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{"created":"2022-01-31T13:32:23.277987+00:00","id":"lit17605","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Herzog, R. O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 34: 525-527","fulltext":[{"file":"p0525.txt","language":"de","ocr_de":"Weber den Nachweis von Lysin und Ornithin.\nVon\nK. 0. llcr/.osr.\niAih dem pliy*iolo>ri>cln n lu-tilnl /u Ut i-Icllicr^. , -U>or lti\u2018<lar(iuii zuam Januar 1*102. )\u25a0\nAuf Veranlassung Herrn Prof. KosseUs wurde vrrsiK hl, durch Einwirkung von Phenylisocyanal aid * Lysin und Omit hin j^ut ( harakterisirte t rodukte /u gewinnen, flit* ziu* Erkennung geeignet sind. In der That, verbinden sich die Ilason sehr leicht mit dem Agons und liefern in guter Ausbeute Additions-produkte, welche jedoch nicht leicht krvstirl 1 isi-ron und daher zur L\u00f6sung der Aufgabe ungeeignet scheinen : durch Dehandhimr mit starker Salzs\u00e4ure aber werden sie recht glatt, unter Iting-schliessung in Hydantoine \u00fcbergef\u00fchrt, die gut krystallisiren und so der gestellten Anforderung entsprechen d\u00fcrften, Der\nehemische Vorgang ist W'ohl durch folgende (ileichungen auszudr\u00fccken :\t-\ni. cihNH,i(:ua)/:Hxu8agt -. *> coxoji, pii8xiicoxho(.h\n(OH,,,\n011X11 CONUC,.!!\n00,11.\nII. CH,XII COMIC,.11.\tC:HaN4l CONII\n\u2014 11,0--.oh, ;t\ncnxH cox pc 11. oiixti oonoh.\n\u2022> .\u00bb\nCO OH\nCO\nAnalog beim Ornithin.\nExperimentelles.,\nI. hl\u00f6 g Lysinchlorid wurde in Wasser gel\u00f6st und mit Normall\u00f6sung von Kali titrirt. Um schwach alkalische Reaction","page":525},{"file":"p0526.txt","language":"de","ocr_de":"52f>\nH. O. Herzog\nzu erzielen, waren (>,5 ccm. n\u00fcthig; dann wurden noch If) ((in. Kali zugef\u00fcgt und die L\u00f6sung mit 2,38 g Phenyl-isocyanut gesch\u00fcttelt. Nach 4 bis 5 Stunden wurde Salzs\u00e4ure zugesetzt und das ausgef\u00fcllte Produkt in kleinen Portionen auf dem Wasserbade mit je 10 com. einer 25\u00b0 \u00bbigen Salzs\u00e4ure bis etwa zum lialben Volumen eingedampft. (Beim Kochen mit Salzs\u00e4ure am Bftokilusskiihler trat di(\u2018 Reaction nicht ein.)\nhas Rohprodukt ist weiss : es wurde aus einem Gemisch von Akk\u00ab\u00bbhol und Aceton (etwa 7 : I t umkryslallisirt: man erh\u00e4lt so eine volumin\u00f6se schwammige Masse, die sich unter dem Mikroskop als Krystal If ilz erweist und beim Absaugen des L\u00f6sungsmittels bedeutend an Volumen verliert.\nSchmelzpunkt 1\t\u2014184\u00b0 (uncorr.)\nOJ1\u00ceK g Substanz gaben 0,3181 g CO, und 0.0777 g H,0.\ntl.lHhH V\t,\t21.1 .ccm,'feuchten Stickstoff bei 7f>0 nun.\nund 7.5\u201d.\t;\nK\u00fcr\t\\\u20194 berechnet :\t(\u00ab(\u2022fanden :\n\t\u00ab5.57\t(\u00bb5.55\nir,\t\u26661.01\t5.07\nN0\t1 :>.:\u00ab>\t15, U\u00bb.\n2. Das f\u00fcr die\tVersuche benutzte\tOrnithin wurde nach\nL. Schulze und L\tu Winterstein1)\tdurch Spaltung von\nArginin mit Barytwas\tser gewonnen ; zur 1\tsolirung des Ornithins\naus den Spaltungsprodukten benutzte ich ein Verfahren, welches den\u00bb von A. Kos sei f\u00fcr dieDarsjtelhing derHexonbasen benutzten2) analog ist. 9 g Arginin werden in \u00f6l\u00fc ccm. Wasser gel\u00f6st, dazu livvg krystallisirtes Baryumhydroxyd gef\u00fcgt, hierauf wird <kine Stunde am R\u00fcckflussk\u00fchler gekocht. Nachdem der Baryt mit Schwefels\u00e4ure (geringer Ueborschussi ausgef\u00e4llt ist, wird das t iltrat mit Silbersulfat und dann wieder mit Baryumhydroxyd behandelt : der entstellende Niederschlag enth\u00e4lt an organischen Substanzen unver\u00e4ndertes Arginin, eventuell Harnstoff und andere nicht n\u00e4her untersuchte Spaltungsprodukte. Das t iltrat wird nun mit Schwefels\u00e4ure schwach anges\u00e4uert und mit Schwefelwasserstoff zerlegt ; wenn vom ziemlich reich-\nC| llirsu Zeitschrift. IM. XXVI. S. 3.\n$ p\u00ff Zeitschrift. IM. XXX. S. 1155.","page":526},{"file":"p0527.txt","language":"de","ocr_de":"Nachweis von Lysin und Omithi.ii.\niV'f\nliehen Miederschlag an Schwelelsilbrrgetrennt ist, wird oin-geongt, durch liatyuinhydroxyd von der-Schwefels\u00e4ure befreit, \u00fcbersch\u00fcssiger lian t durch Kohlens\u00e4ure gef\u00e4llt und eingodanipIL Man nimmt wieder mit Wasser auf und hat dann haupts\u00e4chlich das (.arbonat des Ornithins in L\u00f6sung neben wenig Harnstoff, von dom leicht getrennt worden kann.\nMit H\u00fclfe dieses Verfahrens kann man sieh ohne Schwierigkeiten gr\u00f6ssere Mengen Ornithin verschaffen.\nZur Darstellung des llydantoins verfuhr ieh ebenso wie\nheim Lysin, auch ist die Substanz der oben erw\u00e4hnten vollkommen \u00e4hnlich.\nSchmelzpunkt 101\u2014102\u00b0 iuncorr.) \u00ab\n<r Substanz jraben 0.:Ui()8 \u00c7O, und O.OKHlt 11,0.\t\u2022> ,\nO.t\u00dfHO \u00bb\t4\t4\tccin. feuchten SUcksU\u00dcT hei 75ll iiini\nund Hl\nK\u00fcr C.I#H*u03N4 berechnet;\tGefunden-\n.iiL\u00eet\u00fb \u201c\t'\nH\u00b0>\t\u00d6.\u00ab8\tt; 15\n\u2022\tN\u00b0\"\t\"\t15.80.\nLs bleibt mir noch die angenehme Dllicht, Ilerrri Prof. Kossel f\u00fcr seine \u00fcberaus liebensw\u00fcrdige Unterst\u00fctzung zu danken.\n\n\u00ab\u00db * '\u25a0\n\u00bb","page":527}],"identifier":"lit17605","issued":"1901-02","language":"de","pages":"525-527","startpages":"525","title":"Ueber den Nachweis von Lysin und Ornithin","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:32:23.277993+00:00"}