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{"created":"2022-01-31T13:14:01.577979+00:00","id":"lit17659","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Soetbeer, Franz","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 35: 536-539","fulltext":[{"file":"p0536.txt","language":"de","ocr_de":"Kontrolle der Blumentharschen Methode der Hippurs\u00e4urebestimmung.\nVon\nFranz Soetbwr.\n\\ii'\tjt'/riiini i|<\u201ct Kiii'l'-rklimk vw\tjr \u2022>\nI> r (><*\u2022 1 \u00f9<\u2018ti\u2022 >ii /.Ui\u00a3i'i\u00efuiii\u00eeoii am 1\u00ab. Juni 'lihi\u00fc.i\nIn \u00ab1er Zeitschrift f\u00fcr klinische Mediein hat HlnmcnthaP) ein\u00bb* Methode zur Hestimmung der 1 lippurs\u00e4uro ver\u00f6ffentlicht und uui seine Aeraulassung hat L\u00f6win2) 1mm den verschiedensten Ktkiaiikungen die Hippurs\u00fcureausscheidung mit dieser Methode\nUllltTSUrlll.\nh-h erhielt hei (iclegenheit meiiuir Fntersuehungen \u00fcber die Secretion bei Nephritis mit der liunge-Schmicdeberg-sehen Methode andere Werlhe und bezweifelte daselbst3} \u00ablie Verwerlhbarkeit der Ittiimenthal sehen Methode aus prin-eipiellen (irunden. hie .Nachpr\u00fcfung' der Itlumenthal sehen Methode ergab folgendes Kesullat.\nDie Hlumentharselie Methode.\nIM n men that \u2018i sribt an:\ndi M i e< in liant, schwach mit Soda alkalisirt, wurden erst aut freiem: Feuer, sodann auf dem Wasserbado zur Trockne verdampft, her IhVkstand wird 2 Mal mit je 150 ccm. igen-'Alkohols auf \u00ablern erw\u00e4rmtem Wasserbade ausgezogen mul liltrirt, \u00ablie Filtrate vereinigt und auf dem Wasserbade zur Svrupdicke verdunstet, her.Syrup .wird in ca. 50 ccm. Wasser gel\u00fcst,, mit ca. 10 ccm. 20\t25\u00b0 oiger Salzs\u00e4ure oder Schwefel-\ns\u00e4ur\u00ab* versetzt mul im Schiitteltrichter mit je 200 ccm. Aether. \u00ab1er 2o eem. \u2018.HP <<igen Alkohol enth\u00e4lt, kr\u00e4ftig unter L\u00fcftung dun hgesoh\u00fcttelt. her Aetherauszug wird einmal mit \u00ablestillirtem\n1 Bl unie il t li a I. Zur Met hoik'* d\u00ab*r tli|>}*ursiuuvhestiininmiur. Zeit -schrill I kill! Med. Put. |o. Heft a un\u00abt I.\n- I.rwiii, Itcitrlig\u00ab* zum 11 i} * j hits ii it i*\u00ab *:s t \u00ab >0 vv <_\u2022(\u2022 11 se 1 des Mens\u00ab lien. Zeit-. 11. I kill.. M'-d. ltd. 12. H* It 1 und\n;{ soctliiMf. I > n \u2022 StivI i<ins;lrlu\u2018il d. kranken Nier\u00ab*. Z\u00ab*ilM In . t pli\\>i\"|. Ctu-iu!'-. ltd \\XN\\. s. e,*>.\n4'> i. C: > *>","page":536},{"file":"p0537.txt","language":"de","ocr_de":"K-m-ll, ,1. li)mi\u00bb-ntitar$clo\u2018li Ue,l\u201e\u201ele ,|. H,............\tr,:!7\n\" ''r 75\t1 *\u2022*\u00bb\u00ab** Wrf4m> 4\u00abr Aether ab.\n< e\tr,i,s Aussch\u00fctteln mil Aether wird im (Janzen j Mal\nwiederholt. Die Destillationsr\u00e4cksl\u00e4nde werden in \u25a0>\u00bb .deslillirtem Wasser gel\u00fcst, in einen K.jeldahlkolben durch einen n< i.ei gossen, wetm life Lining wenig Farhsioir enth\u00e4lt und mit Wasser nachgesp\u00fclt. Knth\u00e4lt die L\u00f6sun\u00ab' viel Faih-.\u201ctoll, so lamm man sie in den Seh\u00fcltellriehler zur\u00fcek nnd sel.nltel! sie Vorsicht.\u00ab mit l\u00f6 eem. Chloroform aus, das den rar!).-toll aufnimmt. .Wh Aidasse, des Chloroforms laned nun die w\u00e4sserige Fl\u00fcdgkei. in den Kjelduhlkoll.cn, setzt sehr vorsiel,Hg 15eem, eonccnlrirle Schwefels\u00e4ure hinzu .sehr starke. Krf\"ta\u201eig\u00c0 sch\u00fctteil dann \u00abnt dureh. f\u00fcgl etwas Kupfer-Millat hinzu und verhrennl. Das wehere Vorl\u00e4hm. der A\u2018Bestimmung ist das gew\u00f6hnliche. Man legt 2r, eem \u2019.\u2022midselmelels\u00e4nre vor. die verbrannten Cnldkeeniimeier werden mit 1 /,*\u00bb mniti|dieirt und der erhaltene Werth ist die dou (cn. enthaltene lli|.|mrs\u00e4ure in Milligramm.\ni \u00bb\tverschiedener |)nppt.|bcstimiimiigon\nsel\"''ll,t K,iu....\tKs handelt sieh hei dieser Methode\nja nat\u00fcrlich nur um Vergleichswortl.e, da ea. IA\u00bb \u201e Went\u00ab Hippiirs\u00e4ure wicdnrjrrliinden wird.\nIhese Angabe zu pr\u00fcfen, ist der Zweck folgender I nter-suchung.\nDie Knut rolle der Metlmrlc.\n1*1 umentliai hat cs unterlassen, auch nur den Versie h\nZ\",\tmeines Verfahrens ans d.an Harn\nerhaltenen Stiekstolf als wirklichen Hippurs\u00e4,.re.-liekslolf zu identilicircn.\nWir \"hissen aber von einer Methode verlangen, dass wenigstens einmal naebgewiesen worden ist, dass der am i \" e erhaltene llestandtheil einer.Substanz, hier der S.iek-lolf der in lausenden von anderen Verbindungen vorkommt, au. I, w irklieh der liestaudlheil des mit der .Methode ge-ii. hlen M<*l(*kiilarvcrhandcs ist.\nHer direkte Weg der Kontrolle w\u00e4re die Delhd\u00e4fstellnng '1er Hippiirs\u00e4ure und ihre W\u00e4gung ans dem naeh IMuine,,\u2019 '\"I erhaltenem Kxtraet. Nun gib. aber die Uunge-Sehmiodo-","page":537},{"file":"p0538.txt","language":"de","ocr_de":".>:>s\nFranz SoH beer.\nbergd-ho Methode mir Minimahverthe und ebenso die anderen Methoden \u2022 .deshalb schien mir f\u00fcr die Kontrolle der I \u00bb 1 um e nt h a I sehen Methode der bessere Weg, aus dem Aotlieiextrait die Stiekslolfporlion abzuspalten. die aut keinen Kall llippurs\u00e4ure sein konnte.\nZur Heslimmung dieser' StieksloflTraction wurden zun\u00e4chst ,eim* Hippurs\u00e4urcl\u00f6suugen folgenden Manipulationen unterworfen :\n|.;< wurde eim 0,1 \" oif\u00eei\u2018 L\u00f6sung eines Kahlbaum sehen Kr\u00e4parates von lli|\u00bbpurs\u00e4ure :i Stunden mit A'diger Magnesia dostlllirt, die vorgelcgtcn 1 m\"Norinalsiiurel\u00f6sungeil behielten ihren Titer unver\u00e4ndert.\n|).,s beweist, dass bei Destillation mit Magnesia die\nHippurs\u00e4ure keinen Amidstiekslolf abgibt.\nZweitens wurde eim\u00bb L\u00f6sung von Hippurs\u00e4ure bei saurer Dem-tinn mit L\u00f6sung von salpetersaurem Ouecksilberoxyd versetzt, es gab keine K\u00fcllung.\nDurans ergibt sich, dass aller Stiekstotl, der bei ,ter Destil lation des nach Hlumenthal erhaltenen si hliesslb hen Kxtraetes mit Magnesia als Ammoniak \u00fcbergehen w\u00fcrde, kein Hippurs\u00e4urestiekstoff sein\nk\u00f6nnte.\nZweitens,dass nur der Stickstoffrest des Kx-trneles eventuell Hippurs\u00e4ure sein k\u00f6nnt\u00ab*, der mit s a I p \u00ab\u2022 I er sa u rein Q u ec k s i 1 be r ox yd nicht gef\u00e4llt ist.\nKs wurden nun nach IHu.rnen.thal HDD ccm. Harn i frisclier Misehharn von einer Station der Kinderklinik, ohne Kiweiss und Zucken auf dem Wasserbade bei schwach alka-lisrher lieaetion cingcdampfl. Her H\u00fcckstand wurde auf dem warmen W\u2019assefbad'ti Mal mit Alkohol von (.MV\\o ausgezogen, die Alkoholausz\u00fcge liltrirt und vereinigt, schliesslich Ins zum Svrup eihgedamptt.\nDer Svrup wurde\u00bb mit IAO ccm. Wasser mitgenommen, die l \u00f6sung mit Schwefels\u00e4ure auges\u00e4uert und in # Portionen \u00e0 Ao ocm. oingetheilt. .ledo Hort ion wurde in der Schiittel-masrbiiM i Mal mit \u20182<>o com. Aether. dem 10\u00b0 \u00ab\u00bb Alkohol von \u2018.Mb' n zu gesetzt war. 1A Minuten ausgeseh\u00fcttelt. .!(\u00bb S()D ccm. des Aethorcxtraetes wurden mit To ccm. destillirteu \\\\ assers","page":538},{"file":"p0539.txt","language":"de","ocr_de":"Kontrolle (1. Hhii]M\u00bbnth;il'srlK>n Method\u00ab* d. lli|,|Vui>iUiiel.est-iiiimmi;:'. 5,19\nmx h einmal ausgeseh\u00fcttclt. die s\u00e4mmtliehen Aetherextnule vereinigt und der Aether abdestillirt. her R\u00fcckstand wurde mit Wasser aufgenommen und in .\u2018V gleiche Port innen gotheilL\nhie erste Portion wurde nach K.jcldahl behandelt. hie Analyse ergab H.Oi\u00f6 g N oder nach Hhime.nl liai O.\u00d4S g lli| \u00bbpurs\u00e4ure.\nPie zweite Portion wurde mit Wasser apf f>m c<m. verd\u00fcnnt, mit 2\") g Magnesia versetzt und 2<> Stunden bis zur Ersch\u00f6pfung destillirt. Es gingen h.02<\u00bb g X als XII. \u00fcber, das sind t)L\u00ee0<\u00bbdes hlunienthal sehen Ilippurs\u00e4ure-X.\nhie dritte Portion wurde mit salpctcrsaurem.Chieeksilber-nxyd in hinreichend verd\u00fcnnter Losung bei saurer Reaction ausgetiillt, der reichliche Xiederseblag wurde ausgewaschen und im Filtrat der Stiekstol\u00ef bestimmt.\nFs waren im Filtrat aoP.Mig X gleich i:\u00bb\u00b0 i\u00bb vom llippur-s\u00e4ure-X nach hlumentbal.\n|/\t.\t' y. \u25a0\t\u25a0 .\nhiese letzten* Med bode wiederholte ich noeb einmal zur\nKontrolle der Resultate.\nhie StiekstolTbestimmung in Portion I einVr gleich behandelten anderen llarnportion ergab 0.0h\u00bb g N oder <),2<ibg llippurs\u00e4urc* nach hlumentbal.\nNach der F\u00e4llung mit salpetersaurem Ouecksilberoxyd waren trotz Gegenwart, der Salpeters\u00e4ure iiu Filtrat einer gleichen Portion nur <UMif) g X oder :H.2.V .\u00bb vom sogenannten Ilippurs\u00e4urestiekstolV.\nMan ersieht aus diesen Analysen:\nI.\tXaeh \\ erfahren II kann h\u00f6chstens H5'* <\u00bb des.nach \u00ab1er hlumentbal sehen Methode erhaltenen Stiekslolfs jlippms\u00e4ure-stiekstotV sein.\nII.\tXaeh .Verfahren III kann im ersten Fall PL\u2019 \u00bb, im zweiten Fall nur .\u2018II,20\u00b0 <\u00bb des naeli hlumentbal abgetrennten Stiekslolls Ilippurs\u00e4ure-X sein. Frwiesen ist weder im I. noch im II. Fall, dass dieser X Ilippurs\u00e4ure-X sein muss.\nIn toto sehen wir. dass die hlumentbal sehe Methode der Hippurs\u00e4urebestimmung und damit die m\u00fchsam erarbeiteten Lew in sehen Futersm hungsresultate unbrauchbar sind.","page":539}],"identifier":"lit17659","issued":"1902","language":"de","pages":"536-539","startpages":"536","title":"Kontrolle der Blumenthal'schen Methode der Hippurs\u00e4urebestimmung","type":"Journal Article","volume":"35"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:14:01.577985+00:00"}