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{"created":"2022-01-31T13:15:20.617184+00:00","id":"lit17558","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Henze, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 33: 370-384","fulltext":[{"file":"p0370.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss des H\u00e4mocyanins.\nv;: V-\u25a0 Von\nDr. 31. Ilciize.\nA\"' \u2018\u2018\u2018T 1\u00bb,|y-.i\u2018\u00ab|\u2018iS,\u00bb*f|i-*-\u00eficimVlieii AlitliHluiiff \u00ab1er zoo|o-j.t |\u201e.n talion /i, No,: /^\t; 4 [).T i*t*,b< i'ioii /u^o^iinjreii am :in. .lu]j utoi.r\nDer Nhmie H\u00e4mocyanin ist im Jahre 187s durch dir Ar eit > red<*ri(M| s1) Heeherehes sur la physiologie ,|.u ,|M commun > in die Litteratur einget\u00fchk wurden, indem d;mn der iin IMiito von Octopus vulgaris vorkommendo Kiwn^\nk\u00fcrjier hi'zeidinet wm*de. (deiehzeitio- an ,1\"S Il\u00e4moirli.liii\nder \\Virh(\u2018Uhiere erinnernd, sollte mit diesem Namen mich ir nultallende tiefblaue Farin; des sauerstoffhaltigen, sogen;mnlH i Ixyh\u00e4niucyanins angedeulel werden.\nDas il\u00e4mocyanin war besonders interessant durch scinn Kupfergehalt : eine Thalsache, aut die bereits fr\u00fcher\u00ab\u00bb Foix Im aufmerksam gemacht hatten. Harless2) ist wohl als <in hntdocker des. Il\u00e4moeyanins zu bezeichnen. der bereits m Jahn* 1S\u00ce7 das Vorkommen von Kupier im Dlnte von OHoj.ie dienso v\u00ab\u00bbn Helix pomatia, naehwies. Fr zeigte auch, dass d;e lviiplV\u00bb*: darin nichl etwa als Metallsalzl\u00f6sung, sondern gehmulei an ein Figment existirte. * :\tv ^:\t\" ' \\'v.\n^ i<* nun im Hlultarbsioff der Wirbelt liiere das Ke\neine so wichtige Function aus\u00fcbt, scheint hei einer gro^\nAnzahl Kaltbl\u00fctern das Kupier diese Holle zu \u00fcbernelmi\nDie Analogien mit dem H\u00e4mogiohm sind von Fredericij n weiter ausgedehnt worden. Abgesehen davon, dass das I l\u00e4uj.\n* A an in Saucr>toll zu binden und in ( txvh\u00fcmocvanin ii 1 \u2022 r/:\ne\n\u00ab>!\n1.1! \u2022\n1 An ti, de z.m\u00bbL c\\p.. VII. tsTS. Sv ').*>*>.\n- \u25a0 M ii l Io r*h Art Ii.. ls|7. >. Ms.","page":370},{"file":"p0371.txt","language":"de","ocr_de":"/ui Kennt niss des H\u00e2morvanins;\n.\u2018{71\nii<\u201c!i \\ei mag, glaubte or auch, class man mittelst S\u00e4uren cine ^\u2022uitung in (\u2018iiion notion kuplerfroien Kiweisskorper tind einen kryMallisirbaren, dus gestimmt\u00ab Kupfei* enth\u00e4lt entleti K\u00f6rper i . \" il ken k\u00f6nne. Der lelzlere w\u00fcrde also dem H\u00e4matin, der ci>terc 'loin Globin ont.sprechen.\t\u2022\nDio von* Fr odor icq gemachten Beobachtungen sind qKiiri von verschiedenenanderen Forsolioi*n.besolinobon worden/ In der I lanptsaclio aber bat inan sich begn\u00fcgt, das Mint als (i;iii/c> xii stndircn. Man bat den Kupfrrgqh\u00e4lt von Xeuonr )\"*-t\u00fcti^t und vor Allem eine grosse Anzahl Wirbelloser an--. \u2022robm. die gleichfalls Kupfer \u25a0in ihrem Blute f\u00fchren. Wir l'iid.ii /.. II. bei Halliburton1! eine Tabelle dieser Tbiere. In \u00ab1er gleichen Arbeit sind auch Einzelheiten \u00fcber das ll\u00fcmo-. vanin selbst angegeben. Ks ist aber nicht ersichtlich, in wie wit mit reinen Il\u00e4mocyanin gearbeitet wurde\u2019 da er das lljut von Crusfaceen benutzte, welches nach weislich noi-h andere Kiwcisskorper enth\u00e4lt. Denselben Ein wand machte Fredericq einer Arbeit von Heim. *) der verschiedene der erw\u00e4hnten Ent-ki'iiyrcn bestreitet. z. II. das Vorhandensein dos Kupfers, das iiucrstoirbrnduiijrsyemi\u00f6gen, die Zersetzung dnrcli Sauren etc.\nKs konnte nat\u00fcrlich keine v\u00f6llige Klarheit herrschen, so m:m ,li( bt mit einem wirklich chemisch einheitlichen Koi p. i arbeitete, und so musste zun\u00e4chst auf diesen Punkt besonders geachtet werden. Freder icq gibt bereits in seiner 'itiitcn Arbeit an, dass das Oetopusblut einzig und allein Ikitnocyanin enthalte, was erdaraus schloss, dass der ge-s.iiiinitc Eiweissgohalt bei einer bestimmten Temperatur zur ( \u2022\u00bb'\u00bbagil la lion gebracht werden konnte und dass auch die Iraetiomrle Alkoholf\u00e4llung zu dem gleichen Hesultat f\u00fchrte.\n1\tdieser Voraussetzung habe* ich das ll\u00e4inocVahih des\n()< lopii.-blulcs zu einem n\u00e4heren Studium gew\u00e4hlt.. Da das di'*1- wi<\u2018 l,n,cn \"\u2018\u2018zeigt ist, auch zur Kryslallisation zu bringen ' H) u\u2018u *c\u2018k im Stand\u00bb*, wirklich mit einem chemischen\n\u2022t- of Physiology. VI, ;Klo. tHS\u00e4.\n, 0\u00ab,ipt<ls rendus des s\u00e9ances <1* i'atadbniie des s\u00ef fences Paris 1 !.). >\u201c\u201c\u2022*\nder\ns\n; Kbenda IM. 771. 18112.","page":371},{"file":"p0372.txt","language":"de","ocr_de":".\u00bb/J\nM Henze.\nIndividuum zu arbeiten, so Hass auch die aii\u00e2lyIisclion .Zahlen eine Berechtigung bubon d\u00fcrften.\nIH(* Verblutung der Thicre geschieht am besten in v.m Fredcric<i beschriebenen Weise, indem man den Diilj, mit N\u00e4geln auf einem Ilretl fi'xirt und naeli Kinfiihrimg d.-r Gan\u00fcle in die Arterie das Tliier unter Wasser bringt. \\iii* aut diese \\\\eise, die schon Frederick selbst f\u00fcr etwas |\u00bb.u-_ barisch erkl\u00e4rt, gelingt es,- die gr\u00f6sstm\u00fcgliohste Monge an Hint zu erhallen. Sowie das Thier schlecht allnnet, gibt es weniger Mint, das missfarben aussielil. Die* Farbe verwandelt si,-), jedoch sogleich in ein sch\u00f6nes tiefes Blau, sobald das Thier\nrhythmische Al bombe wogungen macht, ein entschiedenes Zeichen.\ndass die blaue Bluflarbe im Zusammenhang mit der Respiration\nund demnach mit der Sauerstollaufnahnu1 steht.\nDie sonstigen Eigenschaften des Blutes an sich ul \u00bb-ig\u00ab >he irh hier. Die Abhandlung Frederieq's gibt dar\u00fcber genauen\nAufschluss. Ich habe die gleichen dort citirten Deobachtiing.n\n\u2018gemacht, mein Augenmerk aber spociell auf das ll\u00e4iuoevatiin gerie*\n. Ivrystallisation des ll\u00e4moeynnins.\nDas Uamoeyaiiin war bisher nicht in kryslallinio hem Zustande bekannt. Gleichwohl darf man es mit zu den wenigen krystallisirbaren Fiweissk\u00f6rporn rechnen, wenn man sich der Methode von Hofmeister rosp. der zum Theil verbesserten von Hopkins und Finktis bedient. Versetzt man das <*<Uiii*i-tngirle Blut mit soviel einer ges\u00e4ttigten Ammousulfatl\u00f6mug. dass noch k<nm\u2018 bleibende F\u00e4llung eint ril l, und \u00fcberl\u00e4sst cs dann der Verdunstung in Hachen Schalen, so scheidet sich nach Massgahe der Verdunstung das ll\u00e4mocvanin krvstal-linisch aus.\n^ eit sch\u00f6ner und schneller gelingt die KrvslallhiMnrig bei Kssigs\u00e4urezusatz. Das Blut wurde ebenfalls bis zur beginnenden Tr\u00fcbung mit Anmumsull\u00e4t versetzt, der Xiedersclihip eben.wieder in V asset* gel\u00f6st und durch Zugabe einiger j\u2019r\u00ab\u00bb!\u00ab-n verdiitmhT Essigs\u00e4ure eine geringe Ausf\u00fcllung von Neuem hervorgerufen. Schon nach halbt\u00e4gigem Sieben hat sich e r","page":372},{"file":"p0373.txt","language":"de","ocr_de":"'/.ui Kenntni.ss (1rs ll\u00e4itiovvanins;\n\nNiederschlag stark vermehrt und zu Hoden gesetzt. Aus der d<1 aiilirtrii Fl\u00fcssigkeit l\u00e4sst sich durch etwas Ammonsullat-i''Hing ein weiterer Krystalh\u00fcederschlag erzielen. Der Krvslall-1-iei 1 rstand, wenn die Kristallisation gut gelungen war. aus\u2019 mikroskopischen vortrefflich ausgehildoten Krvsl\u00e4llehen. Aut ki \\ stenographische Deslimmung musste ie.h vor der Hand ver-/i'liteii. doch zeigte sieh sch\u00f6ne Doppelbrechung hei Anwendung polarisirten Lichtes. Hei der Methode der freiwilligen \\eidiin-limg. wie sie urspr\u00fcnglich Hofmeister anwandte, er-dienen meistens zu D\u00fcsehein vereinigte N\u00fcdelchen. Nach der Vorschrift, von Hopkins und 1\u2018inkus erhielt ich gr\u00f6ssere \u00bb\u2022 111/<d11\u00bb\u25a0 ludi\\iducn \\oii Prismenhnbitus, die sich beidangerem\n* Hau^i * vergr\u00f6\u00dferten. Au Halliger -Weise, vi'i wandelten sich dieselben ein oder zweimal in eigenlh\u00fcm-li''l\"\u2018 soliollcnarlige Hebilde. von der Form eirunder Dl\u00fcttehen. line t.r\u00f6sse war mitunter bedeutend und mit unbewaffnetem Auge wahrnehmbar. Ich glaube mich nicht zu tauschen. H'iehe niatlehen von \u00d6 \u2014 \\ mm. Durchmesser gesehen zu haben, uni \u00dce-sen sie sieh schwer aus dem Krysfallbroi isoliren. ind* in sie zerbrachen. Zwischen ( Ibjecttr\u00e4ger iitid Deckgl\u00e4schen geluuelit. wurden sie meist zerdr\u00fcckt, niau sah aber deutlich die zusammengeh\u00f6rigen Driiehstiieke. Die Dedin<mn<r Gerade\u00bb liii die Futslehung djeser K\u00f6nnen kann ich nicht' angebeii. ,rtl sir, wie gesagt, nur zweimal bei PHiparalen, (lie i;i,':i(\u2018l\u2018\u2018 ^(\u2018i> gestanden halten, beobachten k\u00f6nnen. \u2019\nIhe Krystalle lassen sieh als solche sch\u00f6n tixiren, wie\ndu- unter Anderen von Hofmeister, (J\u00fcrber und Wieh-,,i:|i'n aM anderen krystallisirbarcn Kiwejsspr\u00e4 parat en ge-'/rAP word(in isl. Man kann die Krystalle durch Frlptzen in <ior -^\"Herlauge oder durcli Dehandlung mij Alkohol coagu-h'eu. ohne dass sie ihre Form einb\u00fcssen, nur dass man es lu'clei wahrscheinlich dann mit Dseudomorphosen zu thuir ll;l!- Ic!l habe eine gr\u00f6ssere Anzahl Danerpr\u00e4parate dar-~am das Wachsthum der Krystalle von Tag zu Tag A' iMlumi zu k\u00f6nnen, Fs geschah einfach in der Weise, in> 111,111 baelerienpr\u00e4parate anfertigt, Fine geringe Menge ^eystalll>reies wurde auf ein Deckgl\u00fcsehen gebracht- i","page":373},{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"A\u00ef f\nM. H onze.\niil)fr ilor Flamme angelrockilet. Nach dem AVejfwasehen d\u00e9s Anfimmisull'ales wurde mil einer Farbl\u00f6sung, meisl Fu.-bsm.\n\u2022 insrirl und das Pr\u00e4parat in .Canadabalsain eingehend.\nObwohl es gelungen ist, krystallisirte Pr\u00e4parate von Neuem uinznkrvstallisiren, so war die Zweite Krystallisation doch meist dnri li geringe amorphe Iteimengungen verunreinigt.\nterner .seheint mir, \u00ablass die Kryslallisatiou nur tadellos 'erlaub, wenn man Irisches Blut und auch nur solches von gesunden Thieren verwendet.\nDialyse des krystall i si r len Hum or v au in s.\nZur weiteren Verarbeitung wurde Her Krystallbiei aut rinein Seidenfilter gesammelt und mit Ammonsiilf\u00e4tl\u00e4simg (auf 7 I heile Wasser X Theile ges\u00e4ttigte Ammonsulfutl\u00f6sung) nacli-gowaschen. Hierauf wurde derselbe in der eben ausreichenden Mrnj\u00eer Wasser gel\u00fcst und zun\u00e4chst gegen messendes, dann gegen destillirtes Wasser dialysirt, bis auch nicht die geringste Sch welels\u00fcurereacf ion mehr eint rat. Diese mit Luft gesch\u00fcttelte blaue L\u00f6sung enth\u00e4lt das H\u00e4mocyanin in reiuem Zustande. Die Reaction ist v\u00f6llig , neutral: Es wurde einmal die Concentration einer solchen L\u00f6sung bestimmt : 25 ccm. wurden mit Alkohol eoagulirl, gewaschen, erst im Vacuum und dann bei 110\u00b0 getrocknet. Das Gewicht des Coagulums betrug O.K\u00ce95 g, d. b. die L\u00f6sung war ;^36 <*/0ig. Ehe ich aut die sonstigen Eigensch\u00e4ften des Il\u00fcmoeyanins eingehe, muss noch auf ein Verhalten aufmerksam gemacht werden. Mehrere Male hatte sich in den Dialysirschl\u00e4uchen ein sehr geringer Antlieil des H\u00e4mocyanins ausgeschieden. Nun f\u00fchrt Halliburton an. dass bei der Dialyse das H\u00e4mocyanin ausgoschiedeti werde und rechnet es deshalb zu den Globulinen. Ich habe aber bei der Dialyse des Octopusblutes selbst, und ich habe diesen Versuch gewiss an die zehn Mal wiederholt, nie eine Ausscheidung beobachten k\u00f6nnen. Auch Fredericq gibt nichts\ndergleichen in seiner Arbeit an, trotzdem er auch dialysirt hat. .ledcnfalls sollte auch beim Verd\u00fcnnen einer H\u00e4mocyaninl\u00f6sung mit viel Wasser eine Ausf\u00fcllung eintreten, wenn ein echtem mm vorl\u00e4ge. Dies ist aber nicht der Fall: weder It lut","page":374},{"file":"p0375.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss des Hanmcvanins.\n.8 75\nnoch eine reine L\u00f6sung krvstallisirten H\u00e4moeyanins \\\u00ab i halten sich so. Ks ist \u00fcbrigens eine bekannte Krsclieinung, da-s reine Kiweissl\u00f6sungen bei der Dialyse mitunter kleine Mengen ausscheiden.\nDer geringe, durch Dialyse ausgef\u00fcllte Antheil des H\u00e4mo-\u00ab vanins ist \u00fcbrigens fast v\u00f6llig l\u00f6slich, sowohl in Neutralsalzen, ;ils auch in einer Spur S\u00e4ure. Ich habe deshalb versucht, ihn /ui Kristallisation zu bringen, indem ich ihn in Ammonsulfat Inste und - mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung versetzt zur Krystallisation in eine Schale gab. Ks schieden sieh in der I hat sch\u00f6ne Krystalle, v\u00f6llig mit den K\u00f6nnen des H\u00e4moeyanins \u00fcbereinstimmend, ab.\nBestimmung der Coagulations tern p e r a t u r.\nDie Temperaturen f\u00fcr den Goagulationspunkt werden ziem-Im h verschieden angegeben. Fredericq sah nach seiner ersten Arbeit das Blut bei (>5\u00b0 opalescent werden. Die eigentliche Goa g 111 a t i o n s t e m pe r a t u r verlegt er auf 71\u00b0. In einer zweiten Mittheilung1) ist \u00f6t)\u00b0 angegeben. Das Blut ist allerdings mit HG A Chlornatrium versetzt. Krukenberg's und Halli-burton\u2019s Angaben liegen in \u00e4hnlichen Grenzen'.\nIch habe drei verschiedene Bestimmungen ausgef\u00fchrt. Zu den beiden ersten wurden reine dialysirte 1,5 \u00b0/oige L\u00f6sungen von krystallisirtem H\u00e4moeyanin benutzt. Die dritte gleich vorbereitete L\u00f6sung erhielt ausserdem einen,Zusatz von Koch-sdz. sodass der Gehalt derselben daran 5*Vo betrug. Die Bestimmungen wurden in einem Beckmanivschen Gefrierpunkts-apparat ausgel\u00fchrt. An Stelle des \u00e4usseren, sonst mit Kis beschickten Gelasses diente ein Becherglas, das vorsichtig erhitzt werden konnte.\nDie Coagulation tritt sehr langsam ein. Von 1)8\u201470\u00b0 beobachtete ich langsam st\u00e4rker werdende Opalescenz. Deutliche Hockung und schliessliche vollkommene F\u00e4llung erfolgte b<*i 71\u201472\u00b0. Die L\u00f6sung bleibt unver\u00e4ndert neutral. Das I iltrat ist eiweissfrei. Der Chlornatriumzusatz bei dein dritten\nG Goniptes rendus des s\u00e9ances de facad\u00e9mie des sciences. Paris. I.XXXVII. O\u00eeM\u00bb.","page":375},{"file":"p0376.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bbI / f >\nM. Henze\nU\nV(*rsii( h bedingte keine wahrnehmbare Verschiebung df s du; gulationspunktes.\nHead ion en des H\u00e4m or* va ni ns.\n;u Aussalzen: Die gew\u00f6hnlichen, zum Aussalzen Hiweissk\u00f6rper verwendeten Neutralsalze f\u00e4llen das H\u00e4moeyaui!i nur unvollst\u00e4ndig. Fine Ausnahme bildet allein das Ammou-sull\u00e4t. Dueh bewirkt aueli dieses erst nach S\u00e4ttigung in Sub-stanz und l\u00e4ngerem Sieben damit Totall\u00fcllung. Die unten* Grenze f\u00fcr Amnionsulfal liegt bei Tn.\nHalliburton f\u00fchrt an, nach Sch\u00fctteln des Illutes bis zu Ad Stunden mit gepulvertem Magncsiumsull\u00e4t eine vollst\u00e4ndig* F\u00e4llung erhalten zu haben. Fs ist wohl zweifellos, dass dabei mechanische Frsaeheu mit gewirkt haben, jedenfalls kann inan jetzt nicht mehr aufrecht erhalten, das H\u00e4moeyanin durch Magm-siiimsuH\u00e4l nusgesalzen wird, und dies mit als Grund f\u00fcr seine Globulineigenschaftenanf\u00fchren. Ich habe durch tagelang.-Stehen der Ihiniocyauinl\u00f6suiig init Magiasiiunsull\u00e4t in Substanz und ollerem I\u00bbewegen des Gelasses immer nur unvollkommene f \u00e4llung erzielen k\u00f6nnen. Frederie<j erw\u00e4hnt, dass Magnesium siill\u00e4t \u00fcberhaupt keine F\u00e4llung erzeuge, und auch andere Grunde veranlassen ihn, entgegen liai ti hurt on, das 1 l\u00e4mocyanm nicht zu den Globulinen zu z\u00e4hlen. Als Globulin sollte: das H\u00e4moeyanin auch durch Ammonsult\u00e4t bei h\u00f6chstens ij> gelallt werden, was nicht der Fall ist.\nhl Fiweissreaet innen : Die t ypischen Eiweissreacliohce lielert (las H\u00e4moeyanin s\u00e4mmllich. Fs entstehen also z li t \u00e4llungen mil Phosphorwolframs\u00e4ure. Phosphormolvbd\u00e4ns\u00e4ui .. ferrocyankalinm beim Ans\u00e4uern, Pikrins\u00e4ure, Tannin eh. Die Xanthoprotein^ und Millon sehe Heartion ist den!li\u00ab h. Sehr h\u00fcbsch istdie Hiurelreaclion. Man kann dieselbe .\u00bbIm\u00ab' den Kuplcisalzzusatz austiihren, denn das H\u00e4moeyanm enth\u00e4lt eben schon Kupfer. Man hat nur noting, etwas st\u00e4rkeres Alkali zu einer Losung von H\u00e4moeyanin zu geben, um fast augenblicklich eine sch\u00f6ne rothviolette F\u00e4rbung zu erhalten. Fs ist dies zugleich ein sehr einfacher Nachweis f\u00fcr den Kupfergeiiali des genannten Fiweissk\u00f6rners.","page":376},{"file":"p0377.txt","language":"de","ocr_de":"Zui Kennfniss \u00bblos H\u00e4moevanins\n;$7\nDio Scliwolelhloiroactiuii ist s\u00f6h-r ei Sehwermetallsalze bewirken in reinen ll\u00fcmoeyaniu-l\u00f6sungen sofortige bleibende F\u00e4llungen. Fine Ausnahme maeld \u25a0entgegen Fredericq's Angabe \u00ablas lileiaeetat. Fs lallt zwar 1h i vorsichtigem Zusatz, der Niederschlag l\u00f6st sieb aber im 1 Vbcrseliuss wieder klar auf. Vielleicht l\u00e4sst ^ieh diese Figen-^ halt zur I rennung des ll\u00e4moeyanins voii anderen Fiweiss-h* \u2022rpeni verwenden.\n\u00abI \\erhalten zu S\u00e4uren und Alkalien; Schon Frederieij h\u00bb*obaohtete, \u00ablass st\u00e4rkere IVlinerals\u00fcuren flockige F\u00e4llung er-/\u00ab\u2022'igeii. Dasselbe soll nach Halliburton starke Fssigs\u00e4ure bewirken. leb habe selbst durch Fisessig keine Ausf\u00fcllung erhalten. Fs tritt nur Syntoninbildung (\u2018in.\nAnders verh\u00e4lt sieh das reine ll\u00e4moeyanin, wenn man mit dem Zusatz \u00ab1er S\u00e4ure sehr vorsichtig verf\u00e4hrt und dieselbe gm/, verd\u00fcnnt anwendet. Das H\u00e4mocyunin wird dann unver\u00e4ndert. aber nur zum 1 heil ausgef\u00e4llt. Fin weiterer ,rerin<Ter Ziis.itz voll S\u00e4ure l\u00f6st wieder v\u00f6llig klar. Salzs\u00e4ure, Salpeter-siiure. Schw(\u2018h\u2018ls\u00e4ure und Fssigs\u00e4ure verhalten sieh darin v\u00f6llig ^leirli. Die verd\u00fcnnten L\u00f6sungen von Soda, Aetzalkali oder Amnioiiiak erzeugen stdbst bei gr\u00f6sster Vorsicht keine F\u00e4llungen.\nDass ll\u00e4moeyanin ebenfalls nur unvollkommen durch l\u00e4ngeres Finleiten von Kohlens\u00e4ure gef\u00e4llt wird, erw\u00e4hnt Kinkenborg. Ich habe dasselbe beobachtet.\n-Momentare Zusammensetzung des If\u00e4mocvanius.\nZu den Analysen dienten drei mit besonderer Sorgfalt \u2019hergestellte Pr\u00e4parate. Die Konirollanalysen wurden nie mit deni..gleichen Pr\u00e4parat ausgef\u00fchrt. Nur Kry stalle ohne jegliche amorphe lleimengung kamen in Anwendung, die nach .der Aul-l\u00f6sung gegen destillirtes Wasser dialysirl wurden. Die < rha!-tenc salzfreie L\u00f6sung wurde entw(*der durch Alkohol oder bei eben schwach essigsaurer Reaction durch Hitze coagulirt. Der \u25a0Niederschlag wurde mit \\Vasser, Alkohol und Aether gewasclmu illH\u00ce zun\u00e4chst, im Vacuum getrocknet. Fr nimmt eine tief bla a gr\u00fcne tarbo an. Nachdem er- fein zerrieben worden war. v. m ie das Pulver bei 110\" zur (iewichtsconstanz gebracht","page":377},{"file":"p0378.txt","language":"de","ocr_de":":\u00ef7.s\nM. Henze.\nI)i(\u2018 C- und Il-Bestimnuing geschah unter Anwendung v\nvon\n\u2022roxyd und Bleiehromatund vorgelegtcr reducirter Kupfer-\n\u00ab\u00bb.2;V.\u00bb0 g Substanz gaben CO, 0,51 (Mi g \u00bb1\t0.1 (>7:> g,\nsprechend * - otf.770'<\u00bb. II = 7.1K0.\n0,2l\u00f6<\u00bb g Substanz gaben <\u2019.0j\t- 0.12:1:5 g, 11 : - 0.1i;>2 g. entsprechend :C r;4\t0 .. H\nDie Stickstotfbestimmungen wurden nach Dumas mi\u2014\nge\n(i 1K)5 g Suhstanz gaben 21,\u00dc vein. X il\u00f4\u00b0 T.. 7b.*) mm.!, mit-\u00abprechcnd 1 <\u00bb.011 \u00b0,v X. \\>v: >_v\n0.21N7 g Substanz gaben ill,5 ccm. X (11\u00b0 T.. 7.jl mm. . entsprechend Jtl.OO0 , X.\n: Zur Bestimmung des S wurde die Substanz mit rother. rauchender,s<lbstv<Tst\u00e4n<tlicli aiifSchwefels\u00e4iind'reiheil gfe|triil}oi\nSalpeters\u00e4ure oxydirt. Es wurden Bombenrohn* voir Schot! benutzt und auf Temperaturen bis 200\u00b0 gegangen. Es schien tnir aull\u00e4llig, wie langsam die starke Salpeters\u00e4ure angrifl\u2019. W\u00e4hrend Eieralbumin sofort unter Bildung rother dicker in L\u00f6sung ging, blieb \u00ablas U\u00e4moeyanin unter den gleichen Bedingungen fast unver\u00e4ndert. Bei der Verarbeitung dm Bombeninhalts erhielt ieh auch jedesmal einen gut krystailisi-renden S-freien K\u00f6rper, der sich in Alkali leicht l\u00f6ste. Du Mengen, die ich bisher bekam, waren zu gering, um etwa? Genaueres aussagen zu k\u00f6nnen* Jedenfalls ist der K\u00f6rper mit keinem der beschriebenen Spaltungsprodukte identisch, wor\u00fcber die Arbeit v. F\u00fcrth: Einwirkung von Salpeters\u00e4ure auf Ki-weissstolle >), Aufschluss gibt. Sobald ich etwas mehr Material gesammelt habe, holle ich dar\u00fcber berichten zu k\u00f6nnen.\n;U: n>^\",7 g Substanz gaben U.OHli g llaS04. entsprechend 0.s*>: >\n\u00bbM>oil ,\t>\t\u00bb o.oaon \u00bb naso4. \u25a0'> n.sm- s\n< !<*;> \u00bb\t\u00bb\t0.0110 \u00bb HaS<)4.\td.s:,\" . S\nDie dritte S-Bestirnmung wurde mit U\u00e4moeyanin gemacht, welches direkt durch sorgsame Dialyse des Blute\u00ab ff halten worden war. Die Febereinstimmung mit den beiden ersten Zahlen d\u00fcrfte gleichzeitig mit zum Beweis dienen, da\u00ab\u00ab\n1 Habilitatmnsscbrift. Strassburg tSUO.\n!","page":378},{"file":"p0379.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntniss des H\u00e4mocvanins.\n379\nu ii* es ini Blute von Octopus thats\u00e4chlieh mir mit H\u00e4m<>-' wuiin zu thun haben und kein anderer Fi weissk\u00f6rp\u00ab r darin enthalten ist.\nDie vier quantitativen Kupferbestimmungeh werden die Anwesenheit des Kupfers im H\u00e4mocyauin ho\u00fcentlich ausser allen Zweilel stellen. Die beiden ersten Analysen sind durch vorsichtiges Veraschen und Abrauchen des H\u00e4mocvanins mit Salpeters\u00e4ure gemacht worden. F\u00fcr die beiden letzten Analysen wurde das Kupfer aus den Filtraten der Schwelels\u00e4nref\u00e4llung durch Schwefelwasserstoff abgeschieden. Das \u00e4usgew\u00e4schene Sulfid wurde im Porzellantigel gegl\u00fcht. Diese Methode gilt hei kleinen Mengen als v\u00f6llig exact.1\u00bb\no.U2i g Substanz gaben 0.0022 g Cut), entsprechend 0.3'9% Cu.\n- n.7\u00ab.r\u00bb2 -\t-\t\u2022-\t0.0931 -> CuO,\tO,^0 > (!\u00ab.\n' 0.54*07\t*\t~\t0.002t CuO.\t*\t(US\u00ab ., Cu.\n\u00b0boi i \u00bb\t\u00bb t 0,0028 CuO. > o.at\u00b0 > Cu.\nDie analytischen Resultate sind nochmals in folgender Tabelle zusammengestellt:\n* .\nOtt,*)\u00ab)\n7.18\n10.01) *\n0.89 0,98 21.01.\nhn Mittel enth\u00e4lt also das Il\u00e4mocyanin:\t;\n< : \u2014 \u00e4:too \u00b0h ^ 7.33 \u00bb... n = 10.09 \u2022\u2022s = o.so \u25a0\u00bb... cn = 0,3s *.,.\n0 \u2014 21.07\u201c ..\nc\ti)3.77\nH\t7.18\nX\t10.09\nS\t0,80\nCu\t0.39\n0\t21.72\n0,32\t0,37\nVerhalten des H\u00e4mocvanins zu Salzs\u00e4ure.\nlu den Lehrb\u00fcchern, in denen das H\u00fcmocyanin \u00fcberhau| et w\u00e4hnt wird, ist meist angegeben, dass dasselbe durch Sal: sture eine Spaltung v\u00f6llig im Sinne des H\u00e4moglobins erleid' Idldo sich ein dem Globin entsprechender Fi we issk\u00f6rpt und zweitens ein krystallisirendes kupferhaltiges Spaltung: Produkt, welches also dem H\u00e4matin an die Seite zu sie\n1 \\ergl. 1 riedlieim. beit faden f\u00fcr .die quantitative chemische v* M\u00fcller-Kiliani. Kurzes Lehrbuch der analytischen Chemie.","page":379},{"file":"p0380.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb\nAI. Ilen/.\u00e9.\nWiir< - ,)iese Angabe* stammt von Fredericq, der sowohl ,1,-, balzsiniro als auch dor Salpoto,-s\u00e4ure ein gleiol.es Vortmlfcn xnscJiroiht. Diese Beohaehtung' interessirte mich hesond,.,-\niind ich liahe gerade ihr sl*ecielle Sorgfalt ziigewendet,Ohne >j,\njedoch best\u00e4tigen zu k\u00f6nnen.\n1 m Heber zu gehen, habe ich von vornherein verh\u00e4lt ii\u00f6-grosse\u2018Mengen ll\u00e4moeyanin verarbeitet. Die Vcrsuel,,. wurden in der Weise nnsgef\u00fchrt, dass zu der ll\u00e4moeyanin losiuur Iroplomveise nichl zii d\u00fcnne Salzs\u00e4ure zugef\u00fcgt wind,.\nI ider Vei sehwinden der Klanf\u00e4rbung lallt ein weisser \"flockiger K\u00f6rper aus. Derselbe liess sich ziemlich schwer liltriren Das eiweissl'rcie Filtrat wurde auf dem Wasserbad eingeengt, sobald aber H\u00fclzs\u00e4uredaniple entwichen, in den Vaeimm-e\\ sicca tor \u00fcber Caleimnoxyd gebracht, damit nicht so leicht Zersetzungen eintreten sollten, ln dieser Weise wurde zwei mal mit kryslallisirtem und dialysirtem H\u00e4moeyanin gearbeitet, lias erste Mal hinterblieb eine ganz geringe Menge weissei N\u00fcdelchen, die in einer gr\u00fcnlichgelben Mutterlauge eingebettet waren. Ich glaubte schon, dass die Spaltung trotz der vei*\nM'hwin\u00eflenden Menge im Sinne der H\u00e4moglobinspaltung \\ et-\nlaufen w\u00e4re. Fs war jedoch nicht der Fall. Die N\u00fcdelchen waren, sehr schwer in Wasser l\u00f6slich und gaben die l\u00eeeaclitm aut Schwefels\u00e4ure und aut' Falcium. Fs war demnach G\\|-der vielleicht von dem destiHirten Wasser bei der Dialy-herr\u00fchrte. Kupfer liess sich sehr scharf in der erw\u00e4hnten Mul terlauge nachweisen < Ferrocyankalium, Ammoniak, Schwehl-wassei stoftre\u00e4ctionen )., Fin zweiter Versuch mit krystallisirlem ll\u00fcmocyanin verlief ebenso resultatlos, desgj. eine Probe mir duckt durch Dialyse aus Hint gewonnenem lliimoeyanin. Diuch dies* \\ ei suche war zuu\u00e4,chsl erwiesen, dass das ll\u00e4moovanin zwar eine Zersetzung erleidet, bei der das Kupfer abgespalten wird. I >er gleichzeitig entstehende Fiweissk\u00f6rper ist frei von\ndiesem Metall Fr zeigt alle Figensohaften eines A(*idalbumith\nFi war schwer l\u00f6slieh in \\\\ asser bei Gegenwart von Sa!/-s\u00fcm e. Hei anhaltender Dialyse wurde er gallertartig gela lit. Die L\u00f6sungen waren leicht f\u00e4llbar * durch alle Xcutralsalze ev l\u00fcw,i einen kupfeifreieu nativen Fiweissk\u00f6rj\u00bber darzustc\u00fci n.","page":380},{"file":"p0381.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kcimliiiss des 1 l;in!im \\;inins\n:is|\n!;'H- ,ni,\u2018 ni( ,lt- versuchte unter anderem die Methode\nSchulz1! zur Gewinnung des (ilobius aus H\u00e4moglobin auZiiwendon.\tr\nIch habe auch <\u2018iu<* Analyse des Acidalhm^ins ausgof\u00fchrl. um zu sehen, ob sich etwa in der elementaren Zusammen-Mlziing eine grosse Abweichung zeigen w\u00fcrde. Auch dies war nicht der Fall.\nHei sulzs\u00e4uretrei dialysirte Fi weiss k\u00f6rper wurde ge-wasehen und schliesslich bei llO\" getrocknet.\n(\u00bb.Kill g Substanz gaben 22.5 c\u00ab in. N ( 18.5\u00b0 t..- 757 mmh. ontsprccliond 1(5.01\u201d \u201e X.\n0.1 i\u00bb5:{ g Substanz gaben O.lTWi g Cf^. 0.1;;*:5 |f(). cnlsjin-cbciul 5:>.0| \" \u201e C. 7.(\u00eei \" > 11.\nFs er\u00fcbrigt noch, ein Wort \u00fcber die Bindung des Kupicrs mi ll\u00e4moeyanin zu sagen. Wenn man den trockenen pulveri-'\"ten Fiweissk\u00f6rper mit Ferroeyankalium befeuchtet, su ist absolut, keine braunrolhe F\u00e4rbung zu bemerken (Bildung von FcitocyanknpTeri. Fs gen\u00fcgt jedoch, denselben vorher mit \u2022 twas I \\no starker Salzs\u00e4ure zu beleuchten, um in wenigen Augenblicken die genannte F\u00e4rbung aul'treten zu .selten, die iuimer mehr an Intensit\u00e4t zunimmt. (ieiian so wirkt eine 1\u00b0 \u00e4ge F'sigs\u00e4urel\u00f6sung.\nIhdne Il\u00e4mocyanitd\u00f6sungen. verh Iten sich genau so. birckt liefern sie keine Kupleraction. Setzt man vorsichtig ganz verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure zu, so entsteht, wie tr\u00fcber angef\u00fchrt,\n< in Niederschlag. In diesem Momente zeigt Ferroeyankalium iioili k< in Kupier an. Frst in dem Momente, wo weiterer\nStlzsinrezusatz den Niederschlag gerade wieder gel\u00f6st bat. tritt di<* Beaction (\u2018in.\nAu> dieser I bal sache loi gl, dass das Kupfer nicht in t,,sfr;r organischer. Bindung, etwa wie das l\u00ffscn, im H\u00e4mo-21'ibiii vorhanden ist, sondern sehr lose an den Kiweissk\u00f6ipor gebunden ist. Wir haben also im ll\u00e4moeyanin eine. Verbindung 'nu ll Art eines Kupferalbuminates vor uns.\n!) ibt'sa* Zcitschi.. IM. XXIV. S. iiU.","page":381},{"file":"p0382.txt","language":"de","ocr_de":"8k2\nM. Henze.\nI,as ^ J i u e r s t o f f b i 11 <1 u n g s v e rmb g e n des H\u00e4mocyanin>.\nAuf die wichtig* respiratorische F\u00e4lligkeit des cyan ins hat wohl He r t1 i zuerst aufmerksam gemacht. Fred e r i\nbeschreibt den Vorgang genauer bei Octopus in seiner citirt.n\nAlbeit. Ft Unterscheidet auch in Analogie zum H\u00e4moglobin und Oxyh\u00e4moglobin ein Il\u00e4moeyanin und Oxyh\u00e4mocyanin. Wh* schon Kingangs erw\u00e4hnt, l\u00e4sst sich die mit der Sauerstoff;,ui-nahme verbundene Farben\u00e4nderung nicht nur ausgezeichnet am leheuden Thier, sondern auch an dem der Arlerie entnommen, ;i Flute beobachten. Letzteres wird beim Durchleben indifferentei Oase, wie Wasserstolf, Kohlens\u00e4ure, Stickstoff etc. entf\u00e4rbt (vergl. Krukenberg). Das gleiche Ph\u00e4nomen erzeugen dm \u00fcblichen Deduetionsmittel, Schwefelammon, Nutriumhydin-sulfit etc. Heim Stehen des Dlutes an der Luft verseil windet die blaue Farbe gleichfalls. Xur die oberste, direkt mit <|, i Luft in Deriilirung kommende Schicht beh\u00e4lt dieselbe hei.\n; Obwohl nun Heim diesen Farbenwechsel des Dlutes /.w-gibl. bestreitet er jedoch, dass\u2022 das H\u00e4moeyanin den Saiiei-stollubmtr\u00e4ger v,,rsteHe. Kr habe nie mehr Sauerstoff beim Auspumpen des Hintes im Vacuum erhalten, als dem Saum -stoffgehalte 'des reinen Wassers entspr\u00e4che. Es finden si, h jedoch keine Xahlenbelege daf\u00fcr.\n; I )ie gleiche Delumptimg machen Jo ly et und R\u00e9gnant De im citirt in seiner Abhandlung deren Worte .\u2022\u00ab la teneur en oxyg\u00e8ne du sang des animaux aquatiques est \u00e9gale \u00e0 la ten,nr en oxyg\u00e8ne de beau ambiante*. - Mir war die Originalarbeit ,1,-r beiden franz\u00f6sischen Forschet* leider nicht zug\u00e4nglich. Nun ist. wie inan leicht berechnen kann, reines Wasser im St.ueh*. ca. iMi \" .V Sauerstoff bei ea. 15\u00b0 C. aus der Luft zu absorbaen. Dlut nat\u00fcrlich noch viel weniger, vergl. H\u00fcfner .(Du Hob. Arch. lSH\u00f4, to2i. Jo ly et und Degnard selbst linden, wie unf(*n genauer angegeben, durchschnittlich 8Va (,1\u201e Sauers tolf. Es widersprechen also die That Sachen selbst ihrer Meinung\n11 M\u00e9moire sur kr physiologie ,1e la seiche\u00bb in Momoiie-. m -, S\u00bbuief(v scimtif. d\u00e9 Ihudeaux. lst*7.\nAu' l, in ; Levons sur ta---physiologie-compar\u00e9e de la rcsj'h.u. l\u00bba.r. 1 il\u00bb. INTO. \"\u25a0\tVVg:.;","page":382},{"file":"p0383.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Kenntnis* des H\u00e4inoevanins.\n\\\\ ass\u00bb.*!* vormag wohl aus einer reinen Sauerstoftatmosph\u00e4re H.f)rt Suiieistnif zu absorbiren, aber solbstverst\u00e4ndiyi haben wir In**1' nur mit dem Partialdruck des Sauerst\u00f6lles der' Luit zu\nI vrlllK'll.\nIn der Litteratur ist mir nur eine Angabe \u00fcber den quantitativen Gasgehalt desOctopusblutes aul'gest\u00f6ssen. Dieselbe\nstammt von (i rit I iths ,*) der auch andere in ihrem Hinte ll\u00e4m\u00f6-( vauin l\u00fclirende Tbi(\u2018re daraufhin untersuchte. Dit Procent-Reliait an Sauerstoll der verschiedenen Blutarien (Octopus. >tpia. Paginais, Palinurus, llomarus, Achorontia) schwankt zwischen Id\u2014 KJ. Dieser hohe* Sauerst otfgehalt ist sehr auf-lallig, trotzdem die Parallelaiialyseu ganz ausgezeichnet \u00fcber-einstmnnen. Nicht nur auf die angegebene Aeijssening/Herms 1,1,1\tmail an ihrer Richtigkeit zweifeln, .sondern auch\n<li<\u2018 (\u2018ben genannte Pnlmsuchung von .lolyet und P.egnard aus dem ..fahre 1877 best\u00e4rkt darin. W\u00e4hrend-z. B. Griffiths hu Pagurus 17,7K. IM8, 17,<m, 17,S\u00d4 erh\u00e4lt, linden \u2022b'lyi'l and Hegnai (1 2.\\ und i,\nIch war leider aus Mangel an Zeit nicht mehr im Stande, die (iasaualyse an reinem krystallisirten H\u00e4mocyanin zu machen. Ka aber im Octojuisblut kein anderer K\u00f6rper (1er Smierstoll-ul'crtrager sein kann, ausser dem allein darin enthaltenen llainocyanin, so erlaubt der aus dem Hlute auspumpbare Sauer-d\u00ab\u00bb!l direkt einen Schluss auf das Sauerstoflbimhmgsverm\u00f6gen d\u00ab s Hamocyanins. Die Bestimmungen wurden mit der Luftpumpe unter gleichzeitiger Erw\u00e4rmung des Blutes auf 50\u00b0 ge-,ll;,,'hl- B\u00fceksieht auf gebundene oiler freie Kohlens\u00e4ure wurde uh ht genommen. Die Kohlens\u00e4ure wurde durch Aetzknlium. \u2022Irr Sauerstoll durch Pyrogallol ahsorbirt.\n\u00cf.\nAngewandte Blutmenge HK ccm.:\nh-t.undcncs Gas bUccm. 2.*)\u00b0 t. 7\u00f6H mm. IC, minus 273 mm.\nN i> !i (.(^-Absorption h.O\t-\t> ;r>l 7 '\n-v\"h \" * - > \u00ab\u25a0 - . \u25a0\n1 iVor. H. S. Kdinhurgti iS. gss.","page":383},{"file":"p0384.txt","language":"de","ocr_de":"'\u2022>Lr 9\n* >r> \u00bb\nM. Henze. Zur Kennlniss dos ll\u00e4rnocvanins.\nIN\u2018(ludion auf < und 76') nun. Barom - St, demnach vorhanden :\nsind.\nooa an ccm.\n*\no ^ i,u -x/a\nX 0.7;V Summa == .j.UO ccm.\nccm. Illut enthalten :\na _ y A X, Xii \u25a0\tXyX XAX ^K ~ sj*. 4;, ?\no . a :>,.7o\t'\nAA-\nII.\nAngewandte Blutmchge 80 ccm. :\n(.cfundi nes Oas .12,\u00ab ccm. i2UM, 7\u00e4!hnm. H., minus 27!hnm. ;|^Au\u00fciX: XaH\u00bb (;08-Absorption f\u00ee.-i .>\nO\nan\n\u2022> {\u2022\u00bb . > \u00ab. >\n. IW Reduction uiif 0\" .und 7(50 mm. Banmi.-St. sind dnn-nach vorhanden : * -\t\u25a0\tyyy;{X;X\n<\u2019.0, -\t2,02 ccm.\nA-yX\ta da.Kidt'X > y ;W \u25a0\u25a0\n;;XXX;A':aX; .yxxxxf xwXi x ; = \\ m \\y\u00ff-\n;yyy..'A\\A\tSumma --\u2022\u2022 f>.H2 ccm.\nOder 100 ccm. Blut ent liai ton :\nco, = 8.n\n()\ta\u0153\nXXX'-: %\t;V)8 '\nHin kurzer IVberblick zeigt also, dans 100 eeni. Bin! durchschnittlich -1,1 com. Sauerstoff enthalten. AndomxiA betr\u00e4gt der ll\u00e4mocyaningehatt des Oetopusblutes 9\u00ab/\u00bb. Es \\\\, unie demnach 1 g Il\u00e4moeyanin ca. 0,4 ccm. Sauerstoff zu hindou\nverm\u00f6gen, Was ungef\u00e4hr dem vierten Theile des Oxyhiimn-globins entspr\u00e4che.\t'","page":384}],"identifier":"lit17558","issued":"1901","language":"de","pages":"370-384","startpages":"370","title":"Zur Kenntniss des H\u00e4mocyanins","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:15:20.617190+00:00"}