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{"created":"2022-01-31T13:11:51.848120+00:00","id":"lit17548","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Steudel, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 33: 223-224","fulltext":[{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber den Nachweis von Amidozuckern.\nI. Mi 11hoi 1 u\nVoll\nII. Stendel.\n(Aus dom |iliysiologis('|i,u Institut zu II.\u2022i.loll.or^., \", , ;I)tT>lte.Iartiuii zujto^auooii, am io. Juli l!N\u00bbt..\nDer sichere Nachweis und die Bestimmung der Ivoine-hydratgruppe in den Eiweissk\u00fcrpern ist f\u00fcr unser Veist\u00e4nduiss dc> Aufbaues der l roteide sowohl wie f\u00fcr unsere Anschauungen \u00fcber die physiologischen uud pathologischen Vorg\u00e4nge des Stoffwechsels von grosser Wichtigkeit. Bisher nun galt die Darstellung und Charakterisirung (\u00e2nes Osazones als vollkommen sichere Grundlage, um darauf einen R\u00fcckschluss auf die Constitution des fraglichen Zuckers anfznbauen, seitdem ;iber durch die Arbeiten von Fr. M\u00fcller, Za.uetti, See-mann, Schulz und Dit thorn das Vorkommen Von Amido-verbindungen der Zucker in Albuminoiden festgestellt ist, kann dieser Beweis nicht mehr als zwingend angesehen werden, da auch Amidozucker dieselben Osazone liefern wie reine Zucker. So gibt bekanntlich das Glueosamin dasselbe Osazon wie der Traubenzucker. Man hat sich deshalb bem\u00fcht, zum exacten Nachweis der Amidoverbindungen der Zucker diese lein darzustellen, aber der Weg ist ein m\u00fchsamer und mit \u25a0gingen Verlusten verbunden. Alle diese Schwierigkeiten fassen sich nun vermeiden, wenn man sich zur Ausf\u00fcllung d i (t\u00e4glichen Substanzen des Phenylisoeyanats bedient. Dieser K\u00f6rper, zuerst von Paal1) benutzt, um aus a-Aminos\u00e4urtmPhenyl-ureidos\u00e4uren darzustellen, verbindet sich in alkalischer L\u00f6sung nnf Glucosamin zu einem in Wasser sehr schwer l\u00f6slichen Produkt, das beim Uml\u00f6sen aus verd\u00fcnnter. Essigs\u00e4ure in Form\nb Ger. d. deutsch, ehern. Gesellsch. Bd. 27, \\)1\\.","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"-21 H. Stendel. Ueber den Nachweis von Ainidozuekem.\n(unes s\u00bb*hweren Krystallpulvors wieder erscheint. Die Substanz hat ein\u00bbn scharfen Schmelzpunkt, der zur Charakterisirmig derselben gut verwendbar ist.\nFs wurden 2,25 g Glucosaminehlorhydrat laus Himumi-sclialen) in 30 ccm. H20 und 10 ccm., Normalkali lau jre gel\u00fcu und tropfenweise unter starkem Sch\u00fctteln und jedesmaliger K\u00fchlung 1,19 g Phenylisoeyanat hinzugef\u00fcgt. Die Fl\u00fcssigkeit erstarrt\u00bb4 na(di einiger Zeit zu einem volumin\u00f6sen dicken Drei, \u00bb1er abgesaugt und in heisser verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure gel\u00f6st: wurde. Heim Erkalten fiel ein schweres Pulver in Form grossi* rhombischer Krystalle aus, die noch einmal aus Wasser um-krystaliisirt und bei 110\u00b0 getrocknet wurden. Die Analvse lieferte Zahlen, die f\u00fcr einen K\u00f6rper von der Zusammensetzung \u20aci;iHlfNstimmen. .\nou ano\tif <r b -o\talu n 12.2 ccm. N\tbei t ---\t21\u00b0 und p\t,7.5,8;\n(Ulgl\t<r \u00a9 . .\t\u00bb\t0.21 K)H g C02\tund 0,0717 g 11./).\t\t\n<r gaben \u00bb\t).:u)\t17g CD, und 0.0781 )\tg n/> \u2014\t: 55,1(5 \u00b0 0 ('.\tund 5.88\n\t12 G\tcm. N bei t 2d\t0 und p\t75,5 =\t10.01\u00b0\nHe rechnet\t\tf\u00fcr l:t3llli;Na05:\t\tbefunden :\t\n\t\t05.(57 \u00b0 > VV::: ;;\t^ c ==\u2022;\t55.(51 %\t;\t>5,1(50 >\nKl\t\t5.7(5 Q/.i\th \u2019==\u25a0\t5.87 \u00b0\t5.88 \u00b0 ,\n\tZ\u00d9Z.\t10.02 \u00b0\u00f6\tN ==\tlo.m\t10.01 \u00b0...\nDie Substanz f\u00e4ngt bei 2(K)\u00b0 an sich zu br\u00e4unen und schmilzt glatt bei 210\u00b0.\nAuch das Isoglucosamin liefert einen \u00e4hnlichen K\u00f6rp\u00bb*r, und ich zweitle nicht, dass sich auch die \u00fcbrigen Amidozuck\u00bbr ohne Schwierigkeit nach obiger Methode werden isoliren lassen. Die Pesultate meiner Untersuchungen hier\u00fcber werde ich in n\u00e4ehst(\u2018r Zeit mittheilen.","page":224}],"identifier":"lit17548","issued":"1901","language":"de","pages":"223-224","startpages":"223","title":"Ueber den Nachweis von Amidozuckern. I. Mittheilung","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:11:51.848129+00:00"}