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{"created":"2022-01-31T13:14:56.789606+00:00","id":"lit17618","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Neuberg, C.","role":"author"},{"name":"J. Wohlgemuth","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 35: 41-69","fulltext":[{"file":"p0041.txt","language":"de","ocr_de":"f\nUeber das Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierk\u00f6rper.\nI. Mi 11 h (\u00bbi l U\nUeber das Schicksal der 3 Arabinosen im Kaninchenleibe.\nVon\n(\u2019. Neu borg nmi J. Wohlgemuth.\n< An- \u00bb l.uliuratnrium \u00abIvs patholo^is, |mm. Instituts dvr l niv-rsit\u00e4l |>rl.in > (\u00dc<T Uvductioti /ii\u00ffi-gaiijr. n am i.Y l ebruar iyo*2.\u00bb '\nKim* storeochemische Hetrachtungsweise von Vorg\u00e4ngen im h\u00f6lier entwickelten Organismus liai durch die\u2018>Soitonketten-theorie Paul KlirlidiV und die darauf gegr\u00fcndete Lohre von der nat\u00fcrlichen und erworbenen Immunit\u00e4t, von der Toxili-wirkung und der Hildung specifisoher Antik\u00f6rper, von der H\u00e4molyse und Hactoriolyso eine Hedcuiung erlangt, di\u00e7 sich weil '\u00fcber den Hoden einer erkl\u00e4renden Hypothese erhobt.\nSolange jene oomplieirton Hebihle, wie sie muh der Khrlich sehen Theorie im-Organismus sich vorlindcn. noch nicht in reinem Zustande isolirl und chemisch erforscht sind, m\u00fcssen lmtorsuchungon \u00fcber einen Kinfluss der Configuration aul den Verlauf vitaler lhoces.se an einfach gebauten und ihrer (constitution nach sicher bekannten Substanzen ausgef\u00fchrt worden.\nLine hinwirkung. welche die Configuration auf die Th\u00e4tig-keit niederer Lebewesen aus\u00fcbt, ist seit den Tagen Past eur\u2019s vielfach bei Spross-, Spalt- und Schimmelpilzen und neuerdings auch bei Hacterien const atirt.\nHecht sp\u00e4rlich sind dagegen analoge Versuche am hoher entwickelten Organismus.\nDie Grunde daf\u00fcr sind verschiedener Art. Zun\u00e4chst ist ilio in lietraeht k.immcmlc. ilor l{eMnllusjmng zug\u00e4ngige Wirkung","page":41},{"file":"p0042.txt","language":"de","ocr_de":"N\n\u25a012\nK. Neuborg und I. Wohlgemuth!\nniederer Lebewesen (\u00bbim* relativ einfache, vielfach speeifische, eine zerlegende oder oxydirende. HinzUkommt, dass sie h\u00e4ufig eine rein fermentaiive ist und deshalb schon hei verh\u00e4ltniss-m\u00e4ssig geringen Siibstanzmengen in ihrem Kffect zu Tage tritt, hin weiter nicht zu untersch\u00e4lz(*nd(*r Vortheil liegt in der M\u00f6glichkeit, in zahlreichen F\u00e4llen das wirksame Agens vom /(\u2018Illeilm zu trennen und ungest\u00f6rt durch secund\u00e4re IWes.sc des Stoffwechsels zu untersuchen.\nthese letzte Methode hat an einem umfangreichen Material\nKm i l Fischer zu einem Studium der llefeenzvme in ihrer\n\u00ab\nWirkung auf die nat\u00fcrlichen und synthetisch erhaltenen Zuckor-arten und (ihicoside vom slereoch(*miseh(*n Standpunkte aus g(\u2018dient.\nAller d\u00eees\u00ebr Vortheile aber muss .man sich begeben, sobald man an das Studium derartiger Verh\u00e4ltnisse im h\u00f6her entwickelten Organismus herantritl. Zwar haben die Filter-suelmngen gerade der letzten .lahn* gezeigt, dass neben den lange bekannten Knzymwirkungen von Pepsin, Lab und Trypsin fermentative Processi* and(*rer Art, z. B. die Aulodigeslion,1) eine hervorragende Bolle spielen, aber dieselben lassen sieh nicht \u2014 Wenigstens, am lebenden Organismus nicht \u2014 von dem Oesammtbilde der Lebensbcth\u00e4tigung sondern. Hierzu kommt, dass alle Krscheinungen, die in den Stoffwechsel-p rod uh ten zu fage tret(*n, lediglieh die Summe einer oxydiren-den, redueirenden, spaltenden und aufbauenden Zellth\u00e4tigkeit. darstcllon. deren einzelne Phasen uns unbekannt sind.\nHer wesentlichste Nacht heil, der aus diesen Verh\u00e4ltnissen f\u00fcr \u00ablen vorliegenden Zweck erw\u00e4chst, liegt in dem Umstand, \u00ablass bei \u00ab1er laugen Kelt\u00ab* von Beactionen der Organismus nur auf Fragen antwortet, \u00ablie er an einem reichlichen Material bearbeit\u00ab*! hat,\nHera\u00able in \u00ab1er Materialfrage liegt nun das Hinderniss f\u00fcr \u00ab\u2022im* ausgedehnt\u00ab\u00bb Verfolgung di(*ser Verh\u00e4ltnisse. Sieht man\n1 k S a I k \u00ab\u00bb w s k i. \u25a0 Zeiisolir. I'. kl in. M\u00abmIh ifi. lK'.U, Suppt. \u2014 M la. ut.v , Ihrse Zedselir.,. Bd. XXX, S. I.M , l\u00eeMKh u. Bd. XXXIII. S. IJU ll*o| Kr. Miill\u00ab\u00bbr. Verhandlung der naturf. (iesollschal'l in Basel l\u2018*o|. Kr. K ul sc her. IIMse Zoitsrhr.. IM. XXXIV. S. 111 i|U01).","page":42},{"file":"p0043.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Tliierk\u00f6rper. 43\nvon der Cis-trans-isomerie ab, die haupts\u00e4chlich bei hydrirten cyclischen Verbindungen und bei synthetisch erhaltenen Produkten, wie Oxitnen und Mydra/onen (Semiearba-zonen), beobachtet ist, so sind in wahrer Spiegel bildisomer ie existirende Substanzen in den m\u00f6glichen Formen meist mit sehr ungleicher Leichtigkeit zug\u00e4nglich.\nDie K\u00f6rper, die in diese Kategorie geh\u00f6ren, enthalten ein oder mehrere asymmetrische (\u2019-Atome und existiren gem\u00e4ss den Forderungen der van t'lloff-Le Hel\u2019sehen Theorie in verschiedenen Modifient ionen : in zweien, welche die Fbene des polarisirten Lichtes in gleicher St\u00e4rke, aber nach entgegengesetzten Dichtungen drehen,, und in optisch inaetiven Formen Zwar sind Verbindungen mit asymmetrischen ('-Atomen in der Natur weit verbreitet, aber diese bringt \u2014 mit verschwindenden Ausnahmen \u2014 nur eine der optisch aetiven Formen hervor, sodass man f\u00fcr die Gewinnung der andern\nauf die h\u00e4utig recht m\u00fchevolle synthetische Darstellung angewiesen ist.\nSo kommt es, dass dip Untersuchung von A. Urion1 > \u00fcber das Schicksal der verschiedenen, leicht zug\u00e4nglichen Weins\u00e4uren im K\u00f6rper des Hundes bis heute die einzige geblieben ist, in der experimentell der Kinfluss der Slereoisoincrie auf den Verlauf vitaler Processe im h\u00f6her entwickelten Organismus verfolgt ist.\n\\\\ ii glauben, dass es zur Ausf\u00fcllung einer L\u00fccke auf diesem Gebiet der Dioehemie der M\u00fche verlohnt, geeignete Substanzen in einer zur Anstellung solcher Versuche erforderlichen Menge darzustelfen. Wir beabsichtigen, in: der an-gedcuteten Lichtung eine Leihe von spicgclhildisomercn K\u00f6rpern zu untersuchen, die verschiedenen geeigneten Gruppen der organischen Chemie angeh\u00f6ren, und beginnen mit unsern Versuchen \u00fcber die Ara bi nos en und deren Derivate, denen zun\u00e4chst solche mit den drei Galactosen und Maimosen folgen werden.\nh Diese Zeitsehr.,- Hd. XXV. S. 2S.\u2018i ttS\u00ceIH).","page":43},{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"\\ \\\n0. N\u00abMihors. und .1 WohlL'emulh.\nM e* t h o d i s c h e &\nVm don folgernden FHvperimemten haben wir Kaninchen benutzt, nachdem! wir durch orient i rende* Versuche* festgestelll hatten, dass hei dieser Thierspecies die* auf dem W ege durch den Organismus nicht ausgenutzte* Arahinosenmengt* allein im Harn ausgescliie'den wird, und zwar gilt dies f\u00fcr d-, 1-mid r-Arabinose, wenigstens f\u00fcr die* verabreichtem Dosen.\nHm messemd die,* Unterschiede* verfolge*!! zu k\u00f6nnen, die in \u2022der. Ausnutzung der drei Arabinosen be*ste*hen, bedarf man einer Methode*, die eine genaue quantitative Keslimmung jener .*{ Zucker im Hain gestattet.\nDie mil der Deduction von Metallsalzen beruhenden Ve*r-Iahren sind bei Anwendung auf eien Harn mit solcher Unsicherheit. behaltet, dass sie* zur Frmittelung feiner Unterschiede tmgceigiiei sind: dieses ist .bed Kaninchenharn in erh\u00f6htem .Hausse. \u00abIe*r Kall, ela derselbe* selbst im normale*!) Zustand ein erhebliches Deductioiisverm\u00f6gem. besitzt.\nDie Methode* von lollens, um d(*reu Vervollkommnung \u25a0der. Autor und seine* Milarbe*i 1er dauernd bem\u00fcht gewe*s(*n sind, ist zwar recht genau, aber aus besonde*mi Gr\u00fcnden! im vorliegenden Kall nicht anwendbar. Dekanntlich beruht sie* auf dein I'rincif\u00bb, dass Uenlosem beim Kochen mit Salzs\u00e4ure ejuantitaliv unter Kntwicklung von Furlurol zerlegt werden: dasselbe* <le*stillh^ ah und kann titrimetriseli oder als Verbindung mit melirwerthig(\u2018ii Ubenolem g(\u2018wielitsaualytiseh bestimmt werdem. Nun liefert aber bereits normaler Kaninehenharn bei de *r 1 test illation mit ( .lilorwassersteilfsaure nicht unbetr\u00e4chtliche* Mengen I* url urol. Die .Quelle desselben 'sine) K\u00f6rper ve*r-schieelencr Art: normale*!' Weise verkommende* gepaarte* (iIneurons\u00e4ureu * unel IVntosane*. die* aus de\u00bbr Nahrung stammen; da deren Mengenverh\u00e4ltniss unbekannt ist, k\u00f6nnte di\u00ab* Derce hnung neben ihnen vorhandener IVnlosem aus de*m gebildcte*n f ui lurol nur aul (irunel (\u201cinrgermaassen willk\u00fcrliche*!*\nAnnahmen e*r!\u00f6lge*n.\n. *\nKs ist uns n\u00e4mlich trotz vieler Versuche* nicht ge*lungem, eine* Konstanz in ele*r H\u00f6he der ausgeschiedemen Furoide zu erzielen, t Ibgleich unsere* I hie*re t\u00e4glich die gleiche* Futter-","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten steren-isoinerer Suhstanzeii tin Thierk\u00f6rpi\u2019r.\nif)\nmenge erhielten, die\tvollst\u00e4ndig genommen wurde,\nschwankten selbst beim gleichen Thier die nach der Pliloro-glucinmelhode ermittelten Furl\u00fcrolmengon im iMstundigen llaru derart, (lass sieli die Anwendung (les Furhu'ol Verfahrens f\u00fcr unsere Zwecke verbot.\nAul diesen I\u2019unkt m\u00f6chten wir besonders hinweisen, da er f\u00fcr die momentan viel er\u00f6rterte Kraue nach dem (\u00eeelialt normaler I fine an peutoseu\u00e4hulicheu K\u00f6rpern zu beachten ist. Der rebertritt der Nahrungspenlosane in den Harn ist den Agriculturchemikern l\u00fcngs.1 bekannt.D K\u00fcrzlich ist dies\u00ab* That-sacbe von Dr. I\u00bb. \u00bbSlowtzoll2) im hiesigen Laboratorium mit isolirtem Xylan speciell f\u00fcr das Kaninchen fcstgestellL Aon diesem schwer l\u00f6slichen Produkt ersebeimm 1,0\u2014im Harn : wir k\u00f6nnen inittIhmHmi. dass wir von deni viel leichter l\u00f6slichen Araban ums KirschgummD bis zu R\",.r in den Harn \u00fcbergehen sahen. Heuchlet man, dass die gew\u00f6hnlichen Futtcr-stotfe3) recht betr\u00e4chtlichen IVntosangelialt zeigen, so ist das Vorkommen von Furfurol gebenden Stollen im normalen Kaninchenharn ganz selbstverst\u00e4ndlich. Daher erh\u00e4lt man mit diesem Harn auch stets einen positiven Ausfall der IVntosen-reactionen mit Dhlorogluein- und Orcinsalzs\u00f6ure : diese Keaelio-nen landen wir selbst bei hungernden 'Kaninchen nochVam dritten Fasttage positiv: sie nehmen dann ab und leiden bei l\u00e4ngerer Krn\u00e4hrung mit vollst\u00e4ndig pen tosen freier Nahrung i Diabelesm iIch ). Aus den gleichen (irimden besitzt auch (\u2018in gelegentlich die Orcinprobe gebender menschlicher Harn nichts .Auff\u00e4lliges.\nHanz anders dagegen liegen die Verh\u00e4ltnisse bei der von F. Salkowski entdeckten Fentosurie Hi(*r gelangen bei Individuen, die mit dieser Stoll'wechselanomalie behaltet sind, dauernd erhebliche Mengen freier Feiitoson zur Ausscheidung. Vor der Verwechslung der Pentosurie mit \u2018dem erw\u00e4hnten\n\u00f6 (i\u00f6t/.c u. Pfeiffer. Landw. Vers.-SlaL, IM. 17. >.-i>9.\t\u2022\n.-'\u25a0Riese /litsclir. IM. XXXIV. S. |8| flau! .\n3 ^ M ft, (testen*.-! nj\u00eear. Zeit sehr. I. Il\u00fcbcnziickcrindiisli i\u00bb*u.. I.audw IM. 2h S. 2!tO i lH!b)i u. Menozzi u. Appiani. Slaz. sporim. ajirie. ital. Rd 28. S. Ui] il895 .","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"U}\n%\nNruberu und 1. Wohlgemuth.\nVorkommen von aliment\u00e4rem Pentosangehalt des Harns sch\u00fctzen die charakteristischen Ligenschafteji der < Harnpentose\u00bb : sie redueirt krallig in der eigentli\u00fcmliclieii scliussvveisen Art die Feh ling sehe L\u00f6sung, liefert mit Phenylhydrazin ein bei 168\u00b0 schmelzendes Osazmi und ist die optisch inactive r-Ara-binO.se; Dagegen wirken die Pentosane nicht reducirend, gehen mil Phenylhydrazin keine Verbindung ein und stellen anhydridartige Perivale der optisch activen Pentosen der 1-Kcihe dar. Gemeinsam ist beiden K\u00f6rpern die Orein- und Phioroghicinreuction sowie die Fnrfnrolabspaltung durch Salzs\u00e4ure. Daher k\u00f6nnen diese Proben nur den Werth eines orient irendeti IliilfsmiUels haben.\nAlle diese Schwierigkeiten umgeht die Methode der F\u00e4llung mit Diplteiiylhydraz in, die in der voraufgehenden Mitlheihmg beschrieben isl. Die gewiehts-analytisch erhaltenen Hesiillate wurden durch optische Bestimmungen stets kontrollirt. Da die ( ehcreinslimmung eine befriedigende war, kann man die quanlitalive Deslimmung der racemisch\u00e8u Arabinose neben einer der activen Komponenten unbedenklich auf die polarimetrische Krinilllung gr\u00fcnden, umsomehr, als die specitische Drehung der Arabinose sehr gross ist, n\u00e4mlich\n|u|\u201e \u2014 * lOk\u00b0 bis '100\u00b0.\nF\u00fcr einen \\ heil Unsere*!* Versuche schien cs zweckm\u00e4ssig, (*ine lieeinlhissung der Kesultate durch die mit der Nahrung aulgenommenen Zuokerarton zu vermeiden und deshalb die Thiore kohlehydralfrei zu ern\u00e4hren. Dies bietet insofern besond(*re Schwierigkeiten, da gew\u00f6hnliches Kaninchenfutter, wie H\u00fcben, Kohl, Kartoffeln oder Hafer reichlich Kohlehydrate' in Form von Kohrzuoker, St\u00e4rke, Cellulose und Pentosanen enthalten. Unseren Anspr\u00fcchen g(*n\u00fcgt(* ein im Handel unter dem Namen Diabelesmihh (*rh\u00e4ltlich(*s Produkt, das k\u00fcnst-.lieb dargeslellt ist aus den Hestandtheilen der nat\u00fcrlichen Milch mit Ausnahme des Milchzuckers und des Lactalbumins, .eines Kiweissk\u00f6rpers mit ein<*r Kohlehydratgruppe.M\nDa m\u00f6glicherweise bei verschiedenem Thieren Sehwan-\nV* I Wohlgemu Hi. Herl. klin. Wochenbericht. P.HKV, Nr. Hl.","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierkorper. '\t47\nk\u00fcngcn in der Ausnutzung von Zuckern bestehen, h\u00fcben wir uns von diesen auf individueller Verschiedenheit basirten Fehlern dadurch frei gemacht, dass wir die einzelnen Moditi-cationen (d-, 1- und r-Arabinose, d-, l-Arabons\u00e4mf* etc.) in geh\u00f6rigen Zwischenr\u00e4umen an das gleiche Thier verf\u00fctterten. In fallen, wo die Thiere get\u00f6dtet werden mussten, so beiden Glycogenversucben, haben wir ann\u00e4hernd gleich schwere Thiere gew\u00e4hlt.\nUnsere Kenntnisse von den einzelnen Stadien, in denen sich Abbau und Umsatz von Kohlehydraten im Organismus vollziehen, sind noch recht l\u00fcckenhaft. Fin Studium der k\u00fcnstlich erhaltenen Umwandlungsprodukte bez\u00fcglich ihres Schicksals im. Thierleib kann vielleicht zur Kl\u00e4rung der zahlreichen offenen Fragen beitragen.* Wir haben deshalb die n\u00e4chsten Reductions- und Oxydationsprodukte der Arabi-nosen. die Arabile und die Ara bons\u00e4uren, gleichfalls in den Rahmen der vorliegenden Untersuchung gezogen, umsomehr, als Fini! Fischer gerade in der -abwechselnden Oxvdation und Reduction die Mittel erblickt, mit denen der Organismus die Verwandlung der Zuckerarten in einander bewerkstelligt.\nDas Schicksal aller .dieser Substanzen haben wir auf drei Wegen durch den Organismus verfolgt: bei intraven\u00f6ser und subcutaner Injection und bei Verabreichung per os.\nVersuche:\nA. Verhalten der Arabinosen bei Darreichung per os.\nI. Im normal ern\u00e4hrten Kaninchen.\nDie Nahrung dieser Versuchst liiere bestand't\u00e4glich in DH\u00bb g Kohl. o(). g Hafer und 100 g Mohrr\u00fcben mul wurde stets v\u00f6llig aufge/.elirl\n1.\tJf-P \u25a0\nAngorakaninchen. 27\u00d4O g schwer, erh\u00e4lt \u00f4 g l-Arabim.se m 2o ccm. Wasser mittelst Schlundsonde 0 und die heschriehene Nahrung. Nach 21 Stunden freiwillig gelassener und aus der lilase \u00bb\u00ab\u25a0pressier\nHarn : 175 ccm.\nHeadion: neutral.\n[Oreinprobe : positiv.!\n1) bie befasse wurden hier, wie in allen folgenden F\u00e4llen, mit einigen (.ul.ikcentimeterii \\\\ass\u00ab*r naehgesp\u00fclt.","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"^\tK. Xcuberg und .1. Wohlgemuth.\nD cd uct ion : positiv.\nDrehung: D 1-p 0.8 0 \u25a0> (lluoose ^ 0.1 g 1-Arabinose.\n/ur Darstellung der 1 )ij*th^\u00eey 111y\u00ablrazinverbin\u00abIun\u00abr dienen 150 rem.\nIf a r n.\nDi phen y lhy drazoii 1.9080 g. entsprechend 0.<>21O g 1-Ara-\nI* i II\u00ab tse.\nDemnach sind in der gesammten llarnmenge 1175 ccm. i \u2014 0,7215.g 1-Arabinose. d. I\u00bb. 14.40 '. der verabreichten 1-Arabinose.\nDer nach weiteren 24 Stunden gelassene Harn war optisch inactiv und ent hielt in diesem und \u2014.um das gleich -vorwegzunehmen -- in allen \u00fcbrigen l allen keinen durch Dipheuylhydrazin f\u00e4llbaren Zucker. Kbenso tandeFi sich in den F\u00e4ces niemals Spuren von Arabinose.\n2\nDasselbe Kaninchen erh\u00e4lt nach 9 t\u00e4giger Kuh\u00ab: und bei gleicher Nahrung 5 g d-Arabinose in 20 ccm. Wasser.\nHarrt: 100 ccm.\nKracti on : schwach sauer,\n[ 0r<* i n pi oIm1 : positiv.)\nH eil u ct ion : positiv,\nDrehung: - 2.1 0 \u2022\u00bb Cilucose, d. h. 1.05g d-Arabinose in 100 ccm..\nalso 1.995g d-Arabinose in 10O ccm. Dipheny lliy drazon: too ccm. Harn gaben 2,21(5(5 g Diphenylh..\n1,0282 g d-Arabinose, also in 190 ccm. \u2022==\u2022 1.959(5 g d-Arabinose, d. h. .\u201859,07 \" \u2022 der verabreichten Menge.\n9.\nDasselbe Kaninchen erh\u00e4lt nach abermals 9t\u00e4giger Hube 5 g r-A rabinose in 25 ccm. Wasser und das \u00fcbliche Kutter.\nHarn : 150 ccm.\nIleact ion: sc hwach sauer.\nI (h c i n p rohe : positiv j Deduct ion : positiv.\nDrehung :\t- <U-*0 r> (ilucpse = 0,9 g d-Arabinose 'in 100 ccm.).\nd. h. 0.15 g d-Arabinose in 150 ccm. Di plieuy Ihydra/.on aus 100 ccm. \u2014 2,1121 g.\n1,01(57 g Arabinose, also in 150 ccm. 1.5250 g Arabinose.\nDurch Kolarisation sind angezeigt \u2014: 0.45\tg d-Arabinose.\ndemnach sind ausgeschieden als r-Arabinose 1.0750 g.\n1 Die specitische Drehung von d-(ilucose ist ziemlich genau halb so gross wie die der I-Alabinose.\n","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierk\u00f6rper. 411\nMithin erschienen von der eingef\u00fchrten r-Ara bi nose :\n*21,5\" \u00bb r-Arabinose,\n3.0\" \u00bb d-Ara bin ose.\nIl 1111 k o h I e li yd i a 11 re i e r ni\u00bb h r le n Kaninehen.\nIhe Versuche wurden wieder an ein und demselben Thiere aus-\u2022jefiilnt, das bis /um Verschwinden der Pent osen react innen im Harn fl Taget mit hiabetesmilch ern\u00e4hrt wurde und diese Xahrung dauernd ad libitum erhielt. Dieselbe wurde allgemein von den Thieren gut vertragen: da sie frei von Milchzucker ist. erzeugt sie keinen Durchfall und liefert geformte Faces. Anfangs nahmen die Thiere das mil einer Spur \\anillin versetzte Produkt sehr gerne; als sp\u00e4ter Abneigung bemerkt wurde, erhielten sie ohne Schaden t\u00e4glich 120 150 rem. mittelst Scldundsonde.\n[.\nWeisses Kaninchen. 2200 g schwer, erh\u00e4lt 5.0 g 1-Arabinose in 2n ccm. Wasser per os.\nHarn (nach 21 Stunden): 100 ccm.\nHeart ion: amphoter.\nt Ire i n |>rohe : positiv.\t\u2022\t-\nH ed u c t ion : positiv.\t\u2018\n\\ Dre-hung: = j- 0.0\" \u201e (ilucose\t0,15 g I-Arabinose ,jn 100cnn,b\nmithin in 100 ccm.\t0.72 g 1-Arabinose.\nDiphenylhydrazon aus 120 ccm. Harn: 1.1187 g\n0,5150 g; I-Arabinose. im gesammten Harn , 100 ccm.) also = 0,727T g I-Arabinose, d. i. I4,\u00bbw \u00b0 o der verabreichten Menge.\nHer nach 18 Stunden gelassene Harn zeigte keine Penlosen-reaction mehr.\nu.\nDasselbe Kaninchen erli\u00e4ll nach :t t\u00e4giger Pause 5 g d-Arab.i nose in 25 ccm. Wasser.\nHarn: 120 ccm.\nHcaction: schwach alkalisch.\nOrcinprobe : positiv Reduction : positiv.\nDrehung: - \u2014 2.0\u00b0 * Glucose 1,30 g .(I-Arabinose (in lOOccm.)\nmithin in 120 ccm. = 1.50 g d-Arabinose Diphenylhydrazon aus 00 ccm. Harn:\n2,1012 g \u25a0\u2014 1.1001 g d-Arabinose im gesammten Harn 1120 ccm.i also = 1,550 g d-Arabinose d. i. 31,18% der verabreichten Menge.\n\u25a0\u00bb\nIp'l'l'c Scyler - Zfitsi tirift f. |\u00bbtiy-i.\u00bb|. \u00bb;),\u2666,mir. XXXV.\t\\","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"50\nNeuberg und .1. Wohlgemuth.\nH.\nDasselbe Thier erh\u00e4lt nach 3 t\u00e4giger Pause 5.0 g r-Arabinose in 40 rem. Wasser.\nHarn: 125 ccm.\nReaction: schwach sauer.\nOrc i n probe : positiv.\nDeduct i on: positiv.\nDre hung \u2022\t\u2014 R,4W,V Rlucose = 0,2 g d-Arabinose iin 100ccm.)\nmithin in 12r\u00bb ccm. -= 0.25 g d-Arabinose.\nD i p h \u00bb\u2022 n y 1 h y d r a/.on aus 1(H) ccm. Harn : 2,3\u00ceM>9 g = 1,1393 g Arabinose,\nalso in 125 cem. 1,4241 g Arabinose. Durch Polarisation sind angezeigt == 0,25 g d-Arabinose,\ndemnach sind ausgesrhieden als r-Arabinose \u2014 1,1741 g.\nMithin erschienen im Harn von der eingef\u00fchrten r-Arabinose \u00c4W^'J \u2022\u2022 als r-Arabinose,\n*\u00bb,WPV\u2019 uds d-Arabinos\u00bb\u00bb. \u2022\nB. Verhalten der Arabinosen bei subcutaner Verabfolgung.\nI. Im normal ern\u00e4hrten Kaninchen.\nDie \\ ersuche sind s\u00e4mintliel\u00bb wieder an ein und demselben Thier ausgef\u00fchrt, das ebenfalls als t\u00e4gliche Nahrung 100 g Kohl. 50 g Hafer und lot) g Mohrr\u00fcben erhielt.\nf.\n(jelbcs Kaninchen, 2250 g schwer, erh\u00e4lt 5 g 1-Arabinose in 10 ccm. Wasser unter die Haut gespritzt.\nHarn i24 Stundeni: 105 ccm.\nK cacti on: schwach sauer.\nT) rein probe: positiv,]\nReduction: positiv.\nDrehung: \u2014 -|- 0.4% =- 0,2 g 1-Arabinose (in 100 ccm.), mithin in 105 ccm. \u2014 0.38 g 1-Arabinose Diphenyl by d ra /.on aus 150 ccm. Ilarn : 0,0848 g = 0,3251 g 1-Arabinose.\nim gesainmten Harn also 0.3570 g 1-Arabinose, d. i. 7,15% der verabreiehteh Menge.\n8.\nDas gleiche Thier bekommt nach 3 t\u00e4giger Pause subcutan 5 g d-Arabinose. in 15 ccm. Wasser.\nHarn: 220 ccm.\nReaction: schwach sauer.\n[Oroinprobe: positiv.]\nReduction: positiv.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen iin Thierk\u00f6rper. . 51\nDrehung ~ - 1.8% Glucose - 0.1\u00bb g d-Arahinose (in lOOcrm.i. mithin in 220 ccm. -= 1,08 g d-Ar\u00e4bini.se^ Diphenylhydrazon aus 200 ccm. = 4.200 g =* 1.00:17 g d-Arahinose. im gesammten Harn (220 ccm. \u00bb also = 2,HM g d-Arahinose! d. i. 43.86\u00b0 o der injicirten Menge.\n0. ' *\nNach abermals \u00bb t\u00e4giger Pause erhielt dasselbe Thier subcutan \u00f4 g r - A r a b i n o s e in 15 ccm. Wasser.\nHarrt: 180 ccm.\nReaction: neutral. jOrcinprobe: positiv.(\nReduction: positiv.\nDi eliung \u2014\t0.;)\u201d u Glucose \u2022\u2014 0.2;> g d-Arahinose \\in400cciiw;\nmithin in 180 ccm. = 0,45 g d-Arahinose.\nDiplienylhydrazon aus 150ccm. 2.5303g = 1,2011 g Arahirtose.\nalso in 180 ccm. = 1,4456 g Arahinose,. Durch Polarisation sind angezeigt == (\u00bb.45 g d-Arahinose,\ndemnach sind ausgeschieden als r-Arabinose -- 0.0056 g\nMithin erschienen im Harn von der eingef\u00fchrten r-Arabinose\n10,01u r-Arabinose.\n0,00\u00b0V d-Arahinose.\nII. Im kohlehydratfrei ern\u00e4hrten Thier\n10.\nliraues Kaninchen. 2IXKI g schwer, erh\u00e4lt 5.0 g 1-Aral.in'ose subcutan.\nHarn: 185 ccm.\nReaction: schwach alkalisch Orcinprobe: positiv.\nReduction: positiv.\nDrehung \u25a0== -L 0,4\u00b0 o (ilucose = 0.2 g 1-Arabinose <in HK)ccm.), mithin in 185 ccm. '== 0.37 g 1-Arahihose.\nDipheny lh ydrazon aus HK) ccm. = 0.4066 g =* 'O.IOIH g 1-Arahinose.\nim gesarnmten Harn also = 0.6548 g 1-Arahinose. d. i. 7.09\u00b0 <> der verabreichten Menge.\n11. >'\nDasselbe Thier erh\u00e4lt nach 3t\u00e4giger Patise 5.0 g d-Arahinose subcutan.\nHarn: 100 ccm.\nReaction: alkalisch.\nOrcinprobe: positiv.\nReduction: positiv.\nV","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"C. Ne \u00fcbern und .1 Wohl gemut li.\nlire Illing \u2014 1.\u00ceI\" .) (ill'ieose - 0.05 g d-.Arajiinose , in 10O eein mithin in 10O rem. \u25a0-\u25a0-= 1.805 g d-Arahinose.\nDi phen \\ I h \\ d razon aus HM)eem. Harn -- 1.0070 g \u2014 0.0:i:V7 g d-Arahinose, im gesammten Harn IDO rem.i also --l,77H* gd-Arabinose. d I. 35.1H ' , der Verabreichten Menne.\n12.\nNa\u00ab h abermab M Taj\u00eeCM bekommt das Thier'5.0 g r-A ra hinose \"uh\u00ab iit.in\nHarn: ISO rem.\n\u2022 I\u2019eaetiun: schwach alkalisch \u2022Orcinpmbe: positiv.\nH ed il e 11 o ii : positiv.\nDrehung \u2014 O.K0 !) (llileosi* 0.1 \u00ce? d-Arahinose in 100 eem.i, mithin in 120 ccm. 0.18 n d-Arahinose.\nDiphen vlh\\ drazon aus 00eem. Harn l.71(>:i g - O.S2HO n Arahinose,\nalso in |K0 eem. r 1,0578 g Arahinose.\nDiireh I\u2019idarisation sind angezeigt --0. j-8 .g d-Arahinose. demnach\nsin\u00abl aus'iesehieden als r-Arabinoso 1.1778 g. luilhin ersehienen im Ilarn von der eingef\u00fchrten r-Arahinos\u00ab\n21.50\u00b0/u r-Arahinose,\n\u00ceMV\"... d-Arahin ose.\nC. Verhalten der Arabinosen bei intraven\u00f6ser Verabfolgung.\nI Im normal ern\u00e4hrten Kaninchen.\nDie Versuche sind auch hier wieder an ein- und demselben Thier ausgefiihrl, das ehenlalls als t\u00e4tliche Nahrung 100' g Kohl, 50 g Hafer und loo g Mohrriihen erhielt. Die Kinspritzung geschah stets in die Ohrvene.\t\u2018\nWeiSses Kaninchen, 2HMI g schwer, erh\u00e4lt 2.5 g 1-Arahinose in .8 ccm. Wasser in die Ohrvene.\nHarn: 150 ccm.\nK rar 11on : schwach sauer. iOrcinprohe: positiv.'\nKeduct ion: positiv.\nDrehung -\t1.0\u00b0 .* (ilucose 0,5 g 1-Arabinose (in lOOcnn.).\nmithin in 150 ccm. - 0.75 g 1-Arahinose.\nII vdrazon aus 100 rein. Harri 1.001 g -,\tg 1-Arahinose.\nim gesammten Harn (150 ccm i also = 0.7110 g 1-Arahinose. d i. 2Sf, . der verahreicl.ilen Menge. \u2022","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierk\u00f6rper. 5.4\nit\t;\nl)as n\u00e4mliche Thier erh\u00e4lt nach 8 Tagen\t\u00abI-Arabmose\nin H ccm. Wasser intraven\u00f6s.\nHarn: 810 ecm,\nUeaction: neutral.\n|0 re in probe: positiv. \\\nHeductiob: positiv.\nDrehung\t0.5\" \u201e (il.icusc 0,25 g d-A'rabmose . in KV.ecm. .\nmithin in :Mo ccm. 0.77 % d-Arabinose.\nDipheny Ihydrazon aus 200 er m'. \u2014.0.0085}; 0.478!\u00bb g d-Arabinose. im gesammten Harn ,810 ccm., also 0.784.5gd-Arabinose, d. i. 20.88\" > der verabreichten Menge\n\u25a0 \u25a0 \u2018 ' . \u2019 \\\nDasselbe Thier erh\u00e4lt nach 8 Tagen 2.5 g. r-Arabinose in 8 , , ,,, Wasser subcutan.\nHarn: 27\u00ab\u00bb ccm.\nHeaetion:- schwach sauer.\nDrcinprobe: positiv.\nDeduct ion : positiv.\nDrehung =*\t0.1 (ihnose -0.05 g d-Arabinose ,in 100ccm \u00bb,\nmithin in 270 ecm. =* 0,185 g d-Arabinose.\nD i p hen v I h y d raZon aus 200 ccm. * 0.0202 g o.4808 g Arabinose.\nalso in 270 ecm. . 0.5807 g Arabinose. Durch Polarisation sind angezeigt 0,185g d-\u00c2r\u00e0binose,\ndemnach sind ausgosehieden als r-Arabinose 0,4547g. milliin erschienen im Harn von der eingef\u00fchrten r-Arabinose\n1S,10\u00b0/\u00fc r-Arabin ose. d-Arabinose\n\u2022I I\"* ko hieb y dial f re i ern\u00e4hrten. Kaninchen.\n10.\nWeisses Kaninchen. 2250 g schwer.: erh\u00e4lt 2.5 g 1-A ra binos,\nintraven\u00f6s.\nHarn: 180 ecm.\nHeaetion: amphoter.\n0 rein probe: positiv.\nReduction; positiv.\nDrehung - ~r (ilucose 0.85 g l-Arabinosc indOOccm , mithin in 180 ccm. 0.08 g l-\u00c0rabmose.\nDl,.hmy Ihydrazon aus ISOcrm. = l.lina-\u00ab hi.\u00f4l'\u00f4I \u00ab I-Arahinos\u00ab-im gesainmten Harn ,l80acm.i also\t0,0800 gl-Ara bim \u00bbse\nd. i. 2i).2\" . der verabreichten Men\u00abe.","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"r>4\nNeuberg und .1. Wohlgemuth.\n17.\nHasse]h\u00ab* Kaninchen bekommt nach 8 t\u00e4giger Pause 2.5 g d-Ara-binos\u00e9 intraven\u00f6s.\nHarn: 1*>5 <\u2022\u00ab in.\nReaction: schwach alkalisch.\nOrcinprobe: positiv.\nReduction: positiv.\nDrehung \u20140.8\u00b0 filucose = 0,1 g'd-Arabinose (in 100 ccm.), mithin in H>5 .ccm.\t0,t>f> g d-Arabinose.\nDipheny Ihvdra/on aus 150 ccm. = 1,2150g\t0,5015 g d-Arabinose,\nim gesammten Harn (105 ccm.) also - 0.0501 g d-Arabinose. d. i. 26.00\u00b0 .\u00bb der ver\u00e4bleichten Menge.\n. J\t\u25a0; 18,\nl)asseUm* Kaninchen bekommt nach 8t\u00e4giger Pause 2.5 g r-Arain nose intraven\u00f6s.\nIl a r n : 205 ccm.\nReaction: neutral.\nMrcinprobe: positiv.\t,.i\nReduction: positiv..\nDrehung (gemessen im 2 Hecimeter-Uohri:\n\u2014 0.1 = \u2014 0.05\u00b0,o (ilucose. d. h. in 100 ccm. - 0.025 g d-Arabinose. mithin in 205 ccm. = 0.0515 g d-Arabinose.\nHiphenvlhvdrazon aus 180ccm. \u2014 1 5815g\t0.0570g Aiabinose,\nalso in 205 ccin. \u00ab= 0,7185 g Arabinose,\ndavon durch Polarisation angezeigl - = 0,0515 g d-Arabinose. demnach\n\u25a0\u25a0 v . . :\n'>md ausgeschieden als r-Arabinose \u2014 0.0070 g.\nmithin erschienen im Harn von der eingef\u00fchrten r-Arabinose\n27*88\u00b0, o r-Arabinose.\n2.05\u00b0 \u00bb\u2022 d-Arabinose.\nGly cogenversuelie.\nDa zur Fragt* der Glycogenbildung aus gew\u00f6hnlicher il-> Ambiti\u00f6se bereits Versuche vorliegen \u2014- wir erinnern in erster lleihe ait dit* von K. Salkowski1) \u2014, begn\u00fcgten wir nus-mil tier rnlersuehung von <1- und r-Arabinose bez\u00fcglich ihrer F\u00e4higkeit, im Kaninchenk\u00f6rper Glyeogen zu bilden.\nSalkowski fand, dass nach Verabreichung von Ara-\n1 K: Salkowski. Diese Zeitschrift. Rd XXXII. S. 505.","page":54},{"file":"p0055.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierk\u00f6rper. 55\nbinose aus Kirsehgummi an glyeogonfreie Kaninchen reichlicher Glyeogenansatz orloljr't, doch sind in der Menge des gebildeten Glycogens individuelle Schwankungen bei den Versuchsthieren unverkennbar.\nMit der d- und Raccmlorm der Arabinose haben wir keine wesentliche Glycogenbildung constatiren k\u00f6nnen. Zu diesem Refunde bemerken wir ausdr\u00fccklich Folgendes:\nAul das abweichende Verhallen dieser Raumformen gegen\u00fcber der 1-Arabinose, also auf den \u00e9clatant en Ein-fluss der Stereoisomerie m\u00f6chten wir den Haupt worth bei diesen Glycogenversuchen legen, w\u00e4hrend uns die absolute Gr\u00f6sse der gewogenen Glyoogenmengon von untergeordneter Redeulung zu sein scheint. Die W\u00e4hrungen der letzten Jahre \u2014 insbesondere die Versuche von Pfl\u00fcger, Neroking und Seh\u00f6ndorff \u2014 haben gezeigt, welche Unsicherheit den Methoden \u00ab1er (Hycogenbestimmung anhaftet, dass Fehler von l;> o unvermeidbar sind. Puter diesen'Umst\u00e4nden k\u00f6nnte man nur durch eine sehr grosse Reihe von Versuchen zu relativ genauer Kenntniss von der H\u00f6he des Glyengen-ansatzes gelangen. Indessen ist diese Kenntniss gegenstandslos (ur den vorliegenden Zweck, der nur darin besieht, auf (\u2018inen Unterschied im Verhalten der spiegelbildisomeren Formen zu pr\u00fcfen.\nRemerkenswerth scheint uns das Verhalten der r-Ara binose. Wie der eine von uns1) f\u00fcr diesen nat\u00fcrlich vor-kommenden Racemzueker il lampen! ose ) durch 'Molekular-gewichtsbestimmung gezeigt hat, ist derselbe in w\u00e4sseriger L\u00f6sung in die optisch activen Compononten gespalten, wie dies(\u2018s von 0. Ruff*) auch f\u00fcr das synthetische Produkt naeh-gewiesen ist. Dfc Erwartung, dass die r-Arabinose enlsprechend ihrer Zusammensetzung aus gleichen Theiten von d- und 1-Form im Verh\u00e4ltniss ihres Gehaltes an I-Arabinose zur Glycogen-bildung bel\u00e4higt sei, ist .'durch das Experiment nicht best\u00e4tigt.\nl) F. Neuberg, Kor. d. deutschen chcm. (ics\u00ab Nscli, IM.\nS. 22iS. (P.M)O.)\n2| 0. Ituff. Her. d. deutschen cliem. (iesrllsch.. Kd. Hg, S. 5\u00e2\u00e2. (IHM.)","page":55},{"file":"p0056.txt","language":"de","ocr_de":"r>r,\nN\u00ab*ii I\u00bb\u00ab*rurul .1 Wohlgemut li.\n0!) dieses Verhalten allein ilureh die Unvollkommenheit der Methodik erkl\u00e4rbar ist, erscheint uns zweifelhaft.\nHetr\u00e4chtnngen \u00fcber den Mechanismus der GlveogenbiIdling aus den Zuckern der Fiiiifkohienston'reihen, wie sie Cretner1) an unsere1 vorl\u00e4ufige Mittheilung \u00fcber diesen Gegenstand?) kn\u00fcpft, scheinen eins lui* den vorliegenden Zweck massig.\n\\\\ ir lassen nun die Versuchsprotokolle folgen und bemerken dazu, dass wir \u00ab(Hycogonfreiheit\u00bb erzielten, indem Wir kr\u00e4ftige Thiere bis zu einem Gewichtsverlust von circa bi bis W des Anfangsgewichtes hungern Hessen. Die Verarbeitung auf Glycogen erfolgte nach der Pfl\u00fcg\u00ear-K\u00fclz'schen Methode.\nVA ,\t'\u25a0/\nKaniuehcu von 2000 g erh\u00e4lt Wasser .ad libitum. Narb ^t\u00e4gigem Ihingt tn. wobei das (iewieht auf HMD g gesunken war. bekommt das Thiel per OS 10 g d-A I a 1\u00bb in ose in 2 Portionen, die zweite I Stunden iiaeh d.-r enden. 22 Stunden nach Beginn des Versuchs wird das Thier getudlet.\nHarn: loO ccm. ifreiwillig gelassen und aus der Blase gepresst\u00bb.\nHeart ion: neutral,\n!\u00bb ed iic 11 on : positiv.\n\"\u2022 * :\t\u2022\nOrci ii prohe: positiv.\nDrehung = \u2014O.n\"(rluense 0.2f> g d-ArabinOse iin IdOeciiid, mithin in toOeem. O.AT\u00f4 g d-Aiahinose.\nDiph\u00bb*ii v Itiyd ra zon aus loOccm. Harn 0. jss.*,g _ ^0.2:tl tgd-Arahinose. also in der gesauiinlen Menge (IAO ccm.i 0,:471 g d-Arahtnose. d. i. IU< 1 - der v e ra b re i e h t e n Menge.\ntilyeinreii: nichts.\n2t\u00bb.\nKamm hen von 2i\u00bblO g Anfangsgewicht und einem Kndgewichl von 2t\u00bb20 g nach Bl\u00e4gigem Hungern erh\u00e4lt l\u00f6 g. d-Arabinose in 2 Portionen. 20 Stundt u nach der letzten Dosis gel\u00f6dtet.\nHarn: \u00ceC\u00bb rem. freiwillig gelassen. Blase lern.\nBeaction: schwaeh sauer.\nOrci n probe: positiv.\nIleduction: positiv.\n1 M Creme r. Zeit sehr. f. Biologie. Bd. 12, S. MO. M902.j\nNeu herg und .1. Wohlgemuth, Ber. d. deutschen ehern. ticselJs. il . IM. .51. s. 17 in. lt\u00bbol..Uei Aufstellung der Tabellen ist dort ejll Hechelllehler UlllergelaUfeH.","page":56},{"file":"p0057.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Tliierk\u00f6rper T)7\nDrehung \u2014 1.1\"'\u2022> (ilucose 0.55 g d-Arahinose (in 100<\u25a0\u00bbnO mithin in 05 ccm. ^ 0.5225 g d-Arahinose Pip lien y I h y d razon aus (>\u00ab) ccm. 0.0022 g 0,511:1 g- d-Arabinosc.\nalso im gesummten Harn (05 rcm.)~0.tU7Ng d-Arahinose. rl. i. \u2022\u00bb \u00ab1er verabreichten Menge, nielits.\n21.\nKaninchen. 2l.>0 g schwer, wog nach 0 Hungertagen 1800 g ; es erhielt am 7. 'lag.- zweimal je 5 \u00ab\u25a0 r-Arabiiiose innerhalb :> Stunden\nund wurde nach 20 Stunden gehidtet.\n\u25a0?\nHarn: 125 ccm.\nHeuet ion: neutral.\nOrcinprohe: positiv.\nDeduction: positiv.\nDrehung\t0,1\" \u00ab (ilucose 0.05 g d-Arahinose <jn 100 rcm.i\nmithin in 125 ccm : 0.0025 g d-Arahinose. Diphcnylhydrazon aus 100 ccm. - 0.7508g\tU,a50;tg Arabinose,\nalso im gesummten Harn (125 ccm.)\t(\u00bb.HAIg Arabinose,\ndurch Polarisation sind angezoigt - 0.0025 g d-Arabinosc. demnach sind ausgeschieden als r-Arahinose 0,;t82!)g.\nMithin erschienen im Harn von der cingel\u00fchrlen r-Arahinose\n.. r-Arabinose\nd-Arabinose.\nGlycogen : deutlich vorhanden, doch in nnnJisrlmrer Mciijre.\n. \u00c2\t,\t^ iS\nKaninrhen. 2075 g schwer, hatte \u201each 8tiigig,.m 'Hungern ein (iewichl von 2220 g \u201end erhielt am !*. Tage 15 g r-Arahinose in 2 Portionen per ns. 20 Stunden darnach wurde <>s get\u00f6dtel.\nHarn: 75 ccm. (Hlase leer.\u00bb\t\u25a0\t\u2022\nHeart ion. amphoter.\nOrcinprohe: positiv\t-\t;\nHeduction: positiv.\nDrehung: optisch inacliv.\n0 i |\u00bb I. *\u25a0 h y 11\u00bb y (1 r ;i znn uns (.0 ccm. ..1,0\u00bb g (\\5i21'g Aial.in.isc.\niilsn in 7n c\u00e7m. \u2014 IMiTTKj; Aial.inusc, d. i.\t.) der verahreiehlen Meng\u00bb-.\n(ilyco&en ~ 0,0030 z.\nHas physiologische Verhalten der Arahons\u00e4uren.\nDu* Versuche wurden in erster Linie angestclll, uni aue hier den Einfluss der Configuration auf die Ausn\u00fctzung ii","page":57},{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\nI*. Neuberg und J. Wohlgemuth.\nThierleibe zu vorfolgen. Die Methode aber, die sich allein f\u00fcr die Abseheidung dieser S\u00e4uren aus dem Harn als brauchbar erwies, die Ueberf\u00fchrung in das Phenylhydrazid, ist f\u00fcr quantitative Hestimmungen nicht genau genug, um Unterschiede mit voller Sicherheit festst eilen zu k\u00f6nnen.\nWir haben deshalb die (ielegenheit benutzt, das Schicksal der Arabons\u00e4uren nach anderer Richtung zu verfolgen.\nP. M a y e r U hat die bemerk(*nswertli(\u2018 Thatsache festgestellt, dass d~(iIncons\u00e4ure bei Verabreichung grosser Mengen i ln 15 g) im Organismus zu d-Zuckers\u00e4ure oxydirt wird. Ks war nun von Interesse, zu erfahren, ob sich die Arabons\u00e4uren di im Leibe des' Kaninchens analog verhalten und in Trioxyglutars\u00e4uren (Mi \u00fcbergehen.\nKs ist aber auch denkbar, (lass die Arabons\u00e4uren im Organismus in anderer Weise ver\u00e4ndert werden und im Sinne des Oxydatioiisabbauverf\u00e4hrens von 0. Huff in Zucker der V i e r k o h le n s t o ff re i Ihm K r y t h r o s e n i\u2018(II 1 ) \u00fcbergehen. Ferner war auch eine Kiiek Verwandlung in die Ara bi nose n (IV) durch Deduction in Heirat ht zu ziehen, sowie schliesslich die M\u00f6glichkeit, dass die Arabons\u00e4uren ganz oder zum Theil unver\u00e4ndert in den Harn \u00fcbergehen.\nF\u00fcr die Keilte der d-Arabons\u00e4ure werden die m\u00f6glichen Verwandlungen durch folgende Formelbilder dargestellt.\nH nil (HI\tII Oll OH\nII OOOH\t.00011\nOll II II\nul-Trioxyglutars\u00e4ure>\nUli\nI. COUII '\t' > J 011,011\nnil If II\nfd*.\\rabons\u00e4mr\nnil\nI\nnil\nI\nII\nOil Oil\nIV. cnil\nI\nCH,OH\nOH H 1!\nabinosc .\nIll COH j\tI Cl 1,011\nIl\tII\nd-Kryfbrnst*)\nUm zwischen diesen verschiedenen M\u00f6glichkeiten zu entscheiden. haben wir folgende Methodik angewandt:\nt \u2022\t. \u2022\t-\na\u00bb Der genau neulralisirte Harn wurde klar, liltrirt und mit einer concentrirten L\u00f6sung von normalem Kleiacetat\n0 I\u2019 Mayr. Ihr. ddeutsch, chetn. Oescllsrli., ltd. Hi. S. 192.11901 i\nv","page":58},{"file":"p0059.txt","language":"de","ocr_de":"Vorhalten stereo-isomerer Substanzen in\u00bb Tbierk\u00f6rper.\n59\ngorad(\u2018 ausgef\u00e4llt. Von den erw\u00e4hnten Substanzen ist nur die I rioxyglutars\u00e4ure bei neutraler Reaction durch normales essigsaures Rlei f\u00e4llbar. In den Niederschlag, den derselbe erzeugt,musst^ diese S\u00e4ure daher oingehen und sich nach Zerlegung- der lUeif\u00e4llung in w\u00e4sseriger Suspension mittelst Schwefelwasserstoff im Filtrat vom Rleisultid zun\u00e4chst schon durch die optische Activil\u00e4t zu erkonnon gehen und dann durch Ueber-\nf\u00fchrung in eines der charakteristischen Alkaioidsalze \u00bbj nachweis(\u00bbn lassen.\t*\n\u00ab) Dieselben sind bisher nicht clargcshd.lt. und m\u00f6gen hier beschrieben wmlrn. da sie' mangels anderer charakteristischer Derivate der Trioxy glufarsaiiven mit Yortheif zu ihrer Krk\u00bb*nrmng m\u00bbd tsolirung dienen k\u00f6nnen.\nM rioxyglutarsaii res Chinin. Dasselbe entsteht. wenn man freie, aus ihrem Illeisalz mit Sehwofolwassershdr* in Freiheit gesetzte TYioxyglutars\u00e4uro in siedender w\u00e4sseriger bosun\" his zur alkalischen Reaction mit Chinin versetzt, liltrirt und de\u00bb\u00bb in L\u00f6sung gegangenen Theil des Alkaloids durch mehrfaches Aussch\u00fctteln mit KssigesteV entfernt. Reim Verdampfen der w\u00e4sserigen L\u00f6sung kryslalhsirt das Salz sofort in pr\u00e4chtigen larhlosen N\u00e4debhen. Die Ausbeute ist \u00bbjuantitativ.\nDie Substanz lost sich schwer in kaltem Wasser, ziemlich in beissem. nicht in kaltem Alkohol, etwas in heissem; von den \u00fcbrigen organischen Solventien wird sie nicht oder nur in Spuren aufgenommen.\nDas Produkt schmilzt scharf\u2019bei 172\u00ae.\n0.2S0f) g Substanz i bid 100\u00b0 getrocknet) gaben : DUJccm. X bei 757 mm. u. 1 8\". Itereelimd f\u00fcr C.II8O.CJ!\u201e<,a: X == 0,70 \" Cofumlen; N . C\u00ceS2\u00bb\u2019.\u00bb '\u00ab! i> - . \u2014 I I2.;V\u00bb i u \u2014 \u2014 2\u00b0 l.V. I' - I. c .. . 2t; \u2022\n1-T rioxy g hi tar sau res Rrucin wird wie das Chininsalz dar-gest\u00bbdlt und gleicht ilim in Aussehen und F.igeiischaften. F.s entstellt auch hei l\u00e4ngerem Digeiiren \u00e4quivalenter Mengen von trioxyglutarsaureni Calcium und der heissen w\u00e4sserigen L\u00f6sung des Alkaloidsulfats. Filtration vorn Cyps und Kindampfen etc. und Fmkrystallisiren aus Alkohol von 50\",.,.\nDie Substanz sintert hei 17;\u00bb0 und schmilzt unscharf einige Crad h\u00f6her.\n1\u00ab|r\u00bb - - dl.07\" Oi : \u2014 O'f>0', I> I. <\u2022\t2 .\nO.dOl\u00ab g Substanz gaben: 10.8 \u00e7cm. X hei 20\u00b0 u. 714 mm Rmvchncd f\u00fcr C.tl.O. C.,;,H,,04X,i#: N ^ 5.80%. erfunden : X :0.21>/o\n1-I i iox \\ g lu fa rsaures Cinchonin' hildelt, einer\u00bb schwierig krystallisirenden Svrup.","page":59},{"file":"p0060.txt","language":"de","ocr_de":"\u2666>o\n*\u2022 Ne il 1m*rt\u00ee und .1 Wohlgemuth.\n1\u00bb) Ans dont Filtrat der lUtuaeetutfidlung wird der gcrimm l ohorsohuss an Moi durch SchwidHwusscrstol\u00ee und dieser seihst durch Aulkochen ent lernt, und die klare L\u00f6sung mit essigsuurem Phenylhydrazin erw\u00e4rmt. Dahei gehen Arabinose wie Krythrose ein gelbes Osazon, Arahuns\u00e0ure ein lacblosos llydrazid, die sichdurch die L\u00f6slichkeit der Osazonc in warmem Donzol unschwer . trennen lassen.\nMit diesem Verfahren Italien wir festgeslellt, dass hei Verabfolgung von H) 20 g arabonsaurem Natrium sowohl per os wie suhentan ein ihe.il der A robotisa uren unver\u00e4ndert durch den llarn ausgosehiedeii wird, ein anderer Theil aber ohne lassbare .Zwisehenprodukte der totalen Oxydation an-heimhillt, sieh also \u00e4hnlich -verh\u00e4lt, wie es K. Salkowski L liir kleinere Mengen von d-(ilucons\u00e4ure fand.\nDie Versuche sind an penlosenfrei (mit Diahelesmilchj ern\u00e4hrten Thieren angestellt.\ng;k\nKan i liehen, 2o00 g; erh\u00e4lt 10 g l-a ration sa lires Nalron2i in ao n iii. Wasser subnilan.\nHa ru : 2oo >\u2022<m.\t^\nl\u00eeoai lion: sohwarh alkalisch.\nI! \u00abmI n r 11 on : positiv. doch nicht st\u00e4rker als normaler Kanin\u00ab h\u00ab>nItarn. O i ( i n p io Im- : no'iat i\\.\nIhohung: Her native alkalisehe) Harn zeig! ei ho Linksdrehung, entsprechend \u20140.1 1 \u00c7luoose. Wild er mit einigen Tropfen rauchender Salzs\u00e4ure anges\u00e4uert. so nimmt die Linksdrehung schnell zu und erreicht in 2 Stunden don 'K'nd worth von 1.2\" >.\nP h on y I h y d i n z i d : L>0 oom. llarn werden in der' zuvor angegebenen V\\oise mit Hloiaoolal und'Schwefelwasserstoff behandelt und dann mil t\u00f6 eom. Phenylhydrazin und <h*r gh icdien Monge Lisessig 2 Stunden im siedenden. Wasserhad erhitzt. Xach dom Lrkalten schoidol \u25a0sich ein \u00bblundi braune Schollen verunreinigter Krystallbroi ah, der ab-ges\u00e4ugt, mil kallom Wasser gewaschen und schliesslich aus heissem Wasser linlt r Zusatz von Knochenkohle umkrvslallisirl wird1. Man er-\nh V. Salkowski. Zeilsehr. f. physiol. Chemie. Hd. XXVII, S. \u00f6dl). - Pargesfellt m diesen Wie in allen folgenden Pallen durch doppelte Cinsetzung -von reinstem a rahonsauren Kalk mit der \u00e4quivalenten Menge Xatriumcarbonal.","page":60},{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"r\n\\ erhalten st\u00bb reo-isniiu-ivr SuI\u00bbstanz* n un Tl\u00bbi\u00bb ikarper.\n(il\niKilt so Monden,I weiss,\u25a0 Nadeln in eine, Ausbeute von |j\u00f6 g. die hei 212 - 2M ' srlnnelzen. Di,. Substanz uild \u00ab|i.> Hi.lowsche I!,ael i\u00f4n h auf Saurehydrazide .Holhf\u00e4rbung mit IVtT. \u2022 ll#S04 und ist nach der Anahse ein I*en I on s\u00e4 u re h \\ <1 ra z.i d.\n\" 1710 -\tIIU; \\ Ir.' nthl 750\nDererlmef f#it: C,1lllli< >\\< : \\\t: | l.oj\n(ieiiin,|,,n \\\tIn.\u00ab.*; \u2022\u2022\nDas\tWiliallrn des Hains /um |,\u201e|;uisuteu\nDi'-Iil isl f\u00fcr I-Aialiiiiis\u00e4iiii; ehiiiukleiislisclt: es ImtiiIiI \u2022liiraiil, dass die Salze der l-Ar,ihous\u00e4ure nur srliwach \u00bbder gar nicht drehen, w\u00e4hrend die durch Minerals\u00e4uren in Kreilieil gesetzte I-Arahons\u00e4ure seihst sl.uk linksdrehend isl Demnach Relil un/weifelhali ein TI,eil der I-Arahons\u00e4ure iu den Harn \u00fcber.\n2(.\ti \u2022'/ \\\nhas gleiche Huer erh\u00e4lt nach )5t\u00e4giger Hause him pentosenfieier Krn\u00e4 lining 20,0 g l-a va honsa.i res Nat ri,n per os!\nHain. 2)10 eeni.\nKeaetion : alkaliseh.\tp\nHeduetion: wie hei normalem Kaninelienharn.\n0re i n prohe : negativ.\nDrehung. Der'\u2022'native Harn dreht links, entsprechend hlueose. der mit Salzs\u00e4ure versetzte hat die Kn,Miel,ung \u2014\nI lienyIhydrazid; K.s wurde wie un Versuch 2)5 dargestelll und\nerwies sich durch Kigensct.aften (K. 211 \u201421)1\u00b0) \u201eml Analyse als I-Arabon-\nsaiirephenyIhydrazid. Aus IAO ccm. Harn entsteht es ,n einer Mem* von 1.20 g.\t*\nAnalyse :\n0.2)50)5 g Suhslanz gaben: 22.)5 c\u00e7m.W hei und TAI ,\u201em Berechnet f\u00fcr ('uHlf((K\\: N - 10.05 '%. :\n( iefunden : X 11.0:t *>\n25.\nDasselbe Thier erh\u00e4lt unter gleichen Hedingungcn 10 g d-arabmi-saures Nalrium Mibcutan. ,Das Thier starb nach 2 Tagen.)\nHarn : 150 eeni.\n15 ea e t ion :\u2022 amphoter.\nHeduetion: .schwach positiv.\nOr einprobe : negativ.\nDrehung: im nativen Harn -\t. tt.)5\u00b0\u201e filmose; im ange-\ns\u00e4uerten Harn ,r2 Stunden nachher! . o.s, (ilueosu\n* \u2666\no 0. liiilow. Annalen. IM. 2)51\u00bb. S. l'H lKHto.","page":61},{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ab 2\nNeuberg und .!. Wohlgemuth.\nPli*-ny 1 hydrazid: Dasselbe wird wie bei den Versuchen mit 1-\u00c4rahorisiiure gewonnen, Es zeigt analoge Eigenschaften und ist als d-Araboris\u00e4uiephonylhydrazid zu befrachten.\nAusbeute ;ius 100 ccm. Harn == 0.35 g. Schmelzpunkt 211\u00b0.\nAnalyse:\n0.2U0S g Substanz gaben 11\u00bb,0 ccm. X bei 16\u00bb und 760 mm.\nGerechnet f\u00fcr (\u2019.\u201eH^Oj.N,: N r 10.31\u00b0;\u00ab.\nGefunden: X \u2014 I1,0<;0\n26.\nKanin\u00ab heu, -2100 g, erh\u00e4ll 20,0 g d-arabohsaures Natrium per os. '\nHarn : 115 cnn.\nUeaction: schwach sauer.\nK ed ne f ion : negativ.\n\u2022 Ij'c i u p rohe ; negativ.\nDrehung : Di r native Harn zeigt ein\u00ab\u00bb Drehung \u2014 -j- 0,5\u00ae/\u00ab Glucose.\nder anges\u00e4uerte =---{- 0.7\" \u00bb\t\u00bb\nI he U y 1 h y d razi d wurde wie in den fr\u00fcheren F\u00e4llen dargestellt. Schmelzpunkt 210\u00b0. Aus SO ccm. Harn 0.61 g erhalten.\nAna ly so :\n0,10K2 g Substanz gaben 10.3 ccm X bei 10\u00ab und 756 mm.\n''\u25a0'\u25a0.Gerechnet f\u00fcr <-1,11,/^X*: N \u2014 10.01\u00ae.\u00ab.\nGefunden: X = 11.15\u00b0\u00ab.\n.\u2022 \u2018 ' ' . \u2022 \u25a0 \u25a0\ny\nAns den Versuchen 23 bis 20 geht zwar hervor, dass von d-Arahonsiiiire weniger atisgeschieden wird als von 1-Arabon-s\u00e4nre. Wegen der llngenauigkeit der Methode aber haben wir von Verstirben mit der inaejtivon S\u00e4ure Abstand genommen, zumal letztere keine wahre Racemverbindung ist.1)\nRas physiologische Verhalten der Ara bite.\nDurch Oxydation k\u00f6nnen aus den Arabiten zahlreiche Substanzen hervorgehen, z R. aus d-Arabit (V) ausser den obengenannten und mit I bis IV bezeichneten K\u00f6rpern eine ganze Reihe von Derivaten, deren Muttersubstanz der zweite zum d-Arabit geh\u00f6rige Aldehyd, die Lyxose(VI), ist; auch die Bildung von Ketopentosen ist denkbar.\nr' <>. Hufl, Der. d. deutsch, ehern. Gesellsch., Rd. 32, S. 557.","page":62},{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierk\u00f6rper.\n63\nH\tOH\tOH\t}j\tOH\toil\nV. 011,011 j\tj 011,011 VI. 011,011 |\t!\tC0I1\nOH\tH\tH\tOll\tH H\nd-\u00c4rabit)\ttLyxosei\nDas Schicksal der Arabite im Kaninchenk\u00f6rper ist jedoch nicht so vielgestaltig : denn von den zahlreichen M\u00f6glichkeiten haben wir im \\\\ esentlichen nur den Uebergang des unver\u00e4nderten Alkohols in den Harn beobachten k\u00f6nnen. Nur beim\nd-Arabit und r- Arab it entstehen nebenher auch kleine Mengen von Pentosen,\nDieses -Verhalten ergibt sich aus folgenden Daten:\nDer Harn der pentosenfrei (\u2018m\u00e4hrten Thiere wirkt nach Verabreichung von je 10 g der Arabite nicht auf polarisirtes Licht im Kinklang mit der Thatsache, dass auch die optisch activen Formen des Arabits selbst bei Gegenwart von Borax ein nur schwaches Drehungsverm\u00f6gen i[tt|0~ + 7,7\u00b0) besitzen. Nur die Harne nach Gabe von d- und r-Arabit zeugen die Oi cinprobe und Reduction, ent halten also Ireic Pentosen. Die Reduction und die Orcinreaction nehmen beide* ausserordentlich zu, wenn man den Harn in soda-alkalischer L\u00f6sung nach der Angabe von E. Fischer und Tatei\u00bb) mit Brom oxydirt. Dieses ganze Verhalten ist f\u00fcr die in Betracht kommenden Alkohole charakteristisch.\nDie Mengen freier Pentosen, die sich im Harn bei Darreichung von d- und r-Arabit finden, sind zu gering, um die Constitution des Zuckers ermitteln zu k\u00f6nnen.\n27. ' \"\t' '\t.\t\u2019\t\u25a0'\nKaninchen. 24tK) g, das mehrere Tage zuvor pentosenfrei ern\u00e4hrt war. erh\u00e4lt 10 g 1-Arubit in HO rem. Wasser subcutan.\nHarn : 125 rem.\t\u2022\nReaction: amphoter.\nReduction: negativ.\nOrcinprobe: negativ.\nDrehung: negativ.\nin 1(H) ccm. Harn wurden zum Nachweis des zum Theil wieder ansgeschiedenen Arabits 18 g krystallisirte Soda gel\u00f6st und dann unter\n^\t*,\u2018S('l\u2018cr u. Tafel, Iler. d. deutsch, ehern. Gestdlsch., Bd 20\nS. 3890 (1887i.\t\u2019\t\u2019","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"Hi\nC. Xeuberg.-und .1. WohlinMiiiitli.\nK\u00fchiuri^ durch lli<\u2018ss\u00bb\u2018iif]<\u2018>, Wasser 7..\u00bb g llrom eingetragen. Nach t*in-stiin< 11^m Stehen wurde schwach mil Salzs\u00e4ure anges\u00e4uert und das aii>gesrluedene llrom mit einigen Tropfen Nati iunihisnllilh'Wui)^ (-ntl\u00e4rM. hu- I' l\u00fcssigked n-dm ii tr darauf kr\u00e4ftig und zeig-tc einen starken Ausfall der IVntosenreartion rnit On insal/saiire.\nJ.\t. 2H.\nDasselbe I hier erbiell bei dauernd ponl\u00f6sniifreier Nahrung- In g d-Ar;ibi! in M) rem..11,0 stibnitan.\nII.i r n : I \u00bb41 (am.\nReaction: neutral;\nR\u00e9duction; stark positiv.\n0\tr i i n p robe : l stin k positiv.\nDre b ii n <* : auch narb Zusatz von Dorax nicht wahrzunehmen.\nNac h der Oxydation von ln ecru. Harn mit Xatriumhypobromil sind Deduction und thcinprobe bedeutend verst\u00e4rkt,\nOsazon: Aus Inn ccm. nativem Harn wurde bei einsliindigem Im w\u00e4rmen im Wasserhad mit 2 g Phenylhydrazin und 2 g \u00f6()\u00b0/o ijrer Ivssigs\u00e4tne ein Usazon erhallen, das. aus verd\u00fcnntem Alkohol aus-kry>tallisirl. bei HiO\u201c schmolz. Die Menge des gereinigten sch\u00f6n hell-Reihen Produkt os ROOK g war zur weiteren Untersuchung zu gering.\n20. \u25a0\nDasselbe 1 hier erhielt unter gleichen Hedingimgeu 10 g I-Arabil\nSllbelitan.\nHarn: I7n er in.\nD ea r I i o h : amphoter.\nD ed ne t i on : positiv.\n1\ttr o i u (\u2022 rohe : positiv.\nDrehung: nicht vorhanden.\nI \u00bbui . h < Kydation mit unlerbromigs\u00e4urern Natron nimmt die Intensit\u00e4t dm Deduction und Ornnprobe zu. Heim Erw\u00e4rmen des urspr\u00fcnglichen Harns mit essigsaurem Phenylhydrazin entsteht eine kleine Menge Perilosazon. das hei H>l\u00b0 schmilzt.\nErgebnisse.\nIn nnsorn Versuchen mit den Arabinosen, Arabon->\u00e4nren und Arabiten tritt in eindeutiger Weise der Einflus\u00ab zu Taire, den die Canliguration auf das Schicksal diesei\n1 Am Tage zuvor negativ.","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"Verhalten stereo-isomerer Substanzen im 'IMii\u00ab-rk\u00ab\"\u00bbri***r.\t<>5\nSubstanzen im Thierk\u00f6rper aus\u00fcht. I\u2019nzweil\u2019elhaft hest(h(\u2018ii auch f\u00fcr .len hoher entwickelten Organismus Beziehungen zu is\u00bb hon \u00bblein molekularen Bau von phvsiologisefiem Agens und Angrillsobjeet. wie sie Km il Bischer f\u00fcr den Verlauf der einfachen ausserhalb der lebenden /adle sich vollziehenden lermentaliven 1 Wesse gezeigt und. dmrh das Bild vom Schloss und Schl\u00fcssel treffend gekennzeichnet hat.1 * * 4)\nAusser diesen allgemeinen (iesichtspunklen ergehen unsere Versuche einen Beitrag zu einigen speciellen Kragen in der l'hysiologie itei* Kenlosen.\nDur. h die Arbeiten von Stoneist zuerst die f\u00fcr die Agriciillurchemie wichtige Thutsache erwiesen, dass Bilanzen-tresser die Bentosane .1er Vegctabilien bis zu f><f-\taus-\nzumrtzei! verm\u00f6gen. und k\u00fcrzlich hat SlowtzofPi diese Beobachtung an isolirtem Bentosan, an reinem Xvlan, best\u00e4tigt. Andererseits ist bekannt, dass der Mensch und Th je re, die gemischte Kost erhalten, diese Zuekerarlen ungleich weniger verwert lien, wie \u00fcbereinstimmend von Kbstein, v. .lackseh, K. Salkowski und Bremer angegeben ist.\nSalkowski'1. hat k\u00fcrzlieh zur Krkl\u00e4rung dieses eigen--Ihiimliehen Verhallens die Ansicht ausgesprochen, dass die Assimilai ionsgrenzt* oder, besser gesagt, die Oxydationsgrenze in beiden 1* allen m\u00f6glic her Weise eine verschiedene, und zwar liir den Bllanzenlresser eine h\u00f6here ist.\nKinen Beweis zu (dunsten dieser Ansicht erblicken wir in unseren Versuchen an pen tose frei ern\u00e4hrten und besonders an hungernden Thieren. In diesen zeigt >ich n\u00e4mlich nicht nur bei der gew\u00f6hnlichen BArabinose. sondern auch bei den zwei andern Baumlormen last . inner eint* erh\u00f6hte Ausnutzung dieser Zucker gegen\u00fcber den Versuchen am normal, .1. h mit penlosanreiehom Kutter ern\u00e4hrten Kaninchen.\nI* iir diese Ihatsaciit* scheint uns eine ungezwungene Kr-kl\u00e4rung durch die Annahme gegeben, dass die, H\u00f6he der Aus-\n1 I ., f I > c li (i r. Pies.* Zeitschrift. ltd. XX Vf. s\n- American chemical journal, ltd. Il, S. \u00eel.\n\u2022 \u2022* hi.se Zeitschrift. IM. XXXIV. S. 1st.\n4i ht\u00e9st* Zeitschrift, l\u00eed. XXXII. S. |o:t.\nS- ylerS Zejt-i lirilt f.\tCIm hii-; \\.\\\\V\nun Isrisc.\n;>","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"toi\n< N \u00abmi ht-1 <5 uiif I I. Willi I^fin ul h.\nimtziin<r von Kohlehydraten <l\u00ab r 1-dinl kohlenstoll'reihe von \u00abJ^r (\u00e8\u2018sammtmen;fo aller \u00fcbrigen auch undeiehen Kivilrah* ahl.i\u00e0hifijr ist. die I iti* \u00ab I i< * Verwert hung zur Verf\u00fcgung sieht.\nl)oin Menschen und dom mil gemischter Kost ern\u00e4hrten lliior bietet sieh in den Ho\\oH*n seiner Nahrung und deren anhydruchen I Ydysaeehariden. die unzweifelhaft leichter als die iVnlosane durch die hydrolysirendon Satte des Oigauismus invertirt werden, f\u00fcr die Itcfriedigung seines Kohlehydrat-bed\u00fcrfnisscs ein leicht nssimilifbares Material. I nter normalen Verhnllnuseu \u00fcberwiegen die llexosen und ihre Derivate so bedeutend, dass eine Ausnutzung der iVntoson kaum in Kra<m kommt.\n\u2022\u00bb\u00ab\u2018trachten wir aber diese Verh\u00e4ltnisse heim iMlanzcn-Iresser. In. seiner Nahrung werden die Penlosmie \u2014 freie 1\u2018enhHen kommen nicht in \\'<*vr<dal\u00bbilic*n vor $ einen nicht nnwe-eut liehen Antheil der vorhandenen Substanzen ans der Xuekm-gi'uppe auHuaehen : aus itedi muss er sein Kolilehydrat-hediirlniss decken. Die Pew\u00fcltigung dieser Aufgabe scheinen im Darm wirkende speeilisehe Knzynie, die sogenannten Cytasen. zu erleichtern. wie sie von Mae (irill.awry P und Drown2) naoh-ewioson sind. Dnn h (iew\u00f6lmung ist diese\u00bb M\u00fche Inrden Dlhuizent'resser so gering geworden, dass er hei gleichzeitiger Verabreichung von freier Pentose und \\\\uhrungspentosan s\u00ab\u00bb^ar letzt mes noch verwerthel und sich erst 'hei v\u00f6lligem Ausschluss -der letzteren .allein mit dem dreien Xiicker d(*r K\u00fcnf-kohlenstollreihe begn\u00fcgt.\nI' iir den kalb dass diese hei den Penlosen beobachtete gegensei I ige l\u00eeeoiiitlussung eine allgemeine Kigensehafl der /nckerarten ist. wird sie in /nknntt entsprechend gew\u00fcrdigt werden m\u00fcssen. Versuche an kohlehydratfrei ern\u00e4hrten Thieren, wie wir sie mit Diahetesmilch zuerst in gr\u00f6sserem Iml\u00e4ng durehgeiiihrt haben, d\u00fcrften dar\u00fcber Auskunft geben,\nVon Interesse scheint ims das Krgchniss. dass die l-Ara hi nose ganz allgemein sich in ihrem Verhalten viel mehr\nO Airbiv Nrrilainl, ltd. g. S. ;t\u2018d\u00e4.\n2\t<>f rti**Mi. Sh*. I.ondon. |{d. I\u00bbl. S. Hfjg.","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"\\\u00ab'rliallfn sf\u00ab*N*<>-isoim*m Sultstanzm im Tlinrkoiju-i\n\u2666>7\nals die el-Arabinosc dem Traubenzucker, der el-Glucose, n\u00e4herl,. trotzdem nur zwisehem den beiden letzten Zuckern ein genetischer Zusammenhang besteht. Dieser ist aberoffen-bar f\u00fcr die biologischen Agenliem nieht massgebend : vielleicht ist es nicht zu weit gegangen, auch in den Strneturformclh (\u2018inen Ausdruck jener Thalsachen zu suchen. Wie man sieht, entlernt sieh das Kormclbild <Ut d-Arabinose ili. viel weiter von dem der d-Glueose (II\u00bb als dasjenige -der l-Arabinose(IID, Nur die Atomgriippirung am KohlenstolVatom bedingt den hier in Betracht kommenden I ntersehied im molekularen Bau von d-Glucose und l-Arabmo.se, w\u00e4hrend sieh eine solche Differenz bei der d-Arabinose an den KobJensloHalnincn I und 2 zeigt.\nII oil oil oll\noho\u2014<:\u2014c\u2014c\u2014c.\nI !\t,\nOll II II II\nl. 2.\n! \u00abI-A tahirn\nou il ou oii\ni r\n01 IO 0 \u2022 0 0\u20140-\nI\t!\nII\tOll II II\nI. 2 i\n11-0 Ille\u00ab is<*\nOll, Oll\nOll II II Oll\n\u00cf \u2022>1 I\t: \u2022\nIII\tOHO\u20140\u20140--o -OH\n'll I\nII Oll Oll II\n1\t2. :i\n< I - A ra Bin\u00ab\t\u2022\nScldiesslieh sei noch auf das unverkennbare Besliebem d(\u2018s I hiork\u00f6rpers hingewiesen, Bacemk\u00fcrper zu zerlegen. Das tritt in unserem Versuchen besonders hei dem Verhalten der r-Arabinose deutlich hervor'Und steht ganz im Kinklang mit der Krlahrung, dass die Natur mit verschwindenden Ausnahmen, wo nur m\u00f6glich, optisch active\u00bb Substanzen erzeugt.\nDas Schicksal der racemischen Arabumse * im Thierleib besitzt ein besonders actuelles Interesse in B\u00fcoksiehl auf die* Fiinfkoblenstoffzuekerkraiikheit, die Dentosurie\u00bb.\nWie zuerst ihr Entdecker, K. Salkowski, verinuthet hat, gelangt hierbei ein optisch inactiver Zucker zur Ausscheidung, dessen Constitution r-Arabinose \u2014 dann von C. Neuberg aufgekl\u00e4rt ist. Auf Grund , dieses Befundes und\n","page":67},{"file":"p0068.txt","language":"de","ocr_de":"\u2666iS\n*\u2022 N\u00ab\u2022iiber^ und J. Wohlgemuth.\ntheoretischer Krw\u00fcgungen li\u00e2t H\u00fciui Xcuberg1. die Ansicht\nentwh-kclt. dass die llarnpentose durch Synth\u00e8se i?n\n\u2022\u00bb\nOrganismus \u00ables Dentosurikers entstehen m\u00fcsse. eine An->ohauuug. die auch durch tlie klinischen Imtersimhung\u00e9n von M. I i i iil und I*, Hl innen t h ; 11 -1 best\u00e4tigt wurde. Heute sei den Iriihercn Ausf\u00fchrungen des einen von uns ein experimen-Icller l\u2019cweis hinzu<\u00ee\u00ab*1\n\u2022 Obglei\u00ab-h die Versuche mit r-Arabinose atu Kaninchen hereils die Labilit\u00e4t des Ihnemzuekcrs im h\u00f6her hfti-wicketlen ( h^anismus zeigen, haben wir es nicht. T\u00fcr unnothig schallen, dieses llesultat auch am Menschen zu kontrolliren.\nZu diesem Zweck erhielt ein gesundes m\u00e4nnliches Individuum 1T>,0 g r-Arabinose in f>0 ccm. Wasser per os Die Xabrung war \u00ablie gew\u00f6hnli<die Kost, 'irgendwelche He-schw<\u2018plcn wurden nicht empfunden. Dim* Harn, der vorher keinerlei r\u00abMlu\u00abirende Substanz enthielt, nicht die Oreinsalz-.siurepmhe gab und \u00aboptisch inactiv war, zeigte 'bereits nach \u00ee Sllinden krallige Deduction, Drehungs verm\u00f6gen und IViitosen-rcaidion: na\u00abh Ht Stunden war er wieder\u2019 durchaus normal, .nah in den zw eilen 2i Stunden war keine Arabinose mehr in ihm nachweisbar.\u2019\nII.\u00bb i iinn u-c I) |,02U : 17.10 nm.\nII'*ac I i u h : srfiuarli sauer.\nlOrliim- \u20140.1\" . (iliiinsc (1.2 'i d-Aruhino\u00bb- m lOOccm.i demnach in l/.lO mu, - ,\u2018t.i(> g d-Arabinose\nI \u25ba 11* Im-n v I Ir y .Ira/..\u00bb ii ails g\u00f4Onm. -1 ,\u00bbi\u00abM)2 g ?=U.XU22g Arabinose\nmi1 bin in 17J10 \u00ab-ein. \u00f4.\u00f4\u00f4lgg Arabin.Vsc \u2022 lui. Ii I olarisation siu.l angc/.cigl ^=;\u00ee.-{-(J g \u00bbl-Arabinos.*.\nt**lgln li sin.l an r-Aiabiiiosc ausm\u00bbs.iiinl(Mi ==2.0\u2018.II2 g.\nHaraus ergibt sieh. dass die ausgesehi\u00ab*dene Arahinosen-meng\u00ab' zuD2\" aus der opt iseh act i veil Korin hcstcl.it.\nDieser \\ ersuch lehrt somit, \u00ablass ra\u00ab*cmische Arabinose,\n\u2022 lie in \u00ablen normal\u00ab*!! menschlichen Organismus von aussen eiu.geliilirt w ird, au! dem Wege \u00ablurch denselben eine Zerlegung\n11 Z.-itx ln-, I. kliiii. Medien\u00bb. |{t|. lg, Nr. n. 0 i|MO| ~ Deutsche lind. \\\\orJi\u00ab*nsclir.. Nr. 22. IU0I.","page":68},{"file":"p0069.txt","language":"de","ocr_de":"\\ erhalten steren-iwunerer Substanzen im Tliicrk\u00ab\u00bbiper\nm\nerf\u00e4hrt derart, dass der ausgesehiedene Theii zu etwa *i3 aus dem Zucker d<\u2018i* d-lteihe bestellt.\nDa nun ini Harn des Pentosurikers die raceniische Arabinose stets allein ohne eine der optisch adiven Formen auftritt. folgt weiter, dass sie durch Synthese ini. K\u00f6rper- des Pentosurikers entstellt und dass ihre ' Bildung an-einer Stelle\nvor sich geht, \\yo ihre Zerlegung indie optischen Antipoden nicht mehr erfolgen kann -.\t^\nZum Sehluss geb\u00fchrt unser Dank dem (\u00e4rralorium der tiratin Luise-Ilose-Sliftung, das uns die Mittel zur Ausf\u00fchrung unserer kostspieligen Versuche gew\u00e4hrt hat","page":69}],"identifier":"lit17618","issued":"1902","language":"de","pages":"41-69","startpages":"41","title":"Ueber das Verhalten stereo-isomerer Substanzen im Thierk\u00f6rper. I. Mittheilung: Ueber das Schicksal der 3 Arabinosen im Kaninchenleibe","type":"Journal Article","volume":"35"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:14:56.789611+00:00"}