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{"created":"2022-01-31T13:14:39.630582+00:00","id":"lit17547","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kowalewski, K.","role":"author"},{"name":"S. Salaskin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 33: 210-222","fulltext":[{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber der V\u00f6gel.\nKatharina Kowaleivski und S. Salaskin.\n,Au.-5 \u00ab1er\theu Abthe\u00fcung \u00ables Institutes t\u00fcr exjiorimentelle Medkiu\niii St. Petersburg. i\n(I)er lleilaction zugegaugen am :tu. Juni l'.Mil j\nNach flou Uutersuchimgen von Minkowski1) erleidet rh i Prozentsatz tier st iekstoffhaltigen K\u00f6rper im Harne der G\u00e4n>e. nach der Exstirpation der Leber, eine nicht unbedeutende Ver\u00e4nderung. W\u00e4hrend im Harne von normalen G\u00e4nsen d\u00ab r Stickstoff, als Harns\u00e4ure, gegen 00\u201470 '\u00bb * ausmacht und ab Ammoniak 9\u2014- 18'\u00b0(o, so entf\u00e4llt bei entleberten G\u00e4nsen aut den Stickstoff der Harns\u00e4ure nur 0\u2014 P>\u00b0/o, auf den des Ammoniaks dagegen \u00f6d\u201400 \u00b0/<>.\nDiese Thatsaehen f\u00fchrten Minkowski zur Annahme, dass \u00ab das Ammoniak eine normale Vorstufe der Harns\u00e4un* sei, und dass die synthetische Umwandlung des Ammoniaks in Harns\u00e4ure\u00bb im Organismus der V\u00f6gel nur bei erhaltene! Leberfunction statt linden kann\u00bb.2)\nHierbei setzt Minkowski voraus, dass <bei der Hmn-s\u00e4urebildung das Ammoniak sieb mit einem kohlenstoffreiehoien Atomcomplexe vereinigt und demnach die Synthese einlach unter Wassorabspaltung oder unter Oxydation und Abspaltung Von Kohlens\u00e4ure und Wasser zu Stande kommt\u00bb.3) Als solche kolilenstolfreicbere Verbindung glaubt er die Milchs\u00e4ure ;m-nehmen zu k\u00f6nnen, da dieselbe im normalen Harne der G\u00e4nse nicht vor banden ist, dagegen aber im Harne der entleberten G\u00e4nse war ihre Menge so bedeutend, dass sie \u00e4quivalent der ausgeschiedenen grossen Ammoniakmenge war.\nDie von Minkowski ermittelten Thatsaehen wurden voll best\u00e4tigt durch die vor Kurzem erschienene Arbeit von Lang.1 und es muss jetzt als feststehende Th at sache angenommen werden, dass die Leber unbedingt nothwendig ist, wenn dev Organismus der V\u00f6gel im Stande sein soll, Harns\u00e4ure zu bilden\nl) Arch. f. exper. Pathol, u; Pharniak. 18HB, Bit. 21, 41\u2014ST\n-j 1. c. Ul.\n* m t. c. 70.\n41 /eitsdir. f. physiol. Chemie. Bel. XXXII, S. 820\u2014Hil. UHd","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber der V\u00f6'od.\n211\n\\\\ ir lassen hierbei die geringe Menge der Harns\u00e4ure, welche sich noch Wach der Exstirpation der Leber im Harne befindet, unber\u00fccksichtigt.\t.\nDoch die Frage, welche Stellung die* Leber bei diesem Vorg\u00e4nge (\u2018innimmt, bleibt ollen. 1st das Auftreten des milchsauren Ammoniaks statt der Harns\u00e4ure im Harne der Vogel eine indirekte Folge der Leberexstirpation etwa in dem Sinne, dass die Bildung von Harns\u00e4ure in anderen Organen in Folge der Leberentfernung behindert ist, oder wird die Harns\u00e4ure direkt in den Leberzellen aus dein in ihnen Vorhandenen oder ihnen durch das Hint zugef\u00fchrten Material gebildet ?\nDa sich auf diese Fragen in der Litteratur keine direkten Antworten linden, so \u00fcbernahmen wir es, diese zu erforschen, indem wir eine Heilte von Versuchen anstellten, bei welchen wir das Blut durch (\u2018ine exstirpirte Leber hindurehleiteten. \\\\ ir haben diese Versuche im Fr\u00fchling vorigen Jahres begonnen, konnten sie aber aus rein \u00e4usserlichen Gr\u00fcnden erst in diesem Fr\u00fchjahr fortsetzen.\nHei unseren ersten Versuchen bestimmten wir die Harns\u00e4ure nach der Methode S a 1 k o w s k i - S c h r \u00f6 d e r.1 j\nSchr\u00f6der kommt hierbei auf Grund seiner Kontroll-versuchc zur Annahme, dass der Verlust an Harns\u00e4ure\u2019 bei genauer Ausf\u00fchrung seiner Methode ein sehr geringer ist und zwischen 0,0002\u20140,0018 schwankt. Wir waren nicht so gl\u00fccklich, bei uns erwies sich die Methode als weniger genau, wovon uns unsere Kontrollversuche \u00fcberzeugten : wir erhielten n\u00e4mlich weniger Harns\u00e4ure, als wir zum Blute hinzugef\u00fcgt hatten, nebenbei scheidet sich noch die Harns\u00e4ure nicht immer in gen\u00fcgend reinem Zustande ab. Die Stiekst\u00f6ffbestimmungen in solcher Harns\u00e4ure nach Kjeldahl gaben ebenfalls einen etwas kleineren Procentgehalt an, als der berechnete betrug.\nDie Ursache dieser Ungenauigkeit liegt nach unserer Meinung in der theilweisen Zersetzung der Harns\u00e4ure, welclw* licrvorgerulen wird: 1. bei der Reduction des Silbersalzes,\nL Heitr\u00e4ge-z. Physiologie. Carl Ludwig zu seinem 70: Oehuits-ta'r\u00b0 gewidmet von seinen Sch\u00fclern. Leipzig 18K7, S, SU\u2014100. <\nII*:","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"2i 2\nKatharina Kowalewski und S. Sala skin.\n2. bei der Extraction der Harns\u00e4ure mit kochender Lauge aus dem B\u00fcckstande des zur Trockne verdunsteten, vorher duivh S<hw<*felwassorstoff zcrh*gten Si 1 borniederschlages.\nWir beschlossen daher, die Methode Hopkins\u2019 zu untersuchen, ob sie sich zur Bestimmung von Harns\u00e4ure im Hint.' eignet. Zu diesem Zwenke gossen wir 100 ccm. delibrinirUs Kinderblut mit bekanntem Harns\u00e4uregehall in 51 Hi ccm. Wasser, welches in einer I Vzellanschale vorher zum Sieden gebracht Won len war, f\u00fcgten sofort die entsprechende Menge lov \u00bb. ijr\u00ab-r Kssigsaure zur Goaitulation der Eiweisse hinzu und erhitzten dann die sehwachsaure Fl\u00fcssigkeit noch einige Minuten.\nH Koehendheiss durch ein Faltenfilter liltrirt, wurde der Niederschlag auf demselben mehrere Mal mit heissem Wasser durchgewasehen. Hei genauer Arbeit ist das Filtrat vollst\u00e4ndig f\u00e4rblos und durchsichtig.\nNachdem das Filtrat mit den Waschwassern vereinigt und auf dein Wasserbade zur Trockne verdunstet war, wurde der K\u00fcckstand mit kochendem Wasser wiederholt nusgelaiigt und liltrirt, wobei zur Beschleunigung der Filtration etwas MgSOj und NajjCO\u00df hinzuger\u00fcgt wurde. Das Filtrat wurde dann mit NH4G11 ) versetzt und der Niederschlag von harn-saurem Ammonium nach 1*2 Stunden abfiltrirt, auf dem Wasserbade durch Essigs\u00e4ure zerlegt und auf ein kleines Volumen eingeengt. Nach Inst\u00e4ndigem Stehen in der K\u00e4lte wurde die abgeschiedene Harns\u00e4ure abfiltrirt und auf dem Filter zuerst mit Wasser, dann mit Spiritus und zuletzt mit Aether gewaschen, und darauf bei 105\u00b0 getrocknet.\nln einigen F\u00e4llen wurde von uns nach der W\u00e4gung die N-Hcstimmung in der so erhaltenen Harns\u00e4ure nach Kjeldahl mit guter Uebereinstimmung ausgef\u00fchrt. Zu der durch W\u00e4gung erhaltenen Harns\u00e4ure rechneten wir f\u00fcr je 10 ccm. Filtrat 0.11005 g als Correctin' hinzu.\nggg/\u00ff;: Hie von uns erhaltenen Resultate haben wir in beifolgender Tabelle zusammengestellt.\nr) Wii hielten es auch f\u00fcr zweckm\u00e4ssig, nach Vorschrift von La :rg d. c. 332) die heisse Losung des harnsauren Ammoniums zur Entfernung von Teiinisthungen nochmals zu tiltriren.","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber der Y\u00f6jrel. \u2022\t21H\nZusatz v\u2022 \u2022 n Harn.-Liure zu 1 \u00bb*<\u00bb ivm. Hlut\t(i e f u ii d e n <1. W\u00e4gung j aus dem N\t\tD i ff e\ttonz\n0.0277\t0,02t ;7 \u25a0\t0.020:1\t\u2014 0.0010\t\u2014 0.0014\n.\t0.0274\t0.027H\t\u2014 0,000:1 _ . \u2022 -\t- 0,0t M4\nim Mittel: 0,0271\t\t0.0208\t\u2014 0.0000\t\u2014 0.0000\nIU >287\t0,0280\t\u2014\t\u2014 0.0007\t\u25a0\t\u2014-\n\t0.028 t\t\u2014\t\u2014 0.001 Kl\t\u2014\nim Mittel: 0.0282\t\t_\t\u2014 0.0005\t\u2022\t\n0.0:148\t0,0:44\t.\t\u2014 0.0004\t\u2022\n\t0.0:140 \u2022\t_\t\u2014 0.0(X)8 .\t\nim Mittel: 0.0:142\t\t\t\u2014 0.0000\t\u2014\n0.( 478\t0,0472\t0,(472\t\u2014 0,0006\t\u2014 0,0t HM\u00bb\nDiese Analysen \u00fcberzeugten uns, dass die Methode Hopkins* zur Bestimmung von Harns\u00e4ure im Blute geeigneter ist. und wir benutzten sie daher bei unseren weiteren Versuchen genau nach der obigen Beschreibung.\nF\u00fcr unsere Versuche hatten wir folgende Vorkehrungen getroffen:\nDie G\u00e4nse erhielten im Verlauf von 12 Stunden vor dem Versuch kein Futter ausser Wasser.\t\u25a0\n7m jedem Versuche wurden 4\u20145 G\u00e4nse im Gewichte \\on je ;U>oo\u20147200 g genommen, die Menge des von einer Gans erhaltenen Blutes schwankte zwischen 125\u2014100 ccm. Gas Blut wurde, nach vorhergegangenem Unterbinden des Sp\u00e9ise-mhrs und Durchschneiden der Jlalsgef\u00e4sse, in einer Porzeltan-halo aufgefangen, daselbst defibrinirt und durch Gaze liltrirt.\nDie zum Durchleiten des Blutes benutzte Leber wurde jMoinal von der zuletzt get\u00f6dteten Gans genommen.\nDie Exstirpation der Leber wurde folgendefm\u00e4ssen aus-' g< fulnt: Nachdem l\u00e4ngst der mittleren Linie ein Schnitt \"e-Ill;\" ht und die Haut von dem vorderen Theil entfernt worden W;,r- wurde der ganze Brustknochen ebenfalls entfernt, sodass ^rilsf und Bauchh\u00f6hle vollst\u00e4ndig frei da lag. Hierauf wurden ^1,\u2018 Gigamenta der Leber 'durchschnitten und alle zur Leber Gihi enden Gelasse vorsichtig unterbunden, besonders gef\u00e4ssreich","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"war das Ligament, das vom Magen zum linken Lebcrlappcn jrelit. ln die darauf aufgesuehte Vena portae wurde eine Caniile eingebunden, eine andere in die Vena cava superior, die Vena eava inferior dagegen wurde vorsichtig unterbunden und hierauf die ganze Leber herausgeschnitten.\nHei vorsichtiger und genau ausgef\u00fchrter Unterbindung sickert fast gar kein Blut bei der Durchblutung durch.\nZum Durchleiten des Blutes durch die Leber diente der Apparat Bzierzgowski\u2019s. M In einer Arbeit von einem von uns-') ist sowohl der Apparat selbst, als auch die Aufstellung und das Durchleiten von Blut durch eine Hundeleber genau besrhrieben, sodass wir uns mit dem Hinweise auf diese Publication begn\u00fcgen, da die Ausf\u00fchrung der Versuche auch jet\u00fct die gleiche war.\nZur Bestimmung der praformirten Harns\u00e4ure wurden jedesmal Proben nach f\u00fcnfmaligem Durchleiten genommen, und dann in mehreren Portionen bei darauffolgendem Durchleben die zu untersuchende Substanz hinzugef\u00fcgt. Nach Io- und 25maligem Durchleben wurden wiederum Proben genommen, um das Anwachsen der Harns\u00e4ure zu bestimmen.\nZur Kontrolle f\u00fchrten wir zwei Versuche ohne jeglichen Zusatz zum Blute aus; Audi hier wurden Proben nach dem 5., 15 und 25. Male genommen.\nOhne jeglichen Zusatz.\nVersuch. .\t\u25a0\t, \u25a0 ' \u25a0\n22. April 11100. Get\u00fcdtet 4 G\u00e4nse. Menge des Blutes =\nccm. Dauer des Versuches 8 St. 26 Min. Gewicht der Leber 50 g Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Salkowski-\nSch r\u00fcder.\nGefunden Harns\u00e4ure in 100 ccm. Blut :\n0,0158\nNach 5 inatigein Durchleben : oiHO } M\u00fctel 0,01e*\nr 1 .\u2019)\t3\n\u00dc oimt j Mittel 0,0181, 27.8\u00bb.. Zunahme niques de St. Petershourg. 1897. V.\n1 Arch; d. Sciences U P*t\u2022 saIaskin. Diese Zeitschrift. B.l XXV, S. 12!\u00bb. !\u00ab\u00ab*\u25a0","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber der- V\u00f6gel.\t215\nDie urspr\u00fcngliche Menge Harns\u00e4ure in 025 ccm. Hlut betrug 0,1332. Absolute Zunahme 0,0370 g.\nII.\tVersuch.\nH. Mai 1001. Get\u00f6dtet 5 G\u00e4nse. Hlut menge 020 ccm. Dauer des Versuches 2 St. 47 Min. Gewicht der Leber 1*22 g. Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins.\nBefunden Harns\u00e4ure in 100 ccm. - Blut :\naus* dem X des Nii\u2019der^clilap's\n......\t, , .\tbenrhrief :\n.Nach omaligem Durcldeiten : 0.0150\n15 J\t'\u25a0\t0,0210\t0,0210\t40% Zunahme.\n-\u2022*> >\t0.0220\t0.0220\t40.0\"., ,\nl rspr\u00fcngliche Menge der Harns\u00e4ure in 020 ccm. Hlut nach dem f\u00fcnfmaligen Durchleiten 0,1380. Absolute Zunahme o,056k\nMit Zusatz von milchsaurem Ammonium.\nIII.\tVersuch.\n3. April 10(H). Get\u00f6dtet 4 G\u00e4nse. Blutmenge 1025 ccm Dauer des Versuches 3 St. 3 Min. Gewicht der Leber 60 g* I'(\u2018Stimmung der Harns\u00e4ure nach S a I k o w s k i -S c h.r.\u00f6 der.\nZu dem Blute wurde 1 g. milchsaures Ammonium, in Bl ccm. Wasser gel\u00f6st, allm\u00e4hlich zugesetzt. Dem Stickstoff-i.f(\u2018haltc nach entspricht 1 g. milchsaures Ammonium 0,30 g. Harns\u00e4ure.\nGefunden Harns\u00e4ure in 100 ccm. Blut:\nVor dem Zusatz:\nv .\t.\t^\t.\t0,0180 \\\nNadi omaligem Durcldeiten: 0()1^ j Mittel 0.0104-\t.\t5\nNach dem Zusatz von milchsaurem Ammonium:'\nNac!) Io maligem Durcldeiten: 0()2H4 j Mittel 0,0202, 50.8% Zunahme\n25\n0.042\u00bb; \\\nC 0404 I -Mittel 0.041;), 151,2%\t\u00bb\nUrspr\u00fcngliche Menge Harns\u00e4ure in 1025 ccm. Blut 0,1681. Absolute Zunahme 0,2377.\t, .\nIV. Versuch.\n20. April 1000. Get\u00f6dtet 4 G\u00e4nse. .Blutmenge 050\u2019ecm. Dauer des Versuches 3 St. 16 Min. Gewicht \u00bb1er Leber 50 g D\u00bb Stimmung der Harns\u00e4ure nach Sa 1 ko.wski-Sc hr\u00f6der. Hinzu gef\u00fcgt 1 g milchsaures Ammonium.","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"Katharina Kovvalewski und S. Salaskin.\nGefunden Harns\u00e4ure in 100 ecm. Blut :\nV or dein Zusatz :\nNach 5 maligen Hurehleiten: 0.0122.\nNach dein Zusatz von milohsaurem Ammonium.\nNach l\u00f6malijren Hurohhiten 0,018t Zunahme 4s,3u \u201e\n\u00bb\t0,0270 ;\t\u00bb\t. 121.3*...\nI rspi\u00efingliehe Mengt* Harns\u00e4ure in 950 ccm. Blut 0,1 159 Absolute Zunahme 0,0987.\n'\t;V. Versuch.\n17. Mai 1901. Get\u00f6dtet 5 G\u00e4nse. Blutmenge 920 ecm. Dauer des Versuches 2 SB 17 Min. Gewicht der Leber 7B g. Best, der Harns\u00e4ure nach Hopkins. Zu dem Blute wurde 1\nmileh.saures Ammonium, in 15 ccm. Wasser gel\u00f6st, allm\u00e4hlich\nzugesetzt.\t\u2019\nGefunden Harns\u00e4ure in 100 ccm. Blut :\nVor dem Zusatz:\nNach \u00f6maji^em Durelileiten ; 0,0151.\nNach derri Zusatz von milchsaurem Ammonium :\nNach l\u00f4maligem Durchleiten: 0,0H;t) Zunahme 10.8 \u2022 .\n_ *\t25 V \u00bb\t\u00bb ;; ; ; ; 0.0210 '/ \u25a0 \u00bb : . 53.3\u00ab:.,.\nLrspr\u00e4ngliche Menge Harns\u00e4ure in 920 ccm. Blut 0,12\u00f6o.\nAbsolute Zunahme 0,0715.\nIn Bezug aut diesen Versuch m\u00fcssen wir erw\u00e4hnen, dass, da bei der ersten lather das Blut stark durchsickerte und alle Versuche, die Blutung zu. stillen, erfolglos blieben, wir eine andere Leber nahmen. Letztere war von einer Gans, die fr\u00fcher get\u00f6dtet war, und waren zwischen ihrem Tode und der Ein-Stellung zum Versuche l1/* St. verflossen. Wir glauben damit den geringen Zuwachs der Harns\u00e4ure erkl\u00e4ren zu k\u00f6nnen, den wir hei diesem Versuche erzielt haben.\nMit Zusatz von Arginin.\nVI. Versuch.. \\ \u25a0;\nv ; ^ E Mai 19t >L Get\u00f6dtet 5 G\u00e4nse. Blut menge 990 ccm., doch wegen zuf\u00e4lligen Verlustes wurden zum Versuch nur 770 ccm. genommen. Dauer des Versuches 3 St. 58 Min. Gewicht der Leber 81 g. Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins. Hinzu-geliigt wurde 1,1 g salzsaures Arginin, gel\u00f6st in 15 ecm. Wasser, welches 0,1Na2C03 enthielt. Dem Stickstoflgehallc nach entspricht IJ g salzsaures Arginin 0,9 <r Harns\u00e4ure.\nt*.","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber der V\u00f6gel. 217\nGefunden Harns\u00e4ure in 100 ccm. Blut:\nN'a< li \">maligem 1 \u00bburchleiten : 0.0100\n^\t3\t*\t0.0250\tZunahme 250 %\n25\t*\t*\tO.O.HOK \u00bb Bos\u00bb\t:\nL rspr\u00fcngliehe Menge Harns\u00e4ure in 770 ccm. Blut 0,0770 Absolute Zunahme 0,13.%, (Siehe allgemeine Tabelle S.\u2019 21 \u00ab)' Oer 3., 4. und 0. Versuch zeigen, dass das Hinzuf\u00fcgen \\en inili hsaurein Ammonium und Argihin zum Bl\u00fch1, welches durch eine G\u00e4nseleber geleitet wird, eine erh\u00f6hte Zunahme der Harns\u00e4ure nach sich zieht. Nach dem 25 maligen Diirchleiten erreichte die Zunahme 121,3 resp. 151.2 resp 3113- \u201e der urspr\u00fcnglichen Menge. Dass die Zunahme aber nur dem milchsauren Ammonium resp. dem Arginin zuzu-si bleiben ist, geht aus den Kontrollversuehen hervor. Bei denselben, wurde nichts hinzugef\u00fcgt, und entsprach die Zunahme auch nur 30,5 resp. 41\u00bb,0\u00bb/\u00ab der urspr\u00fcnglichen Menge d. h. war bedeutend geringer. Die geringe Zunahme dagegen '1er Harns\u00e4ure beim Versuch Nr. V erkl\u00e4rt sich, worauf schon oben hingewiesen worden ist, durch den ungl\u00fccklichen Ziilall. wodurch der Versuch unterbrochen und dann eine Leber, von einer anderen Gans genommen werden musste.\nOie iu den Kontrollversuehen erzielte Zunahme der Hani-same kann erkl\u00e4rt werden, Iheilweise durch ilie Anwesenheit eines K\u00fcrpers resp. K\u00f6rper im lilute, welche.- durch die Leber in Harns\u00e4ure umgewandell werden konnten, theihveiso aber auch durch Dillusion der Harns\u00e4ure aus den Leberzellen.\nLetztere M\u00f6glichkeit muss auch hei der Beuitheilung der liesiillate, die wir hei unseren Versuchen erzielt haben, im Auge werden. Nach den Untersuchungen von Schr\u00f6der1/ \"'lli\u00e4lt die Leber eines Huhnes nach 2i,st\u00fcndigcm Hungern \" \"l 1,1 '\u2022,Jei kohlenstoffhaltiger Nahrung(MHi75\" ... hei Fleiseh-iMhiimg u.Uoio\"\u20140,1 BiU\",\u201e und nach Guben von Harnstoff \" lO\u00e4O 'o. Hieraus ist ersichtlich, dass in der Leber der hei unseren Versuchen benutzten G\u00e4nsen, welche 24 Stunden gehungert hatten, der Gehalt an vorher gebildeter Harns\u00e4ure O ui grosser gewesen sein kann, und dass die betr\u00e4chtliche Zunahme in den Versuchen III, IV und VI unm\u00f6glich allein","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"llzs-l SI \u2022 I VHM) K inj O.o 1U0 1\t250,0 | U.O.ins .iOS.O I Hopkins I (hO\n1C 1C\n\n\u2022\u201e> 11,)<| i: J o (I I .>m i\u00bbi> I | V","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Biklunu von Harns\u00e4ure in dar Leber der Volt!.\n2111\n;iut\u2019 lier Diffusion der Harns\u00e4ure aus den Leberzellen in das Blut beruhen kann, zugegeben noch, dass beim Schluss des Versuches auch keine Spur von Harns\u00e4ure in den Leberzellen vorhanden war.\nDoch ist eine solche Diffusion unm\u00f6glich, wahrscheinlicher ither, auf Grund eines Versuches von Schr\u00f6der mit Zugabe von Harnstoff, das Gegentheil, dass n\u00e4mlich die Leber die Eigenschaft besitzt, einen Tlieil der neugebildeten Harns\u00e4ure in den Zellen ziir\u00fcckzuhalten und ihn erst allm\u00e4hlich dem Blut abzugeben.\nSo findet Schr\u00f6der in dem eben erw\u00e4hnten Versuche im Blute des Huhnes nicht w\u00e4gbare Mengen Harns\u00e4ure, in der Leber dagegen aber (^lO\u00f6O\" ,,.1) Diese Tlmtsache ber\u00fccksichtigend, k\u00f6nnen wir annehmen, dass auch bei unseren Vor-. Hirhcn sich mehr Harns\u00e4ure gebildet hat, als wir bei den Bestimmungen im Blute gefunden haben:, ein Tlieil konnte eben von der Leber festgehalten worden sein. Leider haben' wir die entsprechenden Bestimmungen des Harns\u00e4uregehaltos \u20221er Leber nicht angestellt, sic allein h\u00e4tten entscheiden k\u00f6nnen, ob unsere Annahme eine richtige ist.\n\u00bb \u2022\nAuf Grund unserer Resultate steht daher die Tlmtsache jetzt fest, dass die Leber direkt Antbeil an der Bildung der Harns\u00e4ure nimmt und zwar als Ort der Synthese\n* v\nletzterer S\u00e4ure, wobei als Material zur Synthese nicht nur milchsaures Ammonium resp. Ammonium.salze organischer S\u00e4uren, sondern auch zusammengesetzte K\u00f6rper, wie z. B. Arginin, dienen k\u00f6nnen. Zu den letzteren k\u00f6nnen wir wohl auch ohne Zweifel die Amidos\u00e4uren rechnen, auf Grund der Versuche von Minkowski und Lang.\nWie bei der Bildung von Harnstoff in der Leber der S\u00e4uge-thiere, so auch bei der Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber dm1 V\u00f6gel, darf man nicht die unbedingte Anwesenheit einer bestimmten Vorstufe anrmehmen. Die Versuche, die von einem51) von uns ausgef\u00fchrt worden sind, zeigen schon, dass die Leber\nV. Wir m\u00fcssen liier bemerken, dass der Behalt an Harns\u00e4ure im b nf*- der V\u00f6gel nach den Bestimmungen von Schr\u00f6der ein etwas ge-: rwerer ist als hei den unseligen. Has beruht aber darauf, dass wir \u2018 Bestimmungen erst nach dein \u00e2maligen Burchleiten des Blutes durch 'i e Leber machten.\t.\n- Salaskin. Zeitschr. f. physiol.Chemie. Bd. XXV. Sv 128. 1808.","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"\u00b120\nKatharina Kovvalewski und S. Salaskin.\nder Hunde die Eigenschaft besitzt, die Amidos\u00e4uren in Harnstoff \u00fchefznf\u00fchren, ebenso stellt Ascolidieselbe Behauptung in Betrel\u00ee der Harns\u00e4ure auf.\nWenn daher in den Versuchen von Minkowski und Lang die Exstirpation der Leber bei den G\u00e4nsen eine bedeutende Erh\u00f6hung des Anmioniakgoh altes im Harne nach sich zieht, so h\u00e4ngt das zum gr\u00f6ssten Theil von der Anh\u00e4ufung der Milchs\u00e4ure im Organismus in Folge der Exstirpation ab. Sie rillt also, sowohl bei den V\u00f6geln wie auch bei den S\u00e4uge-thieren, dieselben Erscheinungen hervor.\nIn der Arbeit von Sa las k in und Zaleski1 2) fanden wir. dass bei den Hunden nach der Exstirpation der Leber eine Erh\u00f6hung ries Ammoniakgehaltes im Harne stattfindet, und in einem Falle fanden wir sogar die Milchs\u00e4ure darin.\nWir machten schon damals darauf aufmerksam.dass die v\u00f6llige Exstirpation der Leber eine bedeutende Erh\u00f6hung des S\u00e4uregehaltes im K\u00f6rper nach sich zieht, wobei letztere dieselben Erscheinungen hervorruft wie eine k\u00fcnstliche Einf\u00fchrung von Minerals\u00e4uren, d. i die Erh\u00f6hung des Ammoniakgehaltes im Harne (S. 519\u00bb.\nDieser Annahme stimmt auch L an g zu, indem er gleich uns die Einf\u00fchrung von Soda in den K\u00f6rper operirter G\u00e4nse an wendet. Es gelingt ihm dadurch, den Gehalt des Harnes an Ammoniak bedeutend zu verringern, ohne ((\u2018doch eine Erh\u00f6hung der Harns\u00e4ure zu erzielen, was unm\u00f6glich w\u00e4re, wenn Ammoniak das einzige Material zum Aufbau der Harns\u00e4ure durch die Leber w\u00e4re.\nW\u00e4hrend nun die Amidos\u00e4uren, wie wir aus den Versuchen von Knieriem31 wissen, an normale V\u00f6gel verf\u00fcttert, in Form von Harns\u00e4ure ausgeschieden werden, so werden sie hei entleberten G\u00e4nsen unter Bildung von Ammoniak oxydirt. wie uns die Versuche von Minkowski zeigen.\nEbenso f\u00fchrten die Versuche an Hunden zu denselben B(sultaten. Nencki und Schult zen4) geben an, dass die Amidos\u00e4uren, an normale Hunde verf\u00fcttert, in Gestalt von Harn-\n1 Pfl\u00fcger s Archiv. 1SUS. Bd. 72, S. 310\u2014352.\n2) Salaskin und Zaleski. Zeitschr. f. physiol. Chenue. Bd. XXIX S 7)i7-oo2, 10(10.\nZeitsehr. f. Biologie. 1877. Bd. 13, S. 5\u201430.\nI. Bei. lSUU. \u00f6(>*>\u2014\u00db71.","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"hildimu von Harns\u00e4ure in der Leber der Vo^ei.\n22 t\n~bdf ausgeschieden werden, und sogar eine Hose Glvcocoll von 15 g Lei denselben keine Vergittuiigserscheinung hervorruft.\nDaraufliin wurde von einem1) von uns einem Hunde mit Fck seher Fistel, welcher keine Anzeichen einer Vergiltung zeigte, 5 g Glycocoll in den Magen eingef\u00fchrt.\nNach einer Stunde stellten sieh die ersten Anzeichen einer Ammoniak- resji. Carbamins\u00e4urevergiftung ein, nach \u00ceF,2Stunden die charakteristischen epih\u2018ptischon Anf\u00e4lle und nach 7* 2Stunden,-nach einem stark tetanischen Anfall, der Tod,\nIm Hlute und im Harne erwies sich der Ammoniakgehalt bedeutend erh\u00f6ht. Glycocoll wurde aber ifn Harne nicht.gefunden, es wurde also im Organismus, unter Bildung von A111-moniak, oxydirt, welches das charakteristische. Bild einer Am-moniakvergiltung hervorrief.\nSo erhielt die Annahme Lan g's, wonach er, auf Grund der \\ ersuche-Minkowski\u2019s an G\u00e4nsen, eine ebensolche Zersetzung der Amidos\u00e4uren der Fettreihe unter Hildung von Ammoniak auch bei den S\u00e4uget liieren annimmt, durch die von dem einen von uns gemachten Beobachtungen aus dem .lalire 1898 seine volle Best\u00e4tigung. Schwerlich dagegen kann man mit Lang \u00fcbereinstimmen, dass die Amidos\u00e4uren bei den '\"Heberten V\u00f6geln nur deswegen im Harne nicht ausgeschieden werden, weil sie, um die vermehrte S\u00e4ure iin Organismus zu ueiitralisiren, unter Bildung von Ammoniak zersetzt werden.\nHei Hunden mit Eck'scher Fistel findet keine Anh\u00e4ufung der S\u00e4ure im Organismus statt und doch geht das Glycocoll, das einem solchen Hunde eingegeben, nicht in den Harn \u00fcber, sondern wird im K\u00f6rper, unter Bildung von Ammoniak, zerlegt. Wir wollen damit aber durchaus nicht sagen, dass die Kr-ii\u00fclmng des S\u00e4uregehaltes im Organismus nicht eine Verst\u00e4rkte Bildung von Ammoniak hervorrufen kann, denn diese Thatsaehe stellt unbestreitbar fest, sondern wir wollen nur anf\u00fchren, d,l>?> toich ohne diese Bedingung Amidos\u00e4uren im Organismus un,or Bildung von Ammoniak oxydirt werden.\nIn einer vor Kurzem erschienenen sorgf\u00e4ltigen Arbeit von >aito und Katsuyama3) befinden sich einige Angaben \u00fcber\nfi Salaskin, Zeitschr. f. physiol, Chemie, Bd. XXV, S. IKtlS\n-) 1. c., 8. 337.\n:i| Diese Zeitschrift, Bd. XXXII, S. 214\u201423!.","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222\nKatharina Kow.alewski und S. Salaskin.\ndorr Gehalt aii Milchs\u00e4ure im Blute normaler H\u00fchner. Er ent-spricht 0,<>2ir>\u20140,0281 g in OtDcom. Hint.\nDieser Umstand bewog uns, Bestimmungendes Ammoniak-gehaltes im (\u00fcinseblut uuszuf\u00fchren. Es wurden zwei Portionen von dem gemischten Blute des zweiten Versuches genommen und zwar die erste nach dem ersten Durchleben, die zweite Portion nach 2\u00f6maligem Durchleiten. Der Ammoniakgehalt Wurde nach Neucki-Xaleski bestimmt mit der Ab\u00e4nderung welelie (h(v Autoren tu diesertv 1 leite der Zeitschrift f\u00fcr. physi* -logische (fame (siehe die vorhergehende* Arbeit) angelten. Die erste Porti\u00abui betrug ;*>7.2 gr. Ammoniak in 100 ccm. Blut: :>,t\u00e2 lug\n/.weite\n\nloo\n\nWie ersichtlich, ist der Gehalt des Illutes an Ammoniak hei den V\u00f6geln ein bedeutend h\u00f6herer als bei den S\u00fcugethieron, Hei letzteren enth\u00e4lt z. B. das arterielle Blut des Hundes, na<ji den Untersuchungen von Neneki und Zaleski, im Milte! 0,B5 ing auf IDO cem. Blut. Aller Wahrscheinlichkeit nach h\u00e4ngt dieser hohe Gehalt von Ammoniak im Vogelblut von dein entsprechend hohen Gehalt an Milchs\u00e4ure ab.\n'Es w\u00e4re daher von grossem Interesse, parallele Bestimmungen des Ammoniaks und der Milchs\u00e4ure, einerseits hei normalen, andererseits bei cntleborten G\u00e4nsen auszuf\u00fchren.\nDer ziemlich hohe Gehalt an Ammoniak im Blatt* bedingt nat\u00fcrlich auch einen erh\u00f6hten Gehalt desselben im Harne. Die Ursache des hohen Ammoniakgehalts ist wohl der hohe Gehalt an Milchs\u00e4ure im Blute der V\u00f6gel, wie ihn Saito und Katsiiyama gefunden haben und der hohe Ammoniakgel mit kann durch Geben von Soda sowohl hei normalen wie ent-lebcrten G\u00e4nsen bedeutend herabgesetzt werden. Von grossem Interesse w\u00e4re es daher, das Ammoniak und die Milchs\u00e4ure im Blute solcher V\u00f6gel zu bestimmen, bei welchen durch ein* Gabe Soda der Gehalt an Ammoniak im Harne verringert worden ist.\nSo theilt Minkowski mit, dass es ihm auf diesem Wege gelungen ist, den Procentg\u00e9halt des Ammoniakstickstolfes im Harne normaler G\u00e4nse von 11 \u00b0,o auf 3\u00b0,o herabzudr\u00fccken\nWir hollen die oben erw\u00e4hnte Frage* in kurzer Zeit au!-, vl\u00e4reii.","page":222}],"identifier":"lit17547","issued":"1901","language":"de","pages":"210-222","startpages":"210","title":"Ueber die Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber der V\u00f6gel","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:14:39.630587+00:00"}