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{"created":"2022-01-31T13:21:33.704942+00:00","id":"lit17675","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Korschun, S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 36: 141-166","fulltext":[{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Lab und Antilab.\nVoll\nl>r. S. KoisHiim aus Cliark<\n>\\\\\n\u2022 Au- \u00ablein K>'1. Institut f\u00fcr\tTh-nipi,- in IV.\u00ab\u201ekfurt ;\u25a0 V\nI*ir\u00ab kt r Utli.-ll. I*. Kl,r!i. |\u00bb.\n!>< r lif.iu. ti >n\tn, j;i\t.\nDw hemmende Wirkung th s normalen lMerdesmims aut die habgerinnungder Milch wurde zuerst von llammarstcu beobachtet und dann von R\u00fcden1) eingehend nnlersuelil, der dart hat, dass diese Eigenschart des Serums auch nach Dialyse weiter bestellt und bei Krw\u00fcrmen \u00fcber 7<>\" aufgehoben wird Spiiter gelang es zuerst Morgenrot!\u00bb2) und dann Rriol b unabh\u00e4ngig von einander, durch wiederholte Labinjec tiunen die Antilabwirkung dem Serum von Thi\u00e9ren \u2014 Ziegen und Kaninchen mitzuteilen. web lies normaler Weise diese F\u00e4higkeit entweder nicht oder nur in ganz geringem (irade besnss, :dso durch I mm ii nisi rung ein sjmeifisehes Antilab zii\nerzeugen.\nI. Beruht die labhemmende Wirkung des Pferdeserums auf einem\nAntilab oder auf Kalkbindung?.\nOie M\u00f6glichkeit <l\u00ab r Imimiiiisinmg mit Lab f\u00fchl to Morgen-iiilli zu der Annahme, das.\u00ab die labhemmende Wiikunj\u00bb nor-\"lalcr Sera, besonders des l\u2019leidesornms, die in manchen F\u00e4llen meid viel hinter der des Serums immunisirter Ziegen znriiek-I* Id. gleichfalls aid einen wirkliehen Antik\u00f6rper znrnckzuloliron ^\u2022i. .1er ein physiologisches Analogon des dnreli Imminiisirnng mziellen Antilabs dnrstellt. liriot indersneble ebenl\u00e4lls das Aidilab des normalen IMerdeserinns und konnte ebenso wie\n1 S. Hvf. in Maly s .Ialifo>b\u00ab*ritht IM. 17. ls.ST. S. ]t;o\n-) Mnrgcnroth. I.ontralbl. t. Hakler'i\u00f6br'jn* IM. 2*\u00bb fsm 'b Hi iot, Iittst* dt* Paris l'.\u2019eo.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"m\nS, K ors ch un.\nPi\u00fcd\u00e9u (lessonThermolabilitat (Zerst\u00f6rung durch dreist\u00fcndiges Krw\u00e4rnien auf \u00f62ni. feststollen.\nhie Wirkung des Antilabs, des immunisat<\u00bbrisch erzeugten sowohl, wie des nat\u00fcrlich vorkommenden, beruht nach der jetzt wohl allgemein herrschenden Anschauung aut einer spe-cifi schon Pecinllussnng, der Vereinigung beider Substanzen zu einer unwirksamen Verbindung, bez\u00fcglich der labhemmenden Wirkung normaler Sera haben jedoch in neuerer Zeit Fuld und Spiro1) die Ansicht ausgesprochen, dass dieselbe nicht auf der Anwesenheit eines in dem angegebenen Sinne wirkenden Antik\u00f6rpers beruhe, sondern dass das Wesen der labhemmenden Wirkung in einer Fntziehung der zur Gerinnung n\u00f6t l\u00fcgen Kalksalze bestehe, die durch das Pseudoglobulin des Serums gebunden w\u00fcrden. Nach der Meinung dieser Autoren geht das Pseudoglobulin eine Verbindung mit dem Kalk der Milch ein, die, obsehon in Wasser l\u00f6slich, doch relativ wenig dissoeiirt ist Deshalb kann das Paracasein, das sich in der er-ten Phase der Labwirkung bildet, sich mit den Kalksalzen zur Hildung des unl\u00f6slichen Paracaseincalciums nicht verbinden (zweite Phase der Lab Wirkung \u2014 K\u00e4sebildniigi. Nach der Ansicht der beiden Forscher berechtigen weder die Unf\u00e4higkeit, zu dialvsiren, noch die*.'Zerst\u00f6rbarkeit bei verh\u00e4ltnissmassig niedrigen Temperaturen zu dem Schl\u00fcsse der Zugeh\u00f6rigkeit des Antilabs zu den eigentlichen Antik\u00f6rpern. Denn das Pseudoglobulin wird bei der Dialyse gleichfalls nicht aus der L\u00f6sung gelallt und dringt auch nicht durch die thierische Membran und die Temperatur, bei der es eoagulirt (\u00f68\u201470\u00b0), entspricht etwa derjenigen, bei welcher die Antilabwirkung des Dlutserums aufh\u00f6rt\nInzwischen haben sich jedoch Fuld und Spiro selbst von \u00ab1er Unhaltbarkeit ihrer Annahme \u00fcberzeugt und der eine v\u00ab \u00bbu ihnen - V gibt in einer vorl\u00e4ufigen Richtigstellung nun Folgendes wieder:\n1 Ku ! > 1 iind S pi ro. l)i<V* Z\u00bb-its< hrift IM. XXXI. II. 1 u. *2. 11)00. K u 1 d. Ilofim istcr\u2019s IVitr\u00e4go zur Clicimsehen Physiologie und l\u2019a'holnur. IM. II. II i PH lg.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"Feber Lal> und Antilal\u00bb.\n'Morgenrot!) fand, dass nach Labinjoctiohcn das Serum mancher Thiere die Eigenschaft gewinnt, die Labwirktmg zu verhindern: unabh\u00e4ngig von ihm fand Rriot dasselbe.. Die Wirkung des so erhaltenen Immiinserums betril\u00eft, wie ich best\u00e4tigen kann, das Ferment. Auch die Wirkung normalen Hintes auf die Labgewinnung hat, wie Hoden und Morgenrot h annehmen, einen .\u00e4hnlichen (\u00bbrund,. Die von Spiro und mit tuilier betonte Kalkhindung spielt jedenfalls nur eine secund\u00e4re Holle. Ich werde an anderer Stelle diese Verh\u00e4ltnisse er\u00f6rtern und erw\u00e4hne sie nur, um unsere \u00e4lteren Angaben im hinverst\u00fcndniss mit Herrn Dr. Spiro zu berichtigen.-*\nWenn wir trotz dieser Richtigstellung nochmals auf die Krage zuiiukkornmen, so hat dies seinen (iruod darin. \u00ablass wir glauben, dass die Methoden, mit denen wir die wahre Antik\u00f6rpernatur der labhemmenden Substanz \u2019nachgewiesen haben, von allgemeiner Kedeutung sind und auch in anderen F\u00e4llen der Art von Wichtigkeit sein k\u00f6nnen. - Ausserdem ist auch die Annahme von Fuld und Spiro als ein Reweismittel gegen diePr\u00e4sumption der Ehrlich sehen Theorie von (iruber1) ins Feld gef\u00fchrt worden, so dass eine vollkommen\u00ab- Klarlegung der Frage geboten erscheint.\nUcvor ich zur nesetneibung meiner Verste he \u00fcbergehe. halte ich \u2022 < f\u00fcr n\u00f6thig. einige Hedingungen zu erw\u00e4hnen, <hmm Einhaltung beini .Arbeiten mit Lab von der gr\u00f6ssten Wichtigkeit ist\n1. Die Herkunft und lies\u00bb hallunlieit der Mild, haben einen grossen Km (lass auf die Resultate der Versuche. Pie Milch von verschiedenen ilucrcn. di.* vollkommen frisch ist. zeigt sieh f\u00fcr die Einwirkungdes in verschiedenem tirade empf\u00e4nglich. Auch \u00e4ndert sich die Emplind-iiehkeit (1er Milch gegen die Kinwirkutig des Libs sehr rasch heim Stehen hei Zimmertemperatur. Deshalb pr\u00e4parirte ich. um Milch von ein und derselben llescliaffenheit zu haben, stets auf einmal 10Liter Milch m\u00f6glich.-! kurze Zeit nach dem Melken in einer Klasehe in der Weise; dass u h zur (.'\u00bbnservirung derselben 1\" \u2022> Ctdondorm hirizuf\u00fcgfe. sie im Vorlaut des er-ten Tages zu wiederholten Mahn gut durclischiitteltc und mnner im Eisschrank aufbewahrte. Enter solchen Emst\u00e4nden wurde\ndie KntWickelung von Mikr...ganismen in der Milch verhindert und \u00ablie\nEmpfindlichkeit derselben gegen die Einwirkung ties l.abs blieb f\u00fcr lange Z*-r unver\u00e4ndert.\nD (fr\u00fcher. M\u00fcnchner med. Woch l!\u00bbol. \\r Eh","page":143},{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"S. K oi sell un.\n- 1 m St\u00f6rungen durch die Schwankungen der Antilabwirkung *!\u2022\u25a0> >* i unis verschi\u00ab \u00ablener Individuen. sowie eine Abs< hw\u00e4\u00ab lmng <b*rs\u00bb-lb\u00bb*n Im-imi Autlii vvaliien des Serums in fl\u00fcssigem Zustand\u00ab4 zii vermeiden. P'\u00fcparirt\u00ab* i \u00ab ; 11 eine grosse Menge Serum von ein\u00ab*m IMenl. f\u00fcllte es in kirim- Fl\u00e4x h\u00ab hen und bewahrte es. wie dies im Institut allgemein mit derartigen labilen Substanzen ges\u00ab lm ht. bei \u2014 10\u00b0 gefroren auf. Zu VersUelH-n wurde jedesmal ein neues Fl\u00e4schchen a\u00fcfgethaut.\n\u2022* Ihe- leb bte Zeisr-tzbarkeil der Labl\u00f6siing und die Tliatsacln*. dass selbst das zu vers\u00ab Inedenen Z\u00ab*itcn von ein und derselben Fabrik bezogen\u00ab* Lab oft ganz bedeutende Fnt\u00ab*rschie\u00able in Itezng auf sein Verhalten zur Mihti aul'weisl. machte die genaue- und dauernde Standardi-smimi \u00abnier gr\u00f6sseren Labmonge n\u00f6tbig. Ks wurden deshalb je J00 ccm.\n. ige Ko\u00ab bsalzl\u00f6sung mit 10 g I.abpulver versetzt, di\u00ab-Mischung drei Sturuleu intensiv im Apparat geseh\u00fcttelt. wonaeh je 5 \u00ab cm. in ent-spreelieiid gross\u00ab- Fl\u00e4schchen gebracht und bei \u2014 10\u00b0 gefroren aufbewahrt wtinjeu. l iir jeih-n Tag wurde ein neues. Fl\u00e4schchen benutzt, mit dem \u00ab in\u00ab- I \" <ig\u00ab- L\u00f6sung ber**itet wurde. Der Inhalt d\u00ab*s Fl\u00e4schchens wurd\u00ab> mit TA \u00ab \u00ab ui Leitungswasser verd\u00fcnnt und 15 Minuten im Sch\u00fcttelapparat gesch\u00fcttelt, woraut di\u00bb* Fl\u00fcssigkeit durch Lentrilugiren v\u00abm den in ihr b\u00bblindlicli\u00ab-n unl\u00ab\"\u00bb.slich\u00ab-n Lal>puJver|)artikelclien befreit wurde. Zur Losung des Labs .'hatte ich der physiologischen Kochsalzl\u00f6sung das I.\u00ab iliingswassfT v\u00ab*rg\u00bb*zogen. um na\u00abh M\u00f6glicbk\u00ab-it der Anwesenbeit fr\u00ab-i\u00ab*n Alkalis \\ orzubeugon. welch\u00ab** fast st**ts von \u00ablen Flaselmn an die'Kochsalzl\u00f6sung al*g\u00ab\u2018g\u00ab?ben wird\u00ab und naclitbeilig auf das Lab einwirkt.\ni. Ich liai\u00bb\u00ab- mi\u00ab h in \u00ablen folgenden Versuchen dev von M\u00ab\u00bbrgen-r \" \u2022 h I- \u00ab I angegeb\u00ab*n\u00ab*u Mellio\u00abb- bedient. welch\u00ab* ili<* genau\u00ab*' Iteslimmung d\u00ab-r \u00ab b\u00ab ii noch wirksamen minimalen Labmenge zur finmdlag\u00ab* bat. Da \u2022 \u2022s im to!g\u00ab\u2019iu:l\u00ab*n si\u00ab\u2022 11 um die g\u00ab*nau\u00ab* Feststellung absoluter Ycrlabungs-wertt.ie liamblt und der Werth \u00ablics\u00ab*r Methode von I5n\u00ab>t liezwcifelt worden ist. will ich <*inig\u00ab* v\u00ab rgb*i\u00ab li\u00ab*nde Versuche vorauss(\u2018liick\u00ab*n. die \u00abl\u00abn \\ \u00ab\u00bbr/.iig \u00abli\u00ab-ses \\ erfahr\u00ab *ns vor \u00ab1er iihl\u00fclien Labb\u00bb*stimmung. < 1 i \u00ab -anss\u00abdili\u00ab-s>lich hei h\u00f6herer Temperatur slattfmdct. dartliun.\nDa>s tlialsiieliln b bei \u00ablern gew\u00f6hnlich\u00ab*\u00bb! Wrfahren. bei dein die Labwirkung in \u00ab1er W\u00e4rme ilh - l\u00fc\"1 stalllindct. in der bei geringen Latmiengeii lang\u00ab*n Z\u00ab*it. die bis zur Wirkung verl\u00e4uft, ein\u00ab* ganz erheb-\nliche Labvei nicht ung stattlindet. di\u00ab* bei ~\\- M\", der Temperatur, bei welcher ui \u00ablein Morgenrot h's\u00ab lien Verfahren die Pernu-nlWirkung verl\u00e4uft. uiiterbl\u00ab*ibt, gebt aus den hdgenden Versuchen hervor.\nAbstcigemle Mengen Lab wer\u00abh*n in lt\u00ab*agensgl\u00e4s\u00ab*r vertheilt uml na\u00ab h Ault\u00fclliiug auf gl\u00ab*i\u00ab lu*s Volumen mit Leituhgswass\u00ab*r j<* (Dt ccm Mdch liinzug\u00bb fiigt. I-N werden gleichzeitig zw\u00ab*i i\u00abl\u00ab*ntis<he Iteiben' an-ge>t\u00ab*llt. di\u00ab- \u00ab ine Serie lh*agensr\u00f6bren wird sofort in das W\u2019asserbad von\n\u00abI S. Morg\u00ab*nr\u00ab>t h, I. c.","page":144},{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"IVbi-r Lab und Antilab\nIff*\nH8\u2014'*4gesetzt. dio andere bleibt nach dem Morgenroth.schon Ver-iahren \u00fcber Nacht im Kisschrank und kommt am folgenden Tag ins Wasserbad. leb erhielt stets einen I ntersdiied im Wirkungswerth des Labs, der 1 di\u2014i betrug. So bestimmte id, z. IL in dnem der \\V,suche die Mimmalgerinnungsdosis des Labs nach der W\u00e4rme-Methode auf O.OOL nach der K\u00e4lte-Methode auf O.IHHUL, rem'. 1er Pdgeti L\u00f6s,,,,.' erhielt also einen Intersel,ied von 1:1 zu dunsten der letzte,vp.. Dass es sich hier um eine wirkliche Abschw\u00fcelmng des Labs durdi ihn Ivin-lluss der sch\u00e4dlichen, h\u00f6heren' Temperatur handelt, ist daraus zu ersehen, dass h\u00e4ulig dieselbe Krsdieinung ,\u2018intritt, wenn man Vor dem Zuf\u00fcgen d\u201c' Milch die Leagensmhrchen mit Lab ;t Stunden bei 17\u00b0 h\u00e4lt und dann nach de.m K\u00e4lteverfahren den Labungswerlh bestimmt. Ls verdient demnach, trotz der Zweifel Itriofs, die Morgen rot l.'sche Kalte-\nmethode den Vorzug, die sich ja auch in den H\u00e4nden Leid s bestens bew\u00e4hrt hat.\nIch \u25a0 komme mm zur Schilderung meiner Versuche, die <lcn Zweck hatten, die Art der Antilabwirkung 'des Plcrde-scrums nochmals lestznstellen. Wenn die Annahme der Kalkbindung richtig w\u00e4re, so m\u00fcssten dit* lad der durch Serum bewirkten Neutralisation der Labwirkung beobachteten Erscheinungen ganz dieselben sein, dit* wir wahrnchmen, wenn man gewisse chemische Substanzen, die mit dem Kalk der Milch unl\u00f6sliche oder schwer dissoeiirbaro .Verbindungen ein-^clum, zur Milch f\u00fcgt,, wie z. IL oxalsaures \u2019Natrium.' Wenn mau zu einer bestimmten Menge Lab oxalsaures \u2018Natrium in best\u00e4ndig gesteigerten Quantit\u00e4ten zufiigl, so wird die Ce-rinnung eines gewissen-'Quantums Io ccm - Mild, zu-nai hst entsprechend sp\u00e4ter cintreten, bis die Milch schliesslich, wenn durch gen\u00fcgenden Zusatz oxalsauren SalzU alles Calcium derselben gebunden ist, das Verm\u00f6gen, zu gerinnen, \u00fcberhaupt verloren hat, soviel Lab man auch zu f\u00fcgt. Ich bestimmte \u00ab ine minimale Quantit\u00e4t oxalsauren Natriums, dir die Milch Hilft F\u00e4higkeit, unter der Kinwirkung von Lab zu gerinnen, beraubt, in folgender Weise. In eine Reihe von lieagens-gUi sehen, von denen jedes 1 ccm l\u00bb.'\u00abige L\u00f6sung _ etwa das I KH) lache der eben wirksamen Menge \u2014 enth\u00e4lt, wurden verschiedene Mengen l\u00ab,'\u00abige o.xalsaure Nalrinml\u00f6sung hinzu-gehigt und darnach das Kl\u00fcssigkeitsvolumen egalisirt. Nach Verlaut von 15 Minuten wurden dann in jedes Reagensgl\u00e4schen","page":145},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"1L6\nS. Korschun.\nH) ccm Milch gegossen und diese Mischung ins Wasserbad von W gebracht (s. Tabelle I).\t\u2014\nTabelle Nr. 1.\n1.0 ccm 1\" igt\u00bb Labl\u00f6sun*'. r+r I \u2019 t-oxalsauns Natrium.\n1.\t0,8 ccm\n2 o.\nsSI'C\n\n0.\nt.\nKJ \u25a0-*\n\u2022 t >.\u2666 \u00bb.> T\n<Mv \u00bb 0..V)\t\u00bb\no.:>\t.\no.t:> V\npart. Gerinnsel-, fest\nDer Linlaehheit wegen bezeichnen wir die Mischung von 1,0 ccm Lab (1\u00b0 oi -f>0,tif) ccm lodges oxalsaures Natrium mit Lo. Wenn wir also zu 10 ccm Milch die ganze Lo-Misehung \u2014 1,H ccm t\u00b0\u00bbigo Labl\u00f6sung -|- 0,65 ccm oxalsaures Natrium hin/ufugen, so bleibt die* Milch fl\u00fcssig. Sehen wir nun, wie sichdasselbe Volumen Milch verh\u00e4lt, wenn man zu demselben Hruchtheile der Lo-Misehiing zuf\u00fcgt. L in jede Beg\u00fcnstigung durch dit* Versuchsbedingungen auszuschliessen. wurde eiii geringer Leberschuss von oxalsaurem Natrium <0,8 ccm statt 0,60 ccm) dem Lo-Geniisch zu <\u00bbrunde gelegt. Ich fuge also der Milch zu:\n1\" oxalsaures Natrium -f~ L' \u00b0 babl\u00f6sung.\n1.\t0. {\t<\u2022< in\tO.f)\tccm\n2.\t0.2 ' .\t\u25a0 \u00bb\t( >.20\t\u00bb\no.i*2\t\u00bb\to.l 't\ni\to.os\t: >\to.l\t,\nDas Vttlumen Mer Fl\u00fcssigkeit wurde ausgeglichen und darauf je Dt ccm Milch hinzugef\u00fcgt.\nDie Milch gerann rasch in s\u00fcmmtliehen Reageos-gf\u00e4schen. Ks jsl dies ohne Weiteres aus dem Chemismus \u00ab1er Oxals\u00e4urewirkmig zu verstehen, da in einem Gemisch von 1,0 oem Lab 4* 0,S eeni oxalsaures Niitrium sieh das Lab in freiem Zustande befindet umVseine Wirkung auf die Milch nur in Folgt* <ler Hindling der Kalksalze durch das oxalsaure Natrium paralysirt wild. Hei tier Fractionirung der Lo-Miseliung ver-","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"L\u2019elh-T Lab und Antilab.\nHT\nmindert sieh die Menge des oxalsauren Nalriiuns, inilliin bleibt ein Tbeil der Kalksalze der Milch gelbst, und die Milch gerinnt trotz der relativ geringeren Mengen Lab.\nAus eben demselben Grunde tritt ein Gerinnen der Milch ein, wenn zu dem Gemisch von 1.0 ccm Lab-j- 0,K ccm oxalsaures Natrium nicht lo ccm Milch, sondern mehr, z. B, 20oder do ccm, oder, was dasselbe ist, zu dem (iemisch von 1 ccm Lab 4\u201c\toxalsaures Natrium 4- lo ccm Milch,\ndas fl\u00fcssig bleibt, neue Portionen Milch hinzugegossen werden.\nLbenso ist es klar, dass die Milch, zu der die ganze Lo-Misclmng zugef\u00fcgt wird, fl\u00fcssig bleibt, trotz des Weiteren Hinzuthuns von Lab. In das Reagensgl\u00fcschen Nr. d in der Tabelle Nr. 1 nahm ich zuerst 1 ccm, dann noch 1 ccm Holge Labl\u00fcsung und die Milch blieb fl\u00fcssig. Krst nach weitemn Ilinzutlnin von 1 ccm trat eine unbedeutende K\u00e4sebildung ein. was durch die Anwesenheit von Kalksalzen in den Labpr\u00e4paraten und auch im Leitungswasser, welehes zur L\u00f6sung des Labs gedient hatte, zu erkl\u00e4ren ist.\nVollkommen analoge Krscheinungen hallen wir beobachten m\u00fcssen, \u2018wenn die Antilabwirkung des Pferde scrums von \u00ab1er Hindung der \u2022 Kalksalze der Milch durch das letztere abh\u00e4ngig w\u00e4re. Jedoch \u00ablie folgenden \\ ersuche geben ein durchaus anderes Bild.\nIhe Bestimmung der Antilabwirkung des Pferdeserums wurde auf zweierlei Weise vorgenommen. Hei -einer Reihe von Versuchen wurde eine gewisse Menge Lab als constante Grosse genommen und did Quantit\u00e4t Serum feslgestellt, die zu seiner Neutralisirung erforderlich ist. Hei der anderen wurde eine bestimmte Menge . Serum als constante Gr\u00f6sse gew\u00e4hlt und die Maximalrnongc Lab festgesetzt,^- die,' mit Serum gemischt, kein Gerinnen (ter Milch mehr .ergab.\nIm ersten Kall wmdcu In die Ueageiisgl\u00e4srhen. von denen jedes die gleiche .Menue |j\u00bb|, enlliielt. vei-sebiedene Onantit\u00fclen Pferdeserum gef\u00fcllt, worauf man sie bei Zimmerten,r,erat\u201er\nff\tjsNf stelien Hess. Dann kamen je lO .eem Milel,\nlimzn. Nun wurde das .Minimal(|i,anlurn Serum iiestimml bei welchem die Milel, no, I, ll\u00fcssig blieb, fliese liestimmunu","page":147},{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"1 is\nS. Kors<;hun.\nwurde zugleich in verschiedenen Reihen mit 0,5 cem, 0,1 und (U*5 I \" \u00bb*iger Labl\u00f6sung vurgenommen.\nTabelle 2.\n\tI \u2018 -> ige bab- Insimg\tPfenlc- HMUin\tl\u00ee. - Miltat\t1 \" \u2022\u00bb ige bab-bisung\tPferde\u00bb serum\t.0,- Miltat\tl \" o ige bab-lOsung\tPferde- seniiu \\ : ' ; / \u2019 \u25a0\tRe- >ultat\n\tV Itl\t\u00ab<ni\t\tmn\trem\t\trem .\trein\t\n1\t< \u00bb.5\to.s\t0\tO.l\t0.115\t0\t0.05\t0,0H\t0\n2\t0.5\t\u00ab\tc\to.l\to.l lo\t0\t0.05\tO.l (75\t0\n\u2022 \u00bb \u2022 1\t0.0\t0.7\t0\t0.1\t0.1:15\t0\t0,05\t0.07\t0\n9 \u00bb\t\u00ab >..5\t0.05\tc\t0.1\t(U.io\to\t0,05\t0.0(15\to\n.\u00bb\t0.5\t(Mi\t*\tO.l\t0.125\t0\t0.05\t0,00\t0\no\t0.5\t( (.55\t. t \u25a0\t0,1\t0.120\tc\t0.05\t0055\t-1-\nt\t0.5\t0.5\t! * 1\to.l\t0,115\t\u25a0 - f-\t( (.05\t0,05\t-f.\nN\t0.5\t( \u00bb. \u00ab5\t1-\tO.l\tO.l 10\t!\u2022:.. \u2022 \u2022\u2022\u2022\t( M (5\t0.015\t. L ~r\n-f- festO fl\u00fcssig.\nWie die Tabelle .ergib!, war zum Neutralismen von 0.5 ecm I ' *\u00bbiger Ltbl\u00f6simg 05(>5 rem ITerdeserum erforderlich : zum Xeutralisireii von 0,1 rrm Lab \u20140,12 rem Serum und zum \\rutialisiren. von 0,05 Lab \u2014 0,0t) Serum. Wenn wir eine Mischung von 0.5 ccm Lab -\\- 0,(15 ccm Serum als Einheit auuclmicn und 'sic* mit Lo bezeichnen, so sehen wir, dass Eraetionon von Lo ebenso wenig wie die ganze Lo-Misehung im Stande sind, die Milch gerinnen zu machen. So blieb die Milch fl\u00fcssig, wenn zu ihr\n1.\tLo 0,5 ccm Lab -f- 0,(35 Serum,\n2.\t1 Lo \u2014 0,1 ccm Lab 0,125 Serum,\n\u2022T 1 io Lo \u2014 0.05 ccm Lab -f- 0,0(35 Serum\nhinzugel\u00fcgt wurden. Ls besteht also eine genaue Proportionalit\u00e4t zwischen angewandter Labmenge und der zur Neutralisation derselben n\u00fcthigen Serummenge.\nZu demselben Ergehn iss kam man, w enn eine bestimmte Menge Serum als constante Gr\u00f6sse angenommen wurde.","page":148},{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"IVber Lab und Antilab.\n119\nTab (die 3.\n\tf fen le-\t1 \" \" ige\t.Resultat\tITerde-\t1 \" \u00ab ige\t\n\tserum\tLnbl\u00f6sung i i\t\tserum\tLabl\u00f6sung\tResultat\n1\tO.H can\to.l tin\ti ~i\to.i r\u00bb n ui\t0.0H2\t\no\to.A\to.l\u00f4o\t\u25a0\t0.17\u00bb\t0.0,so\tt .-\u2022f-\n\u2022 >\t0.:t\tn.l\u00e0g\tj\tO.L*)\tO.OTS\t\n9 \u2666\to.:i ,\to.l is\t'-f* \\\t0. l\u00e0 \u00bb\t0.07 t;\t- 4- (\n\u00e0\to.:i\to.Ul\t\u25a0i\tO.l\u00e0 *:\t0.071\tO\n\u2666i\to.:\u00bb\t0.110\tG\t0;t\u00e0 d\t0.072\tO\nt\tO.H\to.i:m\tn\t0.| \u00e0\t0.070\t0\nS\to.:r\t0.1 M2\tC\tO.l\u00e0\tO.Ot\u00eeK\tO\n0\to.:;\t0.12s I;\t;\t1\tc\tO.l\u00e0\tv\t1 o.o\u00ab ri ,. -...\t\u2022 '\tc\n-{- f\u00ab\u2018st : O fl\u00fcssig\nLo O.H rem. IMerdeserum -}- '0.1 \\ Lab.\nLo \u2014 o.l.')\t-j- 0.071 Lab..\nAns den aufger\u00fchrten Versuchen ist ersieht lieh, dass zwischen den Quantit\u00e4ten Lab und den Quantit\u00e4ten S\u00ab\u2018rum, die zum Neutralisiren des ersleren erforderlich sind', eine di recte 1 roportionalit\u00e4t besteht. Die geringe Kinsehr\u00e4nkung in der Weise, dass kleinere Ouantit\u00e4t<\u2018ii Serum im Stande sind, ver-h\u00e4ltnissm\u00e4ssig gr\u00f6ssere Quantit\u00e4ten Lab zu neutralisiren, ist ja nur eine scheinbare, da minimale Lab\u00fcbtusc h\u00fcsse 1mm geringen Mengen verborgen bleiben, bei gr\u00f6sseren Mengen Lab zur Leitung1) kommen.\n\\\\ ii sehen also, dass in diesem Lall im Gegensatz zur w uklichen Kalkbindung eine. Lo-Dosis auch beim Fraetioniren (\u2018ine Lo-I)osis bleibt. Dementsprechend ist es: auch ganz gleichgiltig, auf welch\u00ab s Volumen Milch man ein bestimmtes L\u00ab \u00bb-Gemisch einwirken l\u00e4sst, wie Tabelle 1 anschaulich macht.\nL siebe auch Lfo lieh \u00fcber bi|ihtherietnxin- und Antitoxin. Transmuons of the .lenner Institute of Preventive Medicine, Loudon. 1*00.\nU- |>|\u00bb'-Scyi- r < Zeitschrift f. ].hy-i..|. (If,,XXXVI.\tM '","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"1 f)l )\nS. K or sc h un. Tabelle* b\no. 1 \u2022\"> o c ni IM\u2019\u00bb* r \u00bb! \u00bb\u2022 s*\u2022 r u m\n\thuh 1 \" \u2022\t5 rem\t\u2666- 10 \u00ab \u00ab in\t\u2014\t15 \u00bb cm\t2o \u00abein\n\t\tMil\u00ab!i\tMil'll\tMil\u00ab 1\u00bb\tMil\u00abh\n1\to.o7 \u00abcm\t% 1\t+\t\u2022 ' 4\t4\n\u2022>\t0.005\t4\t\u25a0 4\t4\t4\n1\to.oi ;\t4;\t: ; 4\t\t4 .\nV\t0.1 \u00bb55\t\u25a0 4\t4\t4-\t' 4\t4\n5\to,o5\t4\t4-\t\u25a04\t\u2022\t4/\n\u00abi\t\u00bb >.\u00ab if 5\to \u25a0\u25a0\tC\t\u25a0: o\to\n\u00e9\t0.01\tq\tc\t0. ;\t0\ns\t0.0\u00dc5\to\t0\t0\tc\nn\to.oa\tV J\tl 0\t0\tc\nto\t0.025\t0\t0\t0\t0\n\t\t\u00ff r\u00ab*>i\t: 0 lliissig.\t\t\n\u2022letzt er\u00fcbrigt es noch, zu sehen, wie sich die Milch, der man das Lo-Gemisch vnn Lab mul Pferdeserum zugesetzt li\u00e2t, verh\u00fcll, wenn neue Portionen Lab hinzukommen. Hierzu benutzte ich Keagonsgl\u00e4sohen mil einer Misclning vnn Lab und Serum, die eben noch einen \u00abranz kleinen Leherschuss vnn Antilab enthielten. So z.B. nahm ich in der 'Tabelle t das Gl\u00e4schen (i. dessen Inhall l\u00e4ngereZeit if) Stunden) im Wasserbad hei io\u00b0 lliissii\u00bb geblieben war, und setzte ihm o,l ccm l'\\.vige Lablosung hinzu. Has Herinnen erfolgte in einigen Secunden. Auch \u00ablie verh\u00fcllmssnuissig weit vnn der Gerinnung enlfernten, einen gr\u00f6sseren l eberschuss des Aulilabs enthaltenden Proben gerannen schnell nach Versetzung mit 0,1 ccm Lab. Man kann also in diesem Pulle Lo durch (\u2018inen sehr geringen Labzusatz in L4. \u00fcberf\u00fchren, im Gegensatz zu dem Vorhalten bei Oxals\u00fcurezusatz, wo Lo auch ImM Zuf\u00fcgung grosser Lab mengen sich nicht \u00e4ndert.\nLs hat also die Wirkung des Pferdeserums mit der \\ er\u00fcnderung der Kalk menge des Serums in ihrem Wes<*n nichts zu thun, wie dies jetzt auch Puld und S|dro annehmen.","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"I ober Lab und Antilab.\n151\nIn dem Abschnitt III werden wir zeigen, dass das Serum des Pferdes und anderer Tliiere unter gewissen Umst\u00e4nden auch andersartige Antilabwirkungen vermitteln kann. Ks gelingt jedoch leicht, in einer sp\u00e4ter zu beschreibenden Weise diese zweite antireactive\u00bb Wirkung durch geeignete Massnahmen (Dialyse) auszuscheiden und isolirt mit der Substanz zu'arbeiten, die wir als wahres Antilab ansehen m\u00fcssen.\nII. Ueber immunisatorische Erzeugung von Anti-Antilab\nKin wichtiges Beweismittel, dass das Antilab des normalen Pferdesenims ids ein specilisther Antik\u00f6rper aufzufassen ist, konnten wir dadurch beibringen, dass es uns gelang, durcli Immimisirung mit H\u00fclfe desselben ein Anti-Antilab zu erzielen.\nI eher Anti-Antifermente liegt bis jetzt nur eine Beobachtung von Wendel st ad t vor.\nW eudelstadt1) erhielt Anti-Antik\u00f6rper dadurch, dass er zun\u00e4chst Kaninchen mit Blutegelextract immuuisirte, deren Serum die gerinnungshemmende Wirkung desselben aut hol\u00bb, und dieses Serum wiederum einer Batte subeuta\u00bb und einem Kaninchen inhaven\u00fcs injieirtc. Das Blutserum di*r in solcher Weise* immunisirten lliiere besass die F\u00e4higkeit, die Wirkung des Blutegelkaninehenserums zu neutralisiren, d. h. die gerinnungshemmende Wirkung des Blutcgelextracts ain li \"in Gegenwart d(*s prim\u00e4ren^ lmmuns(*rums zu erhalten.\nIch injicirte einer Ziege im Laufe von To Tagen Hloo ccm Pferdeserum suheutan. je 550\u2014700 ccm auf einmal, im Lanzen in f\u00fcnf Injectionen.\nAm neunten Tage nach der letzten Injection wurde dem Thiere Blut entnommen, und seine Wirkung auf die Antilale Wirkung des Pferdeserums gepr\u00fcft. Die Anti-Anti labwirkung des S(*rums dieser < Plm*deserum->Ziege ist in folgender W eise ermittelt worden. In einer Beihe von Beagensgl\u00e4schen werden l\u00bb(\u2018i Zimmertemp(*ratur je o,15 ccm dialysirtes-'i Pferdeserum und 1 ccm Pferdeziegenserum gethan, und mu h Verlauf v\u00abm\nO Wendelstadt. IVImt ein.-n Antik\u00f6rper;n-.-n HlutejMl.xtiaet\nAicli. internat, (je Pharinacodynaini\u00ab* et de Tli\u00e9ia|\u00bbi\u00ab-. Vo|. IX. Fase V u VI.\n-> S. Iiier\u00fcber Abschnitt 111.\n11* \u2022","page":151},{"file":"p0152.txt","language":"de","ocr_de":"S. K o r s r h im.\n.\u00bbO Minuten verschiedene Mengen I<*ige Labl\u00f6sung. Die Mischung in den Reagensglaseben wird mit Leitungswasser auf je 2 com gebracht und abermals, immer bei Zimmertemperatur, 15 Minuten sieh selbst \u00fcberlassen. Hierauf folgte die Labbestimmung mit lo com Milch. Gleichzeitig wurde eine Kontrolle mit normalem Ziegenserum vorgenommen. Nachstehende Tabelle Nr 5 zeigt die Resultate dieser Versuche.\nTabelle Nr. 5.\n\t\t0, la ocm Pferd\u00ab* sc rum dialvs\t\t\t\t \u2014-\u2014\n\t* Lah\t~p1.0 ccm 0.K7)0 \u00ab>itro\t- *\u00bb .1\tSerum der\t\n\t1 ' , '\u25a0\tKochsalzl\u00f6sung\tNormal/.iege-\timmunisirten Ziege\t\n\t\t\tserum\tl.o ccm\t(),o ccm\n1\to. 12 f \u2022*\t:\u00c4-. - -L \u25a0 i\t\u2022. ; \u25a0 .(.\u2022 \u2022\u2019\t4-\t. -4\n\u2022> **\toll\tj -r\t! \u00ce T\t1 i\t\n\u2022> .1\to. In\t' 4-\t; :4_-\t\u2022 \u2022 > \u00bb- \u00ab\t+\nf t\to.ot\u00bb '\t\ti ;\t~ *\t> -X-\nfl\to.os\t\u25a0f*\tc I\t\t; \u2022 i\nr.\t0.\u00bb \u00bb7.*) \u25a0 \u25a0.\t-L -.1 . . . V\t, .0 - 1\t~b\ti .\n7\t0.\u00ab \u00bb70\t\t0\t\u25a0 1\t+\ns\to.o\u00ab;r\u00bb \u25a0 ;\tU \u25a0\t4-\t^ : O\tw\tX'' \u2022\u2022 1\n1*\t0.000\to\to\t-4 \u2022 -\t-p\n|n\tO.O\u00d6\u00d6\t0 ;\t\u25a0 0:\t\u00bb ii \u00ab\t\u2014\nIt\t\u00ab \u00bb.< \u00bb7)0\tO tfgii\t0\t.+\t4-\n1:2\tO.Oi\to\t. c\t4-\t\u2022 . 1\nt.\u00ee\t0.0.\u00bb\t0\t\u25a0 C \u25a0\t. 1 \u00ab !\t+\ni ;\t\u00bb \u00bb.! \u00bb2\t! : :o\tc\t\t4-\nir>\t0.01\t' ' C \u00cf\tc\t,4_\t' *\u2022\u2019 \u25a0 \u2022\" \u2022\u2022\u2022.\t+\ntu\tO.UOl\u00bb\to\tc\t. 4a \u00bb\to\n17\t\u00ab \u00bb.\u00ab H IS\t! \u2018\tC\tC- \u25a0 /\t\u2022\to\nls\to.i o7\tc\tp\t+\to\nln\to.oo\u00ab;\t\u2022 0\t:: e '\t; __ \u25a0 ' 1\to\n20\t\u00bb \u00bb.( H l.j\t. -. o\tc\t0\to\n21\to.no{\tc\t\t0\tc\n\u2022>\u2022>\tihn\u00bb;;\t0 .\t1 C\t|. 0\t0\n2:;\t1 \u00bb,l H \u00bb2\t0. ^\tC\t0\to\n2 i\tu.m|\tc\tps\tI c\tc","page":152},{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"I\u2019eher Lab und Anti lab.\nm\nHer Effect des Pferdeserums ist nach Zugabe von 1 ccm Immuhserimi um das Zw \u00f6l ft ache scliw\u00e4ch(ir geworden. Die Minimaldosis Lab, die lo cem Milch zum Gerinnen bringt,\nkommt nach Morgenroth'.s Verfahren in diesem Versuche\n0.0OO7 ccm gleich.\nWenn wir die Antilabwirkung des 1 Merdoserums durch die Zahl der Minimaldosen [.ab, die von 0.15 ccm des Serums neutral isirt werden, ausdr\u00fccken i wir bezeichnen die Minimal-dosis Lab mit T), bekommen wir folgende Zahlen\n1.\to.L)\tccm\tPlerdeserum\tneutralisirt\tcirca <st\u2018> T\n( f M Mi : O.O0O7).\n2.\to.lo\tccm\tPterdeserum\t-f- 1,0 ccm\tImmunscrum\nneutrahsiren 7 T KM H>\u00f6 : o.ooo7 i.\n:L\t(U\u00d4\tccm\tPferdeserum\t-f 0.5 ecm\tImmunserum\nneutralisiren 18 T.\t*\nlin den Grad der Thermedabilitiit des Anti-Antik\u00f6rpers kennen zu lernen, ist eine 'Reihe von Versuchen augestellt worden, die in der Tabelle Nr. (i niedergelegt sind. Die Versuche wurden genau in derselben WTdse vorgenommen. wie dies bei der Bestimmung der Anti-Antilabwirkung des Serums der immunisirtfin Ziege \u25a0 dargelegt wurcle.\nAus der unten aufgestellten Tabelle .6 geht hervor, dass die Antilab Wirkung des Pferdoziegensorums eine bedeutende Abschw\u00e4chung schon bei einer Temperatur von 70\u00bb erleidet, und bei einst\u00fcndigem Erw\u00e4rmen bis zu SO\" wird sie vollst\u00e4ndig aufgehoben, denn der Pnterschied zwischen Lo ohne Immunserum und nach llinzuf\u00fcgen von-0.5 ccm Immuuserum, bis zu SO\" erw\u00e4rmt, ist derartig minimal, dass er nicht in Betracht kommen kann.\n1.\tLo = 0,15 ccm Pferdeserum -f 0,1 cem 1 \" Mge Labl\u00f6sung.\t;\n2.\tLn = 0,15 ccm Pferdeserum -4- O.\u00f6 Tcm Pferdeziogon-serum auf HO\u00ab eine Stunde erhitzt -f 0.00 ccm 1 \"4ge Lnb-l\u00f6sung.\nEs ist also das Anti-Antilab eine Substanz, die sich auch thermischen Einfl\u00fcssen gegen\u00fcber als typisches Immunisirungs-product kennzeichnet.","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"S. Korschiin.\nTabelle Xr. B.\n\t\t0.1 5 C\tcm 1* ferdos cru m dia\t\t1 y sirt\t....Li\".\n\t* l\t- \u00bbI.K.V .i\t-\u2022 Pferde-\t-T 0.5 ccm. Pferdezi\t\t\u2022\u2022renserum\n\thalt-\tKochsalz-\tziegehsmnti\t\terhitzt11\t\n\tIiVmih^\tloM\u00dbl;\u00ee\taetiv\t112 Std.\tHo Min.\t1 Stunde\n\tmu\t0.5 ccin\t0.5 ccm\t70 *\t75\u00ab\tHO\n1\t\".12 ccm\t\t\t\u2014r\u2014\t\u2022 : \u2022; t ' r\t\n\u2022J\t\"11\t1 \u2022 . : -\td-\t\u25a0.\tT\tl.\t\u2022\u2022.;\t\u25a0\n.1\t0.1\to\t\\\t! -r\t-t-\t\u2022 \\\t.\t(, \u2019 V,' \\ \u00ce \u2018\n\u00bb t\t\u00bbMIO\tG\t\u2022 . .\t*\t-t-\tt -, 0: \u25a0\n\t\".es\t-o> Vvfr-|.V\t\tj \u00bb\t\u2014\t0\n\u00bb;\t0.07\tg ' \u2022 \u2022 \u2022. - '\t\u2014 \u2666\u2014 \u25a0\t\tC\t0\ni\to.o\u00bb;\t0\tr '\t\t0\to .\nX\ti \u00bb.\u00bb \u00bb5\t\tV- \u25a0\tG .\t0\t0\n\u00ce\u00bb\to.o i\t' 1 V .\t\te\t0\t0\n\to.o;;\tG\t\u2022 \u2022 T\"\tc\tc\t0\n11\ti M \u00bb2\tC\t'. ! \u00bb\ti o\to\to\nk\t\u2022 \u00bb.\u00bb \u00bb1\tc\t4-\tc\tG\to\n1 : \u00bb\tOl 10! 1\tS./\tc\t\tp\t0\n11\t1 \u00bb.\u00bb N \u00bbX\tO\tc\tG ' \u2022\to .\tf; O\n; fe>t; O H\u00fcssi^.\nWir sahen, in wie hohem Grade das Jmmunserum die Antilabwirkung des Pterdeserums abschw\u00e4eht, und es drangt sieh mir noeh die Frage auf, oh diese Frschcinung nicht m\u00f6glicher Weise ahh\u00e4ngt von der F\u00e4higkeit des Pferdeziegen-serums. gleich dem Lah die Milch gerinnen zu machen, wodurch es den hllecl des Labs erh\u00f6hen w\u00fcrde.\nh h stellte deshalb Versuche an hinsichtlich der W irkung gr\u00f6sserer Menge Plerdezicgenserum auf Milch. Gleichzeitig wurden genau dieselben Versuche mit normalem Ziegenserum und Pferdeserum vorgenommen.\nhie v\u00f6llig negativen Kesullate finden sich in nachstehender Tabelle Nr. 7.\n1 l.oTiu Krlutzon wurde das Serum zweimal mit verd\u00fcnn*\nLeituii'iswasser","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"155\nrvluM- Lab und Antilul\u00bb. Tabelle Nr. 7.\n\tMiicii\t1\u20191 <* niez i ege\tNorm\t. Zieti'*\tI'fenl\tItc.sultjif\n1\t10 (Till\t1 (Till\t1\trem\tt enn\t\n\u2022>\t\ta\t;;\t\u00bb\t;t .\t\n\u2018 \u2022 \u00bb #>\t\t\u00f6\tT\u00bb\t\tfi\t\n{ fl\t2 ccm\t\u2022f 1 \u2022>\t1 2\t* \u2022\u00bb\t. 1 .. 2\ttliissig\n(5\t\t:t\t\u2022 * \u00bb)\t\t\t\n/\t\t5\t\u00e0\t\t\u2022\t' i\" ' \u2022 ;i\t\nMan kann die Resultate meiner bisherigen Versuche Tolgendermaasseu zusamment\u00e4ssen :\n1.\tFs best (di t eine directe Proportionalit\u00e4t z\\\\ i sell en 'den Oiiantit\u00e0ton des Labs und denjenigen des Flerdeserums, welche zum NeutraTisiren des Labes erforderlich sind.\n2.\tHei bestimmten Mengenverh\u00e4ltnissen zwischen Lab und Pferdcserhm bekommt man eine vollkommen neutrale Mischung iLo-Mischungi. die auch b(*i wechselnden Volumen Milch unwirksam bleibt, im Gegensatz zu neutralen Gemischen von Lab und oxal-saurem Natrium, die durch Zuf\u00fcgen von Milch von Lo in L+. \u00fcbergeheil.\n.I. J heile der Lo-Mischung sind ebenso unf\u00e4hig die Milch zum Gerinnen zu bringen, wie- (lie ganze Lo-Mischung selbst, im Gegensatz zum Verhalten einer mit Lab und oxalsaurem Salz hergostclllen Lo-Mischung.\nL Hie Milch, weiche mit Lo-Mischung aus Lab und Serum tliissig bl(\u00bbibt, gerinnt schnell, wenn man einen geringen I \u00dcberschuss an Lab hinzur\u00fcgt, was bei oxal sau rem Salz-Zusatz nicht der Fall ist.\n5. Wenn man einer Ziege grosse Mengen IMcrcle-serum subcutan injicirt, so bekommt ihr Hlulserum eine specifisehe, gegen das Antilab gerichtete Wirkung, die","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"m\nS. Korsfhun\naul \u00abhr A n we.-(\u2018il h oit dos thermolabilen A n t i* A n ti 1 ah bonilit. :\n\u00f6* Fs ist mithin der unumst\u00f6sslich\u00ab* Beweis' erbracht, dass im I\u2018forties er um ein spo<ifisch<*s Aut i lab cxistirt, welches \u00ab1-iroot auf Lab in \u25a0 (hirsolbon W eise wie Antitoxin auf Toxin oinwirkt.\nIII. Ueber einen zweiten labhemmenden Factor des Serums\n(Pseudo-Antilab).\nNachdem die Antik\u00f6rpernatur der in den voraus-\n\u2022\tgehenden Abschnitten -\u2019behandelten labhemmiMulen Substanz \u00ables 1 *ler<lcserums testgoslellt war, wurde die g(\u2018geus\u00ab\u2018itigo He-oinllussung von Lab und Serum noch einem weiteren oin-gotu*udeu Studium unterworfen, das zu ferneren interessanten Aufschl\u00fcssen \u00fcber das Verhalten dos Labs zum Serum f\u00fchrte, die im Lolgen\u00abIon kurz \u00ablargestellt werden sollen.\nWir werden im Folgenden diejenige Monge Lab. welche durch eine bestimmte, willk\u00fcrlich gew\u00e4hlte Serumnienge eben vollkommen neiilralisirl wird, so dass also weder freie Lab-n\u00ab\u00bbeh Antilabolomenle bestehen, als Lo-Dosis bezeichnen. ein derartiges (iemiseh als Lo-(iemiseh. Fs entspricht dieses dem Vorgehen F hr lieh's bei der Uestimmuug des Diphtherieserums, bei der als Lo-Menge des Diphtheriegiftes dasjenige Uuantum bezeichnet Wird, Welches durch \u00abli\u00ab* willk\u00fcrlich gew\u00e4hlte Iiumuuit\u00e4lseiiiheit des Situ ms eben vollkommen neut ralisirl wir\u00ab!. \u25a0 Nat\u00fcrlich kann mau ebenso gut bei der Lo-l>estimmune von einer eonstanleu laibmeiigO ausgeluTi.\nF\u00fcr \u00abli<* Lo-Destimmung ist es nun \u00ablie erste Voraussetzung, \u00abIre Versuchshe<lingii\u00fcgen testzustellen, in d\u00ab*neu \u00ablie voll-k\u00abimm\u00ab\u2018iie gogonseitige S\u00e4ttigung von Lab um! Antilab erfolgt unter lio<linguiigcn, \u00ablie ei he Zerst\u00f6rung des Labs durch irgendwelche andere Finfl\u00fcss\u00ab* ausschliossen. Schon aus diesem !irun\u00abl\u00ab\u2018 war es klar, dass bei der W\u2019\u00e4rmomothode, von \u00ab1er wir .eingangs g\u00ab\u2018zeigt hab\u00ab*n. dass si\u00ab* eine Zerst\u00f6rung von Lab h\u00ab*dingt. \u00abli\u00ab* L\u00ab>-l>eslimmung''unrichtige H\u00ab*sultato \u00ab*rgibt: in\n\u2022\t1er I hat (and\u00abMi wir, \u00ablass, wie \u00ablie hilgtuido labell\u00ab* S zeigt, b\u00ab*i \u00ab1er Wr\u00e4rm<\u2018inethode ansclu-inen\u00ab! mehr Lab \u00ablurch eine","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"LVber Lab und Antilab.\n1\u2019>7\nbestimmte Serummenge iieiitialisiit wird, als bei der K\u00e4ltemethode. Dass hierbei nicht nur Zerst\u00f6rung\u2019durch Warme, sondern auch andere Factorcn mitwirken, zeigten die weiteren Untersuchungen.\nTabelle Nr. 8.\n.............. )-\u25a0)\u00bb -f- l\u2019h-r,!,\u25a0*\u2022!um 15 Mm. Zmmi.'i'tmnp.-mlm \u2022.\ni \" \u2022' ig<-Labl\u00f6siinj\n(*.') enu\nfmlcs(*i uni\t\u2022 K\u00e4llcinct bilde\tW\u00e4rineiiit'tluWIi*\n1.1\u00bb! ( < Ul\t. \u25a0 < j\ti . .\te>.-\n1.12\t0\ti \u2022 0\n1,( IS\to\t. p\nI.O\u00ce\t;\u2022 \u2022 \u2022\u25a0\u2022 \u2022 \u2022 . - -\u2022\tc\n1.1 H|\t; \" i\t' o -\noi\u00bb;\tP\t' C +5\n0.02\t\u2022 \u2022 ' J- 1\tn\n( I.SS\tt ~P\tV. /\nn.si ' \u2022 \u25a0\t~T\t. \u25a0. o \u25a0\no,so\t1\tc -\no.T\u00bb;\tf P\t\u2018 c\n\u00bb*.72\tT\t.0 .\no.cs \u25a0\t\u2022 !..\t+ C :\no.<;* * .\t1 \u2022 -\t\u25a0 \u2022\" i\t\t\nnun\t. . . ; \u2022 1\t\u2019\t\u2022 ' !\t,\t\n\u25a0\t\\y\tV?*\nKs wurde zun\u00e4chst eine Mischung von Lahjuid IMerde serum hergestellt, die so gew\u00fchlt war iO,r> l<\\(,ige Labl\u00fcsun; + 0.72 IMerdeserumi. dass, wenn 'die Heagensrohrchen mi derselben und 10 ecm Milch direct in das Wasserbad voj d's rO gesetzt wurden, gerade keine Gerinnung .eintrat. 17 war dies also eine Lo-Mischung nach dem W armeverfahron Ijiese Lo-Misehung enthielt aber, wie oben gezeigt, nach de K\u00e4ltemethode gepr\u00fcft, noch einen erheblichen Labd-ebeisclniss Xun untersuchte ich, ob dieser hnbdveberschuss constant bleibt oder sich \u00e4ndert, wenn das (iemisch l\u00e4ngere Zeit stehen bleibt l< h liess also zu diesem Beh\u00fcte die Mischungen von Lab um","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"ir\u00bbs\nS. Koisrhun.\nSerum Hi. 82, 48. bi und 128 Minuten bei Zimmertemperatur Melieu und suchte nach dieser Zeit das noch vorhandene active Lab zu bestimmen. Der dazu n\u00f6thige Weg war ziemlich uin-st\u00e4ndii\u00ab h. Kr bestand darin, dass von jeder einzelnen Zeit-iVartinn .\u2019> Reagensr\u00f6hrohen angcstellt wurden. Eines von die.-en R\u00f6hrchen kam sofort nach Milchzusatz in den Eisschrank. In \u00bb anderen R\u00f6hrchen wurde bestimmt, welche Zeit der Erw\u00e4rmung auf 88\u2014 40\u00b0 nolhwendig ist, um das Gemisch auf den Ln-Werth der Iv\u00e4ltemethode \u00fcberzuf\u00fchren. Wir fanden, s. Tab. Nr. 9, dass man nach Tli Minuten Zimmertemperatur das (iemiseh \u00f6o Minuten erw\u00e4rmen muss, um es v\u00f6llig unwirksam zu machen. Hei einer vorg\u00e4ngigen Einwirkung von 82 Minuten brauchte man nur 80 Minuten zu erw\u00e4rmen, um Lo zu erreichen, bei einer Einwirkung von \u00f6 \u00bb Minuten nur mehr l\u00f6 Minuten, w\u00e4hrend bei einer Dauer von 128 Minuten schon nach f\u00bb Minuten Erw\u00e4rmen die Gerinnung ausblieb. Eine besondere. Kontrolle, die aus der Zimmertemperatur sofort in den Eisschrank kam 11. Golunmeu zeigte, dass nach 128 Minuten gegenseitiger Ber\u00fchrung bei Zimmertemperatur das freie Lab beinahe vollkommen verschwunden war. indem nur noch partielle Gerinnung eintrat. Es geht aus diesem Versuch hervor. dass schon bei Zimmertemperatur eine bestimmte Menge Serum successive immer gr\u00f6ssere Mengen Lab unwirksam macht, so dass bei l\u00e4ngerer Dauer des Versuchs schliesslich die Grenzwcrthc von Zimmertemperatur und 88 \u2014 40\u00b0 sich n\u00e4herii.\nDas Verhalten tritt noch besser vor Augen bei folgender Vornahme des Versuchs. Drei Reihen Reagensgl\u00e4schen mit Eo-Mischung. die nach dem W\u00e4rmevcrfahren bestimmt ist, wurden verschiedenen Temperaturen ausgesetzt, und zwar eine Reihe der Zimmertemperatur, die andere mit gleichem Inhalt . 82'\u2019 (.., und die dritte 4t >\u00b0 G. Nach 5, Dt, 15 u. s. w. Minuten, wie es in der Tabelle Nr. 5 gezeigt ist, wurde aus jeder Reihe ein Probirglaschen genommen, D) ccm Milch hinzugegossen, und diese Mischung bis zum folgenden Tage in \u00bblen Eisschrank gebracht, um darauf ins Wasserbad von 8s io\" C. zu kommen.","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"I'e!\u00bber Lab und Antilab.\t159\nTa hello Nr. 9.\n^ \u2014 \u2022 I*if /\u00bb it \u00abIfr ir'^'iiM itiffn Hcr\u00fcliruii'; uii'l !.hitx-rum in Ln-MiM'lmni'i v(,r di in /ii'iit/ .i.\u2022 r Mil. h Im*\u00ab\t\u25a0 Dvr \\Va\t\\ti!fntlialt \u00abl**r l.ivMi-t lmn^ im bei :w -tir na> h .im\u00bb /\u00bb^at/ V\"M lu \u00abvni Mili li\t\t\t\n/iniiiifrtfiuiM rutur\t<\u00bb\t\u00ab> Min\tl\u00e0 Min '\t:t0 Min.\t:.o Min.\nHi Minuten ...........\t4- i\t+:\t4-\t\t0\n.12\tj\t.\t. \t\t t\t\u00ab\t\u00ab\t\u00ce\t\t1 . \u00bb\to\to\n. \u2022 o\t-4- \u25a0\t\t0/\to\t0\n\u00bbif\t. . . . ...\t\u2022\u00bb \u2666*\u2014\t\u2022- \u2666\u00bb.\t0^\tc .\t0\n12S \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 *\u2022\u2022\u2022\u2022\u00bb\t\u25a0 \u2014\t\u25a0 r, v.y\t0 \u25a0\t\t0\n*r. t<,sl : 4* fast fast: \u2014 kleines ( i< rinnsci : Q fl\u00fcssig : Lo - 0..'> rein I \"i^e l.abIosun<r --- 0.72 com Hterdisorum.\nTabelle Nr. lo.\nI\u00bbif\tOM-itijrc Mcriiltrun<: I.al> uml 1'jVr'loiTiini in l.o-Mi.-clnm^ (o.J mn l\"..i^c _Liil lii.'Uiiy\t0,72 fein efiT'k*siTuni\tI!< i /iiniiirr . tfinpfratur\tKi i :i'\u00a3\u2019 C.\tI!\u00bb.*j So\" \u00ab\n5 Minuten . \t\t\t\t\t\u2019 . \u25a0\ti\t. \u2022 \u2014 * -\t0\n10 * \u2022\u2022\u2022 \u2022*\u2022\u2022\u2022\u2022\u00bb\t\t\"T* '\tW}. \u2022\n1 \u00bb\u00ee\t4*\t0\t\u25a0 0\nM2 SSB \u2022 . \u2022 ' \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u00ab \u00ab .\t\u2022 \u2022 i\t0\t0\nis \u2022 \u2022 \u2666 \u2022\u2022\u2022\u2022\u2022*\u00ab\t\t0 '\t\u25a0 0 . '\n\u2666it \u2022 \u2022 \u2022 \u2022\u2022\u2022 .\t.\t\u2022 a,\to\n12s \t\u2022 \u2022\u2022\u2022..\t\tc : \u2022 <: ' \u25a0 .\t0\nAuf solche Weise verschwaml das freie Lah fast r<i..M.. aus der Mischung bei Zimmertemperatur naeli 12s Minnie und complet bei -j- ;\u00ce2' fl. naeli Hi Minuten, und bei \u00ceO\" I land es sieb schon nach 5 Minuten nicht mehr Vor.\nKs ist ohne Weiteres klar, dass das..'Resultat dieser Ve s,,(*lie es anscheinend unm\u00f6glich macht, eine genaue Neutral\nsatioti des Labs durch \u00ablas Antilab vor/.unelnncn, da di\u00ab* Wirkung in hohem Grade wechselnd ist.","page":159},{"file":"p0160.txt","language":"de","ocr_de":"1 ()< t\n>. Korse h un..\nLs war vor Allem von Interesse, die Maximalmenge Lab /n bestimmen, die das IMerdeserum bei der Fan Wirkung aut das Lab' bei einer femperalur von 8b\u20145-0\u00b0 zu neutralisiren im Stande ist.\nZu diesem Zweck bereitete ich sechs Serien Reagens-gluscben vor, von denen jedes je 0,.r> ccm 1\u00b0,oige Labl\u00f6sung und in absteigender Menge IMerdeserum enthielt. Das Volumen der Fl\u00fcssigkeit wurde ausgeglichen und die Beagensgl\u00e4schen kamen in den Brutschrank Lei 87\u00b0 (1. Nach 1, 2, 8. i, 5, \u2666i Stunden wurde je eine Serie Gl\u00e4schen aus dem Brutschrank genommen, in jedes derselben je 10 ccm Milch gegossen, diese Mischung bis zum folgenden Tage in den Fisschrank i-f- 8\u00b0 \u00fc.) gestellt, und darnach erst ins Wasserbad von 88\u2014[0\u00b0 G.\nNach oinst\u00fcndigem Verweilen im Brutschrank hatte die Gunnlil\u00e4t Serum, die zum Neutralisiren von 0,\u00f6 ccm Lab erforderlich ist, bedeutend abgenommen und betrug 0,12 ccm gegen\u00fcber 1,08 nach l.\"> Minuten Zimni(*rtemperatur. Dieses Abnclunen verlangsamte sich in dien 2 folgenden Stunden, um schliesslich, gew\u00f6hnlich in .\u20181 Stunden, (\u2018ine constante Gr\u00f6sse Dir Lo zu ergeben, die nach i-, n und 0 Stunden unver\u00e4ndert blieb. Nach 2 Stunden betrug in diesem Fall Lo 0.80 ccm Serum, nach 8 und \\ Stunden 0,28 ccm.\nWir sind also liier zu einem zweiten Lo-Werthe gelangt, dessen Wesen aulzukl\u00e4ren uns durch weitere Fntersuchungen gelang.\nDen Schl\u00fcssel f\u00fcr das Verst\u00e4ndniss dieser Frscheimmg lieferte uns das Verhalten des Ziegenserums. Das Ziegen-scrum \u00fcbt. wie bereits .Morgenroth, der mit der K\u00fcltemol hode arbeitete, fest gestellt batte, eine Antilabwirkung nicht aus. Ich selbst, machte dieselbe Beobachtung bei meiner \u00fcblichen Bcslimmungsmethode mit 15 Minuten langem Verweilen bei Zimmertemperatur. Dagegen beobachtete ich, dass nach dreist\u00fcndigem Finwirken von Ziogonsorum auf Lab bei 37\" eine sehr erhebliche Verminderung der labenden Wirkung eintrat. I ccm Ziegensermn neutralisirte nach dreist\u00fcndiger Einwirkung bei 87\" \u00f6oo\u2014700 einfach labende Dosen. So neutral is irti* z. B. in einem Versuch 1.0 ccm Ziegenserum o.l ccm","page":160},{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"Leber Lab und Antilab.\n1()1\nl'uige Labl\u00f6sung, w\u00e4hrend die eben labende Dosis 0,0<)07 betrug\nDa* Ziegenserum behitdt beim andauernden Krw\u00e4rinen, auch nach zweist\u00fcndiger Einwirkung der Siedehitze, diese seine \\\\ irkung bei. verlor sie dagegen ganz oder zum gr\u00f6ssten lheil durch Dialysiren. Es war damit festgestellt, dass im Ziegenserum eine andere, labvernichtende Substanz vorhanden sfin musste, die sich in den wichtigsten Eigenschaften von dem typischen Antilab unterschied, n\u00e4mlich 1. durch Hitze-best\u00e4iidigkeit, 2. durch Dialysirbarkeit und die wir als Pseudo-Antilab bezeichnen. Diese zweite, gegen das Lab gerichtete Substanz findet sich nun auch im Pferdeserum' und bedingt die Complication, die wir daun linden, wenn wir bei mittlerer und bei h\u00f6herer Temperatur Lab und Pferdeserum l\u00e4ngere Zeit auf einander einwirken lassen, indem sieh dann die beiden labhemmenden Factored superponiren.\nWir gelangen durch Dialysiren dazu, diesen\u2019Factor beim Pferdeserum vollkommen zu entfernen, und gelangen so zu einer Fl\u00fcssigkeit, die eine L\u00f6sung des reinen typischen Anti--labs darstellt. Dieses reine Antilab ist durch drei Eigenschaften charakterisirt: 1. Es wird durch Anti-Antilab in seiner Wirkung aulgehoben, 2. nach dem Erhitzen hat es seine Wirksamkeit eingeb\u00fcsst, .b es liefert bei der Lo-Kestrmmung glatte und sichen* Wert he.\nWir lassen hier einige unserer Versuche \u00fcber den von mir gefundenen zweiten labhemmenden Factor folgen.\nDas Pferdeserum wurde in fliessendem Leitimgswasser im Laufe von 2 mal 21 Stunden dialysiii Zur Verhinderung von Dacterienbildung wurden einige St\u00fcckchen Campher zugef\u00fcgt. Nach der Dialyse wurde das Berum durch Centri-fugiren vom ausgefallenen Euglobulin befi-eit und auf seine Antilabwirkung sowohl nach Io Minuten bei Zimmertemperatur, wie nach dreist\u00fcndigem Verweilen der Mischung Lab und Berum bei 37\u00b0 C. untersucht.\nParallel hiermit wurde eine ebensolche Kcstimmuug mit nicht dialysirtem Pferdesernm vorgenommen. Kei diesen Ver-'Uelien nahm ich als constante (\u00bbrosse in der Kegel 0 l\u00f6 ccm","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"lti\u00ef\nKur sc h un.\nIMerdeseruni und bestimmte genau die Menge Lab, die von dieser Menge Serum neutralisirt wird, iLo-Dosis.)\nAls regelm\u00e4ssige Erscheinung zeigte sich hei diesen Yer-* neben, dass die Antilabwirkung des Pl'erdeserums nach dem ersleren \\ erfahren nach der Dialyse nicht nur nicht abgenommen, sondern im Gogentheil stets um (\u2018in Geringes zugenommen hatte. So z. Ib, wenn 0,l\u00f6 cem nicht dialysirtes Serum o.ofii ccm 1\" <\u00bbige Labl\u00f6sung neutralisirt hatte, neu-tralisirle nach der Dialyse die gleiche Menge Serum 0.070 ccm derselben, >\nDas gerade Ent gegengesetzte jedoch liess sich beobachten\nbei der Lo-Deslimniung nach der zweiten Methode, d. h. nach\ndreist\u00fcndiger gegenseitiger Der\u00fchrung von Lab und Serum bei\neiner1 I ein|\u00bberatur von M70 (!. N\u00e4mlich das dialvsirte Serum\n%\nhatte im I hutsehrunk betr\u00e4chtlich kleinere Mengen Lab gebunden. als das gleiche Serum von der Dialyse.\nTa be 11 e 11.\nMethode I. iLalcund Serum in der gegenseitigen Ht-riiliiiinu, I \u2022> Minuten hei Zimmnlemimatur.)\n*\u2018. 1 \u2022*) < < Ui Tterdesnum.\nlH\u2018in n.irlit dialysirt\u00bb n Sn um wird heitungswaxsor l>is zum Volumen\nd* r dialysnIni Portion auge\u00dfigl.\n1 0\tl.al.ldsung\tPlmlosmum nullt dialysirt\tPfordesiTUin Itiirlululin \u00ablnviitrifuyirt\tdialysirt Kii^lolmtin uiftii r\n0t07 ei in\t\t- \u2019\u25a0 * -1 1 . \u2022 .* ( '\ti\nO.Ut\u00ee\u00f4\t\u2014\tu \u2022\t\nIM KM\u00bb\t\tc. .1\tG\nU.0.V)\t. \u2019 \u2022 \u2018\t0\t0\no.o\u00fbo .\t. \u2014 -\tC\tj\tO\no.oiu\tc ...\t0 ;\to w\n-a ' \u2019\t\t\t\nit st : Q fl\u00fcssig.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"IVI'or Lai\u00bb und Antilab.\nDM\nMethode If. (Lab und >\u00bb*rmn in der ^^uis.-iti\u201d\u00ab*n 1h liihnin-.\nd Stunden bei C.\u00bb\n0. L> n in Pferdeserum.\n1 u \u25a0* i jiCf La bl\u00f6sii ny\tPierdeserum nicht dialysitt\tPterdeserum dialvsuf \"tu.'- Id/iot iiliii \u2022\tv\\i'-'l'T i\u00ee'Uost\t\n0.22 ccm\t\t\t, \u2022\ni >.2< l\t\t. ' \u2022\ti\t\u2022\t\u2022 \u25a0'\t\u2022'\t\u25a0\n\t~7~\t\t.. \u2019 _L\no.ls\t\t\t\u25a0\n- * '\t\t\u2014\u25a0\t\u25a0\no.it;\t0 .\t\u2022 V -\ty\n(Ui \u25a0\t\t\t\n\t\t\u25a0 I ~\t\n0.12\t0\t\t\n0.10\t0\tj. .\t\n0.0115\t: c\t. .. \u00d9-\u2022\t4-\no.o\u00ab to\tK J\t\t\n0.085\t\u2022\t'\t\u25a0 fY\t\t\u2022 \u2022\n\t\t\t' -r-\no.o,so\t>\tt\t\t: .\t7 / \u25a0 V \"\n\t\tr\t.\t- i .\n0.075\t\u2022G\ti .\t\u2022\t\u2022'\t\n(t.070 .\t\ti\t\n\t\t\u2014\t-L\n0.005\tV y\ti\t\no.ooo \u00bb\tr,\ty->\t\n\t\tKJ\tG\n0.055\t>\tG\tc\tr.\n0.(t50\t\u2022\tn KJ\tG\tC\n4-. lest : Q tliissi\",\n\u00bb .\nhs erhob Stell min di\u00ab' Frage. ,,h der hoi der Tempefnlu des Brutschranks wirkende Stoll zusammen mit dem Fugluhnlii ausgefallen oder (lurch dio Membran geangen war? h l deshalb folgendest Versuch an. lias Pferdesmim wind m 2 mal 2i Stunden dialvsirt. dann sorglultig mit dem ausge f\u00fcllten Niederschlag gesch\u00fcttelt und in zwei gleiche Portionei gethoilt. Die eine wurde in \u00bb1er Centrifuge geschleudert um behutsam vom Bodensatz abgegnssen: in der anderen wind\u00ab das ansgeschiedene Fuglobulin dnrch Ihhzntngen von <u>\" Kochsalz von Neuem aufgel\u00f6st. zeigte sich nun, das: heide Portionen die gleiche Wirkung auf Lab aus\u00fcbten. (Sieh)","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"Un\nS. Korse!\u00bbun.\n! siehe\ni\nI abelle 11.) Mithin m\u00fcssen wir tol\u00abrern, dass ein bedeutender I he il du- Stolle, die die Labwirkung bei 117\u00b0 C. nach 8 Stunden beeintr\u00e4chtigen, mit Leichtigkeit die Tinermembrane dureh-dringt.\nWir bestimmten nachstehende tirosse, f\u00fcr Lo Tabelle 11 :\nI. Nicht d ialysirtes Pferd esc rum :\nnach Methode I: Lo 0.0 V Lab 4- O.lf) Serum.\n>\tII : Lo - U.1S \u00bb + 0.1 \u00db \u00bb\nII. l-l i a ly sir tes Pferdeserum:\nA. Luglobulin entzogen :\nnach Method\u00ab* I: Lo \u2014 (MKV\u00bb Lab -f p,t\u00f6 Serum.\nII : Lo = o.n\u00bb; i + o.lf\u00bb\nU. Kuglobulin gel\u00f6st :\nnach Method\u00ab* I: L'o = 0.0(1 Lab -f- 0.1*> Serum.\nII: Lo = O.Oli i> *f* 0.15\nMithin n\u00e4hern sieh die Lo-Wert he. die mit dialy-sirtem Plerdoserum nach 1 5 Minuten gegenseitiger Ber\u00fchrung von Lab und Serum bei Zimmertemperatur, und die nach 8 Stunden bei 87 - 80\" C. im Brutschrank bestimmt sind, einander bis zu vollkommener lebe reins I i mm u ng. (0,055 ecin \u2014 < t,( H> eem Lab nach beiden Methoden, i\nFs folgert hieraus die ausserst wichtige Forderung, dass man bei allen Bestimmungen des normalen typischen Antilabs dialysirtos Serum verwendet.\nWeiterhin untersuchte ich das Verhalten der Antilab-wirkung des Pferdeserums gegen\u00fcber h\u00f6heren Temperaturen\nIch erhitzte das Blutserum. das ich f\u00fcnfmal mit Leitungswasser verd\u00fcnnt hatte.\nHierbei bietet sieh die M\u00f6glichkeit, das Serum kochen zu lassen, ohne ein (loaguliren des Kivveisses bef\u00fcrchten zu m\u00fcssen. Das in solcher Weise verd\u00fcnnte und eine Stunde lang gekochte Pferdeserum besass bei 15 Minuten langem Kin-wirken bei Zimmertemperatur nur mehr in ganz geringem Muasse die F\u00e4higkeit, das Lab zu neutralisiren.\nAber wenn dieses nicht dial y si rte g (\u2018koch te Serum","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"IVImm Lab und Antilab.\n1 tif)\nw\u00e4hrend d Mumien bei \u00ab1er Temperatur des IJrutsefirankes ant L;d> wirkte, su ei<r;il\u00bb sieb: Ln 0.2 Serum -f 0.10 Kak \u00ablus db b* J ecm neiitralisirte 22S .Miiiiinal^ikriiituur^>fi(\nLs handelt sieh also bei dum Lscudu-Antilab um eine im Indien Grad thermostabile Substanz.\nI \u00fcber die Natur und \\\\ irkungsweiso der Substanz wagen wir keine Vermuthiing. Aut jeden Fall lieruht ihn* Knnction nicht auf einer Kalkbiudung, wie die vollst\u00e4ndige I Vopoiiinnalit\u00e4t\nin der W irkung verschiedener Mengen derselben, zeigt (siehe Tabelle 12'.\t'\nIli(? Substanz wirkt aut das Lab direct ein und i>| bisher nur durch die von lins beschriebenen Kigeiischaften gekennzeichnet.\nTabelle 12.\nI.n-Crstminmnir niit Zicgeiisenun naHi SumLn hei .\"\u00bb7 > 0.\n\t.\tKhfil\tahrmh\those\t0.0007 j \" , jjT(i\t\tLahlOsanii\t\t>\t\n\u2022 ! ' V- w \u2022 N\t\t7.\t\u25a0/. fl N\tst - c I\\f mm\t\tI ft | \u00e0 - -5 X\t2\t7.\tr. 7* sc\tfi ~\t\nin\t>\u25a0\u2018111\t\tVIII\t\u2022rin\t\t'\u2022'III\t\t. 'in\t\t\n1.0\to.7\tt\to.;\u00bb\to.;i5 i\t\u25a0\tr - V \u2014 \u25a0\tJ\t0.25 0.25\t\to.l\t\"07\t\u2022 . fc-. _ .\nl.u\to.i ;\t\tu.5\t\",;>o\t1-\t0.25 '0.2\t\t\"1\t\u00ab U w ;\t\n1,0\t( 1.5\t\t\u2022 \u00bb.')\tu.25\tT\t\u2022 '.25 0.15\t-f-\t.\t0 !\t\".(5\ti .... .\nl.o\t0.4\to w\tu.;>\t02\tC\t0.25 0.1\tQ\to.l\tO.l\u00ab\tc\n1.0 ,v \u2022 J\to.:;\tC\t< 1.5\t0.15\tC\t0.25 o.u.s\tC\to.l\t0.02\tc\n\t\tr '\t0.5\t0.1\tc\t0.25 o.(m; \u2022 |\tG\t\u2022 o.l\t\"Ol\tc\n\t\t\t\t' -r i'\test :\t0 ll\u00fcssijf. \u25a0\t\u25a0\t\u2022 \u00a3 ;\u2022\t\t\u2022\nOn so getundeneu Krgcbnis.se bcrecliligen miel zu nachstehender Zusammenfassung\u2022\n*5 *\n1. Im II1 utst*riiin des Pferdes exi>tirt. misse \u2022lem sl'e(\u2018* fi sehen Anti lab ein Ikcudo-Antilab, das di< Labwirkung anfhebt. wobei es bei Zi.nmertemperat m Ling>am, bei ;>70 aber bedeutend schneller un\u00bb ' tu i gischet wirkt. Hiese Substanz untersehei del siel\nM. i'jif-St-y|?r'\u00ff Z-ik hrift !. phyd.l. Chvi.m\u00ab; XXX VI.\t'\t|L>","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"hw;\n> Kofscliun. Kt ber Lab und Antilab\nvom Anti lab dadureh, \u00ablass sh* beim Ko chou ni dit vo in if b tot wird und verhiUtuissm\u00e4ssiff leieht durch Tbicrmembranen dringt.\n2. Das iin Laufe von 2 mal 21 Stunden dialysirto j ITi i <b so! um ist frei von dom IVeudo-Ant ilab und neu-tralisirl das Lab nur dank der Anwesenheit dos spe-\u2022 il is< Inn AnI i labs.\n.\u2018V Diese Vorhindunff des Antilabs dos IMordo-s or ums mit dom Lab ist so hon naoh 1\u00f6 Minuten ffOffenheit iff er \u00dcoriibrnnjr boi Zimmertomporat ur voll on dot.\ni. Kino Oorrooto M\u00e9thode \u00abloi* Lo-l>estimmunff sobliosst in sieb, dass man im Kauf\u00ab* von 2 mal 2\u00bb Stundon dialysirtes Pferdesorum verwendet und zur Peslimmunff dos. freien Labs \u00ablas von Morffonroth in Vnischtaff ffobraehte Vorfahren zur (Miantit\u00fcts-bostimniunff dos Labs befolgt, d. h. die ID* affen.--fflaschon mit der Lab-Serum-M i leb - Mi.seining aut 2 \u00ee Stunden in den Kissolirank stellt, bevor man sie der Kinwii kiinff einer T(\u2018mp(*ratiir aussotzt, \u00abIre f\u00fcr die Wir k il ri o des Labs ffoo iff note r ist (){S\u2014jO\"\u00bb.\nI","page":166}],"identifier":"lit17675","issued":"1902","language":"de","pages":"141-166","startpages":"141","title":"Ueber Lab und Antilab","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:21:33.704948+00:00"}