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{"created":"2022-01-31T15:23:33.338960+00:00","id":"lit17678","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Neuberg, C.","role":"author"},{"name":"J. Wohlgemuth","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 36: 219-226","fulltext":[{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber die Darstellung der r- und I-Galactose.\nV. II\n('. \u00bbiibcrir met *1. Wo1ilsr\u00abkniutli.\n\u2022 A i\u2018 !< in Ii' ini' in :i I.at r.itv'iiiim\tI\\i?Ii- !\u2022 \u2022-i- tu ti Iu-ti:ut- \u25a0!\u2022 r I'm-.\u2022 r-i*i: I'.t-rlin\nDir I * \u00ab \u2022 \u2022 1 ;i > \u25a0 \u00ee i < \u2022 11 / ii iT' u a ii - * \u2019 ii am I-. .tali\nDei d\u00ab*r Ausdehnung' unser\u00abT Versuche ii 1m*i* \u00ablas Schicksal st ereoisomoror Subsfanzen ini '1'hi<*rk\u00ab*\u2022 rptvi:0 auf die ii Ga lac tosen, fihor \u00ablin wir \u00ablemmmhst berirhton werden, fiat es sieh horausgoslcllt, dass die Ihivitung .der. erfnrderlicheir Mengen von inad i vet* und linksdrehendee Galactose nach dor bisherigen Methode mil grossen Schwierigkeiten verkn\u00fcpft ist. Die Fortf\u00fchrung unserer Versuche ist uns erst m\u00f6glich geworden, nachdem wir ein neues Verfahren zur Darstellung der hetrelfenden Zucker aufgefunden haben..\nFm il Fischer2) ging bekanntlich bei der Synthese von i- und I-Galactose vom Oxyd\u00e2tionsproduct il(\u2018i* gew\u00f6hnlichen d-Galant ose resp. des Milchzuckers, von der Sehleims\u00e4me, aus. Von dieser gelangte er auf zwei Wegen zu \u00ablen gesuchten i-eidmi Zuckern.\nI>i(\u2018 Deduction des Sehleims\u00fcurelactons oder Schleim-'iiim\u2018-di-\u00e4thylester.s mit Natriumamalgam f\u00fchr! zur i-Ga-! acton s\u00e4ure itnd weiterhin die des i-(ia Inet nusiiu reluct on s zur i-Galactoso. Ilele verg\u00e4llrf von letzterer nur die d-Gom-pofi\u00e9iite, so \u00ablass 1-Galactos\u00bb* \u00fcbrig bleibt.:{nli\nFs gelingt auch, \u00ablie i-Gal actons\u00e4ure mit H\u00fclle des ''l ryehninsalzes in \u00ablie activen Gomponenten zu spulten: das La ein ii der I-Gala\u00abl ous\u00fcure gehl daun durch lh*\u00ablu<-don in l-(ialaetose \u00fcber.MiII\u00bb\n]) (1. NVuborn a. t. Wo hin cm at h. |)i* sv Z<m!m !uiff, tl\u00abl. XXXY. ' il. 1*102.\n- K Fischer u. Hertz, her. \u00abI. deutsch,i!\u00bb.. li\u00e4 iC>.\n>\u25a0 !217. Is\u00ab\u00bbo\n\u2022\" K. I\u2019is\u00ab hcr u. Iler\\z. I. e.","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"22< \u00bb\nC. Neuberg und .1. Wohl nom ut I:\nWir habennun gefunden, Hass manschneller und \u00e9ditai her /um /mir gelangt, wenn mau statt vom Oxydations-produet \u00abtfM* gew\u00f6hnlichen Galactose von ihrem Boductions-product. Horn k\u00e4utliclion mul billigen Du Ir it, ausgeht.\nSchon Km il Fischer mul .1. TalePi haben bei ihren Studien \u00fcber Hie Oxydation .der mehrworthigen Alkohole beobachtet. Hass durch Oxydation des I Illicit s mit Salpeters\u00fcuie ruter Brom und Soda ein oder mehrere redueirende Zucker entstehen, die beim Kuchen mit essigsaurem -Phenylhydrazin Mialactosazon liefern: \u00e4hnlich verl\u00e4uft \u00ablie Oxydation bei Ausl\u00fchrung mit Bleisuperoxyd und Salzs\u00e4ure.?) i-Galaetosazon isnlirten auch II. J. Fenton und .!aeksoirh aus den Oxy-dationsproducUMi des Duleits bei Anwendung von Wasserstoffsuperoxyd und Ferrosullat. Kriahrungsgem\u00e4.-s ist bei der Oxydation der mchnverthigen Alkohole die Bildung der Ketose bevorzugt : nur beim Mannit ist es bisher in befriedigender Weise gelungen, den. Aldehydzucker, die.'..Mannose, zu fassen.\nAls wir die Oxydation von 10 g Du lent mit Brom und Soda ausf\u00fchrten, das sorgf\u00e4ltig neutralisirte Heaetionsproduet im Vacuum cimeentrirten und \u00ablen -gebildeten Zucker mit Alkohol exlrabirteu. konnten wir mittelst Methylphenylhydrazin, \u00ablas nach Kobry de Bruyu und Alberda van Kekeustein mit d-Oalaetose ein scliwerlosliclies llydrazon gibt, nur eine winzige Ouanlitat von i-(\u00f9ilnctosp-MethylphcnyHiydrazon isoliren.4\n1 Iv Kiselter n. .1. tatet, Iler. d. deutsch, cliciu. (iesclUcIi .\nio jo. s loss u. aas\n- K. V i scher. Hei . d. deutsch. < liein.(iestdlscti.. Hd. 27. S. l.VJS. 1 S'.*\u00ce Ke nt toi u. .tack's on-. .lourn. of ('.hem. Soc. London. Hd. 7.Y s istiu.\n4 pas hishei uuhekamite i-Ci a la\u00ab I .ose -M e I h y 1 pl.ieii y I h y d r-a z\u00abiu ist schuerhSlicli. in kaltem Wasser und den meisten organischen Solvent\u00ef\u00ab-n. l'-i\u00bb liter in ih r W\u00e4rme. Ks schmilzt hei tsau. w\u00e4hrend da-\\letliy!|\u00bbl::enyHiydra/.on dei d-Oalaclose nach Lo.br y de Hruyn und .VI-|m-i d a van K. r k e n s t e i n l'ec. des liav. eliimii|Ui>s des Hays-Has. Hd t\u00e4\nS *Jg\u00f6 hei ISO schmilzt\nA na 1 \\ se: o.gaos g Substanz gaben\u2019 go.O rrm X bei 20 und 7\u00ab>U nur.\nHciedmei: N =\t\u2018V.\u00bbo:i\n\u00ab ieflMlih li X 10.01 ' .","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"I.Vbei* dit- Darshdlung der r- und 1-Galaet\nose\n\nDen gleiohon Misserfolg halten wir hoi derOxvdatiim dos lMiloils nac-li F(Mito.n und Jackson mit Ferrnsnll\u00e4l und Concent rirtem \\Vasserst\u00bbdl'super.*xyd von :>H < ,yi, das heftig und momentan cimvirkl.\n/um /io] gelangten wir ahoi- hoi Anwendung dos Wohlleben, oa. .L' Jgen W asserst\u00bbdlsupor\u00bb*xvds-dos Handels. das imtor besonderen Dedingungcii erhebliche Mengen dos Aldohvds. also der i-(ialaotoso, erzeugt.\n\u2022\nDarstellung von i-Galactose.\nhl.og Duleit worden in m\u00f6glichst wenig lioissoniWasser goldst und. oho wieder Kiystallisntion erfolgt. mit ,Y>n nm k\u00e4uflichem Wasserstoffsuperoxyd von .\u201c\u00bb.I versetzt. (Das lei/.1 tofo war zuvor durch l\u00e4ngeres Seh\u00fctloln mi4 etwas Magnesjum-oarhonat aun\u00e4horml neulralisirt und dann mit IVrmanganat titrirt.) /u der Fl\u00fcssigkeit worden dann f> g liaryumoarhonat gef\u00fcgt und zu dom tiomisch unter lebhaftem Tnrhiniivn. Aubings unter K\u00fchlung, sp\u00e4ter hei Zimmertemperatur, langsam eine oonoontrirle L\u00f6sung von 7\u00fb g Ferr.osuifat aus einem Tropft richtet* lliesscii gelassen. Das Keaotions|*n\u00bbduot f\u00bbleiht einen haillon Tag hei Zimmertomporatur oder einige Stunden im Drutsohrank i.\u00bbS\"i stehen, Ins das \\\\ asscrstoflsnperoxyd verbraucht ist. Dann f\u00fcgt man zu der meist sauren Fl\u00fcssigkeit noch Dt g Ifarymnoarhnnat hinzu, engt auf dem Wiisserhad1)\n\u25a0 -i\n1 l >it- Anwendung des Yaoumns isl unnothig. l)\u00ab*stilli\u00bb t mau don Alknlml ali. s\u00ab\u00bb limlet man im Destillat iimnor relativ r\u00bb'iehli\u00bbhe Mengen vn Kormaldehyd. \u00bblen wir in der alkoholischen Fl\u00fcssigkeit na\u00bb! Neube.rg 'Der. d. dents\u00bb li. ehern. (resells\u00bb-tu IM. dg. >. 1WL 1*01* dm\u00bb I I \u00bb heiliihiuti;i in das Di|>henvldihvdra7.\u00bbn>\nC.Il4 NH - \\ -, CHa\n<:.ii4xh x -Cil\t:\nna\u00bb 1,-ewie^en haben. Die Bildung von Furma'ldol'iyii mit \u00bb1er K<>uti>n's\u00bb l.en < 'xydationsinetlaide id j\u00fcngst am lt hei der in.gleicher Weise \u00e4\u00fcsgoj\u00fchrton (>xydali\u00bb\u00bbn des Adunifs. Xylits mul F.rythrifs heuharhtet Neiiberg l!' t. \u00bbI. \u00bbh'\u00fctseit. ehern. (\u00bbesellscli.. IM. JA. s. gd27. Iltog- Wir weisen auf diesen Punkt hin. da Duft und Oll \u00bbmal \u00bboff i Iler. \u00bbI. d**uis\u00bbli \u00bb L ,m *e sells\u00bb ! .. Md. S. Ison. I'.mmu heim Abhau \\<\u00bbn K*ddeh\\-\u00bbl*n'.t s\u00e4uren m;l ihrem .-el-r \u00e4hnlichen Vorfahren stets Osazono des (i|y\u00bb\u00bb\\als is.>-i ',!1 konnten. Dies\u00ab heuton. \u00abdteidiar \u00ablui\u00bb h weitgehende Z\u00bb-rhiimmormiu","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"\n< Neither;: vihtl I. W\u00fchlern ut !i,\n/um d\u00fcnnen Svrnp <*in. vermischt- let/ti ren mit Am \u2014\u00bbim mii hids.-ein Alk\u00ab*h<*| von DA ' und erw\u00e4rmt noch kur/o Zeit his /um Ahsut/on dir ausgt*f\u00e4lllen anorganischen Salz\u00bb*. Diese, w\u00ab iden ahlilfrirt, mil <*l\\v;is ln*i>s<*in W jih.-i*!- <lui,\u00ab'lit\u2019<*u<-liU*t und nochmals mit *Jm nni heisseni Alkohol t xtrahirt. hie vereinigten alkoholischen Ausz\u00fcge scheiden heim Stehen in der Kalt\u00ab* eine nicht uneiiieliliehe Menge unver\u00e4nderten Duleits \u2666V hi\u00bb s jf'.i in feinen Kryslallen aus; eine weitert\u00bb Oiianlit\u00fcl \u2022<a. 1 i kann inan durch nochmalige Kxlraelioii der an-oi\u2018g;mi\u00bbeh\u00abn Salz\u00bb* mit verd\u00fcnntem Alkohol wi<d\u00bb\u2018ig\u00bb*winnen.\nAus \u00ab1er vom Dub-il getrennten alkoholischen Zmkerl\u00f6sung kann \u00ablie i-Da lactose- direct krystallisirt erhalten worden. Zu diesem Zweck verdampft man si*\u00bb abermals /um Syrup und kocht letzteren mit .Am rem Alkohol von HA0 \u00ab\u00bb aus, entf\u00e4rbt den Auszug mit Kiioelienkolile, verselzt ihn mit Aether, liltrirl v\u00bb*n \u00bb\u2018inigen ItockigiMi Ausseheiihmg\u00bb*n und engt \u00ab-in. Im Verlauf einiger Ta \u00abre erf\u00fcllt sich \u00ab1er gelbliche KiVckstand mit Krv-tallen, \u00ablie durch Verleihen mit etwas Methylalkohol und Abprcsson aut Thon isolirt werden k\u00f6rnten und fast reine i-lialactose sind. Die Meng\u00bb* derselhen betr\u00e4gt etwa U g. \u00abI. i. h>\" \u201e des angewandten Duleits; der liest wird durch Xeben-l\u2019iodiiole an d\u00bb*r KrystaHisation gehindert.\nViel rationeller ist **s daher, so zu verfahren, wie wir \u00ab \" j\u00fcngst 11 f\u00fcr -die Darstellung der synthetischen \u00bbl-Arabino.-e empfohlen habew^'d. h. den Weg \u00fcber ein llydrazon eitizii-sehlagen. Diese Art der Isolirung ist umsomehr vorziizhdicn, als man liier nicht eine \u00bb1er tlieureu siihslituirtcn Hvdraziu-basen aUzmvemten brau\u00ab lit. sondern sich des gew\u00f6hnlichen I'IrenyIhy<trazins t\u00bbe\u00abIicneii kann: denn \u00ablas von Kmil Kisch er und H<*rtz-1 .bereits- lieschrieheno i-(iaha tose-Dhcnylhydrazon\n\u2022 \u2022ii i\u00ab \u2022 i !;in^t ivji K \u00ab \u00bb 111 \u00ab \u2022 n s I <\u2022 ( | k \u00bb \u2022 11 \u00bb \u2022 g*\u2018lii[\u00bb|\u00ab*lcii Substanz* n sind alu-r na\u00abli d< n I\u25a0\u25a0ntei'Hi\u00ab liunge.n vn v. I Vr h ui a n u 11t-r. d. dents\u00bb ii. \u00ab Iieni. fi**s*\u2022}|s\u00ab\u25a0 li.. till \u2022\u2019\u00bb\u00ab'. S. iM.W* j |SP7 I geOidr il II! \u00ab il die * )s;i \u00bbIi | \u00f4 lit II l>U luit einaild\u00bb i \u25a0. \u2022 ! kniipa. \u25a0\n1 C; N r nhe ! u\u2019 ii. 1. \\V<* it I l; e in ii t ii. Diese Z\u00ab:i!>c]intt. I!d. XXXV.\ns ,;t. teog\n-i I-. l'isrlVei u. Il'i * .. Her, d. deutseh. eileiil. * i * *s \u00ab \u2022 1 \u00ee si-\u00ce i.. Hd. g*>, > 1217 ts!*2.","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"l'eher \u00ablie .Harsit\u00fcuny, der r- und l-Galaetose.\n22:t\ni-t ausserordentlich schwer l\u00ab*sli\u00ab-li. Die Darstellung dieses llydrazons geschieht dann fnlgendermaassen:\n^->n I -heil der vereinigten alkoholischen Zuckerausz\u00fcge wird mit Fohling'srhcr laVuug titiirt : sie zeigen durehsohnitt-Iteh (\u2018inen (iehalt von ;is\u2014 Jn% ledih irter Substanz^ als i ialaclose berechnet. Der Alkoholextraei wird dann .Ins zum. d\u00fcnn (l\u00e4ssigen Syrup verdampft und mit der aus der Titration Itoreclineten Menge Phenylhydrazin versetzt, wobei aller rcdu-crrende Zucker als (ialaetose betrachtet wird. Nach eitirmn Mimiten, besonders naeli kurzem Verweilen auf dem Wasseiv l\u00bbad, erstarrt die ganze Masse unter Hrw\u00e4rmung zu einem dieken gelbgclarbton Drei des llydrazons. IHissolbe wird nach - i st\u00e4ndigem Stehen al,\u00bbgesaugt, mit kaltem Alkohol von \u00f6u 1 \u201e\ngewaschen, wobei es eine lichtere Farbe aunimmt, und dann\n\u2022 \u25a0 \u25a0 \u00bb\nunter Zusatz von Knochenkohle aus heisscm Wasser um-' krystallisirt. Das IMienylliydrazon ist sofort gen\u00fcgend rein. Schmelzpunkt 1 .\u00bb7\u2014I.V.I\" t Fis (her und Hertz gehen .l\u00f6s D>u\u00b0 an : er wird dann in der \u00fcblichen Weise* mit llenz-aldchyd nach A. Herzfeld' oder mit Formaldehyd nach O. Hull und (i. < Hiendorf zerlegt, wobei im letzten Falle der Formaldehyd nach dem Vorschl\u00e4ge von Fol lens und l!rowne-t in der Menge zweckm\u00e4ssig eingeschr\u00e4nkt und in Verd\u00fcnnung mit Alkohol angewandt wird. Die auf dein einen odor anderen Wege resullirende Zuckerl\u00fcsung krystallisirt bereits beim Kin-damplcn vom llande her und erstarrt beim Abk\u00fchlen fast vollst\u00e4ndig. Durch einmaliges Fmkryslallisircn erh\u00e4lt man ganz reine i-(ial\u00e4ctosc in einer Menge von etwa' 2D g.\nf)ie Mutterlaugen sowohl vom i-(ialaetose-FhenylhvdraZ(\u00bbn als die des daraus regencrirlen Zuckers setzen nach einigen lagen wiederum Krystalle ab: bei entsprechender\u25a0 Verarbeitimg derselben steigt die Ouaiitil\u00e4t der i-(ialaetose auf 2)\u00bb - 2\u00bb> g.\n!l hic Dxvtlatinn vnn IMil\u00e7.it mit l.!lcisir|iero\\yd und Salzs\u00e4ure muh : t' isclicr \u2022 IW. d. d'-lltscli. chmn. (icsellsrh..\t27. S. |7>gK. ISM\u00bb\n.di! snyar lg\"-. odiinrendcn Ziirlmr. der ah<r in diesem-l alle ,Vr>t-\u25a0 lebend fa::at.<\u00bbsi\u00bb enth\u00e4lt Nc.ulic.rg. IM:. d. deutsch, eiiern. OcsMI-i !i\ntat. s. gegn. inngi.\n- her, d. deutx !i. .ehern.' (iesc\u00fcsch.. IM. .g>. S. I *C\u00bbg. |i\u00bbog","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"22 J\n0. Xeu berg und .1. Wohlgenui11'.\nDie Ausbeute betr\u00e4gt, d;i inan ea. 10 g Ausgangsmaterial ziii\u00fcckgewinnt, auf angewandtes Duleit berechnet! demuaeli nmd .\u2018>o\u00b0 ...\nDie l\u00eeeinheit unseres Zuckers best\u00e4tigte auch die Analyst1:\nO.l\u00e2nil g Substanz gaben U.2*211 g (.0^ und 0.0112{\u2022 y: ll20.\nMereebniM f\u00fcr ('i;llIau, : t'. Jo.tH) \u2022\u2022|| T- 0.07 \" ..\n(: : ao.no \u2022 .. il o.s2 \" ,\nOie .erhaltene i-Galaetose zeigt alle von Kinil Fischet\nund 11 n r t z angegebenen kigensehat len. W ir haben noch ihr *\nl\u00efedii\u00bbiionsYcrm\u00fcgen gegen Fehling sehe L\u00f6sung ermittelt: in fast vollst\u00e4ndiger rebcreinstimmimg mit Soxhlet's Angaben tut die reell tsdrel ten de Galactose fanden wir, dass f>0 eem Fehl ing scher L\u00f6sung durch o.g\u00f6\u00fco g i-(ialaetose ein 1,0\u00b0 niger L\u00f6sungi icdueirt werden.\ntier Sehnietzjviiukt der mehrl\u00e4di aus Alkohol umkrvstal-li-irlen und daun im Vacuum \u00fcber Phosphorpentoxyd bis zui ( iewichtsconstanz getrocknetem Substanz liegt Ihm 1\t\\\\Y\ntcorr.i, der von d-GalaeloSe unter denselben Hedingungen bei 100.0\" icorr. i. Diese Daten stimmen fast vollkommen mit denen von K. Fischer und Hertz \u00fcberein, die ti <)\u2014112 lesp. D>2\" angeben.\nIm I\u00bb\u00ab\u2018sitzt\" gr\u00f6sserer Mengen von i-Galaetose haben vvii die bisher ollene Frage zu entscheiden gesucht, ob diesen Zocker eine wahre l\u00efaoomverbindung ist,'.oder ein Gemisch der oplisclnm Antipoden darstellt. Die Principien f\u00fcr solche rniersmlningen hat eingehend Fmil Fischer1] er\u00f6rtert.\nDie sicherste Kiitscheidimg frihrt bekanntlich die krystall\u00ab >-graph ist lit* Fnlersiiclrung der festen Substanz mit H\u00fclfe dei In niiedrist'ben Fl\u00e4chen herbei. Dieses H\u00fclfsmittel versagt aber im vorliegenden Falle, denn die i-Galactose krystallisirt zwar ausserordentlich leid il, doth haben wir keine gut ausgebildctcn Individuen z\u00fcchten k\u00f6nnen.\nNach den l'nlersiiclnmgtm von v. t\u2019lloff und van Deventer- > existireh L\u00f6sungen als raeemisebe Systeme nur inner*\n1 Kinil Kisclici . II. i <1. tl.-utsth. cIhmm. Ostdlsch.. Md. 27 s. ;i22a. Iso {.\n-i v. t'lbdf u. VMM 10-v. nfri . Zcitsitu. I. idivsikn!. (ihn:.' M i I. S. 17.-\u00bb","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":".1 die Darstellung der r- und l-Galactose.\n22')\nhull) bestimmter I cmpcratiirintervalle. Hier geben die L\u00f6slich-keitsverh\u00e4ltnissc ein Kriterium f\u00fcr den physikalischen Zustand ab.\nSchon.bei der pr\u00e4parativen Arbeit ist .die viel geringere L\u00f6slichkeit der inaetiven Galactose augenf\u00e4llig. Heim schnellen Kindampten der optisch aeliven G a lue tosen erh\u00e4lLjuan einen Zuckersyrup , bei der inaetiven Galactose ist (las unm\u00f6glich, sie krystallisirt unverz\u00fcglich in weissen, harten, undurchsich-ligen Hrismen. Line genaue Hestimmung der .L\u00f6slichkeit haben wir unter den \u00fcblichen (lauteten und unter identischen Heding-ungen bei d- und r-( ialactuse durehgel\u00fchrt. Sie ergab, \u00ablass sich 1 rbeil r-( ialactuse bei 08,\u2019)\u00b0 in 2\\.{X\\ Theilen Alkohol von -Sf\u00bb,v I \u00bb d-(ialuctose > \u00f6<s,r>\"\tD\u2018>r>,h7\t>\t>\t;\u00bb s.V' *\nlest. Daraus ergibt sich das Verh\u00fcltniss der L\u00f6slichkeit von !- zu d-Galactos\u00e9 U,l>7 : l,<K>.\nDie I ulerscliiededer L\u00f6slichkeit von activer und inactiver tialaetose sind so betr\u00e4chtlich, dass hiernach letztere als wahrer Haccmk\u00f6rpor anzusehen ist. Freilich ist der niedrigen* Schmelzpunkt der letzteren i I I:! - I n\"i gegen\u00fcber dem der uctiven Form 11 t*r>,r>u\u00bb im Gegensatz zu der Mehrzahl aller Lrtahrungen. Dieses Verhalten muss jedoch als 'Anomalie betrachtet werden: denn ein inniges Gemenge von d- und I-l ialactuse zeigt nur (\u2018ine minimale Sohmolzpiniktemiedrignng. cs verfl\u00fcssigt sich bei 1.V.I\u2014DH\".\nNicht inv\u25a0 Widerspruch mit der Annahme von-Hacemie steht das Molekulargewicht der r-Galactose. Di<* krvoskopis\u00e7hc Hestimmung in Wasser gab den Wert I KP rp \u2014\t^\n( \u00bb.-Vo, w\u00e4hrend die Theorie \u00d6\u00fco verlangen w\u00fcrde, Dies He-'iiltat besagt, dass in der zur Gcfrierpmiktcrmittoliing benutzten Verd\u00fcnnten w\u00e4sserigen L\u00f6sung vollkommener Zerfall der Haceiii-molek\u00fch* erfolgt ist. Die gleiche Kigenschafl zeigt nach Haou lt \u00bb ) lie r-Weins\u00e4ure (Traubens\u00e4mci: ebenso verh\u00e4lt sieb nach UutT1 2) die synthetische r-Arabinoso, was Ne-uberg3\u00bb andern nat\u00fcrlich vorkommenden Zucker (llarnpentosei best\u00e4tigen konnte.\n1 It mu lt. lourn. f. jmtkl. Clicm.. It.l. I S, 1*7.\nhull. Lier. (I. tleillsrli. clicii-i. (icsc.llsrh',. ltd. ag. S.-\u00e4.V\u00bb.\n\u2022 ( N c ii Im* r g. Her. (I. deutsch. ( hem. (iesellsrh., Put. :M. S 22>'.*","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"2lM\nC. NcmiI>und .1. Wohl-.-inutli. r- und M.talaHdst\nDarstellung von 1-Galactose\nhas rohe <>xy<lati*\u00bbiis|n\u00ab*<liu I \u00ables huleits. das in der angegebenen Weise dargesielli und durch Sch\u00fctteln mil Haryum-earbonat von der llauptmenge des gel\u00f6sten Ferrosulfats befreit ist. wild dundi liefe direct in (\u00d6\u00fchrung Versetzt. Hei Verwendung der gew\u00f6hnlichen Hierhefo verl\u00e4uft dieselbe. nicht gerade energisch. ist aber naeb s \u2019fairen beende!: die \u00fcbrig gebliebene Mialadnse kann nach dem Aufkoehcn und Filtration vom llefeseblamm in der f\u00fcr i-tialaclose beschriebenen \\\\ ei-o is.dirt werden.\nha aber das l-( rala< Inse-Fbetiylbydrazuu viel leirhfei bo-li'li id und deshalb nur unvollst\u00e4ndig auskrvstallisirl. H es vortbeilbafler. zur I >arst eil unir der Mialaetose voir der reinen M iaia<*ber auszugehen, hie hurslvlfung von Mialaetose au-\u26661er Maische naeb den Vorschriften von Fiseber und Hertz \u2022 I. c . badet dann keine Schwierigkeiten. Nur muss man bei der laiiiren tdiliriiUirsdauer gr\u00f6sserer t inlactosemongen durch einen entsprechenden Verse!i'liiss des ti\u00e4brkolbens . Wattebausch ele.y ein Fiudciugeii fremder Mikroorganismen verh\u00fcten\nHeinei kt sei iioeli. dass man Sowohl r- als Mwulactou-s\u00e4ure alsCadmtumsalz aus den entsprechenden Hnliproduetei: erhallen kann, ohne dass es f\u00fcr diesen Zweck der Kriuiguru beider Zucker \u00fcber das ilvdrazon bedarf.\nhnreli die vorliegende l'nlersuebimg sind jetzt aus der lle\\osenreibe ^zusammengeh\u00f6rige Zucker, 2 Spiegelbildfoiinri, und deren Ilueenik\u00f6rper, mit solcher Leichtigkeit zug\u00e4nglich Geworden, dass mit diesen Substanzen eine Ueibe von pbvsi. -logischen F ratreu bearbeitet werden kann.deren Inangriffnahme bidier wegen Malerialseliwim igkeiten unterbleiben musste. Auel; in icin rheinischer Hinsicht er\u00f6ffnen sieb rwiigo Ausblicke: ziui\u00e4\u00ab\u25a0\u25a0bst haben wir die Finwandlung von r- und Miaiacto.-i in die noefi unbekannten Formen der Lyxosc in Aussicht gellommeil.\n.1","page":226}],"identifier":"lit17678","issued":"1902","language":"de","pages":"219-226","startpages":"219","title":"Ueber die Darstellung der r- und l-Galactose","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:23:33.338966+00:00"}