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{"created":"2022-01-31T14:02:35.907466+00:00","id":"lit17630","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Zdarek, E.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 35: 201-204","fulltext":[{"file":"p0201.txt","language":"de","ocr_de":"Ein Beitrag zur Kenntniss der CerebrospinalflOssigkeit.\nVoll\nHr. Kmil Ztlnirk.\nAn- \u2022loin l.nl.orah.iiiiin f\u00fcr an^ waiidt.-\tChnnh- in W im.\nHit Iii'iliiriion /n^c^aii^,.,, ;iin m. Mar/\t)\nDie Len \u00bbb ros p i na 111 \u00fcss i gkeit. \u00fcber deren chemische I *nl\u00ab,r-Hichun\u00abi im Folgenden die Kedo sein soll, stamm! von einer j\u00e4hrigen Frau, bei welcher von einem Ar/t der zuf\u00e4llige Hejuii\u00ab! eines Tumors, welcher im kleinen Hecken vor dem Kreuzbein in der H\u00f6be des dritten Kreuzbein Wirbels gelegen war, gemacht wurde. Auf der Klinik dos Herrn llofratb Hussenbauer wurde dieser Tumor gespalten, wobei eine grossere Menge Fl\u00fcssigkeit gewonnen wurde,.die mit der Frage, ob F.erebrospinalHiissigkeil. zur \u2022 chemischen Fnlcrsuclmng ge-kuigte. Hie Diagnose war \u2022 1111 Mcningokcle spinalis -anterior geslelll worden. Der liimor war niebl entz\u00fcndet und auch sonst b(\u2018slandeu von Seiten des (icrcbrospinalsyslcms keine Svmptome. Da die l'.ille ziemlich selten-sind, in welchen eine gr\u00f6ssere Mengt\u00bb Cerebrospin.illliissigkeit von gesunden Menschen zur chemischer) Fulcrsiiehung gelangt, so wurde in diesem fallt* eine so ausliibrliche l ntersiielmng vorgenommen, als die gegebene Fl\u00fcssigkcilsmcngc gestaltete.\nDie zur chemischen l 'ntersuchimg \u00fcbergehene Fl\u00fcssigkeit in \u00ablt*r Menge von *570 cem. war leicht r\u00f6tblich gef\u00e4rbt und etw a> getr\u00fcbt. Nach einigt*u lagon setzten sieb die bei-gemenglen Hlutk\u00f6rperchen vollst\u00e4ndig ab. die Fl\u00fcssigkeit wurde klar und zeigle eine leicht gelbliche Farbe. Die Reaction war schwach alkalisch.\nI |nji|>r?S.' y Irr - Z\"if-.lni!'! j.!. y - i \u2022 \u2022!. < .h<-u \u25a0 i XXXV.\ni:\u00bb","page":201},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"202\nK rail Zdarek.\nF e h I in g sehe L\u00f6sung wurde von der Fl\u00fcssigkeit rasch reducirt, mit essigsaurem Phenylhydrazin wurden die charakteristischen Krystallnadeln des Phenylglukosazons erhalten. Mi. Hleiessig gelallt und das Filtrat im Polarisationsapparate unter-Mieht, drehte die L\u00f6sung deutlich nach rechts, und zwar an-nalimvi 0,1 \u00b0/o I raubenzucker entsprechend.\nDie Kiweissreaetion war ziemlich schwach, es wurde -leshalb von einer Trennung der einzelnen Fiweissk\u00f6rper von . h ui Anfang an Ahstand genommen und nur eine quantitativ\u00ab Kiweissbestnnmung ausgel\u00fchrt, und zwar wurde zun\u00e4chst mit r-ssigsaure schwach anges\u00e4uert, aufgekocht, zur. Trockene eingedampft, der R\u00fcckstand mil I,eissei,i Wasser ausgezogen und das Liweiss schliesslich auf einem (Jlaswolllilter gesammelt und nach dem Trocknen gewogen.\n_\tZur Bestimmung der \u00e4therl\u00f6slichen Substanz wurden\niHi ccm. zur trockene eingedampft und in einem Soxhlet-apparat, wie er l\u00fcr quantitative Bestimmlingen verwendet\nZ \u2019 **m*> mm- *\nA-'lhcrs nur eine geringe Menge eines gelblich gef\u00e4rbten ethgen Huekstand.es, der nach dem Verseifen mit alkoholischer hall\u00e4uge weder die Lieber,nann sche Cholestol- noch die\nLecithinreaction 'i <hib\nN-hliesslich winde noch eine quantitative Aschenanalvse ausgehihrt : es wurden zu diesem Zwecke 100 ccm. der Fl\u00fcssi\u00ab.\n\u00c4S \u201c\u00ab\t\u2014 Ausschluss .1\u00ab Uhl\u00bb:\n!.. *\u2022\u2019 ?\u2019\tUl\u201c1 verast-hl: es wurden 0,8220 \u00ab\nwasserl\u00f6sliche und 0,0168 g wasserunl\u00f6sliche Asche erhalten zusammen 0,8888 g, w\u00e4hrend eine kleinere Probe, von wS\n100 \"\"\t1,,,s,ln\"nt worden war, 0,8856 g f\u00fcr\n10 ccm. Fl\u00fcssigkeit ergeben balte. Ks sind n\u00e4mlich in die spater folgende I abeile beide Wertl.e aufgenommen.\n\u201e\u25a0\u25a0\u25a0(-\u25a0 1)10 wasserl\u00f6sliche Asche enthielt bei der mialitativen Kohh'iis\u00e4uic. CM*, term-c Meuten Sehleteli\u00fbure,\n- rs\u00bb\nSalpeters\u00e4ure auf p\u00bb i\t<MIler ',,sun\u00bbr v\u00b0n Molybd\u00e4ns\u00e4ure in\n\u2022s tirsaure aut Plmsphors\u00e4ure gepr\u00fcft.","page":202},{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"Kenntniss der Zerebrospinalfl\u00fcssigkeit.\t20.\u20185\nSpuren von Phosphors\u00e4ure, ferner Kalium und Natrium, in der wasserunl\u00f6slichen Asche wurde haupts\u00e4chlich Kohlens\u00e4ure und Calcium neben wenig Magnesium, Spuren von Phosphors\u00e4ure und Eisen gefunden.\nDas specifische Gewicht der Fl\u00fcssigkeit wurde mit dem Piknometer zu 1,0078 ermittelt.\nWird das Ergebniss der chemischen Untersuchung in eine kleine Tabelle zusammengestellt, so ergibt sieh T\u00fcr KKX\u00bb Theile\nder Fl\u00fcssigkeit :\nTrockenr\u00fcckstand.......................... 10,152\tg\nOrganische Substanz ........ ;\t2.09\u00ab\t*\nAsche...................................... 8,55\u00ab\t\u00bb\nZiosammtehvoiss ......\t...\t.\t.\t.\to,7\u00ab8\t*\n\u25a0\u00c0cthcrliisli\u00e7lic Substanz\t. . .\t.\t...\t.\t.\t0,958\t\u00bb\nWasserl\u00f6sliche Asche .\t. , .\t.\t. .\t.\t.\t.\t8.220\t*\ndavon Scliwefels\u00e4ureanhydrid ....\t0.018\t*\nZhlor . . , . ... . . . . . ,\t1.215\t*\nKohlens\u00e4ureanhydrid . . . . .\t0,498\t*\nKaliimioxyd .........\t0,1 \u00ab7\t\u00bb\nNatriiunoxyd.................... 1.291\t*\nah der Sauerstoff f\u00fcr Chlor . .\t0.958\t.\nWasserl\u00f6sliche Asche, gerechnet aus tien\neinzelnen Analysen\t...\t.\t. .\t.\t.\t.\t8,291\t*\nWasserunl\u00f6sliche Asche.............. 0.1 \u00ab8 \u00bb\nDazu kommt noch der Traubenzucker, der nicht genauer quantitativ bestimmt wurde und dessen Menge etwas weniger als 1 g f\u00fcr 1000 Theile betr\u00e4gl.\nWerden die gefundenen Analysenworthe nach Aequivalent-verh\u00e4ltnissen gruppirt. so ergibt sich:\nK\u00fcr S\u00e4uren :\tK\u00fcr lia\tsen :\n'SO, = 0.01\tK,0\t0.05\n2\t\u25a0 ' 2\t\nZf), - , 0,25\tNat\u00d6\t1.58\n2\t\t\nZI -= 1.20\ti\t\n1M\t\tMl\nAullallend an dem P^rgebniss dieser chemischen Untersuchung ist vor allem Anderen der sehr geringe Gehalt an organischer Substanz, der von den anorganischen Salzen um das Vierfache \u00fcbertroi\u00efen wird. Der Hauptbestundtheil der\n15*","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"1 \",il Z'larek. Kermtniss der i;ei<'bros|)inallIiissi\u00ffkcil,\nAxdie besteht wieder aus den Chloriden des Kaliums und des Natriums <0,178 CIK + 7,001 g CINai, die \u00fcber 7 g der Asche von g ausmachen (genau K5,85*/.i. Ferner enth\u00e4lt diese Cerebros|>inalfl\u00fcssigkeit eine (ilukose, und zwar in der Menge von ann\u00e4hernd \u00ab.!\u00bb/\u00bb, ein Befund. der die Angaben von K. Nawralzki'i und Tb. 1\u2018anzer -i bestniigi.\n1 K. Sauralzki . Zur Kenntnis* der Oerehiosninallliissigkeit. Hi. sv /< i|s< lir itt. IM. XXIII, s. 5;j2.\n2) 1 h\\\t/mKt nntmss tl, t <\u25a0rcbrt\u00bbs,.iiiaMl\u00fcssi\u00bbkl\u2022<!. Wi\u00abn,r\nUiihscIm\u00ab Woclicnsclnin; Jalirg. isun, Xr. ;jj.\nBemerkung.\nV\u00ab *ii\nFr. Kutscher.\n'Ihr I:ti.,ri ziij:e<ra\u00bb;NMi ;<rn 1. April Mio;*.,\n/m nu-ini\u2018i\u2018 Alix\u2018il li\u00ebfeer das I h\u00eeloti-vpsiii III ,llli75t. Zeitschrift, ltd. :nf S. A2\u2018i, wii.isi 1,1 Ih,i Wroblewski von mir eine neriehti<mn\", die ich mit den Wdrlen de* llcmi W.ro blew ski solbsl wiedergebc. lien* WroJ>|\u00ab.wski srhroibl :\nldi habe keine \\ ersuche \u00fcber die Selbslvcrd;oiiin\u00a3 von llHc\tund konnte demnach nicht \u00ablie daher ent-\n>tchci.dci. S,\u00bb;diiin^s,n(Mluktc untersuchen und um so weniger die Asj.arajrins\u00e4uiv \u25a0oder die (ilulmnius\u00e4uie darin linden, \"ln Allem, was ich \u25a0 \u00fcher die llele ^schrieben habe. d die Asj.aiaginsaure kein einziges Mal erw\u00e4hnt worden.","page":204}],"identifier":"lit17630","issued":"1902","language":"de","pages":"201-204","startpages":"201","title":"Ein Beitrag zur Kenntniss der Cerebrospinalfl\u00fcssigkeit","type":"Journal Article","volume":"35"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:02:35.907472+00:00"}