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{"created":"2022-01-31T14:54:39.278610+00:00","id":"lit17552","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Bergell, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 33: 310-311","fulltext":[{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Bestimmung der ,4-Oxybutters\u00e4ure im Harn.\nVon\nPeter Beryll.\n(Aus der inedicirmdien Klinik der Universit\u00e4t Breslau.) !>>er Uednriion zugepanpen am 8. Ju\u00fc 11*01.)\nDie einzige genaue Methode der Bestimmung der \u00df-Ow-*rs\u00e4ure im Harn, welche es erlaubt, l\u00e4ngere Zeit t\u00e4glich\nzu analysireii, ist die von Magnus-Levv r) zuletzt angewandt.-. Dieselbe gr\u00fcndet sich auf die Bestimmung der Linksdrehung des Aetherextractes unter Anwendung eines Sch\u00fcttelvertahrens. Diese Methode ist eine Verbesserung des \u00e4lteren Verfahrens von Welpe.2)\nDie indirekte Bestimmung der 0-Oxy butt ers\u00e4ttrcmei ig<* iin Harn dureli Hestimmung der Basen\u00e4quivalonte nach Sta dei -manu erlaubt nicht, die /J-Oxybutters\u00e4ure der einzelnen Tages-urine quantitativ zu bestimmen. Die Berechnung der S\u00e4iue-nienge aus der Linksdrehung des vergohrenen Harns nach K illz ist ungenau. Der Nachtheil der Modification der Methode \\Y olpe s von Magnus-Levy besteht in der Schwierigkeit der v\u00f6lligen Ersch\u00f6pfung durch Aether, welche die Verwendung von ausserordentlich grossen Aethermengen noting macht, und in der Nothwondigkeit, die \u00e4therische L\u00f6sung zu entw\u00e4ssern.\nDurch Anwendung von Trockenmittel gelingt es, eine Extraction im Soxhlet schen Apparat durchzuf\u00fchren, Wodurch die Bestimmung der 0-Oxybutters\u00e4ure ausserordentlich vei-cinfacht wird und noch an Kxactheit gewinnt. Die Ausf\u00fchrung\n*) Arch, f\u00fcr exper. Pathol, u. Pharmakol. Bd. 45, S. 390. Bei 12, 107\u2014170. Beschreibung der \u00e4lteren Methoden.\n; : -h ibid. 21.","page":310},{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"Bestimmung der 2-Oxvbutters\u00e4ure im Ham.\tHl 1\n\u00abIrr Methode gestaltet sich folgendermassen : 100\u20143()0 ccm. Hain werden hei schwach alkalischer Reaction (Natrium-rnvhonat) auf dem Wasserbade zum Sirup eingedampft. Der Ilii< kstand nach dem Erkalten zun\u00e4chst mit einem Phosphor-s\u00e4riresirup unter K\u00fchlung, dann mit 20\u201430 g fein gepulverten, gegl\u00fchten Kupfersulfats und 20\u201425 g sehr feink\u00f6rnigen Sandes verrieben, wodurch ein trockenes Pulver erhalten wird. Die -<\u00bb getrocknete Substanz wird quantitativ auf ein Soxhletlilter gebracht und mit gleichfalls durch Kupfersulfat vollst\u00e4ndig getrocknetem Aether im Extractionsapparat vollst\u00e4ndig ersch\u00f6pft, was bereits nach einer Stunde erreicht ist. Darauf wird \u00bbbliltrirt, das Kupfersulfat mit trockenem Aether ausgewaschen, der Aether abdestillirt, der R\u00fcckstand mit 20 ccm. Wasser aufgenommen, mit sehr wenig Thierkohle entf\u00e4rbt und die Linksdrehung bestimmt. Die specifische Drehung ist nach Magnus-Lev y 21,12\u00b0.\nNach dieser Methode wurden normalen Harnen zugesetzte l-t \u00bbxyhutters\u00e4uremengen innerhalb der Fehler der Polarisations-inethode vollst\u00e4ndig wiedergefunden, in Normalharnen wurde eine linksdrehende, in trockenem Activer L\u00f6sliche Substanz niemals angetroffen. Ebenso wurde die zugef\u00fcgte S\u00e4uremenge mich in einem Harne wiedergefunden, der nach dem Zusatz v\u00bb*u 5\",o Traubenzucker vergohren war. Darauf wurden normale Harne, denen 5 \u00b0/o Traubenzucker und eine bestimmte Mengt* ^-Oxybutters\u00e4ure zugef\u00fcgt war, nach dieser Methode behandelt und alle Oxybutters\u00e4ure wiedergefunden.\nDie durch die Linksdrehung kontroliirten hinzugel\u00fcgten \u00bbxyhutters\u00e4uremengen schwankten zwischen 0,22 und 1,33 g l'ro 100 ccm. Harn. In Diabetikerharnen von 0,3 bis 0,0\u00b0/\u00ab \u00bbxybiitters\u00e4ure difTerirten die Polarisationsresultate der Kontrollbestimmungen nicht \u00fcber 0,1\u00b0 bei 1,880 Dem. langer Rohre. Die Acidit\u00e4t des Aetherextractes \u00fcberwog trotz Abwesenheit von Phosphors\u00e4ure und Salzs\u00e4ure in den von mir bisher untersuchten F\u00e4llen meist den durch Polarisation erhaltenen Werth der \u00df-Oxybutters\u00e4ure betr\u00e4chtlich.","page":311}],"identifier":"lit17552","issued":"1901","language":"de","pages":"310-311","startpages":"310","title":"Zur Bestimmung der b-Oxybutters\u00e4ure im Harn","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:54:39.278616+00:00"}