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{"created":"2022-01-31T13:15:15.328429+00:00","id":"lit17718","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"M\u00f6rner, Carl Th.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 86-93","fulltext":[{"file":"p0086.txt","language":"de","ocr_de":"Kleinere Mittheilungen.\nVon\nCarl Th. M\u00f6riier in Fpsala.\nDer Redaction /ngepuigenam 5. November lyoj..\nI. Farbenreaction des Tyrosins\nHeim Studium der H\u00f6hnet* schon Formaldehydreaction 1 machte ieli zuf\u00e4llig die Beobachtung, dass oino formalinhaltige* Tyrosinl\u00f6sung bei Ber\u00fchrung mit conccnlrirler Schwefels\u00e4ure intensiv gr\u00fcn gef\u00e4rbt, w\u00fcrde. Diese Beobachtung f\u00fchrte zur\nAusarbeitung eines \u00eedentilieirung und Nachweis von Tyrosin bozwocktmden Reagens.\nKine Tymsinreaetion, die sich gleichlidls auf die Anwendung von 'Formal in und Schwefels\u00e4ure gr\u00fcndet, ist, wie ich sp\u00e4ter erfahren habe, vor einiger Zeit von Deniocs:h\n11 b\u00bb\u2018i \u00e4i(\u2018srr Toielit auszuf\u00f6hrenden und emplindliehen Heaetion (lie urspr\u00fcnglich behufs Xachweisung von Formaldehvd in Milch ange-i\u00eeehen worden, wird du* verd\u00e4chtige Milch \u00fcber Do hi* W\u00bb\u00ab oiger Schwefels\u00e4ure, geschichtet. Das Aultrelen einer hlau-violeflen F\u00e4rbung zeigt die Anwesenheit von Formaldehyd an. Das F.iweiss der Milch nimmt an der chemischen Fimvandlung Theil. woraus die f\u00e4rbende Substanz hcr-vorgeht t Formaldehydl\u00f6sung allein reagi rt nicht in der angegebenen Weise mit Schwefels\u00e4ure\u00bb. Die -RH\u00bbnersehe Frohe kann daher auch an anderem rntersuchungsmaterial als Milch angewandt werden, wenn dasselbe nur an sich eiwei\u00dfhaltig ist \u00ab\u00bbder durch Zusatz von z. B. Milch gemacht worden.\n-i Formalin -- ca. fO\u00b0oige Wasserl\u00f6sung von Formaldehyd.\n*0 Fompt. rend.. Bd. 1.10 < 1000 S. \u00c4 Als Beagens wird eine Mischung von 2 Vol. Formalin mit 100 Vol. concentrirter Schwefels\u00e4ure benutzt. Feber das Beaetionsresullat sagt der Verfasser: \u00abQuand \u201c / cm ou H \u00e7cm de ce r\u00e9actif on ajoute un peu de tyrosine, il se d\u00e9velopp\u00e9 lentement \u00e0 froid, instantan\u00e9ment vers 50-(\u00ee0n, une coloration touille morte, prenant finalement un ton rouge\u00e2tre. Par addition au lupiidc du double de son volume d'acide ac\u00e9tique cristallisable <\u2022! \u00e9bullition, la teinte passe au vert.\u00bb In demselben Aufsatz beschreibt Demg\u00e9s auch eine Tyrosiiireaetion. die sich auf Anwendung von Acetaldehyd und Schwefels\u00e4ure basirt.","page":86},{"file":"p0087.txt","language":"de","ocr_de":"Kleinere MiUheilungen.\n#7\njjebei! worden, da aber dus Verfahren, -dus sieh uns meinen Versuchen ergeben hat, ein charakteristischeres Reuetions-resultat liefern und etwas einfacher sein d\u00fcrfte, mag dasselbe hier kurz beschrieben werden.\nDas einzige erforderliche ihei Aufbewahrung haltbare) Reagens ist eine Mischung von:\n1 Volumen Formalin,\n45\t\u00bb destillirten Wassers,\n55\t. \u00bb\t. concent rirter Schwefels\u00e4ure.\nWird eine Portion von ein paar Cubikcentimelern mit ein wenig rly rosi il (gleichviel ob in lester Form oder in Losung) versetzt, und die Mischung dann bis zum Kochen erhitzt, so stellt sich gleich oder einige Secunden nach Beginn des Kochens eine sch\u00f6ne, lange andauernde Gr\u00fcnf\u00e4rbung ein Die oben angegebene Proportion zwischen S\u00e4ure und Wasser hat sieh am vortheilhaftesten erwiesen. Wenn das Reagens wasser-rcicher gemacht wird, so ist ein l\u00e4ngeres Kochen erforderlich wobei doch endlich, wenn die S\u00e4ure die u\u00f6thige Concentration erlangt hat, die gr\u00fcne F\u00e4rbung sieh in charakteristischer Weise eiustellt); bei erheblich gr\u00f6sserem Sehwefols\u00fcuregehall kann man nieht bis zum Kochen erhitzen, sondern muss eine ge-wisse Vorsicht bei der Erw\u00e4rmung beobachten, wobei trotzdem Missl\u00e4rbimg ins Br\u00e4unlich-schwarze leicht erfolgt.\nGepr\u00fcft an etwa 100 verschiedenartigen Substanzen, in erster Linie .den ihrer chemischen Constitution nach rhit dem Tyrosin nahe verwandten,1} li\u00e2t dies Reagens in keinem Fall das gleiche Beactionsresultat, wie mit Tyrosin oder ein demselben \u00e4hnliches ergeben.\nWie sich das Reagens zu den beiden dem Tyrosin nahestehenden Oxys\u00e4uron, p-( bxyphenylpropions\u00e4ure und p-Oxyphenyl-essigs\u00e4ure, verhalt, habe ich aus Mangel an reinem Material noch nicht ermitteln k\u00f6nnen.\n1 r. a. die ^civiihiiliHicrcn ein- oder ineliralutni^en Ptnmdc. \u00df-lMicnylpropions\u00e4nre. p-Oxybenzoesiiuiv. Ihmmjentisiiis\u00e4ure. Armdopro-i'ions\u00e4ui(\u2022. native hiweissstolle, Albumosen. Album \u00bbide.","page":87},{"file":"p0088.txt","language":"de","ocr_de":"8K\n(^arl l\u2019h. Monter.\nII Eine Beobachtung betreffs des Ichthylepidins.\nIn den Schuppen s\u00e4mmtlieher von mir1) untersuchten Tcleostiern'*i konnte Ichthvlepidin hei direct angestellter qualitativer Pr\u00fcfung mit alkalischer Bleil\u00f6sung resp. Millon\\s Reagens leicht nachgewiesen werden. Mittels derselben qualitativen React innen haben neuerdings Green und Tower3) die Anwesenheit dieser Albumoidsubstanz in den Schuppen von weiteren 31 Teleostierspecies (aus Amerika) dargethan. Es ist somit klar, dass das Vorhandensein von Ichtylepidin innerhalb dieser Gattung von Fischen allgemein ist, w\u00e4hrend die fragliche Substanz bei keinem der Elasmobrauehier, die Green und Tower einer Untersuchung unterzogen, \u00e4uget roden worden Ist. Nur bei einem Teleostier \u2014 dem Klumpfisch. Mola mola iL.) . der \u00fcbrigens in gewissen Hinsichten (morphologische Structur der Schuppen, Anzahl und Anordnung der Arterien i den Elasmobranchiern nahe steht, haben die genannten Forscluu- keinen Ausschlag f\u00fcr Ichthvlepidin erhalten.\nIn den letzten Jahren habe ich die Gelegenheit, wo sie sich mir darbot, benutzt, um die Schuppen einiger der in Skandinavien h\u00e4ufiger vorkommenden Teleostier auf das Vorhandensein von lehthylepidin zu untersuchen, und habe dadurch meine Kennlniss von der weiten Verbreitung dieser Substanz immer mehr erweitern k\u00f6nnen.\nIndessen habe ich dabei gefunden, dass einer von den allgemeineren europ\u00e4ischen Teleostiern bis zu einem gewissen Grade eine Sonderstellung einnimmt. Es ist dies die Schleie.\nI inca vulgaris Flem. Bei director Pr\u00fcfung der entkalkten Schuppen4) mit den obenerw\u00e4hnten zwei Reagentien hat das Beactionsresultat in keinem Falle die Anwesenheit von Ichthv-.lepidin vermuthen lassen. N\u00e4here Untersuchung eines reichhaltigerem Materials gab indessen an die Hand, dass lebthy-\ni\u00bb Diese Zeitsrhrift. IM. XXIV. S |>r>\n2)12 Arten.\nDiese Zeitschrift. IM. XXXV. S. UM.\n41 Von \u00bbhehreren. zu verschiedenen Zeiten des Jahres gefangenen Individuen\t.\t* c","page":88},{"file":"p0089.txt","language":"de","ocr_de":"Kleinere Mittheilungen.\nS9\nlepidin nicht g\u00e4nzlich fohl\u00bb, dass dessen Menge aber so gering ist. dass die qualitativen lieucliunen \u2014 direct angewendet \u2014 versagen. Hei Digestion der entkalkten Schuppen \u2022) bei -f- Kl\" C. mit 0,2 \",'oiger Salzs\u00e4ure resp. Chloiuform-wasser blieb ein Hesl zur\u00fcck, der, wie sieh hcrausstcllte lose gebundenen Schwefel enthielt und der mit Milion s Reagens liel rubinrote P\u00fcrbang ergab. Oie Menge desselben betrug nur 3,3 i ungef\u00e4hr Mmi von der organischen Trockensubstanz der Schuppen, w\u00e4hrend der Ichlhylepidingelialt der entkalkten Teleostierschlippen, die ich fr\u00fcher analysing, ungef\u00e4hr ' 5 des Ganzen entsprach.\nMil der liier besprochenen Ausnahmestellung hinsichtlich des Ichlhylepidingehalts d\u00fcrfte wohl die Thatsaehe itn Zusammenhang stehen. dass die Schuppen der gekochten Schleie m auffallendem Grade weich sind und daher ohne Schwierigkeit verzehrt werden k\u00f6nnen.\t\u2018\nIII. Die sogenannten weinrothen K\u00f6rper der Holothurien.\nDa diese Gebilde bisher nicht auf ihre chemische Natur Inn n\u00e4her untersucht worden zu sein scheinen, habe ich mit Vergn\u00fcgen das Material bearbeitet, das mir Die! I\u2019hil. Oester-gren, Lpsala, freundlichsf zur Verf\u00fcgung gestellt hat. \u00ablieber die einschl\u00e4gige Lilteratur und die Herstammung des\n,l(hen Liitersuchungsmaleriales li\u00e2t Oeslergren Folgendes n\u00fctgetheilt.\nHei al1\u2122 Gattungen der Stachelh\u00e4uter (Kchino-dermata) werden Kalkbildungen in der Lederhaut angetrotlen. Hei den Seewalzen (Holotlmrioidea) bilden dieselben jedoch nie ein zusammenh\u00e4ngendes Skelet, sondern treten als isolirtc mehr oder weniger zahlreiche Kalkk\u00f6rper auf. Ausser diesen\u2019 bei fast allen Seewalzen vorkoinmenden Kalkk\u00f6rpern linden ^'c\u00bb1 ,,ei de\u00bb meisten Arten der Gattungen Trocliost.una und Aiikyroderma Gebilde einer ganz anderen Art, die man. fr\u00fcher ;ds * gel\u00e4rbte Kalkk\u00f6rper* bezeichnet hat. Diese haben\ni) Scli\\vf*fel\u00e7eliall 0.570 o.\n2i Loc. cif.\t. .\tV .","page":89},{"file":"p0090.txt","language":"de","ocr_de":"90\nOar! Th. M\u00fcrner.\ngew\u00f6tmhf h eine ellipsoidische Gestalt. seltener sind sie kugel-rnnd o,kr spindelf\u00f6rmig. \u00abei Trochostoma violac\u00e9,,,,, k\u00f6nnen\nT 'If'11 ! bvv] ') ,\"ehr al\u00ff mm lang werden, aber in -1er fieget sind sie doch weit kleiner, so bei Ankvroderma niiisenliis, nach Ludwig*, o,\u00abiO!\u00bb\u20140,07 mm. Sie zeigen eine deutliche -oncentrische Struct,,,- und haben eine gelbbraune bis r,.11,1,ehe wein\u00e4hnlhhe Karbe ( Th\u00e9el I. c,). Sie sind daher aiicli als weinriitlie K\u00f6rper bezeichnet worden il.udwiH c ,\n1 lieel ,1. c.r beobachtete, dass die gew\u00f6hnlieben ungef\u00e4rbten K.ilkkoipcr 1k*j Ankym.lenmi Muronzellm zu ^O\u00e9ll\u00e8n <re larbten K\u00f6rpern- umgewandelt werden k\u00f6nnen, eine Beobachtung die spater betreffs mehrerer anderen Arten gemacht worden \u00bb, .labre l\u00ab\u00ab:! wies Petit\u00bb, \u201each. dass diese weinrothen K\u00f6rper ,n cl.ends, her Beziehung sieh anders verhalten als -lie ungef\u00e4rbten Kalkkorper. Hie zischen ni, hl bei der lie-rubrung mit Hiinren, larbcii sich aber ab. In Essigs\u00e4ure s-'liwellen uml plalzen sie: durch anlialtendo BeliatHllung mit s-bw,\u25a0leisaure werden sie zerst\u00f6rt. Diese Beobachtungen wurden fH ,V\"M l'H-lwigbest\u00e4tigtd. e.i, der in .Folge dessen die Ans,, bl aiisspracli, .lass diese K\u00f6r,,er jedenfalls nicht mehr ohne \\\\ eiferen als gef\u00e4rbte Kalkk\u00f6rper bezeichnet werden d\u00fcrfen. Ihre wirkliche ehemische Natur ist indessen noch immer un-\ncnmtlelt. weshalb - ine eingehendere rnlcrsuchung wiinsebens-wtTlh w\u00e4re.\nIbis in Heile siebende l'nt.'.rsucbungsmalerial mnl\u00e4ssl einige von, /.oologiscliei, Museum in Kopenhagen erhabene r.xeinplare eines nicht n\u00e4her bestin,inten Trochosioma, dessen Haut grosse Mengen von weinrothen K\u00f6rpern, aber verb\u00e4llniss-massig wenig Kalkk\u00f6rper enth\u00e4lt. Von ersteren sind viele aus der Haut ausgefallen und bilden ein Lager auf dem Buden \u2022les Gelasses. worin die Thierelion verwahrt werden ............. m\u00f6g-\nlich, i W iise ist die Haut in dem ziemlieh schwachen Spiritus\nf. l!ep.irt;\u00ab8 -ll,e Srfenlilk Hesulls \u201ef the Voyage of II M s \u2022t.liallenger,; Zoology. Vol, XIV. Part XXXIX. l.o\u201e\u00ablon.' Issu.\n- Zritsclinf\u00bb I. \\vi>.sf*nsihal\u2018l!. Zoolojjio, iM. ;>|. I.ci|\u00bbzi<r. js\u00ab*|\n\u2018J** ,;1\t|\u00bbhilom;ilitjii,. ,|0 |>a,m \u00ff\u00e9 s.-Ht- C 7\nParis. ISS.l. ....\t'\t'","page":90},{"file":"p0091.txt","language":"de","ocr_de":"Kleinere Mittheilungen,\nyi\netwas macerirt worden. Diesem .sch\u00f6nen Material werden zum Vergleich einige Exemplare von Trochostoma boreale aus dem n\u00f6rdlichen Eismeer beigel\u00fcgt.\nAus dem Gelass, worin die erstgenannten Trochostoma-E.xemplare aufbcwahrt werden, wurde das schwere, rothbraun-vioiette Sediment heran lg\u00ab\u2018holt und durch mehrmals wiederholtes Schl\u00e4mmen mit verd\u00fcnntem Spiritus bezw. destillirlem Wasser von specitisch leichteren (icwcbobestandthoilen gereinigt. Das so erhaltene Pulver (circa 1.5 g), das sich unter dem Mikroskop als aus typischen, weinrothen K\u00f6rpern von wechselnder Gr\u00f6sst; bestehend erwies \u2014 durch vereinzelte ungef\u00e4rbte Kalkkdrper und etwas larhloseu \u201cKieselsand verum einigt , wurde zwei Monate lang \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet.\nHei qualitativer Pr\u00fcfung der in verd\u00fcnnten Minerats\u00e4uren leichtl\u00f6slichen, in 10\" \u201eiger Essigs\u00e4ure aber nur \u00e4usserst schwerl\u00f6slichen1 > Korner licl das reichliche Vorkommen von Eisen (als Kerri Verbindung) und Phosphors ihm* auf Kerner wurde die Anwesenheit von Calcium und Kohlens\u00e4ure deutlich dargetlmn (hei Behandlung der K\u00f6rner mil nicht allzu grossem Kl\u00fcssigkeilsvolumen von z. B. verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure w urde ein sehr schwaches,, aher contimiirliches Entweichen von Gasblasen bis zu v\u00f6lliger Aufl\u00f6sung beobachtet'i. Magnesium kam in ganz geringer Menge vor, organische Substanz spurenweise. Mangan; Zink und Kupfer konnten nicht nachgewiesen werden. Bei gelindem Gl\u00fchen entwich Wasser und der Biickstand zeigte den tiefrolhen Karhenton des Eisenoxydes.\nZwecks quantitativer Bestimmung der wichtigsten Kac-toren wurden drei verschiedene Partien bearbeitet : ' \\\n1.\t0,2n0 g zur Bestimmung von Phosphor.\n2.\t0.2.)0 : \u00bb\t*\t, Kisen und (iluhwrlust .-i\nd. 0.a\u00d6tl \u00bb \u00bb\t\u00bb\t> Calcium und Sand. .\nEine kleine Partie wurde unter sehr h\u00e4utig 'wiederholtem Wechsel des L\u00f6sungsmittels mit Inniger Essigs\u00e4ure behandelt, lag f\u00fcr, Tag gingen Eisen und Phosphors\u00e4utr in L\u00f6sung. aber noch narb 'Verlauf \u2018\u2022mes Monats fanden sieh eisen- und |dios|.hors\u00e4urehaltige K\u00f6rner als ungel\u00f6ster Biickstand.\t.\nt)ie Erhitzung wurde bis zu beginnender Botbgluth getrieben","page":91},{"file":"p0092.txt","language":"de","ocr_de":"92\nar 1 Th. M\u00f6rner.\nAnalysendata s\u00e4mmtlich auf 1,000 g umgerechnet:\nhe\nF \u00cf; . . . .\nCd \u00bb \u25a0 * \u2022 \u00ab . G1 \u00fc h v e r 1 u s t Sand ...\n. 0,236 g . 0,080 \u00bb . 0,022 \u00bb \u2022 0,230 \u00bb \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 0,130 *\nNach Abzug dos eingemischten Kieselsandes kommen somit auf die eigene Masse der weinrothen K\u00f6rper:\nS \u2022 \u2022\u2022\u2022\u2022\u2022\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t*\t\u2022\t\u2022\t\u2022\n\u25a0 * * \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022 \u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t.\t.\t9,2 9 ja\n\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\tm\t\u2022\tm\t\u2022\t|\t\u2022\t,\t2 5^ 0\nGl\u00fchverlust . .\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t26,4\u00b0/o\nDa theils die vorhandene Phosphors\u00e4uremenge nicht hin-reitdit, die ganze Eisenmenge als normales Phosphat vollst\u00e4ndig /.u binden, theils das Eisen als Ferriverbindung existirt, ist es walirscheinlieh, dass die \u00fcbersch\u00fcssige Eisenmenge in Form von Ferrihydrat, Fe(0H)3, vorhanden ist. Die kleine Menge Calcium d\u00fcrfte als Carbonat auftreten.\nAus den eben angef\u00fchrten Verh\u00e4ltnissen gehen folgende procentisihe Ziffern hervor:\nFi*F\u00dc4 -f- 111,0 .\t.\t.\t.\t.\t.\t...\t.\t.60 2\nKo iOI|.u. . . . .\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t.\t. 20,2\nGaC\u00d63. . . .\nIn Folge der Knapphei t des Untersuchungsmateriales musste auf eine n\u00e4here Untersuchung der Frage, ob das Ferriphosphat und das herrihydral nur in Mischung mit einander vorliegen, oder ob sie, wenigstens ihrem Hauptpart nach, unter sich zu basischer Verbindung chemisch gebunden sind, wie dies in gewissen Mineralien (Beraimit, Picit, Eleonorit etc.) der Fall ist, verzichtet werden ; letztere Annahme d\u00fcrfte doch die wahrscheinlichere sein. Die gegenseitige Proportion der beiden Eisenverbindungen ist etwa 3 Molek\u00fcle FeP()4: 2 Molek\u00fcle Fe((>11.;j oder das n\u00e4mliche Verh\u00e4ltnis* wie im Beraunite.1) ln B(\u2018zug auf den Wassergehalt (Gl\u00fchverlust), ein Factor, der bei den verschiedenen Ferriphosphatmineralien stark wechselt,\nG Kleinenlv d. Mineralogie von Naumann iZirkel., Leipzig 188\u00d4.","page":92},{"file":"p0093.txt","language":"de","ocr_de":"Kleinert* Mittheiluiigen.\t98\nkommt die Substanz der weinrothen K\u00f6rper unit \"26,40 oi dem Picite1 ) (mit 28,0\u00b0/o) nahe.\nAls Hauptresultat dieser Analyse ergibt sieh indessen, dass die weinrothen K\u00f6rper, als zum gr\u00f6ssten Tlieil aus eisen-und phosphor s\u00e4urehaltiger Substanz2) bestehend, chemisch mit den ealciuincarbonatreichen ungef\u00e4rbten Kalkk\u00f6rpern wfenig gemein haben, und dass ihre eigenth\u00fcmliche, rothbraune Farbe nicht von irgend einem organischen Pigment herr\u00fchrt, sondern ihrem hisengehalt zu verdanken ist. Ludwig s oben citirte, bereits im Jahre 1891 ausgesprochene Ansicht, dass man die weinrothen K\u00f6rper nicht ohne Weiteres als gef\u00e4rbte Kalkk\u00f6rper bezeichnen d\u00fcrfe\u00bb, hat hierdurch Best\u00e4tigung und zugleich eine positivere Grundlage erhalten.\ni) Descriptive Mineralogy by Dana. New-York, 1892. S. 849.\n2| hisen und Plio-s.phors\u00e4ure wurden auch in den gleichen Bildungen bei Truclioslonia boreale in reichlicher Menge qualitativ nachgewiesen. I\u2019m das Kisen nachzuweisen, gen\u00fcgte es z. II.. die dunkelgef\u00e4rbten Hautpartien mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure direct zu betupfen und ,i :nn L\u00f6sung von Feirocyankalium-oder Bbodankaliurn zuzusetzen","page":93}],"identifier":"lit17718","issued":"1902-03","language":"de","pages":"86-93","startpages":"86","title":"Kleinere Mittheilungen: 1. Farbreaktionen des Tyrosins - 2. Eine Beobachtung betreffs des Ichthylepidins - 3. Die sogenannten weinrothen K\u00f6rper der Holothurien","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:15:15.328435+00:00"}