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{"created":"2022-01-31T13:14:32.786537+00:00","id":"lit17720","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Neumann, Albert","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 115-142","fulltext":[{"file":"p0115.txt","language":"de","ocr_de":"1111(1\nVereinfachte Bestimmungen yon Eisen, Phosphors\u00e4ure, Salzs\u00e4ure und anderen Aschenbestandtheilen unter Benutzung dieser S\u00e4uregemisch-Veraschung.\nVoll '\nAltart Neumann.\nA'j-i i *!\u2022 .-lieiniM h<-n Ahliicitun^ des\t! Hot it u t.s s\\i\t)\nIter l\u00eeedaction/ug(\u2018gaiig\u00abn ain tH. r t'.m\u00e4.v\n1 Einfache Veraschungsmethode (S\u00e4uregemisch-Veraschung).\nIm lalire 181)7 hnlio ich horoits eine einfnehe Verasehungs-iii\u00ab-lli(Kio l\u00fcr Stolfweehselanalysen mitgcl heilt M, weit ho darin lieslehl. dass man die Substanz mil miicenlrirter Schwefels\u00e4ure und einzelnen Portionen Ammonnitrat erhitzt. Diosos Verfahren k(mnlo dann, wie ich 181)1) gefundenhabeVimeh dadurch hedeiileud vereinfacht werden, dass man, statt Aminonnitral m einzelnen INationen zu verwenden, best\u00e4ndig ein (Jemisch von gleichen Vohimtheileii conecntrirter Schwefels\u00e4ure und con-eenlrirtei* Salpeters\u00e4ure unter Erw\u00e4rmen zn (ter Substanz tliesscn \u00dcisst. Die Begr\u00fcndung dieser Methode und ihre Vorz\u00fcge vor \u00ab1er fr\u00fcheren sind in der zuletzt oitirten Abhandlung auseinander gesetzt worden; eine ausf\u00fchrliche Beschreibung derselben will u l. aber hier an dieser Slelle gehen, da ich inzwischen verschiedene Zus\u00e4tze und Ver\u00e4nderungen eingef\u00fcgt habe, und ausserdem, weil diese Methode die Grundlage f\u00fcr die weiter unten folgenden Bestimmungen bildet.\nVorhaiitll. 'I. licit, physiol Os;. vom &{. Juli 1K!)7. al^edrurk! c\" Archiv f. Anal n. Physiol Physiol.-Ahtli. IM}>7S. ftf>2.\n\\crhamlt. tt. Herl, physiol. Os. vom 10. XoYhr.\tah^edi m kl\ncd Archiv t. Anat. u. Physiol. Physiol.-Ahih.\u2019 P.KMl, S. l\u00e0!\u00bb","page":115},{"file":"p0116.txt","language":"de","ocr_de":"tir\u00bb\nAIIm-i I N< ii malin.\nIVittrij). Dasselbe berulil darauf, \u00bblass w\u00e4hrend der \u00bbranzen SubslanzzersbVrmig keine Verkohlung eint ritt. weil dure}\u00bb \u00bb\u25a0in starkwirkemles und best\u00e4ndig ziilliesseinles Oxydations-mittcl tz. Ir. das Sau regem iseli der KohlenstulT v\u00f6llig zu Kohlens\u00e4ure nxvdirt wird. I)a bekanntlich verk\u00fchlte .Massen bedeutend schwerer vi*rbmmlieh sind als die nrspr\u00fcnjrlielie organische Substanz, so erfolgt b\u00bb*i dieser Method\u00bb1 \u00ablie Zerst\u00f6rung viel schind 1er als b\u00bb\u2018i der lr\u00ab><k< nen Veraschung in \u00bb1er l'Iatin-schale oder bei \u00abloi* Siibstanzzerstdrimg nach Kjeld a hl.\nAl>fntrulur. Die Wraseliung wird v\u00bb>rgen\u00ab mimen in einem schief li\u00bb,g\u00bbii\u00bbl\u00bb,n ltuM<lkolbcu aus .lena\u00bb\u00bbr Dias. \\vel\u00bb-h\u00bb*r di\u00bb* rmrmale llalst\u00e4ng\u00bb* (etwa Io \u00bbmi und einen Inlihlt von\t\\\nlater hat. Leber \u00abl\u00bbMns\u00bb\u00bblben befimlel sieh in ehern Dias- o\u00bbler Lorz\u00bb\u00bbliaiirmge ein llalinlri\u00ab-liler. wehduu zweckm\u00e4ssig mit einer Tropfcapillar\u00bb\u00bb versehen ist. lias Danze. ist an. einem Stativ Im \u00bbfestigt.\nSamrijcint<rlt. Man giesst langsam und unter LmscliiitMii \u2022> Liter c\u00abm\u00bb entnrt(\u00bbr Schwefels\u00e4ure in 1 '\u2022> Liter \u00ab \u00ab\u00bbm \u00ab\u00bbntrii ter Salpeters\u00e4ure \u00abspceilischcs Dewicht I,\u00ee 1.\nAlnc\u00e4(jm t/rr SiifixhnK. Tr\u00bb\u00bbckene, pulverig\u00bb\u00bb Sahst anz\u00bb\u00bbn Wiij*I inan am . h\u00bb\u00bbsl\u00ab\u00bbn in .stdimalcii einseitig zuge-setim\u00bb*lzenen Dlasr\u00f6hreti < \\V\u00e4ger\u00f6lir<,li\u00bb\u00bbu 1 ab. w \u00bb \u2022 ! \u00bb \u2022 11 \u00bb * inan l\u00bbe\u00bb|Uein \u00bblurch \u00ablen ganzen Hals <t\u00bb*s Verascluingskolhciis liimhireh-schieben kann. I in di\u00bb* Zahl \u00bb1er W\u00e4gungen beson\u00bbler-s h\u00abi einer grosseren Vcrsin-lismlu\u00bb m\u00f6glichst zu beschr\u00e4nken. benutze ich schon seit. l\u00e4ngerer Zeit \u00bb\u2018ine eint\u00efu-he Abw\u00e4gung?-niotlinde, weh'h\u00bb\u00bb ich kurz hi\u00bb\u00bbr hesehreihen will:\nMan verwendet s\u00bb\u00bbvi\u00bb\u00bbl \\\\ \u00e4ger\u00f6hrchcu, wie man Abw\u00e4gungen vornehiiK'ii will, f\u00fcllt in jedes ann\u00e4hernd die Su bs t a nxm\u00ab *iijj: < *. welche inan zur Analyse braucht. un\u00bbt stellt .alle It\u00f6luvhon in ein -kleines Dcehci^iias. Man w\u00e4gt nun lctzlcr\u00bb*s mit gesummtem Inhalt genau. scli\u00fclh*l nacheinander die in \u00bb len W\u00e4ger\u00fcliiehrii belindlich\u00bb\u2018M Subslanznieng\u00bb\u00bbii in dieVernschungskolhen. indem man jedesmal \u00ablas entleerte ti\u00fclirehcn \\vie\u00bbler in das liechet -glas zuriiekstellt uinl \u00bblas Dan/e w\u00e4gt. Man erf\u00e4hrt sn \u00bblue\u00ab L Subtraction \u00abI\u00abIs zwci1\u00ab\u00bbn Dewiehts von \u00bblein ersten di<\u00bb Substanzmenge d\u00ab\u00bbs \u00abT>l<\u00bbn U\u00f6lircheiis. \u00bbhirch Subtraction des\"\u00bbIriUcn","page":116},{"file":"p0117.txt","language":"de","ocr_de":"Kl!.' Il 1\n\\-'.i>, l!iui-sinrt|,n,|(. >\u00e4,in -.\u25a0inisrh-Vnax.Ini,,, ^\n117\n(M'wi. his v.\u00ab .lern zweiten don .Inhalt dos zweiten Hinsehens N. >. w. Will man also z. I! in :! verschiedenen Substanzen F - \u2022nnimllnnalyson ausl\u00fchren, su liai man nur <\u00ee -i | \u2022\t7\nWogungen ........\u00abeben, w\u00e4hrend boi jedesmaligem Hin- und\nflorw\u00e4gen J.r. s\t\u201e\u00fcll\u00fcg sind.\nKlebrige Substanzen wie ttuiter, Scliabelloiscli. le,tobte *^ \",'i\u00eel \"ian >!\"<'<'kniiissig auf gewogenen iiruclistueken i'iuos lioagensglases ab. v\u201e\u201e dom man sieh vorher \u00fcberzeu-d\nhatlo. dass os dur. I, don Hals dos Vornsei.,mgskoIlion* beimem limanrclijreht.\t.\nI 111\t>11,|\u2018- \"elcbo man wogen iluor Ifeolmffonbeit\nmi ld genau abmosson kann. z. II. Irisches ' Blut, \u25a0 wiigl mau zweckm\u00e4ssig in sehr d\u00fcnnen gowugonon li\u00fclirelien abi 'welche\nman na. li vmsioliligom Kinbringen in den VoraselunigskoIben durch Sei Mille In \u00abkvsstdlxii zorlr\u00fcmmerf.\nV\u00bbM,wHmg ,/\u201e\u2022 ,S\u201ebstmn. Man kann, Iroekeno \u201eder luuohli^ Substanzen f\u00fcr die Veraschung verwenden, selbst Fl\u00fcssig krden kennen in nicht zu grosser Menge h\u00e4ufig ohne W eiteres hcuntzi werden. IHitl wird zweckm\u00e4ssig ersl nach dem Kin-'la\"i|,le\" veraseid. Ilei fett- oder kolilehydralreiehen siollen, z. II. Milch, emplielill es sieh, vor der Veraschung\n1,1'S''1' ''einer Kalilauge bis zur Syrupdicke abzu-daniple\", da sonst leicht Sch\u00e4umen oder Stossen der Kliissig-\nk\"t einlri\". Man verwendet z. II. Ineem P oiger Kalilauge f\u00fcr 2.) ccm Milch.\nI'm die meisten licstimmimgen im Harn ist eine Veraschung nicht erforderlich. Dieselbe' muss aber vnrgenommen \u00aberden, wenn es sieb um eine. Bestimmung des Kiseiis liandelt, welches nur in organischer Hind,mg im Harn verkommt. Ausserdem wird man zweckm\u00e4ssig den Harn veraschen, wenn 11 Kiueiss enth\u00e4lt. In diesem Kalle musste bisher f\u00fcr die \"misten Bestimmungen das letztere <|ii;,i,tit:,riv .-nllcrni -werden, \u00abas nicht immer vollst\u00e4ndig gelingt. Von einer Veraschung Harns wurde deshalb last ausschliesslich abgesehen, weil iesellie, und besonders die Conccntririing grosser Hammengcn.\n\u25a0 'l01'\t\u00ff('1\" langwierige Operation- war. Im l olgei\u00fclen\nu'l!l lel' \"\"\" ''in verli\u00e4llnissiniissig einfaches Verlalucn der","page":117},{"file":"p0118.txt","language":"de","ocr_de":"I IS\nA I In- - I Nt'iimanii.\nHnnAerdninpluiig beschreiben. an welches sich daun die S\u00e4urr-gomiscb-Veraschung anschliosst.\nFin gr\u00f6ssere Mon{ren Harn iz. II. 50o com zur Fisen-bost i ti ii 1111 iijz I nir die Veraschung ohne Stossen schnell und quantitativ zu concentrire\u00bb. l\u00e4sst man bet\u00e4ndig kleine Mengen des mit Salpeters\u00e4ure versetzten Harns zu coucentrirter, siedender Salpeters\u00e4ure fliosson... Zu diesem Zweck wird der abgemessene Harn in einem Kolben mit eoneoiilrirtor Salpeter-. s\u00e4ure i1 10 des Harnvolumens) gemischt und durch den Halni-t rieh 1er trop len weise in den Hundkolben (siehe Apparatur S. I Kn gegobou, in dem bei Beginn der Operation 'lOeem concent rirte.r Salpeters\u00e4ure zum Sieden erhitzt worden. Man regulirl nun das Zulroplen des Harns so. dass bei starkem Sieden der Fl\u00fcssigkeit, das man am besten durch ein Babobloch erreicht, keine zu grosse Volum vermehr ring (h\u00f6chstens bis zu 100 ccm) einiritt. Kolben und Hahntrichter worden mit wem\u00ab verd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure nachgesp\u00fclt. Kegen den Schluss der Verdampfung wird die Klamme,\u2019'wenn noting, verkleinert. Hat man die Fl\u00fcssigkeit bis auf etwa 50 oom concentrirf. so gibt man durch den llalmtriehter gemessene Mengen S\u00e4uregi\u2018misch hinzu und verascht nach der in Folgendem beschriebenen Methode, mit der Maassgabe, dass man im Falle einer daranzti-kn\u00fcpfenden F\u00e4senbestimmung. ganz zuletzt, wenn das Ver-aschungsprodiicl schon hell und klar geworden ist. noch d 1 i Stunden weiter erhitzt.\nAusf\u00fchrung der S\u00e4 u regem ls<h-1 'eraselt ung. Hie Veraschung mit dem S\u00e4uregomiseh wird in einem gut ziehenden Abz\u00fcge ausgel'\u00fclirt. Hie Substanz, welche eventuell, in der oben beschriebenen Weise vorbehandelt ist, wird in dem Hundkolben isiehe Apparatur S. IKK mit gemessenen Mengen S\u00e4uregemisch etwa n Kt cemi \u00fcbergossen und mit m\u00e4ssiger Flamme erw\u00e4rmt 11. Sobald die KntWickelung der braunen Nitrosod\u00e4mpfc geringer wird, gibt man aus dein Hahntrichter tropteu-\ni Sind grosse Mengen organischer Substanz zu zerst\u00f6ren, wie z l> in st dit zmkoi teichen Harnen so lasst man narb dem llin/.u-; f\u00fcgen des Siiuregemisehos (event, unter Abkiiblungi erst die Haupt-leaelion voriiheigehen. ehe man erw\u00e4rmt.","page":118},{"file":"p0119.txt","language":"de","ocr_de":"I\\infa< l'c \\ t*riisi-\u25a0Imnusine.lliuik* Siimc^Mni-sch-Vcras\u00ab||t\u00bb\nw<*iK* weiteres Gemisch (ann\u00e4hernd gemessene Mengen) liin/u mul hihrt damit loit, l\u00bbis ein Nachlassen der l\u00bbeactioh oinlrilf und die Intensit\u00e4t der braunen D\u00e4mpfe ahgescliw\u00e4chl er sch'o\u00eenl. Iiii zu entscheiden, <>h die Subslanzzerst\u00d6iung l*eend(\u2018l ist, unterbricht mandas llinzufliessen des ( ietnisches lur kurze Zeit, erhitzt aber weiter, bis die .braunen D\u00e4mpfe verschwunden sind, und beobachtet, ob sich die Fl\u00fcssigkeit im Kolben dunkler f\u00e4rbt oder gar noch schw\u00e4rzt. Ist dieses der fall, so l\u00e4sst man wieder Gemisch ziilliessen und wiederholt nach einigen Minuten die obige Probe. Wenn nach dem Abstellen des Gemisches und dem Verjagen der.braunen D\u00e4mpfe die hellgelbe oder farblose Fl\u00fcssigkeit sich bei wei-lerem Krhilzen nicht mehr dunkler f\u00e4rbt und auch keine Gas-< nt\\\\K kelung mehr zeigt, dann ist die Veraschung'-'beendet. Ist die Fl\u00fcssigkeit schwach gelb gef\u00e4rbt, so wird\" sie beim Krkalten v\u00f6llig wasserhell. Xun f\u00fcgt man dreimal- so viel W asser hinzu, wie S\u00e4uregemisch verbraucht wurd\u00bb;. erhitzt und kocht etwa o 10 Minuten. Dabei entweichen braune Dampfe, welche von der Zersetzung der entstandenen Nitrosyl-schwelels\u00e4ure herr\u00fchren.\n2. Nachweis und quantitative Bestimmung einzelner Aschebestand-theile unter Benutzung der S\u00e4uregemisch-Vcraschung.\nZun\u00e4chst ist zu bemerken, dass bei der oben beschriebenen Veraschungsmethode der Stickstoff der organischen Substanz mehl wie 1mm der Kjeldahl-Hestimmung in Ammoniak \u00fcber-geluhrt wird. Hei Versuchen, die mit Harn und. Milch nn-gestell! wurden, war keine Spur von Ammoniak nach-*uweisen. Dagegen kann man die Aschenl\u00fcsung zur qualitativen und quantitativen Fnlersuchung auf alle \u00fcbrigen Hasen und (abgesehen von den Componenten des Gemisches) uul nicht lliiehlige S\u00e4uren benutzen.\nDie S\u00e4uregemiseh-Veraschung ist f\u00fcr den Xaeh we is besonders dann sehr zweckm\u00e4ssig. wenn es sich um .die Auf-lindung sehr kleiner Mengen eines Aschehostandtheils. wie * 1>. Fisen im Harne, Phosphor in phosphorarmen Proteiden liundell. da hierbei gr\u00f6ssere .Substanzmengen verascht werden","page":119},{"file":"p0120.txt","language":"de","ocr_de":"I JO\nAll >c*it .Neumann\nm\u00fcssen. In anderen F\u00fcllen ist d\u00fb\u00bb Veraschung mit Soda und Sal|K*t\u00ab>r ebenso gut. Hei der S\u00e4uregtanisth-Vcruschmig wird es t\u00fcr die meisten Nachweise n\u00f6thig sein, die stark saure L\u00f6sung erst mit Ammoniak ann\u00e4hernd zu neutralisiren.\n\u25a0 K\u00fcr quantitative Bestimmungen eignet sieh diese Method\u00ab? bedeutend mehr als \u00ablie fr\u00fcheren, weil <li\u00ab3 4 Substanz-Zerst\u00f6rung nicht nur viel schneller, son\u00ablern auch \u00abjuaUlitativ genauer vor sieh geht; Man liai den Vortheil, dass die ganze Operation (meistens auch \u00ablie Bestimmung) in einem (jetasse vorgen\u00abmuiih'ii wird, und \u00ablass \u00ablie Wandungen desselben durch di\u00ab4 D\u00e4mpf\u00ab4 d\u00abis S\u00e4uregemischs so \u00abjuantitativ ahgesp\u00fcll werd\u00ab4n, dass k\u00ab\u2018iim Spur von Substanz nnzerst\u00f6rt bleibt, ln \u00ab1er erhaltenen Asclmnl\u00f6simg kann man in d\u00ab4n meisten F\u00e4llen di\u00ab4 Kinz\u00ab4lhestimmung\u00ab4n von Aschenhestandllmilen nach \u00ablen bisherigen Methoden vornehmen. \u00ab Weiteres siehe Abschnitt (>. \u25a0 F\u00fcr die Bestimmung \u00abl\u00ab:s Eisens, \u00ab1er Phosphor- un\u00abl Salzs\u00e4ur\u00ab4 habe ich jedoch besonder\u00ab; Verfahren ausgearbeitet, welche bedeutmd einfacher sind als die fr\u00fcheren. .Dieselben lass\u00ab* ich der Ucihe nach hier folgen. Die Bestimmungen von Kalium und Natrium, Calcium und Magn\u00ab4siuin sind im Wesentlichen in der bisherigen Weise an di\u00ab4 Veraschungsin(4tlu\u00bb\u00abl(? angef\u00fcgl worden.\nDi\u00ab4 lUi litigkeit \u00ab1er Bestiinmungen unt\u00ab4r Benutzung der S\u00e4uregemis\u00ab4h-V(\u2018rasehung ist \u00ablurch viele V\u00ab?rsiich\u00ab4 fest-ge.-tellt worden. (Das N\u00e4here siehe im Abschnitt 7.)\n3. Jodometrische Bestimmung des Eisens unter Benutzung der\nS\u00e4uregemisch-Veraschung \u2022).\nDi\u00ab4 Hestimmung \u00ables Eisens bei Stolfw\u00ab4chselanalysen und in Organen geschieht fast ausschlmsslich durch Titration mittelst Kaliumpermanganat. Dazu wird di\u00ab4 Substanz meist auf trockenem Weg\u00ab4 v\u00f6llig verascht, in Salzs\u00e4ure4 gel\u00f6st, nach dom Abdampf\u00ab4!i mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure und Zink behandelt, um \u00ablas Eisenoxyd zu rc\u00abluciren, und schliesslich mit\nh Kurze Mit thrilling dar\u00fcber: Verhandl. \u00abI. l>\u00ab;rl. physiol, ties, vmn 21. I'chniar 1002. ab\"cdr. im Archiv !'. Anal. u. Physiol.. Physiol. Ahlli.. p.*\u00ab\u00ab2 s. :;u2","page":120},{"file":"p0121.txt","language":"de","ocr_de":"1*21\nl-.mliK !.*\u25a0 \\ <\u2022' him-stuftliotle SliuiPutMuiMti-Yt rasi luiH1/1 \u00ab\u2022 f\u00bb\u2022\neiner en. m/hm\u00bb l'ermangaiialt\u00f6sung titrirt. Bei dieser Methode k\u00f6nnen nun Kehler sehr leicht dadurch entstehen, dass seihst das reinste Zink noch immer Spuren von Kisen enth\u00e4lt. IMe Menge des mit denn Zink liiiieingobrachten Kiscns kann aber hei der Bestimmung eisenarmer Substanzen zuweilen gr\u00f6sser sein, als das Kisen in der Substanz selbst. Man muss datier den Kisengehalt des Zinks sehr genau durch besondere Analysen ermitteln, wobei es schwierig ist. aus einer gr\u00f6sseren Menge Zink eine richtige Durehsehniltsinenge l\u00fcr die quantitative 'Untersuchung zu beschallen, ohne dabei eiserne Instrumente zu benutzen. Wendel man andere Deductionsmittel, z. B. sehwetlige S\u00e4ure an, so ist es .schwierig, sie* wieder v\u00f6llig herauszubringen. Da dieselben] aber ebenfalls durch Kermanganat oxydirt werden, so h\u00e4ngt von \u00ab1er Vollsl\u00e4ndig-heit ihrer Entfernung die Dichtigkeit der Analyse ab. \u2014, Kiir sieh betrachtet, d\u00fcrften die Kehler in beiden F\u00e4llen nur so gering sein, dass sie bei der Bestimmung gr\u00f6ssere). Eisenmengen, wie z. B. in Mineralanalysen, kaum einen Kiulbiss auf das Desultat aus\u00fcben : bei den gelingen Kiscnmengcn aber, welche bei Stoffwochselaiialyseii und in Organen zu bestimmen sind und deren Gewicht pro Analyse nur einige Milligramme betr\u00e4gt, k\u00f6nnen diese Fehlerquellen erhebliche Abweichungen von dem wahren Eisengehalt herbeif\u00fchren.\nKin weiterer Kebelstand bei dieser Bestimmung ist die Veraschung au! trockenem Wege. Abgesehen davon, dass sie immer sehr umst\u00e4ndlich und zeitraubend ist, kann dieselbe last nur bei sehr eisenreichen .Substanzen (z. D. Blut) ausge-liihrt werden, da sonst bei der trockenen \u2022 Verasehun\u00ab* sehr grosser Substanzmengen Felder kaum zu vermeiden sind.\nUnter Zusatz von Soda und Salpeter zu veraschen, ist aber nicht ang\u00e4ngig, da die liier entstehende salpetrige S\u00e4ure sich auch nicht wieder v\u00f6llig entfernen l\u00e4sst.\nMit H\u00fclle der S\u00e4uregemisch-Vorasehimg und durch die Bestimmung des Eisens auf .jodometiischem Wege ist man nun in der Lage, die oben besprochenen Schwierigkeiten zu umgeben und schneller, einfacher und genauer den Kisengehalt zu ermitteln. Mau hat zun\u00e4chst den Vortheil. dass man das","page":121},{"file":"p0122.txt","language":"de","ocr_de":"\\22\n.\\!i>ri! N <\u25a0 h ma u il.\nKi.-cn. w\u00ab*l\u00abhes na\u00ab li \u00abIci Veraschung a i s 0.\\v\u00abl vorlaut, in <li\u201csor Form \u00abliroet [Vir die Deslimmung verweinten kann, ohne e- vorher zu mlm\u00e2ren. Die jodomet rische Methode \u2666\u2018ijrmd >icli dazu ausserordentlich, h* war jedoch ii\u00f6thig. ihre H i a il c h ha r kci I h\u00ab - i s ch r k I e i neu h i sciimr u \u00abjeu \u00bbangehend zu |o\u00efilV\u2019M und ihre Anwendung so ein.fach wir* m\u00f6glich zu \u00ab\u00eecsl a lien. D\u00ab*s Weiteren musst\u00ab ein Verfahren zur Ab-' seheiduug des Kisens als Oxyd ermittelt weiden, da sich die joilunreiiische liest immune wegen der grossen \u25a0Salzmeiiffe.n utnl \u00ab1er salpetrigen S\u00e4ure nicht direct in der Veraschungs-Hiissigkcit ausliihren l\u00e4sst.\nIh\u00ab' l/'Stiug dieser Aufgabe hot zun\u00e4chst redit erhebliche Schwierigkeiten. Ilei Kisenbcslimmungen ist es. wie schon bemerkt. oll n\u00f6lliig. grosse SidHlanzniengeu zu verascli\u00e7n: \u00ablazii braucht man nulurgem\u00e4s.- entsprechende Onantit\u00e4ten S\u00e4nre^emiseh und erh\u00e4lt in Folge dessen nach dem Neutralismen der Aselwnt\u00d6suog durch Ammoniak unter i'msl\u00e4ndmi recht erhebliche Salzmcngen. Da indem ImtcrHiehungsmab-rial wollt immer l'liosplmrs\u00e4nre zugegen ist, so erh\u00e4lt man das Ivison heim I ebers\u00e4ltigen mit Ammoniak ganz oder theilweise als lempliosplinl. welches aller in dem iibers\u00ab\u2018li\u00fcsHgen Ammoniak nidil ganz unl\u00f6slich ist. Kim* quantitative Ahsehei-\u00abfiing dnr\u00abh Ammoniak isl also nicht m\u00f6glich.\n* Alter aiidi wenn man das Kisen unter Zii.-atz von etwas Nutnutnpliosphal in essigsaurer L\u00f6sung als Kerriphospltal l\u00e4lll, erh\u00e4lt man keine v\u00f6llig quantitative -.Abtrennung. da in \u00ablern 1' ill rat noch deutlich Kisen nachzuwcison ist. Man kann \u00ablies nur durch die grossen Salzmcngen erkl\u00e4ren, welche elwa> Kisen in K\u00f6snng hallen. Verd\u00fcnnt man n\u00e4mlich mit sehr viel Wasser, so wird die F\u00e4llung ann\u00e4hernd quantitativ', d Ich habe nun ermittelt, dass, wenn man in der schwach ammoni alkali sei ich Aschen l\u00f6sung Zi n ka m mon i u mpliosph a t erzeugt, das Kisen quantilaliv mit in den Niederschlag geht. Anscheinend wird \u00ablas Kisenphosphat durch \u00ablen krvstallinischen Zinkniedcrseldag milgerissen : es w\u00e4re aber auch vielleicht m\u00f6glich. dass sieh eine Zink-Kiseu-Verbindung bi'hlet. Ich habe \u00ablu\u2018s(* Frage nicht weiter behandelt, da sie f\u00fcr die vorliegenden","page":122},{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"Kinffirli\u00bb \\ \u00bb*l,US<'lmngHiu'.-t.lu\u00bbdv S;\u00ceUl<\u2018g<l\u2018ln\u00ef-cti-Vrr;i*< liimj! \u00abIr ll?.*')\nXwocke nicht von \\\\ ichtigkcil ist. I ) i \u00ab * kryslallinische Xinkt\u00e4lluug scheidet sich sehr schnell aus der Fl\u00fcssigkeit ;ih und l\u00e4sst sich gut liltriren. ganz im (iegensatz zur reinen kiscnpbpsphat-t\u00e4llung. welche eine schwammig\u00bb1 Mass\u00bb\u00bb bildet.'\nlh*i dieser Xinkl\u00e4lhmg ist jedoch Kolg\u00bb*nd\u00bb\u2018s zu h\u00bb*a\u00bb hten: Die jodonmtrische Uestimmung wird nach meinen KrmitlV\u00bb-lungen ungenau, wenn die zu tilrirende L\u00f6sung viel Dlmsplioi-s\u00e4ure enth\u00e4lt, w\u00e4hrend \u00bblurch gering\u00bb1 Mengen di\u00bb\u00bb Ti!jali\u00bb\u00bbn nicht beeinflusst wird. Di\u00bb\u00bb Menge \u00bb1er IMu\u00bbsph\u00bb\u00bbrs\u00e4nre; welche in den Niederschlag geht, ist aber im W\u00ab*scntlich\u00bb*n abh\u00e4ngig v\u00bb\u00bbn der Xinkmongc. welche zugesetzt wird; denn zur ISildung von Xinkammoniumphosphal muss l\u2019hosphors\u00e4mr stets m grossem Fehei-schuss vorhand\u00ab*n sein. Aus \u00bblies\u00bb*m firiwdc und weil zu viel ausgeschieden\u00bb\u2018s Xinksalz heilig\u00bb*.\u00ab St\u00bb\u00bbss\u00ab-n der l'hissigkeit hervorrutl. darf die Xinkmengc nicht sehr -gross -\u00bb\u2022in. Sie darf aber auch nicht zu kl\u00bb\u2018in sein, weil sonst \u00bblas Kison nicht \u00bbjuantitativ f\u00e4llt. Das von mir zji diesem Xweck zusammengeslollto Xinkn-agens isiehe ErLuder-liche Losungen - . S. 1i enth\u00e4lt nun in 20 ccm die durch viele Versuche leslgcselzten Mengen Xink, welche \u00f6 \u00c7\u00bb mg Ke quantitativ hilh'u. ohne dass zu viel Xinkammoniinnph\u00bb\u00bb-phat gebildet wird.\nDas mit d\u00bb*m Xinkniedorscldage abg<\u00bbschiod\u00bb*ne Kiseimwd wird nun nach d\u00ab m Ahtiltriren durch Auswaschen v\u00f6llig von salpetriger S\u00e4ure befreit, da auch \u00bblie.se \u00bbli<* \u00ablodtilrntmn beeinflusst. > I* iltriren un\u00ab f Auswaschen erfordern nur wenig Zeit. Man l\u00f6st daun in verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure, neutralisirt mit Ammoniak, wobei die sich abscheidende Xinkvorbiniluug als Indicator \u00bblient, und s\u00e4uert wieder ganz schwa\u00bbh mit Salzs\u00e4ure an. Diese Ijeliandlungsweiso ist noting, weil die .lodfitration nur in sehwaeh saurer L\u00f6sung vorgenommeu werden darf. Sodann f\u00fcgt man .lodkalium in Krvstalleii nn\u00bbl St\u00e4rk\u00bb*l\u00f6sung hinzu, erw\u00e4rmt auf etwa oO\u20141>0\u00b0. wobei intensive Dlaul\u00e4rbun\" \u00bb\u2022intritt, und titrirt mit einer ea. \" \u2022\u00bb;,\u00bb\u00bb Thiosulfatlosuug gera\u00bbh*. bis zur Knlf\u00e4rhung. I)ur\u00bbh \u00bblas Eisenowd werden an- dem -lodkalium \u00e4quivalente Mengen Jo\u00bbI freigemaehl, welch\u00bb- man leicht in \u00bb1er bekannten Weise mit ThmsuHatlusimg misst.","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00e2r\nA I Im- it N t* h in an m.\nZu diesem Zwecke musste jedoch erst festgestelll werden, ob die judometriselie Methode auch t'iir so kleine Eisenmengen, wie sie im thierischeii und |>llanzlichen Organismus Vorkommen, zuverl\u00e4ssige Werlhe liefert. Hat man gr\u00f6sser\u00ab; <Juantit\u00e4len Eisenoxy\u00ab!. wie z. IL bei Minnalanalysen, zu bestimmen, so muss mau bekanntlieh daf\u00fcr sorgen, \u00bblass bei dem Erw\u00e4rmen mit .lodkalium und Salzsaur\u00ab* kein Ire tes ,lod entw'eieht. Aus diesem Grunde wir\u00bb! entweder in geschloss<*nen Eiaschen ' Druckllaselieni erw\u00e4rmt und nach dem Erkalten titrirt, oder man scheidet file Haupt menge des Jods in der K\u00fclte aus, setzt die I hmsullntlOsung bis zur Violettf\u00e4rbung hinzu und erw\u00e4rmt \u00ab*rst dann, hi bei\u00bblon K\u00e4llen werden unter Anwendung von 510 Thiosiillall\u00f6sung sehr gute llesullate erhalten. Es hat sich mm durch eine gr\u00f6ssere Anzahl von Versuchen heraus-gestellt. dass man bei sehr geringen Eisenmengen sofort ohne Jodverlust erw\u00e4rmen kann, und dass man selbst mit n \u2022>:\u00bb\u00ab* Th insult\u00e2t l\u00f6sung noch scharfe Resultate erzielt.\nAber trntzd(*m w\u00fcrde die jodomct risch\u00ab* Eestimmung kleiner Kisfiimengcn unm\u00f6glich s<*in. wenn sieh nichtein ein-fa\u00bb hes Verfahren f\u00fcr die Titerstellung \u00bb1er Thiosulfat-losung ergeben h\u00e4tte. Letzlcre muss ausserordentlich verd\u00fcnnt sein, da selbst bei einer L\u2019mo normalen 8\u20140 ccm nur - mg Ee entsprechen.\nEine so vonl\u00fcnnte L\u00f6sung ist aber nicht haltbar: sie vei diniert sich best\u00e4ndig, anfangs langsamer, dann schneller: gegen eine sehr : verd\u00fcnnte Jodl\u00f6sung von bekanntem Gehalt kann man sie auch nicht einstellen, da auch diese sich leicht \u00e4tflerl. Ich versuchte es daher auf indircctcm Wege, imlem ich von einer bekannten Eisenchloridl\u00f6sung ausging, mittelst Jodkalium \u00e4quivalente Jodmengen freimachte und dies\u00ab* bestimmte. Es zeigt\u00ab* sich nun. \u00bblass z. IL \u00bblie Ercsen ins'sehe Eis\u00ab\u2018nchl\u00bb\u00bbridl\u00f6sung. welche tu g Fe im Eiter enth\u00e4lt, ausser-\u25a0 ordentlich best\u00e4ndig ist. genmssen an einer \" I0 Thiosull\u00e4t-l\u00bb\u00bbung. Will man aber dies\u00ab' Eisenl\u00f6sung zur TitcrsUdlung einnr ca 11 .-,rt Ihiosullatl\u00f6sung lu*nutzen, so muss man sie etwa \u00f6() mal verd\u00fcnnen. - Dabei stellte es. sich jedoch heraus, dass diese verd\u00fcnnt\u00ab* L\u00f6sung. welche gleich nach der Iler-","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"hm Wir hr \\ cr;M-ln'mgsiiirlliode Siiucgniiis<\u2019li-Vrvastl\u00bbmr<> eh. I g.)\nsteHmijr ganz schwach gelb ist und scharte Kesuitale gibt. bereits am n\u00e4chsten Tage braun war und bei der Tderstelhmg \u00fcber-liaupt keine deuLliehe Kndreaction gab. Wollte man also die verd\u00fcnnte Kisenchloridl\u00f6sung benutzen. so m\u00fcsste man f\u00fcr i<ide I>eslimmung aus der haltbaren Stamml\u00f6sung die verd\u00fcnnte .Losung lierslelleii. was sehr umst\u00e4ndlich w\u00e4re.\nDiesem I obclslande kann man mm dadurch begegnen, dass man hei der Verd\u00fcnnung gleichzeitig etwas Salzs\u00e4ure hinznlugt: dadurch wird die L\u00f6sung sehr haltbar. Versuche. welche zur Liiistcllung einer ca. 11 Tliiosulf\u00e4tli'.sung mit einer monalealten und einer Irisehbereileten Kiseiichlorid-l\u00f6sung ausgef\u00fchrt wurden ergaben dasselbe und zwar sehr* sch\u00e4rte Destillat. Aul diese Weise ist mau jederzeit in der Lage, den liier einer sehr verd\u00fcnnten Thiosull\u00e4ll\u00f6sung in wenigen Minuten zu ermitteln, und erst dadurch hat die jodomel risidie liest i mm un g sehr kleiner Li sen men gen einen |>rakI isclien Werth bekommen.\nDie Desanimtaiisl\u00efiliriing einer solchen Lisenheslimmiu^ ellurdci! viel weniger' Zeit, als es bei den fr\u00fcheren Methoden der lall war. Im zwei <\u2019.onlrollanalvsen zu machen \u00abre-l'raiiehl inan Iiir n g Hint etwa 1 11 , Stunden, lu\u2019r .\u2018I { g getrocknete Kaeees lr ,\t2 Stunden. Iiir 500 ci-mHarn\n\u2022 stunden inch -Verdampfung und Veraschung jS. Ils.\nhh lasse nunmehr die Methode in ihrer ganzen Ausf\u00fchrung folgen.\t: J\n/V//yr//>. Die Substanz wird durch die Sliuregemiseh-\\ era>chiing zerst\u00f6rt. In der Asehenlosung wird ein Niederschlag von ZiitkainimuiiumploVsphat erzeugt, welcher quautilal i\\ alles Lisen mitl\u00e4lll. Durch (las so abgelrcimle Lisenoxyd werden nach dem L\u00f6sen in Salzs\u00e4ure aus .Jodkalium \u00e4quivalente Mengen .lud frei gemacht, weiche nach St\u00e4rke-Zusatz mit einer ea. n I hiosu liai l\u00f6s un g gemessen werden; dieselbe wird gegen eine unter S\u00e4urezusalz hergestellte. sehr verd\u00fcnn le Liseuchloridl\u00f6sung eingestellt.\nh'rfoplerHt'hc iJi.ooifjciL I. Kisenchloridl\u00f6suug, ent-lialtend 2 mg Ke in Diecm. Dieselbe wird hergestellt, indem","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"J lit\u00bb\nAl he it N eu m a un.\ninan genau -<\u00bb am dm* Fresenius sehen Ki.senchloridl\u00f6sung D. Wflclic 10 g Fc im Liter enth\u00e4lt und von der Firma Kahlbau rn-llerlin bezogen werden kann, in einen Litermesskolben IliovH-n l\u00e4sst, mit etwa 2 ccm c<m\u00abentrirter Salzs\u00e4ure (speci-fisches Oewieht 1,10) versetzt und dann genau zum Liter Mutl'\u00fclli. Diese Losung ist lange unver\u00e4ndert haltbar: man verwahrt sic zweckm\u00e4ssig in einer braunen Flasche.\n2. Ivtwa 11\t1 hi osul f a t l\u00f6su ug. Man l\u00f6st I g Natrium-\nthiosulfat und I g Ammoniumearbonal (beides ann\u00e4hernd genau abgewogen i in etwa I Liter Wasser. ''Aufbewahrung ebenfalls in brauner Flasche.\nd. Sin rkel\u00f6suiig. Man l\u00f6st, in 1 2 Liter kochenden Wassers I g l\u00f6sliche St\u00e4rke (Sobering! und kocht noch weitere 10 Minuten.\n\u00bb\u2022 Zinkreagens. Fl wa 2f> g Zinksultat und etwa 100g Xatriumphosphat werden jedes f\u00fcr sich in Wasser gel\u00f6st und die L\u00f6sungen in einem Litermesskolben vereinigt. Der entstandene Niederschlag von Zinkphosphat wird durch Zusatz von verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure gerade gel\u00f6st und die L\u00f6sung soikinn z\u00fcrn Liter aufgef\u00fcllt.\nAlle zur Fisenbcstimmung benutzten Deagent ieu m\u00fcssen Irri von Kisen sein.\nTitcrdrlluntf der ThiogHffaUmnujf. Da dir' sehr verd\u00fcnnte\n1\thiosulfall\u00f6suug nicht unver\u00e4ndert haltbar ist, so muss bei jcdr*r Destimmung iler Titer derselben festgestellt werden. Dies<\u2018s geschieht leicht und schnell in folgender Weise: 10 ccm Fisenchloridl\u00f6sung werden in einem Kolben mit etwas Wasser, einigen (\u2019ubikeentimetern St\u00e4rkel\u00f6sung und etwa 1 g nach \u00ablern Augenmaass) .lodkaliuni versetzt, auf etwa \u00d6O\u2014\u00d6O\"\nerw\u00e4rmt un\u00abl mittelst der I hiosull\u00e4ll\u00f6sting titrirt, bis die blaue f\u00e4rbe \u00fcber rothviolett gerade verschwindet. Die verbrauchten t .ubikecuthunier 1 hiosulfatl\u00f6sung entsprechen dann gerade\n2\tmg Fe.\nNach einigen Minuten t\u00e4ibt sich die L\u00f6sung wieder violett. \u2014 Der Titer der Thiosulfatl\u00f6sung \u00e4ndert sich in den\n' h rcscM ois. (Quantitative Analyse, [. S. g SS.","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"Im nt ;t< : ;\u2022* \\ i \u2022 a-'fhungsmethode i S\u00e4ure\u00bbemi>eh-Yera>cimn<' He 127\nersten beiden Wochen nach der Herstellung \u00abehr wenig, dann aber schneller. Ks ist zweckm\u00e4ssig. eine Thiosultntlosumrnur zu benutzen. als sich der Tiler nicht um mehr als den vierten Thoil seines urspr\u00fcnglichen Werthes ver\u00e4ndert hat : entsprechen also anfangs s ccm 2 mg Ke. so kann man die l.\u00fcsung 1 \u00bb(mutzen, bis 10 ccm 2 mg Ke entsprechen;. Dieser Zeitpunkt wird im Allgemeinen nach :> bis [ Wochen erreicht sein.\nAusfallnnuf ,/<\u25a0,\u25a0\tl)i(\u2018 .Substanz wird nach\nden im ersten Abschnitt (S. IIS, geg(\u2018benen Vorschriften der S\u00e4uregeinisch-Veraschung unterworfel\u00bb \u2018i. Die mit Wasser verd\u00fcnnte und etwa tO Minuten gekochte Asohonl\u00f6sung wird nach dem Abkiihlen und eventueller Zugabe von <\u00bbcnau ai>*r-messennn 10ccmKisenchloridl\u00f6sung(siehe unten Dcmcrkuugen \\ s. l->0i mit 20 ccm .\u25a0 Zinkreagens \u2022 und dann init Ammoniak\nunter Abk\u00fchlung) so lange versetzt, bis der weisse Zinkniederschlag gerade bestehen bleibt. Dis zur ann\u00e4hernden Neutralisation nimmt man concentrirtes. dann v(\u2018rd\u00fcnules Ammoniak. Nun gibt inan ein wenig Ammoniak im 1 berschuss hinzu, bis der weisse Niederschlag gerade verschwindet, und erhitzt auf einem Daboblech zum Sieden. Wenn kryslallinisehe Tr\u00fcbung eingetreten ist. erhitzt man noch etwa 10 Minuten; hierbei ist Vorsiebt n\u00fclliig, da die Kliissigkeit .zuweilen hochgeschleudert wird-). Der krystallinisch abgeschiedene Niederschlag setzt sich schnell ab und kann leicht durch Dccun-fiten von der Kliissigkeit getrennt werden. Man setzt den Kundkolben auf einen Stalivring. giesst die heisse Kliissigkeit durch ein kleines, aschefreies, anliegendes Kilter von K bis i cm Dadius und pr\u00fcft eine kleine Probe des Kiltrats mit Salzs\u00e4ure und Phodankalium: es darf dabei keine oder nur\n\u00bb\nb Will man die Iteslimmun\u00bb in rein anor\u00bb;tni>< lim. -.eliwa\u00ab Iieisen-ti.illigir I\u00c4sung aiistuliren, so ist es n\u00f6tliig, vor dem Zusatz des \u00abZmk-1 eageiis - mit .> ccm eonccnt filter .Schwefels\u00e4ure an/.us\u00e4iiern, damit tun i Xeutralisirung durch Ammoniak gen\u00fcgende Mengen Ammon >u!z eine vollst\u00e4ndige Abscheidung des Niederschlags bewirken..\n-\u2022 Man verhindert das Stossen am besten, wenn man die Kliissig-b it m starkem >ieden ii\u00e4lt.\niti","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"I JH\nAlbert N e u in a nn.\nansscrst\tIlothf\u00e4rbimg einlreten. War da* F\u00e4rbung\ndeutlich mill, si \u00bb 11 hhs niau das schon Fillrirte zmiiekgiossen. ihm limais aut dein Uabobleeh erhitzen und wieder pr\u00fcfen. Der. Niederschlag im Rundkolben wird nun etwa v> mal durch Decantiren mit heissem Wasser ausgewaschen : das letzte Waschwasser dart damn wenn man etwa \u00f6 rem davon mit einigen Krystallen Jodkalium, St\u00e4rkel\u00f6simg und einem Tropfen Salzs\u00e4ure versetzt, keine oder nur iiusserst schwache Violctl-larbung zeigen fPr\u00fcl\u00fcng aut Jod beimachende Substanzen z. I\u00bb. salpetrige S\u00e4urec\nNunmehr wird der Trichter mit dem Filter aul' den liundkollien. in dein sieh lioeh die llauplrnenge des Niederschlages befindet. gesetzt. das Filler zweimal mit Verd\u00fcnnter. heisser Salzs\u00e4ure' gelullt und dann mit hei.-sem Wasser \u00ee Ids \u00f4 mal ausgewaschen. Fine Probe des letzten Waschwassers darf ebenso wenig wie das Filler mit lUiodankalium eine Kolli-l\u00e4rbung geben. Jetzt befindet sieb das ganze Fiscn in salz-saurer L\u00f6sung im Kolben. Da aber f\u00fcr die Titration die Fl\u00fcssigkeit nur schwach sauer sein dart, so wird zun\u00e4chst, mit verd\u00fcnntem Ammoniak neutralis\u00e2t, bis gerade weder der weisse /inkniedersehlag bestellen ble.ibt, und dann durch portiomweisrs Xugeben von je Io Tropfen verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure gerade wieder v\u00f6llig klar gel\u00f6st. Diese L\u00f6sung wird sndaim genau in derselben Weise filrirl, wie es. f\u00fcr die IO < *-m Fisem-bloridl\u00f6simg bei der Titerstellung der Tliiusulfat-l\u00f6sung angegeben ist.\nllrirr/iHHUff. Dieselbe ist \u00e4ussersl einfach. Krgab die Titerslclluug, dass to ecm Fisenchloridl\u00f6sung\t2 mg Fe*\nti.J eem riiiosnll\u00e4tl\u00f6sung erforderten. und wurden bei \u00ab1er llanpllitralion 12.'>eem Thiosull\u00e4l verbranebt. so bereebnet sieb ans iter Proportion;\n\u2018\u00bb.g : g Io x\nx g.72 mg To.\nH(tnrilniif/rti. 20 ccm \u25a0. Zinkreagens sind ansreichend f\u00fcr .')\u2014() mg Fe. Man w\u00e4hlt die Siibstanzmengc f\u00fcr eine liest immung zweckm\u00e4ssig so, dass darin 2 his II mg Fe vorhanden sind. z. II. bei Hint \u00f4 10 g. bei getrockneten Faeces M -f>g.","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Einfache Veras, Imnysnu-tho,1c V&\u00bbirei!ci.nscll-V<\u2018rilsi hiina. de. 129\nHat man selbst in grossen Mengen Substanz, z H i\u201e ;W 0Cm \"ain- 8\u00ael,r wenig Eisen, so muss man genau abgemessene 10 ccm Eisenchloridl\u00f6sung vor dem llinziit\u00fcgen des -/mkreagens Innemgeben, um eine vollst\u00e4ndige, der Eisen-menge entsprechende .lodabscheidung zu erbalten. Man zieht in diesem Falle von den Cubikcenlimeteru Thiosnlfatl\u00f6simg welche he. der Hanptti trillion verbraucht wurden, die Anzahl\u2019 ( ubikcenlimeter Tbiosull\u00e4tl\u00f6sung abr welche bei der Titer-dcllung von Io ccm Eisencbloridl\u00f6sung beansprucht wurden.\n4 Alkallmetrische Bestimmung der Phosphors\u00e4ure unter Benutzung\nder S\u00e4uregemisch-Veraschung.\nWie ich bereits in, .labre 1899 m der ersten, vorl\u00e4uligen .Miltlieilung'j aller diesen fi\u00e9genstand erw\u00e4hnte, ist seit 1887. -' hon nielu lacb2) der Versuch gemacht worden, die l\u2019hnsphor-sanre aut alkalimctriscbem Wege i\u201e ,|,.m ge||\u00bben Niederschlage von pbospbormolybd\u00e4ns\u00e4iirem Ammoniak zu bestimmen Man Inste denselben j\u201e \u00fcbersch\u00fcssiger Natronlauge und litrirtc dann mit Nuire zuruck, um aus der zur L\u00f6sung erforderlichen Menge Alkali den l'hosphors\u00e4uregehall zu ermitteln. Dabei wurden alier keine scharfen Resultate erhalten und in folge (|,.Ssen konnte diese Methode keine practische Anwendung linden. \u2022 Die wesentlichsien Schwierigkeiten waren die folgenden: /.'machst waren die gelben Niederschl\u00e4ge, welche nach den\n\"\"hern, K\u00e4llungsvorschrilien erhalten wurden, nicht immer gleichmassig zusammengeselzl mid enthielten leicht etwas mehr lolyhdans\u00e4me. Des Weiteren \u2014 und das ist der Hauptfehler gelang cs nicht, bei Anwendung von Lakmus und Phenol-' I'litalem als Indicaloren scharfe Earhenmnschl\u00e4ge zu erzielen \u00bbas Ist ja auch leicht erkl\u00e4rlich, da l\u2019hosphors\u00e4ure'gegen l akmus amphotere Reaction zeigt und l\u2019henolphtaleiu hei\n*j 1. c, >. II;*). Amu. \u20182.\n-i K. Thilo. Chemiker-Zeitung 1HK7, S. I9H,\n\u2022f. 0. Handy, Chem. News IH92, S. ;121.\nU.Pemberton jun.. Joiun. Amer. Chem. *or. m:\\ Sk 15.\n' ich rirt Chemiker-ZeiUin;' < Repertorium) s. H|S.\nUnndesha^fn, Cherniker-Zeilun\u00ab S.\nH-.,M,.-S, yler > Zeitschrift I. physiol. Chmtio XXXVH","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"i \u00f6< \u00bb\nAlbert Neumann.\nGegenwart von Ammoniak eine erhebliche Verz\u00f6gerung und Unklarheit des Fnrhenmnschlags bewirkt. Unter diesen Umst\u00e4nden liess sieh auch f\u00fcr den Verlauf der Reaction keine richtige Formelgleichung aufsleilen, was zur Folge hatte, dass f\u00fcr die Titration nicht einfache Normall\u00f6sungen angewendet werden konnten. Man musste vielmehr empirische L\u00f6sungen herstellen, deren Wirkungswerth erst jedesmal durch besondere Restimmungen ermittelt werden musst\u00ab*.\nIch habt* nun die Fehler, welche der Methode anhafteten, beseitigt und dadurch erreicht, dass dieselbe in der neuen Form an Sch\u00e4rfe und Genauigkeit nichts zu w\u00fcnschen \u00fcbrig l\u00e4sst. Den Hauptfehler vermeide ich dadurch, dass ich nach dein L\u00f6sen des gelben Niederschlags in \u00fcbersch\u00fcssiger Natronlauge das Ammoniak durch K\u00f6chen v\u00f6llig entferne, ln einer solchen ammoniakfreien L\u00f6sung zeigt Phenolphtalein ausserordentlich scharf den Uebergang von Rinatriumphosphat in Trinatriumphosphat an, wie es schon fr\u00fcher von Geisler1) nachgewiesen worden ist.\nWenn, man nun nach obiger Vorschrift verf\u00e4hrt, so ist man auch in der Lage, f\u00fcr den Vorgang eine chemische Gleichung aufzustellen und aus dieser \u00ablen Factor zu berechnen, welcher die Phosphors\u00e4uremenge angibt, die 1 ccm n i oder \" \u2022_> Natronlauge entspricht.\nDi\u00ab* Formelgleichung ergiebt sich aus folgenden Versuchen. Zun\u00e4chst wurde'eine Rinatriunvphosphatl\u00f6sung von genau bekanntem Gehalte helgestellt. 5o ccm derselben ergaben nach dem Verdampfen und Gl\u00fchen in 2 verschiedenen Bestimmungen genau n.lSSDg Natriumpyrophosphat, entsprechend 100.52 mg I\\,() . Aus 25 ccm dieser L\u00f6sung ; 50,1 \u00f6 mg P^b), welchen ca. lo ccm S\u00e4uregemisch zugef\u00fcgt waren, wurde nun nach deii weiter unten angegebenen Vorschriften \u00ablas Ammonimn-phosphormolvbdut gef\u00e4llt, v\u00f6llig ausgewaschen und dann' in >\u00bb _* Natronlauge klar gel\u00f6st. Nach dem Wegkoch\u00ab*n des Ammoniaks und Zusatz von Fhenolphtalein wur\u00able mit n 2'Schwefels\u00e4ure' zur\u00fccktitrirt. Line grossi* Anzahl von Versuchen, web de*\n1 l\u2019lianiKKciit. c.fMiralblatl Isa\u00bb. S. 1 i'>\n","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"1-infache \\ erase-liungsmelliorh* >\u00fcmvgt Uii.sch-Verasclmi^,' rh .\t\\ 'M\nmit wechselnden Mengen anges teilt wurden, ergaben min \u00fcbereinstimmend das Resultat, dass der gelbe Niederschlag aus 2 ) ccm Dina!rium}>hos|)hatir\u00bbsung, in der beschriebenen Weise gef\u00e4llt und behandelt, M,\u00bb-M,d ccm *\u00bb:, Natronlauge zu seiner genauen Neutralisation erfordert, dass also im Mittel dUo\u00f6 eem \" - Natronlauge 00,1 ti mg \\>Jl entsprechen. Nach der dW poition oO,lfi : .)0.;)o\t112 : \\ entsprechen demnach.142 g l\\0-\nM2 Liter \u00bb> s Natronlauge = \u00f6d Liter \u00ab , Natronlauge oder 1 Molek\u00fcl IV), \u2014 :,d Molek\u00fcle NaOll.\nK\u00fcr das aus salpetersaurer L\u00fcsung gelallte Ammou-pliosphormolybda\u00bb ist schon fr\u00fcher von Hundeshagen0 die Kormel (NII^PO, , l2Mo<), 2HN0:J ermittelt werden. Durch die obigen Versuche wird nun bewiesen, dass auch der nach meinen hil lungs Vorschrift cn erzeugte gelbe Niederschlag dieselbe Zusammensetzung-) hat. Die obige Konnel erfonfert n\u00e4mlich nach ihrer Verdoppelung (= 1 Molek\u00fcl ly)., unter der Voraussetzung, dass das Ammoniak (lurch Kochen aus der Losung entlernt worden ist. ebenfalls genau \u00f6d Molek\u00fcle NaOll. zu ihrer Neutralisation. wenn Dhenolphtalein als. Indicator dn nt. Man kann also f\u00fcr diesen Vorgang die folgende' Konnel-, gleichung aufstellen;\n>|NII,i;1l,u1.2nioU;,.IMXu:l : i\u00fciXaOII mXajloO,\n! 1 XaX(l;1 -- t'XaJH\u2019n, i\u00fcll.O : JliXII..]\nIli,! 'ri,,,Ncl\u00abS class I Mole k\u00fcl I1/). iiiiXaOII \u00ab\u2022Mispre. lien: \u00ab\u2022rmifclicM mm, dass man zur Titration cinfaclic Xormall\u00f6sunsni .im besten \" a laisimgcni verwciidcn kann. Wenn rii' l.iiorn\nd ZtNUchrill I. aiialyt; Olicmir litt. gS. S. IVI (lSSi>>\n2 Wi,. Il a ml cs linken' m de citirlen AMianitlunz zei\u00bbi. .m\u201e,I die >'lll\" !'-|'ii'\"\u00bb-\"\"\u2019li'kiil\" lei,1,1 vciiinilcilicli. SilM, andere Sinnen Salze in der Ic\u00f6song, so kmimm diese leicht an ihre Sicile drei,\n, l,CI Anw\u201c\",l\"n* ,l\"r\tWiiisel,-Verasein,n\u00ab erl,eidiel,e Men n n\n>\u25a0 hwe elsanre \u201eehe,, der Sa...le, silin e j\u201e Uisiine sind und ausser,ihn\nv\u201el ,een Auslallnna des \u00bbeil,en X,edcrsc|,laSs \u00bbresse Mensen V,\n\", Ml l\"nzii\u00bbeln\u00bb| werden m\u00fcssen, so kennen an dieser Stelle des\nM-aii'iiitnioIcknls Veriinde,iinjren einlrctcn. Iliescthcri hid,\u2122 aber\nX,'*nSe 'Im Xalrenl.\u201e,\u00bbe. welche zur Zentral,salieu erforderlich\n'\u2022\u25a0L\t'\"\"l\"ss \"l\"1 siml\tand, hm dm hdaenden fe,\u201e\u201e.|.\n-1 \u2019 i<\u25a0 1 u111^ nicht bin iicksirhtijil wtinlt-n.","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nAlbert Neumann,\nn 2 Natronlauge 142 g P20* entsprechen, so hat man f\u00fcr 1 c\u00ab m\n142\n\" 2 Natronlauge f,,\nl\tI Vi\n1.208 mg I\u2019oO- zu berechnen.\nKs d\u00fcrfte noch zweckm\u00e4ssig sein, einige Bemerkungen \u00fcber die Herstellung und die Behandlung des gelben Niederschlags zu machen. Durch die S\u00e4uregemisch-Veraschung kommen erhebliche Mengen Schwefels\u00e4ure in die rntersuchungsfl\u00fcssigkeit hinein. Ks wollte* nun lange nicht gelingen, aus dieser L\u00f6sung vollst\u00e4ndige Abscheidung des Ammoniumphosphormolybdats zu erhalten, dieselbe war eine langsame und unvollkommene-und die Fl\u00fcssigkeit blieb h\u00e4ufig, selbst nach l\u00e4ngerem Stehen, noch gelb gef\u00e4rbt. Schliesslich gelang es nach vielen Versuchen, unter Anwendung verh\u00e4ltnissin\u00e4ssig grosser Mengen Am mould Irai1), eine schnelle und vollst\u00e4ndige Ausf\u00e4llung zu erreichen. Da es aber aus diesen Gr\u00fcnden zweckm\u00e4ssig ist, nicht zu grosse Mengen S\u00e4uregemisch zu verwenden, so ist bereits bei der Veraschung darauf zu achten, dass, wenn irgend m\u00f6glich, nicht mehr als 40 ccm Gemisch zur Verwendung kommen. Auf diese Menge beziehen sieb die unten folgenden Angaben: inan muss also jedesmal wissen, wieviel Gubik-coulimeler Gemisch canna her ndt hei der Veraschung ver Wendel wurden.\nDer erhallenc* Niederschlag isl in der Fl\u00fcssigkeit, aus der er abgeschieden wurde\u00bb, v\u00f6llig unl\u00f6slich, auch in sehr kaltem Wasser isl er so schwerl\u00f6slich, dass nur hei l\u00e4nge*riT Ber\u00fchrung mil dein Wasser eine sehr geringe L\u00f6slichkeit beobachten wird. Da das Ammonphosphormolyhdat mil kaltem Wa sser atisgewasche*n werden muss, bis die ablaufende Fl\u00fcssigkeit v\u00f6llig neutral reagirt, so empliehll es sich, dureh Decantiren zu lillriren, damit \u00ablas Wasser nicht zu lange* mit der Hauptmeng\u00ab* el\u00ab*s Niederschlags in Ber\u00fchrung bleibt. Fm v\u00f6llig neutrale Reaction des Filtrats zu (Thalien, gen\u00fcgt;}\u2014\\ maliges Auswaschen, w\u00ab*lch\u00ab*s aus obigen Gr\u00fcnden ohne Unterbrechung erfolgen muss. W\u00fcseld man zu lange* aus, so kann eventuell\n>1 Die Flussigkeil muss w\u00e4hlend (In- Ahsclieidung des Niedersrld;eg' tuu. Ammonnilral enthalten.","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"Kintadie Verascliungsuidhode <^;iur\u00bb*g(unis(lv-Verasrlmrtgi etc. 1 .\u201818\nwieder au!tretende saure Reaction von geringer L\u00f6sung des Niederschlags herr\u00fchren, worauf zu achten ist. Rei gen\u00fcgender Sorgfalt lasst .sieh .jedoch die ganze Operation des Filtrirens und Auswaschens schnell und'ohne jeden Verlust ausf\u00fchren.\nF\u00fcr die Ausf\u00fchrung zweier Contro\u00eelbestnnmungen z R in 20 ccm Milch (\u00bbder l g getrockneter Faeces sind 2 bis 2Hi Stunden erforderlich.\nIn Folgendem geh\u00ab\u00bb ich nunmehr eine genaue Reschrei-hung der Methode,\nPrhinp. Die Substanz wird durch die S\u00fcuregcmisch-Veraselmng zerst\u00f6rt. Aus der Aschenl\u00f6suug wird nach be-stinimten Vorschriften die Uhosphors\u00fcure als Ammonium-phosphormolybdat gef\u00e4llt. D\u00e9r ausgewaschene Niederschlag wird sodann in \u00fcbersch\u00fcssiger \" > Natronlauge gel\u00f6st: nach \u00ablern W egkochen des Ammoniaks und v\u00f6lligem Krkalten wird mit \" \u00bb Schwefels\u00e4ure zur\u00fcektitrirt. Da 1 Molek\u00fcl I*.,(). <les gelben Niederschlages bei dieser Rehandlung zu seiner. Neutralisation unter Anwendung von Phenolphtalein ob Molek\u00fcle NaOll erfordert, so entsprechen jedem verbrauchten Cubik-entimeter *>/* Natronlauge 1,2(>K mg (s. oben).'\nKrfonler/irhc Ij\u00f6stniffcn.\n1.\t\u00f6u'yoige Animonnitrall\u00f6sung.\n2.\t10\u00b0,o ige Ammomnolybdatl\u00f6sung (kalt gel\u00f6st und tiltrirl\nd. n/., Natronlauge und 112 Schwefels\u00e4ure.\n\u00bb. 1 \" '\u00bbige alkoholische Dhcnolphtaloinl\u00f6.sung.\nAnsfifknntg der Pliosphor*iurcbc.<ti)H)ntmg. Die Substanz wird nach den im ersten Abschnitt 1 S. 1 18)gegebenen Vorschriften derS\u00e4ur(*gemiseb-V(!raselningunterworfen1); die dort am Schl\u00fcsse angegebene Verd\u00fcnnung mit Wasser, sowie das Kochen der Aschenlosimg werden f\u00fcr diese Restiinmung zwecken!sprecheti\u00bbI modilieirt. Unter der Annahme, (lass f\u00fcr die Vernsehilng nicht \u00bbuchr als 40 ecm S\u00fcnregomisch verwendel wurden (s. oben), weiden ca. HO ecm Wasser zu dem Verascbungsprodijct hin-\n\u25a0\t1\n1 Will man die I nlersuchuug in rein anorganischer L\u00f6sung vor-\ns<> f\u00fcgt man lU ccm S\u00e4imgcmisci. hinzu und verd\u00fcnnt mil. \\Yasser auf etwa 151) rein.\nc","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"i \\\nAI be* rl Neumann.\nzugegeben. so dass man etwa l\u00fbt)\u2014lfiOcem1) Fli\u00efssijrkoit hat. Nach dem Zutaten von ott ccm Amnionnitrat2) wird auf etwa 7<i\u2014SO\" erhitzt; d. h. his gerade lila sen aufsteigon : darauf werden 10 ccm Ammonmotyhdat3) hinoingegeben. Man .sch\u00fcttelt den entstandenen Niederschlag von phosphormolyhd\u00e4nsaurem Ammoniak etwa 1 \u25a0> Minute gr\u00fcndlich ..'durcheinander, wodurch sieh derselbe' k\u00f6rniger abseheidet, und lasst 1f> Minuten in einem Stativringe stehen.\nDas Filtrycii und Auswaschen geschieht durch Decan-I i ren : mau verwendet d\u00fcnnes, am hest(\u2018n aschefreies Filtrir-papier. welches beim sp\u00e4teren Aull\u00f6sen des Niederschlages in verd\u00fcnnter Natronlauge leicht /.crreissl und sich dann durch die ganze Fl\u00fcssigkeit vertheilt. Die Filter, welche einen badins von \u00f4 (i cm haben, worden entweder als Faltenlilter oder als glatte Filti\u20181* im Ilippentriehter benutzt. Vor dem Filtrimi wird das Fitter mit eiskaltem Wasser gef\u00fcllt, um die Filterporen zusanvmenzuziehen und so zu verhindern, dass die noch warme L\u00f6sung in Folge des \u00fcusserst leinen Niederschlages nicht ganz klar fillrirt. Fm bequem zu decanliren, legt man den auf dem Stativringe .helindliehen Kolben -etwas- h\u00f6her als das Filter und l\u00e4sst durch Neigen des Kolbenhalses die klare Fl\u00fcssigkeit ohne Fntorbrochung durch das Filter lliessen, indem man den Zufluss nach dem Abfluss regulirt, Auf diese Weist* kann man erreichen. dass nur sehr wenig Niederschlag auf das Filter kommt, welches stets nur bis zu 2 3 seines Volumens gef\u00fcllt wird. Das Auswaschen geschieht in der Weist*, dass\n11 l'.lvva du* H\u00e4lfte des S\u00fcurcgemisches verfl\u00fcchtigt sich w\u00e4hrend der Veraschung.\n-) Wurden hei der Veraschung mehr als -10 ccm S\u00e4uregeinisc h verwendet. so ist die Verd\u00fcnnung mit Wasser und die Menge des Ammonnit rals in demselben Verh\u00e4ltnisse zu vermehren. Von letzteren m\u00fcssen sich w\u00e4hrend der''Abscheidung des Niederschlages 10\u00b0 <> in der L\u00f6sung befinden.\n\u2022h IO ccm Ammonmotyhdat reichen aus f\u00fcr fit) mg l\\20:>. Fs ist /..werkmassig, die Substan/.menge so zu w\u00e4hlen, dass sie nicht mehr als ;*\u00bb0 mg l*aO:i enth\u00e4lt, weil man sonst unnothig viel von den Normal-l\u00f6sungen gebraucht und die Bestimmungen selbst bei l\u00e0 mg P.40f> noch sehr zuverl\u00e4ssige Resultate geben.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Kinfadie Vrrasrlmnysim-llio.le'iSjUireaeiiiisch-VVrasiljUiiti)Hr. 1Mf>\nman zu dem im Kolben zur\u00fcckgebliebenenNiederscbragemiter vollst\u00e4ndiger Bespiilung der Kolbenwanduiigen etwa lfjii a in eiskaltes Wasser setzt, heftig diireliseh\u00fcttelt und in dem Stativ-rinjre absitzen l\u00e4sst. W\u00e4hrend 'jfct\u00f6&i wird auch das Filter 1\u20142 mal mit eiskaltem Wasser gef\u00fcllt . Mail decantirl dann wieder, wie oben beschrieben, und wiederholt das Auswaschen im Ganzen etwa \\ mal, bis das W'asehwassef gerade nicht mehr gegen Lakmuspapier sauer r\u00e9agir\u00bb is. obein.\nNunmehr gibt man das ausgewaschene Filler in den Kolben hinein zu der Hauptmenge der F\u00e4llung, l\u00fcgt etwa tf>n ccm Wasser hinzu, zertbeilt durch heftiges SchiitMli das Filter durch die ganze Fl\u00fcssigkeit und l\u00f6st den gelben Niedtuselilag, indem man aus einer B\u00fcrette gemessene Mengen n 2 Nalmn-lauge hinzul\u00fcgt, unter best\u00e4ndigem Scbiilteln und ohne ziV erw\u00e4rmen eben gerade zu einer farblosen Fl\u00fcssigkeit auf. Sodann wird noch ein Febcrsehuss von \u00f6\u2014(\u00bb ccm \u00bb3 Nalrou-lauge limziigef\u00fcgt und die Fl\u00fcssigkeit so lauge (etwa l\u00f6 Minuten) gekocht, bis nul den W\u2019asserd\u00e4mplen kein Ammoniak mehr entweicht (Friilimg mit feuchtem Lakmuspapierj. Nach v\u00f6lligem Abk\u00fclileii unter der Wasserleitung wird durch llinzut\u00fcgen von b--\u00ab Tropfen lNienolphlaleinl\u00fcsuug die Fl\u00fcssigkeitshirk ge-lothet1) und der I.ebersehuss an Alkali durch S\u00e4ure ziir\u00fcek-g( messen. Her f arbeuumsehlag ist sein* scharf\nBerfxhnnwf. Die Anzahl der zugof\u00fcgteii Cuhikeeutimeler ui: Natronlauge abz\u00fcglich der verbrauchten C\u00fcbikccmlimeler 112 S\u00e4ure ergelxm mit l,2tiS multiplient die Menge P..0 in Milligrammen.\t?\u25a0 J\n5 Bestimmung der Salzs\u00e4ure (aus Chloriden) bei der S\u00e4uregemisch-\nVeraschung.\n(i 1 nm rp. Bei der S\u00e4uregeinisch-Veraschung entweicht alles (ans Choriilon i in .Kort\u00bb von Salzs\u00e4ure. L\u00e4sst man nun\n\u00ab Wird du- KiassizMl aielil Stark roll,. s\u201e\n'\u25a0\u00ablMkm,ta,\u201e.|,.r s, Natronlmi*.....zua-l^t\tAuel, \u201each \u201e|\u201e'r.\nErh,,wn ,PrRh\"W ** A<.......\u00abHi*k) muss die L\u00fcsuns stark reih","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"13ft\nAlbert Non mann.\ndiese D\u00e4mpfe \u00fcber eine Silbernitratl\u00f6sung von bekanntem Gehalt geben, so wird die Salzs\u00e4ure quantitativ als Chlorsilber gef\u00e4llt.\nNach Frit taping der mit\u00fcborgegangenen salpetrigen S\u00e4ure durch Kochen und durch Kaliumpermanganat, sowie nach der Zersetzung des letzteren durch Fisenoxydulsalz wird das \u00fcbersch\u00fcssige Silber nach der Volhardschen Methode mittelst Rhodankalium (-Ammonium) zur\u00fccktitrirt. Man verwendet w\u00e4sseriges S\u00e4uregemisch, da bei Anwendung des eoncentrirten leicht etwas (lldor als solches entweicht (siehe Abschnitt 7).\nEr[\u00fciilerliche Ln^umjen.\n1.\tW\u00e4sseriges S\u00e4uregemisch, bestehend aus gleichen Volumtheilen Wasser, concentrirter Salpeters\u00e4ure ispecilisches Gewicht 1, \u00bb > und concentrirter Schwefels\u00e4ure.\n2.\tr>n \u201eige Kaliumpermanganatl\u00f6sung.\n3.\t\u00f6\" uige Ferroammonsnlfati\u00f6sung (mit Schwefels\u00e4ure bis zur Kl\u00e4rung versetzt\u00bb.\ni. Kisenoxydammoniakalaun (kalt ges\u00e4ttigte L\u00f6sung).\n\u2019\u00bb. Silbernitratl\u00f6sung von bekanntem Gehalt (bei geringem Ghlorgehall benutzt man zweckm\u00e4ssig eine solche, von der 1 ccm\tg NaGl entspricht).\n6. Ghodankuliumiammoniumil\u00f6sung, gegen die Silberl\u00f6suug genau eingestellt.\nApp'Wthcr. In den Tubus einer Retorte von ca. La Liter Inhalt ist ein 'l'ropftricliter luftdicht eingeschlilfen. Das m\u00f6glichst lange Rohr der Retorte verj\u00fcngt sich so, dass es leicht durch den Hals eines Kolbens von Vs Liter Volumen hindurehgeht. Dieser als Vorlage dienende Kolben liegt in einer Schah1, welche zur K\u00fchlung mit W asser gef\u00fcllt wird,\n.1 wi/Uhrnmj der Eldorbestimnniwj. Feste Substanzen werden feucht oder trocken in die Retorte gebracht: Fl\u00fcssigkeiten m\u00fcssen vorher bei schwacher Sodaalkalescenz soweit wie m\u00f6glich roncentrirt werden.\nNachdem man in den Vorlagekolben \u00fcbersch\u00fcssige, g\u00eanait abgemessene Mengen Silberl\u00f6sung gegeben hat, f\u00fcgt man so viel Wasser hinzu, dass 1 a des Kolbens mit Fl\u00fcssigkeit ge-ist. Sodann legt man ihn in die mit Wasser gef\u00fcllte","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"KinUictr- \\Vrasilmngsinctliode iS\u00e4iue^misrh-Vciascliuiii\u00bb/ \u00ab-tr.\t137\nSchale und schiebt das Betortenrohr so hinein, dass sein Hnde sich etwa 1 cm \u00fcber der Fl\u00fcssigkeit belindet. Nunmehr setzt man den Tropftrichter in den Tubus luftdicht ein und l\u00e4sst aus demselben das verd\u00fcnnte S\u00e4uregemisch langsam unter Hi w\u00e4rmen eintropfen. Das \u00fcbergehende* Destillat erzeugt alsbald in der Silberl\u00f6sung weisse Tr\u00fcbung- oder Niederschlag von Chlorsilber. Nach Verlauf von Va Stunde pr\u00fcft mau, ob noch Salzs\u00e4ure \u00fcbergeht. Dazu l\u00e4sst man aus derselben B\u00fcrette, aus welcher man die Silberl\u00f6sung f\u00fcr die Vorlage abgemessen hat. 1\t2 ccm in ein weites Keagensglas iliossen\nund l\u00e4sst das zu pr\u00fcfende Destillat in dieses tropfen. Wenn kein Chlorsilber mehr ausf\u00e4llt, ist die Destillation beendet. Dir zu den Proben benutzten Silbermengen werden quantitativ mit der llauptmenge in der Vorlage vereinigt : ausserdem notirt man die (ies:unmtsilbermenge nach dem Stande in der B\u00fcrette.\nDa die mit\u00fcbergegangeno salpetrige S\u00e4ure die Titration mit I\u00bbhodanl\u00f6sung st\u00f6rt, so muss sie. vorher entfernt werden. Zu dem Zwecke kocht inan \u00f6\u201410 Minuten (am besten, um Stosseii zu vermeiden, auf einem Baboblech i, bis.-, alle braunen D\u00e4mpfe entwichen sind. Der Best der salpetrigen S\u00e4ure wird durch Zuf\u00fcgen von Kaliumpermanganat bis zur beginnenden Bothf\u00e4rbung wegoxydirl und dann der Febcrschuss an Permanganat durch einige Tropfen Ferroammousulfat ent f\u00e4rbt.\nXach v\u00f6lligem Hrkalten wird unter Hinzuf\u00fcgen von o cem Kisenoxydammoniakalaun mit der Bhodankaliuml\u00f6siing ziir\u00fccktitrirt. Man gibt letztere schnell unt(*r starkem Fm-sch litt ein hinzu, bis gerade eine r\u00f6tblich-br\u00e4uniicli(; F\u00e4rbung ein-tritt, welche bei ruhigem Stehen \u00f6\u201410 Minuten erhallen bleibt, dann aber allm\u00e4hlich durch Zersetzung des Chlorsilbcrs verschwindet,\t/\nBerechnung Durch Suhlraction der verbrauchten Bhodan-kaliummenge von dem Gesammtsilber erh\u00e4lt man die Silber-menge, welche durch die in der Substanz enthaltene Salzs\u00e4ure als Chlorsilber gef\u00e4llt war; man kann daraus nach der Titer-stellung die Salzs\u00e4iiremcuge leicht ermitteln.","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":";\u00ees\nAlbert XfMiman\u00bb.\n6 Bisherige Bestimmungsmethoden im Anschluss an die S\u00e4uregemisch-Veraschung.\nWie bereits im zweiten Abschnitt erw\u00e4hnt ist, kann man in \u00ab1er durch die S\u00e4m(\u2018g<*rms<h-V\u00ab\u2018raschung erhaltenen Aschenl\u00f6sung in \u00ablen meisten F\u00e4llen nach den bisherigen Methoden Kcslimmiingcn ausf\u00fchren. Dabei ist Voraussei zun\", dass die genaue Ib'slnumung weder durch'die grossen Mengen Schwefels\u00e4ure. noch durch \u00ablie vielen Ammonsalzo nach der Neutralisation mit Ammoniak beeintr\u00e4chtigt wird, was besonders dann Vorkommen kann, wenn nur sehr gering\u00ab; Mengen des zu bestimmenden K\u00f6rpers vorhanden sind. Ist dieses der Fall, so empfiehlt es sich, \u00ablie Schwefels\u00e4ure \u00ablurch starkes hrhilzen <l\u00ab*s uuverd\u00fcnut\u00ab*n Yeraschungsproduch's abzurauchen. Sollt\u00ab*..dabei das Frbitzeu in dem Vcrasehuiigskolben zu lange dauern, so ist es zw(*ckm\u00e4ssig, mit wenig Wasser zu .vor-\u2018hinnen, in eint* Platin- od\u00ab*r\tquantitativ iiber-\nzngif'ssefi und in \u00abtiesor soweit wie* m\u00f6glich abzudampfen\nhuliuHb und XalriuHihcstimmumj. Hei dieser Hestimmung \u2018hu Ile bes\u00abm\u00ablers das eben bes<diriel!ene Vr\u00ab;rfahrcn zu empfehlen sein, <ia hi\u00ab*r. zun\u00e4chst alle \u00fcbrigen Substanzen \u00ablurch Chlor-baryum und Hary I wasscr \u00abMitlernt werden und sich ohne vor-' herige Fntferuung \u00ab1er Schwefels\u00e4ure ungeheure Mengen von Haryumsiilh.il bilden w\u00fcrden, \u00abliedurch ihre Menge und schwierige f iltration \u00ablit* genaue Hestimmung sehr erschweren k\u00f6nnen. \\\\ eiterhin verf\u00e4hrt inan \u00abkann in der bisher \u00fcblichen Weise, imlem man aus dem Filtrat den Haryt durch Ammoniak und Ammomarbonat lallt, das Filtrat (\u2018indampft und bis zur Knl-ternung \u00abl\u00ab;r Ammonsalze schwach gl\u00fcht. Man bestimmt dann \u00ablie Summe der Alkali salze ein(*rseits, andererseits die Meng\u00ab* \u00ables Kaliums durch F\u00e4llung mit Flatinchlor\u00e4l und erh\u00e4lt dann das Natrium durch Subtraction.\n(\\ilciiwi- und Mutjnexi muhestiuimumj. Wenn nicht sehr kleine Mengen der einen od\u00ab*r der amleren Substanz vorhanden sin\u00abl. kann mau \u00abdun* hnl terming \u00ab1er Schwehds\u00e4ure die He-stimmungen aus f\u00fchren. Die Hestimmung des Calciums durch","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"hinfa<-|i<\u2018 VVrasehun<rsmethode (S\u00e4uregemis<d\u00bbWerasWmng> etc,\nI itration dos Oxalats mittelst Permanganat ist wegen ihrer Einfachheit in den Vordergrund gestellt worden.\nMan macht die gekochte. Asrhenl\u00f6sung (Abschnitt t, 8. 11S\u00bb deutlich ammoniakaliseh (dazu bringt man ein St\u00fcck Lakmus-(\u00bbapier in die Fl\u00fcssigkeit', s\u00e4uert mit Essigs\u00e4ure au. liltriil eventuell von ungel\u00f6stem- Femphosphat ab und lallt mit Ani-rnoniumoxalat. Sodann l\u00e4sst man etwa I Stunde auf dem Wasserbade stehen, damit sich der Niederschlag vollst\u00e4ndig abscheiden kann, und tiltrirt unter Deeantiren (siehe bei der Eisenbeslimmungi durch ein kleines, asohetieies Filter von .\u00bb i cm Radius, indem man so wenig wie m\u00f6glich von dem Niederschlag auf das Filter bringt. Nun w\u00e4scht man mit warmem Wasser unter Deeantiren so lange\u00bb aus, bis eine Probe 'les Filtrats nach -dem Ans\u00e4uern mit Schwefels\u00e4ure oder nitrit-hoiei Salpetei shire und Erw\u00e4rmen einen Tropfen der zur Titration verwendeten Permanganatl\u00f6sung nicht mehr entf\u00e4rbt. Durch diese Pr\u00fcfung kann inan die v\u00f6llige Entfernung von Oxals\u00e4ure und salpetriger S\u00e4ure.die von der Veraschung ber-l\u00fclu t. ei kennen ; ihre Anwesenheit, w\u00fcrde die Titration mittelst Icimunguuat bceinllussen. Sodann lost man. indem muh den liichtei mit Filler aul den Kolben 'Stellt.' fier die ilutiptmciigc des 'Niederschlages enth\u00e4lt, die kleinen Mengen Calciumoxajat aid\u2019 dem Filter mit heissei: nilritfreier Salpeters\u00e4ure11 und w\u00e4scht mit heissem Wasser v\u00f6llig aus. Man hat dann allen Kalk in der Salpeters\u00e4uren L\u00f6sung und tilrirt nun, indem man erw\u00e4rmt, bis gerade Blasen springen, je nach fier kalkmenge mit einer ca. nT0 oder n l00 Permanganatl\u00f6sung, deren (ieliafl man jedesmal durch Tilrirung einer \u00bb ,0 oder Oxals\u00e4ure ermittelt. Fs emplieblt sieb, die Fl\u00fcssigkeitsinengen bei der\nTiterstellung und bei der llaupttitration ann\u00e4hernd gleich zu nehmen.\nMan kann selbstverst\u00e4ndlich auch die Best immun''1 des\nL Hat man sehr viel Niederschlag auf .ias> Filler'gebracht, h. verf\u00e4hrt man besser in der fr\u00fcheren Weise, indem man den Nieder\nschlag vom Hlfcr sp\u00fclt und nach Zusatz von Schwefels\u00e4ure und Fr-w\u00e4rmen filrirt.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"Ho\nA Hielt Neumann.\nGa|<iumo\\alats auf gewichtsanalytischem Woge als Calcium-ox vrl ausf\u00fchren.\nDas Filtrai vom Kalkniederschlage wird m\u00f6glichst weit concentrirt, mit Ammoniak, citronensaurem Ammoniak und Nalriumphosph\u00e4t versetzt und fier Niederschlag von phosphor-saurer Ammoniak-Magnesia in der \u00fcblichen Weise als pyro-phosphorsaure Magnesia bestimmt.\n7. Analytische Resultate.\nI m die l{ichligkeit der .Methoden zur Bestimmung des Kisens, \u00abl(\u00bbr Phosphor- und Salzs\u00e4ure zu pr\u00fcfen, sind ein gr\u00f6sst! Menge von Versuchen ausgef\u00fchrt worden, weicht\u00bb sehr exacte Bes ul tat (\u00bbergaben. Ks w\u00fcrde zu wt\u00bbit f\u00fchren, diese Re-sultate im Einzelnen hier aufzuz\u00fchlen: ich will nur Einiges' \u00fcber den Gang der 'Pr\u00fcfung im Allgemeinen sagen und eine Anzahl analytischer Resultate anf\u00fchren, welche an Nahrungsmitteln und K\u00f6rpersubstanzen gewonnen wurden.\nZun\u00e4chst wurde die Richtigkeit der Methoden durch Ermittelung in L\u00f6sungen von bekanntem (iehall gepr\u00fcft. F\u00fcr dit\u00bb hisonbestimmung wurde dit\u00bb dort (S. 12\u201d\u00bb i angegebene Eisenchloridl\u00f6sung (10 ccm \u2014 :l mg Fe), f\u00fcr die Phosphors\u00e4urehestimmung die (S. i:\u00bb0) beschriebene Dinatriumphosphatl\u00f6sung (oO ccm \u2014 HM),.\u201812 mg IM), i benutzt: f\u00fcr die Salzs\u00e4urebestimmung dienten L\u00f6sungen, welche in je 10 ccm 100 resp! 20 mg XaC.I enthielten.\nMit diesen L\u00f6sungen von bekanntem Gehalt wurden die Bestimmungen nach den obigen Methoden ausgef\u00fchrt, indem dit\u00bb Ausgangsmenge mehrfach ver\u00e4ndert wurde. Es wurden st e t s die angewendeten Mengen innerhalb sehr geringer Fehlergrenzen wieder gefunden.\nSodann wurde mit tien L\u00f6sungen unter Zuf\u00fcgen von 1 g chemisch reinen Traubenzuckers ebenfalls unter Variation der Substanzinengen die S\u00e4u regt nii sch-Vera schling ausgef\u00fchrt und daran die Bestimmung angeschlossen. Auch hier wurden dieselben genauen Besultate wie ohne Veraschung erhalten.\nZum Beweise daf\u00fcr, dass bei der Salzs\u00e4urebestimmung,","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":".Einfache Veraschimusmethude iSaur^oinisch-Wrasdjtin-1 ele lit\n- aueli wenn das Ketortenrohr nicht in die Silberi\u00f6snng eintaucht, \u00abdie Salzs\u00e4ure in Chlorsilbcr iibei'jjcl\u00fchil wird, wunh'n melirlacli bowichlsanulytisclie Versuche unbestellt, weicht* er-ra.ben. dass \u00abdies Chlor als Chlorsilbcr vorliejjl und in (1er Retortcnlliissigkeit keine Spur von Chlor mehr nachweisbar ist.\nDit* litrinielrischen \\(\u2018rsuche mit Khodaiil\u00fcsuiib vyiirdcn durch Wiibunb d(\\s Chlorsilbers coutrollirt, welche v\u00f6llig 1 ehe r-einstimmunb erbalten. Dass es n\u00f6lhib ist. w\u00e4sseribCs Cemisch zu verwenden. wurde dadurch ermitlell, dass, bei coneentrirlcm \u00c7emisch rebelm\u00e4ssig etwas zu niedribe Wert he bcl unden wurden, was bei w\u00e4ssertem Cemisch iiicht der Kuli war. Anscheinend wird durch concentDries Cemisch etwas Chlor frei, welches nicht von der Silberldsurib aufbenommen wird.\nIch lasse noch einige Destillate, welche an Nahnuibs-mitteln und K\u00f6rpersubstanzen bewonnen wurden. folbcn :\nKisra: *i(\u2018ti. Kaeces ,;5 i 0.0755: 0,0750: 0.075 Ke ;\n\"vti. Hlutk\u00f6rperehcn ira. lgi:U.2U5:0.2\u00df\u00e4: (>.25<;:0.2<\u00bb0:U,2n5uVKr; delibrin.SihweinebluI 10 icsp/JOeemi.: 0,0:tS.J: O.O.iK\u00d6: O.tMKOjjKe\nin 100 rem.\nHain: I'eher \u00ablie Kiscinnoii-rn im llani vergleiche. dir folgende Aldia milling.\nPhosphors\u00e4ure 1 : b<\u2018lr. Kaecos ra. 1 \u201d < : |.\t4.2110 <> p ()r\nll. t.KKX; f.Doo'V t tyr.\nSchabefleisch i'leuchl): O.i{5; 0. t\u00bb| % p.()..\nDeis:\tO.2:{50: 0.2:>5H\" . 1^0..\nCakes:\t0.;511;5: 0.:t0i1)\u00b0PaOv\nMilch: I. 0,2011 : 0.20.V2 -r t\u2018()r I\n11. 0.2051); 0,2071 ji l',<>. I 1,1 1<H> <Tm N1,lcl'\n>\nl) Die l\u2019linsidiois\u00e4ui-eheslimiiiunu ist bereits von Anderen benutzt worden, welche sehr gute Hesultalc mil derselben erzielt haben. Vcr^rl. dar\u00fcber:\n.lohn Malcolm. Male oii Ihe percentage composition of.ejur-ynllc tournai of Physiology- ltd. 27. S. 355 IlDOt i.\nW. T! r on beim und K. M\u00fcller. Versuche \u00fcber den Stob- und Kraltweelisel des S\u00fcujdinb\u00bb mit besonderer lier\u00fceksielili|iim^ de.s organisch gebundenen Phosphors . Zeitschrift f\u00fcr di\u00e4tetische und physikalische Therapie. 11)02/100:1, IM. 0. Heft 1 u, 2. Diese Arbeit enth\u00e4lt drei Controll-analysen. weicht*, die (ienauigkeil der Methode darthun. *","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"\\1\nAII) im'I N vit m ami. Kmlaihc Vt*rcisoluin\u00bbsjn<*tho<](.* etc.\n> I ' y. < ;i u im*\nnot r. Kaoccs : ( \u00bb.5211. i 1.5515 \u201c * Xa< 11 ; n' lr. lUulk\u00f4ipcrcliCMi, welche duroli Kochsalzl\u00f6sung abgeschieden waren: 5.2:\u00bb2: 5.{\u25a0:>\\ \"/.> XaC.l.\nVon den im 0. Abschnitt erw\u00e4hnten Hostimmungcn wmdc die Kalkbestimmung, welche etwas modifieirt ist, an I a is tin get I von bekanntem d\u00e9liait naehgepr\u00fcft. Die Pr\u00fcfung ergab scharfe Kcsult\u00e0le.\nI\u00bbei der Ausf\u00fchrung der vielen Untersuchungen, welche /.ur Feststellung der beschriebenen Methoden f\u00fchrten, hatte ich mich der schilt zcnswerthen und lleissigen Mitarbeit der Herren K. Hau in, Dr. Cl. Flamand und W. 8 ad i ko ff zu erfreuen, denen ich hiermit besten Dank ausspreche.","page":142}],"identifier":"lit17720","issued":"1902-03","language":"de","pages":"115-142","startpages":"115","title":"Einfache Veraschungsmethode (S\u00e4uregemisch-Veraschung) und vereinfachte Bestimmung von Eisen, Phosphors\u00e4ure, Salzs\u00e4ure und anderen Aschenbestandtheilen unter Benutzung dieser S\u00e4uregemisch-Veraschung","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:14:32.786543+00:00"}