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{"created":"2022-01-31T15:42:44.512308+00:00","id":"lit17598","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Swale, Vincent","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 34: 417-429","fulltext":[{"file":"p0417.txt","language":"de","ocr_de":"Die Eiweissk\u00f6rper der glatten Muskelfasern.\nVon\t.\nSwali\u00bb Vincent Plaidt ff. S. Wales).\nAu- \u2022f in |..liy-iolll^i., hon institut /u !I\u00ab\u201ciil\u00bb-ll\u00bb.-rjr ihi-l .l.-m |.hy-i\u201d|..^iCalor.i'.rinm\nrlvs l nivor.'ity < *1(.anlill.\nt\t\u2018\t\u2022.\nDor iSoilaotion /tijroirait\u00ffon um |s. Xovijilcr-ll'oi i \u2022\ns\t\u2022\t* '\nln <11101* fr\u00fcheren gemeinschaftlich mil T.Lewis piilili-cirton MitlheilunirM \u00fcber die Fiweissk\u00fcrper der yrlalloi\u00bb und quergestreiften Muskeln stellte ich mit Hille der (Inaguiations-lemperalin* lesl, dass die hei beiden Muskelarien gefundenen l ntersohiede in hohem Maasse von \u00ab1er verschiedenartigen Reaction des Lxlracls abh\u00e4ngig waren. I\u00bbei weiterer Verfolgung des Gegenstandes kam ich zu der l cberzeugung, \u00ablass die Inteisuchimg der Gerimiungslempcralur allenfalls eine ober-ll\u00e4eliliche und vorh\u00fcilige Vorstellung von den in ( inern Kxtract enthaltenen hiweisskor|>eru zu geben vermag. dass jedoch (\u2018ine Nachpr\u00fcfung mit zuverl\u00e4ssigeren Mel linden unbedingt erldrdci-licli ist. Letzteres ist bez\u00fcglich d* i* quei gestrebten Muskeln durch v. F\u00fcrth2), bez\u00fcglich der glatten Muskelfasern von elieliib angeslrebt worden. Meine tr\u00fcberen Krfahrungcu Hessen mir eine genauere Wiederholung der letzteren l\u2019nler-suclmng sehr w\u00fcnschenswerfh erscheinen, zumal vrai Seiten Velichi s nur (due kurze Miltheihing vorliegt. 4i/\t*\nHevor ich meine eigenen Hesultale an f\u00fchre. ' m\u00f6chte ich auf eine Schwierigkeit hinweGcn. die ich bei Velichi nicht\nM Journ. of Physiology, Vol. XXVI. f\u00bb. ii\u00f6, Hk>|.\n-1 A ich. I. <x|p. l\u2019atliol. u. I'hai makol.. hnji/.jo. Ild. .\"\u00bb(i. S. 2AI : : IM ;)7. <\t|sau.\nr.critralhl. f. 1 \u2019liysi\u00ab\u00bbF>oj\u00ab*. p\u201e|. pj. S. ;Wj|. Js\u00eeiK. n l im- ausliihrliclin <\u2022 MitlluMluuo ist mir wenigstens mehl 1m-kannt geworden;\t'\t\u2019\t^ \u2019\nUopjie Scyh r - Z it-i-Jniit t. |>li\\ .-i -!. ( .lioiui\u00ab'. XXXIV.\t*\u00a3X","page":417},{"file":"p0418.txt","language":"de","ocr_de":"Il H\nSwale Vinrent.\nerw\u00e4hnt limit*, n\u00e4mlich \u00ablen IVbergang des Myosins, des ersten ! niwandhmgsprotlukts des Muskelplasmas, in eine\u00bb unl\u00f6sliche Modification. Dies erschwert die Darstellung des Myosins ungemein. H\u00e4utiges Auswaschen mit Wasser oder mit Salzl\u00f6sungen. mehrfache Wiederholung der Ausf\u00fcllung und -- wie ich besonders bemerkter \u2014 Dialyse f\u00fchren diese Ver\u00e4nderung hei bei. Audi Halliburton1) hat schon diese Schwierigkeit \u2019orgelioben.\nUntersuchungsmethoden.\nI m einen Vergleich zwischen Velichi's Resultaten und den von mir selbst erlangten aulzustellen, habt* ich ziemlich genau die von diesem Hcobaditer angewendeten Methoden be-b'Igl. Dieselben sind in Kurzem folgende:\nl>r glatte, einem Schal-, Sehweine-'oder (i\u00e4nsemagen r entnommene Muskel wird lein gehackt und mit zwei Dritlel-\\ olumen (also f\u00fcr jedes (iranim Muskel 2 3 rem. i einer Salz-Insung von <>,\u00ab>\u2022'\\a('1 durrhgemengt. Diese Masse wird dann in oiner Kleisehpresst' ausgeprrsst und das sich ergebende I Iuhiiu der Dialyse unterworfen. Die 'Fl\u00fcssigkeit wird in einen Dialysator gebracht und Stunden gegen lliessemles Lcitungs-wa^H r diulysirl. n Der Dialysator wird dann auf '1\\ Stunden in dt\u2018.-lillirles Wasser gesetzt.*) Alsdann habe ich tien Inhalt\n\u2022l\"inn. ..| IMiysudogy. \\<d. VIII. p. 1 .*{:>. ISST.\n-rin meinen \u00efridiereu Irpeiimenlen wurde das lllut durch Saiz-tosuir aus dem Mauen hei-ausgewaschen : aber sp\u00e4ter wurde de s unterlassen. W eil die ..Kesu\u00fcule daduo ll llirld in bemerkbarer Weise |M-einl'iiiv>t wurden.\n;1 lin i-innreii niemer i:\\poriiiienlc set/le ich Chloml\u00f6rm hinzu, um /' r. t/m.-, zit ve,|,\u00abUri,. Ihes-esrhali m-u\u00ebliulirh i>. j den in lleidel-hcru hm somai i lemper.itiir au^etiihrteu K\\pcrnuenten. Ihn d. n sp\u00e4teren 11,1 ^m,rr (1,1 V'-r,. n-.inmenen VeiMu h* n wurde der Zusatz d- rh\u00e4rr.-ms iiuteiiassen. um etwai-e Xiederschladdldung durch das-s.dhe . I \\r meiden. :< K r u gor.. Zeils.-hrill f.ir Ih.doirie, |!d. io X. 1\u2019.. l.d J.r -h IJet!, l'.'O! ; iM.rmairek. Ih.se Z.-itsehri\u00dc, I!d. XXIX. S i I \u00bb \u00bb ji\n1) L- tzl.-re \u2022\u2022\u2022s. halt hei den u, llmd.-lhn ausuel\u00fchrten Versuchen !l1' '''\u2022 i,irl das !.. i uiiusWasser sehr sal ami ist.","page":418},{"file":"p0419.txt","language":"de","ocr_de":"Hio Eiweissk\u00f6rper dvr glatten Muskelfasern.\n419\ndes IVrgumentscfiiauchs lillrirt und sowohl dus Filtrat wie den Niederschlag untersucht.\nUntersuchungsergebnisse.\nv. \u25a0 '\nDie von Vclichi hei der Dialyse erhaltenen Resultate waren tollende: Kr beobachtete die Ausscheidung eines flockigen, in 5-l()rt/oigen neutralen. Kochsalzl\u00f6sungen und in 10 2i)\u00b0/rtigen Ammonsull\u00e4tl\u00f6sungen l\u00f6slichen Niederschlagen Dk'sc L\u00f6sung war opalescirend und wurde durch ein wenig Kssigs\u00fcure und durch Kohlens\u00e4ure gef\u00e4llt. Kr hielt daher den Niederschlag f\u00fcr ein Globulin. Kr heohachtete ferner, dass die L\u00f6sung (\u2018ine Neigung zu spontaner Gerinnung zeigtV und heim Krhilzen hei 51\u201460\u00b0 C. coagulirte, w\u00e4hrend bei F\u00fcrth's aus quergestreiften Muskeln gewonnenen L\u00f6sungen die Gerinnung bei H-5o\"C. erfolgte. Nach dtuivDi\u00eedysmui uncI der Abscheidung des Globulins fand sich im Filtrat ein in Wasser l\u00f6slicher Liweissk\u00f6rper, der 'weder durch Kssigs\u00fcure noch durch Kohlens\u00e4ure, wohl aber durch S\u00e4ttigung mit neutralen Salzen gef\u00e4ht wurde. Diese Substanz k\u00f6nnte als ein Albumin angesehen werden, titre (lerinnungslemperalur wird von Velichi auf Io\u2014;>0\" C. angegeben, w\u00e4hlend das von F\u00fcrth aus quer-ges frei Item Muskel gewonnene Albumin eine Gerinnungs-temperatur von 50-05\u00ab C. besitzt. (Velichi beobachtete auch, dass in glattem Muskel eine viel gr\u00f6ssere Menge Nucleo-proteid vorhanden ist, als in quergestreiftem, eine Deobach-fung, welche von Lewis und von mir best\u00e4tigt wurde.)1)\nHir meine eigenen Fntersuchuiigen erschien es mir zun\u00e4chst als das Wichtigste, die Deaction des Muskel-ox trades festzustellen.\nDei der Pr\u00fcfung vermittelst verschiedener Indieatoren2) fand ich, dass die Fl\u00fcssigkeit sich gegen Laekmuspapier meistens alkalisch, \u2018aber zuweilen auch neutral3).'.und gelegen\u00bb-\nR\n.....\t\u25a0\t*\tt\nt) loe. eit.\t.\n-) \\erg|. Spitzer. Pfl\u00fcgers Archiv. IM. 50. S, 551, 1H\u2018U.\n:h Hotlazzi Lo Sperirnentale. IM. 55. S. 1K\u2018M, hat Extrade von rein\u00ab\u2018in .Muskel als neutral reagir\u00ab*nd beschrieben.","page":419},{"file":"p0420.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb:2i )\nSwale Vinrent.\nlieh amphoter H verh\u00e4lt. Sie ist gew\u00f6hnlich alkalisch gegen Methylorange und Alizaiimnlh, aber gegen Phf^nolphthalin-V ist sic immer deutlich, obgleich schwach sauer. Tin. in einer Anzahl von F\u00e4llen eine- quantitative Sch\u00e4tzung der Acidit\u00e4t zu erhalten, wurde das Extract. immer so genau als m\u00f6glich von derselben St\u00e4rke bereitet, und zwar verwendete ich sMs auf je l g des frischen leuchten Muskels - ccm. 0,\u2018d \"-iger Kochsalzl\u00f6sung. Diese* Mischung wurde* in allen F\u00e4llet\u00bb in demselben Fmfange ausgepivssL Die quantitativen Hesultale k\u00f6nnen nat\u00fcrlich nicht sehr genau sein, aber sie k\u00f6nnen dazu dienen, wenigstens einen ungef\u00e4hren Hegrilf von \u2022 1er Acidit\u00e4t der Muskclexlracte zu gehen, besonders im Vei*-gleieh mit dem quergestreiften Muskel.\nIch habe im Durchschnitt gefunden, dass Hl ccm. des nhigcii Flasmas 0,tin 1.00 c\u00e7m. n 1\u00bb Xationlauge zur Xeutrali-salion eiforderten, w\u00e4hrend . Extrade von quergestreiftem Muskel von derselben St\u00e4ike\tccm. neutralisireii.\nI \u00abother Muskel vorn Kaninchen ist nicht so sauer wie weisser. So erforderten 10 ccm. eines Extracts von weissei\u00bb\u00bb Muskel O.s cem. n e* XallO zum Xeutralisiren, w\u00e4hrend Io ccm. eines Extracts von derselben St\u00e4rke von rot hem Muskel 0,5 ccm. \u00bbi o XallO erforderten. Die (ieriimiuigstempci'alurcn waren 'p.d und 5li\"C. bei dem ersten*!\u00bb, 52\" und 5\u00abS\"C. bei dem letzteren. Die Acidit\u00e4t scheint mit der Zunahme der fibrill\u00e4ren Substanz und mit der relativen Abnahme des Sarkoplasmas zu wachsen.\nDie milieu Muskelfasern stehen also in dieser Ueziehung in der Mitte zwischen den weissen und den glatten Fasern.\nIch gehe nunmehr zur Beschreibung der Hesultale \u00fcber, welche ich hei der Dialyse erzielte.' Der Niederschlag wurde durch die (.entriluge abgcli'cnnt. sorgf\u00e4ltig, jedoch nicht \u00fcImt-!n\u00e4ssig lange I vgl. S. \\ I s , mit \u2022lestillirtem Wasser gewasclien, ehe .\u00bbeine L\u00f6slichkeit und seihe l\u00eeeactionen gepr\u00fcft will'd\u00bb*\u00bb\u00bb.\n1 \\ \u00ab\u2022!.:!. Hm P.c\u00f6sr !\u2022\u2022\u2022 \\ im \u00ab * ii \u00bbI. ges imniiltr AI \u00bbli;t ml In nn.\t. 2,\nS. Io;\tI!Cli m;i n n . i'iliii'i's An'luv. ttil.\u00e4o. S Si: | SO I.\nHm x* ..MclIiO'iiv u unie \\ \u00ab\u00bbtc 1,a njfsh.c.r;i;(* r airjcwarull. tun die Iv\u2019V.l' ,i\"ii \\ '>M \u2022}u\u2022 T 'i'r\u2022 \u2022 i!Iein Miekrl \u00bbnilec \\'t*rs\u00abli-n\u2019Jt-*iicn lletliiviuimen Si ; i *. .'cn, d'nu^eiV Arrlnv. l\u00ee.l ;*\u00bbo. <\t\u2022 JSiq.i","page":420},{"file":"p0421.txt","language":"de","ocr_de":"Die Ki weissk\u00f6rper der flatten MuskctlWern.\ntel\nG(\u2018i Mer Hesehreibnng diodes Niederschlags sagt Vel ich i :\n' hs lie! cine flockige Substanz aus, die sieh in 5l_|(p>/0i<rer Sulution vnu Neutralsalz auch In\u2014Amnionsiilfati ripais simid l\u00fcste-/. Ich bin nie iin Stande gewesen, diesen Niedersehlag vollst\u00e4ndig zu l\u00f6sen. Keiner dieser Nieder-s( lil\u00e4ge geht in \u2014\u2022)'.Ammonminsiillat in Losung! aber in den schw\u00e4cheren L\u00f6sungen dieses Salzes und auch in 7 oder X\",\u2019o Koebsalz sebeinl ein gewisser The il der Substanz l\u00f6slich zu sein. I nter allen Umst\u00fcnden, mag man den Niederschlag sich selbst \u00fcberlassen oder uml\u00fcsen oder ergiebig aus-waschen. geht mindestens ein Theil in die unl\u00f6sliche Modili-(iition \u00fcbci, ganz ebenso wie dies bei dem entsprechenden aus (juergcstreilten Muskelrasern gewonnenen Produkt bereits bekannt ist. Die L\u00f6sung ist in einzelnen F\u00e4llen klar, in andern\nso tr\u00fcbe, dass man zweifelhaft sein kann, ob.\u00fcberhaupt t*ine____\nL\u00f6sung vorhanden ist. ln keiner dieser L\u00f6sungen konnte ich bei ;)!\u2014()(I\" eine llitzecoagulation beobachten,L meistens erh\u00e4lt man ohne Siedehitze und ohne Zusatz eines Iroplens Essigs\u00e4ure \u00fcberhaupt keine Abseheidung.\n.\tr h a 11 ( n t ; Niederschlag---zeigt, ent-\nsprechend den Angaben Veliehi\u2019s, die Ligenschuften eines Globulins, soweit er \u00fcberhaupt l\u00f6slich ist. Er wird durch Spuren von Essigs\u00e4ure und durch Kohlens\u00e4ure gef\u00e4llt und leicht durch llalbs\u00e4ttigung mit Ammonsulfat niedergeschlagen. Die llerkunlt des unl\u00f6slichen Theils dieses Niederschlags durfte schwer anzugeben sein. Es ist nicht festzustellen, wie viel davon durch Umwandlung pr\u00e4formirten Albumins oder Globulins entstanden ist und. wie viel etwa durch spontane Gerinnung des urspr\u00fcnglichen Plasmas durch die Zwischenstufe eines <Myosingerinnsels > hindurch gebildet ist. Solche spontanen Gerinnungen kann man in der That beim Stehen des Plasmas beobachten; auch aus ihnen werden beim Verweilen im Dialysatorschlaueli unb\u00f6sliche K\u00f6rper hcrvorgehen, Niemals habe ich eine Spontangerinnung in der L\u00f6sung des\nJ) Als (icrinminKstempcratur bezeichne ich die niedrigste Temperatur. bei welcher im durchfallemlen Licht im .Roagcnsghise dem blossen Auge sichtbare Fl\u00f6ckchen auftreten.","page":421},{"file":"p0422.txt","language":"de","ocr_de":"Vl'l\n.Swale Vinrent.\nNier!<*rscliliions weder in Ammoniumsulfat noch in Kochsalz bemerkt. Auch kann man nicht erwarten, eine solche Goriimiin\" anzutrei\u00efcn, wenn man sich der wohlbekannten hemmenden W irkung der Salze auf den Vorgang der (ieriimiing erinnert.\nW\u2019as das Filtrat nach der Dialyse anbetritlt, so tindot man, dass es reichlich Eiwciss in L\u00f6sung enth\u00e4lt, dem Anschein nach ein Albumin-> : aber bei meinen Kxpcrimenten trat niemals bei\tC. eine Coagulation ein. Der\nCoagula-tionspunkt ist manchmal 50\u00b0 oder ungef\u00e4hr so viel, aber h\u00e4ufig viel h\u00f6her.1) Der (irund hierf\u00fcr ist darin zu suchen, dass durch die Dialyse die Acidit\u00e4t verringert wird. W \u00e4hrend n\u00e4mlich Io ccm. des urspr\u00fcnglichen Plasmas (Mio\u20141,0\") ccm. n/i\u00f6 NallO zum Neutralisiren erforderten, wanui f\u00fcr 10 ccm. des Filtrats nur 0,li ccm. tiho NallO n\u00f6lhig.. Ich linde somit, ebenso wie Velichi, in den mit 0,0 \u201c;<* iger Kochsalzl\u00f6sung bereiteten Muskelextracten zwei Liweisskorper, (\u2018in (ilobulin und ein Albumin, komme jedoch bez\u00fcglich der (terinnungstemperaturen zu durchaus abweichenden Resultaten;\nAllgemeine Bemerkungen \u00fcber die Frkennung von Kiweissk\u00f6rpern durch llitzecoagulation. Zur Er-kl\u00e4rung (1er zwischen den <*inzelnen Beobachtern obwaltenden Widerspr\u00fcche ist es noting, einige allgemeine Bemerkungen \u00fcber die liitzeeoagulation der Fiweissk\u00f6rper hier einzuschalten. Als ein Mittel zur Ausscheidung von Eiweissk\u00f6rpern aus einer bestimmten Fl\u00fcssigkeit, z. B. aus einem Extract von gestreiftem Muskel, welches eine in verschiedenen F\u00fcllen gleichbleibende Reaction hat, kann diese Methode vielleicht verwendbare Resultate ergeben ;-i ihre Anwendung wird hingegen zu Irrthiimern\n0 Ich f\u00fcgte keine S\u00e4ure hinzu.; m\u00f6glicher Weise that Vel ich i (hes, 2) Um festzustellen, oh zwei Niederschl\u00e4ge, die lud verschiedenen Iemperaturen ansfallen, wirklich zwei verschiedenartige F.iweissk\u00fcrpei darstellen, w\u00fcrde der einzig sichere Weg nat\u00fcrlich der sein, in den beiden f\u00e4llen eine quantitative Uestimmung der Spaltungsprodukte zu machen. Pies ist. soweit es mir bekannt ist, hei den Kiweissk\u00f6rpern des Muskels noch nicht versucht worden.","page":422},{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"Hie F.iweisskorper dor flatten Muskelfasern.\nVeranlassung geben, wenn (tie betreffenden Kiweissk\u00f6rper in Hiissigkeiton verschiedener Zusammensetzung mal verschiedenartiger Reaction gel\u00f6st sind. Die Sache scheinl sieh so zu verhalten, dass Proteide keinen absoluten Gerinnimgspiinkt haben; sondern dass diu Gerinnungstemperatur mit der Acidit\u00e4t der L\u00f6sung wechselt. Die Rehauptung, dass eine Proteidsubstanz bei einer gewissen Temperatur gerinnt, hat keine Re-deutung, wenn nicht zu gleicher Zelt eine genaue ((Uantitat ive b eststellung der Reaction der L\u00f6sung gemacht wird.\nLs ist mil\u2019 sehr wohl bekannt, dass uoeh viele andere Redingungen aui die Gerinimngstemperatur eimvirken.G N\u00e4chst der Reaction ist das Wichtigste vielleicht die chemische Natur des L\u00f6sungsmittels und der Procentsalz des vorhandenen Salzes. So landen Lewis mal ich, dass Irische Hx tract e von glatten Muskeln, mit 5\u00b0\u00ab igem Magnosiiimsulfal hcrgesiellt, bei \u00f6\u00f6\u2014(>\u00f6\u00b0 coagulirten, w\u00e4hrend Kxtraote in <Vft/oiger Salzl\u00f6sung iNaCI) schon bei ungel\u00e4hr 49\u00b0 0.-i eine Gerinnung zeigten. In der Muskelfaser selbst ging die Gerinnung bei 17 \u2014 r>0\u00b0 vor sich.\nVor unserer oben d\u00fcrfen Mittheilungwaren Lewis und ich uns kaum der Gr\u00f6sse des Kinfhiss.es. bewusst, welchen die Reaction einer Kiweissl\u00f6simg auf die Geriniiungs-temperatur aus\u00fcben kann, und wir wurden demgem\u00e4ss eine Zeitlang zu der Vermuthung verleitet, dass der in Kxtrai ten von quergestreiften Muskeln bei 47\u00b0 gerinnende K\u00f6rper m\u00f6glicherweise in den Kxtraotcn von glatten Muskeln fehlen k\u00f6nnte.1)\nKin Beispiel f\u00fcr den Kinfluss nebens\u00e4chlicher Factoren auf die Gerinnungstemperatur der Kiweissk\u00f6rper bot sich mir\nbei Wiederholung der Versuche von Halliburton^ \u00fcber die\n\u25a0 ______ <.\n\u2022) Siehe Haycraft und D.ugga.n, Hut. Mod. Journ. London Vol. 1.\t107; Proc. H. S. Kdin. ISS\u20181. p. 3f>l -uhdCentralhlatt f\u00fcr\nPhysiol.. Bd. 1. ?. 1 : Weiten* Literatur s. hoi Halliburton in Sch\u00e4fer s to.vthook, Vol. 1. p. PL\n2)\tVinrent und Lewis, loe. eit.. S ML\n3)\tProo. Physiol. Soc. Jan.. 1001 : Journ of Physiol . Vol. XXVI.\n4)\td. h. M^s04 Lxtraoto. Wir erlangten (ierin.nu.ng hei 17\u00b0 in K\u00ab\u00bbch-\u25a0salzextracten von !!0...\n5)\tJourn. of Physiol. |KU3. Vol. XV. p. 102.","page":423},{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\n\u00efMvale Viihm*ul.\nLiwcisskorpor do Kaninchenhirns, deren (ierinnungslemperatur dio(\u2018i* Autor zu |S|\tund 71-75\u00b0 C. angibt. Der\nmit ;> Vagem Magnesiumsulfat bereitete Auszug aus frischem Kaiiiiiclieiihim rcagirte Anfangs gegen Lackmus alkalisch, wurde bei h(\u00bb\u00b0 tr\u00fcbe und gerann llockig bei 7u\u00fc, \u2022} Stunden sp\u00e4ter war die Losung sauer geworden und Tr\u00fcbung erfolgte b(\u2018i f)3\u00fc. die (ieriunung bei iW C., eine halbe Stunde sp\u00e4ter bei fr\u2122 und am n\u00e4chsten Morgen bei t>()\u00b0 (!., zugleich wurde die Lesung fortw\u00e4hrend, starker sauer. Die Angabe Halliburton's wird verst\u00e4ndlich, wenn wir annelnnen, dass dieser Autor seine < i\u00ab\u00bbagulaliotisb<\u2018stiiinnnng erst ims f\u00fchrte, nachdem ein h\u00f6herer S\u00e4uregrad oiugetroten war \u00f6der nachdem er bis zu diesem tirade ans\u00e4uerte.\nUnterschiede im Verhalten der glatten und der quergestreiften Muskeln.\nHiernach k\u00f6nnte man es f\u00fcr fast unm\u00f6glich halten, mittels der lliizegerinnungsmethode das (dobulin und das Albumin des ungesireilten Muskels mit dem Paramyosinogen \u00bb und dem Myosinogen Halliburton\u2019s zu identificiren. Zieht man indess das Verhalten zu anderweitigen rntersuehungsinitteln, z. H. zu der F\u00e4llung durch Salze. in Betracht, so kommt man zu dem Schluss, dass das durch Dialyse aus den Neutralsalzextraelen des glatten Muskels abgeschiedene Cilobulin dem vParamyosinogcn Halliburton\u2019s idem Myosin\u00bb v. F\u00fcrthV) entspricht, w\u00e4hrend das Albumin des ungestreiften Muskels dem Myosinogen Halliburton\u2019s (Myogen v.F\u00fcrth\u2019si \u00e4hnlich ist. Ob die entsprechenden Kiweisssubstanzen in den beiden Muskelarten t hat s\u00e4chlich identisch sind, ist schwer zu entscheiden.\nNach einer Hcihe von Versuchen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der bei der Dialyse des Extrades quer-gestreiiter Muskel gebildete Niederschlag reichlicher erscheint und leichter in verschiedenen Salzl\u00f6sungen l\u00f6slich ist. als derjenige aus glatten Muskeln. Die gr\u00f6ssere Menge an Niederschlag l\u00e4sst sich vielleicht durch den gr\u00f6sseren Behalt der glatten Muskeln an Nucleo-proteid erkl\u00e4ren.1] Man m\u00f6chte in Folge dessen einen\n1 Su-Iu\u00ab Wlichi und Vincent und Lewis, loc. eit.","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"Di<> Kiweissk\u00fcrper tier glatte*\u00bb\u00bb Muskelfasern.\n12f>\nrelativ geringeren Gehall an (\u00e0lolmlin und Alhmnin M : erwarten. Das Xncleoproteid wird durch die ohen angowendeten Methoden nur in sehr geringem Maasse in L\u00f6sung \u00fcbergef\u00fchrC :) .aj>er die geringen in L\u00f6sung hefindliehon Mengen':h w\u00fcrden mit dom Globulin zusammen durch die Dialyse* gelalll und wahrscheinlich von den zur Pr\u00fcfung ungewandten Salzl\u00f6sungen gelost werden ; auf jeden Fall w\u00fcrde dies f\u00fcr f>\u2014 loV.<ige Kochsalzl\u00f6sung gelten.\t-\nSpontane Gerinnung in Extracten glatter Muskeln.\nKin mit r>fl;oisrc?n Magnosiumsulfal bereitetes Kx tract aus glatlen Muskeln gerinnt nicht spontan oder nui* nach sehr langer Zeit. Der Finlluss eines neutralen Salzes ist oH'enbar beim glatten Muskel ein \u00e4hnlicher wie beim quergestreiften. B Beim \\ eid\u00fcnnen des salzhaltigen, aus glatten Muskeln gewonnenen Plasma* mit Wasser erhallen wir einen Niederschlag ganz wie beim quergestreiften Muskel und heim Blutplasma.\nWenn man andererseits die Extrade aus glatten Muskeln mit <M)'\\\u201eiger Kochsalzl\u00f6sung bereitet, so kann man selbst wenige Brade \u00fcber dem Gefrierpunkt spontane Gerinnung beobachten, dieselbe erfolgt um so schneller, je h\u00f6her die Temperatur. ziemlich schnell bei T7M:., vermuthlich tritt sie bei 0\" nicht ein. Febrigens spielen hier noch unbekannte Facloren mit, z. B. war die spontane \"Gerinnung, bei den in Heidelberg ausgef\u00fchrten Versuchen kaum bemerkbar, w\u00e4hrend sie in Cardifl deutlich hervortrat. Temperaturunterschiede konnten dies nicht veranlassen, hier m\u00fcssen wohl Basseniinfer-schiede der Versuchstiere oder Aelmliches eine Holle spielen.\n1( khiergestrcifte Muskxdn enthalten jedoch mehr Wasser ; ils \"latte. 'M ii n k. Arch. f. Anat. u. Physiol., 1807, S.\ty\n2) i'kelliaring, Zeitschrift I. physiol. Qiemie, 1K>7, Bd.22,S.2i.\n*b Dies\u00ab; Menge d\u00fcrfte in glatten Muskeln ein wenig gritsser soin als in quergestreiften, zufolge des geringeren Betrags an natiirlieher S\u00e4ure in den ersteren.\nVergl. Halliburton, i\u00f6c. eit.. S. 1\u00dc7.\t'\u2022","page":425},{"file":"p0426.txt","language":"de","ocr_de":"\u00eev>r>\nSw;t Io VineenI.\nI)ic Lxtractc aus dem Magen dos Schafes.gerannen- leichter als die vom Schwein.\nDas Gerinnungsprodukt.\nDas ( ici iniisH scheint aus einem etwas ver\u00e4nderten, d. h. schwerer l\u00f6slichen (dolmlin zu bestehen. W\u00e4hrend das urspr\u00fcngliche ( ilohulin in 0,9\u2014LO'Voigem NaC.l l\u00f6slich ist. erfordert \u00ablas (ierinnsel eine st\u00e4rkere Concentration (7>\u201410\" ,,jges Nal.li zur Losung. lias Muskelserum enth\u00e4lt nur so geringe Liwcissmeugcu, dass diese au! die Lymphe oder in nicht ausgewaschenem Muskel nul das Hint zu beziehen sind ; man muss also annehmen, dass zugleich mit dem (ilohulin auch das Albumin ausgefallen ist und eine L\u00f6slichkeits\u00e4nderung erfahren hat. Die L\u00f6slichkeit in ;>\u2014I0ft nigem NaC.l ist aber auch nur eine unvollkommene, und ausserdem zeigt der in L\u00f6sun^ <*e-gangene Th eil beim Verd\u00fcnnen der Fl\u00fcssigkeit eine nochmalige (ierinnung , \u00e4hnlich wie dies schon von Halliburton beim quergestreiften Muskel angegeben ist. Das zweite (ierinnungs-prodnkt ist aber v\u00f6llig unl\u00f6slich. Ich glaube, dies -Verhaften lediglich als f ebergang des Proteids in eine weniger l\u00f6sliche f orm auH\u00e4ssen: zu sollen. Die Muskelglobuline haben eben dii\u2018 Neigung, sich in unl\u00f6sliche Modification zu v(\u2018rwandeln. Ihmerkenswerth ist. dass hierbei zugleich eine S\u00e4uerung der Fl\u00fcssigkeit stalllindet.\nDie graphische Rcgistrirung der Umwandlung des Muskeleiweisses.\nIn Anbetracht der grossen Schwierigkeiten der chemischen Cntersuchungsmethoden wandten Lewis und ich1)\nli f>\u00ab\u2018 Xi lwa lonrn. of Physiol., Vol. XXVII. p. 222. l\u2018M)l j schreibt die Zusammcn/.ichung lu i \u00bb7\u00b0 C. einem vitalen -Vorg\u00e4nge zu und s\u00e4gt : 'beim Krhitzen des t\u00ab>dt\u00ab*n, schlaffen Muskels aut 70,J (\u2019.. |indet eine m\u00e4chtige Zusamiiienziehung statt, augenscheinlich in Folge der Oerinnung der MuskeIproleideii ! i;. itm Original nicht durch-den Druck hervoigehoben.i\nDieser Iteohaeliter verwendet. den Retractor penis findet, dass der Muskel noch hei 52\u00b0 (!. erregbar ist. umhin, die Zusammenziohung hei 5-7\u00b0 (!. mit der ' Muskelextraete in 0.10* t) XaCI mit dein oben erw\u00e4hntem ^nat\u00fcrlichen*. S\u00e4ure Von frischem ungestreiften Muskel*\ndes Hundes und Ich kann nicht rhatsacli*\u00bb. dass S\u00e4uregrad der bei dieser oder\n","page":426},{"file":"p0427.txt","language":"de","ocr_de":"I)i<\u2018 Eiweissk\u00f6rper der flatten Muskelfasern.\n\u00bb27\ngraphische Methoden an, um dit* L\u00fcngeniin\u00e0emngen einzelner Muskelst\u00fceke bei der Temperatur zu registrireu.\nDie Ergebnisse sollen hier nicht in allen Einzelheiten wiederholt werde\u00ab, nur die Huiiplresultate,- welche einiges Licht auf die allgemeine Frage der Miiskclproteide weilen, m\u00f6gen kmz erw\u00e4hnt werden. Wir landen, dass sowohl (juergestreifte w\u2019ie glatte S\u00e4ugethiermuskeln zwei charakteristische pl\u00f6tzliche Zusammenzielmngen bei 47\u201450\u00ab C. und bei\u2019 ungef\u00e4hr <>#\u2019 C. zeigten. Wir folgerten hieraus, \u00bblass die erste durch \u00ablie Hitze-gerinnung des w\u00e4hrend des Lebens in der Muskelfaser vorhandenen Eiweissk\u00f6rpers bedingt ist, w\u00e4hrend die zweite auf Aenderungen im Hindegewebe zu beziehen ist.\nGestreifter Amphibienmuskel gab eint* Zusaiumcnziehung bei 38\u201440\u00ab C. der Gerinnung von \u00abl\u00f6shc-hem Myogentibrin, zufolge* 1 ) und eine andere bei 15-50\u00b0 (*, Der glatt\u00bb\u00bb\u2019Amphibienmuskel gab in der Kegel nur bei 54\u00b0 C. eine aulf\u00e4llende Zusammenziehung; aber zuweilen eine leichtere bei 47\u00b0 C.-\u2019i\nfiner wenig h\u00f6heren Temperatur gef\u00fcllt wurden: in Zusammenhang zu bringen. Es kann aueh kein blosser Zufall sein, dass der Pros\u00ab h-inuske!. aus wehhom ein bei HH\" C. gerinnendes* Proteid ausgezogen werden kann, auch bei dieser Temperatur in Wiirmeslarre verf\u00e4llt. Es ist schwer, sich vorzustellen, dass die (iorinming des Musfceleiweisses erst bei 70\u00b0 C. erfolgen sollte, wenn Ausz\u00fcge mit physiologischer Koeh-salzl\u00f6sung bei 47\u00b0 0. gelallt werden. De /ilwa's Zusammenziehiiug entspricht wahrscheinlich derjenigen, die wir bei W C. beobachteten und die wir l'mwandlungeii im Hindegewebe ziisrhreiben. da sie in gleicher Weise in Muskel, Haut, Sehne und einem Streifen Oelal ine erfolgten.\n1)\tVgl. v. Kiirtli. ioc. eit.\t-\n2)\tHol tazz i (Cont.ributi alla Fisiologiadel tessutodi rvlhile miiscoJari, Parti I. II, III. Firenze 1K\u2018)7. H, n T. ; ebenso Arch. liai, de Biol. lid. Al, iKttU, S. 107,1 hatte fr\u00fcher die Verk\u00fcrzung \u00ab1er Speiser\u00f6hre derKr\u00f6fo bei \u25a0n C. beobachtet und hatte \u00fcberdies eine andere Verk\u00fcrzung desselben Muskels, die derjenigen hei 47\u00ae C. vorangeht, bemerkt, und \u00ablie wahrscheinlich derjenigen entsprich\u00bb, die Lewis und ich in ihm quergestreiften Amphibienmuskeln bei AK\u2014m\u00b0 C. fanden. .Siehe Hollazzi und tir\u00fcnbaum, \u2022lourn. of Physiol.. Vol. XIV, p. 02, IW.,\nLewis und ich haben stets die Zusammenziehung bei \u00c0?\u2014-f0w 0. im glatten Amphihienmuskel vermisst, ebenso auch Ver non tjourn.\nof Physiol., Vol. XVI, p. 4K7, IKtHj, aber wir machten keinen Versuch mit der Speiser\u00f6hre.\t\\ \u25a0","page":427},{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"\nSwait- Vincent\nZusammenstellung der Versuchsergebnisse.\nKh ist soli wer. in einer vollkommen befriedigenden Weise \u00abIns olicn angef\u00fchrte Verlui ltf*n der verschiedenen Muskel arten zu erkl\u00e4ren. Ks liegt nahe, anzunehmen, dass der im Augen-bli\u00ab*k des Jodes in der Muskularl\u00e4ser vorhandene Kiweissk\u00f6rper In i der Krhilzung auf i/\u00b0 (.. direkt zum Gerinnen gebracht wird:, dass aber, wenn dies Krhitzen in Kxtracten stattlindet, \u00ab\u2022ine Zerlegung erlolgt, wobei zwei Ki weissk\u00f6rper gebildet worden, ein Globulin mul ein Albumin. Kin Xucleoproteid ist ausserdem vorhanden.\nDie .beiden ersleren sind in Kxtracten erhalten, die in d\u00ab*r gew\u00f6hnlichen Weise mit\tNaCl oder f>0 \u00ab, MgSO,\nli\u00ab\u2018reit\u00ab-l. sind, w\u00e4hrend \u00ablas Nm leoproteid schwaches Alkali zum Ausziehen. erfordert. Ks ist (i\u20148 Mal so viel Nucle\u00ab>protcid im glatten wie iin \u00abluergestreiften Muskel, Herzmuskel bildet einen leliergang zwischen beiden.\u00bbi Wahrscheinlich ist in Folg\u00ab* d\u00ab*s gr\u00f6sseren Betrags an Nucleoprotei\u00ab! verh\u00e4ltnissm\u00fcssig wenig\u00abr Albumin und Globulin im glatten Muskel; aber nicht so viel weniger, als man anzunehmen geneigt sein m\u00f6chte, da er wasser\u00e4rmer ist.\tV\nSowohl gestreifter als imgestreifter Muskel geben ein Salzplasma, welches, entweder spontan2) gerinnt oder durch \\Vniiinnung zur (ierinnung gebracht werden kann. Das Gerinnungsprodukt scheint ein leicht ver\u00e4ndertes Globulin zu sein, na\u00ab*h seinen K\u00f6slichkeitsverh\u00e4ltnissen zu schliessen; aber das Albumin mfmnt an seiner Bildung Theil. Das Scrims enth\u00e4lt nur solche Frotehle, die dem Blut, der Lymphe und vielleicht auch dem Bimlcgewebe des Muskels zugeschrieben werden k\u00f6nnen.\nEinige Bemerkungen \u00fcber die Schliessmuskeln der Anodonta.\nNachdem Halliburton3) festgestellt hat, dass \u00abdie Reaction des glatten Muskels normal alkalisch ist >, f\u00fchrt er\nl SielH* Itot la//.i e V. Du rcliesoi dl Morgagni. bd. 29. Nr. 10. b. N. T.) 'ebenso V<\u2022 Ii<\u2022 lii. loc. eil.\nIch habt* die Krage nach einem spocifischen Ferment nicht nntrrsmhi. Vgl. Ha11 iburton. loc. eit.i\n*\u00bb Seli\u00e4 fer's Textbook. Vol. t. p. 99.","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"Die F.i\\veissk\u00f6i-|M.-c der chilien Muskelfasern.\nm\nin oin(M* Kussnote ein Cilal aus K\u00fchne s Lehrbuch, S,ar>2 an, nach welchem Lernst ein <lie Muskeln der Anodonta nach der Zusammenziehung sauer land. Nun l\u00e4sst sich bekannt--lich der Sehliessmuskel der Muscheln nicht ohne Weiteres auf das Schema der glatten und quergestreiften Muskeln der Wirbel-thiere beziehen. Kr besteht nach den Angaben der Knter-.sucher1) aus zwei Theilen. und auch ich konnte bei der Anodonta deutlich quer gestreifte Theile von anderen (l\u00e4ngs gestreiften) unterscheiden. Leide Theile des Muskels selbst verhalten sieh tu der Hegel sauer gegen Lackmuspapier; aber; zuweilen auch neutral oder alkalisch. Lin Kxtracl des ganzen Muskels in 0,D\u00b0/oiger normaler Salzl\u00f6sung ist .opalescent und neutral gegen Lackmus, aber sauer gegen Phenolphthalein. Leim Krhitzen findet Zunahme der Opalescenz bei f>f\u00bb\u00b0 (1. und Niederschlag-bildung bei 7.\u2018>\u00b0 (1. statt. djj Lei der Dialvse zeigt sich ein ziemlich schwerer Niederschlag, welchen in irgend einem der gew\u00f6hnlichen Salzmedien aufzul\u00f6sen, mir g\u00e4nzlich misslungen ist. So scheint also das Globulin im Auodonlannbkol durch die Dialyse g\u00e4nzlich in (\u2018ine unl\u00f6sliche Modification \u25a0verwandelt zu werden.\ncf. I\u2022 l('(Ici'in;ihn. l'.l(\u2018ctio|ili\\>iiS.","page":429}],"identifier":"lit17598","issued":"1901-02","language":"de","pages":"417-429","startpages":"417","title":"Die Eiweissk\u00f6rper der glatten Muskelfasern","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:42:44.512314+00:00"}