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{"created":"2022-01-31T13:12:44.005411+00:00","id":"lit17728","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Inouye, K.","role":"author"},{"name":"T. Saiki","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 203-218","fulltext":[{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"lieber das Auftreten abnormer Bestandteile im Harne nach epileptischen Anfallen mit besonderer Ber\u00fccksichtigung\nder Rechtsmilchs\u00e4ure.\nVoll\n\\)r. K. Inoiiyc und T. Saiki.\n(Ans dem medit iiiisrli-. licmisrhen In-Iitul der Universit\u00e4t Kyoto. (Oer Redaction zugegangen am Sejdeml\u00bber UH>2.)\nFntorsuchiingen \u00fcber die HesehafTenheit des narb dem \u25a0 epileptischen Anfall entleerten Harns sind bereits von verschiedenen Forschern ausgef\u00fchrt worden.\nMax Huppert1) bat gefunden, dass bei Kpileptikern eine transitorische Hiweissausscheidung im Harne regelm\u00e4ssig nach jedem Anfall stattfindet, welche durchschnittlich B i Sllinden anh\u00e4lt. Im Harne, der \u00a7U Stunden nach dem Anfall entleert wird, soll das Kiweiss am reichlichsten vorhanden sein, es nimmt aber sp\u00e4ter mit derzeit allm\u00e4hlich ah. um schliesslich vollst\u00e4ndig zu verschwinden, .le zahlreicher in einer bestimmten Zeit die Anf\u00e4lle auf'treten, um so st\u00e4rker gibt die zuletzt gelassene Harnportion die Kiweissreactioii Mit diesem Beiunde stehen die folgenden Angaben von Voisin2) einigormaassen irn Finklang:\t*\n1. Die postpari\u00bbxysmclle Albuminurie ist in der H\u00e4lfte der F\u00e4lle vorhanden.\n2. Sie findet sich hei allen Formen der Kpilopsje, d. Der Status epilepticus scheint immer von Albuminurie begleitet zu sein.\n]) Max Huppert. Virchow's Archiv, l\u00fbt. o\u00ee>, S.\u25a0 :\u00ab;7.\n-I Voisin, eitirt nach Hinswanger : Nothnagel's spec. Pathol n. Thcrap.. Ihl. 12. S. 2:50.","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"20 \\\nK. Inouvc und T. Saiki.\nDie Albuminurie ist constant bei ein mal demselben Kranken, aber sie ist sehr fl\u00fcchtig und sehr schwankend hinsichtlich der Quantit\u00e4t. Sie zeigt sich vor Allem in den zwei ersten Stunden, welche dem convulsivischen Anfall nachfolgen und scheint in einem constanten Verh\u00e4ltnis^ zu der Congestion des Gesichtes zu stehen. *\nHingegen wollen eine Hei he anderer Autoren durchaus nicht ein regelm\u00e4ssiges erscheinen von Albuminurie bei epileptischen Anf\u00e4llen anerkennen. So sagt Nothnagel:1) \u00abIch selbst konnte ebenfalls keine Regelm\u00e4ssigkeit constat iron ; bei einigen Kranken mit ausgepr\u00e4gten grossen Insulten fand sich \u00fcberhaupt niemals Kiweiss, bei anderen wieder regelm\u00e4ssig, oder aber auch in der Weise, dass zuweilen bei demselben Albumen erschien, das andere Mal nicht, und zwar konnte es dann gelegentlich nach einem Anfall von Epil. rnitior da sein und nach einem Insult von Epil. gravior (immer bei demselben Krankem fehlen. Ein regelm\u00e4ssiges Vorkommniss ist demnach die Albuminurie nach Insulten nicht. \u00ab .laksch8) gibt an, dass er unter MV F\u00e4llen von Epilepsie nur einmal, in einem Fall, wo das Sediment hvaline Cvlinder enthielt, Eiweiss im Harne nachweisen konnte. Auf Grund eigener Heobachtung sich der Ansicht von Gabon, F\u00fcrstner, Otto, Fiori und Ilallagcr anschliessend, h\u00e4lt Hinswanger3) die postparoxystische Albuminurie f\u00fcr eine seltene und unregelm\u00e4ssig auftretende Erscheinung.\nFeber das Vorkommen von Zucker im Harne nach dem epileptischen Anfall liegen bisher nur sp\u00e4rliche Angaben vor. Ooolden \u2018) scheint der erste gewesen zu sein, der die Mit-theihmg \u00fcImt die Glycosurie im Gefolge epileptischer Attacken gemacht hat. M icha und Rey noso ^ wollen auch den Zucket\nM Nothnagel, Ziemsen\u2019sehes Handbuch d. spec. Pathol, u. Tlierap. IS77. IM. 12. S. 17t\u00bb.\n-> laksch. Zeitschr. f. kt in. Medic.. }M. Io. S. IMS.\n>m Hinswanger, a. a. O.\n\u20220 (iooldon. citirt nach Ch. Fern: Les \u00e9pilepsies. Paris 1K90.\nP 201\nMicha u. lleynnso. C.ompt.-rend. d. s\u00e9an. de l'acad. d. s\u00e7ieiic. T ;W. p 230","page":204},{"file":"p0205.txt","language":"de","ocr_de":"Leber das Auftreten abnormer Hestandtheile im Harne etc. 20i)\nin dem nach epileptischen Anf\u00e4llen entleerten Harne gefunden haben: sie sagen n\u00e4mlich: l/minc des <V\u2018M<P\u00bb<*, apr\u00e8s\nleurs attaques, contient du stiere : c\u2019est un lait positif qui r\u00e9sulte d un assez grand nombre d exp\u00e9riences <jui nous sont propres. \u2666 Da aber Micha und Reynoso bloss die Rednetion der Raw es wi Irschen L\u00f6sung (Tartrate eiipneopotassapie) zum Nachweis des Zuckers benutzt haben, so ist die M\u00f6glichkeit nicht ausgeschlossen, dass sie irgend eine redneirende Substanz mit dem Zucker verwechselt h\u00e4tten. Mit Recht \u00e4usscrlc sich Huppert1) folgendcrmausscn : Was nun zun\u00e4chst das angebliche Vorkommen von Zucker im Harne Kpjleptischer anbelangt, so habe ich hei wiederholten Untersuchungen gleichfalls einen solchen Refund nicht machen k\u00f6nnen . . .\t. \u201end\nes ist mehr als wahrscheinlich, dass die \u00e4lteren Angaben eines solchen Hefundes auf einer Verwechselmig anderer, das Ivupleroxyd gleichfalls rcdiicircnden Suhstanzen mit Zucker beruhen. Endlich m\u00f6chten wir erw\u00e4hnen, dass cs A raki -) niemals gelungen ist, eine Spur von Zucker im epileptischen Harne nachzuweisen.\nln einer Mrtlheilimg iil.er die BIMung von Milchs\u00e4ure und Glvcoac im Organismus bei Sauerstoffmangel hat Araki :'i zuerst gezeigt, dass der Harn von Epilejffikern, welcher bald nach dem Anfall gelassen wurde und zur I nlersitclumg kam, eine abnorme organische S\u00e4ure enthielt. Dass diese S\u00e4ure mit Milchs\u00e4ure identisch ist, glaubt Araki aus einer Analyse sehlicssen zu k\u00f6nnen, welche er mit dem Zinksalz nusgeftilirt und hei welcher er 2ti.7iZink gefunden hat. Den (ielialt des Zinksalzes an Kt ystallwasser l\u00e4sst er ganz unber\u00fccksichtigt, hhensowenig macht er Angaben \u00fcber die optischen l\u00fcgim-sehaften seiner S\u00e4ure resp. ihres ' Zinksalzes; Wir' k\u00f6rnten i also der I ntersuehnng Ara k i s keine lleweisktafl zuerkennen. Selbst wenn Araki s S\u00e4ure wirklich die gleiche Zusammensetzung Initie, wie die Milchs\u00e4ure, so liesse sieh ans seinen\nb Huppert, a. a. O. S. ItfiH.\n2| Araki. Diese Zeitsclir., Hd XV. S. .Hi.\u00bb. 3) Araki. a. a. 0.","page":205},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"206\nK. In Oliv u und T. $aiki.\nVcrsuehsergcbnissen immer noch nicht entnehmen, welche von den bekannten Milchs\u00e4uren er unter H\u00e4nden gehabt hat.\nDa Voisin beobachtet hat, dass nach epileptischen Anf\u00e4llen <\u2018ine Ausscheidung von Toxinen im Harne statttindet. und da es durch rnlersuchungen von Krainsky D wahrscheinlich gemacht worden ist. dass das Wesen der Kpilepsie in einer periodischen Bildung von earbaininsaurem Ammonium im Organismus bestellt, welches -letztere die Anf\u00e4lle hervorruft und w\u00e4hrend derselben in Harnstoff und 11,0 zerf\u00e4llt . so ist (*s von Interesse, den Harn von Kpileptikern einer sorgf\u00e4ltigen rntersuchung zu unterwerfen und die S\u00e4ure Arakis n\u00e4her zu charakterisifen. Dank der Freundlichkeit des Herrn Professors Ito. des Vorstandes der hiesigen chirurgischen Klinik, waren wir im Stande, in 7 F\u00e4llen von Kpilepsie den Harn, der in den n\u00e4chsten Stunden nach dem starken Anfall gelassen wurde, zu untersuchen.\nBevor wir zur Schilderung der von uns erhaltenen Resultate \u00fcbergehen, ist es zweckm\u00e4ssig, um Wiederholungen zu vermeiden, einige Worte \u00fcber die analytischen Methoden vor-auszuschicken.\nZum Nachweis des Kiweisscs haben wir uns der Kochprobe und der Sulfosalieyls\u00fcuroprobe bedient.\nZum Nachweis der Glucose wurden von uns ausser der Tromm er sehen Probe die Phenylhydrazinprobe und dieCircum-polarisationspi\u00fcfung benutzt. Wir wollen hier gleich bemerken, dass wir niemals eine Spur von Glucose in den von uns untersuchten epileptischen Harnen finden konnten.\nWas die Darstellung der Milchs\u00e4ure anbei ri f\u00eet, so verfuhren wir im Wesentlichen nach der Vorschrift von Salto: *;i. Der Harn wurde auf dem Wasserbade eingedampft und mit 96 Vol.-IW. Alkohol extrahirt. Von den Alkoholausz\u00fcgen wurde der Alkohol abdestillirt und der R\u00fcckstand, nachdem er mit Phosphors\u00e4ure stark unges\u00e4uert war. mit dem \u00f6 fachen Volumen Aether 6 mal gesch\u00fcttelt. Der nach dem Abdestilliren\n1 Krainsky. Allgemeine Zcitschr. f. Psycliiat rie. I\u00bbd. ;\u2018>i. >. !>\u2022\u00bb-. -) s.ntn mul Kaisuvaina. Iliesc Zeitschrift. Bd. XXX11. S. 21 i","page":206},{"file":"p0207.txt","language":"de","ocr_de":"l\u2019eber das Auftreten abnormer Hestandtheile iin Harne etc. 207\ndes Aethers zur\u00fcekbleibende Syrup wurde in wenig Wasser angenommen, mit Thierkohle entf\u00e4rbt und dann mit Zinkoxyd gekocht. Die vom \u00fcbersch\u00fcssigen Zinkoxyd abfillrirte L\u00f6sung wurde in einem gewogenen Sch\u00e4lchen auf dem Wasserbade bis zur beginnenden Krystallisation eingedampft und unter Zusatz von wenig Alkohol stehen gelassen.\nDie Zinkbestimmung wurde nach der bekannten Methode ausgef\u00fchrt, n\u00e4mlich: eint* bestimmte' Menge des wasserfreiem Zinksalzes in siedendem W\u2019asscr gel\u00f6st, mil Natriumcarbonat gef\u00e4llt, das entstandene basische Zinkcarbohat durch Chilien in Zinkoxyd \u00fcbcrget\u00fchrt und dann gewogen.\nZur Bestimmung der speeifisehen Drehung des Zinksalzes haben wir uns eines Halbschattenapparates mit Keilcompen-sation von Schmidt und Ilaensch bedient, diesen Scala f\u00fcr Traubenzucker eingetheilt ist. Als Lichtquelle w\u00fcrde eine Petroleumlampe benutzt.\nDie Verbrennung des Zinksalzes erfolgte in offenem ISohre im Luft- und Sauerstolfstrom mit Kupferoxyck\nFall I.\nD. 11.. 24.1ahre alt, aulgeiiommen am 21. October 1\u2018\u00bb01. Diagnose: genuine Kpilepsie.\t*\nHie ersten Krampfanf\u00e4lle traten im \u00e4. Lebensjahre auf. verschwanden dann, der erste typische epileptische Anfall im 10. Lebensjahre l),e ln-\ntMI'-eiiz ist bedeutend herabgesetzt. Pupillenreaeliom Znnjreb-nnd Ammn-bewejuing- normal.\nWir haben nur den nach demlieftigcn Anfall entleerten Harn zur t ntersuchung genommen. Nachdem einzelne Ihtrn-portionen auf Kiweiss und Zucker gepr\u00fcft waren, wurden sie auf dem W asserbade eingedampft und dann mit Alkohol e.\\-trahirt. Die vereinigten Alkoholausz\u00fcge wurden f\u00fcr die Darstellung der Milchs\u00e4ure verwendet.\nDie gewonnenen Resultate sind in folgender Tabelle zu-sammengestellt.\t.\t\u2022","page":207},{"file":"p0208.txt","language":"de","ocr_de":"2<) K\nK. Inouye und T. Saiki.\nTabelle I.\n\u25a0 1 , . Oatu\u00ffu \u25a0\t\\ P\t1 \u00bbi\u00ab- Zeit, welcUe voni Knie <|t's Anfall^ !..i\u00e4 /Hin Aulfan,i n des Harns verlaufen i.-t\tHarn- menge in eein \u25a0 \u25a0 \u25a0.\t/ . Marie rea.tion\tj\t| 8m\t5 Kiweiss j Zucker : Pc Pf\t' \u25a0! ; i\tZinksalz in % *\tl.enicrkungen\n1. XI. 1901\t1 * \u00ab St.\t118\t\u2022 . ' SiUUT\tfr\u00ab i\tfrei\t\tgross, Anfall\n5. XI. \u00bb\t1 st.\tio;}\t*\tSpur V \u00bb\t0,8480\t\u00bb \u00bb\n6, XI, .\t. . \u25a0 .\t220\t>\tfrei\t\u00bb\t\t* .*\n7. XI. *\t)?:1\tl\u00f6l\t\u00bb\t> \u00bb \" \u2022\t1\t\u00bb \u00bb\n8. XI. \u00bb\t2 S|.\t200\t\u2022 \u00bb\t\u00bb \u2022 \u00bb\tj 0,7000\t\u00bb *\nDus gereinigte Zinksalz zeigte alle Kigehschaften des Zinklaclals.\nbine \u00f9.00\u00b0.\u00bb w\u00e4sserige L\u00f6sung dos Zinksalzes. in 200 intn langem llohre beobachtet, zeigte oino Drohung von \u2014 O.S Sealatheilcn. Daraus .ergibt sirli [u'j -- \u20147.02\u00b0.\nDus zur Destimniimg des DreimngsVerm\u00f6gens benutzte Ziuksalz wurde mit dem \u00fcbrigen Theile des Zinksalzes vereinigt und f\u00fcr die weiteren Untersuchungen verwendet.\n0.2010 g Zinksalzos verloren bot 1 |;Yn 0. 0,(i204'g II/) -- 12,00\" , 11#0.\nO.I7S2 g wasserfreien Zinksalzos gaben 0,0508 g ZnO \u2014 20.87 0 , Zn.\n0.1800 g wasserfreien Zinksalzes gaben 0\u2019. 1008 g 00* und 0.0708 g II/) 20.72\u00b0.'-. 0 und 4.8\u00b0,., II.\nberechnet l\u00fc'r 0!/l/).1\\jZn : 211./):\tGefunden :\n11/)\t12,0\t\" V\t12.0 \u00b0,\u00bb\nG\t20.020.\u00bb\t20.72 *\nII\t4,11 0 .\t4.80\" ,\nZn\t20.74\t\u00b0/o.\t20,87\t\u00b0;o.\nFall II.\nF. M., 20 j\u00e4hriger Mann, aulgenommen am 12. ( )klober 1901. Diagnose: genuine F|\u00bb|lei>sie.\nIm 12. Lebensjahre Irai der erste epileptische Anfall ohne er-siclti liehe I rsaelie auf: Zusammenst\u00fcrzen. bcwusstlosigkeit und Kr\u00e4mpfe. Die H\u00e4ufigkeit der Anf\u00e4lle nahm im Laufe der Jahre zu.\nI\\ ist streits\u00fcchtig. oft heftige Zornanshr\u00fccho. Antwortet auf Ira-jen langsam und unklar. Am Sch\u00e4del zeigen sieb einige Narben, sonst keine besondere Ver\u00e4nderung. l'upillen mittelvvoit. gleich: beactionen","page":208},{"file":"p0209.txt","language":"de","ocr_de":"Lebet- das Auftreten abnormer Hestandtheile irn Harne etc 2( \u00bbH\ns\u00e4mmtlicli prompt:. Augenbewegung frei. Zunge gerade, etwas zitternd hervorgestreckt. I valu etwas nach links abweichend.\nDie Harnanalysen winden genau sei ausgefiihrl wie im I. Fall. Die Resultate sind in folgender Tal.elle zusammen-gestellt.\nTabelle II.\n\tOii* Zeit, welche\t\t\tv \u2022 ,\t!: \u2022\t\t\nDatum\tvom Kmlc des Aulalls l.js 7.iim Autlanjroii des Harns\tHarn- nienp\u00e9 in mn\tllarti- ' reaction\tKiwei.-s\tr\u2018:.\t.. \u2022\u2022 \u2022/ : ' Zucker\tZinksul/. in S\tlU*merkiinr*en\n\tverlaufen ist\t\u25a0 . \u2022\t\t\t' r ...\t*\t\t\u25a0 \u25a0\n\u00ce./XI. 1901\t1 Stunde\t\tsauer\tfrei\tfrei\t\\\t\n9. XI. \u00bb\tJ Stunde\t2,SH\t\tSpur\t\u00bb\t0.5790 f |\tgross. Anfall\nli. XI.\t\t200\t\t\u00bb\t>\t\t\n19. XI. \u00bb\t1 Stunde?\t1/9\t\u2022 \u25a0 \u2022\tfrei\t* !\tj 0.7010\t> .\tX\n\u20198, XI. *\t3 Stunden ' '\t;i72 \u2022 \\ \u25a0 .\t\tSpur\t\u00bb \u00bb i i\t0.2210\t\u00bb >\nXinklaclalos.\nLine 0.2K7H\"igo, w\u00e4sserige L\u00f6sung des Zinksaly.es, in 2(H> mm lan^rtjrn Mohre beobachtet, zeigte eine Drehung von o.K Sen lat heilen.\nHa raus ergibt sielt: [ab -- \u2014(5.09\u00b0.\n\u2022* . - -\nDas zur Destimmuug dos Drohung.svorni\u00f6gons benutzte Zinksal/ wurde mit dom \u00fcbrigen Tltoilo dos Zinksalzos vereinigt und liir die weiteren Untersuchungen verwendet.\n0.22\u00f6S g Zinksatzes verloren bei 1tO\u00b0 <*,. 0.0291 g 11,0 = 12.KKS\u00cf || O 0.1900 g wasserfreien Zinksalzes gaben 0.0052 g Zn() .-i 2(1.01\"Zn. Ikrecl.net f\u00fcr .(< 7,11.0,i,Zn 211,0:\tGefunden:\n11,0\t|2.9\t12.93\u00b0..\nZn\t20.71\" <>\t20,0101|\nKall 111.\nCb. bs., 18 Jahre alt, aufgenommen am 10. Dezember 11)01. Diagnose: genuine Epilepsie.\nIm (b Lebensjahre Sturz aus einer H\u00f6he von ca. 3,7 m ohne Bewusstseins vcrlust und \u00e4ussere Verletzung. Vor 3 Jahren trat der erste Anfall aut : LeheJkeit, Sehvvarzwrrden vor Augen. Krblassen des Gesichts, ^rhrei, Bewusstseinsverlusl. Schlagen mil Armen und Meinen. Augen-","page":209},{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"-10\tK. Inouye imd T. Saiki.\nVerdrehung. Schaum vor dein Munde, Urinlassen. Dauer des Anfalls ca. 1\u20142 Minuten.\t_\nDie Untersuchung erpibt nichts Abnormes, keine intellectuelle Sch\u00e4digung.\nDie* Kesultate der Harnanalysen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:\nTabelle ID.\n\\<<m Kn\u00abl<- <l*-s .\tAnfall* l'is Vinn Oiitum\t. ...\t, Autlangdi \u2022l\u00bb-s Harn* \\\u25a0 \u2022rlaulVii i>t\t\tlluru- llH'llp*' in rnii\tHarn- rtMciioii\tZink-ul/. \u00ff/iw\u00e9.j*s Zii' ki r ' \u25a0' in g j \u2022\t\tlicmcrknngcn\nII. XII. 1901\t1 Stunde'\t08\t! ' : * siiuvr\t' ; . ; \u25a0 \u2019 1 ; Spur .frei\t\tmassig stark. Anfall\nb. XII. .\t1\tHl\t\u2022 \u25a0' '\t>\t\t\n19,All. >\t1\t17\t\u2022V. -\t. ' \u2666\t1.0052\t\nS. All.\t1 - \u25a0\to;i\t\tfrei\t\u00bb\t\t\u00a5y;.\tv\ti\n\u20193. All. -\t1 i*\t111\t' : ' ; \u2022 ..\tSpin\t\tgross. Anfall\nKur* w\u00e4<>enge L\u00f6sung des Zinksad/.cs, welche in 20 ccm 1,8801 : enthielt, ergrab bei .200 mm hingem Rohre im Mittel aus einer Reihe von Ablesungen eine Linksdrehung von O.K-l\" Tlieilstrichen der Scala: es ist demuaeh: jujj = \u2014 O.nOV\nDas zur Bestimmung der specilischc\u00bb Drehung benutzte Zinksalz wurde mit dem \u00fcbrigen Theile des Zinksalzes vereinigt und f\u00fcr die weiteren Untersuchungen verwendet.\n0.1000 g Zinksalzes verloren hei 110\u00b0 (!. 0.0251 g 11./) = 12.01 u'o 11/). ,\t0.1712 g wasserfreien Zinksalzes lieferten 0,0500 g ZnO -\n20.07\" I Zn.\n0.1115 g wasserfreien Zinksalzes gaben 0.12115 g U.<)2 und 0,0100 g 11/) - 20,05 \" .. C und 0.070 \u25a0* H.\nRerechnet f\u00fcr 'U./LO^Zu \u2014 2 11/) :\tGefunden:\n11/)\t12.0\t\"....\t12.01 \"\nC\t20.02 0\t20.05 \" ,\n11\t1.11 \u00b0,V\t8,070\nZn\t20.71\"....\t20.07 \"\nKall IV.\nT. (i., II Jahre altes M\u00e4dchen, aufgenommen am 18. December IVKVl. Diagnose: genuine Epilepsie.\nim 7. Jahre Schwindelanfall mit darauffolgender halbst\u00fcndiger","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":",el)er (las Auftreten abnormer Mestandtlieile im Harne etc. 2H\nHewusstlosigkeit. Im 1\u00bb. Jahre Kall aus einer H\u00f6he von H Metern auf die linke Kopl'li\u00e2lfte, weder Hewusstlosigkeit noch Sch\u00e4delhrucli. ein halbes Jahr spater traten die Kr\u00e4mpfe auf. die sich in unregelm\u00e4ssigen Zwischen t\u00e4mnen wiederholten. In der Zwischenzeit nichts Abnormes.\nDie Resultate der Harnanalysen sind in folgender Tabelle zusaminen\u00a3<\\stellt :\nTabelle IV.\nOaluni\tIOe Zeit, welche vom Kiele des Anfalls Ids /uni Aufl\u00e4ngen des Harns verlaufen i-t\t\"\"\"\u25a0 h\t menge reaction in ccm\tKiweiss\tZinksal/ Zu< k* r in g\t\tH* im-rkurigen\n' \u2022 . ' \u2022 il\u00bb. xn.r.\u00bbui\t\u2022 ' :\t84 sauer \u25a0 1 \u2022 \u2022 :\tSpur\tfrei\t\t\n23. XII. *\t2 Stunden\tt\u00ee\u00f4 :\tr\t\t\tgross. Anfall\n1,1.1902\t\u2014\t:I2<\u00bb H\t\t\to.oo.hs\t\n2.1.\t2 \\i Stunden\t211\t\t>\t\tgross. Anfall\nFine w\u00e4sserige L\t\t\u00f6siing des Zinksalzer\t\t>. weicht\t\u25a0 in lo\tccm o.lti\u00f4S y\nenthielt.\tzeigte in 100\thihi langem\tHohn*\t\u00ab\u2018ine Linksdrehung von OA\u00ae\t\t\nl'heil\u00eejtrk\then der Scala\tHieraus berechnet\t\tsich : it r\t1. .. : i\t' \u2022\t-r\u00bb.7S\". \u2022\nPas zur He st i in lining der speeitisclieii Drehung benutzte Zinksah wurde mit dem \u00fcbrigen Tlieile des Zinksalzes vereinigt und l\u00fcr du weiteren Intel suchungen verwendet.\nM.220K g Zinksalzes verloren bei llo\u00ab C. 0.02*5 g H./J \u2014 I2.t\u00bb\u00b0.. Il 0 0.1t>2:i g wasserfreien Zinksalzes gaben 0.0\u00ab Mg ZnO - 2\u00ab.\u00ab\u2018\u00bbu \u201e Zn 0.2021g wasserlieien Zinksalzes gaben 0.2201 g ('() und 0,081!) < H*n -- 2!),\u00ab!) i \u25a0, C und 1.1!\u00bb II.\nMererhnet fiir \u2022\u2019;iH;0( .,Zn -f 2 H./\u00bb :\ngefunden :\nH/)\t12.1\u00bb \",\u00bb\t12!\u00bb\nC\t2!U>2 f -\t2i\u00bb,t\u00fc\u00bb \"\nII\t1.11 \",\ti.h\u00bb,j;./\nZn\t20.71V-\t2(5.87 \u00b0 v\nFall V\nZ. A., 27 Jahre all, angenommen don 15. Januar 1\u2018. Diagnose: genuine Epilepsie.\nDer erste Anfall trat im 20. Lebensjahre auf: Zusammenst\u00fcrze Hewusstlosigkeit. Kr\u00e4mpfe, sp\u00e4ter heftige Kopfschmerzen, seit dt -1 Jahre wurden die Anf\u00e4lle h\u00e4utiger. Meist ohne Aura. Dauer 10 A Milien., Die l ntersuchung ergibt mit Ausnahme beiderseitiger Steigern des Knieph\u00e4nomens nichts Abnormes.","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"K. Inonye und T. Saiki.\nDie Krgobmsse tier Harnanalysen Tabelle :\nTabelle V.\nzeigt die folgende\ni\nOii- Zeit. welche '\u25a0\u2022in l inti- des Ilarii- .\tAnfalls bis zum Hamm\t,\t.\tmenge Autlaiigc\u00bb (|i-s Harns\tin ccm verlaufen ist\t!- \u00c8 \u25a0 $ Harn- P.iwt'iss reaction - '\u25a0 -, \u25a0\u25a0 \u25a0\u25a0 \u25a0 ' \u20221 \u25a0 \u2022 I.\t\u2022'\tr . .\t\u2022\tZucker\tZinksalz. l\u00ee\u00e9inerkungen in g ;\n' \u2018 \u2022 \u2022 \" \u2022\t\" [\u25a0\t' -1 1./II. 1902 1 V* Stunden 120 15.111.\t1 Stunde\tEli\t1: . ! sauer ein wenig jy -\tspur 1 \u2022 \u25a0\tr frei \u00bb\t\u2022 i 1.2010 gross. Anfall 1.1021 \u00bb\nDas Zinksalz zeigte in 0.012%iger L\u00f6sung, in 200 nun langem ltohie beobachtet. eine Drehung von \u2014O.H Scalatheilchen. Hieraus berechnet sich : jui j\tf\u00bb.<U\u00bb0.\nDas zur Bestimmung des Drohungsverm\u00f6gens benutzte Zinksalz wurde mit dem \u00fcbrigen Tlieile des Zinksalzes vereinigt und f\u00fcr die weiteren Kiifersuchungen verwendet.\n0.2150 g lufttrockenen Zinksalzes verloren bei 110M!. 0.027K g H#0 I2,0:{\" \u00bb llaO.\nO.IN72 g wasserfreien Zinksalzes gaben (MH\u00bb25 g ZnO \u2014 20,70% Zn.\n0.22(2 g wasserfreien Zinksalz\u00ab\u2018s gaben 0.2107 g C.02 und 0.0005 g 11,0 == 20.01% C. und kbs \" u H.\nBem-Imet f\u00fcr ><'..jH^t^Zn f- 211*0:\n'11,0\t12,0 %\n<\u2019.\t20.02%\nh ; i.ii0,\nZn\t20.710 <j.\nFall VI.\nBefunden :\num y\u00bb 20.01%. \u2022Ms\u00bb/o 20,70 %.\nI\\. Y., 27 .lalirt1 alt. Diagnose: traumatische Epilepsie.\nIm 7. .labriv st\u00fcrzte l\\ aus einer H\u00f6be von ca. 0% Meter herab und selling mit dem Kopfe auf einen Stein: Eine leicht blutende Wunde auf \u00ab1er (legend des linken Parietale. Dreit\u00e4gige Bewusstlosigkeit.\nIm 17. Jahre wird eines Abends die mit der rechten Hand gefasste Kampe unwillk\u00fcrlich, hingeworfeii. Einige Tage sp\u00e4ter beim Essen, die in der linken Hand gehaltene Tasse ohne Veranlassung pl\u00f6tzlich fallen gelassen. Biese Insulte stellten sich 2 Jahre lang ab und zu ein, dann entwickelte sich folgender Anfall: Augenverdrehung, Hinst\u00fcrzen, Bewusstlosigkeit. In\u00bb M\u00e4rz des vorletzten Jahres lleirath. Haid darauf trat der erste typische epileptische Anfall auf: Schrei. Zusammenst\u00fcrzen. Bewusstlosigkeit, Kr\u00e4mpfe. Dauer des Anfalls ea. 10 Minuten. Seitdem alle 4 oder","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"l ef,t r t,Jls Auftreten. abnormer Bestand! heile im llame de. *213\n<\u00bb la-e A ul;\u00bb II\u00ab*, welche oft mit Zungenbiss und unwillk\u00fcrlichem t ,in-abgang verliefen.\n^Ams (dem Status bui <fer Abnahme ist K\u201elf,aulus l,um,rad,ul,,-n:\nfi liilu-nl ist vo.......Ilulnuissigrm K\u00f6rperbau und in. I'niiihniif-s-\nzuidand,. stark fedurirt. Kein InU lli^nzd. f. \u00ab I aullttllundur Art Zun..,.\nfhvaa angesul,wollen, flau........ gur\u00f6lltul, ruulde Tnnsillu l.v,,,-, tondus,h\nri had.d symniutnseh. Auf dur llidtu dus linken Suhuilulbuins utnu 2 , angu vursulnutdiul.e Xarl.e: unter dieser Narbe findet siel, eine duntliuhu \\urtiufung un Knoehen. Die MntiW\u00e4l zeigt keine ivesenlli, l,e\u201e \u2022 \\|,-wetel.ungen. Kitte Ingleield.eil in.der Sensddlit\u00e4! der l,eidun Kerner-un tsl n,el,l zu unnslaliruu. Sut........n|,l,an, \u201etun,, und tiutln\u00bb url,alten.\nDie Roxoltale der Harnanalysen sind in FolgenderT\u00e0lictle /iisamMK'njrostellt:\nTabelle VI.\nDatum\nI. II. l!t. II.\nOit* Zeit, welt-in* j Vein Kl nie tie- jAnlalK his zum : AufTtingeji ,|es Harns verlauten is(\tllarn- llieiljfe ' in fein\t1 \u25a0 \u2022 Harn- ' reaelitui\tl'.iueis-\tt 1 . Zucker >\n\t. \u2019\u2022.\tT \"[\t\t\u25a0 !\n1 Slunde\tr5\tsauer !\t\u25a0frei\tfrei ,\ni-\t'liO\t\u2022 .\tSpur\t>\n1\tTS\t\u2018 J \u00bb\t. .\t\u00bb 1\n\t272\t- , !\tfrei\t' ' \u25a0 i \u00bb.\t'i\n\u25a0'\\.r \u25a0\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0: -1\tirr\u00bb\t:\tI' i\tSpur\t' *\u2022\u25a0'. !\ni>\t1 S.-i\t\t, i\t\u00bb\nZinkst!/\nin \u00a3\nl\u00efemei klingen\nm\u00e4jsir stark. Anfal l.aallf gross. Anfall\n*\n>\n\u00bb\n\u2022 ^ .. '\u2022 \u2022\u2022 \u2022 : , : \u2022 . \u2022* ; ; .. \u2022 \u2022\u2022 :\nDie einzelnen Portionen des Zinksalzcs wurden veteinig\ntni'l tlurcli I mkiyslallisulinn uns lieissem Wasser gereinigt\nIkts so gereinigte Zinksalz hat alle Kigensclialien des Zink-\nl;icl;ites.\nImiic .w\u00e4sserige L\u00f6sung dos Zinksalz.es. welche in du ccm .o.77i>:t. \"lUnolt. zeigte in 50 hihi langem Bohre eine Linksdrehung von 0.^5 Tl\u00fcal->tfM Im\u201811 der Scala. Hieraus berechnet sich : [a|j __f;N|\"\n0.2.UO g Zinksalzes verloren hei 110\" O. 0.0207 g II./) \u2014 12 ,85\u00b0 o H l <\u00bb.201*5 jr wasserfreien Zinksalz.es gaben 0,0(511\u00ab ZnO\t2<U\u00bb2^ \u00bb Zu\n-\u00bb*\u00bb\t^<i\u00ae\u201dZinksa,zts ^\u00bb\u2022eii 0,;5tI2-<;0M i\u201e\u201eJ 1^7-Il^<\n11,0\nc\nII\nZn\nII\u00ab.p|M*-.s eyier s Zeitschrift f. phy-i.,1. Cl,emit*. XXXVII.\nH;0;p,Zu -{ 211,0;\tBefunden\n12,1) \u00b0/u\t12.85 ,\u2019 tJ\n20,02 \u00b0n\t2t).8|\u2019,(\n4.11%\t4.11 %\n20,74 \u2019\t20.02%\nl\u00e0","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214\tK. Inouye und T. Saiki. \u2022\nFall Vil.\nT. .1., 23 Jahre alt, aulgenommen am 29. Januar 1902. Diagnose: genuine Epilepsie.\nAnf\u00e4lle seit dem 11). Lebensjahr. Herabsetzung der Intelligenz. Pupillenreartion, Augenbewegungen u. s. w. normal.\nDie Resultate der Harnanalysen sind in folgender Tabelle zusammengestellt:\nTabelle VII.\nDie Zcil. welche vom Ende des ,\tAnfalls l\u00bbis zum l>a,n,n | Auffang,\u25a0\u00bb des Harns verlaufen ist\t\t1 llarn- lliejlg\u00bb1 in ccm : 1\t.1 Harn- reaction ....\t\u25a0. j Eiweiss \u25a0;\t/; ! \u25a0. i Zucker 1 1 !\t1 . - i Zinksalz in g\tBemerkungen\n29.1.\t1902\t1 Stunde\t88\t\u2022' .. \u2022 \u2019\u2022* ' . sauer\tfrei\tfrei\t\u2022\tgross. Anfall\n2.11.\t\u00bb\t1 v\tM\u00ab\t\u00bb\tSpur\t\u2022 \u00bb (\t1.(5117\tmassig stark. Anfall\n6.11.\tV ! \u2022 >\t39\t\t\u00bb\t: \u00bb\t\tgross. Anfall\n10. II.\t\u00bb : i >\t197\t\u00bb\t\u00bb .\t\u00bb\t\t\u00bb\tA\nIL,II.\t\t(58\t\t\u00bb \u2022\t\u25a0 v;:.1\t0,715(5\t\u00bb >\nK. 11.\t\u00bb |\t120\t\u00bb\t\u00bb\t*\t0,5203\t\u00bb \u00bb \u2022\n26.11.\t- 1\t200\t. \u00bb\t\t. \u00bb\t0,7222\t,\n26. II.\t\u00bb j J\t* : . V: . .. . .. . ' f \u2022.\tj -300 \\. .\t\u00bb f- \u2022. r . i \u25a0\tein wenig\t\u00bb\t0,8224\t\u00bb > i\nDas gereiniglc\nZinksalz zeigte alle Eigenschaften des Zink-\nlaclales.\nKine w\u00e4sserige L\u00f6sung des Zinksalzes, welche in 10 ccm 0,5451 g enthielt, zeigte in 100 nun langem Rohre eine Drehung von \u2014 0.35 Theil-struhen der Scala. Daraus berechnet sich (u]j = \u20140,70.\n0.1985 g Zinksalzes verloren bei 110\u00b0\t0.0*20(1 g ll\u201e0 \u2014 12,89\u00b0\u00ab II JI\n0,1729 g wasserfreien Zinksalz.es gaben 0.0578 g Zn() = 2(5,82\u00b0;'\u00bb Zn 0.18735 g wasserfreien Zinksalzes gaben 0.20155 g CO, und 0,0700 g 11,0 \u2014 29,77\u00b0/\u00ab C und 4.15\u00b0 \u00ab 11.\nBerechnet f\u00fcr (CsH50s^Zn -{-2II\u201e0:\tGefunden:\nH,0\t12.9 \u00b0\u00ab\t12.89 \u00b0/o\n(1\t29,(52\u00b0.\u00bb\t29,77\u00b0/o\n11\t4,11 \u00b0o\t4,15V\nZn\t20,74 \u00b0/o\t20,82 \u00b0/o\nZusammenstellung der Resultate.\n1. In Uebereinstimmiing mit den Angaben von neueren\nForschern\nhaben wir nur selten das Aultreten von Eiweiss im","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"rebel- das Auftreten abnormer IScst.-indtheib- im Haine ete, 21 .j\nHan\u00ab' nach dom epileptischen Anfall liooliaclilot. Dio Kiweiss-ausscheidung war aber so gering, dass man von vornherein Absluiid von der quanlilativcn Bestimmung nehmen- musste Da w\u00e4hrend dos epileptischen Anfalls die Athmung beeintr\u00e4chtigt ist und da die Epithelion dos Harnkan\u00e4lchens gogon Smiorstiil\u00ee-liiangel sehr omplindlioh sind, so liegt es sein- nahe, die l>-saehe der erw\u00e4hnten Albuminurie in der durch den-Sauerstoff--mangel herboigoliihrton Km\u00fchrungssl\u00fcrung der Nieren zu suchen.\nWle alls (l,'n geschilderten I ntersnolnmgen horvorgelil, liahen wir slots mit negativem Kesullalc den nach den epilop-tisclien Anf\u00e4llen entleerten Harn auf Zucker gepr\u00fcft. Diese De-obaclitung sieht also mit den Angaben von Araki \u00bb| in Kinklang I in einen Aufschluss \u00fcber den Zusammenhang der Kp\u00ef-lepsie mit der Ai-etoninloxikation zn gewinnen, bat .lakseho Kaninchen und Kaizen das Aeeion in Dumplform beigebraebt und dabei beobachtet, dass bei shirk vergifteten Tbieren Ionische und klonische Kr\u00e4mpfe zugleich mit einem eomal\u00f6sen Zustand emlraton. (ileiebzeilig war der Zucker in uuehweis liarer Menge im Harne vorhanden. Diese lioobachiimg ist neuerdings durch Husebbaiipl \u25a0\u2019) und M\u00fcller,') bosl\u00e4ligtvvindon.\nI eher die Ursache der Aeetonglyeosiirie \u00fcussorle sieb M\u00fcller folgendermuassen: Kasse ich zum Schluss das Krgobniss meiner Versuche zusammen, so stellt sich die durch Acclon-uarko.se lierbeigcf\u00fclirte Aussehcidung redneirender Substanzen im Harne als eine folge von seeund\u00e4ren, durch die Narkose berbeigeliilirlen Sch\u00e4digungen des Organismus als eine Folge st\u00e4rkerer Abk\u00fchlung oder hochgradiger Dyspnoe dar.\u00bb\nDie sch\u00f6nen Versuche von .lakseh ergeben nur, dass das Aeeion einen Kinlluss auf den Slolfweehsel aus\u00fcbt: sie liefern aber keinen Beweis daf\u00fcr, .lass die Acetonvergiftung mit ,l<'r E|\u00abfep\u00bbie im Zusammenhang stellt. Wenn auch wirklich das Bild dieser Acelonvergiftung eine gewisse Aohnliohkeit\n11 Araki, a. a. 0.\n-i .lakseh, Zeitsehr. f. kl in. Motlicin. IW. 10. S. :Mi2.\n3) lluschhaupt, Archiv f. exper. Pa! hol. u. l\u2019hannakol., \u00cfW. U.\n> 127.\n4|\tArchiv f. exper. Pathol, u. Pharmakol , Bd. 4f\u00bb.. S. 67","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"21t)\nK. Jn\u00f4uve und T. Saiki.\nmit Symptomen der Epilepsie haben mag. so darf man doch nicht vergessen, dass die Beobachtungen an Thieren nicht ohne Weiteres auf den Menschen zu \u00fcbertragen sind. Auf Grund eigener Beobachtungen glauben wir behaupten zu d\u00fcrfen, dass die Glycosurie* nicht als die notlnvcndige Folge des epileptischen Anfalls anzusehen ist.\nB. ln Febereinstimmung mit den fr\u00fcheren Angaben von Araki ist es uns gelungen, eine S\u00e4ure aus dem nach den epileptischen Anf\u00e4llen gelassenen Harne darzustellen, welche in intcrvaH\u00fcrern Zustand nicht in demselben vorhanden ist. Dass diese S\u00e4ure mit Bechtsmilchs\u00e4ure identisch ist, haben wir mit aller Sicherheit dargethan. Es kann nicht bezweifelt werden, dass der schwere epileptische Anlall meist die Mehrpruduction der Hechts-milchsiiure zur Folge hat.\nWie kommt nun die Bildung der Bechtsmilchs\u00e4ure im Organismus beim epileptischen Anfall zu Stande.y\n' Wir wissen durch die Arbeiten von Minkowski.G dass bei G\u00e4nsen und Knien nach der Lebcrexslirpalion die llarns\u00e4nrc-anssclieidmig eine sein* bedeutende Abnahme erleidet und der llarnstiekstolf grossenthcils in Form von milchsaurem Ammonium ersclieinl. Weiterbin ist es Salaskin und Zaleski-i gelungen, beim Munde nach der Exstirpation der Leber gleichzeitig eine Abnahme der HarnstoH\u00e4nsseheidung und das Ai litre* ton von Milchs\u00e4ure im Harn naehzuwoiseo. Wir m\u00f6chten endlich erw\u00e4hnen, dass Wieneri) * 3) vor Kurzem den Nachweis erbracht hat. dass hei V\u00f6geln Fleischmilchs\u00e4ure an der Haru-s\u00e4urcsynlhcsebetheiligt ist. Aus den Ergebnissen von Wiener ist besonders Folgendes hervorzuheben : \u00ab Die im Stoffwechsel entstehende Fleischmilchs\u00e4ure wird zu Tarlrons\u00e4ure oxydirt. Ketzlcre verbindet sich mit Ilarnstolf, der aus der Oxydation stickstoffhaltiger Substanzen hervorgeht, zu Dialurs\u00e4ure, welche durch Anlagerung eines zweiten llarnstolfrestes in Harns\u00e4ure\ni) Minkowski, Archiv f. exper. Pathol, \u00fc. Pharmakol., IM. 21, S. 41, und Hit. Hl, S. 211.\n2; Salaskin und Zaleski. Diese Zeitsohr., IM. XXIX. S. 517.\n3) Wiener, Beitr\u00e4ge zur ehern. Physiol, u. Pathol.. Bd. 2. S. 70.","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Leber das Auftreten abnormer Bestamtthe\u00fce im Harne etc. 217\n\u00fcbergeht. Es M\u00e4re file Milchs\u00e4ure als Vorstufe der Harns\u00e4ure auzuschcn mul die St\u00f6rung nach der Leberexslirpution w\u00fcrde .mehl nur in der Aufhebung der Synlhese, sondern auch der Oxydation der Milchs\u00e4ure\u00bb zu Turlrons\u00e4ure bestehen. \u00bb Ks kann nun als festgestellt betrachtet werden, dass beim Fehlen der Lebet Junction das Aut treten von Milchs\u00e4ure im Harne stets von einer Abnahme der Harnstoff- resp. Harns\u00e4ureausscheidung begleitet wird.\n^i(*ht tnan die angef\u00fchrten Thatsaehen in Befracht, so liekd die Annahme sehr nahe, dass die Ausscheidung der Hechtsmilehs\u00fcure im epileptischen Harne auf St\u00f6rungen ziiriiekzuliihren ist, welche die epilept isehen An Id 1 le f\u00fcr die Functionen der Leber zur Folge haben. Wenn nun diese Annahme zutreffend w\u00e4re, so m\u00fcsste die Steigerung der Milchs\u00e4mvbildung mit der Abnahme der flarn-stofL resp. Ilarns\u00e4ureausseheidimg Hand in Hand gehen. Allein dio ist nicht der tall. So land Voisin,1) (lass nach den epileptischen Anf\u00e4llen Harnmengt\u00bb, Harnstoff und Phosphors\u00e4iire eau\u00bb Zunahme erfahren. Mit diesem Befunde stimmen die \\ ersnehsergehnisse von Bivann2) v\u00f6llig \u00fcberein. Kr gibt n,imlieb an, dass die Harnstolfausseluddimg an Anfallst\u00e4gen eine Sicherung zwischen 2 und 2<>\"/o, im Milte! U\u00abk zeigt. Besonders beachtenswerth sind Fntersuehimgen von Krainskyk laut welcher vor dem Eintritt des epileptischen Anfalls die Ausscheidung der Harns\u00e4ure in ausgesprochener Weise sinkt, mich dein Anfall hingegen in vollkommen gleichem Maasse singt, so dass die vorangehende Verminderung der Harns\u00e4ure-. menge der nach folgernden Vermehrung derselben v\u00f6llig gleich-komml. Vergleicht man die erw\u00e4hnten Thatsaehen mit unseren Beobachtungen, so ist unverkennbar, dass hei epileptischen Anf\u00e4llen die Zunahme der Harn st oll- resp. Harns\u00e4 ureausscheidung nur in der ^cit erfolgt, wo die Beeilt smilchs\u00e4uro in reichlicher\n\u2022i \\nisin. Coiniil. rend. soc. Iiiolo\u00ab.. |s\u00bb2. i,.\n*l liivano, citjrt nach Itinswantrer: Ni.tl,na\u00bb.-rs spec Pathol\nIM 12. S. 2\u00ab\u00ab.\t\"\nKrainskV\u00ab Allgemeine Zeitsrhr. f. Psychiatrie. Hd 54. S. \u00ab12.","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"21H\nK. Inouve und T. Saiki. Bestandtheile im Harne etc.\nMenge iin Harne erscheint. Es besteht nun kein Zweifel dar\u00fcber, dass die Bildung von Heehtsmilch-s\u00e4ure bei epilep lis eben Anf\u00e4llen im Wesentlichen einem anderen Moment zuzuschreiben ist, als den St\u00f6rungen der Leberfunction.\nEin solches Moment, welches geeignet w\u00e4re, das Auftreten von Hechtsmilchs\u00e4ure im epileptischen Harne zu erkl\u00e4ren, k\u00f6nnte vielleicht, in den Kr\u00e4mpfen und der damit verbundenen starken Dyspnoe gesucht werden. Dass die Kr\u00e4mpfe auf (lie Product ion der * Fleischmilchs\u00e4ure * im thierisehen K\u00f6rper von Einfluss sind, kann durch die Versuche \u00fcber die Strychninvergiftung von Werther1\u00bb und von Marcuse2) als fesigestellt betrachtet werden. Da aber die starken Krampte stets die Veranlassung zur Entstehung des allgemeinen Sauerstoffmangels geben, so ist sehr wahrscheinlich, dass die bei den mit Strychnin vergifteten Fr\u00f6schen von Werther und von Marcuse gefundene Milehs\u00e4urea\u00fcsscheidung im Harne nicht auf die Kr\u00e4mpfe direct zu beziehen ist, sondern auf den durch die letzteren herbeigef\u00fchrlen Sauerstoffmangel. In einer gr\u00f6sseren Anzahl von Versuchsreihen, bei denen der Sauerstoffmangel dadurch erzeugt wurde, dass man Thiere in einer sauerstoffarmen Atmosph\u00e4re athmen liess oder die Verarmung des Blutes an Sauerstoff durch vorsichtige Vergiftung mit Kohlenoxyd herbeif\u00fchrte, hat Araki3) ermittelt, dass bei diesen Thiercn der Harn die Hechtsmilchs\u00e4ure in reichlicher Menge enth\u00e4lt. Diese Beobachtungen haben durch die neueren, eingehenden Fntersuchungen von Saito und Katsuyama,4) welche an H\u00fchnern angestellt wurden, eine Best\u00e4tigung erhallen. Man wird nun mit der Annahme wohl nicht fehlgreifen, dass die Ausscheidung der Hechtsmilchs\u00e4urt* im Harne nach den epileptischen Anf\u00e4llen eine directe nothwendige Folge des Sauerstoffmangels sei.\nKvoto, den 11. Juli 1902.\ni'i Werther. Pfl\u00fcgers Archiv. Bd. 4t>. S. \u00f6d.\n-! Marcuse, Ptl tiger's Archiv. Bd. 3U, S. 425. ?\u2022 Araki. these Zeitsclir., Bd. XIX. S. 422.\n4) Saito und Katsuyama. a. a. 0.","page":218}],"identifier":"lit17728","issued":"1902-03","language":"de","pages":"203-218","startpages":"203","title":"Ueber das Auftreten abnormer Bestandtheile im Harn nach epileptischen Anf\u00e4llen mit besonderer Ber\u00fccksichtigung der Rechtsmilchs\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:12:44.005417+00:00"}