrirte L\u00f6sung mit dem doppelten Volumen O\u00f60'oigen Alkohols versetzt, so bildet sich bei normalen\nPferden eine Tr\u00fcbung, die erst nach 10-20 Minuten sieh llockig, wie geronnenes Eiweiss, zusammenballt und zu Boden setzt; Versetzt man dagegen ceteris paribus die L\u00f6sung von immunen Pferden mit dein doppelten Volumen 96\u00bb/oigen Alkohols, so entstehen schon in den ersten Minuten nach dein Vermischen l\u00e4ngere Schleimf\u00e4den, die sich in k\u00fcrzester Zeit zusammenhallen und am Boden setzen. Die Erscheinung erinnert an das Ausf\u00e4llen von Mucin aus Schleimfl\u00fcssigkeiten durch Alkohol und ist so auffallend im Vergleich zu dem Verhalten der Extrade von normalen Pferden, dass sie sicher auf einer chemischen Verschiedenheit der aus dem Fibrin entstandenen Substanzen beruht. Je h\u00f6her das Pferd immunis\u00e2t ist, um so mehr geht von dem Fibrin in die Salpeterl\u00f6sung \u00fcber und um so pr\u00e4gnanter ist die Erscheinung nach Alkoholzusatz. \\\\ \u00e4hrend der durch Alkohol erzeugte und abfiltrhte Niederschlag aus dem Blute normaler Pferde durch Guajac-linelur nicht\tAyird*bf\u00e4itt dieser Niederschlag aus dem\nBlute immuner Pferde die Guajactinctur um so intensiver, jo immuner das Pferd gegen die Diphtherie ist. .\nDieser aulf\u00e4llige Enterschied in dem Verhalten des Fibrins diphtherieimmuner Pferde fordert auf zu vergleichenden Untersuchungen des Fibrins gegen andere Infectionskrankheiten immu-nisirter Thiere und er\u00f6ffnet den Weg zur experimentellen Erforschung der chemischen Vorg\u00e4nge bei der Immunisation. Meine bisherigen Beobachtungen sind wenig zahlreich, um noch weitere Schl\u00fcsse zu ziehen, aber ich setze meine Untersuchung nach dieser Richtung weiter fort und hoffe bald noch mehr interessante Aufkl\u00e4rungen \u00fcber die Immunit\u00e4t zu ermitteln. Ich benutze hier die Gelegenheit, Herrn Dr. Dzierzgowski, dem ich das Blut der gegen Diphtherie in verschiedenen Stadien immunisirten Thiere verdanke, meinen besten Dank daf\u00fcr auszusprechen.","page":588},{"file":"p0589.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014 589 \u2014\nVon .grossem Werthe wird auch die Ermittelung der Thatsache sein, in welcher Beziehung die Oxydase zu den Antik\u00f6rpern steht, denn schon die Thatsache, dass das Blut der immunisirten Pferde Oxydase enth\u00e4lt, das der normalen aber nicht, deutet auf eine gewisse Beziehung dieser beiden Substanzen zu einander.\nPflanzliche Oxydase.\nAusser den genannten thierischen Oxydasen habe ich auch eine pflanzliche, von mir aus der Schwarzwurzel (Scor zonera hispanica) dargestellte Oxydase auf ihre Wirkung gegen die Toxine untersucht.\nBekanntlich hat G. Bertrand1) und schon vor ihm der Japaner Hikorokuro Joschida in der Rinde der im s\u00fcd\u00f6stlichen Asien einheimischen Rhus-Arten eine stark pxv-dirende Substanz gefunden. Die sp\u00e4teren umfangreichen Untersuchungen von G. Bertrand, zum Theil mit Bourquelot2) ausgef\u00fchrt, ergaben, dass die Oxydasen mehr oder weniger in allen Pflanzen und in verschiedenen Theilen derselben \u2014 in Wurzeln, Knollen, Fr\u00fcchten, chlorophylhaltigen Theilen derselben und in vielen Pilzen \u2014 Vorkommen. G. Bertrand benannte diese Oxydason mit dem Namen > Laee\u00e0se \u00bb. Im Gegensatz zu den thierischen Oxydasen wirkeni die pflanzlichen auch bei saurer Reaction. Es war nun interessant, zu er-ermitteln, wie sich die pflanzlichen Oxydasen gegen die von mir untersuchten Toxine verhalten werden. Da ich schon fr\u00fcher die Beobachtung machte, dass der w\u00e4sserige Auszug der Schwarzwurzel Guajactinctur stark bl\u00e4uet, so habe ich mit der darin enthaltenen Oxydase meine Versuche angestellt. Die frisch vom Markte geholte Schwarzwurzel wurde ober-\nfl\u00e4chlich mit dem Messer durch Abschaben gereinigt, sodann klein zerschnitten, mit chloroformhaltigem Wasser \u00fcbergossen und 2'k Stunden lang bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Der durch Tuch colirte w\u00e4sserige Auszug, welcher die Guajactinctur intensiv bl\u00e4ute, wurde mit pulverigem Ammoniumsull\u00e4t\n1)\tG. Bertrand, Comp, rend., 1805, S. 220.\n2)\tG. Bertrand und E. Bourquelot, Comp, rend., 1805. S. 78:1","page":589},{"file":"p0590.txt","language":"de","ocr_de":"\u00fcbers\u00e4ttigt, der entstandene flockige Niederschlag abtiltrirt und vom Ammonsullat durch Dialvse befreit. Um die so er-\nhaltene Oxydase, die stark Guajaetinctur bl\u00e4ute, zu reinigen, wurde sie von Neuem in Wasser gel\u00f6st, aus der L\u00f6sung durch Ammonsulfat ausgefallt und durch Dialyse von dem letzteren beireit. Das so erhaltene Produkt war etwas grau gef\u00e4rbt und gab alle f\u00fcr die Oxydasen charakteristischen Reactionen. Kurzes Auf kochen gen\u00fcgte, um diese oxydirende Wirkung zu zerst\u00f6ren. Da die so isolirte Oxydase zur vollkommenen Aull\u00f6sung ziemlich viel Wasser brauchte, so habe ich auch hier nach beendeter Dialyse den flockigen Niederschlag in der\nSchlauchlliissigkeit fein zerrieben, vermischte die entstandene Emulsion mit den Toxinl\u00f6sungen von bekanntem Giltwerthe und liess, wie mit thierisehen Oxydasen, die Gemische 24 Stunden im Thermostaten stehen. Wie aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich, wirkt diese Oxydase aut das Abrin nicht ein. Dagegen wurden durch 2 ccm. der Emulsion die 100fach t\u00f6dt-lichen Dosen von Diphtherie- und Tctanotoxin entgiftet.\n\u25a0;.y: Tabelle X.yy\nEinwirkung der Oxydase aus der Schwarzwurzel auf Abrin. T\u00f6dtliche Dose \u2022== OOnl ccm.\nr\t'\u2022!\tr r t\" ~y; . \t\t\t\tKin-\tGewicht\t\u2019T-ttt-:\t\u25a0\t\u2014\t\n\tZahl <ier\tMenjzo\twirkungs-\tdes\tGewicht\t\t\n\tilijirirtrn\tder\tdatier der\tMeer-\tdes\t\t\n\tc 1 \u25a0\t\t\t\tThieres\t\tHeine rkuii<ren\n\ttiiiiacii G\u00f6ttlichen\tOxy-\tauf Texin\tsenwein- chens\t2 Tage\t\t\n\tGiftdosen\tda.se\tvor der\tvor der\tnach der\t/ ' \u2022\u25a0 \u25a0 \u25a0\u25a0 .\t\n\t\t\tInjection\tInjection\tInjection\t. :\u2022\u2022\u2022'\u2022\t\nl\t10 fliehe\t... 2 ccm. .\t24 Stil.\tauo g\t350 g\tAm (>. Tage toil.\t\n\u25a0 2;- \u25a0\t50 * v.\t2 \u00bb \u2022\t21 \u00bb\u25a0'\t370\t3; >0 \u00bb\t\u00bb 3.\t, ' \u25a0.\t\n3\t100 ,\t2 \u00bb\t24 \u00bb\t350 \u00bb\t332 \u00bb\t\u25a0>\t3.\t\u00bb\t)\u2022\t\n4\t500\t\u00bb\t\t24 >\t350 \u00bb\ty-\tTod in der Nacht.\t\n\tAuf\tTetanc\t\u2022toxin (t\u00f6\tdtliche\tDose \u2014\t\t0,0t )5 ccm. !\n5\t10 facile\t2 ccm.\t24 m.\t400 g\tgo g n\t\tInfiltrate an den In-\n0\t20 v\t2 \u00bb\tV 24 >\t3SU \u00bb\t410 \u00bb 1\t\tjectionsstellen.\n4\t100\t2 y\t24 \u00bb\t4iH) >\t535 ^\t\tsonst gesund.","page":590},{"file":"p0591.txt","language":"de","ocr_de":"591\nAuf Diphtherietoxin (t\u00f6dtliehe Dose = 0,005 ccm.)\nZahl der injicirten einfach todtlichen Giftdosen\nM entre\nder\nOxy-\ndase\nKin- Gewicht Wirkung.\u00ab- des t \u00ablauer der Meer- |\t. '*' '\t1\n\u2022Oxydase auf Schwein- ! Thiores Tetanotoxin clicns\nGewicht\ndes\nvor der : vor der\nj2 Wochen;\nnach der ;\nBemerkungen\nInjection Injection ! lni0t,Mon\nK\t' \u25a0 i \u25a0 ' 10fache 2 ccm. 24 Std.\t295\ti ! g j\t2H5 g\n\u20181\t20 > |2 *\t24 \u00bb\t400\t\u00bb\t415 \u00bb\n10\t100 \u00bb\t2 \u00bb\t24 \u00bb ! . 1\t:t5<;\t\u00bb j\tH70 \u00bb\nInfiltrate an den Inject i\u00f6nssMlen, sonst gesund.\nSchlussfolgerungen.\n1.\tDas Calcium- und Wasserstoffsuperoxyd wirken auf die Toxine der Diphtherie, des Tetanus und das Abrin entgiftend. Die gleiche Wirkung haben die Jhierischen, sowie die pflanzlichen Oxydasen auf die zwei ersten Toxine, nicht aber auf das Abrin.\n2.\tDie entgiftende Wirkung der Oxydasen geschieht nicht nur in vitro, sondern auch im Thierk\u00f6rper selW hei gleichzeitiger Einspritzung einerseits der Toxine, andererseits der Oxydasen in verschiedene K\u00f6rperstellen.\nd. Aus dem Fibrin normaler Pferde wird keine Oxydase mittelst Kalisalpeter extrahirt, wohl aber aus dem Fibrin gegen die Diphtherie immunisirter Pferde.\t. \u2019\nE Die Entgiftung der Toxine durch Oxydasen findet mir dann statt, wenn die letzteren die Guajactinctur. direkt bl\u00e4uen. Extrade, welche auf Guajactinctur nicht mehr wirksam sind, sind ohne Wirkung auf die Toxine.\nZum Schl\u00fcsse ist es mir eine angenehme Pflicht, Herrn Professor Nencki f\u00fcr seine Unterst\u00fctzung mit Hath und That hei diesen Untersuchungen meinen herzlichen Dank auszusprechen.\nMoppe-Seyhr V Zeitschrift' f. physiol. Chemie. XXXjl\n' m","page":591}],"identifier":"lit17536","issued":"1901","language":"de","pages":"573-591","startpages":"573","title":"Ueber die Entgiftung der Toxine durch die Superoxyde, sowie thierische und pflanzliche Oxydasen","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:37:28.999758+00:00"}