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{"created":"2022-01-31T15:07:57.174429+00:00","id":"lit17702","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Ebstein, Erich","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 36: 478-486","fulltext":[{"file":"p0478.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber den Einfluss der F\u00e4ulniss auf den Pentosengehalt thierischer und menschlicher Organe.\nVon\nOan<4. rried. Erich Ebstein (G\u00fcttingen).\n(Ans \u00abi'-ni I.atioratorium d**r nxutieimVhen Universit\u00e4tsklinik in G\u00f6ttin?\u2122 Dirertor: Geh. Med.-Hath Prof. Dr. VV. Kbstein.)\n(I)er Kudaction zugegaii?*;\u00bb uni :t. Sejdomher 1SH\u00bb2.)\nBereits in der Arbeit von Bendix und mir \u00fcber den Pentosengehalt thierischer und menschlicher Organe M h\u00e4tte es sich gezeigt, dass die von den Sectioneu her r\u00fchrenden menschlichen Organe einen verhiiltnissm\u00e4ssig geringeren Ger-liait an Pentosen aut wiesen als die Organe der frisch go-schlachteten Thiere. Wir hatten damals vergleichende Versuche an Menschen- und Kalbslebern, sowie am Pancreas des Menschen und an dem des Kalbes und Rindes gemacht, und wir sprachen damals schon die Vermuthung aus. dass mit der M\u00f6glichkeit zu rechnen sei, ob diese Differenz im Pentosen-gehalt der thierisehen und menschlichen Organe nicht sowohl in der Verschiedenheit des thierisehen und menschlichen Organismus begr\u00fcndet sei, sondern dass sich diese Erscheinung vielmehr dadurch erkl\u00e4ren lasse, dass die thierisehen Organe in ganz Irischem Zustande also sofort verarbeitet wurden, w\u00e4hrend (lie menschlichen Organe doch erst etwa 24 l\u00bbis 48 Stunden post mortem auf ihren Pentosengehalt untersuch! werden konnten.\nDaher erschien es gegeben, diese Frage experimentell zu pr\u00fcfen, auch schon deshalb um so mehr, als neuerdings auch von anderer Seite Arbeiten <\u2022 \u00fct>er den Gehalt des Organismus an gebundenen Pentosen\u00bb -) erschienen sind, deren Resultate\n1)\t-Zeitschrift f\u00fcr nllgvincine Physiologie. Kd. 2. .leim. 1902.\n2)\tG. \u00f6 rund. Diese Zeitschrift. IM.XXXV, Kelt 2. 1902.8.111\u20141:! '.","page":478},{"file":"p0479.txt","language":"de","ocr_de":"Kinfluss der F\u00e4ulnis* auf den Pentosengehalt.\nt/Vf\nimmerhin einige Verschiedenheiten von unseren Ergebnissen zeigen.\nF\u00fcr diese Differenzen d\u00fcrfte man wold nicht die kleinen\nVerschiedenheiten i\u201e m Art der Methodik und Berechnim* allein verantwortlieh machen.\nV ieltnehr sind wir der Feberzeugung, dass dieser Unter-MliK'il doch gr\u00f6sstenthefls darin seinen Grund liai, dass die Ihierisehen Organe stets fr\u00fcher \u2014 u\u201ed frjsc|, ZMl. V(,,._\narlieitung gelangen konnten, w\u00e4hrend das hei den inenseh-lichen Organen naturgem\u00e4\u00df nicht der Fall sein konnte. Leider fehlen in der Arbeit von G. Grund\u00bb) \u00fcber diesen Gegenstand genauere Angaben. Diese Annahme, den geringeren Gehalt an Pentosen iin menschlichen Organismus derart zu erkl\u00e4ren schien schon deshalb sehr naheliegend, weil liendixG nachgewiesen li\u00e2t, wie leicht die Pentoscn unter gewissen Bedingungen der F\u00e4ulniss zug\u00e4nglich sind, Versuche\" welche von Salkowski3) best\u00e4tigt und weitergef\u00fchrt wurden. Diese FntOr-suclumgcn von Bendix und Salkowski haben gelehrt, dass die Pentosen bei Gegenwart von Eiweiss durch alle m\u00f6glichen\nBact\u00e9rien, wie sie auch im menschlichen Darmcanale Vorkommen Ficht verg\u00e4llrbar sind.\nAebnlichen Verh\u00e4ltnissen d\u00fcrften wohl die in den menschlichen und Ihierisehen Organen enthaltenen Pentosen unterworfen sein; dabei ist allerdings zu bedenken, dass die entosen den Ei weissstoffen \u2014 wie bei den eben erw\u00e4hnten \\ ersuchen nicht einfach mechunsich beigemengt sind, sondern \u2018lass in Wirklichkeit, wie man heute annimmt, ein Vorkommen ; v\u00b0n ()r?anpentose an die Existenz der sogenannten Nueleo-ph\u00bbleide gekn\u00fcpft ist, deren ^prosthetische Gruppe. (Rossel) \u00bblen Zucker in glueosidartiger Bindung enth\u00e4lt, also die Pentose\nan das Iverneiweiss der Zelle durch feste chemische Verbindung gekettet ist.\n\u00bb) 1. e.\t; ' \u2022 ;\nf . ...\t1 die W\u00e4hrung schwor verg\u00e4hrbarer Zuckerarton : Zoitsohnft\n\u25a0 \u2018ha*, u. physikal. Therapie. IKW. Bd. H. Heft 7.\n*V. Feber die (.l\u00e4hrung der Pentosen: diese Zeitschrift. Hd. XXX. s. -1-78\u2014fut.","page":479},{"file":"p0480.txt","language":"de","ocr_de":"480\nErich Ebstein.\nEs musste also f\u00fcr diesen besonderen Fall experimentell untersucht werden, ob der Pentosengehalt der Organe durch den Einfluss der F\u00e4ulniss sich schnell und progressiv vermindert.\nZu diesem Ende wurde folgendermaassen verfahren: Von den Organen wurde ein homogener Brei hergestellt, der in mehrere gleiche Portionen getheilt wurde; die eine Portion wurde sofort in frischem Zustande verarbeitet und ihr Procentgehalt an Pen tosen bestimmt; die anderen Portionen wurden erst, nachdem sie einen bezw. mehrere Tage lang sich selbst im Brutschrank \u2014 bei einer Temperatur von ca. 37\u00b0 C. \u2014 \u00fcberlassen worden waren, weiter behandelt.\nBei der Bestimmung der Pentosenmepgen wandte ich wieder vollkommen in gleicher Art die Tollens-Kr\u00f6ber sche Methode an, die aus dem charakteristischen Abbauprodukt der Pentosen, dem Furfurol. die quantitative Bestimmung derselben erm\u00f6glicht; das Furfurol wird dann als Phloroglucid bestimmt, aus dem sich nach der neuen Kr\u00fcber\u2019sehen Tabelle1) die Pentosen bequem berechnen lassen. Da ich diese Methode in der von Bendix und mir schon vorhin erw\u00e4hnten Arbeit benutzt habe, so will ich sie hier nur ganz kurz skizziren, sonst muss ich im Eirfzelnen auf die \u00d6riginalabhand-lungen \u00fcber diesem Gegenstand selbst verweisen : Einige Gramm der betreffenden Substanz wurden der Destillation mit einer Salzs\u00e4ure von 1,00 speoifischem Gewicht so lange unterworfen, bis sich in dem Destillat l\u00e4ngere Zeit hindurch kein Furfurol mit essigsaurem Anilinacetatpapier mehr nachvveisen liess. Das Destillat wurde mit einer L\u00f6sung von Phloroglucin purissimum Merck fin Salzs\u00e4ure von 1,0b specifischem Gewicht), versetzt. Der nach etwa 2\u00ce Stunden entstandene schwarze Niederschlag von Furfurolphlornglucid wurde quantitativ auf einen mit Asbest beschickten und mit durchl\u00f6chertem Boden versehenen Porzellantiegel mit Saugvorrichtung gebracht. Der Tiegel mit Niederschlag wird 3\u20144 Stunden lang bei 97\u00b0 getrocknet,\n0 Journal f\u00fcr handwirtlipchaft : Berlin. Jahrgang 1000. S. 370\u2014:ts j tSnnderabdruek). Die Tabelle ist diesem H\u00e4nde dieser Zeitschrift als Anhang beigegeben. (Seite I\u2014IX.)","page":480},{"file":"p0481.txt","language":"de","ocr_de":"r.inllnss der F\u00e4ulniss auf den I'entosengehalt.\n\u2122i \u00bb.*\t.......................\u00ab***\u00ab\nBevor ich nun \u00bb, dt-,. Vewuchen seihst \u00abberuhe L-i ich nilr \u2022\u00bb\u00ab*\u00bb< bemerken, dass ich ln (|e\u201e i !\t,\t*\ngeben,m Tabellen die IMduru-rlueid,,,,,,, , ,.\t''''\"\n\u25a0sr\u00c4\u00c4\u00e4SSBS\nrM~\u201c ,4\u00ab;!:; sss\u00e7sss\u00efngt T\nreich weil verbreitet ist.\t>\t\u2022\t\u25a0 \u25a0'\u00ab< h im 1 llanzen-\nAut diese Thatsache war schon in der von I!,\t>\u2022\t,\n^iSSS\u00ee\u00eesa T\"M hal,on 'v\u00fcr,,c\u2019 5S&\nghieidmeiige angewandt\nS lnZl7;Z:^Zn \"l'l\"'l,li,'l,\"'','n\n<() wiM :.,h inl , mir\tWerthen bii^n '\n\u00c4\u00c4S?i5S^Ss rr-\n\u00bb\u00e0 \u00bb. \u00ab.....\u00cf\u00cbSZ\u0152Mm rf|f\ngr\u00f6ssten Theil des hYftes enllrdlende\"l' \"\"\" 0\"^ ^\n........\t.U, mJSiXZ\u2019C**-\n3\u00a3 ........................tSr\n*\u25a0\u00bb a\u00ab*...\u201cr,r *\u25a0 *\u201c-\u00bb~\n..............................\nM,tPe >- yl.TS Zcitsehrilt f, physiul. f-homre XXXVI.\t&\n\u00ab\nI","page":481},{"file":"p0482.txt","language":"de","ocr_de":"Erich Ebstein.\n482\na) Thierisches Pankreas.\nAusgangs- I menge\tN-Och alt ' des Ausgangs- j materials i\tPhloro- glucid \u2022 i\tXylose\tl\u2019rocent- j ge halt im Ausgangsmaterial (auf Xylose berechnet)\tProcent-gehalt im Irischen Organ (auf Xylose berechnet)\n:>,4t62\t\u2014\t0.0081*\t0.0681\t1.2 4 \u00b0 .i \u2022\t0.33 \u00ae/b\n0,8186\t\u25a0\t0,1154\t0.1104\t1.62 \u00bb\t0.44 -\n0,8078\tJ 11.0.\t0.1626\t0.1536\t1,56 \u00bb\t0.31* \u00bb .\n5.1*308\t\t0,1170\t0.1111* \u25a0 .\t1.81* >\t0.47 \u00bb . - \u2022\n5.5720\t\t0.1232\t0,1175\t2.11 * l'y\t0.52 .\n5,4210\t\t0,141*8\t0,1418\t; 2.61 \u00bb\t0.65 \u00bb\nF\u00fcr das frische Organ ergibt sich als Mittelwerth: 0,466 0 >. Grund fand als Miltelwerth hierf\u00fcr: 0,447 0 \u2022>.\nb) Menschliches Pancreas.\nAusgangs- \u2022 menge\tX-Oehalt ties Ausgangs- materials\t! ' '\t! Phloro-\t| 1 glucid\t, 1 '\t1\tXylose\t1 Proceut-! g<*halt im | Ausgangs-niattrial j (auf Xylose . berechnt\u201c! i\tl\u2019roicnt-gfhalt im fris.hen Organ (aut Xylose, berechnet) '\n2.8513 5,1524\t1 11.H \"... 1\t0,0434 \u00ee 1 0.0667\t0,0447 0.0660\t1 .W\u00bb. ! ! \u25a0 1 i 1.28 \u00bb\t0.25 1 i 0.20 >\nF\u00fcr das frische Organ ergibt sich als Miltelwerth: 0,225 \u201c\nAuch hier F\u00e4llt wieder die wesentliche Differenz im Pen losengehalt des Irisch untersuchten thierischen und des erst nach l\u00e4ngerem Liegen untersuchten menschlichen Pancreas sehr auf.\nW\u00e4hrend wir uns also ausschliesslich genau bei Methode und Berechnung an \u00ablie Tolle ns - K r \u00f6 b e r \u2019 sehen Angaben hielten, hat (\u00bbrund eine selbst\u00e4ndige Bereehnungsart der Pent\u00ab\u00bbsenmengen angewandt und auch an der Toi lens-Kr\u00fcb.er*sehen Methode Aenderungen angebracht: die Art der Destillation, das Sammeln des Niederschlags u. s. w. ist in den Grund'sehen Bestimmungen wesentlich modifient.1 >\nSoweit von der allgemeinen Methode! Um die Einwirkung \u00ab1er F\u00e4ulnis* selbst auf \u00ablie Organe experimentell zu\nG Vgl. II. Tollen s. IVbcr die Ucstinitnung der-lYnlusen und l'cn-tosauc; diese Zeitschrift. Ud. XXXM. S. 230\u2014243.","page":482},{"file":"p0483.txt","language":"de","ocr_de":"\nEinfluss der F\u00e4ulniss auf den Pentosengeliait,\nstudiren, erschien vorerst das Pancreas \u00bbt\u00ab da Object, erstens, we,l es sowold nach Z von f nach den von Bendix und mir gemachten liu\u00fcf \u00ca scheinend den \u201eOchsten Procenihalt Sfe\u00dcSSS\n,chr leicht der einwirkenden F\u00e4ulniss m\u00dct! \u201c\nI Versuche am thierischen Pancreas.\nZwei frisch geschlachtete Bindspancreas - an Gewicht\nSsrw\n. a) Portion I i5<) g) wird S()f()rt =\u201e f \u2022 .\t,\nverm Cite,: Nac, Zusatz v\u201e\u201e 25 ccm AtoJ\u00c4'S t Wm '\u25a0fgsaure - um die gr\u00f6bsten Fettmengen ont\nPer Niede^idagewWbf\u2018^a%\u00bb5le TV'\u201cT getrocknet. Trockengewicht- m \u201e Jrockens^rank ,\u2022 v ,\t\u201e\t.\t^ g. bUP portion I er^ii^n\nhe Fiirliirolbestniimungen folgende licsultate:\nAusgang.\u00ab-\nmen <r\u00ab_*\n\u00bb,\u00ab-i ir\u00bb\nN-Geltalt\t1 1\t1 j\t! i\u2019rorenf-\nder\t! Phlnro-\tj j\t1 geltalt tm\nAusgangs-\tgluenl\t! Xylose i\t1\t, Ausgangsmaterial\nmenge\t\t\t(auf Xylose\n\t\t\u25a0 \u25a0 \u25a0\t1 l'ereelmct) 1\n1\u00ab,9 \u00bb, \u00bb ; 1\t0.07*4\t0.0707\tu\u00b0>\n\t0,0012\t0.0009\tl.fi \u00bb\nl*rt)fi*n{-\nI N-Col.aJt iin unge-Ir\u00f6c-kiK'tcii\na:\u00ab;s\u00fc \u201e ,\nJ 9i(o ,\n0.179 \u00bb fr\"-\n....iiimvnvf'rih : U,4,\u2018{ '>\n\u00abtel l\u201d. l\u2019olr,l'0n 11 <50 Kl wu,de nach etwa T2si\u00fcmli.rei\n\"\" 1 itSCl,rapk bei (i<- 37* c, weiter beh\u00e4nde! \\vi U>I|>(I-\tIn\u00bbckengcwicht = lo <r\t\u2019 u\n^____________\t1 ' r*\nN-fJc-Iialt\nAus?a,,*s- j der\t: i\u2019hloro- j\nn\",ntt0 j Ausgangs- |\tg|,\u201eid\tj\n; menge\nXylose\nNruffnt-\tl'i-...\ng'-halt im gfhalt im , N-OnPaii f Ausgangs.\tganzen\nint ganze\nmaterial 1 Organ , (auf Xylose tauf Xylose\t..\nI nerochnet) heree.|\u201e\u201e.t,\tOrgan\nH.H\u00d40I f -,\n9.9112 |7 1,1 \u00b0'\u2018\n0.0290 0.0910\no Ur IW,i\"n 11 \u00abrg\u00fcit sid, als Mittetwerth: 0.1S '\n0.0207\t0.7%\n0.0999 \u25a0\t1.01 . i\n0.11% U\n' ') \u2022> o\n0.22 \u00bb 11 \" \"","page":483},{"file":"p0484.txt","language":"de","ocr_de":"Erich Ebstein.\nci Portion III (50 g) wurde 55 Stunden lang im Brutschrank stehen gelassen und dann wie vorher behandelt. Trockengewicht = ta,2 g.\nAusgangs- menge\tN-Oehalt\t1\t! ,|cr\tj\tPhloro- Ausgangs-\t:\tglucid\t| menge\t\t\tI\u2019rocent-gehalt im ' Ausgangs-material lauf Xylose berechnet)\tProeent- gehatt ini : N-Oehalt ganzen Organ\t,n\u2018 Ranzen (auf Xylose\t() an nererniif t <\n5.0822 ! i l 10.2.')\u00b0 i, 4,02:55\t1 F\u00fcr Portio d) Portion I den Brutschrank handelt. Trocken\t\t0.0152 0.01K\u00bb \u25a0 \u2022. n III ergib V (50 g) gestellt u gewicht\t0.0140\t0.275\u00ab, 0.0132 I 0.208 - v \u25a0. 1 t sieh als Mittehvertl wurde etwa ei in nd dann erst wi( - 12 g.\t\ti 0.08 > j | 2.7 \u00ab/* 0,08 , 1 i: 0,08 \u00b0/o. fi Woche lang in \u00ee oben weiter be-\n1 N-Oehalt Ausgangs*\t,|\u00abr menge\tAusgangs- menge\t\t\u2022 Phloro- gluoid\tXylose\tProeent-gehalt im Ansgangsmaterial (auf Xylose ltereehnet i -,\tProcentgehall im N-Oehalt ganzen Organ\t1,n ganzen lauf Xylese\torpan ltereehnet )\na.:U2o \u00bb\t1 o.oeiiT tu* - Hfiast |\t0.0070\t\t\t0.0002 0.0003\ti 0.185 \u00ab , 0.17H\u2019 \u00bb\t0,048\u00ab,\t\\ 2.1\u00ab;, 0.048 s j\nK\u00fcr Porti<ni IV ergibt, sich als Mittchverth: 0,048\u00ab,.\nAus diesen Versuchen \u00fcber die fortdauernde Einwirkung der F\u00e4ulniss auf die Pentosenmengen des thierischen Pancreas d\u00fcrfte sich ergeben, dass der Pentosengehalt dieses Organs \u2014 schnell und bedeutend \u2014 progressiv abnimmt, w\u00e4hrend der\nStickstoIVgehall desselben sich nur immerklich ver\u00e4ndert.\nNach diesem Ergehniss jnlercssirte es mich, nachzuseheii. i\u00bbb auch bei den anderen thierischen Organen eine derartige schnelle progressive Abnahme im Pentosengehalt statt h\u00e4tte; ich benutzte dieses Mal als Object die Kalbsleber, die nach Grunds und den vim Bendix und niir angestellten Versuchen einen sehr betr\u00e4chtlichen Gehalt an Pentosen zu haben scheint.","page":484},{"file":"p0485.txt","language":"de","ocr_de":"Kinlluss der F\u00e4ulniss auf den PenlUSei>Sehall.\n\u25a0it\u00f6\nII Versuche an der Kalbsleber\n\u00ab iw?mUp\nmil 30\n\u0152gSrrSSund 'ier\ni>\nl\u2019ro.cnt- '\nI N-<lehalt\nA lissant-\tni r\n,|, r\tJ nloro-\t\u00c7' .ia.i ,m \u00abr.-halt im \u2022V-Oehalt\nAti-jraBjs- |M4\t!\t0\u2122\t>' \u00bb\u00abf-\nMK-fi^e j\t'\t,\taufiVntosc auffVnt.,-,. *r<*.k\nhiifj i lM*r<chii,.| y \u2022 'r^an\nh. I i:io a.s;}<>2 ;U\u00eem\n1\t\u00ee (uio, | <VI1\no.o,s\n! 11 2 \u2019 \u2019\t0 01 >7\t0.011\u00bb i (UU -1\nI\tfl Al \u2018Ju\t/i \u201eV* ...\n00WH Wf ; O,\u00ab . j (U1. J\n' ' ; f\n;io \u00b0\nF#r l't 'Tche 0r*an(Portion I -\u2022?\u00ab*'\nmi BnilS SS S \" lm,e\n= 15 5 g '\t\u00b0\"*' \"el,er verarbcilot. Troekcngewkh\n.\u2019\u2018teilten Versuch,, ersahen nach \u2022> r\tJ*?\u25a0 *\"**\n\u2022'hlorcslu, adnlCerscblas^'}. vcl\ntrug 11 .leev'\tNfeh,!'1' d(>'Aussanssrnense be\nou frischen Orjran hotnjfT\nVox Portion Jlf (60g) wurde nach \u2022\t,\u25a0\t! '\nim Ifrutschrank i,r-, ,i \u2022\t\u2022 >\u2022 Iun,ligem Sicher\n^=\u00bb\u00c2i\u00ee\n.....\u00bb\u00ab,\u00ab. mzm \u00ab b s\u00ab-\u201c\nsrr \u00c4rrr r ,\u00c4 \u00e4\n* mmmmm","page":485},{"file":"p0486.txt","language":"de","ocr_de":"i8\u00f6 Erich Eb stein. Einfluss der F\u00e4ulniss auf den Pentoscngehalt.\ndass vielmehr dieser Process in der Leber viel intensiver und rascher verl\u00e4uft als im Pancreas; denn schon nach 48 Stunden Hessen sieh weder qualitativ noch quantitativ irgendwelche Pentosenmengen nachweisen.\nDass dieser die Pentosen zerst\u00f6rende Process, analog den oben citirten B e n d i x - S a l k o w s k i \u2018 sehen Versuchen, auf einer durch Bact\u00e9rien hervorgerufenen G\u00e4hrung der Pentosen beruht, d\u00fcrfte wohl keinem Zweifel unterliegen. Dass dieser f\u00e4ulniss-artige Process in der Leber so rapide verl\u00e4uft, tindet wohl ohne Weiteres darin seine Erkl\u00e4rung, dass die Leber einen besonders guten N\u00e4hrboden f\u00fcr die F\u00e4ulnisserreger abgibt. Neben vielen anderen Autoren betont schon ILoppe-Seylet*,1) dass die Leber von gesunden Menschen und Thieren ausserordentlich leicht innerhalb weniger Stunden bei Bluttemperatur in F\u00e4ulniss \u00fcbergeht, und er bemerkt, dass Lebern aus menschlichen Leichen nur in sehr seltenen Ausnahmef\u00e4llen bei der Section noch keine putride Ver\u00e4nderung zeigen.\nJedenfalls lehren die hier mitgetheilten Versuche, zu welchen Trugschl\u00fcssen man kommen muss, wenn man bei der quantitativen Bestimmung des Pentosengehalts der Organe nicht mit v\u00f6llig im frischen Zustande befindlichen Materiale arbeitet.2)\nZum Schl\u00fcsse sage ich Herrn Dr. Bendix meinen besten Dank tiir die Anregung zu dieser Arbeit sowie f\u00fcr die freundliche Unterst\u00fctzung bei deren Ausf\u00fchrung.\ni) Physiologische Chemie, Berlin 1881, S. 718.\n-t Wenn man nicht die Gelegenheit hat, die Organe \u2014 wie es hei den menschlichen meistens der Fall zu sein pflegt \u2014 v\u00f6llig frisch zu verarbeiten, so wird inan wohl stets unter den aus der Phloroglucid-menge erhaltenen Pentosenwerten, den gr\u00f6sseren vor den kleineren, den Vorzug gehen m\u00fcssen.","page":486}],"identifier":"lit17702","issued":"1902","language":"de","pages":"478-486","startpages":"478","title":"Ueber den Einfluss der F\u00e4ulniss auf den Pentosengehalt menschlicher und thierischer Organe","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:07:57.174435+00:00"}