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{"created":"2022-01-31T14:49:40.540214+00:00","id":"lit17557","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Schulz, Fr. N.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 33: 363-369","fulltext":[{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Darstellung von Harnstoff durch Oxydation von Eiweiss nach Jolies.\nVon\nFr. X. Schulz.\ni.Aus der chemischen Abtheilung des physiol. Instituts zu Jena.) (Der Redaction zugegangen am 24. Juli 1901.)\nA. Jolies macht soeben Mittheilungen \u00fcber quantitative Aufspaltung der Eiweissstoffe durch Kochen mit Permanganat in schwefelsaurer L\u00f6sung, die geeignet sind, uns die Eiweissstoffe in wesentlich anderem Lichte erscheinen zu lassen, wie bisher (Beitr\u00e4ge zur Kenntniss der Eiweissk\u00f6rper; Diese Zeitschr., Bd. XXXII, S. 361\u2014392).\nBei der grundlegenden Bedeutung dieser Angaben sah ich mich veranlasst, eine Wiederholung der Versuche von Jolies vorzunehmen. Hierbei fand ich jedoch, dass die Angaben von Jolies in verschiedenen nicht unwichtigen Punkten so gefasst sind, dass eine einfache Nachpr\u00fcfung auf Schwierigkeiten st\u00f6sst.\nJolies oxydirt Eiweiss durch Kochen mit Permanganat in schwefelsaurer L\u00f6sung. Er verwendet eine 0,4\u00b0/oige L\u00f6sung von Permanganat (S. 365). Zur Oxydation von 0,5 g Eiweiss, die zur Verwendung kommen, sind 300\u2014400 ccm. dieser Permanganatl\u00f6sung erforderlich, wie sich theoretisch berechnen l\u00e4sst und wie ich auch in Versuchen fand. Jolies gibt aber an: \u00abZu Beginn des Erw\u00e4rmens kann der Zusatz cubikcenti-meterweise erfolgen; sobald sich die L\u00f6sung langsam zu entf\u00e4rben beginnt, setzt man das Permanganat nur tropfenweise so lange zu, bis der letzte Permanganatzusatz nach V2st\u00fcndigem Kochen nicht verschwunden ist.\u00bb Dass Jolies bei seinen zahl-","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\n\u2022 Fr. N. Schulz.\nreichen Versuchen die 300\u2014400 ccm. nicht einzeln zugesetzt haben kann, ist klar. Ein Nachpr\u00fcfer muss also hier von der Angabe abweichen.\nDies mag unwichtig erscheinen, aber bei der jedenfalls in der Eiweisschemie fast beispiellosen Uebereinstimmung der von Jolies angegebenen analytischen Daten muss ein Nachpr\u00fcfer die Gewissheit haben, dass er auch genau so wie Jolies selbst verfahren ist.\nDie mit Permanganat zu Ende oxydirte L\u00f6sung wird mit \u00abLauge\u00bb neutralisirt, bis \u00abMangan auszufallen beginnt\u00bb, und mit Wasser auf 500 ccm. aufgef\u00fcllt. 100\u2014200 ccm. der L\u00f6sung sollen zur direkten Darstellung von Harnstoff benutzt werden. Hierzu wird zun\u00e4chst mit dem gleichen Volumen destillirten Wassers verd\u00fcnnt; zu welchem Zweck dies geschieht, ist mir nicht ersichtlich. Dann wird \u00abmit etwas \u00fcbersch\u00fcssiger Salzs\u00e4ure versetzt, am Wasserbade erw\u00e4rmt, bis die L\u00f6sung farblos wird, dann die L\u00f6sung etwas eingedampft\u00bb. Diese Proceduren sollen wohl den Zweck haben, die bei dem vorhergehenden Neutralisiren mit Lauge ausgefallenen geringen Mengen Mangan wieder zu l\u00f6sen.\nDie Nachpr\u00fcfung ergab mir, dass die Angaben von Jolies sich nicht durchf\u00fchren lassen. Versetzt man eine Oxals\u00e4urel\u00f6sung heiss mit Permanganat in schwefelsaurer L\u00f6sung und neutralisirt dann mit Lauge, so erh\u00e4lt man einen weissen Niederschlag von Manganoxydul, der sich auf Zusatz von S\u00e4ure sofort wieder l\u00f6st.\nBehandelt man dagegen Eiweiss in derselben Weise, so wird nicht alles Mangan in Oxydul \u00fcbergef\u00fchrt, sondern es bildet sich beim Neutralisiren ein brauner Niederschlag von Mangansuperoxyd, der sich auch durch reichlichen Ueberschuss von S\u00e4ure nicht wieder l\u00f6sen l\u00e4sst, auch nicht beim Erw\u00e4rmen. Auch hier ist es also n\u00f6thig, mit einer gewissen Willk\u00fcr, unabh\u00e4ngig von den Angaben Jolies\u2019, zu verfahren. Ich bin z. Th. so verfahren, dass ich die neutralisirte L\u00f6sung mit einigen Gubikcentimetern verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure erw\u00e4rmte und dann das ungel\u00f6ste Mangansuperoxyd durch Filtration und Auswaschen entfernte. In anderen Versuchen habe ich das Mangansuper-","page":364},{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Darstellung von Harnstoff etc.\n365\noxyd in L\u00f6sung gebracht, indem ich die salzsaure Fl\u00fcssigkeit mit etwas Oxals\u00e4ure erw\u00e4rmte.\nDie Angaben von Jolies sind mir nur dann verst\u00e4ndlich, wenn er zum Schl\u00fcsse der Oxydation das \u00fcbersch\u00fcssige Permanganat mit reichlicheren Mengen Oxals\u00e4ure entfernt hat, was aber seinen Angaben (S. 365) widersprechen w\u00fcrde.\nJolies verf\u00e4hrt weiterhin so, dass er die nunmehr wieder mit etwas \u00fcbersch\u00fcssiger Salzs\u00e4ure anges\u00e4uerte L\u00f6sung mit einer alkoholischen Natronlauge (ca. 3\u00b0/\u00ab in 95\u00b0/\u00f6 Alkohol) unter Zusatz von Phenolphthalein bis zur schwachen Roth-f\u00e4rbung neutralis\u00e2t, die er dann mit einem Tropfen verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure wieder zum Verschwinden bringt. Auch hierbei konnte ich eine, wenn auch geringe Ausscheidung von Mangan-superoxyd nicht vermeiden. Nunmehr soll nach 2st\u00fcndigem Stehen ein Theil der Salze sich ausscheiden. Woher diese hohe Concentration an Salz stammt, ist aus den Angaben von Jolies nicht ersichtlich. In meinen Versuchen, in denen ich, seiner Vorschrift entsprechend, mit etwas \u00fcbersch\u00fcssiger Salzs\u00e4ure\u00bb arbeitete und \u00abetwas eindampfte\u00bb, schieden sich beim Stehen keine Salze aus. Im weiteren Verlaufe wird dann immer wieder auf dem Wasserbad auf 20 ccm. eingeengt und mit 100 ccm. absolutem Alkohol gef\u00e4llt, bis eine absolut alkoholische L\u00f6sung erzielt ist, die, auf 20 ccm. eingeengt, beim Erkalten keine Ausscheidung von Salzen mehr zeigt. Diese L\u00f6sung wird mit 100 ccm. \u00e4therischer Oxals\u00e4urel\u00f6sung versetzt, wobei der Harnstoff als oxalsaurer Harnstoff ausf\u00e4llt. Der abgeschiedene oxalsaure Harnstoff wird abfiltrirt, mit Aether gewaschen, getrocknet, gewogen : die Gewichtsbestimmung wird durch eine Stickstoffbestimmung nach K.jel-dahl kontrollirt.\nAuf diese Weise kommt Jolies zu Werthen f\u00fcr Harnstoff. die in ganz \u00fcberraschender Weise mit den anderweitig gefundenen Zahlen \u00fcbereinstimmen. Dies ist in hohem Grade auff\u00e4llig, da die Darstellungsweise manche Fehlerquellen in sich einschliesst, von deren Vermeidung Jolies nichts erw\u00e4hnt. In Versuchen, die ich anstellte, geh\u00f6rte ein mindestens","page":365},{"file":"p0366.txt","language":"de","ocr_de":"366\n\u2022Fr. N. Schulz.\n7 maliges Ausf\u00e4llen dazu, um die alkoholische L\u00f6sung so salzarm zu bekommen, dass sie beim Einengen auf 20 ccm. keine Salzausscheidung mehr zeigten. Bei dem jedesmal mit dem Ausf\u00e4llen verbundenen Abfiltriren, von Anfangs nicht unbetr\u00e4chtlichen Salzmengen, sind trotz des Auswaschens Verluste unvermeidlich und es muss ein Zufall sein, wenn trotzdem eine Genauigkeit erzielt wird, wie wir sie sonst kaum von den feinsten analytischen Methoden erwarten d\u00fcrfen.\nEinigermassen verst\u00e4ndlich ist mir noch das Ergebniss der Kjeldahlbestimmung. Die in den meisten F\u00e4llen fast absolute Uebereinstimmung der Stickstoffwerthe mit dem Gewicht des oxalsauren Harnstoffs1) ist dagegen sicher, wenn \u00fcberhaupt, so nur durch ganz besondere Vorsichtsmassregeln erreichbar, von denen Jolies nichts angibt. Es ist bekannt, wie schwer es ist, durch F\u00e4llung mit Alkohol L\u00f6sungen so salzarm zu bekommen, dass sie durch einen grossen Ueber-schuss von Aether nicht noch, wenn auch geringe Mengen von Salz verlieren. In einem von mir angestellten Versuche enthielt die Oxals\u00e4uref\u00e4llung noch 10\u00b0/o Asche, in einem anderen Versuche ca. 8\u00b0/o. In beiden F\u00e4llen war 7 Mal mit absolutem Alkohol ausgef\u00e4llt nach den Angaben von Jolies. Jolies erw\u00e4hnt nichts von einem Aschegehalt seines oxalsauren Harnstoffs; im Gegentheil, die Analysenwerthe f\u00fcr C, H und N ergeben meist sogar etwas h\u00f6here Werthe, wie die f\u00fcr reinen oxalsauren Harnstoff berechneten. Die Pr\u00e4parate m\u00fcssen also frei von verunreinigendem Salz gewesen sein. Jolies gibt nichts von besonderen Vorsichtsmassregeln an, durch die er verhindert habe, dass der Alkohol Wasser anziehe und dadurch geringe Mengen von Salz l\u00f6sen k\u00f6nne. Das einfache Verdunsten\nl) Ei er alb um in (S. 370) aus dem Gewicht des Harnstoffoxalats berechnete N-Menge = 0,0233 g, nach Kjeldahl gefunden 0,0237 g. Serumglobulin: berechnet 0,02397 g N, gefunden 0.0241 g N, Gasein:\t\u00bb\t0,0268\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,0270\t\u00bb\t\u00bb\nFibrin:\t\u00bb\t0,0181\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,01823\t\u00bb\t'l\nVitellin (Ei):\t\u00bb\t0,02799\t\u00bb\t\u00ab\t\u00bb\t0,02805\t\u00bb\t\u00bb\nDie hier nicht mit aufgef\u00fchrten Stoffe (Serumalbumin, Oxyh\u00e4moglobin, Vitellin [Pflanzen]) werden sp\u00e4ter noch besprochen.","page":366},{"file":"p0367.txt","language":"de","ocr_de":"lieber Darstellung von Harnstoff etc.\n367\nauf dem Wasserbade ist jedenfalls in dieser Beziehung h\u00f6chst gef\u00e4hrlich.\nWenn schon die hier angedeuteten Schwierigkeiten eine einfache Nachpr\u00fcfung, ohne Abweichungen von den Angaben von Jolies, mir unm\u00f6glich erscheinen lassen, so sah ich mich vollends bewogen, von meinem urspr\u00fcnglichen Vorhaben abzustehen, als ich bei genauerer Durchsicht der Jolle suchen Analysenzahlen auf mir unl\u00f6sbare R\u00e4thsel stiess, f\u00fcr die ich Herrn Jolies um Aufkl\u00e4rung bitten m\u00f6chte.\nAuf die \u00fcberraschende Uebereinstimmung der auf den verschiedensten Wegen gewonnenen Analysenzahlen, die z. Th. sicher Zufall ist, habe ich schon hingewiesen. Daneben finden sich Zahlen, die mir unerkl\u00e4rlich sind.\nF\u00fcr Ser um alb um in (in der obigen Zusammenstellung weggelassen) fand Jolies, dass 0,2032 g Substanz 0,0556 g oxalsauren Harnstoff' lieferten. Die Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl ergab 0,0265 g N, entsprechend 12,97\u00b0/o N, auf die verwandte Eiweissmenge berechnet. Diese Zahl stimmt genau zu dem auf volumetrischem Wege (in einem v\u00f6llig verschiedenen Verfahren, siehe Original) zu 13,01 \u00b0/o bestimmten Harnstoffstickstoff. 0,0556 g oxalsaurer Harnstoff w\u00fcrden aber, selbst aschefrei, nur 0,0148 g N enthalten \u2014 7,28 \u00b0/o.\nMan k\u00f6nnte an einen Druckfehler denken, aber derselbe Fehler wiederholt sich noch 2 Mal.\nF\u00fcr Oxyh\u00e4moglobin (oben weggelassen) wird angegeben: 0,19644 g Substanz liefern 0,0532 g oxalsauren Harnstoff. Die Stickstoffbestimmung ergibt 0,03031 g N 15,43 \u00b0/o. Die volumetrische Stickstoffbestimmung hatte 15,44 \u00b0/o N ergeben.\n0,0532 g oxalsaurer Harnstoff (aschefrei) enthalten aber nur 0,142 g N = 7,23 \u00b0/o, also nicht die H\u00e4lfte des gefundenen.\nZum dritten Mal findet sich derselbe Fehler beim Vitellin (aus Pflanzen). Hier wird angegeben: 0,24568 g Substanz lieferten 0,0670 g oxalsauren Harnstoff; die Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl ergab 0,02938 gN = 11,96\u00bb/o. 0,0670 g oxalsaurer Harnstoff enthalten aber nur 0,01786 gN = 7,27\u00b0/o.\nIch habe mir alle M\u00fche gegeben, zu eruiren, wie dieser","page":367},{"file":"p0368.txt","language":"de","ocr_de":"368\nFr. N. Schulz.\ndreimal wiederkehrende Fehler zu erkl\u00e4ren ist, aber vergeblich.\nDie Vermuthung, dass Jolies vielleicht einen mit Ammonsalzen verunreinigten Niederschlag analysirt habe, erwies sich als irrig ((NH4)2C204 = 22,6o/o N). Der Niederschlag gab, nach Schl\u00f6sing untersucht, kein Ammoniak ab.\nMeine Niederschl\u00e4ge enthielten reichlich Mangansalze ; ob Harnstoff \u00fcberhaupt zugegen war, habe ich mit Sicherheit bis jetzt nicht feststellen k\u00f6nnen. Von Schmelzpunktbestimmungen, wie sie Jolies in idealer Uebereinstimmung mit den verlangten Werthen angibt, war in meinen Versuchen wegen der verh\u00e4ltnissm\u00e4ssig grossen Menge verunreinigender Salze \u00fcberhaupt nicht die Rede. \u00c0 Versuche, nach entsprechendem Erw\u00e4rmen Cyanurs\u00e4ure nachzuweisen, hatten ein v\u00f6llig negatives Ergebniss, dagegen konnte ich eine geringe, zweifelhafte Biuret-f\u00e4rbung mit KOH und CuS04 erzielen.\nOb dieser Misserfolg ausschliesslich darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren ist, dass es mir nicht gelungen ist, genau nach Jolies zu verfahren, m\u00f6chte ich bezweifeln. Ich schliesse mich den soeben von Fol in und Shafer1 2) ausgesprochenen Zweifeln an, welche sagen: \u00abDie Jolles\u2019sche Angabe, dass Harns\u00e4ure durch kochendes Kaliumpermanganat und Schwefels\u00e4ure quantitativ in Harnstoff gespalten wird, und dass dabei kein Ammonsulfat entsteht, erscheint uns etwas zweifelhaft, denn selbst wenn auch nur Harnstoff ausschliesslich zuerst geformt wurde, so wird derselbe doch durch kochende, verd\u00fcnnte Minerals\u00e4ure z. Th. in NH3 und CO., gespalten.\u00bb Das hier von der Harns\u00e4ure Gesagte gilt nat\u00fcrlich vice versa auch f\u00fcr die Harnstoffbildung aus Eiweiss.\nBei dem Vitellin aus Pflanzen kommt noch ein weiterer Fehler hinzu. Die Stickstoffbestimmung im oxalsauren Harnstoff mit 11,96 \u00b0/o N stimmt in diesem Falle nicht zu der auf volumetrischem Wege ermittelten Zahl, welche 8,18 \u00b0/o N ergibt. Auch die dem Gewichte des oxalsauren Harnstoffs\n1)\tDas Gewicht des Oxalatniederschlages war in meinen Versuchen wesentlich niedriger, wie ich nach Jolies h\u00e4tte erwarten sollen.\n2)\tDiese Zeitschrift, Bd. XXXII, S. 571.","page":368},{"file":"p0369.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Darstellung von Harnstoff etc.\n369\nentsprechende Zahl 7,27 \u00b0/o ist nicht die richtige, wenigstens dann nicht, wenn man die von Jolies in den \u00fcbrigen Versuchen erzielte genaue Uebereinstimmung zu Grunde legt. Mir ganz unerkl\u00e4rlicher Weise findet sich die (Seite 382) angegebene Zahl 11,96\u00b0/o in der Generaltabelle (S. 384) durch die Zahl 8,22 \u00b0/o ersetzt, die in gl\u00e4nzender Uebereinstimmung ist mit dem auf volumetrischen Wege zu 8,18 \u00b0/o bestimmten Harnstoffstickstoff.\nEine \u00e4hnliche, nicht motivirte Abweichung der Generaltabelle von den analytischen Daten findet sich auch beim Gasein an anderer Steile.\nSeite 377 wird angegeben: 0,19464 g Casein liefern im Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag (siehe Original; 0,0061 g N = 3,1.2 \u00b0/o. In der Generaltabelle (S. 384) findet sich statt dessen die Zahl 3,90, wodurch die Uebereinstimmung mit dem theoretisch verlangten Wer the sich wesentlich verbessert.\nHerr Jolies wird wohl Aufkl\u00e4rung dar\u00fcber geben k\u00f6nnen, wie diese auffallenden Differenzen in seinen Zahlen zu erkl\u00e4ren sind. Um einfache Druckfehler kann es sich, wie schon erw\u00e4hnt, nach Lage der Sache nicht handeln. Vorl\u00e4ufig ist auf diesen Zahlen basirten Schl\u00fcssen gegen\u00fcber nat\u00fcrlich Vorsicht am Platze. Auf eine Reihe weiterer Zweifel und theoretischer Bedenken gegen die Angaben von Jolies hier einzugehen, habe ich vorl\u00e4ufig nicht die Absicht, ehe nicht die principiell wichtigste Frage der Harnstoffbildung gekl\u00e4rt ist.\nHoppe-Seyler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXIII.\n24","page":369}],"identifier":"lit17557","issued":"1901","language":"de","pages":"363-369","startpages":"363","title":"Ueber Darstellung von Harnstoff durch Oxydation von Eiweiss nach Jolles","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:49:40.540219+00:00"}