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{"created":"2022-01-31T13:52:29.627433+00:00","id":"lit17704","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Zdarek, E.","role":"author"},{"name":"R. von Zeynek","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 36: 493-497","fulltext":[{"file":"p0493.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Frage \u00fcber den Eisengehalt des Sarcommelanms\nvom Menschen.\nVon\n\"r K- ^larek und in. R. v. /(.vll<.t\n(Aus dem Universit\u00e4ts-Laboratorium\n(l>er Reilaut'in,t zure\u00ee\u00eeangen an, n. September n\u00ab.*.)\n'\u2022 m''1- f\u2019b\u2018\u2018ntie in Wien.)\nDie meisten Autoren. welche' die Hiilslelii.li\u00ab des melanins aus Mein piotl\u00c4sudle .vertreten, <-chen von'.I^A w me aus, es miissle der Hiimalincoiniilcx zur |;j|,i\u201ell\u201e ,i\n| J'I\".IS d5*en> Wiih,<'\"(| ** Ki'veisscom,\u00abmente dald i /urfai\nDass die Ersetzung des lliimojrlnhins verl uden i ! ,\ns::,\u00e4 ss ,u\nS\u00eebl.\u00ef 'T\"\n\u2022'uliilache, m diesem Inslilule miseeliiiiMe Ver\u201e I \u2022Melanin aus menscliliehen Sarcomen rein clarzuslelb, i n\nrsspr\u00c4\u00c4-E\n* J** Zcils,1'r-. Hd. XI S. ,1\u00ab und XII. &\nSJ, V\u2018\u00cf\u00cf:7 AlTlliV\u2019 ^\t\u00ab\u00bb' '\u2022f-ifl. r.","page":493},{"file":"p0494.txt","language":"de","ocr_de":"m\nE. Zdarek und R. v. Zevnck.\nDas Ausgangsmaterial waren zwei melanotische Lebern, von \u00ablenen die eine m dicht mit Melaninknoten 'durchsetzt war, dass eine Isolirnng dieser Undurchf\u00fchrbar war, ferner einige zu den beiden Fallen geh\u00f6rende Lvmphdr\u00fcsen. Die Melanin-mas.se wurde, soweit es anging, von dein normal erscheinenden Gewebe getrennt, zum anderen Theile mit den Gewebsresten in d\u00fcnne Scheiben geschnitten und unter Wasser ausgeknetet. Nach dem Absetzen des Melaninbreies wurde mit Chloroform-Wasser, \u2019) dem eine kleine Menge Natriumcarbonat (etwa o,05\u00ab\u25a0\u201e) beigef\u00fcgt war. mehrmals durch D\u00e9cantation gewaschen, bis das Waschwasser keine Spur eines Blutfarbstoi\u00efspectrums zeigte. Der R\u00fcckstand wurde dann mehrere Tage mit 0,1\u00b0 oiger Salzs\u00e4ure und Pepsin bei 40\u00b0 belassen, auf ein Filter gebracht, woraul der Niederschlag mit Aceton vom anhaftenden Wasser befreit wurde und dann so lange mit Aether extrahirt wurde, als dieser noch etwas l\u00f6ste. Der von Fettu.s.w. befreite R\u00fcckstand wurde lein zerrieben und nochmals der Verdauung mit Pepsinsalzs\u00e4ure unterworfen. Dieser Verdauungsr\u00fcckstand wurde mit einer Mischung von gleichen Theilen ausgekochten Weingeistes. W assers und etwa r>'\\\u201e Ammoniak mehrmals ansgezogen, wobei von dem Farbstoffe eine relativ geringe Menge in L\u00f6sung ging. -Diese' L\u00f6sungen wurden nicht Weiter untersucht.\nLine Probe \u00ables so dargestellten Melanins wurde mit Ammoniak und Hydrazinhydrat versetzt: \u00ablie braune L\u00f6sung erwies sieh bei der Untersuchung mit dem Spectroskop als absolut frei von H\u00e4mochromogen. In der Asche einer zweiten Piobe wurde Lisen neben etwas Kiesels\u00e4ure und Kalk naeh-gewiesen. Phosphors\u00e4ure war nicht vorhanden. Sowohl w\u00e4sseriges Ammoniak als Kali- oder Natronlauge l\u00f6sten von \u00ablern Melanin re\u00e4 hliche Mengen auf.\nI m zu entscheiden, <>b \u00ablas gefundene Lisen etwa nur als Verunreinigung dem Farbstoff anhalte, wurde versucht, denselben mit verd\u00fcnntem tea. \u00f6^igemi Ammoniak in L\u00f6sung zu bringen und aus dieser L\u00f6sung fractional mit Ghlorbaryum-\n\u00d6 Mir Ausf\u00fchrung dieser Darstellung wurde unternommen v-I* t\u2019ischer\u2019.s Empfehlung des Toluols als Zusatz zu faulenden FHcm.-kcih n.\n' \u25a0. ^ ' \\ \"\u25a0","page":494},{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"Eisengehalt des Sarcommelanins vom Menschen. \"; \u25a0\t495\nund mit ammoniakalischer Zinkl\u00fcsung zu f\u00e4llen fc ra,.\njedoch nicht mit Ammoniak bei Zimmertemperatur Aliesatf emmal zu losen: aber nachdem von der er\u25a0\t,\nn\tun* (^es Ammoniaks zur Horstelhmff pim\u00bbr\n\u00c4Si\u00c4ST- ** \u00ab\nNiederschl\u00e4ge wurden auf Filtern \u00ab,.\u2022 \u201em l\t\u2022\u2019\ngewaschen, bei tn\u00f6-no\" ^\tS V* ^\n'.raettonen \u00bb\u00bb % Wm\u00fckh eisonhal\u00fc!8$\n\", Von d,tfen fraclionen bleibende R\u00fcckstand \u00abar\nK\u00ceSS\u00ce**!............-\nit\u00e8res j lactiommi verzichtet.\nsucht V',b\u00e8 RCsuJtal^tind^ \",\"n,e\" \"in/eh,v 'inan.iituiv Untergestell,\tS,,Ml ',0r\tTabelle zusammen-\ntier Fraction\t\tIn Kroccnh n\t\n\tC\tH\tY\nVI\tlS.!l;)\t1.25\tA\nVIII IX\t50. HH\tl.M\t12.5s\nX XII XVI\t\u00f6l .01\tl.\u00eets\t\n\t52.2S 'Va. Tl\u00ee\t1,75 \u2022km 5 15\t\u2014\nXXI\tX t ou\t\t12.W\n\t\t\t1:1,02\nR\u00fcckstand\t55. ho\t5.N\u00ceI\t15.51\ns.2;{ n.tii ) 5.1s ln 2.;\u00bbt ld*2\n1.71\nI\n/\nKt;\njm\n0.11\n0.12\n0.M1J\n0.-RI\n\u00bb\u2022isenhalfijr.\nniflii hfslinnijt \u00ab\u2022iseuhalti^.-nicht histiMiint\nbemerten'^di '\"\"l\tmit^lheilten Analyse'tt\"\"\nerhalten\t-<\u25a0< fr\nA\"S d'e;\u201ce,) Versuchen geht hervor, dass das Kisbu i,","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"K. Zdarek und R. v. Zeynek.\nSarcommelanin sogar recht fest gebunden sein muss. Auch bei mehrt\u00e4giger Dialyse der ammoniakalischen Losungen gegen destillirlcs Wasser konnte im Dialysat kein Eisen nachgewiesen werden. Nach 3 st\u00e4ndigem Kochen mit 0,1-\u00b0 o iger Salzs\u00e4ure war ein Theil des Eisens gel\u00f6st worden und konnte in der braun gef\u00e4rbten L\u00f6sung (untersucht wurden Fractionen L\\, XVI, XXI) mit den gebr\u00e4uchlichen Reagentien nachgewiesen werden. Im ungel\u00f6sten Theile war jedoch eine immerhin reichliche Menge von Eisen nach der Veraschung nachweisbar.\n\\\\ \u00fcrden die Melaninknoten nur in der Leber gebildet, so liesse sich die Vermut!mng aussprechen, sie entst\u00fcnden durch Zersetzung verschiedener eisenhaltiger Eiweissk\u00f6rper, nicht aber aus H\u00e4moglobin. Da sie sieh aber auch in eisenarmen Organen linden, so lieg! es nahe, zu ihrer Entstehung den RI Ul f\u00e4rbst otf selbst als nothwendig anzusehen.\nVon Interesse d\u00fcrfte die Mittheilung eines Versuches sein, den wir nebenbei bet reifend die Intensit\u00e4t der Stickslnirbiudimg angestellt haben. Es wurden 0,110 g der Fraction IX durch 2 Stunden mit Iftuvo igor vorher ausgekochter Lang\u00e9 im Wasser-\u00ablainplstroine gekocht und das entwichene Ammoniak wurde bestimmt ; dessen Menge betrug 0,00390 g, also weniger als 1 Rrocent. \u2014\nBelege.\nFraction VI. 0.1784 g Substanz gaben O.OOTlig Wasser. 0,0202 g K\u00f6hlern s\u00e4uiv hei der Verbrennung mit chromsaurem Blei unter vorgelegter Kupier- und Kuf.l'ero\\yds|nrale. 0.5401 g. mit Salpeters\u00e4ure ab-gedatnplt mut dann nach Sodazusatz verascht, verbrauchten f\u00fcr die schliesslich erhaltene Schwefels\u00e4urel\u00f6sung, die mit reinem Zink im Kohlens\u00e4urestrom reducirlworden war. 1.7 ccm Cham\u00e4leon (l eem 0,001 :t Risen .\nFraction \\ 111.\t0,104:1 g Substanz gaben 0.0820 g Wasser. O.OOlOg\ngaben nach I Unnas hei 10. pi und 71(5,2 mm Barometerstand dd,2 ccm trockenen Stieksieft 1.1171 g gaben 0,S(\u00bb(J0g Baryumsullat. 0.501 g verbrauchten 1,(5 ccm Cham\u00e4leon-.\nFraction IX. 0,1070 g gaben 0,H(572 g Kohlens\u00e4ure. 0.1HK5 g gaben 0.0(505 g schwefelsaures Baryum.\nFraction X. 0.1517 g gaben 0.0(50(5 g Wasser, 0.2805 g Kohlens\u00e4ure. 0.5oog gaben 0.1885g Baryumsulfat. IX und X vereinigt: 0,108(5-g verbrauchten 1.(5 ccm Cham\u00e4leon.","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"Eisengehalt des Sarconimelanins vom .Menschen. 497\nFraction XII. 0JM68 , gaben 0.105\u00ab. WWr\t. ....\t..\n0.2070 e eabon 0\u201e n\tr\u2019\t\u00a3 Kohlens\u00e4ure.\nCham\u00e4ilom \u2019\t8 Barl'Umsa,f\u00bb'- verbrauchten\nFraction XVI. 0.21Rfg gaben 0.0982 g Wasser 0 1\u00ab. K it -0.2749 g gaben nach Dumas bei 19 5\u00ab !L,\tK\"l'l\"ns,\"'r\"-\ntrockenen Stickstoff. 0.8355 g gaben ii(, t-'\n0,1522 g Baryumsulfat\t\u2019\t' * hlsem,!\u2018V<l und\nFraction XXI. 0,2170 g Rubstana gaben (U005g Wasser 0 fn \u201e k ,, saure. 0,2795 g gaben bei 19.5\u00ab und 74A , ,\t\u2022 f e\"\u2018\nStickstoff nach Dumas. 0,711 g gaben oow, n 'C'\n..R\u00fcckstand.\u201c 0,2501 \u00ab gaben o taa\u00ab U\t,iary\u00bbtms\u00ablfat,\n\" faben 0\tWasser. O.iSHKjr Kohlens iur.*\n?aben nach Dumas bei 19.2\u00abund 7.f8mm \u2022tore ,\nStickstoff i Ol\u201c. I ... unu /\u00abmm 39,l> ccm trockenen\nFraction IX nd.\u00ab; fccgaken 0','i<\u00ae\u00ab B\u00abnumsutlat.\nraction IX. 0.4194 g gaben nach Kjcldald destillirt - voraeleai t ~\n\u25a0 o\u00efw N \"'eTS nr\"- Z,,r\u00fcck,i'rirl \u00ab\u2022\u00bb\u00abm Rarv.wasse'r ; cenr-01008 N\"rmal\u2019'\tWccm Xorinal -,UITa^\u00c4\nN\u00bbWe S.lter'. g./it,, hritl f. ,,hyeiol. Chmic. XXXVI.\nm","page":497}],"identifier":"lit17704","issued":"1902","language":"de","pages":"493-497","startpages":"493","title":"Zur Frage \u00fcber den Eisengehalt des Sarcommelanins vom Menschen","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:52:29.627439+00:00"}