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{"created":"2022-01-31T13:21:03.363843+00:00","id":"lit17681","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sieber, Nadine","role":"author"},{"name":"E. Schumoff-Simonowski","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 36: 244-256","fulltext":[{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"Die Wirkung des Erepsins und des Darmsaftes auf\nToxine und Abrin.\nv.\n\\a\u00ablim* Sirlior und C. S<*liiiiii<\u00bbn-Simoiiowski.\n\\ I- il\u2019Ml livi\u00fci- li. ii I.nJi.iriitr.rium .!\u2022\u2022> Institute llit- t'\\|\u00bbi rinii\u2018!iti llc Sl* .lii ii\u00bb ) hir ISVif;\u00bb. ti\u00abIII\tUM '\u00b1\\. .Illli !'*\u00bb\u2022\u00a3,\nIn (1er vorliegenden .Miftheihing beabsichtigen wir. kurz iilu r dir Ergebnisse der Entersuehungoii \u00fcber die Einwirkung zweier bermente, 1.drs Erepsins (lohnheim*s und 2. des 11iindediuinsaifes aut Toxine und Abrin zu beliebtem\nInsure Kenntnisse \u00fcber diu eheinisehe siruclur d\u00ab*i l<\u00bb.\\iuv sind bekaiintlhh \u00e4iisserst sp\u00e4rlich, im Allgemeinen 1 \u00abI*iIr11 sie daran!\u2019 hinaus, dass, wie wir annehmen. wenigstens: einige von ihnen, z. II. das Tetanotoxin, seinen Eigenschaften nach zu den Album\u00ab \u00bbsen geh\u00f6ren; von anderen k\u00f6nnen wir niebt einmal dies behaupten. Was das Abrin anbelrilft. so nininil inan an, dass es zu den iilohiilinen geh\u00f6rt. In letzter /eit wurde so<rar behauptet, dass es \u00fcberhaupt kein Kiweiss-korper ist. hie Ermittelung <i<*r Einwirkung des Erepsins aut versHiiedene Toxine, resp. auf das Abrin, ist insofern v**n Interesse, als bereits (lohn beim dureh eine Keilie von rntersuebuniron M lestgesleilt li\u00e2t, dass dm Wirkung des erw\u00e4hnten Fermentes eine streng spezifische ist. Einerseits besitzt n\u00e4nilieh das Erepsin die F\u00e4lligkeit, nur auf gewisse (iruppen von K\u00f6rpern einzuwirken, so namentlich aut I uptotie und aut Alhutuoseu und von diesen wieder nur aut heuteroa 1 buinosen. weiterhin auf (lasein. Enter den Erotaniinen ist eine Wirkung auf (liupein und \u00e4ndere mehr beobachtet worden. Hierbei wurden alle diese K\u00f6rper bis zu krysfalliniselion iTodiielen. wie z. I\u00bb. Amidos\u00fcuren \u00abLeuein. Ty rosin , Ammoniak. Arginin, Lysin und andere zerlegt. Das Ei epsiu \\ermag aber andererseits im Allgemeinen \u00ablie genuinen Ei weissk\u00f6rper niebt zu zerlegen, speciell nicht die Eiweiss-\n!\tZfilsrhnll. IUI. XXXIII. s. \u00bb.*>!. leol.\nlh*s\" /ntsrlinii. IM. XXXV. S. s:;f. pm_>.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des Erepsins und des Darms\u00e4ftes auf Toxine u. Abrin. 2i\">\nk\u00fcrpcr des Blutplasmas, der Ascitesfl\u00fcssigkeit, des' Fleisches, sowie die Globuline, den Bonce-.lones-Eiweisskorper und- andere.\nGerade der l instand, dass das Erepsin sieh zu den verschiedenen Eiw\u2019eissk\u00f6rpern electiv verh\u00e4lt, bewog uns, seine Einwirkung auf einige Toxine zu erforschen in der' HolTnuia\u00bb aut diesem Wege \u00fcber die chemische Struct ur der betreffenden toxine einen Aufschluss zu erhalten.\nGen\u00fcgende Mengen Hundedarmsalt, sowie auch Trypsin erhielten wir mit Genehmigung des Herrn Professors ,1. P. Pawlow aus dem physiologischen Laboratorium des Institutes iiir experimentelle Medicin, wof\u00fcr wir dein hochgesch\u00e4tzten \\ oi st\u00e4nde des Laboratoriums an dieser Stelle unseren herzlichsten Dank ausspreehen.\nKs schini uns von Interesse, die Wirkung des Darmsaltes und die des Erepsins auf die n\u00e4mlichen Toxine zu vergleichen. Wir erwarteten, auf diese Weise zugleich eine Aufkl\u00e4rung \u00fcber die Holle, den Charakter, sowie Wirkungsweise des Erepsins zu erhalten. Im Falle, dass wir die W irkung auf Toxine identisch gefunden h\u00e4tten, w\u00e4ren wir berechtigt, anzunehmen, dass das Erepsin in das Darmlumcn abgesondert wird. Im entgegengesetzten Falle, d. h., wenn wir die beiden Fermente nicht gleich wirkend gefunden h\u00e4tten, so w\u00fcrden wir gen\u00fcthigt sein, zu denken, dass das Erepsin sieb nur in der Darmwand, resp. intracellular sich vurtindot. Die Beobachtungen der Herren F. Kutscher und .1. Seemann M aus der letzten Zeit, sowie die des Herrn S. Salas-kin2i sprechen daf\u00fcr, dass das Krepsin sich im Darmsafte vorlindet.\nBis dabin haben wir nur durch Thonkerzen fillrirteii Darmsalt l\u00fcr unsere Versuche verwendet.\nDas Erepsin stellten wir nach Cohnheim s Methode\u00bb) aus Iluudcdarmsclilcimhaiit dar. Alles in Allem standen uns 6 verschiedene Pr\u00e4parate des letztgenannten Fermentes zur Verf\u00fcgung.\n1 Diese Zeitschrift, ltd. XXXIV. S. \u00bb28 . und \u00f6:\u00ab;; B(J XXXV,\n> i:t?.\n2 Diese Zeitschrift, ltd. XXXV. S. iltl.\n:il Diese Zeitschrift, ltd. XXXIII. S. 451. P.iOJ.\nH\"|i|.f-.ScyIcrs Z(i\u2018f,hrift f. j.hyO\u00abil. Ch.-miV XXXVI.","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"\nNadine Sieber und K. Sehumoff-Sinionowski.\n\\ von ihnen wirkten auf Peptone mehr oder weniger intensiv-speciTisch ei n; die 2\u00fcbrigen aber ziemlich schwach. Weiter unten wollen wir \u00fcbrigens auf diese--Frage noch zur\u00fcckkommen.\nBevor wir unsere Versuche betreffend die Einwirkung von Erepsin auf Toxine angestellt haben, bestimmten wir jedes Mal zur Gontrolle die Wirkungskraft des Erepsins aut Pepton, welches zu \u00ablein Zweck nach der von Cohnheim'* beschriebenen Methode aus Fleisch durch peptische Verdauung gewonnen wurde.\nDie Methodik, welche uns Aufschluss geben sollte, ob das betretl\u2019ende Toxin durch das Ferment zerst\u00f6rt wurde oder nicht, deckt sich vollkommen mit derjenigen, welche wir in der gemeinschaftlich mit unserem unvergesslichen Lehrer. Professor M. Neneki, bereits im Jahre 1898 ver\u00f6ffentlichten Arbeit 2i \u00fcber Die Entgiftung der Toxine durch die Yer-daiiungss\u00e4fte beschrieben haben.\nDas positive oder negative Ergehniss der Einwirkung des Fermentes auf die verschiedenen Toxine wurde\u00bb an Meerschweinchen gepr\u00fcft. Gemische \u00ab1er Fermente und Toxine, welche eine bestimmte\u00bb Quantit\u00e4t t\u00f6dtlie-her -Dosen des U-t reffenden rJ oxins. sowie bestimmte Mengen des Fermente-enthielten, wurden, ehe wir sie de\u00bbn Thieren subcutan injr-eirten, <\u00bbine gewisse Anzahl von Stunden in dem Thermostaten hei \u00d6T.\u00fc d8,0\u00b0 gehalten.\nAls Kriterium f\u00fcr elie Beurtheilung des positiven od\u00abi negativem Ausfalls der Einwirkung einer bestimmten M\u00ab*uge des Fermentes auf vers\u00abhi\u00ab*dene Ouantit\u00e4te\u00bbn von t\u00f6dt liehen Dose \u00bba des betreffenden Toxins cliente das Lebe\u00bb! leben. rc.\u00abp: eter Tod \u00ab1er Thier\u00ab\u00bb, denen die erw\u00e4hnten Gemenge subcutan Cinvcrlcibt wureh\u00bbn. Bei \u00ab1er Herstellung der Gemische war\u00ab n selbstverst\u00e4ndlich alle\u00bb n\u00f6thigen aseptischen Cautelen streng in Anwendung gebracht worden.\nWeder Darmsatt noch Erepsin rufe\u00bbn, Meerschweinchen in Ouantit\u00fcteu bis zu 5 ccm subcutan cinvcrlcibt, bei d\u00ab n\nIjr Diesi* Zritsrluilt. IM. XXXIII. S. {.*>1. l\u2018.*ol.\n-M. Xnnki. X. Sieber und Schiun\u00ab>ff-Siinono\\v>k Cvntralbl. I. lkektmelog. ti. Parasit., bd. I. XIII. 8. KiO.","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des Krcpsins und des Danhsaftes auf Toxine u. Abrm. 2*7\n1 liieren irgend welche gef\u00e4hiiiche Symptome hervor und beide werden von ihnen gleich gut vertragen.\nWir geht\u00bbn nun zur Beschreibung der Versuche \u00fcber und beginnen mit dem Abrin.\nLetzteres stellten wir nach demselben Verfahren und ann\u00e4hernd in derselben Concentration dar, wie es in der von einer von uns in Gemeinschaft mit S. K. Dzierzgowski0 \\er\u00f6tfentlichten Abhandlung beschriebt*!! wordt*n ist.\nI ngeachtet dessen, dass wir in einer nicht geringen An-zalil von Versuchen die Quantit\u00e4ten von Abrin und den .verschiedenen .Fermenten vielfach variirten und sie auch verschieden lange Zeit zusammen wirken Hessen, war das Krgebniss der. Versuche in allen F\u00e4llen ein durchaus negatives. Weder Darmsaft noch Krepsin sind im Stande, die toxische Wirkung des Abrins abzuschw\u00e4chen. Die minimalt\u00fcdtliche Ahrindose unseres Pr\u00e4parates betrugt n/xit ccm. Die Meerschweinchen, welche z. B, ein Gemenge aus t*iner t\u00f6dt liehen Dosis Abrin, also O.tHil ccm und f> ccm Darmsaft oder Krepsin, subcutan ein verleibt bekamen, gingen summt lieh zu Grunde, trotzdem die betreuenden Gemenge vor der subcutanen Injection drei lagt* lang im thermostat en gelassen wurden, und zwar starb <las 1 hier, welches Abrin und Darmsaft einverleibt bekam, am\nf\u00fcnften, dasjenige aber, welchem Abrin mit Krepsin injicirt wurde, am vierten Tagt*.\nNachdem wir uns \u00fcberzeug\u00bb hatten, dass weder Krepsin noch Darmsatt im Stande sind, das Abrin zu zerst\u00f6ren, haben wir die Versuchsanordnung in der W eise ge\u00e4ndert, dass wilder Kin Wirkung des 'Erepsins auf das Abrin eine solche von Trypsin und Pepsin vorausgehen Hessen.\nVom Darmsaite wussten wir aus den fr\u00fcheren Versuchen. dass er sogar im Verein mit dem Trypsin nicht im Stande ist. das Abrin wirkungslos zu machen. Aus unserer \u2022vorher erw\u00e4hnten Arbeit mit S. Dzierzgowski geht hervor, \u00ablass dit* toxische Kraft des Abrins am st\u00e4rksten, und zwar um das 20- bis HO-fache geschw\u00e4cht wird, wenn auf 1 TI,eil\nT s- iJzi\u00e9rzgowski und N. Sieber. Archiv des Sciences bjolo-r\nUd. 8.\n17\u2019","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"218\nNadine Sieber und E. Sehurnoff-Simonowski.\nAbrin HhiO Theile Magensart wirken, wobei die Verdauungs-zeit 18 Stunden dauerte. Solchen Gemengen, d. h. Abrin mit Magensaft, wurde\u00bb in verschiedenen Quantit\u00e4ten Erepsin hinzugel\u00fcgt und hierauf das Ganze, nachdem es im Laufe verschiedener Zeitdauer bis zu ti Tagen bei 37,5\u201438,0\u00b0 G. im Brutschrank gestanden hatte, Meerschweinchen subcutan iujicirt.\nDiese Versuche, mit combinirter Einwirkung zweier Fermente nach einander auf das Abrin, f\u00fchrten im Allgemeinen auch zu wenig erfreulichen Ergebnissen. Wenn auch in der That das Abrin in seiner toxischenWirkung um ein Unbedeutendes (d. h. um einige t\u00f6dtliche Dosen\u00bb abgeschw\u00e4cht wurde, so ist diese Abschw\u00e4chung eher auf Kosten der laugdauernden (bis zu 8\u2014tu t\u00e4giger) Einwirkung h\u00f6herer Temperatur, als auf Kosten der Einwirkung der Fermente zu beziehen. Jedenfalls kann die bei combinirter Einwirkung von Magensaft und Erepsin auf das Abrin zu beobachtende Ab-sehw\u00fcehung der toxischen Kraft durchaus nicht jene enorme, bis zu 2<KHMacher Verminderung gehende Wirkung erkl\u00e4ren, welche sich zeigt, wenn das Abrin per os in den Verdauungs-\n4\t'\nkanal eingef\u00fchrt wird.\nWir wenden uns nun zur Beschreibung der Ergebnisse der Einwirkung von Darmsaft und Erepsin auf das Tetanotoxin, dessen t\u00f6dtliche Dosis f\u00fcr Meerschweinchen == 0,000 ccm war.\nSowohl filtrirter Darmsaft als auch Erepsin wirken auf das Tetanotoxin nur \u00e4usserst schwach zerst\u00f6rend ein ; unter den g\u00fcnstigsten Bedingungen ul. h. wenn das Verh\u00e4ltniss zwischen Fermc\u00bbnt und Toxin 100:1 betr\u00e4gt\u00bb vermag das Erepsin nur eine bis zwei oder drei t\u00f6dtliche Dosen des Tetanotoxins zu vernichten und den Tod der Tliiere, denen ein Gemisch von Tetanotoxin und Erepsin subcutan einverleibt worden ist, um eine geringe Zeit hinauszuschieben. Der Dannsaft zeigt eine noch geringere Wirkung, h\u00f6chstens ist er im Stande, eine t\u00f6dtliche Dosis abzuschw\u00e4chen, wenn das Verh\u00e4lt nisszwisehen Ferment und Toxin 100: 1 oder sogar 500 :1 betr\u00e4gt.\nBei der Untersuchung \u00fcber die Wirkung des Darm-","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des Erepsins und des Darmsaftes auf Toxine u. Abrin. 240\nsufte.s und des Erepsins auf das Diphthcrieloxih, dessen t\u00f6dtliehe Dosis \u2014 0,005 war, haben wir Folgendes inilzutlit ilen :\nDie Versuche, in denen durch Thonkerzen liltrirtei* Darinsaft verwendet wurde, haben gezeigt, dass seine Wirkung auf das Diphtherietoxin eine nur sehr schwache ist, und zwar entkr\u00e4ftet er hei einem Verh\u00e4ltniss zwischen Ferment und Toxin wie loo : 1, oder sogar 500:1 mit M\u00fche einige t\u00f6dtliehe Dosen des Toxins. Etwas anders liegen die Verh\u00e4ltnisse f\u00fcr das Erepsin. Da wir \u00fcber (i verschiedene Pr\u00e4parate Erepsin verf\u00fcgten, so stellten wir, um die Frage der Zerst\u00f6rung des Diphtherietoxins durch Erepsin besser aulzukl\u00e4ren, mit jedem derselben eine gewisse Anzahl von Versuchen, und zwar je 12 mit jedem -Pr\u00e4parate an. . Im Ganzen wurden also zur E\u00f6sung der Frage nach der Einwirkung von Erepsin auf das Diphtherietoxin 72 Versuche angestellt, wobei die Con troll versuche nicht mit in Rechnung gebracht worden sind, was \u00fcbrigens aus der n\u00e4chstfolgenden Tabelle, in der die Versuche zusammengestellt sind, ersichtlich ist.\nTabelle I.\nWirkung verschiedener Erepsinpr\u00e4parate auf Diphtherie-toxin. (T\u00f6dtliehe Toxindose = 0,005 ccm:.)-\nMenge\ndes\ninjicirten Toxins in ccm\nMonge\ndos\nKrepsiiis in ccm\nj Met*r-\tZeit der\n\tF.inwirkung\ni schwein-\tdes\nchen.\tFermentes |\n(Jewicht\tauf das 1\nvor der\tToxin\nInjection ; . ;\t'r\tvor der Injection\n(Jewicht des Meerschweinchens 2 Wochen nach \u20221er Injection oder\neventuell. Tod\n(Jewicht\ndes Meerschweinchens W> Tage\n\u25a0Zahl der t\u00f6dtlichen T'\u00bbxindnsen, welche durch Ferment-wirkung nach der [ vernichtet Injection wurden\n1\nErepsin Nr. 1.\n0,05 i t\t1\t890\t24\t410\t480 i\n0,05 i\t1\tH85\t17\t' 407\t420 \u2022'\u25a0}\n0.1\t1\t805\t24\t400\t4K\u00bb\t;{\n0,1\t1\tH7H\t17\t800\t480\n0,15\t1\t850\t24\t870\t420\n0,15\tJ\t800\t17\t882\t420\n0.2 1\t1\t845\t24\t870\t400\n0.225\t1\t855\t17\t802\t410\n0,25\t1\t870\t24\t880 ,\t880\n0,H j.\t1\t875\t17\tt am 2. Tag\t%\u25a0(: \u25a0\n10\n10\n2o\n20\n:to\nHO\n40\n4')\n50","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"Nadi no Sieber und K. Schumoff-Simonowski.\n.Io\nirij\u00efi irl. ii\nIII . rm\nMenge\n.les\n!' r\u00ab |.j-iii> ill nrii\nMeer-\nschwein-\nchen.\n* M-wi.lit vor der Injection\nZeit <I\u00bbt Kin wirk ii nt; lIl\u2019H\nFermentes uiif das I ox m Vor dor Injection\nI\nOewicht des Moor\nsidivvoimhons ; 2 Wochen nach | dor Injection odor\neventuell. Tod\nflewioht des Meer-schwoi lichens do Tage nach dor Injection\nZahl dor t\u00f6dt lichen Toxindoson. weichte, durch Ferment-, i Wirkung vernichtet wurden\nI\nErepsin Nr. 5.\n1\no.ov\u00bb\t1 :.\t550\t! 21\t380 I ..*\t\u2022. \u2022 \u2022 \u2022'\u2022\u2022\u2022 .\t\u25a0 \u25a0; : \u2022\t400\t10\n0.1\t1\t5 iS\t21 f . \u2022 V \u2022 \u2022\t'\t.\t577\tId 17\t20\no.i\t1\t'\t330\tf; 17\t501\tm\t20\no.iv\u00bb\t1\taas\t21\t550\t37;\u00bb\t30\n0.1V\u00bb\t1\tai 5 c\t!\t17\t500\t44 >3\t30\no.2\t1\t52S\t21\t551\t399\tlo\n0.22V\u00bb\t1\taao\t; ,17'\t512\t380\t15\n0.2 V)\t1\t515\t21\t501\t373\t50\n0.2V)\t1\t520\t17\t55S\t305\t50\no.a\t1\t550 ]\t21\tt am 5. Tag Erepsin Nr. 2.\t\t350\t\t\nO.OV)\t1 .\t500\t21\t590\t130\t10\n0.1\t1\t505\t17 .\t380\t100\t20\n\u00ab\u00dc\t1\t3i0\t21\t571\t128\t20\n0,1V)\t1 -\t570\t17\t591\t130\t30\n0.15\t1\t550\t21\t500\t100\t30\n0.2\tt\t525\t17\t550\t109\t10\n0.2\t1\t510\t21\t519\t390\t40\n0.2V)\t1\t555\t17\tt am 2. Tag\t\u2014-\t-\n0,25 .. \u25a0 \u2022 ,\tl\t550\t21\tt am 3. Tag\t.\t\u2014\n0,:i\t1\t500 ]\t21\t; f am 2. Tag \u00c9 rep sin Nr. 1.\t\t-\t\u2014\n0.05\t1\t555\t21 -\t300\t100\t10\n0.1\t1\t520\t21\t31S\t397\t20\n0.1\t1\t507\t17\t325\t580\t20\n0.15\t<\taoo\t21\t31S\t371\t30\nO.IH\t1 1\t557\t17\t350\t388\t30\n0.2\t. 1\t510\t20\t300\t399\t10\n0.2\t1\t517\t17\t329\t388\t10\n0.225\t- 1 !\t550\t21\t308\t375\t45\n0.25\t1\t515\t17\t359\t300\t40\n0.25\t1 .\t51S\t21\t\u201et am 2. Tag\t\t","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des Erepsins und des Darmsaftes auf Toxine u. Abrin. 251\nMenge d\u00abs. injicirten Texins in \u00ab\u25a0 \u2022ui\t\u25a0 Menge *!*\u2022\u00ab\u25a0 Krcfjsins in i'i'in\tMeer- schwein- chen.' G<wi\u00abht v<\u00abr \u00ab1er Injection\tZeit \u00ab1er Kinwirkting \u00ables r ernientes auf \u00ablas T\u00ab>xin v\u00ab\u00abr \u00ab1er Injection\tGewicht \u00ableg M.-.r-\t\u2022 schweinchefTs \u00a3 Wochen nach der Iiijfctii.n oil.r eventuell. T\u00ab\u00abd \u25a0\tGewicht des Meer- schwein- chens 30 Tage nach \u00ab1er. Injection\tZahl \u00ab1er t\u00ab\u00abdt liehen Toxindosen, Welch\u00ab \u00ablurch Kerment-wirkung vi-riiiihtet wurden\n\t\t; Erepsin Nr. 3.\t\t\t.\t\niM\u00bb5\t1\t35\u00bb \u00bb\t24\t\u00bb70\t|\t395 .\t10\n0.07 o\t1\t335\t24\t363\t379\t15\no.l\t1\t320 .\t24\t357\t394\t, 20\n0.125\t1\t3-15\t24\t360\t365\t\u2022\t25\n0.125\t1\t32K\t1\"\t340\ti\t25\n0.13\t1\t322\t17\t336\t360\t26\no.l: 15\tJ\t350\t24\t361\t35H\t27\no.U\t1\t370\t24 \u2022\t376\t387\t28\n<\u00bb.15\t1\t.350\t24 \u25a0\t359\t370\t30\n0,15\t1\t347\t24\t! f nach 3 Wochen .1 Erepsin Nr. 6.\t\t\t.1 .. \u2022 \u2018 ; \u2019\u2022\n0.05\t1\t327\t24\t343\t370\t10\n0.075\t1\t347\t24\t359\t335\t14\no.l\t1\t350\t24\t371\t390\t20\no.l\t1\t36M\t17\t3K0\t337\t20\n0,125\t1\t35.5\t24\t374\t\u2022377\t25\n0.125\t1\t341\t17\t361\t368\t25\n0.14\t1\t360\t24\tt in 2 Wochen\t\tMM\no.li\t1\t342\t24\ttin lOTagen\t\t\t\u2022\u2019\n<>.15\ti\t350\t24\tt am 6. Tag\t\t\n0.15\t1 \u25a0\t360\t2H \\\tt am 2. Tag\t*\t\u25a0 . r~*\nAns der Tabelle folgt vor Allem, dass die verschiedenen Krepsinpr\u00e4parate sich gegen das Diphtherietoxin verschieden verhalten haben. Oben haben wir darauf hingewiesen, dass\neinige von diesen Pr\u00e4paraten in bedeutenderem Maasse f\u00e4hig \u2022\u00e4nd, Pepton, peptischer Herkunft, zu zerlegen, als wie die \u00fcbrigen. Von den f*> Pr\u00e4paraten zeichneten sich zwei, n\u00e4m-l\u00fc h Nr. 1 und Nr. 5, durch ihre energische Peptone zerst\u00f6rende Wirkung aus. So spalteten sie z. B , wenn ilir Verhiiltniss zu dem Pepton 3:1 betrug, das letztere bis","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022) V)\n\u2014 \u2022 ' M\nNadine* So*l>or und K. Schumoff-Siinonow.ski.\nzum Schwund der Rinrelreaction im Laufe von 2! Stunden. Ni\u2018. 2 und \u00bbzeigten etwas .\u00abehwachere Wirkung, und zwar bei demselben Verh\u00e4ltnis* zwischen Ferment und Pepton \u00fbi: F wurde dieses letztere erst in drei Tagen bis zum gleichen Punkt zerlegt. Die beiden \u00fcbrigen Pr\u00e4parate iXr. .\u20181 und Nr. <ii zerlegten endlich; selbst nach bt\u00e4gigem Verweilen, im Brutschrank bei d7,n- G. das Pepton nicht bis zum Schwund der Biuret* roaelinu. Zur Illustration des Gesagten folgt Tabelle Nr. 2. welche die Wirkung der verschiedenen Krepsinpr\u00e4parate aul das Djphlherietoxin, sowie auf, lVpton \u2014 im Vergleich zudem Gehalt an festem R\u00fcckstand und an Asche \u2014 zum Gegenstand hat.\nTabelle 11.\nAschegehalt und lester R\u00fcckstand der Krepsinpr\u00e4parate im Vergleich mit ihrer Wirkung auf Diphtherietoxin und auf Pepton.\n\u00ce j\tCi>ter\tKestt-r\t. ..\t\u201e\nKnV-in\tK**..\tII\u00ab. k-\tA\u00bb. h- A~1,1 1 r\u2018\"\nN.\t. >taud\t\u00bb'\u201cMtfii iMTofhiiet\n! in\t^a\"\u20191 in Cr- in g .\nm j miii'ii\t,,r\t3\u00eff\nfr>t. Kii.et (rrpMi)\u00fc\u00bb\nVirlamm^\n<l<\u2018>\nZ<*r>''t/im.' I >i |>li t li**ri t \u25a0 \u00bbx i\n1.\n3.\n\n\u00ab.\n!\n\u20181.325 0.00758 0.08lit 0.0005\t<;..\u2022) O.OOsW,..1 Pepton-i .\ni\tlo\u00e4ung in 21 St;\n3 ccm Erepsin verdauten: 1 ccm Erepsin \u00bberu h':\nti\u2019iittl. |l\"''\n1 ccm Peptom\n\u00ab.\u00ab537 0.00113 0.0020 p.oool tut jo.0000 lc.sunu ao-40 t\u00f6.iti iw 1\t1\tin itX-1 >t. i\n\u2018\t,|\t: 1 ccm Pepton-\n\u00ab,\u00ab807; (MIO.40 0.0584 o.oeol |0.o\u2018 j 0.0050 in\t20-25 t\u00f6dtl. I\u00bb*\nnicht 1\t-\n,\t1 ccm Popton-\n0.512 0.00\u00abK 0.0724 o.noe\u00ab 8.80.00\u00ab:i l\u00f6sung ! au_ io todtl l\u00bb->\nin HX21 St.\ni).4032 0.01053 0.1112 0.0008\t7.5\n\n\\ 1 ccm I\\*pton-l\u00fcsun\" in 21 St.\n0.01(85 l\u00f6suici\t40\u201450 t\u00f6dth P\ni .\n1 ccm Pepton\n\u2019>\nnicht\n0.\u00ab385 0.0(351 0.0358 0,0003 8.1 0.IHC\u00ce1 . ^\"\"r\t1 *)_\u25a005 t\u00f6dtl l>\nin \u00abX21 st. \u201c\t*","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des Erepsin\u00bb und des Darinsaftes auf Texine u. Allein. l'A.T\nDaraus ersehen wir, 'lass diejenigen Pr\u00e9parai.*; welelie su h dureli schwache Wirksamkeit gegen\u00fcber den Peptonen.\nmiszeichnen, auch das Di|dit 1 lerietoxiu in nur sehr geringer Menge zerst\u00f6ren.\n<\u2018\u00bb\u2018kr\u00e4Ren z. B. Erepsin Nr. 3 und Nr. 6, wetehe; schwache Wirkung auf Pepton Besitzen, die 20- bis 3() lachen t\u00f6dtliehen Toxin-Dosen Nr. 2 und 4. Krcpsinpr\u00e4paratc, welche das Pepton erst in 3 Tagen zerst\u00f6ren, vernichten die 30- bis iOla<*he tudtliehe Dosis des Diphtherietoxins und schliesslich Pr\u00e4parate von Krepsin, welche st\u00e4rkere Wirkung auf Pepton besagen, vernichteten die 40-bis 50 fache t\u00f6dt liehe Dosis des Diphtherietoxins. Aus diesem Defunde geht, wie es scheint, hervor, dass die Abschw\u00e4chung Diphthmeloxins* welche unter der Einwirkung von Erepsin zu Stande kommt! von der dem Krepsin zukommenden F\u00e4higkeit, Peptone; Albumosen und andere derartige K\u00f6rper zu zerst\u00f6ren, nicht aber von irgend anderen Ursachen, wie z. B. Bindung iesp. Verankerung oder Neutralisation des Giftes, abh\u00e4ngig.ist.\t-\nAlle Versuche \u00fcber die Wirkung von erw\u00e4rmten Krepsin-Pr\u00e4paraten auf Toxine und Peptone sind negativ ausgefallen.\nFeber die Zersetzungsproduete des Diphtherietoxins! welche durch Erepsinwirkung entstehen, l\u00e4sst siel, nur mittheilen, dass die Keactionen aut Monoamidos\u00e4uren nicht positiv auslallen, und dass auch nur minimale Mengen Ammoniak nach der Ncncki-Zaleski sehen Methode erhalten wurden und zwar Hmal weniger NH3, als in der zur Cultivirung der Diphtheriehacillen benutzten Bouillon.\nAls Hauptzersetzungsproduct scheinen (due oder mehrere N-freie S\u00e4uren aufzutreten, welche zum Tlieil in Aether l\u00f6slich >ind. 1 eher die Natur dieser S\u00e4uren k\u00f6nnen wir bis zur Zeit ui' hts Bestimmtes mittheilen, ebensowenig \u00fcber den Gehalt an Hcxonbasen, da dieser Tlieil der Untersuchung noch nicht ab-geschlossen ist.\nDas Ergebniss unserer Versuche \u00fcber die Einwirkung der beiden im Darmkanale vorkommenden Fermente auf Toxine War* (h\\ss das Krepsin i welches durch Extraction der Darm-","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"2f)l\nNadine Sieber und Schumoff-Simonowski.\nSchleimhaut mit physiologischer Kochsalzl\u00f6sung und darauffolgender Aussalzung mit schwefelsaurem Ammon aus der L\u00f6sung gewonnen worden war) haupts\u00e4chlich nur auf Diphtherietoxin und zwar energischer als der filtrirte Darm-safl ein wirkt, ln letzterer Hinsicht kann uns der Einwiirf gemacht werden, dass das Erepsin ein Extract, so zu sagen ein \u25a0ooncentrirt.es Ferment ist, und dass aus diesem Grunde seine Wirkung eine intensivere ist. tim diese Frage aufzukl\u00e4ren, hahen wir den Darmsaft genau derselben Behandlung unterworfen, wie sie zur Darstellung des Erepsins gebr\u00e4uchlich ist, und hoffen bald \u00fcber die damit erhaltenen Resultate berichten zu k\u00f6nnen.\nDie negativen Resultate, welche bei der Einwirkung des Erepsins auf das Abrin und Tetanotoxin erhalten wurden, haben \u00fcber die Natur der beiden K\u00f6rper keine Aufkl\u00e4rung gebracht. Solange wir die Zersetzungsprodukte eines K\u00f6rpers nicht kennen, sind wir nat\u00fcrlich nicht im Stande, eine Ver-muthung \u00fcber die Natur resp. Zusammensetzung des betreifenden K\u00f6rpers auszusprechen. Wir wissen bis jetzt nicht, ob das Abrin zu den Globulinen geh\u00f6rt , ja es bleibt die M\u00f6glichkeit offert, dass es \u00fcberhaupt nicht zu den Eiweissk\u00f6rpern geh\u00f6rt. Was das Tetanotoxin anbetrifft, so sprechen unsere negativen Resultate nicht gegen die Annahme von H. Hayaschi.M dass das Tetanotoxin zu den prim\u00e4ren Albumosen, denen gegen\u00fcber das Erepsin gleichfalls wirkungslos ist, angeh\u00f6rt. Schliesslich aber gestatten die positiven Ergebnisse der Einwirkung des Erepsins auf das Diphtherietoxin die Annahme, dass das letztgenannte Toxin zu der Gruppe von solchen K\u00f6rpern geh\u00f6rt, welche der Erepsinwirkung nicht widerstehen. \u2014 In der Frage \u00fcber die Wirkung von Fermenten auf Toxine verf\u00fcgen wir gegenw\u00e4rtig \u00fcber eine ziemliche Reihe der Beobachtungen, und wir halten es f\u00fcr angebracht, das diesbez\u00fcgliche Material zum Schluss zu erw\u00e4hnen.\nAm schw\u00e4chsten \u00e4ussert sich die Einwirkung von Fermenten \u00fcberhaupt auf das Abrin. 1 coin\n'' H. Il a \u00ff a s ch i. Archiv f. experini. Patlmlog. u, Pharm., lid. 17","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"Wirkung des Erepsins und des Darmsaftes auf Toxine u. Abrin. 255\nMagensaft, im Verh\u00e4ltnis\u00ab von loOOTheilen auf t Theil Abrin angewandt, zerst\u00f6rt das 20 bis 30fache der t\u00f6diliehen Dosis dieses letzteren. Alle \u00fcbrigen Fermente, wie z. B. das Trypsin, die Oxydationsfermente, der Darmsalt und das Erepsin, sind nicht im Stande, das Abrin zu zersetzen resp. seine toxische Wirkung zu beeintr\u00e4chtigen.\nDas Tetanotoxin wird am st\u00e4rksten durch ein bremisch \\on Trypsin und Galle im Verh\u00e4ltnis\u00ab von 3 : t zerst\u00f6rt.2) So entkr\u00e4ften z. B. 0,06 ccm Trypsin und 0,02 ccm Galle das 10000 fache der t\u00f6dtlichen Dosis. Der Magensaft zerst\u00f6rt in der Menge von 1 ccm = 5000 t\u00f6dtlicher Kosen; \u00ablie Oxydationsfermente ' resp.- Globiilinoxydasen in der Menge von 1,0 ccm in Emulsion entkr\u00e4ften bis zu loo t\u00f6dtlichen Dosen; Erepsin und Darihsatt aber sind kamn im Stande, einige t\u00f6dtliche Dosen des Telano-toxins zu zerst\u00f6ren.\nDas Diphtherietoxin wird gleichfalls am energischsten durch Zusammenwirkung des Trypsins und der Galle zerst\u00f6rt. Aber das Trypsin ist schon allein in der Quantit\u00e4t von 1 ccm im Stande, 10.000- bis 100000 t\u00f6dtlicher Hosen des Diphtherietoxins zu vernichten. Die Wirkung des Magensaftes auf das Diphtherietoxin ist eine bedeutend schw\u00e4chere ; so zerst\u00f6rt z. B. 1,0 ccm Magensaft nur bis zu 50 t\u00f6dtlichen Dosen. Die Oxydationsfermente resp. Globiilinoxydasen (animaler Herkunft) zerst\u00f6ren in der Menge von 1 ccm bis zu 600 t\u00f6dtlichen Dosen; das Erepsin schliesslich zerst\u00f6rt in der Menge von 1 ccm io bis 50 t\u00f6dtliche Dosen Diphtherietoxin; also, wie man sieht, gleich wie der Magensaft. Der Darmsaft wirkt auf Diphtherie-Utxin bedeutend schw\u00e4cher als Erepsin.\nAuf Grund eben angef\u00fchrter Thatsachen sind wir vollkommen mit den Herren F. Kutscher und J. Seemann3) ein-wistanden, dass der Darmsaft resp. das Erepsin unver*\n0 1. c.\t\"\nty 1. c.\t\u2022 V\n\u25a0> * Diese Zeitschrift, DH. XXXV, ?.","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"-\u2022>*> Nadine lieber u. 0. Scbuuioff-Sinrunovvski, Wirkung etc'\ngleiohlieh schw\u00e4chere Wirkung als wie der pankreatische Saft besitzen, und gerade durch den Vergleich der Fermentwirkung aut die Toxine im Allgemeinen und aut das Diphtherietoxin specie] 1 tritt dies besonders deutlich hervor. So z. |{. ist 1 ccm Frepsin (das, wie wir gesehen haben, bedeutend st\u00e4rker einwirkt als wie der Darmsaft) im Stande, in einem bestimmten Falle mir. 40 bis f>0 t \u00f6d Midie Dosen zu zerst\u00f6ren. Dagegen vernichtet der pankreatische Saft in der gleichen Menge von 1 ccm 10 000 bis looooo t\u00f6dtliehe Dosen des gleichen Diphtherietoxins.\nAus dieser Zusammenstellung der Wirkung verschiedener fermente aut loxine resp. aut das Abrin geht mit Sicherheit hervor, dass die Fermente in gewisser Hinsicht die elective F\u00e4higkeit besitzen, nur auf K\u00f6rper von bestimmter chemischer Structur. in denen die sie bildenden Atome oder Atom complexe in ganz bestimmter Weise angeordnet sind, einzuwirken. Obschon wir einerseits \u00fcber den eigentlichen Mechanismus der Fermentwirkung nichts lie-naues wissen, k\u00f6nnen wir uns doch andererseits mit H\u00fclfe von Knzymen oder Fermenten \u00fcber complicirt zusammengesetzte K\u00f6rper resp. \u00fcber Stolle von unbekannter chemischer Structm orientiren, ja wir sind sogar im Stande, K\u00f6rper, deren chemische Structur wir nicht kennen, wie z. H. die Toxine und \u00e4hnliche, von einander zu trennen.","page":256}],"identifier":"lit17681","issued":"1902","language":"de","pages":"244-256","startpages":"244","title":"Die Wirkung des Erepsins und des Darmsaftes auf Toxine und Abrin","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:21:03.363848+00:00"}