The Virtual Laboratory - Resources on Experimental Life Sciences
  • Upload
Log in Sign up

Open Access

Ueber das Vorkommen von Arsen im thierischen Organismus

beta


JSON Export

{"created":"2022-01-31T13:56:41.523801+00:00","id":"lit17597","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Cerny, Karl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 34: 408-416","fulltext":[{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Vorkommen von Arsen im \u00abtierischen Organismus\nVon\nDr. Karl Ceriiy.\n\\n> \u00ablern Laboratorium f\u00fcr rm-.l. Chemie ,1er b\u00f6hmis. hen tmvrrsit\u00e4t in l'rag.) .Der lieilaVtion zugcgaiigen am H. December llioi i\nIm Jahr\u00ea 1899 machte A. Gautier die Mittheilung, dass os ihm gelungen sei, Arsen als intregrirenden Bestandtheil des tbierisohen (Irganismus ~ namentlich- in der Schilddr\u00fcse und auch in einigen anderen Organen \u2014 nachzuweisen.l) Dieser Publication folgten dann weitere im Februar 1900 und im August 1900 rauch in der physiologischen Section des internationalen medicinischen ( Kongresses).21\nDa die von Gautier mitgetheilten Befunde, sowie die von ihm \u25a0 ent wickelten, sehr geistreichen Anschauungen \u00fcber die Bedeutung des Arsens f\u00fcr den thierischen Organismus, einerseits in forensischer, andererseits in biologischer Dichtung, von hohem Interesse sind, erschien es von Wichtigkeit, diese zum I heile sehr auffallenden Angaben am hiesigen Materiale zu pr\u00fcfen.\nIch begann die Arbeit vor etwa 11 \u25a0/* Jahren und habe \u00fcber die Ergebnisse derselben bereits im Mai 1901 in der zweiten Sitzung der biologischen Section des III. Congresses b\u00f6hmischer Naturforscher und Aerzte berichtet.\nVor Kurzem erschien die Untersuchung von Dr. C. H\u00fcdl-moser. t du* sich mit derselben Frage befasst, in welcher\n; Compt. rend. <1. TAcad. des sciences. 129.\n\u20222' Campt, rend. d. l'Acad. des sciences.-130 u. 131.\nDr. Ilodtmoser. Knlliallen gewisse Organe des K\u00f6rpers phys. Weise Arsen? Diese Zeitschrift. Bd. XXXIII. S. 329'.","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"\\orkommen von Arsen im tliierischen Organismus. *09\njedoch von meiner Publication, die der Verfasser offenbar gar nicht kannte, keine Erw\u00e4hnung geschieht.\nIch erlaube mir, im Nachfolgenden \u00fcber den Gang der Untersuchung und die Ergebnisse derselben in- K\u00fcrze zu berichten, zusammen mit noch einigen Analysen, die noch nachtr\u00e4glich im Sommer und Herbst I. .1. ausgef\u00fchrt wurden.\nDa die von Gautier angewandte Methode, sowie die von ihm erhaltenen Resultate und Schlussfolgerungen in der Arbeit voii H\u00f6dlmoser eingehend besprochen sind, erscheint es \u00fcberfl\u00fcssig, auf diesen Gegenstand abermals notier einzugehen.\nVor Allem wurde die gr\u00f6sste Sorgfalt darauf verwendet, einen gr\u00f6sseren Vorrath absolut arsenfreier Reagcntien f\u00fcr die ganze Untersuchung herzustellen. Da die als \u00abgarantirt arsen-frei gekauften Chemikalien sich als Spuren von Arsen ent\nhaltend erwiesen, musste die langwierige Reinigung derselben so lange fortgesetzt werden, bis schliesslich ganz zuverl\u00e4ssige Reagentien erhalten wurden.\t'\t*\nDas Zink wurde nach der Angabe vom E\u2019 L. Hole*) gereinigt, indem dasselbe wiederholt mit 1 \u00b0;o Magnesiumchlorid\ngeschmolzen und durch Eingiessen in destillirtes Wasser grami-lirt wurde.\nSchwefels\u00e4ure wurde nach der Vorschrift Otto*s1 2) gereinigt. Dieselbe wurde nach vorheriger Verd\u00fcnnung mit 9 f\u00e4chern Volumen Wasser und nach Zusatz von t g Eisenchlorid auf 1 Liter verd\u00fcnnter S\u00e4ure mit Schwefelwasserstoff ges\u00e4ttigt. Vom abgeschiedenen Niederschlage wurde liltrirt und das klare F iltrat im \\\\ asserbade bis zur vollst\u00e4ndigen Vertreibung des Schwefelwasserstoffes abgedampft.\nDie auf solche Weise gereinigte Schwefels\u00e4ure pr\u00fcfte ich abermals durch neue Kontrollversuche, bei denen \u00f6D g gereinigten Zinks bei 4 st\u00e4ndiger Dauer des Versuches nicht die geringste Spur von Arsen lieferten.\nNach diesem g\u00fcnstigen Erfolge wurde der ganze Vorrath von Schwefels\u00e4ure auf die angegebene Weise verarbeitet und\n1\tZeitschr. f. analyt. Chemie, 24, \u00abH.\n2\tOtto. Anleitung zur Aufr\u00fcttelung der Gift\u00ab*. 170.","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"no\nKarl Cernv.\ndann Anlan^s im Wasserbade, sp\u00e4ter auf freiem Feuer con-eentrirt.\nW'eil man schon von vornherein erwarten konnte, dass dei aul .gew\u00f6hnliche Weise, durch Einwirkung von Salzs\u00e4ure au! Schwefeleisen hergestellto Schwefelwasserstoff nicht arsenfrei w\u00e4re und weil die zur EntWickelung von arsenfreicm Sch weh *1 Wasserstoff verwendeten W \u00fcrfel sich als wenig ergiebig erwiesen hatten, wurde f\u00fcr Kontrollversuche, sowie f\u00fcr die eigentlichen Versuche Schwefelwasserstoff nach Kosmann,M durch Einwirkung von Kohlendioxyd auf Galciumsulfid bereitet\nAlle anderen n\u00f6thigen Reag\u00e8ntien, als Salpeters\u00e4ure, Ammoniak, wurden in hinreichender Menge f\u00fcr die Versuche angeschafft: schweflig*\u00bbS\u00e4ure wurde durch Einwirkung von arsen-Ireier concenlrirter Schwefels\u00e4ure auf Kupfersp\u00e4hne bereitet.\ni)i(\u2018 Reinheit aller dieser Reagentien wurde wiederholt durch Kontrollversuche gepr\u00fcft, wobei der Marsh sehe Versuch immer bis zur vollst\u00e4ndigen 'Aufl\u00f6sung-des Zinks gef\u00fchrt wurde. Von diesen Versuchen will ich nur folgende anf\u00fchren ;\nI.\td;> g Zink bei Verbrauch von do g concentrirter Schwefels\u00e4ure, die vor Eingiessen in den Mar sh'sehen Apparat aul beil\u00e4ufig 20\u00b0,<*ige verd\u00fcnnt wurde, wurden durch einen .\u2018\u00eest\u00e4ndigen Versuch gepr\u00fcft.\nII.\t2o g concentrirter Schwefels\u00e4ure wurden mit 200 g Salpeters\u00e4ure bis zum vollst\u00e4ndigen Verjagen derselben abge-dainpit ; die \u00fcbrig gebliebene Fl\u00fcssigkeit wurde dann durch einen A Stunden 10 Minuten dauernden Versuch gepr\u00fcft.\nUl. ao g Ammoniak wurden, mit Schwefels\u00e4ure bis zur sauren Reaction versetzt, dann abgedampft und der R\u00fcckstand \u00ablurch einen 2 Stunden AO Minuten dauernden Versuch gepr\u00fcft.\nIV. oO g Ammoniak wurden mit Schwefelwasserstoff ges\u00e4ttigt, die Fl\u00fcssigkeit abgedampft und der R\u00fcckstand mit Salpeters\u00e4ure oxydirt. Diese wurde dann durch conccntrirte Schwefels\u00e4ure ausgetrieben und der Rest in einem 2 Stunden !\u2019> Minuten dauerndem Versuche gepr\u00fcft.\n1 ZeiNchr; f. anal. Chemie. 23. 282.","page":410},{"file":"p0411.txt","language":"de","ocr_de":"Vorkommen von Arson im thierisctun Organismus..\nill\nV. 20(f) g Salpeters\u00e4ure wurden mit lo g concentrirler Schwefels\u00e4ure bis zur vollst\u00e4ndigen Vertreibung der Salpeters\u00e4ure abgedampft, der R\u00fcckstand mit Wasser verd\u00fcnnt und nach Zusatz von schwelliger S\u00e4ure mit Schwefelwasserstoff ges\u00e4ttigt. Die Fl\u00fcssigkeit wurde dann mit 20 g Ammoniak alkalisirt und abgedampft. Der Abdampfr\u00fcckstand wurde mit 40 g Salpeters\u00e4ure und 5 g eoncentrirter Schwefels\u00e4ure behandelt und nach Entfernung der Salpeters\u00e4ure durch einen 2 Stunden\n\u00bbi-\n50 Minuten dauernden Versuch gepr\u00fcft.\nDurch diese Versuche, obzwar hei ihnen eine solche Menge Reagentien, wie insbesondere von Schwefels\u00e4ure und Ammoniak, verarbeitet wurde, wie sie bei den eigentlichen Versuchen nie in Anwendung kam, wurde die vollkommene Reinheit und Verl\u00e4sslichkeit der Reagent ien dargethan.\nDaraufhin wurde zur Pr\u00fcfung der Organe geschritten.\nVorerst wurden menschliche Organe: Schilddr\u00fcse und Thymus gepr\u00fcft. Zu diesem Versuchen wurden Organe nur solcher Individuen gew\u00e4hlt, bei denen mit allergr\u00f6sster Wahrscheinlichkeit eine therapeutische Einnahme von Arsenpr\u00e4paraten sich ausschliessen liess. Aus diesem Grunde waren schon von vornherein Organe von lubercul\u00f6sen Individuen ausgeschlossen und zwar, weil einerseits die Kontrolle von therapeutischer Arseneinnahme sehr schwierig fallen w\u00fcrde, andererseits weil Gautier behauptet, dass bei Tubercul\u00f6sen die Menge des Arsens in den Organen bedeutend abnehme.\nDie Organe wurden in Salpeters\u00e4ure auf bewahrt und nach hinreichender Ansammlung von Material nach der Methode Gautier's1) verarbeitet.\nUm bei diesen Versuchen m\u00f6glichst \u00fcbereinstimmende Resultate zu erzielen, wurde der Marsh sche Apparat immer mit derselben Menge Zink <35 -40 gj beschickt und der Versuch immer bis zur vollkommenen Aufl\u00f6sung des Zinks gef\u00fchrt, welche Operation in der Regel 3 Stunden dauerte.\nx) Compt. rend. d. l'Acad. des sciences, 129. 02\u00ab. Diese Zeitschr Bd. XXXIII. S, 330.","page":411},{"file":"p0412.txt","language":"de","ocr_de":"\\\\<\nKarl (lern.y.\nAussetzern wurden zu den Versuchen immer dieselben I Jetasse Ixmutzt, allerdings nach sorgf\u00e4ltiger Reinigung derselben.\nDie Marslfsche R\u00f6hre wurde zu den Versuchen immer m \u00ab\u2018ine Capillare von ea. 1 nun. Lichte und \u00f6-0 cm. L\u00e4nge ausgezogen, damit der Arsenspiegel wom\u00f6gljehst auf einer geringen Fl\u00e4che concentrirt erhalten werde.\nGleichfalls wurde immer getrachtet, gegen Knde des Versuchs den zerstreuen Anflug noch im Wasserstoffstrome durch Frw\u00e4rmen mit der Flamme in Form eines m\u00f6glichst gut ausgepr\u00e4gten Ringes zu erhalten.\nHie Identifioirung des Arsenspiegels in allen Versuchen k\u00f6nnt\u00ab' allerdings nicht anders als durch die Riech probe vorgennnnnen werden. und die Resultate derjenigen Versuche, in denen \u00abliese Rmchprobe, obzwar (\u2018in minimaler Anflug sichtbar war, versagte, wurden als negativ angesehen.\nI)ie erste Reihe der Versuche bezieht sich auf mensch-li\u00ab*bc Schilddr\u00fcse: \u00ablie .^Resultate dieser Versuche, sowie das Alter und (ies\u00abdilecht der Individuen. von welchen die Schilddr\u00fcsen slainiiilen, .weiters die Todesursache' und \u00ablie Menge des verarbeit et \u00ab*n 'Materials sind in der folgenden Tabelle \u00fcber siebtli\u00ab h zusammengeslclll :\nToflesursarhi\n; Schilil-! ilr\u00fcsc I in Z\nAs\nI.\nII\nIII.\nIV.\nV.\nVI.\nschwache\nSparei\nSporen\nSporen\nIyi>ii.us a lut.\t2!K Pneumonie i $\t... HU\nUuptura uteri ^ 2U . Tumor rerehri \\22)\nSarmma imxl. spin. ? 22i. Pneumonie ( ? 10\u00bb\nPlacenta praevia. Sepsis . $ H2>: Dementia \u00a5 M . Typhus ahd. ! $\t... .... .\nT \u00dc. Krschiessen 2 mal 21 u. 20> Arterio- ' sclerosis ? 71 Insultus apoplect. i $\t. .\tUH,5j \u2014\nC(M Jas Vergiftung ( $ 8 .1 \u00bb. U\u00ab.s congenita 2 mal cf \u00ab Mon. u. U Mon.\u00bb Gehirnzertr\u00fcmmerungi i? 2 J.i. Ketopia vrsicae operata \u00bb</ \\ J. .\nPneumonie \u00ab $ tO .1 \u00bb. Croup f U Mon.i Uhahil\u00f6myoma cordis I,/ \\[ J.) . . ..... Ul \u2014 Phosphorveruiliung ? 2S\u00bb. T. \u00abI. Krh\u00e4ngen i ? Mh.\nPeritonitis . V 51). Obstruct.\u00ab\u00bb intestin, Uli. 175 !","page":412},{"file":"p0413.txt","language":"de","ocr_de":"\\orkoinmen -von Arsen im tluerischen Organismus. 4114\nWie aus dieser Tabelle ersichtlich ist, wurden in der Mehrzahl der F\u00e4lle Arsenspuren gefunden und es dr\u00e4ngte sich deshalb einerseits die Frage aul, oh nicht diese geringen\nSpuren auch vielleicht in anderen Organen verk\u00e4men, andererseits waren die Resultate dieser Versuche nicht so vollkommen \u00fcberzeugend, um der Einwendung begegnen zu k\u00f6nnen, dass dieselben vielleicht von therapeutischer oder anderweitiger Arseneinnahine herstammen k\u00f6nnten. Es wurden daher Kon-trollversuclie ausgef\u00fchrt, hei denen neben der Schilddr\u00fcse immer entsprechende Quantit\u00e4ten von Leber derselben Individuen verarbeitet wurden, weil nach Gautier's Angaben die Leber kein Arsen enth\u00e4lt.\nDie Ergebnisse dieser \\ ersuche sind auf folgender Tabelle ersichtlich.\n\tToi|t>ursa\u00bbh<*\tSchild dr\u00fcsf\tAs\tLeber\tA-\n\t\t\t\tin g t\t\nVII.\tErysipel. Sepsis\tf>P. Pneumonie\t\u2022 .\t\t'\t\n\t2 mal ( </ 37 u. 52. Se; ms <* Cu-\t\t.\t\u25a0 \u2022\t\n\trunculo 1 </ Hl) \t\t\t\t111.5\tSporen\t110.5\t\nVIII.\tCarcinoma ovarii i ^ \u00e4l \u00bb. Carcinoma\t\u2022 \u2019\t. \u25a0'\t\t\nIX.\tventriculi\t42). Endocarditis i $ Ith \t\t\t\t\t\u2022 1 3D.5\t\u2022 Sporen\t111\tSporen\n\tPneumonie i' \u00c73C). Typhusab<l.(.$ Uh\t1:57\tSporen\t1H7\t\u2022.--rr\nX\tNephritis gravidar. ( \u00c7 27). Sepsis\t\u25a0;\t\t\t\n\t})o<l abortum ( ? 20). Pneumonie\t\t\t\u25a0. \u25a0\t\n\t^ ? 1*1) \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 * \u2022 \u2022\u2022\u2022\t171\t. '\t\u2022i 171\tSporen\nXI.\tPleuritis 2H). Alcoholismus ehrou.\t* r\t:\t.. .\t\u25a0\t\n\t(</ 2)11. Sepsis post abort, i \u00c7 \\)\\j\t\u00ef \u25a0 \"\t\t'\t\n\tCarcinoma veulrie. ^ 17) . . .\t205 ' i\t'\tp.tr,\tSporen\nXII.\tParalysis progr. \u00a3 fit);. Emphysema\ti\t\t\u25a0\t\n\tI ? 53). Carcinoma Uteri i ^ \u00d421 .\t11H\tSporen\t101)\tichwaehe\nXIII.\tMeningitis i 12). Sepsis puerper.\t* .1\t\t\u25a0\tSparen\n\t(? 2H'i. Typhus ahd. 20). Hae-\t\tschwache Sparen\tt. \u25a0\t\n\tmorrhagia cerebri\t03\t...\tloi\t\t112\t\u2014\nAuch in diesen wurden in weitaus der gr\u00f6ssten Anzahl der Versuche Arsenspuren nachgewiesen und zwar sowohl in der Schilddr\u00fcse, als auch in der Leber. Die H\u00e4ufigkeit des Auftretens dieser Spuren war in beiden Organeri fast dieselbe","page":413},{"file":"p0414.txt","language":"de","ocr_de":"m\nKarl Cern\u00ff.\nZugleich bemerkt man auf Grund dieser Resultate, dass Hie Quantit\u00e4t dieser Spuren nicht von der Menge des ver-arheitelen Organs ahh\u00e4ngt, wie man es von einem constanten Restandttierl des Organismus erwarten \u201e w\u00fcrde, so dass die Schlussfolgerung berechtigt erscheint, dass es sich vielmehr um einen zuf\u00e4lligen Ugstandtheil handle.\nAuch hei Versuchen, wobei ich ihicrische Schilddr\u00fcsen I von Schweinen und Hammeln i mit den menschlichen in Bezug auf Arsengehalt verglich, kam ich zu \u00e4hnlichen Resultaten;\nXl\\. Schwein XV XVI.\nX VII- Hanmiel\n\u2022 j Am*\t-\nI)|C zweite Reihe der Versuche bezieht sich auf den\nI hynius. Menschliche Thymusdr\u00fcsen waren allerdings nicht so leicht zu hesehalfen, wie die menschlichen Schilddr\u00fcsen. Ausser menschlichen wurden noch Thymusdr\u00fcsen von Hammeln und Rind untersucht.\n\t\tTodesursache\t1 \u2022 ... .\u2022 '( Thymus As\n\t\t\tm g (\nXVIII\t(d)-(-iasverj\u00efiftuh-i\u00ee\t(9 6 J. i. Lucs pongen. 2 mal\tr \u2022 ;\n\t1 </ 4 u. 9 Mon i.\tPneumonie\t10 J.). Leber-\t>. : ' . t \u2022 \u2022 \u2019-V:\nXIX.\nXX\nXXI.\nXXII\n, zermitiimerunir y 6 .1.). T. d. Krscl.icsscn 21 J.t. Pneumonie i^ 21 J.i \\\nT -I Krsrlnessrn ,/ 20 I.i. Croup i/ 9 Mon i, '\u00bbcliiinahscoss ! 9 2tJ.i. Geliimzertriiiimimin\" \u25a0 ? \u2022- I '......................\nKclopia ves. <iper. </ | .1.,. Pneumonie 2mal ( 9 U Mon. ii. 9.1.1. Pliospliorvergiftung ( 9 IHJ i Hlialiilomyoma \u00ab.r,lis (/ 11 j., T. <f Ertrinken (? 21 Je. . . . . . ... . . Thymusdr\u00fcsen von Hammeln,. . . ... ? \u2019 Thymusdr\u00fcsen vom Rinde .\n126,5! -\n\u2018H \u2014\n165\n105\n1H4\nMt\nSpar\u00bb","page":414},{"file":"p0415.txt","language":"de","ocr_de":"\\ orkommen von Arsen an thierischen Organismus. 415\nAudi in einem von zwei Versuchen, hei denen die Haut sammt Behaarung eines scheckigen Hundes vom Gewichte 55 g und eines rothen Hundes vom Gewichte .5(5 g verarbeitet wurde, wurden minimale Arsenspuren nachgewiesen.\nSchliesslich versuchte ich, wenigstens ann\u00e4hernd the Quantit\u00e4t der gefundenen Arsenspuren zu bestimmen. Zu diesem Zweck stellte ich Kontrollversuche an und zwar mit zwei L\u00f6sungen von Arsentrioxvd in arsenfreier Schwefels\u00e4ure. Die erste L\u00f6sung enthielt in im ccm. .13,2 mg As,<)3, die zweite schw\u00e4chere 1,32 mg in 1 (ML ccm. der Fl\u00fcssigkeit.\nMit diesen L\u00f6sungen stellte ich drei Kontmilarsenspi\u00e9gel dar, wobei:\nim I. Versuche Hi ccm. der I. L\u00f6sung \u2014 1 nig As >\tHi\tII.\toj 'p .\u2019\nIII.\tI ; Hl. |\t^ n.OI\naus der B\u00fcrette in den Marsh sehen Apparat zugesetzt1 wurde.\nDfr Versuch wurde abermals hi? /ur vollst\u00e4ndigen Aufl\u00f6sung des Zinks gef\u00fchrt.\t\u2018\t\u2019\nDiese vergleichenden Versuche zeigten zur Gen\u00fcge, dass auch in den hallen, wo es sich um deutliche Arsenspuren\nhandelte, die Quantit\u00e4t des Arsens in diesen Spuren h\u00f6chstens */loo mg betrug.\nDie Resultate der obigen Beobachtungen k\u00f6nnen dahin zusammengel\u00e4sst werden, dass in manchen menschlichen und thierischen Organen \u00f6fters minimale Spuren von Arsen Vorkommen k\u00f6nnen, dass dieselben jedoch nicht' constant sind, indem in vielen f\u00e4llen auch nicht die geringsten Spuren von Arsen nachgewiesen werden konnten.\nDieses Vorkommen minimaler Arsenspuren in den thierischen Organen d\u00fcrfte kaum \u00fcberraschen, wenn erwogen wird,, dass Arsenspuren in der ganzen Natur verbreitet sind und dass ausserdem Arsenpr\u00e4parate in den mannigfaltigsten Industriezweigen benutzt werden, so dass es sehr schwer fallen w\u00fcrde, den Ursprung dieser Arsenspuren zu criiircn.\nDer Widerspruch zwischen den Angaben Gautier's und den von mir erhaltenen Resultaten ist schwierig zu erkl\u00e4ren. Die Vermut hi ii ig, dass vielleicht geologische Verh\u00e4ltnisse dabei","page":415},{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"Karl l.\u00e9rny. Vorkommen von Arsen, etc.\noin<* gewisse Bolle spielen. ist kaum gerechtfertigt, weil das Vorkommen eines f\u00fcr .den. Organismus nothwendigen Bestand-tlieils nicht von geologischen Verh\u00e4ltnissen abh\u00e4ngig sein kann.\nMan kann also aul Orund meiner Befunde, die sich im (irossen und <tanzen von den Resultaten, zu denen Il\u00f6dl-tnoser gelangte, nicht wesentlich unterscheiden, schliessen, dass im thierischen Organismus (ebenso wie in der ganzen Natur\u00bb zwar minimale Arsenspuren Vorkommen k\u00f6nnen, dass aber dieselben keine Bolle im Organismus .-.spielen k\u00f6nnen, und zwar um so weniger, als dieselben nicht constant sind.","page":416}],"identifier":"lit17597","issued":"1901-02","language":"de","pages":"408-416","startpages":"408","title":"Ueber das Vorkommen von Arsen im thierischen Organismus","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:56:41.523807+00:00"}

VL Library

Journal Article
Permalink (old)
http://vlp.uni-regensburg.de/library/journals.html?id=lit17597
Licence (for files):
Creative Commons Attribution-NonCommercial
cc-by-nc

Export

  • BibTeX
  • Dublin Core
  • JSON

Language:

© Universitätsbibliothek Regensburg | Imprint | Privacy policy | Contact | Icons by Font Awesome and Icons8 | Powered by Invenio & Zenodo