Open Access
{"created":"2022-01-31T13:20:33.681888+00:00","id":"lit17550","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Osborne, Thomas B.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 33: 240-292","fulltext":[{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls und das Verhalten des Edestins zu bestimmten Mengen von S\u00e4ure und Alkali.\nThomas B. Osborne.\n; Mit zwei Curventafeln.\n(Aus dem Laboratorium der Oonneeiiiut Acrieultural Experiment Station.\nNew Haven, C.onn. U. S. \u00c0.)\n:\t(Der JTodaction zng\u00ebg\u00e2njron am to. Mai l\u2018\u00bboi.)\n* Einleitung.\nDer basische Charakter der Proteinmolek\u00fcle.\nDass' die Proteine ionisirt und sehr reactionsf\u00e4hige K\u00f6rper sind, zeigt sieh in der Schnelligkeit, mit weicher sie sieh sowohl mit Pasen als S\u00e4uren verbinden, in der Leichtigkeit, mit der sie in vielen F\u00e4llen auf Ver\u00e4nderungen in der l\u00f6nisinm^ ihrer L\u00f6sungen reagiron, endlich auch darin, dass sie in chemischer Hinsicht die eigentlich th\u00fctigen GrundbestanritIn Ile des Protoplasmas sind.\nDie Annahme, dass sie neutrale K\u00f6rper wie die Kohlehydrate sind, stimmt nicht mit dem, was \u00fcber sie bekannt\nist.\n\u2018rem.\nDennoch scheint im Allgemeinen angenommen zu werden, dass eine Proteinsubstanz enthaltende L\u00f6sung, die weder saure noch alkalisehe Reaction auf Lackmus zeigt, chemisch neutral ist.\nZuverl\u00e4ssige Beobachtungen zeigen, dass einige Proteinl\u00f6sungen, wenn sie auch neutral gegen Lackmus sind, sich sauer gegen Phenolphthalin und alkalisch gegen Lacmoid verhalten* Ls ist ebenfalls bekannt, dass einer Proteinl\u00f6sung eine betr\u00e4chtliche Menge von S\u00e4ure hinzugesetzt werden kann, ehe","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"Dei basische Uiarakter des Proteinmolek\u00fcls, etc.\nT I\nemo S\u00e4nrereaction auf Trop\u00e4olin. Alizarin, Phlorogiuein und \\ anillin erscheint.\t' \u2019\nDie Thalsache, dass S\u00e4uren sieh mit Proteink\u00f6rpern verbinden, ist daher wohl bekannt, und es gilt daher als Kegel hei der Darstellung von Eiweisspr\u00e4paraten S\u00e4uren ferjizuhalten\u2019 Dies hat man scheinbar bewirkt, indem man Kalium- oder Natriumhydrat oder -Carbonat hinzugesetzt hat, bis die R\u00e9action\ny il Lac'1kmus neuU'ai Wl,r(le- Meines Wissens hat indessen Niemand irgend einen Beweis daf\u00fcr beigebracht, dass dieses Verfahren wirklich zum Ziele f\u00fchrt. Es ist daher von Wiel keil zu wissen, ob Lackmus gebraucht werden kann, um unkt zu bestimmen, wann alle mit dem Eiweiss in Verbindung stehende S\u00e4ure in neutrales Salz von Kalium oder Natrium verwandelt und alle Proteinsubstanz in Freiheit gesetzt worden ist, oder ob noch S\u00e4ure in Verbindung mit Ei-\u00abens bleibt Letzteres ist nun bekanntlich der F\u00e4ll, wenn\n1 ... 0ller Lackmus als Indicator gebraucht wird.\n\\J enn w\u00e4sserige L\u00f6sungen krystallisirtem Ovalbumin, oder kochsalzhaltige L\u00f6sungen von Excelsin, Amandin,- Vignin\nvonghiti\", Gl vom in, Phaseolm und Legumin, oder alkoholische\n.o-iingen von Zein, Gliadin und Hordein1) (in 75\u2014<M)\"/,,igem \u25a0A kohol) neutral gegen empfindliches neutrales Lackmuspapier das geeignet war, deutlich die Gegenwart von 0,20 ccm\n\" Sillzsa!,M' in 10 ccm- Wasser zu zeigen) gemacht wurden ;o waren sie doch in jedem Falle noch sauer gegen Phenol-l'htliidein. Mit Ausnahme von Ovalbumin waren diese Pr\u00e4-paiute nach den gew\u00f6hnlich angewendeten Methoden bereitet \"ou en und waren mit keiner S\u00e4ure in Ber\u00fchrung gekommen ausgenommen diejenige, welche von vornherein in den Samen '\" halten ist, aus denen sie gewonnen wurden. Die Ovalbumin-puparate wurden sowohl nach Hopkins\u2019 wienachHofmeister\u2019s\n\u2022 '\u2022\"\u25a0ode bereitet, der S\u00e4uregehalt aller dieser Pr\u00e4parate- war\n'Dt gleich.\u00ab.\nh-n-hton !rf\t? 7\u201cT 8in<l VO\" ,k\"' Erfasser beschrieben in de\ns'f eb\u00e8nt 4\tri\" A*r\u2018eM\"Mra' KxP<!rim0nt Station f\u00fcr IKtkl bi\nh u is it':,\t\",'r 1:!\u2019 14 llnd 15: Jour. Amer.Che,,,. So,\n\u2019 1, 5 2 \u2019 auch D,e Proteide etc.. Heidelberg, 1807.\nH<V|u\u00bb0y|er8 Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXIH.\tI\u00df","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242\tThomas R. Osborne.\nUm Mengen von etwa l Gramm dieser verschiedenen Proteinpr\u00e4parate neutral gegen Lackmus zu machen, war in den meisten F\u00e4llen von 0,1 ccm. bis 1,5 ccm. Decinormalalkali erforderlich, w\u00e4hrend ein weiterem Zusatz von 0,7 bis 1,0 ccm. Decinormalalkali n\u00f6thig war, um dieselben Mengen neutral gegen Phenolphthalein zu machen ; ausgenommen war Legumin, welches 2,0 ccm. erforderte.\nDiese Reaction auf Phenolphthalein ist scharf und bestimmt, wie diejenige auf starke Minerals\u00e4uren, und ist unabh\u00e4ngig von der Verd\u00fcnnung; denn dasselbe Ergebniss wird erreicht bei einer Verd\u00fcnnung auf 10 ccm. oder auf 100 ccm.\nEs erhebt sich nun die Frage, ob die vollst\u00e4ndige Neutralisation der gesummten S\u00e4ure durch Phenolphthalein oder diireli Lackmus angezeigt wird.\nPr\u00e4parate von Edestin, die sich neutral oder sauer gegen Lackmus verhalten, werden, wenn sie in Wasser suspendu t und durch Zusatz von Kaliumhydrat neutral gegen Phenolphthalein gemacht sind, in durchaus keinem bemerken<-Wertheu Grade aufgel\u00f6st, sondern geben an die L\u00f6sung\nKaliumsalze von einfachen S\u00e4uren ab, die durch Verdunstung daraus gew\u00f6hnen werden k\u00f6nnen. Wenn das Edestin so von diesen S\u00e4uren befreit ist, f\u00e4ngt es sogleich an sich aufzul\u00f6sen.\nsobald mehr Alkali hinzugef\u00fcgt wird.\nGegen Phenolphthalein neutral gemachtes Edestin, das in einer Natriumchloridl\u00f6sung aufgel\u00f6st ist, reagirt deutlich alkalisch gegen Lackmus. Diese alkalische Reaction wird durch das Edestin selbst verursacht und nicht durch organische Salze des Alkalis, da solche Pr\u00e4parate eine nur sehr geringe Menge von Asche enthalten, weniger als 0,05 \u00b0/o, die sowohl gegen Lackmus als gegen Phenolphthalein neutral r\u00e9agirt.\nKrystal 1 ini sehe Pr\u00e4parate von Excelsin, aus der brasilianischen Nuss, Rertholletia excelsa, gewonnen, bleiben ungel\u00f6st, wenn sie in Wasser suspendirt Und gegen Lackmus neutral\ngemacht werden: aber sie l\u00f6sen sich vollst\u00e4ndig auf, wenn gen\u00fcgend Alkali, entweder Kali oder \u00e4quivalente Mengen von Ammoniak, hinzugesetzt wird, um die L\u00f6sung gegen Phenolphthalein neutral zu machen. Mit weniger Alkali id","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolekuls. etc. 248\ndie L\u00f6sung nicht vollst\u00e4ndig, indem die ungel\u00f6ste Menge von der Menge des hmzugeselzten Alkali abhiingt\nEbenso werden Pr\u00e4parate von Legumin aus der Erbse Saubohne oder aus der Wicke, wenn sie in Wasser suspendin' werden, nur dann vollst\u00e4ndig aufgel\u00f6st, wenn gen\u00fcgend Kalium oder ein Aequivalent von Ammoniumhydrat hinzugef\u00fcgt wird .im due Saurereaetion auf Phenolphthalin zu neutralist,, Es .st h\u00f6chst unwahrscheinlich, dass Excelsin und Legumin l\u00f6s-\u25a0 Verbindungen mit Kalium bilden k\u00f6nnen, die neutral gegen Phenolphthalein sind, und die Thalsache, dass eine genau \u00e4quivalente.Menge von Ammoniak eine L\u00f6sung herbeif\u00fchrt ist auch ein Beweis gegen diese Annahme, da eine viel gr\u00f6ssere Menge von Ammoniumhydrat als von Kaliumhydrat erforderlich\np Um 1Kdestl\" ;ullz,ll\"se\"- So wurde ein Gramm von einem fraparat von Edestm, welches durch 1 ccm. zehntelnormaler Kalilauge vollst\u00e4ndig gel\u00f6st wurde, durch 13 ccm. zehntel-normalen Ammoniumhydrats nicht v\u00f6llig aufgel\u00f6st. 'Da \u00fcberdies the Proteine sehr schwache S\u00e4uren sind, so ist es h\u00f6chst unwahrscheinlich, dass sie mit Kalium Salze bilden k\u00f6nnen; die gegen Phenolphthalein neutral reagiren. Sicherlich ist dies\nKal liydrat \u00fcber die zur Neutralisation der Gesammts\u00e4ure erforderliche Menge, Phenolphthalein sogleich roth f\u00e4rbt.\nLosungen von allen den anderen Proteink\u00f6rpern die ich untersucht habe, reagiren, wenn sie in \u00e4hnlicher Weise neutral gemacht sind, entschieden alkalisch auf Lackmus. -\nNach diesen Thatsachen erscheint es sicher, dass die roten,e wirkliche Basen sind, wie ich es fr\u00fcher bewiesen babe (Osborne, Jour. Amer. Chem. Soc. 21, 486; Report of lie Conn. Agricul. Expt. Station for 1899; ebenso Jour Amer\nSo\u00ae\u2018 22> 402)> 1,11,1 dass sie nicht Pseiidoammonium-basen sind, wie Cohnheim und Krieger annehmen (Cohn-l'eim und Krieger, Zeitsehr. f. Biologie, n. F. 22, 95j. '\nII Verbindungen von Edestin mit S\u00e4uren:\n... ,Da Edesfin> w\u00abm neutral gegen Phenolphthalein, unl\u00f6s-1(1 I\"' Nasser ist, so bietet es die M\u00f6glichkeit, den S\u00e4ure-","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"254\nThomas B. Osborne.\n\u00ab(\u2022halt seiner nach den gebr\u00e4uchlichen Methoden dargestellten Pr\u00e4parate zu studiren; eine solche M\u00f6glichkeit wird durch kein anderes mir bekanntes Protein geboten. Ich habe daher das Edestin einem ausgedehnten Studium unterworfen, dessen Einzel* beiten in den folgenden Seiten mitgetheilt sind.\nDieses Studium erschien wichtig, da Edestin eine wahre Proteinsubstanz ist, die alle wesentlichen Merkmale dieser K\u00f6rper darbietet, so dass die Reaetionen, welche sie mit Rasen und S\u00e4uren darbietet, ohne Zweifel f\u00fcr diejenigen der Proteine im Allgemeinen typisch sind.\n1. Die Acidit\u00e4t der Edestinpr\u00e4parate.\nUm die saure Reaction einer Kochsalzl\u00f6sung von je einem Gramm zwanzig verschiedener, nach den gebr\u00e4uchlichen Methoden dargestellter Edestinpr\u00e4parate gegen Phenolphthalein zu neutralisiren, war es n\u00f6thig, von 0,85 bis 1,5 ccm. n io Kalilauge hinzuzusetzen. Acht von diesen L\u00f6sungen erforderten 0,2 bis 0,5 ccm., um gegen Lackmus neutral zu werden, w\u00e4hrend die \u00fcbrigen zw\u00f6lf von vornherein neutral gegen Lackmus waren: der Unterschied in der Acidit\u00e4t der verschiedenen Pr\u00e4parate gegen diese beiden Indicatoren entsprach 0,85 bis 1,10 ccm. Vio Normalalkali.\nDer Grad der Acidit\u00e4t gegen Phenolphthalein ist sein* leicht durch direkte Titrirung zu bestimmen, da die End-reaction unverz\u00fcglich erscheint. Dasselbe Ergebniss wird erreicht, wenn man die salzhaltige L\u00f6sung direkt titrirt oder wenn man das Pr\u00e4parat in einem Ueberschuss von Alkali aull\u00f6st und darauf zur\u00fccktitrirt oder wenn man das Edestin in Wasser in einer zugest\u00f6pselten Flasche suspendirt Und Alkali hinzufugt, bis eine rothe Farbe erscheint. Im letzteren Falle wird der Endpunkt langsamer erreicht, da die Reaction auf eine Substanz im festen Zustande stattfindet..\n2. Die Natur der mit Edestin verbundenen S\u00e4uren\nWenn an der Luft getrocknete Pr\u00e4parate von Edestin in Wasser suspendirt und mit gen\u00fcgend verd\u00fcnnter Kalium-hvdratl\u00f6sung behandelt werden, um eine eben merkliche","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc. 545\nalkalische Reaction auf Phenolphthalein zu geben, so l\u00f6sen sie sich nicht auf, wie schon gesagt, sondern bilden beim Stehen dichte Niederschl\u00e4ge von zersetzten Krystalfen, \u00fcber welchen sich eine massige, flockige Schicht amorpher Materie ablagert. Einige so behandelte Proben trennen sich g\u00e4nzlich von \"der L\u00f6sung, indem sie diese klar und leicht filtrirbar zur\u00fccklassen andere bilden eine milchige, collodiale Halbl\u00f6sung, die nicht filtrirt werden kann. Wenn diese letzteren Pr\u00e4parate in 50 oigem Alkohol suspendirt und mit Alkali auf Phenolphthalein neutralisirt werden, geben sie klare L\u00f6sungen, die leicht zu filtriren sind. Der beim Verdunsten des Filtrats, und des Waschwassers vom neutralisirten Edestin verbleibende R\u00fcckstand entspricht bei 110\u00b0 getrocknet gew\u00f6hnlich ungef\u00e4hr 1,25\u00b0/n von dem bei derselben Temperatur getrockneten Edestin Das Verh\u00e4ltnis des von verschiedenen Pr\u00e4paraten erhaltenen R\u00fcckstandes wurde, wie folgt, befunden :\nPr\u00e4parat :\t4\t7\t\\)\t10\t11\t12\tJa\t15\tis\nProcente:\t1,30\t1,05\t1.27\t1.21\t1,40\t1.2\u00ab\t1,41\t1.15\t1.44\nl2(; m\ti,i7\nLm die Zusammensetzung dieser R\u00fcckst\u00e4nde zu finden, wurden 75 g des Pr\u00e4parats 19\u00bb) mit grossen Mengen von 70, oigem Alkohol gewaschen, bis das letzte Waschwasser heim Verdunsten keinen bemerkenswerthen R\u00fcckstand hinter-lie^s. Der beim Verdunsten des Gesammtwaschwassers bleibende R\u00fcckstand wog 0,2833 g, 0,38 \u00ab/o des Proteins entsprechend^ Seine L\u00f6sung in Wasser wurde durch 3,4 ccm. Vio Normal-kahlauge gegen Phenolphthalein neutral gemacht und gab einen Niederschlag, haupts\u00e4chlich Protein ab, der 0,1159 g wog Das P iltrat von diesem Hess beim Verdunsten einen R\u00fcckstand von 0,1074 g zur\u00fcck, wovon 0,0133 g Kalium war, das beim Neutralisiren der L\u00f6sung hinzugesetzt worden war, Wenn wir dieses abziehen, finden wir, dass nur 0,1541 g nicht eiweissartiger Substanz durch das Waschen aus 75 g Edestin\n\u00bb\u00bb Dies wurde dargestellt durch Behandlung von Hanfsaat mit * \u00bbiger Kochsalzl\u00f6sung, die auf \u00ab0\u00b0 erhitzt wurde, und durch Abk\u00fchlen\nKrv-r \u00bbrt'n fUuUS,eS: ,)as R'ofein, das sich g\u00e4nzlich in achtfl\u00e4chigen a en abschled- ,st somit als ein Rohprodukt von Edestin anzusehen.","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"entfernt worden war. Nach Verbrennung verblieb ein Ascher\u00fcckstand von 0,060t) g, wovon wieder 0,0133 g abgerechnet werden m\u00fcssen, entsprechend dem in den 3,4 ccm, der hinzu-gef\u00fcgten 1 io Normali\u00f6sung enthaltenen Kali, so dass die gesummte anorganische Substanz, die durch ersch\u00f6pfende Waschung aus den 75 g Edestin entfernt wurde, sich nur aut 0,0407 g oder (),060;<> belief. Nachdem somit nachgewiesen War, dass nicht mehr als Spuren von Aschebestandtheilen in diesem Kdestinpr\u00e4parat vorhanden sein konnten, wurde das Pr\u00e4parat in reinem Wasser suspendirt und nach und nach mit 90,0 cc. n/io Kalilauge und viel Wasser versetzt, bis zur genauen Neutralisation der Mischung gegen Phenolphthalein. Nachdem das ungel\u00f6ste Edestin einige Stunden in einer geschlossenen Flasche gesch\u00fcttelt worden war, wurde es abfiltrirt und 6 Mal mit je 1 Liter 65volumprocentigem Alkohol durch Decantiren gewaschen. Das Filtrat und Waschwasser wurden getrennt verdunstet und Hessen, nachdem sie bei 110\u00b0 getrocknet waren, folgende R\u00fcckst\u00e4nde :\nTabelle I. . \u2019\nBei der Neutralis \u25basung gegangen:\tation von Edestin\t19 mit Kaliumhvdrat * .\nIn den w\u00e4sserigen Filtraten . . . . .\t\t. . 0.2512 g\n>V dem ersten\tLiter 65 0 o Alkohol\t. . 0,1225\n;\t>\t\u00bb zweiten\t\"65\u00b0 <>\t\u00bb\t. . 0,0680 \u00bb\n\u2022\t* dritten \u25a0\t\u25a0 : \u00bb\t65 \u00b0/o\t\u00bb V- ;\u25a0\t. . 0,0750 ,>\n:tr vierten\t\u25a0 : o>-\t65\u00b0/o ; \u00bb :\t. . 0.0725\n\u00bb\t> f\u00fcnften\t' . \u00bb' ; . 65\u00b0..) .\t. . 0.0180 >\n\u00bb\t\u00bb sechsten\t> \u25a0 65 \u00d6V \u25a0 '\u2022\u00bb '\t. . 0.0308 >\u2022\nGesammte l\u00f6sliche Materie 0.6710 g.\nDiese R\u00fcckst\u00e4nde wurden vereinigt und mit starkem Alkohol ausgezogen, in welchem ein Theil sich aufl\u00f6ste. \u00d6nin Alkohol l\u00f6sliche Theil war auch in Wasser l\u00f6slich, indem er eine gelbe Fl\u00fcssigkeit bildete, die 0,3 ccm. n/ io Salzs\u00e4ure zur Neutralisation gegen Lackmus und 0,7 ccm. gegen Phenolphthalein erforderte.\nAls diese alkoholische L\u00f6sung verdunstet und der R\u00fcckstand bei niedriger Temperatur verbrannt wurde, entwickelten sich alkalische D\u00e4mpfe in geringer Menge.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmotek\u00fcls, etc. \u2019\t247\nDas Gewicht der in starkem Alkohol l\u00f6slichen Menge, betrug 0,1514, das der unl\u00f6slichen 0,6173 g. Die Analyse ergab folgende Bestandtheile :\nTabelle II.\t;\nZusammensetzung der durch Neutralisirung eines: rohen Pr\u00e4parats von krystallisirtem Edestin 19 mit Kalihydrat ge* bildeten Kaliumsalze.\n\tIn starkem Alkohol l\u00f6slich\t\tln starkem Alkohol unl\u00f6slich t\t\n\tGewicht\tl\u2019rocente '\tGewicht\tProcent\u00e8\nOrganische Materien . i\t0,0825 g\t54,42\t0,I t20 g\t28,15\nKiiliumcarbonat .....\t0.0'\u00bb00 \u00bb\t2(5.88\t0,0000 -\t0,72\nKaliumsulphat\t\t0,0200 *\t18,88\t0.07(5(5 \u00bb\t12,41\nKaliumchlorid\t\t0.0052 *\tH,48\t0,2750 *\t4t,55\nKaliumphosphat ....\t\u2014\t-\u2014\t0,0285 *\t8,7 t\nXatriumchlorid .....\t\u2014\t\u2014\t0,0001 ,\t1,47\ni'nbestimmt und Verlust .\t0.0087 \u00bb\t2,4t\t0,0802 \u00bb\t4,9(5\n\t0,151t g\t100,00\t>,6173 gv\t100,00\n\u20ac5\t*\tlllly ill Ut/Il \u00c4VVt/I\nl'ortionen enthalten ist, betrug 0,5433 g und hatte folgende Zusammensetzung:\nTabelle III.\nZusammensetzung der bei Neutralisation des rohen l'r\u00e4parats von krystallisirtem Edestin mit Kaliiimhydrat erhaltenen anorganischen Salze.\tV\nGewicht | Prucente\nKali urn carhonat......\nKaliumsnlphat . . . . .\nKaliumchloiid..........\nKaliumphosphat \u2022 . . . Xatriumchlorid . . . . . Inbestimmt und Verlust.\n0,1000 g\t18,4)\n0.00(5(5\t17.81\n0.2802 \u00bb\t- 51,54\n0.0285 >\t4,82\n0,009i\t1,(57\n0.0800 , \u2014 \u25a0 M\t\u25a0\t(5,2(5\n0,5488 g\t100,00","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"Thomas H. Osborne.\nis diesen Zahlen ersehen wir, dass der gr\u00f6ssere Theil der l\u00f6slichen Substanzen, die durch Neutralisation dieses Pr\u00e4parates gebildet waren, aus Kaliumsalzen von anorganischen S\u00e4uren besteht und dass 6Q\u00b0/o des Kaliums in diesen Salzen als Chlorid vorhanden ist.\nWir linden auch, dass Alkohol einen grossen Anthoil der organischen Substanz auf l\u00f6st, die haupts\u00e4chlich aus den Kaliumsalzen einer oder mehrerer organischer S\u00e4uren bestellt, da die Menge von Kaliumcarbonat, die sich nach der Verbrennung bildet, ungef\u00e4hr der H\u00e4lfte der verbrennbaren Materie gleich ist. Die Summe dieser letzteren und des Kaliumcarbonats ist 0,1225 g, wovon 0,021 g Kalium und 0,1014 g organisch istr Das hiernach zu berechnende Molekulargewicht kann im Maximum aut ungef\u00e4hr 188 gesetzt werden, woraus hervorgeht, dass kein betr\u00e4chtlicher Theil des Kaliumcarbonats aus Kaliumeiweissverbindungen hervorgegangen ist.\nWegen des ersch\u00f6pfenden Auswaschens dieses Pr\u00e4parates vor der Neutralisation ist es unwahrscheinlich, dass dies\u00bb' organische Materie eine beigemischte Verunreinigung war. auch war sie keine freie organische, in Wasser unl\u00f6sliche S\u00e4ure, weil die L\u00f6sung ihres Kaliumsalzes auf den Zusatz von ein wenig Salzs\u00e4ure klar blieb, wodurch die organische S\u00e4ure als eine in Wasser leicht l\u00f6sliche eharakterisirt wurde.\n\\\\ ir m\u00fcssen daher schliessen, dass diese organische Materie aus einer oder mehreren der organischen S\u00e4uren des Samens besteht, die sich mit dem Edestin verbunden hatten.\nZur Best\u00e4tigung dieser Ergebnisse wurde dieses Experiment wiederholt mit Probe 20, die aus einem Kochsalzextract des Hanfsamens bereitet war, der mit Kalihydrat gegen Lackmus neutralisirt und dialvsirt wurde, bis das Edestin in Krvstallen niedergeschlagen war. Dieser Niederschlag wurde wieder aufgel\u00f6st in 100,<> iger Kochsalzl\u00f6sung, die auf 50\u00b0 erhitzt wurde: die bei derselben Temperatur mit drei Volumen Wasser verd\u00fcnnte L\u00f6sung filtrirte vollkommen klar und wurde dann auf 12\u00b0 abgek\u00fchlt. Der sch\u00f6n kr y s t all is ir t e Niederschlag wurde gr\u00fcndlich gewaschen, zuerst mit Teiger, dann mit 0,5\u00b0/oiger Kochsalzl\u00f6sung und zuletzt mit 500/oigem Alkohol, bis alle.\"","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc. 249\nSa!* emiernt war. Diese Methode des Wasehens mit verd\u00fcnnter Salzl\u00f6sung und Alkohol war notbwendig, weil beim W aschen mit Wasser allein sich ein gr\u00f6sser'D.eil des Pr\u00e4parats aut loste, wovon der Grund sp\u00e4ter erkl\u00e4rt wird.\n.\t30 \" v'on dem an der Luft ^trockneten Pr\u00e4parat wurden\nm remem, Iriseh ausgekochtem Wasser suspendirt und ,\u201eit\nccm- \" >\u00bb Kaliumhydratlosung gleichfalls mit Wasser verd\u00fcnnt, versetzt Die gegen Phenolphthalein vollst\u00e4ndig neutrale M'schung wurde filtrirt, einige Zeit stehen gelassen und das unl\u00f6sliche tdestm gr\u00fcndlich mit verd\u00fcnntem Alkohol gewaschen Das t dirai und Waschwasser wurden verdunstet, der R\u00fcckstand bei 110\u2019 getrocknet, gewogen und analvsirt mit den folgenden Ergebnissen :\t*\nTabelle IV.\nZusammensetzung der Kaliumsalze, die durch Neulrali-sirung eines umkrystallisirten Pr\u00e4parats von Edestin mit Kalium-li\\drat gebildet wurden:\n\tGramm\tln Procenten der unorganischen Materie \u2022\u2022\nOrganische Stoffe ....\t0.0315\t\nKaliumcarbonat\t\t0,0083\t5,7\nKaliumsulphat\t\t0.0005\t0,5\nKaliumchlorid\t\t0,1081\t73.9\nNatriumchlorid .....\t0,0108\t\u2022\t7.4 '*.\u2022\nI nbestimmt und Verlust .\t0,0095\t0,5\nSumme . . .\t0.1777\t.100,0\nDiese Zahlen best\u00e4tigen im Allgemeinen die vorher ge-\u00efo lenen ergeben jedoch eine gr\u00f6ssere procentisehe Menge on Kahumchlorid und eine kleinere von organischen Salzen id Sulphat. Dies ist zweifellos das Krgebniss d\u00e7s Pm-Kiistalhsirens, wodurch dieses Pr\u00e4parat schliesslich aus einer .osung abgeschieden wurde, die an negativen, von denen des\n!;\u00cer versf \u00ab'enen Ionen ein viel kleineres Verh\u00e4lt.,iss ent-, als diejenige, aus der Pr\u00e4parat 1\u00ab! krystallisirt wurde.","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"T h o rn as B. Os b or n e.\nWie bereits festgestellt wurde, l\u00f6st sich von vielen Edestin-Pr\u00e4paraten ein Theil in Wasser auf, sobald die begleitenden Salze zum gr\u00f6ssten Theil herausgewaschen sind. Um zu bestimmen, ob diese L\u00f6slichkeit einem Unterschied in der Natur der mit den l\u00f6slichen und unl\u00f6slichen Theilen des Pr\u00e4parats\nverbundenen S\u00e4uren zuzuschreiben ist oder nicht, wurden :>0 s von dem Pr\u00e4parat 20 ersch\u00f6pfend mit reinem Wasser gewaschen und die filtrirte L\u00f6sung wurde mit 10,6 ccm. n io Kaliumhydratl\u00f6sung neutralisirt, wodurch das Edestin v\u00f6llig niedergeschlagen wurde. Das klare Filtrat und das Waschwasser von diesem Niederschlag wurden verdunstet, der R\u00fcckstand bei 110\u00b0 getrocknet und mit folgenden Ergebnissen analysirt :\nTabelle V.\nZusammensetzung der durch Neutralisirung des in Wasser l\u00f6slichen Theils des Edestinpr\u00e4parats gebildeten Kaliumsalze.\n\tGramm\tIn l'rocenten clor unorganischen Stoffe\nOrganische Stoffe . ...\t0,0902\t\u2014\nKaliumcarbonat. . . . .\t0,0021\t1.4\nKaliuinsulphat . . . . .\t0,0090\t0.0\nKaliumchlorid . v . : .\t0.0721\t49.\u00ab\nNatriumchlorid . . . . .\t0.05H5\t40.4\nUnbestimmt und Verlust.\t0.0025\t1.8\nSumme\t.\t0,2850\t100,0\nDas Vorhandensein von Natriumchlorid, welches einen so grossen Theil dieser Salze bildet, ist zweifellos der unvollst\u00e4ndigen Waschung des urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parats zuzuschreiben, welches mehrere Male aus verd\u00fcnnter Kochsalzl\u00f6sung um-krystallisirt worden war, und welches zuerst mit 0,50/oiger Kochsalzl\u00f6sung und dann mit 50\u00b0/oigem Alkohol gewaschen worden war, damit die in Wasser l\u00f6sliche Edestinverbindim nicht daraus entfernt w\u00fcrde.\nDer auf Seite 253 beschriebene, in einem \u00e4hnlichen\n","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Oer basische Charakter des Proteinmolekiils, etc. 251\nExperiment gewonnene unorganische R\u00fcckstand enthielt nur 1 Ul\"- Kochsalz, woraus hervorgeht, dass dies in dem gegenw\u00e4rtigen Falle nur als eine zuf\u00e4llige Verunreinigung zu betrachten ist und nicht als ein Produkt des Neutralisations-Vorganges.\nDas zum Neutralismen des Edestins gebrauchte Kalium-hvdtat entsprach 0,0791 g Kaliumchlorid, von welchem Salz \"\u2022\"'\u25a01 f bei der Analyse erscheint, selbst nachdem man alle andern S\u00e4uren als Kaliumsalze berechnet hat. Daraus ergibt rieh, dass das in Wasser l\u00f6sliche Edestin gr\u00f6sstentheils mit Salzs\u00e4ure in Verbindung stand. Bemerkenswerth ist, dass in diesem Fall die Gesammtmenge des hinzugesetzten Alkalis wiedergewonnen wurde, wohingegen bei den oben beschriebenen Experimenten nur 70\u00bb/\u00bb in L\u00f6sung gefunden wurde. Dies ist zweifellos dem Umstande zuzusehreiben, dass in den ersten Experimenten die neutralisirte S\u00e4ure reichlich im Kern der Ixt ystalle1) enthalten war, und da sich diese Krystaile bei der Neutralisation nicht aufl\u00f6sten, so konnten die Kaliumsalze, die nch m ihnen bildeten, nur mit grosser Schwierigkeit herausgewaschen werden. Bei diesem letzten Experiment war das Edestin v\u00f6llig aufgel\u00f6st zu derZeit, als das Alkali hinzugesetzt\nw urde, und folglich wurden die Kaliumsalze, die sich bildeten \u00ab\u2022lent davon getrennt.\t\u2019\nDer Theil des Pr\u00e4parats 20,1, welcher sich bei der Behandlung mit Wasser nicht aufl\u00f6ste, wurde zun\u00e4chst in reinem kochenden Wasser suspendirt und durch sorgf\u00e4ltigen Zusatz \u2019 ccm\u2018 n 10 Kaliumhydratl\u00f6sung gegen Phenolphthalein ueutrahsirt. Nachdem die L\u00f6sung etwas gestanden hatte winde sic filtrirt und das ungel\u00f6ste Edestin gr\u00fcndlich mit -\u25a0\u00bb\"rtgem Alkohol gewaschen. Beim Verdunsten liess das '''trat und das Waschwasser einen R\u00fcckstand ; zur\u00fcck, der f 1_____getrocknet, mit folgenden Ergebnissen analysirt wurde ;\nn, , ? Ln\u2018f,r dem -M,kroskoP sieht man, dass der gr\u00f6ssere Theil des \"T ? deS\"nS aUS \u00fceaehstiieken von Krystallen besteht, wovon > meisten von verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig betr\u00e4chtlicher Gr\u00f6sse sind, man Z\ns!>,hZSCn,TdaSS dle !\" dl6Sen Fragmenten entstehenden Kaliumsalze 1111 *>cnwer m Losung gehen.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"2?>2\tThomas It. Osborne.\n:A.v; Tabelle VI\nZusammensetzung der Kaliumsalze, die durch Neutral i-sirung desjenigen Theils des Edestinpr\u00e4parats, welcher in Was si i unl\u00f6sbar war, gebildet wurden.\n\tGramm\tIn I\u2019rocenten <l.-r unnr<ranUi\u20181ioii Steffi;\n(panische Stoffe . > . . \u00e9 . \u2022\t0.0574\t\u2022 :\n1 Inb'Vslirhe mineralische Materie .\t0,0007\t5.8\nKalhmxarbonat . . . . . . . .\t0,0121\t10,5\nKaliumsulphat . ; > . . . > .\t0.0117\t10.1\nKaliumchlorid . . . . . . . ,\t0.0710\t01.5\nXatriumehlorid . > . . * v; \u2022 \u2022\t0,0085\t. 7.4\nrnbes\u00fcmmt und Verlust. . v .\t0.0055\t4.7\nSumme . - -\u00f6\t0,1729\t100.0\nHei diesem Versuch wurde 75\u00b0/o von dem hinzugesetzt en Kalium wiedergewonnen, wovon Tb0,\u00ab Chlorid und 11 Sulphat\t':v::\nHei dem \u00e4hnlichen, auf Seite 254 zu beschreibenden Versuch wurde 85rt/\u00bb> von dem hinzugesetzten Kalium wieder* gefunden, wovon\tChlorid und 5t,4\u00b07o Sulphat ist. Aiis\ndem jetzt besprochenen Versuch, der einen so kleinen Hrin-Ii-theil an Sulphat ergibt, geht hervor, dass die Unl\u00f6slichkeit des Kdestins in Wasser nicht einfach der Natur der mit ihm verbundenen Schwefels\u00e4ure, sondern, wie wir es sp\u00e4ter zeigen weiden, haupts\u00e4chlich den Mengenverh\u00e4ltnissen der Siimv zuzuscluviben ist. Der l\u00f6sliche Theil enth\u00e4lt mehr S\u00e4ure\nUm ein Pr\u00e4parat zu bereiten, das bei der Neutralisation nur Chlorid abgibt, wurden 3000 g Hanfsamenmehl mit 0 Liter Kochsalzl\u00f6sung von 60\u00b0 C., die 3\u00b0/o fast chemisch reines Kalisalz enthielt, ausgezogen. Der filtrirte Auszug wurde aut s abgek\u00fchlt und \u00fcber Nacht stehen gelassen, bis der reiche Bodensatz von Krystallen sich abgelagert hatte. Diese Krystalle wurden dann auf einem Filter gesammelt, einmal mit Wasser gewaschen in einem Liter Kochsalzl\u00f6sung wieder gel\u00f6st, die L\u00f6sung v\u00ab \u2022!!-","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Pruteinrnolek\u00fcls; etc. '\t253\n.**\u2022*\"\u2022\t\u2022 \u2022\nst\u00e4ndig klar filtrirt, auf 50\u00b0 erhitzt, mit drei Volumen Wasser derselben Temperatur verd\u00fcnnt und rasch auf 0\u00b0 abgek\u00fchlt.\nDer kristallinische Niederschlag, welcher sich abschied, wurde in Wasser suspendirt, auf ein Filter gebracht und dieses Verfahren wurde wiederholt, bis alles in; Wasser l\u00f6sliche Kdestin herausgewaschen war. Die drei zuerst gewonnenen Waschw\u00e4sser waren fast proteinfrei, das vierte enthielt fast die H\u00e4lfte des urspr\u00fcnglichen Pr\u00e4parats, das f\u00fcnfte viel 'weniger und das sechste sehr wenig.\nDer vierten Portion wurde genug reines Natriumchlorid hiiizugesetzt, um eine 10<\\oige L\u00f6sung zu bilden. Dieser Zusatz bewirkte zuerst einen reichlichen Niederschlag, von dem sich alter das meiste auf l\u00f6ste, als mehr Salz in die L\u00f6sung kam, die dann filtrirt und 10 Stunden dialysirt wurde, wobei ihr Salzgehalt auf 2\u00b0/o herabgesetzt und das Kdestin in sch\u00f6nen Ivrystallen niedergeschlagen wurde. Diese wurden abfiltrirt, und nachdem sie mit 50\u00b0/oigem Alkohol und zuletzt mit absolutem Alkohol gewaschen und \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet waren, gaben sie 37 g eines vollkommen krystallisirten, blendend wcissen Pr\u00e4parats, 22, welches gr\u00f6sstentheils in reinem Wasser\n. s\n*\">li\u00bb*h und g\u00e4nzlich l\u00f6slich in Kochsalzl\u00f6sung war.\n1 in eine Quantit\u00e4t dieses Pr\u00e4parats, welche einem Gramm 11ockener und aschefreier Substanz entsprach, gegen Phenolphtha-b in zu neutralisiren, war 1,22 ccm. n/io Kaliumhvdratl\u00f6simg erforderlich, einem S\u00e4uregehalt entsprechend, der, wie wir sp\u00e4ter sehen werden, einer Mischung eines kleinen Tlieils der in W asser unl\u00f6slichen, mit einem grossen Theil von der im\nWasser l\u00f6slichen Kdestinverbindung entspricht. '\n20 g dieses lufttrockenen Pr\u00e4parats wurden dann mit \u00fcoo ccm. reinen Wassers behandelt,- 22 ccm. n io Kalilauge uiit 2<io ccm. Wasser gemischt hinzugef\u00fcgt, der volumin\u00f6se Niederschlag abfiltrirt und mit 250 ccm. Wasser gewaschen. Hitrat und Waschwasser hinterliessen beim Verdunsten einen Liickstand, der die folgende Zusammensetzung hatte:\nTabelle VII.\t;\nDurch Neutralisirung des Edestinpr\u00e4parals 22 gebildete Kaliumsalze.","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\nThomas B. Osborne.\n\u25a0\u25a0 c\t' ;; V:r \u2022 'V ;\tGramm\tIn Procent**\u00bb <1,*r unorganischen \u25a0Stoffe.'\nOrganische Steifte . . . .\t0.0185\t_\nKaliumcarhonat . . . . .\t0.0020\t1.19\nKaliumsulphat ... . , K\u00e4liumchlurid\t0,0065\t8.89\nXalriumchlorid . . . . .\td,oio t\t00.1)1 11 41\n\u25a0 Summe ...\t0,1859\t100,00\nObgleich das freie Kdestin nur oberfl\u00e4chlich gewaschen worden war, finden wir \u00fcber 85\u00b0.o des hinzugesetzten Kaliums in diesen Salzen enthalten, wovon 95 als Chlorid gegenw\u00e4rtig ist. Das Verh\u00e4ltniss von Sulphat zu Chlorid in diesen Salzen entspricht weniger : als zwei Molek\u00fclen des ersteren zu KKt des letzteren. Obschon dieses Pr\u00e4parat last frei von Sulphat war, konnte dennoch ein vollkommen reines Chlorid auf diese \\\\ eise nicht erlangt werden.\n20 g des in Wasser Unl\u00f6slichen Theils vom Kd.es tin wurden in 000 ccm. Wasser suspendirt und durch Zusatz von 12 c\u00e7m. nio Kalilauge neutralisirt . Die von dem ungel\u00f6sten Kdestin abliltrirte L\u00f6sung w\u00fcrde zusammen mit dem Waschwasser verdunstet und der R\u00fcckstand mit dem genden Resultat analvsirt:\n'Zusammensetzung der Kaliumsalze, die durch Neutralismen des in W asser unl\u00f6slichen Theils vom Kdestin gebildet wurden\n\t\tIn Proconton der Gramm\tunorganischen Stoffe\nOcgai Kn\u00fcti\t\u00fcsclic Stoffe . y . ; inearlidnot\t0.0840 i \u25a0\u25a0 ... \u2022\u2022\t' j \u2022 \u2022 \u2018\nKaliu\t\u2022J.f > * \u00bb I 1 **.*111.-C i . \u2022 \u25a0 \u2022 \u2022 * \u2022 msulphat . . . . .\t0.0179\t49.6\nKat in\tmehlorid . . .. . . .\t0.0878\t1\t88,7\nNatrl\tumrhlorid . . . . ,..\t0.0079\t8.2\nt'n!\u00bbt\u2018\t'\u00fctmnt und Verlust ^\t(*.()08|\t4\t8.5\n\tSumme. . .\t0.1805\t100,0 '","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"Hit basische Charakter des Proteiniholek\u00fcls. etc. .\t255\nIn diesem Huckstand haben wir eine gr\u00f6ssere Menge Nilpliat als in irgend einem vorher analvsirten Wir werden sp\u00e4ter zeigen, dass Kdestinsulphat weniger l\u00f6slich in W asser ist als das entsprechende Chlorid, und so ist es erkl\u00e4rlich, dass das Kdestinsulphat sich in diesem in Wasser unl\u00f6slichen Hruchtheil angesammelt hat. Oh Kdestinsulphat ein urspr\u00fcnglicher Bestandteil des Samens ist, oder ob es aus Sulphate\" herstammt, die in dem Natriumchlorid und in dem Husswasser enthalten waren, in welchem die L\u00f6sungen dialv-rnt wurden, wurde nicht festgestellt: aber das Letztere er-wol':1 WOgUd., weil diese Substanz vor ihrer letzten\nl allung v\u00f6llig l\u00f6slich in Wasser war.\nAus diesen Ergebnissen w\u00fcrde hervorgehen, dass Edestih-praparate, die durch K\u00fchlen oder Dialvsiren von Salzl\u00f6sungen gewonnen wurden, gew\u00f6hnlich aus Mischungen von verschiedenen Verbindungen der Proteine mit.S\u00e4uren bestehen \"dem das Verh\u00e4ltnis\u00bb der verschiedenen gebildeten Verbindungen von dem S\u00e4uregehalt der L\u00f6sung und der Natur der\n; a\"m:m\"n\t'vpfc,ie gegenw\u00e4rtig sind, wenn das Kdestin\niH iauskrystallisirt wird.\nWegen der Schwierigkeit, Kdostinehlorid frei von Sulphal zu gewinnen, schien es m\u00f6glich, Sulphat frei von anderen S\u00e4nre-vcrbindungen zu gewinnen.\nI kg llanfsamenmehl wurde demgem\u00e4ss mit I5\"\u201eiger Aininomumsulphatl\u00f6sung ausgezogen, der Auszug mit deni-\nr' \" \" Salze ges\u00e4tt'gt, das so gef\u00e4llte Protein abliltrirt und m der verd\u00fcnnten Sulphatl\u00f6snng, die sich bei Hinzusetzen 'on W asser ergab, aufgel\u00f6st. Die klare Losung setzte dia-K-nt relativ grosse acht fl\u00e4chige Krystalle ab, die, mit w\u2019asser\nund Alkohol gewaschen und getrocknet, 440 g vyo<mn - Pr\u00e4-parat 28.\n*)f) \u00a3 dieses Pr\u00e4parats wurden in Wasser suspetidirt und (\"lei Zusatz von 4o ccm. n 10 Kalilauge, die mit vielWasser 'cidunnt war, genau neutral gegen Phenolphthalein gemacht.\n'as neutrale ^destin sieb nicht in einem filtrirbaren Zu-\naus der L\u00f6sung abschied, so wurde ein gleiches Alkoho1 allm\u00e4hlich hinzugesetzt. Das dann gewonnene","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"Tho in a s B. 0 s bome.\nKiltrat und Waschwasser w\u00fcrden verdunstet und der R\u00fcckstand mit den folgenden Ergebnissen analvsirt :\nTa belie IX.\nZusammensetzung der durch Neutralisation des Kdestin-pLiparats 23 gewonnenen Kaliumsalze.\n\t(\u00abra mm\tIn Croeonten der unorganische\u00bb Stoffe\nOrganische Stoffe > . . .\t0.22&J\t\nIvahmm arbonat. . . . .\t0,0 [so\tls.us\nKaliiuiiMiIpbat . . . . . \u2022.\t0.190\u00ab\t77,Hi\nKalimmlilorid. , . . . .\tO.OO\u00dft)\t2.0 t\nLnbestimmt und Verlust.\t0.0027 '\t\u2022\tv. \u2022\t1.07\nSumm\u00ab . \u25a0\t\u2022e- 0.47i)S\t\u25a0 '\u2022 \u25a0 '\tloo.no\nAus diesen Zahlen ist \u00ableutlieh zu ersehen, dass hei dieser Rehandhmgs weise des Pr\u00e4parats an Stelle des Chlorids das Sulphat erhalten wird, da \u00fcber /5\u00b0/o des wiedergewonnenen Kaliums Sulphat ist, und weniger als 3\u00b0/o Chlorid. Von dein beim Neutralismen hinzugesetzten Kalium wurden <*>(> % in den obigen Salzen wiedergewonnen, was gut \u00fcbereinstimmt mit den 70\" o, die in den vorher beschriebenen Experimenten erlangt wurden, in welchen die Edestinkrystallc sich nicht aiif-l\u00fcsttnr, sondern beim Neutralisiren in relativ grosse Brucli-srt\u00dccke zerfielen.\tv\nEin, wenn m\u00f6glich, Edestinsulphat in Chlorid zu verwandeln, wurden 50 g des Pr\u00e4parats 23 in 70\u00b0/o igem Alkohol suspendirt und 50 ccm. n io Kalilauge hinzugesetzt. Dieses so neutral gemachte Edestin wurde ahliltrirt, in 500 cem. 10ft/.dger Kochsalzl\u00f6sung aufgel\u00f6st und sorgf\u00e4ltig mit einem gleichen Volumen derselben L\u00f6sung gemischt, welche 55 ccm. n i o Salzs\u00e4ure enthielt. Die L\u00f6sung wurde klar filtrirt, dialysirt, der krystalliniselie Niederschlag mit Wasser gewaschen, bis alles l\u00f6sliche Edestin entfernt wurde ; der in Wasser suspendirte. gegen Ehenolphthalein neutralisirte R\u00fcckstand und die a-","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc. 257\nwonnenen Kaliumsalze wurden mit den folgenden Resultaten unalysirt:\nTabelle X.\nZusammensetzung der durch Neutralisation dos aus dem\n\tliranim\tIn I\u2019roi-onten der\n\t\tunorganischen\n\t\tStolTe\nOrganische Stoffe ....\t0,011)2\t1. : \u25a0 . '' r__\t:\t\nKaliumcarbonat .....\t0 0010\t2 01\nKaliumsul]\u00bbhat . \u2022 . . .\t0.0130\t10 31 \u2022\nKaliumchlorid......\t0.0587\t73.05 \u2022\nUnbestimmt und Verlust .\t0.0001\t8.03 \u2022'\nSumme ...\t0,01189\t100,00\ni n [>I0T Zf\u2018k\u2018n zei!ren\u2019 das\" \u00abber 82\u00bb./\u00ab von dem Kalium urn.l, 11,1 Wen,gCr als \" als Sl,lPhat wiedergewonnen\nDie vielen hier beschriebenen' Versuche k\u00f6nnen keinen . i eilej /urucklassen, dass der S\u00e4uregehalt der Kdestini-r\u00e4parate i i iptsaehhch durch Salzs\u00e4ure und Schwefels\u00e4ure verursacht \u00bb\u2022nil, und dass durch Neutralisation gegen Lackmus nur ein inul. der gebundenen Sauren entfernt wird.\nV .\u00bbS die Natur der organischen S\u00e4ure anhetrilft, die in S \u25a0\"ebenen Salzen vorhanden war, so ist keine Aus-\n. dar\u00fcber erlangt worden, da zu wenig vorhanden war, um -IO zu erkennen.\t\u2019\nl in zu bestimmen, ob diese organische S\u00e4ure in Wirk-''\"m ,n.\" dpr Droteinsubst\u00e4nz verbundene S\u00e4ure oder\n'.\u20187t\"Sr \u201c '\u00b0rm\u00d6ssi?er Alkaliwirkttng auf das Edestin war J \",.\tHanfsamenmehl mit tO\u00b0/\u201eiger Kochsalzl\u00f6sung aus die\n^\"igend llarvt enthielt, um zu bewirken, dass das Extract i Sei ade neutral gegen Lackmus verhielt, und f\u00e4llte dann\n,-tiMirt T dCm ,iltrir,en KxlraCl ,l\"rch Dialyse gegen miirit-s W asser aus.\t5 .\nDas so erlangte krystallinischc Produkt wunde gr\u00fcndlich\nII \u2022\u2018H\"-.Si ylor s Zeitschrift f. phy.-iol. Chemie.- XXXII\u00cf.\t17","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\nThomas H. Osborne.\nmit Wasser gewaschen, in Kochsalzl\u00f6sung gel\u00f6st, wieder durch Dialyse gef\u00e4llt und in ausgiebigem Maasse mit Wasser gewaschen. Das feuchte Produkt Wurde dann in Wasser suspen-dirt. gegen Phenolphthalein durch Zusatz von sehr verd\u00fcnnter Kalilauge neutral gemacht, abfiltrirt und in 10 o/oiger Kochsalzl\u00f6sung wieder aufgel\u00f6st. Die so erhaltene L\u00f6sung wurde mit einem gleichen Volumen derselben Kochsalzl\u00f6sung gemischt, die Salzs\u00e4ure enthielt, welche dem vorhin zum Neutralisiren\n\u00e4quivalent war, und die L\u00f6sung dialysirt. Der krystallisirte Niederschlag wurde abfiltrirt, gewaschen und wie vorher neutralis\u00e2t, und das ganze Verfahren nochmals wiederholt. Die drei L\u00f6sungen, die von den drei miteinander folgenden, durch Neutralisation bewirkten Edestin-pr\u00fccipitaten abfiltrirt waren, wurden verdunstet und die R\u00fcckst\u00e4nde itri\u00e4lvsirt :\nTabelle XI.\nZusammensetzung der Salzmengen, welche durch drei aufeinander folgende Neutralisationen eines Edestinpr\u00fcpaiai* erhalten wurden.\n\tI. :V \u25a0 Procent\tit, Procnnt\tUl. Pro< \u00abnt\nKaliumcarbonat . ... >\t\u201d \u25a0' . \u25a0 \u2022 7,4 ;\u25a0\t- 1 0,1\tO.S\nKaliumsulpliat . . . .\t\t2.ft\t2:1.0\nKaliiimchkirjd. . . . . .\tH2.H\t\u00abH0,6\tTU\nNatriumehlori\u00e4 . V. * v .\t- V;.v\t5.2\ta.\u00df\nUnbestimmt . . \u00bb , . . .\tf>,4\tft,5\tLa\nSumme . . .\t100,0\t100,0\t100,0\nDiese Zahlen zeigen, dass die organische Kaliumverbindung thats\u00e4chlich nach der dritten F\u00e4llung verschwand, und daher ist es h\u00f6chst wahrscheinlich, dass dies ein Salz einci vorher mit dem Edestin verbundenen S\u00e4ure ist und keii Zcrsetzungs produkt des Ei Weissk\u00f6rpers selbst.\n3. Die Mengenverh\u00e4ltnisse der mit Edestin verbundenen S\u00e4ure\nSeiti* 244 habe ich gezeigt, dass von einer grossei Anzahl von Edestinpr\u00e4paraten alle ohne Ausnahme sauer gegei","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"IJer b!,sisfl'e ,:llarakt\" des Pi'oteininolok\u00c4ls. etc, . \u2019 25a\nPhenolphthalein sind und dass viele von ihnen auch mxw K\u00ab(-kmi,H sauer reagiren. Einige von diesen Pr\u00e4paraten' 4 entschieden saurer als andere. Die meisten von den saure m enthalten mehr in Wasser l\u00f6sliche Substanz als die ' saiuen Einige jedoch von den sauersten sind in Wasser\nwclely '\tDie*\twaren immer di^\nh.e T, ammon s \u201e 1 p h a t haltigen L\u00f6sungen ausM\u00e4ll/ w C' - .'-e, der Neutralisation auch Kaliu^ulpha\tiefe, \"\nwohingegen die andern, welche in Wasser l\u00f6sliche Sn k1 ' ahgaben.11' ^ Nei\"ralisalion\tKaliumchlorid\nEs ist aber auch in quantitativer Hinsicht, d, h bez\u00fcglich des e?\u2018 ,U!f\u2019(,n ^'\"erschied vorhanden zwischen dem wasserl\u00f6s\nheben und dem unl\u00f6slichen Antlieild.es Pr\u00e4parats. In\u00f6berWol\nsuchen habe ich ausnahmslos gefunden, dass der S\u00e4uregehalt .les j\u201e Hasser -sl.chen Theils sehr ann\u00e4hernd 1,1 ccm. \u25a0\tx\u201e\u2122'\u201e\nsaure auf das Gramm des gel\u00f6sten Edestins entspricht w\u00e4hre'.. I f *7* \"ngo'oslcti Theils nur halb so \u00abross war, vorm.s^z,\n\u00bb\t\\>ai. Zur Lrlautmmg mag das 7 folmidi\u00bb\nIsXjKTimoiit angef\u00fchrt werden.\t. ^\nEin Edeslinpr\u00e4parat wurde durch Abk\u00fchlen eines warmen v.c isalzextrads aus Hanfsamen bereitet und das Pr\u00e4eipitat ' \u2022de, ho t aus warmer verd\u00fcnnter Salzl\u00f6sung \u201emkrvstall Lirl\ns\u00e4- \u201c*\u2022 .*\u25a0 \u00e4s\nEs war notlnvendig, 0,8 ccm. Kalilauge zu lo \u201em j\u00abs Vierten Waschwassers hinzuzusetzen, um eine neutrale Loaction gegen Phenolphthalein zu erzielen, w\u00e4hrend um die doppelte Menge f\u00fcr 20 ccm. erfordWlieh wm een. der Fl\u00fcssigkeit enthielt 0,5777 g Edestin bei 1 HP\n, ,te fe,\u00c4l, ,\nr,\u2122 ! 7\u201c\u201c*\t\"*\"**\u00bb \u00bb \u2014\u25a0 *.\nten H asebwassers. welches 0,5820 g enthielt, zur Neu-s .ung , / ccm. n io Alkali, somit f\u00fcr das Gramm 1,82 ccm.\n\u25a0\t\u25a017'\t'V>","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"Thomas B. Osborne.\n18 g desjenigen Theils des Originalpr\u00e4parats, welcher sich hei ersch\u00f6pfender Behandlung mit Wasser nicht aufl\u00f6ste, wurde genau neutral gegen Phenolphthalein durch 12 ccm. h io yMkali oder 0,00 ccm. auf das Gramm \u2014 das heisst, genau durch die H\u00e4lfte der Alkalimenge, die beim l\u00f6slichen Theil erforderlich war.\nFerner erforderte ein anderes Edestinquantum, aus dem alle in Wasser l\u00f6slichen Verbindungen entfernt worden waren, und welches endlich, bei 110\u00b0 getrocknet, 21,27 g wog, wenn neuerdings gewaschen und nicht getrocknet, 16,0 ccm. n io Alkali zur Neutralisation gegen Phenolphthalein oder 0,78 ccm. n io Alkali f\u00fcr jedes Gramm Protein.\nAuf Seite 250 ist die Methode beschrieben, durch welche ein Theil des Pr\u00e4parats 25, der, neutralisirt, haupts\u00e4chlich Sulphat abgibt, in ein kristallinisches Pr\u00e4parat verwandelt wurde, das haupts\u00e4chlich Chlorid abgibt. Das so dargeslellte Produkt wurde ersch\u00f6pfend mit Wasser behandelt, bis nichts mehr daraus entfernt wurde, sodann wurde derjenige Theil, welcher ungel\u00f6st blieb, gleichf\u00f6rmig in Wasser suspendirt, !0 < cm. der Fl\u00fcssigkeit entnommen und in einer zugest\u00f6pselten Flasche init 1,5 ccm. n;'io Kalilauge und Phenolphthalein vermischt. Es bildete sich sogleich eine klare, rothe L\u00f6sung, die 0,P5 ccm. n'io Salzs\u00e4ure zur Neutralisation erforderte. Somit ergab sich, dass 0,55 ccm. von dem Alkali durch die mit dein Ed es tin verbundene S\u00e4ure neutralisirt worden war. Durch Verdunsten und durch Trocknen des R\u00fcckstandes hei 1 PP wur<le gefunden, dass die 10 ccm. 0,8152 g Edestin enthielt\u00abn, woraus ersichtlich ist, dass ein Gramm der in Wasser unl\u00f6slichen Mischung einen S\u00e4uregehalt hatte, der 0,08 ccm. h io S\u00e4ure entspricht. Zwei andere \u00e4hnliche Versuche ergaben genau das gleiche Resultat. 10 ccm. der Mischung wurden mit 10 ccm. 20\u00b0 oiger Kochsalzl\u00f6sung gemischt, nach Zusatz von Phenolphthalein wurde darauf n io Kalilauge bis zur leichten rosa F\u00e4rbung hinzugef\u00fcgt, hierf\u00fcr waren gleichfalls 0,55 ccm. erforderlich.vPV\u00c7 \u25a0\nIn Wasser aufgel\u00f6ste Edestinpr\u00e4parate, die mit einer zur L\u00f6sung ungen\u00fcgenden Menge Salzs\u00e4ure behandelt werden,","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc.\n201\nergeben L\u00f6sungen mit einem S\u00e4uregehalt gleich 1,1 ccm. n 10 L\u00f6sung auf das Gramm des gel\u00f6sten Proteins.\nAus allen diesen Tliatsachen ist klar ersichtlich, dass der S\u00e4uregehalt des in Wasser l\u00f6slichen Edcstinchlorids doppelt so gross ist wie der des unl\u00f6slichen Theils.\nWenn das Edestinmolek\u00fcl zwei Atome Schwefel enth\u00e4lt, muss das Molekulargewicht 7250 oder ein Vielfaches davon tragen. Wenn der S\u00e4uregehalt des in Wasser l\u00f6slichen Edestins gleich M ccm. n/io S\u00e4ure auf das Gramm ist, und wenn ein Molek\u00fcl S\u00e4ure sich mit einem Molek\u00fcl Edestln verbindet, um eine in W asser l\u00f6sliche Zusammensetzung zu bilden, w\u00fcrde das Molekulargewicht des Edestins 7129 sein. Aber da das in Wasser l\u00f6sliche Edestin zweimal so sauer, ist als das in \\\\ asser unl\u00f6sliche, so muss das erstere wenigstens 2 Molek\u00fcle S\u00e4ure enthalten, so dass das Molekulargewicht des Edestins ungel\u00e4hr t r2o8 oder ein Vielfaches davon sein muss.\nW ir haben so in diesen 2 S\u00e4ureverbindungen eine rationelle Erkl\u00e4rung f\u00fcr die von Ritthausen zuerst beobachtete Thatsache, dass ein Theil der meisten Edestinpriiparate m Wasser l\u00f6slich ist, w\u00e4hrend der Rest darin unl\u00f6slich ist. Dass dies einem chemischen Unterschiede zwischen diesen zwei Theilen zuzuschreiben ist, war h\u00f6chst wahrscheinlich ; trotzdem bestanden die Pr\u00e4parate, die dieses Verhalten zeigten, g\u00e4nzlich aus gleichartig gestalteten Krystallen.\nDass diese zwei Verbindungen von verschiedener Zu-\nsammensetzung sowohl als die \u00fcbrigen Salze und das freie Edestm in derselben Form krystallisiren, stellt zu erwarten, da die Form des Krystalls durch das Proteinmolek\u00fcl bestimmt wird, dessen Gewicht \u00fcberaus gross ist im Vergleich mit dem von einem oder zwei damit verbundenen S\u00e4uremolek\u00fclen Dasselbe Verh\u00e4llniss findet sich bei den Verbindungen des H\u00e4moglobins, da die Krystalle des Kohlenoxydh\u00e4moglobins denjenigen des Oxyh\u00e4moglobins gleich gestaltet sind. Dieselbe somorphie tritt uns auch bei Mineralien von hohem Molekulargewicht entgegen, wie es von Penfield und Foote (Penfield und Foote, Amer. Jour. Science, 8, 122, 1899) gezeigt wird \u00abeiche bemerken: In Turmalin haben wir eine isomorphe","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"2&2\nThomas B. Osborne.\nVerwandtschaft yon sehr eigent\u00fcmlicher Natur; denn in der S\u00e4ure H9Al3(HoH)2Si409 k\u00f6nnen die neun Wasserstelle in weitgehendem Maasse durch das dreiwerthige Metall Aluminium oder durch die zweiw\u00f6chigen Metalle Magnesium und Eisen ersetzt werden, ohne irgend eine entschiedene Ver\u00e4nderung in der krystallinisehen Form hervorzubringen. Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf eine gewisse Art von Isomorphie, die, wie uns scheint, noch nicht mit gen\u00fcgender Sorgfalt beobachtet worden ist, n\u00e4mlich die Massenwirkung der die Krv-stallisation beeinflussenden und pr\u00fcfenden zusammengesetzten lladicalen. >\nWenn dies der Fall bei einer Minerals\u00e4ure ist, die nur Hl) n Atome enth\u00e4lt, so d\u00fcrfen wir sicher erwarten, dass der Massoneinfluss eines Molek\u00fcls, das ann\u00e4hernd (2tHMl) n Atome enth\u00e4lt, durchaus massgebend ist.\n4. Verhalten des Edestins zu gr\u00f6sseren S\u00e4urenmengen.\nKs ist seit Langem bekannt, dass Proteinsubstanzen sich mit S\u00e4uren verbinden, und es ist allgemein gebr\u00e4uchlich, die Menge der mit Produkten der gastrischen Verdauung verbun-denen S\u00e4uren zu bestimmen. In diesen Produkten wird jedoch dh\u2018 S\u00e4ure haupts\u00e4chlich durch Proteosen und Peptone in Verbindung gehalten, also durch Substanzen, die bekanntlich st\u00e4rker basische Eigenschaften haben, als die nat\u00fcrlichen Proteine, von welchen sie herstammen. Panormoffl) hat vor Kurzem bestimmte Verbindungen von Ovalbumin mit verschiedenen S\u00e4uren beschrieben; aber diese enthalten eine viel gr\u00f6ssere Menge S\u00e4ure als die eben beschriebenen Edestin-yerbindungen und sind zweifellos Verbindungen anderer Ordnung. (Siehe vorstehende Abhandlung.)\nIch habe jedoch den Beweis geliefert, dass Edestin auch mit \u00e4hnlich grossen S\u00e4uremengen Reactionen eingeht.\nDas Studium der Wirkung von Wasser und S\u00e4uren auf . Edestin hat gezeigt, dass eine hydrolytische Zersetzung des Eilest ininolek\u00fcls hervorgerufen werden kann, durch welche ein\n1 'Ca no r in off. Journ. der Buss, physiol .-chem. Gesellsch., Hl. f>.V>.","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische (.harakter des Proteinmolek\u00fcls, etc.\nsiiirker basisches Derivat gebildet wird, welches mit Alkalien und Salzl\u00f6sungen ein Verhalten zeigt, das von dem des urspr\u00fcnglichen unzersetzten Kdestius g\u00e4nzlich verschieden ist lis ist daher wahrscheinlich, dass diese s\u00e4urereicheren Verbindungen nicht Edestinsalze, sondern Salze eines st\u00e4rkeren basischen Zersetzungsproduktes sind, das eine Zwischenstufe in der lAnwandlung darstellt und einen Uebergang zuiu sogenannten Acidalbumin - bildet. Ob diese Verhandlung auch bei den anderen - genuinen Proteiden ^ stattfindet oder nicht, habe ich mit Sicherheit bis jetzt nicht feststellen k\u00f6nnen - aber es ist wahrscheinlich, dass es so ist.\nDie zu der Auffindung dieses Produkts f\u00fchrenden Versuche sind in der vorangehenden Abhandlung milgetheilt.\nDie Edestinpr\u00e4parate 11, 12 und 13 wurden in Mengen um je 1 g (luittrocken) in Wasser suspendirt und nach und nach mit n/n> Salzs\u00e4ure versetzt, bis ein Tropfen der L\u00f6sung aut Porzellan verdunstet, mit Trop\u00e4olin eine deutliche r\u00f6the Reaction zeigte: hierzu waren jedesmal 12 ccm. n\u00f6thig. Die Pr\u00fcfungen wurden dann wiederholt, indem jeder L\u00f6sung 11 ccm, S\u00e4ure zugesetzt und darauf diese Menge durch allm\u00e4hlichen Zusatz in Mengen von je 0,2 ccm. unter fortw\u00e4hrender Pr\u00fcfung mit Trop\u00e4olin vermehrt wurde. Hierbei erlorderte 1 g von Pr\u00e4parat 11 11,2 ccm., von Pr\u00e4parat 12 11,.) ccm. und von Pr\u00e4parat 13 11,3 ccm. Indem wir diese Zahlen l\u00fcr die bei 11011 getrockneten und'aschefreien Pr\u00e4parate berechneten und die urspr\u00fcnglich in ihnen enthaltene aure dazusetzten, fanden wir, dass 11 13,9 ccm. erfordert batte, 12 13,7 ccm. und 13 11,1 ccm., eine Menge, die fast genau einer Verbindung von einem Edcslinmolck\u00fcl mit 20'S\u00e4ure-molekiilen entspricht; angenommen, dass dieses Protein ein Molekulargewicht von ann\u00e4hernd 11500 hat oder, in anderen \" orlen\u2019 Senau zehnmal der S\u00e4uremenge entspricht, die erforderlich ist, eine l\u00f6sliche Verbindung mit 1 g Edestin zu bilden. Ein schlagender Beweis f\u00fcr die Richtigkeit dieser Annahme wurde durch Pr\u00fcfung mit Kaliumnitrat und .loti erlangt.\nEine Reihe von f\u00fcnf Ein-Gr\u00e4mm-Portioneh von Pr\u00e4parat 11 wurden in kleinen, glasgest\u00f6pselten Flaschen in Wasser suspen-","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nThomas R. Osborne.\ndirt und denselben je 4 ccm., 5 ccm., 0 ccm., 6,5 ccm. und 7,5 ccm. ri/to Salzs\u00e4ure hinzugesetzt, worauf noch jeder einzelnen Portion 7,5 ccm. einer L\u00f6sung von l\u00f6slicher St\u00e4rke die 1 \u00b0/o Kaliumjod und t \u00b0/o Kaliumnitrit enthielt, zugesetzt \u25a0 wurde, v\n^ j Die 7,5 ccm. S\u00e4ure enthaltende Portion wurde in 5 Minuten durch und durch blau, indem die Farbe zuerst an dem oberen Theil der L\u00f6sung erschien; diejenige mit 6,5 ccm. fing in \\ lli Minuten an, am oberen Theil blau zu werden, und wurde innerhalb 12 Minuten ganz blau : diejenige mit 6 ccm' zeigte nach 5 Minuten an der Oberfl\u00e4che eine Spur von blau, die selbst nach 30 Minuten nur sehr leicht war und sich auf die \u00e4usserste Oberfl\u00e4che beschr\u00e4nkte; diejenige mit 5 ccm zeigte nach 15 Minuten an der Oberfl\u00e4che eine Spur von blau, die noch nach Stunden leicht war; diejenige mit 4 ccm. verhielt sich wie die mit 5 ccm., mit der Ausnahme, dass sich beim Hinzuf\u00fcgen der Nitritl\u00f6sung ein starker, bleibender Niederschlag bildete, wohingegen alle anderen L\u00f6sungen fast ganz klar blieben. Nachdem sie \u00fcber Nacht in den zugestopselton Flaschen stehen gelassen waren, war der Unterschied zwischen den einzelnen Portionen viel ausgesprochener; denn aus denen, zu welchen 4, 5 und 6 ccm. S\u00e4ure hinzugef\u00fcgt worden war. hatte sich eine undurchsichtige gelbliche Gallerte abgeschieden, \u00fcber welcher sich eine klare, blaue Gallerte befand, wohingegen die Portion mit 6,5 ccm. eine d\u00fcnne, blaue Gallerte bildete, die nur wenig von der undurchsichtigen Substanz enthielt und einen g\u00e4nzlich verschiedenen Anblick gegen\u00fcber derjenigen mit 6 ccm. und weniger darbot.\nGaraus w\u00fcrde hervorgehen, dass dieses Edestinpr\u00e4parat sich inniger mit den Wasserstoffionen, die in 6 ccm il/jo Salzs\u00e4ure enthalten waren, verband, als mit denjenigen, die in gr\u00f6sseren Mengen enthalten waren. Wenn wii die urspr\u00fcnglich mit dem Edestin verbundene S\u00e4ure hinzusetzen, k\u00f6nnen wir schliessen, dass die 7 ccm. S\u00e4ure entsprechenden Wasserstoffionen inniger mit dem Edestin verbunden wurden als diejenigen, die in gr\u00f6sseren Mengen enthalten waren.","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":")\nDer basische Charakter des Proteinmolekflls, etc. 2,55\n5. L\u00f6slichkeit des Edestins in Salzs\u00e4ure.\nNachdem ich gefunden hatte, dass Edestin mit Salzs\u00e4ure cm in Wasser l\u00f6sliches Salz bildet, unternahm ich es die urd, bestimmte Mengen dieser S\u00e4ure aufgel\u00f6ste Quantit\u00e4t zu bestimmen. Hierzu war es noting, ein Pr\u00e4parat da,zus, le! as gegen Phenolphthalein so neutral wie m\u00f6glich war ,i\u201ed d zugleich frei von irgend einem hydrolytischen Zersetzung ia o, ukt von Edestin (s. Seite 2(52) und so frei wie m\u00f6glich von\nDies wird erreicht durch Ausziehen von \u00d6lfreiem HanD sainenmehl mit 3\u00bb/\u201eiger Kochsalzl\u00f6sung von (50Vder so Qel\nff6 ar'Itl',s\"\"\" bmzugesetzt wurde, um den Auszug entrai gegen Lackmus zu machen. Die hierzu erlbrdeS lege war durch ein einleitendes Experiment mit 100 g wm\n;\t\u201cbestimmt 7rden- & \u00bbt wichtig, eine,,\num Bant zu vermeiden, da sonst Verbindungen von Edestin tmt basischen Bestandteilen des Samens sich zu bilden Scheinen\n*\tT fer\tSchwierigkeit en,lernen\n,,\u201er |!iifl hnTiA\"'SZU? \"lrd dl,rCh grobes Tuch colirt und R\u00fcckstand abgepresst. Der sehr tr\u00fcbe Auszug wird auf\n\u25a0!'^e PaP'erfilter gebracht und ungef\u00e4hr 2 Stumlen ruhi\u00bb j-tehon gelassen. W\u00e4hrend dieser Zeit filtrirt ein TI,eil des\n,,i 'f ? d\"rt'h \"nd der R\u00fcckstand setzt sich in den Trichtern \u2022 l 'I c.' a'S \"n\u00b0c i u z\u00ab'e* Drittel der L\u00f6sung als tr\u00fcbe Pl\u00fcSsitr !''' abfzogen \u00aberden kann, welch letztere nur weni\u00bb siisiien \u2022\nrDieSe L\u00d6Sllng -d d-b dicke S;\nHhm\u00e9tier fin\u201c\", '\tl?'6\u2019 in wei,c Trichter gestellte Por-\n;j \u25a0j\u201e\u201er c,, f. \u2019 naC lde_m der ganze Apparat vorher mit\n\u2022\t\u00ab derartige Filtration kann dieser Theil der L\u00f6sung schnell\nir\u201cT . -* <- *. s\nStunden >1,,\t, 'ng a,lsgewaschen werden, da in\ndieser Zeit \"eel ? i ' dedes Fllter '''\"durchgehen. W\u00e4hrend\n\u00ab \u2022' den m l for,^u,rlen \u00abe'\u2019de\" kann. Die klaren Ausz\u00fcge\nrer gasgest\u00f6pselten Flasche vereinigt und \u00fcber \u2022","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"Thomas B. Osborne.\nNacht stehen gelassen; um auf 5\u00b0 oder eine niedrigere Temperatur abzuk\u00fchlen. Das Edestin scheidet sich in Gestalt eines dichten Bodensatzes von Krvstallen aus, von welchem die Losung mittels Hebers abgetrennt wird. Da bei weiterer Verd\u00fcnnung und Abk\u00fchlung nur wenig ausf\u00e4llt, so wird die ah-geiieberte Fl\u00fcssigkeit weggegossen.\nDas kryst\u00e4llisirte Edestin wird zun\u00e4chst in 100. *> i^er Salzl\u00f6sung aufgel\u00f6st, am besten durch Zusatz eines Volumens 20\"/,viger L\u00f6sung, welches der bei den Krvstallen nach dem Abhebern zurnckbleibenden Fl\u00fcssigkeit gleich ist. Dann f\u00fcgt man so viel 10\u201c, .> ige Salzl\u00f6sung hinzu, dass die L\u00f6sung etwa 8 \u00b0/ft Edestin enth\u00e4lt, da st\u00e4rkere L\u00f6sungen bei der weiteren Behandlung in der Regel nicht so gut kryst\u00e4llisirte Produkte liefern. Diese Edestinkochsalzl\u00f6sung wird auf 50\u00b0 erhitzt um] nach und nach mit 2 Volumen Wasser derselben Temperatur verd\u00fcnnt, wodurch eine vollkommen klare L\u00f6sung erzielt wird. Beim Wiederabk\u00fchlen auf 5\u00b0 scheidet sich das Edestin krvsla!-lisirt aus. Durch Wiederholung dieses Verfahrens wird m sehr reines krystallinisches Produkt gewonnen, welches wieder in gen\u00fcgend 10\u00b0/oiger Kochsalzl\u00f6sung, die frei von Kohlens\u00e4ure ist, aufgel\u00f6st wird, um eine 8\u00b0/oige Edestinl\u00f6Hing herzustellen. Ein aliquoter Theil dieser L\u00f6sung wird mit n io N atronlauge gegen Phenolphthalein neutralisirt und die zum Neutralisiren des Ganzen n\u00f6thige Menge Alkali bestimmt. Die Edcstinl\u00fcsung wird dann in einem mit Glasst\u00f6psel versehen\u00ab n Gef\u00e4ss auf \u00f6O\u00b0 erhitzt und das doppelte Volumen koiilen-s\u00e4uiefreies Wasser derselben Temperatur, das 4 oder 5 ccm. mehr als die berechnete Menge von n io Alkali enth\u00e4lt, nach und nach hinzugesetzt. Die sorgf\u00e4ltig gegen Kohlens\u00e4ure gesch\u00fctzte Mischung wird w\u00e4hrend der Nacht zum Abk\u00fchlen aut \u00f6u stehen gelassen, die fast klare L\u00f6sung mittelst Stechheb\u00ab r entfernt und der kristallinische Niederschlag gesammelt aut ein St\u00fcck dicken geh\u00e4rteten Filterpapiers von Schleich\u00ab r \u2019und''Sc h\u00fcll auf einen perforirten Teller gelegt. Das am Krystallcn bestehende Pr\u00e4cipitat wird sehr schnell nahezu trocken gesaugt und zwei- oder dreimal mit 1 b\u00f6iger kohlen-s\u00e4uivlrcier und auf 0\u00b0 gek\u00fchlter Kochsalzl\u00f6sung, dann dreimal","page":266},{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Prctcininnlekiils. etc. .\t2l>7\nmit kohlens\u00e4urefreiem Wasser, zehnmal mit 70./. feem Alkohol \u201eml oftma s mu absolutem Alkohol gewaschen, das Wasch-nasscr um er Alkohol m\u00fcssen eine Temperatur von 0\u00bb haben h> ist noting, dass das Auswaschen vollst\u00e4ndig und die Wasser-en.z'ehung mit absolutem Alkohol gr\u00fcndlich ist, so dass \u201each (lein I rocknen \u00fcber Sebwefels\u00e4ure kein Wasser zur\u00fcekbleibt nachdem der Alkohol entfernt ist, da das Wasser einen Tlieii di\u00bb Ldcstins in unl\u00f6sliches Edestan verwandeln w\u00fcrde.\nn folge der physikalischen Beschaffenheit des krvstalli-mselien Ldestms kann die Filtration, das Waschen und die I rocknung von 50-100 g des Pr\u00e4parates innerhalb 2.\u00bb Minuten vi lende, werden. Auf diese Weise bereitete Pr\u00e4parate war t u weder ganz oder sehr ann\u00e4hernd neutral gegen Pbeno -\"\" ,ale,n, und g;ini!licl\u2018 l\u00f6slich in Salzl\u00f6sung, sfr enthielten\ninch, mehr als 0,02-0,030/0 Asche und bestLen auf lumpenfreien Pulvern, welche gleichf\u00f6rmig in Wasser suspen-' u vverden k\u00f6nnen und sich fast augenblicklieh durch die ei l\u00f6r-dc. liehe Menge von S\u00e4ure, Alkalien oder Salzen aufl\u00f6sen lassen hs ist sehr schwierig, zu verhindern, dass das Kdestin \u00bb ch mit geringen Spuren Kohlens\u00e4ure verbindet, da es ohne uwen ung umst\u00e4ndlicher und unbequemer Apparate unve,! ll.cl .sl, dasselbe eine kurze Zeit der Luft auszusetzen.\n; f I U!,S waren 1 bls 2 ccm. n'ioo Alkali erforderlich tun g der meisten so bereiteten Pr\u00e4parate zu neutralisifen \u2019 Dieses Verfahren ist ausf\u00fchrlich beschrieben, da ich 'nicht -lande war, ein passendes Kdestin f\u00fcr die zun\u00e4chst zu \u2022\u00ab\u2022schreibenden Experimente herzustellen, bis ich diese Dar-> e ungsmethode m allen ihren Einzelheiten ausgearbeitet habe, rune Ileihe Grammportionen von Pr\u00e4parat 28, wie soeben\noe\u00ab Waberei'et\u2019 WU,rden in Slasgcst\u00f6|)selten Flaschen in \u00b0 Uasfr sllsPendirt, um mit der sp\u00e4ter hinzugef\u00fc\u00abten I' \" \u2122 Volumen von \u00bb corn. \u00abu\u00bb_cl\u201e,\u201e.\n-,\t\u201c \"* !*\u201c' S\u00e4l,re\ta \u201eso,,,*\n;\t\" loo Salzsaure, zu der n\u00e4chsten 3 ccm. und dann\n\u2018m' \"\u2019ehr zu jeder folgenden Portion, bis zu U\n\u00df ,,m T Zvveil<; fnau \u00ableiche 'leihe wurde ebenfalls,' mit beginnend, bereitet.","page":267},{"file":"p0268.txt","language":"de","ocr_de":"2G8\tThomas B. Osborno.\nNachdem der Inhalt der Flaschen wahrend ungef\u00e4hr zw i Stunden h\u00e4ufig umgesch\u00fcttelt war, wurden sie zwei, weitere Stunden ruhig stehen gelassen, bis die suspendirte Substanz v\u00f6llig abgelagert war. Von jeder L\u00f6sung wurden 10 < cm. mit einer Pipette entnommen, der S\u00e4uregehalt einer jeden solchen 10 ccm. betragenden Menge mit n,100Kalilauge bestimmt und dann alle getrennt auf einem Wasserbad bis zur Trockenheit verdunstet und die R\u00fcckst\u00e4nde bei 110\u00b0 zu constantem Gewicht getrocknet. Auf diese Weise wurden die in* der folgenden Tabelle gegebenen Resultate gewonnen.\nTabelle XII.\nDurch n/too Salzs\u00e4ure gel\u00f6stes Edestin.\n\t0 ccm.\t2 ccm.\t:\u25a0 -VC ' 1 Il ccm.\t4 ccm.\t5 ccm.\t6 ccm.\t7 ccm. 1 a\tlir.l Inn\n!\t0,0104\t0,0082\t0,0504\t0,0526\t0,0718\t0,1400\t0,1876\tVf T-\nII\t' ' \u25a0\u25a0\u25a0\"\u25a07 :V;\t\t\u2014\u2022\t\u2014\t\u25a0 \u2014\t0,1460\t0,1702\t4 f\n\t8 ccm.\t0 ccm.\t:V 10 ccm.\t11 ccm.\t12 ccm.\t\u2022 j \u25a0\t; 1. 13 ccm. 14 ccm. . -1 1-\t\tHC! |nn\n\t0,2570\t0.3302\t0,4:158\t0.5850\t0,0816\t0,7650\t0,8406:\tt\nIt\t0,2458\t0,3378\t, 0,4:136\t0.5630\t0,6590\t0,7350\t.0,8080\t\u25a0 V. - \u25a0\nDer S\u00e4uregehalt der L\u00f6sungen und der R\u00fcckst\u00e4nde von Reihe 1 wurde durch Titrirung mit n/100 Alkali und Phenolphthalein mit folgenden Resultaten bestimmt:\n' .\tTabelle XIII. '\nVertheiluhg der S\u00e4ure zwischen gel\u00f6stem und ungel\u00f6stem Edestin in n/100 S\u00e4ure ausgedr\u00fcckt.\nv v :V . - ;\u25a0 ,aj 0 ccm; 2 ccm. : W. v \u25a0 \u2022 c vi,\t3 ccm.\t4 ccm.\t5 ccm.\t6 ccm.\t7 ccm-\tHCl Too\n-V renv. ' com. !\tccm.\tccm.\tccm.\tccm. \u25a0\tccm.\t. '\u25a0 : \u2022 \u2022\n\u25a0 0.0\t0.0 j\t0.0\t0,0\t0,5\t1,8\t2.6\tGel\u00f6st.\n1,3\t2,9 1\t3,6\t4,5\t5,0\t4.25\t4,4\tUngel\u00f6st.\n13\t2,9 \u2022\t.V-\t\" \u2022\u25a0Vi-\t3,6\t4.5 V v '-'v\t5.5\t6,02\t7.0 \u25a0 .\t(iesammtm-p:.","page":268},{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc. 269\ns ccm.\t\\ 1* ccm.\tI JO ccm.\tj\t\u25a0 | 11 ccm. 12 ccm.\t\t13 ccm \u25a0\t14 ccm. '\tHCl 1\u00d4O\nlYIll.\tccm.\tccm.\tccm.\tccm.\tccm.\tccm.\t\n\t5,0\t6,8\t8,6\t10.6\t19 9\t13,6\tGel\u00f6st.\nt f \u2022Li-\t4.0\t8,6\t2,4\t1,0\t1,0\tX \u25a0 cT\tUngel\u00f6st.\nS.3\t0,0\t10,4\t11,0\t12,5\t13,2\t14,4\tGmmatneBLv.\nDer (irad des S\u00e4uregehalts des gel\u00fcsten und ungel\u00f6sten t,-tt'.-iin> das heisst: der l\u00eeetrag an n/ioo Alkali, .der ncutra-lisirt wird von 1 g des in der L\u00f6sung und den R\u00fcckst\u00e4nden veil jeder einzelnen dieser Portionen enthaltenen Edestins \u2014 ist in der folgenden Tabelle gegeben.\nTabelle XIV.\nDer 1 g des gel\u00f6sten und ungel\u00f6sten Edestins von I libelle XIII entsprechende S\u00e4uregehalt.\t\t\t\t\t\t\n! e ccm. 2 ccm. 1 3 ccm. \t\t1\t\t4 ccm.\t5 ccm. \t\t\t6 ccm.\t7 ccm.\tHU KM)\n\u2022 1 tu.\tccm. 0.11\t0.0 1.5\t3,3\tccm. 0.0 4,3\tccm. 0,0 5,4\tccm. 6,0 6,4\tccm. 11.8 6,8\tccm. 13,0 6,4\tGel\u00f6st. Ungel\u00f6st, .\n\u25a0s ccih, 0 ccm;\t10 ccm. 11 ccm. 12 ccm. 13 ccm. 1 1 1\t\t\t\t14 ccm.\tHCl 100\nnt.\tccm. il.;\tn, 3 T.o\t7.3\tccm. 15,1 8.0 i\tccm. 14,0 8,0\tccm. 15,1 0,4\tcent. 15,6 8,5\tccm. 16,0\tGel\u00f6st. Ungel\u00f6st.\nAns dieser Tabelle geht hervor, dass\" 1 g der Substat 111 den L\u00f6sungen, zu weichen von 7\u201413 ccm. S\u00e4ure hinzt \u2019\u2018i'1 'v<)pden war, last dasjenige Quantum n/ioo Alkali nei tioltsiitc, welches f\u00fcr eine Verbindung von einem Moleki \u2022' i stin mit zwei Molek\u00fclen Salzs\u00e4ure berechnet wird, voran \", ^IZ'\" dass das Ldestin ein Molekulargewicht von etw I ' \">*t hatte. Diese Menge betr\u00e4gt 13,8 ccm.","page":269},{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"270\nThomas B. Osborne.\nDa die Edest inmenge in vielen von diesen Portionen klein war, so sind diese Bestimmungen meistens nur ann\u00e4hernd richtig. Wie schon fest gestellt, wurde eine H\u00e4lfte von jeder dieser L\u00f6sungen bei diesen Experimenten mit der Pipette abgezogen und der S\u00e4uregehalt und die Menge der gel\u00f6.-ten Materie wurde, wie oben gezeigt, gefunden.\nIhn bei Anwendung einer gr\u00f6sseren Substanzmenge den S\u00e4uregehalt des gel\u00f6sten Edestins genauer zu bestitnmen, wurde der Best jener L\u00f6sungen von Reihe I, zu welchen 7\u201418 erm. zugesetzt worden war, von dem ungel\u00f6sten Edestin decantiit. vereinigt und durch 20 ecm. n/ioo Kalilauge neutralisirt. Rim-li Verdunsten imd Trocknen des R\u00fcckstandes bei 110\u00b0 -wurde gefunden, dass diese L\u00f6sung 1,1459 g Edestin enthielt, einem S\u00e4uregehalt \u2014 Id,8 ccm. n/ioo Alkali auf das Gramm oder genau dein oben berechneten entsprechend. Aebnlieh w\u00fcrden die \u00fcbrigen L\u00f6sungen von Reihe II durch 25 ccm. n/ioo Alkali neutralisirt und enthielten 1,09 il g Edestin, einem S\u00e4uregehalt von 11,7 ecm. auf das Gramm entsprechend.\nAus diesen Thatsaehon gellt hervor, dass die durch du S\u00e4ure in Aufl\u00f6sung gebrachte Substanz den S\u00e4uregehalt eine* Bhhlorids hat.\nDer S\u00e4uregehalt des ungel\u00f6sten Edestins nimmt mit jeder Zunahme an zugesetzter S\u00e4ure ebenfalls zu, bis er in der B ccm. enth\u00e4lienden Portion (>,8 eciin auf das Gramm erreicht, welches der Bildung eines Monochlorids entspricht.\nWenn gr\u00f6ssere Mengen S\u00e4ure hinzngef\u00fcgt werden, hleibt dieser S\u00e4uregehalt des ungel\u00f6sten Edestins fast unver\u00e4ndert, nur eine sehr geringe Zunahme desselben ist bemerkbar. Dieser rebcrschuss an S\u00e4ure \u00fcber das Monochlorid wird durch die Bildung einer kleinen Menge eines hvdrolvtischen l\u2019m-Wandlungsproduktes vom Edestin, die ich als Ed es t a n bezeichnet habe, hervorgerufen. Edest an hat eine h\u00f6here s\u00e4ure-bindende Kraft als Edestin und bildet mit S\u00e4ure ein Salz, das sehr schwer in Wasser l\u00f6slich ist. Die Bildung und die Eigenschaften des Edestans sind eingehend in der vorhergehenden Abhandlung beschrieben.\nTabelle XII zeigt, dass eine kleine Menge Edestin","page":270},{"file":"p0271.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolekiits.' etc.\nZt\\\nscheinend, sowohl von Wasser, welchem keine S\u00e4ure hinzu-P'sclzt wurde, als auch von einer solchen, der 2 ccm. zugesetzt worden waren, aufgel\u00f6st wurde. Dieses Kleine Quantum ist einer geringen Menge an suspendirter Materie zuzusclireihen, die\u2019 mit der L\u00f6sung abgezogen wurde', und ist nicht als gel\u00f6stes Kdestin zu betrachten. In den 3, \u00ce und 5 ecm. Same ent-hall\u00ab-iu|en Portionen scheint etwas Kdestin aufgel\u00f6st zu sein: aber 'la diese, im Gegensatz zu den anderen, opalisirend und im utral waren, so ist es h\u00f6chst wahrscheinlich, dass sie eollodiale oder falsche L\u00f6sungen waren, die durch Kdestin verursacht wurden, welches durch einen localen grossen Uebersclmss an Sl\"l(' Aufl\u00f6sung versetzt wurde, wobei die S\u00e4ure nachtr\u00e4glich ilm oh die Ber\u00fchrung mit freiem Kdestin wieder entfernt war.\nDurch (i ccm. wurde etwas Kdestin aufgel\u00f6st: aber der geringere S\u00e4uregehalt dieser Portion zeigt, dass die ganze .Menge nicht durch die S\u00e4ure in L\u00f6sung gebr\u00e4cht war. Von\nmil\";\"'ts \"iug eine gleichf\u00f6rmig zunehmende Menge ''de-'1\"1 ui Losung \u00fcber, bis nur ein unmerklicher Betrag bei Anwendung von U ccm. ungel\u00f6st zuriickhlieb. Wenn Kdestin cm .Molekulargewicht von 14500 hat und mit einem Molek\u00fcl Mdzsnuc cm unl\u00f6sliches Chlorid bildet, so w\u00fcrden etwa 0 ccm.\n>\u2018|lzsaure I g eines lufttrockenen Pr\u00e4parats in dieses '\u2022.''\"\"d verwandeln. Aus Tabelle XII ist ersichtlich, dass das L'lodin sich mit weniger als fi ccm. S\u00e4ure nicht aufl\u00f6st. Genau genommen, sollte sich mit weniger als 7 cein. nichts aufl\u00f6sen, \u25a0i'i i dieses Pr\u00e4parat hatte selbst einen S\u00e4uregehalt von un-r \" * <<ln' ^*l das Gramm, denn die Wnsserstodionen sich in ''hier so verd\u00fcnnten L\u00f6sung zugleich mit \"\"\" ,lw Assure an der Bindung des Kdestins, daher wurde\n\u2022\t\"\"\u2018 entsprechende Menge gel\u00f6st. Dass diese l\u00f6sliche S\u00e4ure-\n' T '\"lg Von Kdeslin *>PPel\u2018 so viel S\u00e4uremolek\u00fcle enth\u00e4lt. \u2022'- die unl\u00f6sliche S\u00e4ureverbindung, ergibt sich aus dem Ver-\n,.'ler 111 K\u00f6sung gegangenen S\u00e4ure zu der gek\u00e4mmten \"uzugeiugten Saure. So neutralisirte die durch 10 ecm S\u00e4ure \u2022 \" '\" tmie L\u00f6sung 1,80 ccm. mehr Alkali als die durch !\u00bb ccm.\n\u2022\ti i.itci.,., obgleich nur 1 ccm. mehr S\u00e4ure hinzugesetzt worden ' \u25a0 \"te mit 11 ccm. versetzte ebenfalls Lso ccm. mehr","page":271},{"file":"p0272.txt","language":"de","ocr_de":"272\nThomas B. Osborn\u00e9.\nAlkali, als die mit 10 c\u00e7m. versetzte; nach Zusatz von 12 ccm. neutral isirte die L\u00f6sung 2 ccm. mehr Alkali, als die nach Zusatz von 11 ccm.; das heisst, nachdem alles Edestin in das unl\u00f6sliche Chlorid verwandelt war, brachte jedes in der Folge hinzugesetzte S\u00e4uremolek\u00fcl ein anderes S\u00e4uremolek\u00fcl, das vorher mit dem Edestin als ein unl\u00f6sliches Chlorid Verbunden gewesen war, zur Aufl\u00f6sung.\nWenn das Edestin ein Molekulargewicht von etwa li\u00f6iiu hat; so sollte jedes C\u00fcbikcentimeter n/ioo S\u00e4ure 0,1450 g aul-l\u00f6sen. Thats\u00e4chlich bleibt aber die aufgel\u00f6ste Menge hinter dieser Zahl zur\u00fcck, da sich ein st\u00e4rker basisches Umwandlung-Iuodukl, das Edestan ts. Seite 27o), bildet.\nEdestan bildet mit gr\u00f6sseren S\u00e4uremengen Salze, die im Vergleich mit denen des Edestins weniger l\u00f6slich sind. Bei diesen Experimenten wurde ungef\u00e4hr 8\u00b0 7. Edestan gebildet und folglich war der Betrag an gel\u00f6stem Edestin f\u00fcr jedes C\u00fcbikcentimeter S\u00e4ure geringer als berechnet.\nAus diesen Ergebnissen ist zu entnehmen, dass EdesJin wie eine richtige Basis, lonenre\u00e4ctionen mit Salzs\u00e4ure eilig* ht. Bass eine schwache Basis sieh in solch vollst\u00e4ndiger R\u00e9action mit Salzs\u00e4ure erkennen l\u00e4sst, ist der Verd\u00fcnnung der L\u00f6sung zuzuschreiben: denn wenn das Molekulargewicht des Edestins 1I\u00d400 hei r\u00fcgt, so ist eine L\u00f6sung, die 5 \u00b0/o dieser Substanz enth\u00e4lt, fast \u00e4quivalent einer 1300 Normall\u00f6sung.\nDiese Methode zur Bestimmung der Menge des durch Salzs\u00e4ure in L\u00f6sung gebrachten Edestins wurde weiterhin aut die: salzsauFcn Verbindungen angewandt, die durch die l'riilior angewandte Methode gewonnen waren. Der einzige Unterschied in der Ausf\u00fchrung dieser Versuche bestand darin, d;es die sauren L\u00f6sungen durch kleine Filze von gewaschener Papiermasse mit H\u00fclfe einer Pumpe filtrirt und jedes F\u00fch r nebst R\u00fcckstand mit 20 ccm. Wasser ausgewaschen wurde*\nDa ein Theil jedes dieser Pr\u00e4parate in Wasser l\u00f6s!ich; war - das heisst, aus wasserl\u00f6slicher S\u00e4ureverbindung vmi Edestin bestand \u2014, so wurde der in Wasser allein l\u00f6slich*1 Antlieil von demjenigen abgezogen, der nach S\u00e4urezusatz l\u00f6.\u00f6ich war. Die Diltcrcnz ergab die Menge Edestin, die von der","page":272},{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolekijls, etc.\n273\ngegebenen Menge Saure gel\u00f6st worden wrar. Die so gewonnenen Resultate sind aut Tabelle XV gegeben.\nTabelle XV.\nDurch a loo Salzs\u00e4ure gel\u00f6stes Edestinehlorid.\nPr\u00e4parat\t1 ccm.\t2 ccm.\t1 3 ccm. 1 j\t[ :. ! 1 ccm, 1\t1 \u2022 ' > I 5 ccm.\t6 ccm.\nXr. 2\tI\t0;t()ll\t0,2306\t0.3291 \u25a0\tt\t\t 0,1726\t0,5126\tr \u2022 i 0.6301\n11\t\u2014\t0,2151\t0,3279\t\t0.5301\tI. 0,6025\nXi. 1\t0,0020\t0,2300\t0,3260 i\ti: -V-,' j 0,1125\t0,5681\t0,6380\nXr. 11\tI\t0.1191\t0,2510\t\u25a0 0,3679\t0,4-115\t0.1950\t0,5085\nII\t0,0738\t04969\t0.3398\t0,1198\t0,5369\t\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0.\u25a0 0,6068\nXr. IX 1\t0,0910\t0,2235\t0.3250\t0.1332\t0.5528\t0,5762\nII\t0.1015\t0.2291\t0.3155\t0,1115\t0,5365\t\u2014\nXr. 20 I\t0.1295\t0.2655 '\t0,3761\t0,1790\t\u25a0 \u2022\t\u25a0 v\u2019 . 0,5115\t\nII\to.nio\t\u2014\t0,3181\t\u2014\t_\t\nIII\t0,0870\t0,2095\t0.3335\t0.5125\t0,6035\t\nIV\t0,0715\t0,2055\t0.2935\t0,1030\t0,1025\t\u2014. ;\nM\tlittleres Verh\u00e4ltniss obig\t\t\t\u25a0 1 ,\t. 1 er Zahlen.\t\t\nXr. 2\t04011 ;\t1 0.2109\t1 0,3285 !\t> 0.1726\t\u2022 \u25a0 1 0.5361 ;\t0,6163\nXr. 1\t0.0920 i\t0,2300\t0,3260\t0,1125\t0,5681\t0,6380\nXr. 11\t0,09\u00abfi\t0,2251 1\t0.3539\t0.1172\t0.5160\t0,5577\nXr. 15\t0,0966 !\t0,2263\t0,3352\t0,1388\t0,5116 I\t0,5762\nXr. 20\t0,1012\t0,2268\t0,3379\t0.1618\t! 0,5258 1\t\nI\t'\t\u2022\t\u2022\nObgleich betr\u00e4chtliche Unregelm\u00e4ssigkeiten unter diesen \u25a0u i en bemerkbar sind, so sind die Resultate doch so gleich-\"finig, wie wir es von ihnen unter den gegebenen Vers\u00fcchs-ingungen erwarten konnten: Es muss bemerkt werden ass dlc gr\u00f6ssten Unterschiede in den F\u00e4llen gefunden sind\u2019\nIl'.*ppe-Scyl\u00abjr s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXIH.\t|H","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"wo die kleinsten und die gr\u00f6ssten S\u00e4uremengen angewandt wurden, das heisst, da, wo geringe Abweichungen in den Wr-suehsbedingungen naturgem\u00e4ss die gr\u00f6sste Abweichung in den Resultaten hervorrufen mussten.\n!n der Tabelle wird nur \u00abetwa 60\u00b0/o Edestin, als durch die angewendete S\u00e4ure gel\u00f6st, angegeben. Dies ist dem Umrande zuzuschreiben, dass die \u00fcbrigen 10\u00b0 o aus Wasser Asehe, in Wasser l\u00f6slichen S\u00e4ure Verbindungen von Edestin und aus einer geringen Menge des hydrolytischen Zersetzungsproduktes, Edestan, welches in Salzl\u00f6sungen unl\u00f6slich ist, !\u00bb*\u2022-standen. Es war daher n\u00f6thig, nur ungef\u00e4hr 6 ccm. S\u00e4ure hinzuzusetzen, um alles in jedem fr\u00e4parat enthaltene Edestin monocblorid zur Aufl\u00f6sung, zu bringen.\nDie folgende Tabelle gibt das mittlere Gewicht in Grammen der aut den Gubikcentimeter n/io Salzs\u00e4ure nach jeweiligem S\u00e4urezusatz in L\u00f6sung enthaltenen Edestinmenge.\nTabelle XVI.\nPer Gubikcentimeter n/io Salzs\u00e4ure gel\u00f6stes Edestin-chlorid:\nPr\u00e4parat\t1 CGI\u00ab.\t: \u2022\u2022 \u2019 -V 2 ccm.\t3 ccm.\t4 ccm.\t\"\u25a0 \\ \u2018 .. * 5 ccm.\t0 (Till.\nNr. 2 . ... . Nr. 4 . .\t.\t0,1041 0,0020\t0,1204 0,1150\t0,1005 0,1087\t0,1181 0,1100\t0,107:1 0,11:16\t0.11>27 n.loii.i\nNr. 11\t. . . . Nr. 15 Nr. 20 . \u25a0 . .\t0,0900 0.0920 0.1012\t0,1127 oiiai 0.1104\t0,1179 0,1117 0,1120\t0.1118 0,1097 0.1102\t0,1032 0,1089 0,1052\t0.0929 0.09\u00bb io 0.1022\nDiese Resultate, obschon nicht so \u00fcbereinstimmend wie diejenigen, die mit. reinem und neutralem Edestin gewonnen wurden, sind dennoch im Einklang mit denselben.\nUm zu finden, welche Wirkung die Natur der mit dem Edestin verbundenen S\u00e4ure auf die L\u00f6slichkeit des Edestins\nin Salzs\u00e4ure hat, wurde eine \u00e4hnliche Reihe von Restimmungon mit Pr\u00e4parat 13 gemacht, welches gr\u00f6sstentheils aus Edestin* sulphat bestand, das durch S\u00e4ttigung eines Auszugs mit Am-","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls etc.\n275\nm\u00f6niumsulphat und durch Dialyse der L\u00f6sung des so erzeugten .Niederschlages gewonnen war. Die erlangten Ergebnisse waren folgende:\nTabelle XVII.\nDurch n/io Salzs\u00e4ure gel\u00f6stes Edestinsulplmt. \\\nPr\u00e4parat\t0 ccm.\t2 ccm.\t5 ccm.\t4 ccm.\t5 ccm. \u00ab Cent ; \" ^ :;P .. ^\t\nNr, 14 ....\t0,0000\t0,0150\t0.0120 j 0.0825\t\t0.1500 , ' >\u2022 1 !\t-. \u2022\u2022 . ..v . \u2022 o,;i070\nPr\u00e4parat\t\u2022 7 ccm.\t8 ccm.\t0 ccm. ' .\tv; 10- ccm.\t11 ccm.\t12 ccm. ' ' V! \u2022 ; ' \u2022\nNr. Pi ....\t0.4455\t0,477\u00ab\t\u2022\u2022 0.5U10\t0,\u00ab8\u00ab0\t07521\t0,8.478\nAus diesen Zahlen ersehen wir, dass sich, sehr wenij mit weniger als 6 ccm. Hydro\u00f6hl\u00f6rs\u00e4ure autl\u00f6st '-!\u25a0 lias heisst, es l\u00f6st sich nicht eher auf, als bis das Sulplmt ii Chlorid verwandelt worden ist. lieber 7 ccm. hinaus'verbal sieh die L\u00f6sung analog der des Kdestinchlorids. Ks ist \u00e4ugen seheinlieh, dass die gebundene Schwefels\u00e4ure mir wenig m l.\"s\"ng des Edestins beitr\u00e4gt, da das Sulplmt dem Dichldrid ent sprechend in Wasser unl\u00f6slich ist.\nrinstehende Curventafel zeigt auf einen Blick'die L\u00f6slich-knt dieser verschiedenen Edestinpr\u00e4parate und ihrer Salze.\n6. L\u00f6slichkeit des Edestins in Schwefels\u00e4ure.\nPr\u00e4parat 25, das, wie ich auf Seite 256 gezeigt habe, ,ast ,(\u2018ines Edestinsulphat ist, erforderte nahezu zehnmal so viel ,M0 Schwefels\u00e4ure zur L\u00f6sung, als Edestinchlorid an n/io Salz-\u2022siiiic erfordert hatte. Es war daher n\u00f6thig, eine n/n> S\u00e4ure anzuwenden, um \u00e4hnliche Experimente, wie die eben be-m 11 ii ebenen, auszu fuhren ; aber in der folgenden Tabelle ist der *\u00ab*teacr an S\u00e4ure, in n/ioo L\u00f6sung ausgedr\u00fcckt, festgestellt, um \u00bb( im \\ergleichen der Zahlen mit denjenigen auf den vorher-ge e-nden Tabellen einen Irrthum auszuschliessen. Dieses i\u00e4parat hatte einen urspr\u00fcnglichen S\u00e4uregehalt, der 10 ccm.\n'\u2022 js* \u25a0","page":275},{"file":"p0276table1.txt","language":"de","ocr_de":"Menge der zugesetzten -yyy Salzs\u00e4ure in Cubikcentimetern.\n276\nThomas B. Osborne.\n\nMenge des gel\u00f6sten Edestins.\na\n0\n,-fc\n\n0\nX\nO\n\n\u00bb\u2022\t\t^\t \u00bb V \"X\t\"x X\\ V. N X\ts.\t\t\t\t\n* * \u00bb ^ 1 v \t\t\tVV X. '\tXX XX X XX x V X\tX\tX . V\t\t\t\nV \u2022 A M\t\t\t\tx \\\t\\ . XX x xx s'%\tx X\\\\\t\\X.\t\t\n\t\t\t\t\tXX, % \\ \\\tx.X V X \\ '\u2022 A\t' \u201e ~x\tV X - %\tv VW\t>i X X\tX X\tX\t\n< .\t\t\t\t\t\t\\ \\ \\\tv\\\\ N\u2022 \\ \\ *, \\ \\\\\t\\\n*\u2022\t\t\t\t\t\t\t\\ \\ \u00bb \\\t\\ V *. \\ \\ v \u2022 \\ v \\ V\\ X \\\n\t\u00ab \u00ab 4\t\t\t..\t\t\t\ttx V. \\* \\ 5\n\t\\ * \\\tV. V\t\t\\\t\t\t\t\n\t\tX\\ x. \u25a0*.\t\\\t\t\t\t\t\n\t\t\t\\ <\t\\ V\t\t\u2022\t\t\n\t\t\t\tX*. X.\tX... Vx\t\t\u2022 \\\t\n\t\t\t\t\t\\ *. s X\t\u00ab \\ \\ \\ \\ \\ *.\t\u00bb 0 ft ft \u2022 \u2022\t\u00bb\n\t\t\t\t\t\t\\ * \\\tV\t\n\t\t\t\t\t\t\t\\ \\ \\ \\ \\\t4 4 \", \\ X\n\t\t\t\t\t\t\t\t* \u00c4 \u00dbQ\t\u00b09\n1\nKl\n0\nCurventafel Nr. 1.","page":0},{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc\t277\neiner n 100 L\u00f6sung auf das Gramm gleich war, und da sich davon nichts in Wasser l\u00fcste, so ist dieser Betrag an Saure zu demjenigen hinzuaddirt worden, welcher dem Pr\u00e4parat zugesetzt wurde, so dass alle vorhandene S\u00e4ure, auf die das Edestin reagiren konnte, hier in Anschlag gebracht worden ist.\nTabelle XVIII.\nDurch n/ioo Schwefels\u00e4ure gel\u00f6stes Edestinsiilphat,\nBetrag des Ldestinsulphats in Grammen:\nNr. 2H\t10 t cm.\t. 20 ccm. .\t. HO ccm.\t\u2022fO ccm.\t50 ccm.\t\u00ab0 ccm.\t70 ccm.\n\t0,0000 0.0000\t0,0705 0,0510\t0,1750 0,2280\t0,4355 0,1710\t0,6245 0,6950\t0,8680\t0,9075 0,9088\nBi trag des per Cubikcentimeter n/ioo H.(S04-L\u00f6sung gel\u00f6sten Ldestinsulphats :\n0.0000\t0.00H5\t0,0058\t0,0109\t0,0125\t' ...\n0.0000\t0,002\u00ab\t0,0076\t0,0118\t0,0139\t0,0145\nS\u00e4uregehalt der Edeslinsulphatl\u00f6si\t\t\t\t\tmg:\ni<m.\tccm.\tccm.\tccm.\tccm.\t. ccm.\n0,0\t3,0\t\u00ab,0\t18,0\t33,0\t\n0,0\t2,0\t8,5\t21,5\t. \u00bb1/ ,0\t\u00bb7?0\negehalt der L\u00f6sung per\t\t\t\u2022\t\u2022\tc\t\u2022 Gramm des gel\u00f6sten Ed\t\t\n< m.\tccm.\tccm.\tccm.\tccm.\tccm.\n0.0\t43,0\tH5,H\t41,3\t52,9\t\u2019\t\no,o\t32,2\t37,H\t45,4\t; 54,0\t65,7\n0,01 HO 0,01 HO\nccm.\n\u00ab7,0\n\u00ab1,0\nrem.\n73,7 71,0\nAns diesen Zahlen geht deutlich hervor, dass ein vie \u201eliisseres Quantum Schwefels\u00e4ure als Salzs\u00e4ure erforderlich ist um eine gegebene Menge Edestin aufzul\u00f6sen: Das Edestin sulphat, welches dem Dichlorid entspricht, ist in Wasser unl\u00f6s Ju li. Ob die mit einer gen\u00fcgenden Menge Schwefels\u00e4ure ge ,\u2019lWete \u00abGliche Verbindung ein Edestinsalz ist, \u00f6der ob zu\u00f6rs f in hydrolytisches Umwandlungsprodukt erzeugt wird. \\vc","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"278\nT h o m a s B. Osborne.\nl\u00f6sliche Verbindungen mit der gr\u00f6sseren Menge Schwefels\u00e4ure bildet, wurde nicht festgestellt: aber das Verhalten des Edestins mit Salzs\u00e4ure spricht f\u00fcr letztere Auffassung..\n7. Die L\u00f6slichkeit des Edestins in Phosphors\u00e4ure und Essigs\u00e4ure.\nPhosphors\u00e4ure reagirt auf Edestin wie eine einbasische S\u00e4iire in l:(*bereinstiminung mit ihrer bekannten Zersetzung in\ndie Ionen IP und II2P()\u20184.\nEin Gramm des lufttrockenen Pr\u00e4parats, in 6 ccm. Wasser suspendirt, wurde vollst\u00e4ndig aufgel\u00f6st, als cs mit 14 cem. einer n loo L\u00f6sung von Phosphors\u00e4ure behandelt wurde. Mit G\u00bbccm. wurden <1$92() g aufgel\u00f6st, was sehr ann\u00e4hernd die berechnete Menge, n\u00e4mlich 0,9280 g ist.\nEssigs\u00e4ure reagirt gleichfalls auf nahezu den berechneten Betrag Edestin, da ich fand, dass 18 ccm. n'ioo L\u00f6sung 0,88t G g aufl\u00f6sten.\nBies(\u2018 beiden S\u00e4uren l\u00f6sen etwas mehr Edestin auf, als es eine \u00e4quivalente Menge Salzs\u00e4ure thut, von der 18 ccm. n\u2019ioo L\u00f6sung ungef\u00e4hr 0,7770 g l\u00f6sen. Dieser Unterschied scheint der Bildung von verschiedenen Proport innen des basischeren Edestans zu verdanken zu sein, wie es die folgernden Experimente zeigen. Zu drei Grammportionen Edestin, in 6 cem. Wasser suspendirt, w\u00fcrden je 14 ccm. einer n/ioo L\u00f6sung von jeder dieser S\u00e4uren hinzugesetzt. Nach ungef\u00e4hr zweist\u00fcndigem Sichen bei 25\u00b0 war die Saure in jeder genau neutralisai, und ein gleiches Volumen 20\u00b0/oiger Kochsalzl\u00f6sung wurde hinzu-gesetzt. Die in der Salzs\u00e4ureportion gebildete Menge an mi-l\u00f6slieheni Edestan betrug 0,178(3 g, in der Phosphors\u00e4ure-portion 0,1481 g und in der Essigs\u00e4ureportion 0,0565 g. Diese Resultate sind ann\u00e4liernd in Uebereinstimmung mit dem Grade der Ionisirung dieser S\u00e4uren und scheinen die relative l ii-vollst\u00e4ndigkeit der Reaction mit den betreffenden S\u00e4uren zu erkl\u00e4ren.\n8. Die L\u00f6slichkeit des Edestins in Salpeters\u00e4ure.\nSalpeters\u00e4ure l\u00f6st Edestinchlorid in fast demselben Ver-h\u00e4ltniss auf, wie Salzs\u00e4ure: aber um das neutrale Edestin hei","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc.\n279\nut.<rt*f\u00e4hr 20\u00b0 aufzul\u00f6sen, ist eine gr\u00f6ssere Menge von tier ersteren S\u00e4ure erforderlich, als von der letzteren. Hei 95\u00bb wurde 1 g neutrales Kdestin (lufttrocken, entprech\u00e8nd 0,9300 g bei 110\u00bb) vollst\u00e4ndig durch 14 ccm. n/ioo Salpeters\u00e4ure aufgel\u00f6st, aber mit 12 ccm. blieb bei dieser Temperatur viel un-gel\u00f6st zur\u00fcck. Hei 20\u00bb wurde 1 g durch 20 \u00e7cm. vollst\u00e4ndig aufgel\u00f6st, alles mit Ausnahme von sehr wenigen Milligrammen wurde durch 19 ccm. gel\u00f6st, w\u00e4hrend mit 18 ccm. viel ungel\u00f6st blieb.\nDieses S\u00e4iireqimntum ist in so naher Cebereinstimmung mit dem f\u00fcr die Bildung eines Trinitruts erforderlichen, dass die liildiing eines solchen als sehr wahrscheinlich g\u00f6lten muss; freilich sieht ein unumst\u00f6sslicher lieweis daf\u00fcr noch ans.\nDass eine Verbindung mit zwei Molek\u00fclen Salpeters\u00e4ure vorhanden ist, welche sich in warmem Wasser leichter l\u00f6st at> in kaltem, steht im Liuklang mit \u25a0dem bekannten Verhalten dieser S\u00e4ure gegen Proteosen, einige andere Proteine und die Histone.\nhin ausgedehnteres Studium dieser Frage ist n\u00f6thig und iih weide dasselbe so bald als m\u00f6glich in Angriff nehmen.\nIII. Verbindungen von Edestin und Alkalien.\nKs ist wohlbekannt, dass Proteinsubstanzen auf Alkalien ebensowohl wie auf S\u00e4uren r\u00e9agirai, in welcher Hinsicht sie trenan den Purinbasen gleichen, die, als ausgesprochene Basen, mil S\u00e4ulen Salze bilden und auch im Stande sind, gleich schwachen S\u00e4uren, mit Basen bestimmte Verbindungen zu\nbilden.\t'\t\\\n\\ iele Versuche sind vergeblich gemacht worden, be-slimmfe Verbindungsverh\u00e4ltnisse der Proteine mit Basen, besonders mit den schweren Metallen, iestzustellen. Die Haupt-m-aelie f\u00fcr das Misslingen dieser Versuche liegt darin, dass das kleine S\u00e4urequantum, welches diese,Substanzen noch ent-w,'n\u00fc 'lire L\u00f6sungen gegen Lackmus neutral gemacht weiden, \u00fcbersehen worden ist, und ferner darin, dass Salze dm' schweren Metalle hydrolytisch in einem solchen l'ml\u00e4nge zei-elzt werden, dass es schwierig oder unm\u00f6glich ist, die","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"28<)\nThomas 11. Osborne.\ngeeigneten: Bedingungen f\u00fcr die Bildung bestimmter defmirter Metallverbindungen der Proteine zu verwirklichen.\nDie zun\u00e4chst zu beschreibenden Experimente zeigen, dass Edestin sieh in bestimmten Mengenverh\u00e4ltnissen mit Kalium und Natrium verbindet.\n1. L\u00f6slichkeit des Edestins in N\u00e4triumhydr\u00e4tl\u00f6sung.\nPr\u00e4parat Hl, welches streng neutral war, wurde benutzt, um die L\u00f6sliehk(\u2018it des Edestins mit bestimmten Mengen von Natriumhydrat nach einem \u00e4hnlichen Verfahren festzustellen.: wie oben die L\u00f6slichkeit des Edestins mit bestimmten Salzs\u00e4uremengen ermittelt war.\n(irammportinnen des lufttrockenen Pr\u00e4parats wurden in glasgest\u00f6pselten Flaschen in gen\u00fcgend kohlens\u00e4urefreiem Wasser suspondirt, um mit der sp\u00e4ter hinzuzuf\u00fcgenden Alkalil\u00f6sung ein Volumen von 20 coin, auszumachen. Zu der erstem wurden 2 ccm., zu der zweiten 3 ccm. und so fort bis aut' 7 ccm. n ioo Natronlauge hinzugesetzt. Nachdem w\u00e4h-reml einer Stunde h\u00e4ufig umgesch\u00fcttelt war, wurden die L\u00f6sungen eine weitere Stunde zum Abkl\u00e4ren stehen gelassen, w\u00e4hrend welcher Zeit sich die ungel\u00f6ste Materie absetzte, die L\u00f6sung fast klar zur\u00fccklassend. Von jeder Portion wurden 10 ccm. mit einer Pipette abgezogen, bis zur Trockenheit verdunstet und (1er Kiiekstand bei 110\u00b0 bis zur Gewichtseons tanz getrocknet; Die durch jedes einzelne Quantum hinzugesetzten Alkalis gel\u00f6ste Menge ergibt sich aus der folgenden Tabelle:\n. Tabelle XIX.\nDie durch eine n'ioo Natronlauge gel\u00f6ste Menge von Edestin HL\n2 ccm.\t3 ccm. j 4 ccm. - C \u25a0\t5 ccm.\t(> ccm. . \u25a0 \u25a0\t7 ccm.\tNaOll \tJ 11(0\n0.1214 - \u2022 \"\\- \u2022 \u2022 . \u25a0.-\u2022\u2022V-LV.-V\"\t0,2504 j 0,135\u00ab\t0,608fi ; \u2022 \u2022 \u2022 ' .\t0,783 t \u25a0 ' \\\t0.8990\tgel\u00f6stes E'lestln \u25a0\u25a0 \u25a0 '\nPm pro Cubikeentimeter mit jedem einzelnen hinzu-gesetzten Alkalnjuantum gel\u00f6ste Menge Edestin war in Grammcti die folgende:","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des l\u2019roteinmolekiils. etc.\nTabelle XX.\n281\nDie pro Cubikcentimeter nlm Natronlauge gel\u00f6ste Men\u00abe voll Edestin 3t.\n2 ccm.\t3 ccm.\t4 ccm.\t5 ccm.\ti\t.,. I (> ccm.\t7 ccm\n\t\t\t\t{ ! - :\t;\t: hiu\no.u\u00bb>22\t( U )8\u00f6\u00f6\t0,1090\t0,1217\t! 0,1300 .1\t0,1*>H3 ffeliistfs Edfstin\n----i\u00abu ^uuiKcenirmeter g\u00e7loste\nMenge regelm\u00e4ssig ansteigt, bis sie mit ti und 7 ccm ein Maximum erreicht. Dies liegt an der Schwierigkeit, mit weh her alles l\u00f6sliche Natriumedestin von dem grossen Quantum ungel\u00f6st zur\u00fcckbleibenden Edestins zu trennen ist. Dies ist besonders heim Zusatz kleinerer Alkalimengen der Fall, da die grosse Ausdehnung der Oberfl\u00e4che, die das feine kry-stallinische Pulver darbielet, das l\u00f6sliche Natriumedestin ad-sorhirt, und da es ausserdem eine nicht diffusible Substanz ist. so wird diejenige Menge Natriumedestin, das sieh 'inner-' lulti der festen Partikeln bildet, nur mit Schwierigkeiten ent-.\nzunehmenden Alkalimengen vermindert sieh der Anlheil ungel\u00f6sten Edestins und der auf jeden Cubikcentimeter .ent lallende gel\u00f6ste Antheil vermehrt sich, bis er: ein Quantum erreicht, das nur wenig hinter dem f\u00fcr eine vollst\u00e4ndige Head ion zwischen einem Molek\u00fcl Edestin und einem Molek\u00fcl Natronlauge berechneten zur\u00fcckbleibt.\nKino andere Reihe von Grammportionen von Pr\u00e4parat 30, wovon 1 g einen S\u00e4uregehalt hatte, der 2 ecm. ahn Natrun-auge zur Neutralisation erforderte, wurde in derselben \">0 Tiffiandelt wie die vorhergehende und die folgend\u2122\nMengen wurden als gel\u00f6st ermittelt.\nTabelle XXI.\nDurch n.'ioo Natronlauge gel\u00f6ste Menge vom Edestin-l'iaparat 30.\t\u2022\t8\n\"\u2022\"W0 \u00b0-lfi36| 0.32OK, 0.4800: 0,(10(10; 0,7120 O.HJHH O.S7*g\u00abl. Uatb","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"282\nT h o m a s B. 0 s bo rn e.\nIn diesem Falle ist die Wirkung der in diesem Pr\u00e4parat enthaltenen Kohlens\u00e4ure klar zu erkennen, da 9 ccm. von dem Alkali erforderlich waren, denselben Betrag aufzul\u00f6sen, den 7 ccm. von dem vollkommen neutralen Pr\u00e4parat 31 auf-losten. Die kleine Menge, die durch 1 und durch 2 ccm. aufgel\u00f6st erscheint, bestand gr\u00fcsstentheils aus suspendirter Materie, welche unvermeidlich mit der L\u00f6sung abgezogen wird. Ditv \u00dcbereinstimmung dieser Besultate mit denjenigen, die in dem ersten Experiment gewonnen wurden; wird am bestem durch die ;L\u00f6slichkeitscurvon auf Seite 286 gezeigt.\n2- L\u00f6slichkeit des Edestins in Kaliuinhydr&tl\u00f6sung.\nPr\u00e4parat 28, von dem 1 g 2 ccm. n/ioo Alkali zur Neutralisation gegen Phenolphthalein erforderte, wurde mit einer li.ioo Kalilauge in derselben Weise wie bei den \\Yr-suchen mit Natronlauge behandelt. Tabelle XXII gibt in (irammen die durch die .verschiedenen Mengen Alkali aufgel\u00f6sten (iewiehtsmengen an.\nTabelle XXII.\nDurch\tn/ioo 1\tCali lauge\u00bb gel\u00f6ste M(\t\u00bbnge\u00bb vo\tn Edestin 28.\njP.ecm.-2 ccm.\t3 cc'm. ] ; ;\tccrn. a ccm. (\u00bb ccm. I'f-L .: .\u25a0\u25a0\u25a0 L';- \" - Y . \u25a0 =\u2022.\t\u25a07. ccm.>\t< ccm.\tK\"\" lim\n\u2014\t0.0150\to.oas r \u2022\t\u2022 i\t0.1041 0.8204 0,1772 i.:V\t!\t1\t0.7502 i\tf 0,8500'gel\u00f6stes Kdot:n\nCubikcentimeter \u00fcber 2 ccm. aufgel\u00f6ste\nMenge war folgende :\nTabelle XXIII.\nF\u00fcr je 1 oe\tm. n um\tKalilauge\tanfgel\u00f6s\tte Menge:\n.1 ccm. | 4 ccm.\t5 ccm.\t0 ccm. \u2022 \u25a0 . \u25a0\t' \u2022 \u2022 7 ccm.\t\u00ab\tKoil 8 ccm. i\t - ..ij.V. 11 Hl\n-\\;Yf\t: 0,0088 j 0.0072 '\u25a0 F\t\u2019\u2022\t: \u2022 V; \u25a0 \u2022 _\u25a0 : ' 1\t0,1008\t. *\u25a0 \u25a0 . o.iioa\t0,1518\t\u2022 \u2022' . - uiit'i'I -t\u25a0 - 0.M17 ! r j' t.tk'.'tni..\nHei diesem\tVers iich.\tehensnwie hei denen mit Nation-\t\t\nlauge, nahm der\tAn t heil\tdes gel\u00f6\tden Edestins zu in -lern\t","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"Per basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc. \u25a0\t28H\nMaasse. wie der Antlieil des ungel\u00f6sten Edestins sich verminderte ;\nindem der durch 8 ccm. gel\u00f6ste Betrag demjenigen fast gleich\nwar, welcher i\u00fcr eine vollst\u00e4ndige Reaction zwischen einer gleichen Anzahl von Molek\u00fclen jeder der beiden Substanzen berechnet wurde. Die etwas h\u00f6here Zahl, die f\u00fcr 7 ccm; gefunden wurde, ist zweifellos einem Versuchsfelder zuzuschreiben. Man kann dies auch aus der pl\u00f6tzlichen Erhebung in der auf\nSeite 2S() gegebenen Curve, welche die Resultate dieses experiments angibt, entnehmen.\nEine andere Reihe von Grammportionen von Edestin Ho. die in derselben Weise wie 28 mit n/ioo Kalilauge behandelt worden waren, gaben die folgenden Resultate:\nTabelle XXIV.\nDurch n/ioo Kalilauge gel\u00f6ste Menge von Edestin HD.\n_______ i\u2022 \u25a0\t\u25a0 \u25a0\t\u25a0\t\u25a0\nI mn. 2 ccm. 3 ccm.jl can. 5 ccm \u00ab ccm. 7 ccm. 8 ccm. 0 ccm.\u201910 tem K< m\nIl M)\n\u2022\ti.i\u00bb;>sb iU*5/4 <). 1146 0,24960,39840,\u00f6220 0,0292 0,77260 81*>0 O 855s\n|\t!\t;\t|\t.\t\u2022\u25a0 i- r; \" i, \u2019 \" K.lostin\n\u2018\t-\t\u25a0 '\t. t\t\u2022\nftiese Lesultatc sind fust diGs\u00dflbcn wie die mil Cr\u00fcpurut 2H gewonnenen, indem die durch weniger als 7 ccm. gel\u00f6ste\n\u2022\t\u25a0ewichtsmenge ein wenig h\u00f6her ist, als in der ersten Ver--\"\"hsreih\". w\u00e4hrend die durch mehr als 7 ccm. gel\u00f6ste Menge \u2022\u2022in wenig niedriger ist.\nAngenommen, dass eine richtige L\u00f6sung erst, mit ii ccm. t''\u2018ginnt, haben wir in der folgenden Tabelle die pro Cubik-\n' enlimeter mit jedem einzelnen Quantum hinzugesetzten Alkalis gel\u00f6sten Mengen.\n\tTabelle XXV.\t\t\n\tIVt Cubikcentimeter n 100 Kalilauge gel\u00f6stes L\t\t(festin HO.\n1 \" in 4 cnn. 5 ccm. 6 ccm. {\tf \\\t1\tj\t\t\u201e \u2019\tf \"\"H / ccm. 8 ccm. 9 ccm. 10 cm1 \u2019 i\tI .\t'\t1 \u2022 ! 1 ! \u2022' \u2022 1.\tKOII I i hi\n\".11\t[ 0.1248 0.1328 0,1305\t\"'!\u25a0 \u2022 \u2018 I \u2018 \u25a0 0,1258 0.1288 O.UOOj O.KMJO rjel\u00fcf\t\u00fces I\u00f9le>tin","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"Y\nThomas B. Osborne.\n\\Vie diese Tabelle zeigt, ist der pro Gubikcentimeter mit o i)is 8 ccm. gel\u00f6ste Betrag ungef\u00e4hr 15 mg weniger als der f\u00fcr eine vollst\u00e4ndige Reaction zwischen einer gleichen Anzahl Molek\u00fclen des Proteins und des Alkalis berechnete. Der Muss stab, nach welchem dieses Pr\u00e4parat sich aufl\u00f6ste, ist gleichf\u00f6rmiger als derjenige, nach welchem Pr\u00e4parat 28 sich auf-l\u00f6ste, indem die Wirkung der Adsorption hei diesen Experimenten mit Pr\u00e4parat 80 viel geringer war als hei Pr\u00e4parat 28 Wahrscheinlich ist dies dem Umstand zuzuschreiben, dass die Krystalle von 80 viel gr\u00f6sser waren als diejenigen von 2s. und daher war bet dem ersteren eine viel kleinere Oberfl\u00e4che f\u00fcr die Adsorption des l\u00f6slichen Edestins vorhanden.\nEin \u00e4hnliches Experiment wurde mit einem andern Pr\u00e4parat \u2014 Nr. 25 \u2014 mit folgenden Resultaten angestellt :\nfe/V;'/;-\n, Oer durch eine n/ioo Kalilauge gel\u00f6ste Betrag von Edestin 25\n2 mu.\tI.?\"'.7?.:! 8 ccm.\tR- cv;: 4 ccm. 0 ccm. ' .. 1\t1 \" . h v ; 8 ccrn.ccm. 'c;: In. \u2022\t;\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0 10 ccm. i 12 ccm. i .le - \u25a0;!\t1 KOI! lo ccm. \u2014. J |(M)\n0,0058 (UHlwiojW 0,1588\t\t\t! 0.2(554 0,3554 IC \\ r , : i\t1 ); \u2022 ! , 0,5(41 0.77510 1\t' 1 ' 1\t' ! 0,8(578 sM. Kkiin :\u25a0 1\nEs wurde gefunden, dass dieses Pr\u00e4parat, welches der ersten F\u00e4llung vollkommen neutral gegen Phenolphthalein war, zur Neutralisation von 1 g 4 ccm. n/ioo Alkali erforderte, nachdem es gewaschen und getrocknet war, jedoch ohne besondere Massregefn zum Abschluss der Kohlens\u00e4ure. Diese waren nicht angewandt, da die Nothwendigkeit derselben zur Zeit, als das Pr\u00e4parat bereitet wurde, noch nicht erkannt worden war. Xv;.-> cc\u2022\nAus den L\u00f6sungen, zu welchen 2 und 8 ccm. Alkali hinzugesetzt worden war, schied sich das unl\u00f6sliche Edestin ah. die L\u00f6sung blich fast ganz klar und ohne Opalescenz. Im Gegensatz zu Pr\u00e4parat 28 l\u00f6ste sich dieses Pr\u00e4parat zuerst langsam, indem nur O.02n0 g mehr durch 6,0 als durch 4,4 ) c\u00ab in. gel\u00f6st wurden. Von 6 ccm. aufw\u00e4rts nahm die L\u00f6slichkeit nach last demselben Massstab wie bei den andern Versuchen zu.","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"Di r basische Charakter des Proleinmolek\u00fcls, etc. 2.S5\nDass durch das Kaliumcarbonat, welches sich erst aus di r in dem Edestinpriiparat vorhandenen Kohlens\u00e4ure bildete, nicht mehr Edestin gel\u00f6st wurde, ist dem leichten Grad hydrolytischer Zersetzung dieses Salzes zuzuschreiben, da die Menge der Hydroxyl-Ionen nicht gen\u00fcgt, um eine merkliche L\u00f6sung des Edestins zu veranlassen.\nEinseitige Curventafel Nr. 2 zeigt die Ergebnisse der Alkaliversuche, und macht die Wirkung der kleinen Menge Kohlens\u00e4ure, welche einige von den Pr\u00e4paraten enthalten, sehr augenscheinlich.\t1\nPr\u00e4parate, welche Edestin-Mono- und -Dichlorid gemischt enthalten, werden vollst\u00e4ndig aufgel\u00f6st, wenn sie in Wasser suspended werden und ein L\u2019eberschuss . n/too ; Kali- oder Natronlauge zugesetzt wird, der gleichwertig ist mit Ungef\u00e4hr 7 ecm. auf das Gramm des Edeslinchlorids. Die durch einen kleineren L\u2019eberschuss Alkali gel\u00f6ste Menge solcher Edestin-' priiparate kann nicht bestimmt werden, da die L\u00f6sung, aus Welcher das ungel\u00f6ste Edestinchlorid sich abscheidel, beim stehen milchig wird und nicht filtrirt werden kann, weil sie mit It eiein, aus dem wasserl\u00f6slichen Dichlorid herr\u00fchxcnden Edestin \u00fcbers\u00e4ttigt ist.\nL\u00f6sungen von Natrium- oder Kaliumedestin werden nach mehreren Stunden tr\u00fcbe und scheiden allm\u00e4hlich einen Theil des Proteins aus der so gebildeten \u00fcbers\u00e4ttigten L\u00f6sung ab. Losungt n von Calcium- oder Harvumedestin, welche nur bei Gegenwart eines viel gr\u00f6sseren Ueberschusses dieser Basen gebildet werden, sind viel weniger haltbar als diejenigen von Natrium- oder Kaliumedestin und scheiden bald einen grossen I heil des gel\u00f6sten Proteins zusammen mit einem betr\u00e4chtlichen Tlmil des Erdalkalis ah. Wahrscheinlich ist die Substanz, welche sich aus den L\u00f6sungen dieser Verbindungen, abscheidet, \"ii Imwandlungprodiiet von Edestin: aber dies ist bis jetzt U\"Hi nicht fest gestellt worden.\t\u2022\nL\u00f6sungen von Natrium-oder Kaliumedestin werden \u00ablundi /\u2018ussfTst kleine Mengen von neutralen Salzen gefallt; sie bleiben l\u2019\u00f6.\u2019rh unver\u00e4ndert auf Zusatz von Nichtelektrolyten, wie Zucker \"der Alkohol, es sei denn, dass der letztere in grosser Menge","page":285},{"file":"p0286table2.txt","language":"de","ocr_de":"Menge des zugesetzten \u2014\u2014 Alkali in Cubikcentimetern.\n286\nThomas B. Osborne.\nMenge des gel\u00f6sten Edestins in grm.\nFrt\u00efp. 3i in Naojf.\tCurvciitafel Nr.","page":0},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"H\u00f6r basische (.harakter des Proteininolek\u00fcls, <*t<\\\n2h;\nzuge.-etzt \u00ab oide. Dei' so erzeugte Niederschlag wird schnell imd vollst\u00e4ndig gel\u00f6st durch Zusatz einer gen\u00fcgenden Menge von Kochsalz. In dieser salzhaltigen L\u00f6sung zeigen diese Kdestinverbindungcn die Eigenschaften von Globulin. \u25a0 liegen Salze verhalten sieh Kalium- und Natriumodestm wie Edestindiehlorid. Ilei Abwesenheit von Salzen sind die w\u00e4sserigen L\u00f6sungen all dieser Verbindungen klar und \u00e4hneln in keiner Weise opalisirenden oollodialen L\u00f6sungen. Dei einem IVbersehuss an Kochsalz sind die L\u00f6sungen ebenfalls klar,\nIV. L\u00f6slichkeit des Edestins in Natriumc\u00e4rbonat-\nl\u00f6sung.\nLine Deihe von Grammportionen von Edestin ISO wurde\nm verschlossenen Gef\u00e4ssen suspendirt, in welchen sich gen\u00fcgend\nWasser befand, um ein sehliessliches Volumen von 20 \u00e7em\nmil der sp\u00e4ter hinzuzusetzenden n/n> Natriumearbonati\u00f6sung\nmi-zumachi'ii. Nach dem Zusatz der in der Tabelle gegebenen\nMengen n i\u201e Natriumearbonati\u00f6sung und nach h\u00e4ufigem Sch\u00fctteln\nwurden die L\u00f6sungen stehen gelassen, bis die suspendirte\nMalme sieb abgelagert hatte. Da die 0,2 ccm., 0,i com. und\n\"d eem. enthaltenden Portionen sieh langsam abschieden, so\nvviirden dieselben durch reines Papier filtrirt und h) eem. jeder\nIminig der ganzen Versuebsreihe wurde verdunstet, der Itiiok-\n1,01 110,1 getrocknet und die folgenden Mengen wurden \"!j- gel\u00f6sl ermittelt :\nTabelle XXVII.\nDer durch eine n 10 Natriumearbonati\u00f6sung gel\u00f6ste Be-tiag an Edestin.\n(u ccm. 0,(5 ccm. 1 cc\u00ab.\n1.4 \u00abcm.11,8 ccm.12.2 ccm.; 2,4 ccm. 2 5 ccm\n10\nH.\u00dcS7\u00df 0,0580 0,220g n,47g2i O.\u00dflWU 0.75(0 OjUfiO 0 8(118\t\u201e\ni\tI\tI- .\t.. ! ! ' I *\tn\n' .\tI \u25a0 . \u2022 \u25a0 I .\nSelir wenig Edestin wird durch weniger als 0,(1 eem der Aati'iuintarbonatl\u00f6sung gel\u00f6st, ohne Zweifel wegen der geringen\n\u00c4h,,,8en Kol\u00bblcM\u00e4ure, die in diesem Pr\u00e4parat enthalten ist.","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"Thomas B. Osborne.\nFeber 0,0 ccm. hinaus l\u00f6ste sich das Edestin nach einer last gleichf\u00f6rmigen Zunahme, wie es durch die folgende Tabelle gezeigt wird, die in Grammen den in jeder Portion pro 0,1 ccm; im l \u00dcberschuss von 0,0 ccm. gel\u00f6sten Betrag angibt.\nTabelle XXVIII.\nPro 0,1 ccm, hl to Natriumcarbonatl\u00f6sung (\u00fcber 0,0 ccm. hinaus) gel\u00f6stes Edestin.\n1 ccm.\t\u25a0j \u2019 y. \u2022 . \u2022 1,1 ccm. 1.8 ccm.\tJv 2,2 ccm. 2.1 ccm.\t2,5 ccm.\tXaa<:<>3\n\t1. V\t:\tt\t,\t\t10\n0,01u.*)\t\u25a0 ,| Q.:. 0.0518 ! 0,0155 V T- '\t0,0158 | 0,0121\t0,0128 : g '\tgel\u00f6stes Edestin\nAus diesen Zahlen ist zu ersehen, dass der Betrag an gel\u00f6stem Edestin proportional ist der zugesetzten Menge Natrium-carhonatl\u00f6sung, vorausgesetzt, dass diese mehr als 0.0 ccm. betr\u00e4gt.\n01) das Kdestin durch Natriumcarbonat nur in Folge der hydrolytischen Zersetzung dieses Salzes gel\u00f6st wird, oder ob dieses Salz auch als ein L\u00f6sungsmittel wirkt nach der Art neutraler Salze, wie z. B. Natriumchlorid, erfordert eine weitere Erforschung der Beziehungen der Globuline zu neutralen Salzen. Diese Untersuchung' ist jetzt im hiesigen Laboratorium in Angriff genommen.\nFm ein Pr\u00e4parat von Edcstinehlorid zu neutralisiren, ist eine gr\u00f6ssere Menge an Natriumcarbonat als Kaliumhvdraf er-\nt\u00f6rderlich. \u00f6 g von Pr\u00e4parat d wurden in Wasser suspen und A\u00e7cm, n'io Natriumc\u00e4rbonatl\u00f6sung hinzugesetzt, die Mischung wurde einige Zeit gesch\u00fcttelt und das Edestin abfiltrirt, dann wurden zu dem Filtrat und dem Waschwasser \u00f6 ccm. Salzs\u00e4ure hinzugesetzt. Die L\u00f6sung wurde dann gekocht, algek\u00fchlt und gegen Phenolphthalein durch 8,8 ccm. Kalilauge noutralisirt, woraus hervorgeht, dass nur 8,8 ccm. der Xatrinm-carbonatl\u00fcsimg durch die gebundene S\u00e4ure des Edestinchlorids neutralisirt worden war, welche gen\u00fcgend war, um A ccm. freies Alkali zu neutralisiren.","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"ri, r basische Charakter des Proteinmolokiitsi etc:\t285t\nV. Schlussfolgerungen.\n1.\tDie Proteine sind basische K\u00f6rper und gehen lonen-reactionen mit S\u00e4uren ein, mit welchen sie echte Salze bilden\n2.\tPr\u00e4parate von nat\u00fcrlichen Proteinen, wie sie gew\u00f6hn-l\"'h :\",s l-nsungen gewonnen werden, die leicht sauer oder .H ulral gegen Lackmus sind, sind Salze der basischen Protein-\ns\u00fcltslanz.\n:i. Die Saure dieser Salze kann von den in Wasser un-1>ro,einen abgetrennt werden, indent man sie mit Kalium- oder Natriumhydrat gegen Phenolphthalein neutral uia. lii. Die mit dem Protein verbundene S\u00e4ure kann in der w\u00e4-sengen L\u00f6sung nachgewiesen werden, indem man das iin-'-'\"\u2022lie Protein ahliltrirl, die L\u00f6sung verdunstet und die so ^ wotmcnon Alkalisalze analvsirt\n'\u2022 l,\"r<'1' (llc gew\u00f6hnlich angewendeten Methoden herein le Pr\u00e4parate von Kdestin enthalten haupts\u00e4chlich Chloride si<' ilMS Natriumchloridl\u00f6sungen krvSt\u00e4llisirt sind : haupt-siehiirh Sulphate, wenn sie aus einer Ammoniumsulphat ent-iah 1 \",,in Lr,e|mS krystallisirt sind. Die Kdestinsalze, welche lienuiskrystallisiren, sind die der negativen Ionen, welche in 'Kl Losung vorhanden sind: wenn mehrere Arten-von Ionen voi handen sind, so ist das vorherrschende Salz das derjenigen negativen Ionen, die zur Zeit der Krystallisation am' reich-'\"''i'tfii vorhanden sind.\n. A\"s Natriumchloridl\u00f6sungen wie gew\u00f6hnlich bereitete \u25a0 c-tuipraparate l\u00f6sen sich im Allgemeinen in einem betr\u00e4ehl-\n1 mfun\"\u00b0 \u00bbMf. wenn sie mit reinem Wasser gewaschen \"erden Der Theil, welcher sich l\u00f6st, ist doppelt so sauer -egm 1 henolphthalein, als der Theil, der ungel\u00f6st bleibt.\nTi Dor (jra(1 f,es S\u00e4uregehalts des in Wasser unl\u00f6slichen geich ,,en>.jenigen einer Verbindung von einem Mo-! \" \u25a0'es,m. nilt emem Molek\u00fcl Salzs\u00e4ure, angenommen, dass ' u- orsloro ein Molekulargewicht von etwa t i\u00f6()0 hat, welches\n|\"i |in,i so gross ist, als das einfachste, das ans seiner Analyse Moloki\u00ef'lind kann\u2019 \"\u2019enn ZW6i Atome ^welel in seinem\n11-\u2018 Scyler \u00ab Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXIII.\t; Jf)","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"290\tThomas B. Osborne.\nEdestin bildet daher Salze, die einem Mono- und eimmv Dichl\u00f6rid entsprechen,\n7.\tSowohl die Edestinkrystalle als auch die seiner verschiedenen Salze sind, soweit festgestellt worden ist, isomorph, da die Massenwirkung des Proteinmolek\u00fcls so gross ist, \u00bbki>> es den kleinen Betrag an gebundener S\u00e4ure verhindert, einen Wechsel der krystallinischen Form zu bewirken. In dit -et Hinsicht verh\u00e4lt sich Edestin wie H\u00e4moglobin, dessen Verbindungen mit Sauerstoff und Kohlens\u00e4ure auch isomorph sind.\n8.\tDie freie Basis Edestin wird, wenn sie in reinem\nWasser suspendirt ist, durch nahezu die berechnete Mettre Salzs\u00e4ure aufgel\u00f6st, die erforderlich ist f\u00fcr eine vollst\u00e4ndig Reaction zwischen einem Molek\u00fcl Edestin und zwei Molek\u00fclen Salzs\u00e4ure. Rer Zusatz der S\u00e4ure in aufeinander folgenden kleinen Mengen findet so lange keine L\u00f6sung statt, bis eine H\u00e4lfte de* erforderlichen Betrags hinzugesetzt worden ist. Reim Hinzu-f\u00fcgen der zweiten H\u00e4lfte der S\u00e4ure findet die L\u00f6sung in einer\nder zugesetzten S\u00e4ure proportionalen Weise statt. Rer S\u00e4uregehalt der mit der zweiten H\u00e4lfte der S\u00e4ure gewonnenen L\u00fc-sung ist proportional dem zwiefachen der zugesetzten S\u00e4ure-menge, in Febereinstimmung mit der Verwandlung eines duivli die erste 1 l\u00e4lfte der S\u00e4ure hervorgebrachten unl\u00f6slichen Moim-chlorids in ein durch die zweite H\u00e4lfte gebildetes l\u00f6slich\u00bb-\nDoppelchlorid.\n9.\tEtwas mehr als die berechnete Menge Salzs\u00e4ure ei erforderlich, eine gegebene Menge Edestin aufzul\u00f6sen, weil cm basischeres hydrolytisches Umwandlungsprodukt von Kdcdin. das nur wenig in Wasser l\u00f6slich ist, durch die Hydrogen-hmcn gebildet wird, welche durch die hydrolytische Zersetzung de.-Chlorids in Freiheit gesetzt werden.\n10.\tDa L\u00f6sungen von Edestindichlorid durch hydrolytische Zersetzung nicht gef\u00e4llt zu werden scheinen, so kann inan annehmen, dass sich Edestinhydroxyd bildet und unter den Versuchsbedingungen in L\u00f6sung-bleibt.\n11.\tEdestinsulphate sind weniger l\u00f6slich als die entsprechenden Chloride und folglich sind Pr\u00e4parate, die au-Ammoniumsulphate enthaltenden L\u00f6sungen gewonnen sind, in","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc 291\nW asser nicht l\u00f6slich. Zehnmal mehr Schwefels\u00e4ure als Salzs\u00e4ure ist erforderlich, eine gegebene Menge Edestin aufzul\u00f6sen, bestimmte Verbindungen mit Schwefels\u00e4ure sind bis jetzt noch nicht erzielt worden.\n12. Die zur L\u00f6sung von Edestin erforderliche Menge Essigs\u00e4ure n\u00e4hert sich mehr der berechneten, als dies bei Saiz-s\u00e4me der Fall ist, denn die erstere ist weniger 'ionisirt als die letztere und bildet deshalb in derselben Zeit nur den dritten Tl\"\u2018H von dem basischeren Umwandlungsprodukt als die \u00e4quivalente Menge Salzs\u00e4ure.\nl\u00f6. Phosphors\u00e4ure reagirt als einbasische S\u00e4ure auf Edestin in Uoboroinstimmung mit ihrer Zersetzung in die Ionen \\Y und lLPO/. Nur wenig mehr als die berechnete Menge dieser S\u00e4ure ist erforderlich, eine bestimmte Menge Edestin auf-\ntiii' litliche F\u00e4llung abgibt.\nIo. Edestin s\u00e4ttigt Kalium- oder Natriumjiydrat Meiijr\u00ab*. die der Bildung des Monochlorids entspricht.\n/\"it gestanden haben, und lassen allm\u00e4hlich etwas von dem gel\u00f6sten Protein ausfallen.\nUm eine bestimmte Menge Edestin aufzul\u00f6sen, ist unjrefiihr dreizehnmal so viel Ammoniumhydrat als Natriumoder Kaliumhydrat erforderlich.\n17. Ungef\u00e4hr dreimal so viel Natrium in der Form von Carbonat als Natrium in der Form von Hydrat ist erforderlich, um eine gegebene Menge Edestin aufzul\u00f6sen.\n1H. Die L\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltnisse des Edestins entsprechen pe,lau (lenen e>nes Globulins, insofern es in reinem Wasser","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"on\u00bb\nOsborne, Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls, etc.\nunl\u00f6slich, jedoch in neutralen Kochsalzl\u00f6sungen von gen\u00fcgender Starke l\u00f6slich ist.\n10; Edestinmonochlorid ist gleichfalls in Wasser unl\u00f6slich jedoch leicht l\u00f6slich in salzhaltigen L\u00f6sungen. Edestindiehlnii.i und Natrium- oder Kaliumedestin sind in reinem Wasser Irlich, jedoch unl\u00f6slich hei Gegenwart einer kleinen Menge eines neutralen Salzes. Hei Gegenwart einer gr\u00f6sseren Menge des neutralen Salzes sind sie l\u00f6slich und zeigen in solchen L\u00f6sungen die Eigenschaften des Globulins.\n-O. Die Thatsache, dass sowohl Edestin wie auch seine mit starken Sauren gebildeten Salze in vollkommen neutralen L\u00f6sungen von Kochsalz l\u00f6slich sind, zeigt, dass die L\u00f6slichkeit eines Globulins nicht von der Gegenwart eines Alkalis abh\u00e4ngt, wie Starke vor Kurzem angegeben hat.","page":292}],"identifier":"lit17550","issued":"1901","language":"de","pages":"240-292","startpages":"240","title":"Der basische Charakter des Proteinmolek\u00fcls und das Verhalten des Edestins zu bestimmten Mengen von S\u00e4uren und Alkali","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:20:33.681894+00:00"}