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{"created":"2022-01-31T14:27:00.070709+00:00","id":"lit17735","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Thiele, O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 251-301","fulltext":[{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber Uroferrins\u00e4ure.\nVon\nDr. 0. Tliiele.\n,AUS JOni C,,,'D\u00dcsvhr*n Lahora,ljri\u00bbm ** l'hy^-l..?i\u201e hf\u00bbi Ins,j,ut, .lor.Univ, r,itat Leipzig\nlUolartioii zu^M'an^.n arii 9. Januar M)\\a\t..\nXaeli dem Vorschl\u00e4ge von K. SalkowskiM hat man zwischen zweierlei Arten von Schwefelverbiml\u00fcngen des Harris zu unterscheiden: dem sauren Schwefel . soweit er \u00c0n der l-\u2019nrm .1er Sulfat.- ond der AcU.crs. l,wflflsaHici, abgeschieden wil'l, und di'in nielil oxydirten oder dem neutralen Schwefel \u00bb welcher ungef\u00e4hr 20\" \u201e des GesammtsehweMs im Harn aus- ' macht. Hierher geh\u00f6ren der llhodamvas.-eislolf und Abk.'.mm-Imire de.\" Taurins und Cystins. Auf den lilmdanwas-erslotr entfallt etwa nur 1 .? de.\" gesummten. nicht als ScbwetHs\u00e4ure vorhandenen Schwefels, auf den im normalen niensehliehen. 1 Harn enthaltenen oystin\u00e4hnli. hen Kmper nach den I nter-suchungen von Goldmann mul liaumann\u00ab nur ein un.rh.b-licher I heil. In Folge dessen lag die Vermuthmig nahe, dass ein oder vielleicht auch mehrere K\u00f6rper, die neutralen Sehtvele! enthalten, entweder in relativ betr\u00e4chtlicher Menge, oder aber mit ziemlich hohem Scliwefelg. halt im normalen Harn vor-kommen m\u00fcssen.\t\u25a0\nBereits im Jahre I860 glaubte Thudichuro\u00bb zwei heue Extract\u00eevstolTe, stiekstoffhaltige S\u00e4uren, im normalen menschlichen Harn gefunden zu i.ahen. die er Krvi.topf.an- und I'-.ra-phans\u00e4ure nannte. Er erhielt dieselben in der Form ihrer\n1 -Sattowski, Ober die Entsteh.mg der Sclovelelsiiur- im Or-ganismus. \\irrhmvs Art h . TM. \u00f6S. lsTf\u00bb. S. \\11.\nV k- !' (i0ld,,ni'nn \"\u2022 liaumann- Zllr Koni,tmss der srlovefi.-lhaili-en Verbindungen des Harns. Diese Zeilsidir.. Ild. ,\\||. s Kyi\tc\n31 T|oidi. hu,n. Pfl\u00fcgers Arch., Ild. l\u00e0. IST7. S. Pid ff. u. S. t\u00f6Sff.\nUo{.|it'-S('yliT s Zeits. I.rift f. physiof Chemie XXXVII\t|S","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nU. Thiele.\nEisensalze aus Harn, der mit Kalk oder Baryt alkalisch gemacht und auf den vierten Theil seines Volumens concentrirt worden war, durch F\u00e4llen mit Eisenchloridl\u00f6sung, ln der Annahme, dass der Schwefel, den er in manchen Pr\u00e4paraten in ziemlich betr\u00e4chtlicher Menge ermittelte, lediglich von Verunreinigungen herr\u00fchre, schrieb er seiner \u00cfCryptophans\u00fcure eine der Cdutamins\u00e4ure \u00e4hnliche Formel zu, wogegen er aber f\u00fcr die Paraphans\u00e4ure keine Formel aufstellte. Zugleich machte er darauf aufmerksam, dass in den so hergestellten Eisenniederschl\u00e4gen noch ein Alkaloid vorhanden sei, dessen Iso-lirnng er in einer sp\u00e4teren Mittheilung ver\u00f6ffentlichen werde. \u2014 irotz eifrigen Suchens ist es mir nicht gelungen, eine diesbez\u00fcgliche Ver\u00f6ffentlichung von Thud ich um zu finden. Vielleicht ist anzunehmen, dass eine solche \u00fcberhaupt unterblieben ist, zumal kurz nach jener ersten Publication die Kryptophan-uud Paraphans\u00e4ure einer-strengen Kritik von Neubauer,1) der sie nach verschiedenen Fnfersuchungen als Xanthink\u00f6rper bezeiclmele. unterworfen wurden.\nLange Zeit darauf versuchten im Jahre tSOT Bond-zynski und Gottlieb'M eine stickstoff-schwefelhaltige Substanz aus dem Harne zu isoliren, die sie Oxyproleins\u00e4iire nannten und der sie einstweilen die Formel C.livH\u00eel\u00eeN14S031 beilegten, ^ie konnten in Folge\u00bb von Materialmangel die freie S\u00e4ure selbst nicht darstellen, sondern nur ihr in Wasser l\u00f6sliches, in Al-kolml dagegen unl\u00f6sliches Barytsalz, und bemerkten ausdr\u00fccklich dazu, dass die Analysen des oxyproteinsauren Barvums und zwar einer Reihe von Pr\u00e4paraten aus verschiedenen Darstellungen befriedigende robercinstimmungen noch nicht ergaben. Da jedoch die Resultate in nicht allzu weiten Grenzen schwankten, so sollten sie vorl\u00e4ufig zu einer ann\u00e4hernden Gharakterisirung der Zusammensetzung gen\u00fcgen. :h Aus dem\nlv Neubauer, Analyse des Harns, S. 53. Wrgl. auch PHi^er': Areli.. IM. 1,*). 1S77, S. [US. (Nach Thudichtim eitiert.i\n-r Bond/.vnski und (lottlieb, (.entralbl. f. med. Wissensch. i-S07. Nr. IM.\n\u2022C lu/.wi.sfbcn erschien: l eber die AUoxyproteins\u00e4ure, von Rond' zynski u. K. I\u2019anek Per. 1*102. IUI. 35, S. 2!Wd.","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Feber Uroferrins\u00e4ure.\n253\nBarytsalz berechnete sich f\u00fcr die freie S\u00e4ure ein Gehalt ah Stickstoff von 11,82 ft/o und an Schwefel von 2,12 \u00b0/o. Die S\u00e4ure gibt zwar keine Biuretreaction, jedoch eine schwache Millon sehe; sie enth\u00e4lt keinen mit alkalischer Bleil\u00f6sung abspaltbaren Schwefel und wird durch Phosphorwolframs\u00e4ure und Sublimat nicht, wohl aber durch Mercurinitrat und Mer-curisnlfat gef\u00e4llt.\nhinen K\u00f6rper von \u00e4hnlicher Zusammensetzung erhielt bald darauf PreglM durch Extraction von zur v\u00f6lligen Trockene eingedampftem Harn mit Alkohol, F\u00e4llen mit Baryt und Bei nigen mit Phosphorwolframs\u00e4ure. Auch er konnte nur das Barytsalz der S\u00e4ure analysiren, dessen Eigenschaften zwar mit denen der Oxypn\u00bbteins\u00e4ure \u00fcbereinstimmten, w\u00e4hrend jedoch die procenluule Zusammensetzung erheblichen Schwankungen unterworfen war.\nAls ein weiterer Versuch zur Darstellung von Verbindungen mit neutralem Schwefel aus dem Harn muss die Arbeit von Cloetta,-) welche im Schmiedebergschen Laboratorium zu Strassburg ausgef\u00fchrt wurde, \u00fcber die von ihm so benannte \u00ab\u00dcroprots\u00e4ure\u00bb angesehen werden. Er erhielt das Barylsalz aus dem Harn von Hunden, \u00ablie reichlich mit Fleisch gef\u00fcttert worden waren, und zwar in ziemlich betr\u00e4chtlicher Menge, aus \u00ab\u2022 1 ca. 2 g. Auf Grund der Analysen von sieben verschiedenen Darstellungen des Barytsalzes \u2014 die* freie* S\u00e4ure selbst isolirte er nicht, obwohl von einem Mangel an Material bei einer so reichlichen Ausbenfe keine Bede sein konnte \u2014 schreibt er der Fr\u00f6prots\u00e4ure die Formel (:<5\u00c4Hi.16N.rtS().1Hr \u201e11,0 zu. Zun\u00e4chst ist es nicht verst\u00e4ndlich, wie Cloetta auf Grund seiner publicirten Analysen zu einer bestimmten Formel gelangt, denn selbst abgesehen davon, dass fast jedes Pr\u00e4parat seine eigene Formel besitzt, z\u00ab*igt jede einzelne Formel bei genauer Nachrechnung unter Ber\u00fccksichtigung der gefundenen Proeent-zahlen eine Zusammensetzung, die mit der von Cloetta aufgestellten in ziemlich grossem Widerspruche steht. Aus den\nl) Pr<?g|, PfUigrr\u2019s Arch.. IM. 75. S. *7.\n2| Cloetta. Arch. f. exper. Pathol, u. Pharm.. IM. 40 1890, S. 2'.\u00bb.\n' 1H*","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\n0. Thiele.\neinzelnen Pr\u00e4paraten, resp. aus ihrem Gehalte an C, H, N, S, Ba berechnet sich die Formel:\n!\u2022 B54I ho.r.^a3N 17SOj.\n2 GC0Hll.Ha,Nl7SO64\nH. t v,9H,\u201eBagN^SOj\u00df\n.). t.tilllll5Ha0^i;SO,;(. i!i .\u00ab \u2022\u25a0\u25a00MH1-\u201eKa6XwSUM *\u2022 f'C\u00c4ll,,9Ha6N)(0SO,.8\nClo et ta berechnet :\nt: \u00d4^BaXSB\u00ab-F V\u00ab \u00ab\u00e90 3\t2. '<(:\u00ab,;l 11*,s'lhitN,8S070.i 2 -j-\nt<\u00df,5lhu^lta^X^St)r>9 '*\u2022 t -t,;H, j S1 \u00bba-, Xs\u00fcSf .>. tyijjjilh^N^SO.j* j HjjO (!)\n\u00ab\u2022 (yin,. ha5,,N8l)S()(!1\n7- ^V,.;111SuI Ihl4, tX2()S<\nH\u00e4tte Cloetta seine Formeln stets auf N20, resp. im 1 r\u00e4parat Nr. ;\u00bb auf N1;l berechnet, so w\u00fcrde sich ergehen haben:\nF *\u2018e\u00ab.7 ^1*3.5 farfj&fi\u00dff\u00e4 \u2019*\u25a0 ^\u2018\u00ab,1\n*\u2019\u2022 ^\u2018<iv .* gs,&b\u00e4oN \u201eSO,\nf\u2018t)6.3 It|**lla5.:(N\u00efo>,>or\nWie gtTing die Wahrscheinlichkeit f\u00fcr die Existenz dieser S\u00e4ure als einheitlicher K\u00f6rper ist, geht auch aus den Procentzahlen des Hary ums der 7 Pr\u00e4parate hervor, n\u00e4mlich:\n\u25a0 t. Ha fee IH.7\u00d4\nro\\.\n2. Ha =\n:t. Ha 2S.Uir ,\nI. Ha =fe 21.12\".,\n- \u00e4. Hu \u25a0= 0,00\u00b0 ,i , !i (5. Ha 2(\u00ee.ll(>\u201e\n7. 15a == 22.070...\nDas vollst\u00e4ndige Fehlen dos Baryums im Pr\u00e4parat Nr. 5 erkl\u00e4i GI<M\u2018tia, trotzdem dasselbe\u00bb \u00ab'genau wie das vorhergehende Ni. i mit Ha \u2014 2i,i2ft,o hergestellt wurde, dadurch, da* Mliese Substanz wahrscheinlich andere Hasen enthielt, auf di bei. der Analyse nicht geachtet wurde\u00bb. Zudem ergibt sic aus \u00ablen obigen Formeln eine Basicit\u00e4t der S\u00e4ure von 12\u2014t","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"I eher Uroferrinsanre,\n25 \u00f4\nwelche Tlialsaehe wohl schon allein zu einem Zweifel am\nVorkommen .1er l'roprotsiiure als einheitlicher K\u00f6rper Anlass geben durfte.\nMein verehrter Lehrer, Herr IW. Dr. Siegfried, halte\u2019 bereits (r\u00fcber die Beobachtung1) gemacht, dass sieh aus dem phosphat frei gemachten, mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigten Harn ein starker Niederschlag mit ammonsulfatges\u00e4tligter Fiscnammoniak-alaunlusmig lallen Hess, aus dem eine oder mehrere Substanzen von Siiurccharakter, die durch Mereurinilrat f\u00e4llbar sind und kein?* Biuret reaction geben, erhalten werden k\u00f6nnen. In (ie-nieinsehatt mit Herrn C. St\u00fcrmer war er bem\u00fcht, aus \u00bblern im phosphatfrei gemaebten Harn durch Kisenehjorid entstehenden Niederschlag, der schon von Salkowski-) und von Thud ich il in:<) untersucht worden ist, Substanzen von eon-stanter Zusammensetzung zu isoliren. Durch fractionirte F\u00e4llung wurde aus dem Substanzgemenge eine Leihe von Silbersalzen erhalten, die sieh namentlich durch ihren Schwefelgehalt unterschieden. Die aus den Silbersalzen dargestellten S\u00e4uren -\u00e4hnelten im Verhalten und in ihrer Zusammensetzung ifer Oxv-protenisaure und der Lroprots\u00e4ure. Die Versuche zur Trennung dieser S\u00e4uren wurden darauf unter Anwendung der von M. Siegfried4) aulgelundenen Kisenf\u00e4llung in anunonsulfat-ges\u00e4lligter L\u00f6sung von Herrn v. Cichoehski aufgenommen. Sie f\u00fchrten jedoch zu keinem Besullate; worauf ich im Wintersemester lOOool die Aufforderung erhielt, die Arbeit von Neuem in Angriff zu nehmen. Da mit Hecht aus den fr\u00fcheren Versuchen hervorging, dass dieselben in erster Linie wohl an dem Mangel von Material gescheitert waren, so ling ich die Darstellung sofort im Grossen an und verarbeitete im Laufe \u25a0 der Arbeit ca. HO! >0 1 Harri,'\u2022\u25a0den ich Anfangs aus der hiesigen\nKlinik liir Augenkranke, sp\u00e4ter aber aus der Anstalt f\u00fcr taubstumme Kinder erhielt.\nb M- SiiMrfricl. Di,.\u00ab,. Z,'ils,\u00e4ir.. IM. XXVII. IK'.IU. S. -ift.\n-i Salkowski, Pfl\u00fcgers Arch., IM. 2. S. ;i\u00e4l; IM 1(1, S. :m. d I li il cl i c h u m. s. Ammn-kun\" auf S. 251.\t* ..\n4,1 M. >i<*'/fried,\tAntipcpton, D\u00abr. d. (hem. Ges.. IM. :{;}\nS. min. und M. Si,.<rlri,.,L IcImm Aufip. pton, \\\\. Mdllmlung Diese v/titsc!.r., IM. XXXV, \u00d6-. Din.","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"2f>\u00f6\n0. Thiele,\nDie vorliegende Arbeit wurde nach der von M Sieg-fried zur Darstellung von Peptonen ausgearbeiteten < Kisen-methode* durohgef\u00fchrt. Jedoch mussten in diesem besonderen Kalle verschiedene von der eigentlichen Methode abweichende Modificatioiien vorgenommen werden, um anhaftende Verunreinigungen zu entfernen und die Ausbeute zu erh\u00f6hen.\n/ i A. .\nErste Versuche zur Isolirung der Uroierrins\u00e4ure nach M. Siegfrieds\nEisenmethode *.\n/. Vutcrsnchung der mit EUcntnnmonhtbdftun hcrfjr.dc/ltcn\nernten ludhnu).\nIt) Folge der Vor versuche, die von Herrn v. Cichochskv unter der Leitung von Herrn Prof. M. Siegfried ausgef\u00fchrt wurden, hatte es sich f\u00fcr vorlheilhaft gezeigt, den phosphat-freien Harn bei ammoniakalischer Reaction bis zu einer gewissen Concent ration einzudampfen, ihn darauf mit Ammonsulfat zu s\u00e4ttigen und mm den Eisenniedorsehlag durch Eisenammoniak-alaun herzuslellen, nachdem aber erst vorher, in Analogie zu der Atbumosonentfernung bei der Peptondarstellung, aus der ammonsulfatges\u00e4ttigten Fl\u00fcssigkeit durch Zusatz von concent rirt er Schwefels\u00e4ure gewisse Verunreinigungen ausgef\u00e4llt worden Waren.\nrngefa.hr 5001 Harn wurden zur Entfernung der Phosphors\u00e4ure mit einer heissen, ges\u00e4ttigten Chlorbaryuml\u00f6sung in geringem Febrrsohusse versetzt, vom Niederschlag, ohne ihn nachher auszuwaschon, abtiltrirt und das Filtrat vom Chlorbaryum durch Zusatz von Ammonsul tat befreit. Die Fl\u00fcssigkeit wurde bei fortw\u00e4hrend schwach ammoniakalischer Reaction auf dem Wasserbade bei einer Temperatur von 70\u201480\u00b0 zur Concentration 5 : 1 eingedampft, sodann zur Abscheidung schwer l\u00f6slicher Stolle \u00fcber Nacht stehen gelassen und nun mit Schwefels\u00e4ure genau neutralisirL Nachdem die Fl\u00fcssigkeit mit Ammonsulfat bei 7u\u00b0 ges\u00e4ttigt worden war, wurde solange concentrirte Schwefels\u00e4ure zugef\u00fcgl, bis ein eben entstehender Niederschlag wieder in L\u00f6sung ging. Abweichend von den fr\u00fcheren Versuchen fanden diese Abseheidungen zun\u00e4chst keine Ber\u00fcck-","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Leber IToferrinsiiuic.\n257\nsicht igung, weil sie erst sp\u00e4ter, und zwar kurz vor der Fm-f\u00e4llung des ersten Eisenniederschlages, entfernt werden sollten. Untei best\u00e4ndigem R\u00fchren mittelst eines elektrischen R\u00fchrwerkes wurde zur -vollkommen klaren Fl\u00fcssigkeit ammonsulfatges\u00e4t t igle Eisenanmioniakaiaunl\u00f6sung in kleinem Portionen zugegeben, jedoch jeder l eberschuss des P\u00fclhingsmiltels vermieden, weil sonst, \u00e4hnlich den Peptoneisennioder^chl\u00e4gen, eine sofortige L\u00f6sung des in braunen Flocken ausfallenden Niederschlages eingetreten w\u00e4re. Die volumin\u00f6sen Abseheidimgen wurden auf einem glatten Filler gesammelt, im M\u00f6rser zur Erleichterung des sp\u00e4teren Abnutschens mit festem Ammon-snllat fein zerrieben und nun auf der Nutsehe mit der Machen Menge an ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung ausgewaschen. Trotz der Behandlung mit vorh\u00e4ltnissm\u00e4ssig viel Waschfl\u00fcssigkeit (bei einer Probe die \u00f6M\u00e4che Menge) war es nicht m\u00f6glich, das mit in den Eisenniederschlag gehende ITobilin g\u00e4nzlich zu onl-feruen. Nachdem der abgesaugte Eisenniederschlag mit. Wasser angerieben worden war, wurde er bei einer Temperatur von ca. 70\u00b0 mit starkem Ammoniak unter fortw\u00e4hrendem R\u00fchren solange behandelt, bis er die- charakteristische, rothbrauiio Farbe, des Eisenoxydhydrates angenommen hatte. Da das Filtrat in der Regel noch ziemlich betr\u00e4chtliche Mengen von Eisen enthielt, so wurde es st\u00e4rker eingeengt und nochmals mit con-centrirtem Ammoniak in der W\u00e4rme behandelt. Um allzu grosse Verluste m\u00f6glichst zu vermeiden, mussten die so erhaltenen Eisenhydmxydniederschl\u00e4ge, welche die Substanz hartn\u00e4ckig festhielten, mit warmem, ammoniakhaltigem Wasser reichlich ausgewaschen werden. Filtrat nebst Waschwasser wurden darauf mit Schwefels\u00e4ure neutralisirt und mit Ammonsull\u00e4t ges\u00e4ttigt. Nach den Angaben von M. Siegfried R wurde <zu dem Filtrate solange eine Mischung von ;l 1 hei len ges\u00e4ttigter Ammonsulf\u00e4t-l\u00f6sung und 1 Iheil concentrirter Schwefels\u00e4ure gegeben, als noch ein Niederschlag oder eine Tr\u00fcbung entstand. \u00c4nderen Tages wurde filtrirt. Gab das Filtrat weder auf Zusatz der\n\u00d6 M. Siegfried lieber Antipoptnn. II. Mittheilunc, Di.se Ztschr., IM. XXXV.","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"o. Thiele.\nMischung von Ammonsulfatl\u00f6sung und Schwefels\u00e4ure, noch von \u00abimmonmkaliseher, ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung eine Aus-sclieidung oder Tr\u00fcbung, so wurde die saure Reaction durch ainmoiiiakalische, ges\u00e4ttigte Ammonsulfatl\u00f6sung bis zur schwach sauren abgestumpft. Andernfalls wurde noch so lange aminon-sulfatgi\u2018s\u00e4ttigte Schwefels\u00e4ure oder ammonsulfalges\u00e4ttigtes Ammoniak hinzugegeben, bis nach Filtriren der Punkt erreicht war, bei welchem weder durch Erh\u00f6hung der sauren Reaction noch durch deren Verminderung eine Ausscheidung erfolgte-. Aus der mit amnmnsulfatgos\u00e4ltigtom Ammoniak neutralisirten und mit ammonsullalgos\u00e4ttigler Schwefels\u00e4ure schwach unges\u00e4uerten L\u00f6sung wurde unter Umr\u00fchren durch Zusatz von anmionsiilfalgos\u00e4lligter Kisenammoniakalaunl\u00f6sung unter Vermeidung eines l eberschusses der erste Fa sen niederseh lag wieder ausgef\u00e4llt. Dieser so urnge f\u00e4llte Fisenhiederschlag wurde zur v\u00f6lligen Abscheidung \u00fcber Nacht stehen gelassen, am folgenden Tage auf einem glatten Filter gesammelt und nun auf der Ni ul sehe mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung bis zur g\u00e4nzlichen Chlorfreiheit ausgewaschen. Die Zersetzung dieses Niederschlages geschah, genau wie bereits oben erw\u00e4hnt, bei Wasser-badlemperatur vermittelst starkem Ammoniak.\nDas k ill rat vom l \u00fcsenhydroxydniederschlag wurde nun-im*hr mit-Salpeters\u00e4ure neutralisirt und so lange mil w\u00e4sserigen\u2019 Mercurinilratl\u00f6sung versetzt, bis ein Tropfern der Fl\u00fcssigkeit \u00abml dean Lhigla.se mit Raryt wasser soe*ben eine! (Jelbf\u00e4rbung gab. Hieraul wurde die ganze* Fl\u00fcssigkeilsmemge mit Ammoniak neutralisirt. \u2014 Sp\u00e4ter stellte sich jedoch heraus, dass es zweckm\u00e4ssiger ist, das Filtrai vom kasemhydroxyetnrndcrsedilng mit Sehwedels\u00e4ure zu neulralisirem. die F\u00e4llung mit Quecksilber-sullallosung vorzuuedimeu und elie* Fl\u00fcssigkeit mit Rarvtl\u00f6sung abzustumplen, weil sich die* Salpeters\u00e4ure nur sedir schwer aus ele*u Substanzen emtfernen l\u00e4sst. \u2014 Die volumin\u00f6sen Ou<*cksill)e\u2018rnie\u2018et(>rschl\u00e4ge wurelen nbg<\u2018saugt,mil warmem Wasser t\u00fcchtig ausgewaschen und im M\u00f6rser mit Wasser fein zer-rie'hen. Die* sich in einer- St\u00f6psel flasche '.befindende Suspension wurde tags\u00fcber mit SchwefVdwasserstoir behandelt. Am Aliend wurde die* Hasche* zeigest opsel't, um am andern Morgen zu","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"L\u2019t*I)c\u00bbr Uroferrins\u00e4ure.\npr\u00fcfen, nt, die Fl\u00fcssigkeit noch stark nach Schwefelwasserstoff roch. W ar dies nicht der Fall, so wurde ein weiteres Kinleilen des Gases vorgenommen, his die Zersetzung schliesslich eine vollst\u00e4ndige geworden war. Ans dem Filtrate des Qnecksilbcr-stillidnlodersehlages wurde der demselben noch anhaftende Schwefelwasserstoff dureli Kinlcitcn von Luft vorlriohmi und vom abgeschiedenen Schwefel ahlillrirt. Da die Fl\u00fcssigkeit noch geringe Mengen von Schwefels\u00e4ure enthielt, die in Folge des hntieiicns von Schwefelwasserstoff entstanden waren, So wurde Barytl\u00f6sung in geringem Ueherselmsse zugof\u00fcgl und letzterer wieder mit wenig Ammonearbonatl\u00f6sung entfernt.\nFin Fiiidampfon der Fl\u00fcssigkeit auf dem Wassorbad hatte sich nicht als vorlheilhaft erwiesen, da mit zunehmender Concentration ziemlich betr\u00e4chtliche Abscheiduugen stalll\u00e4nden deren Fntstolumg durch Einengen im Vacuum vermieden wurde! Der aid diese Weise erhaltene, durchsichtig klare, aber dunkel gelarbte Syrup wurde mit gen\u00fcgend Fisessig versetzt, um alles Ammousalz m Auunonacelat und freie S\u00e4ure iibrrzufiihren und nun so lange absoluter Alkohol zugof\u00fcgl, Ids eben eine dauernde Ir\u00fcbung entstund, von der ahlillrirt wurde. Fiiler fortw\u00e4hrendem l'mriihren eines Gemisches von 2 Theilen Alkohol und 1 Theil Aether wurde das Filtrat oingolroplt.-wobei si(.|, cm ausserst volumin\u00f6ser, gelhlloekiger Niederschlag absehied Derselbe wurde abgesaugt, mit den, Gemisch von Alkohol und Aether wiederholt ausgewaschen und darauf im Vacuum \u00fcber o<\u2018liYvof<\u2018lsiii11\u2018(* geliocknot.\nAus den verarbeiteten 500 1 Harn wurden 3 g Substanz gewonnen, die jedoch fast Dy,, Asche enthielt und so zer-tessheh war, dass man sie nur kurze Zeit an der freien Full aulbewahren konnte. Im Gegens\u00e4tze zu dem Syrup, aus dem (he Substanz erhalten wurde, gab dieselbe keine MilloiiVhe Reaction mehr, sie r\u00f6thole blaues Fuekmuspupier ziemlich intensiv und halte einen scharfen und hitlern Geschmack.\nDa die Substanz selbst in Folge ihres hohen Asehegehalles. der aus Kalium und Natrium bestand, zur Analvse nabt verwendet werden konnte, so wurde durch Darstelieu von Salzen eme llcrabmindorung des Asehegehalles versucht. durch","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"2\u00ab0\n0.\tThiele.\neine Verbrennung einen Anhaltungspunkt f\u00fcr die Zusammen-, Heizung des K\u00f6rpers zu erlangen. Zu diesem Zwecke wurde 1 g der Substanz in wenig Wasser gel\u00f6st, die Fl\u00fcssigkeit mit etwas Ammoniak neutralisirt und so lange Alkohol zugegeben, bis eben eine Tr\u00fcbung entstand, die durch ein paar Tropfen Wasser wieder in L\u00f6sung gebracht wurde. Auf Zusatz von alkoholischer Silbernitratl\u00f6sung liel ein dicktlockiger Niederschlag aus, der sofort abgesaugt und mit i)t>0,oigem Alkohol ausgewaschen wurde. Das Silbersalz Ag I. gelaugte darauf im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure zur Gewichtsconstanz.\nAuf \u00e4hnliche Weise wurde; aus einem weiteren Gramm Substanz vermittelst alkoholischer Zinkacetatl\u00f6sung ein Zinksalz Zn I. dargestellt.\nSulistituirt man i\u00fcr Ag Was\u00fcor.-toff,-so rcsultirl:\n1.\tS i I he rsa Iz. A g t.\n0.2104 g gaben 0.17S0 g (;02;\n0.2 IUI *\t\u00bb\t0.0507 g llx< > :\n0.00*4 \u00bb\t.\u25a0>\t;m Ir. Stickstoff (hei\nI i\" und 750 mm) 0\u00bbk0. ccm :\n0.21 Ul g hintrrliess\u00e9n heim Veraschen OjoOO g Silber :\n2.\tZinksalz. Zn I.\nHarst\u00bb'Illing a.\n0.1550 g gaben 0.2020 g (1U2 ;\n0.1.\u00bb.\u00bb0 \u00bb\t\u00bb\t0,0520 g H#0 ;\n0.0 \u00bb04 \u00bb\t\u00bb\tnach dein Veraschen\n0.002S g ZnO;\n0.1500 g verhranchlen H O ccm ';io X\u2014llaS( )4 ;\nHa rst e tlung b.\n0.200 [ g gaben 0.2540 g (!Oa :\n0.2\u00bb Ni i , i 0.0010 g 11,(1;\n0.1470 \u00bb\t\u00bb beim Veraschen\no,MKS g ZnO:\n0.200N g gaben an tr. Stickstoff (boi t 4\u00b0 und 750 min i 25.0rnn :\nK\u00fcr Zn l.a ist : X = 0,54\nWie aus diesen Frocentzalilen hervorgeht, unterliegen die Aualysonworthe noch ziemlich bedeutenden Schwankungen, welche besonders detitlieh werden, wenn man die auf Asche-\n<:\t\u2014 22.10\u00b0 \\>\t(': - : \u00ce 1 .1(5 0\nil\t~\t2.000 o '\tii = 4.S5v\nX\t'== H.o \u00ee0 V\tX \u00a3 10.07\u00b0 ,\nA g\t- 47.0.x'0 O\tSubstituirt man fiir Zn Wasserstoff, so rcsnl\u00fcrt:\nC\t\u2014 05.(55 \u00b0.\u00bb '\tC \u25a0== 40,01 \u00b0/o\n11\t= O.SO \u2019 *\t11 == 1.(51\u00b0, ...\nZn\t-= 10.50\" 0\t\u2022 V\t\u25a0\t-,\t..\nN\t& 10.11\u00b0 \u00bb\tX -\t12.00\u00b0 ,\nC\t** 01.(50 \u00b0 0\t\u2022 C == 42.02 V\n11\to.4t %\tH \u2014 4.1s 1 > \u2022 \u25a0\nZn\t== 21.05 \" .\t\u25a0 \u25a0 \u25a0\u25a0 : .\u25a0 .. \u25a0 ' '\nX\t\u2022- 10.00 0.>\tX - 12.00\u00b0 )\n: f\u00fcr Zn I.b (! : N \u2014 0,05.\t\t","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"l\u2019eber Iroferrins\u00e4ure.\n261\nfreiheit bezogenen Zahlen mit einander vergleicht, und es hat den Anschein, als ob das Silber- und das Zinksalz Fraeti\u00f6nen von zwei oder vielleicht auch mehreren K\u00f6rpern von \u00e4hnlicher Zusammensetzung sind. Eine .quantitative Schwefelbestiinmung konnte in Folge von Mangel an Material leider nicht ausgef\u00fchrt werden, doch wurde das Vorhandensein von Schwelet durch die \u00abSchwefeltrockenprobe\u00bb1) deutlich erwiesen.\nII. Darstellung und l ntersuchung eines zweiten Eisen-\nniederseldagcs aus dem Filtrat der ersten F\u00e4llung.\nDa die Ausbeute an Substanz aus dem eben besprochenen Eisenniederschlage nur 3 g betrug, so lag die Vermuthung habe, dass in dem Filtrat desselben vielleicht noch ziemlich betr\u00e4chtliche Mengen vorhanden w\u00e4ren. In Folge dessen wurde nach der von M. Siegfried ausgearbeiteten Methode2) zur Darstellung von Peptonoisonniodorschl\u00e4gen ein zweiter Kiseiuneder-schlag aus (lern ammonsulfatges\u00e4ttigten Filtrat des ersten gewonnen: jedoch-wurde in diesem Falle von der ebenfalls vorgeschriebenen \u00ab Zwischenf\u00e4llung \u00bb Abstand genommen.\nZur weiteren Behandlung wurde das Filtrat des ersten Eisenniederschlages zun\u00e4chst mit nmmonsulfatgc.sitligtcr Ammoniakl\u00f6sung bis zur schwach sauren Reaction abgestumpft und darauf so lange von einer ammonsul fatges\u00e4t tiglon Eisenammoniakalaunlosung unter Vermeidung eines Ueberschusses zugef\u00fcgt, als noch ein weiterer Niederschlag entstand. Die ganze Fl\u00fcssigkeit wurde hierbei mittelst eines elektrischen R\u00fchrers kr\u00e4ftig durchger\u00fchrt. Dies abwechselnde Abstumpfen mit amnionsulfatges\u00e4ttigtf'in Ammoniak und Eintr\u00e4gen von ainmonsulf\u00e4tgos\u00e4ttigter Eisenammoniakalaunl\u00fcs\u00fcng wurde so oft wiederholt, bis weder aid'Zusatz des einen.Rpagens noch des anderen eine* Ausscheidung in der Fl\u00fcssigkeit erfolgte- Rei der Vornahme dieser F\u00e4llung wurde scharf darauf geachtet, dass die Reaction niemals neutral oder gar alkalisch \\Vurde.\n, ll M- Sio*frie<E\tAntipepton, I. Mitlheiluh-, Diese Zeit-\nschrif;. Rd. XXVII.\t\u2022\nM. Siegfried, l ober Antipepton, II. Mittlieihmg. fliese Zeitschrift, Md. XXXV\tr","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"262\n0. Thiele.\nNaclxlern sich der so gewonnene Kisenniederschlag vollst\u00e4ndig abgesetzt halte, wurde er auf glattem Filter abliltrirt, im M\u00f6rser mit festem Ammonsulfat fein zerrieben und auf der Mutsehe unter Vermeidung der Kntstebung von Possen bis zur v\u00f6lligen Lhlorfreiheit ausgewaschen. Darauf wurde er mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung im M\u00f6rser zu einem d\u00fcnnen Drei zerrieben und durch Zusatz von concentrirter Schwefels\u00e4ure unter fortw\u00e4hrendem Abk\u00fchlen gel\u00f6st. Aus dieser L\u00f6sung wurde dann der Kisenniederschlag mittelst starkem Ammoniak\" das bis zur schwach sauren Reaction zugef\u00fcgt wurde, wieder uusgel\u00fcllL Da jedoch dieser Niederschlag bedeutend geringer nach der I mf\u00fcllung war, als er es vorher gewesen, so wurde aus seinem Filtrat, wie bereits oben beschrieben, durch abwechselndes Kinlragen von Kisenammoniakalaun und Abstumpfen mit Ammoniak ein. neuer Niederschlag gewonnen, der sich in schonen hellbraunen Flocken rasch zu Roden setzte. Kr wurde zum vorigen gethan, um nun beide zusammen auf der Nutsehe nochmals mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung auszuwaschen. Die Zersetzung dieses Kisenn iedersehlages geschah genau nach der im ersten \\ ersuch erw\u00e4hnten Methode, doch wurde diesmal die Queeksilbcrf\u00e4llung sofort mit Mercurisulfat vorgenommen. Das vollkommen Von Schwefels\u00e4ure beireite Filtrat des mit Schwele!Wasserstoff zerlegten Quecksilberniederschlages wurde im \\ aeuum zur Syrupdieke eingeengt und dieser Syrup in wenig Kisessig gel\u00f6st. Zu der tso erlialtenen.Fl\u00fcssigkeit wurde dimmf absoluter Alkohol Iris zur beginnenden, dauernden I riihuug gef\u00fcgt, diese letztere wiederdurch wenig Wasser in L\u00f6sung gebracht und nun die fijlrirle Fl\u00fcssigkeit in ein (ie-misch von 2 1 heilen Alkohol und 1 Theil Aether unter kr\u00e4ftigem Durchr\u00fchren desselben eingetropft. Die Substanz, welche sich in gelblichweissen Flocken abschied, wurde auf der Filterplatte gesammelt, t\u00fcchtig ausgewaschen und im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure get rock net.\n\u25a0Auch; hier war die Ausbeute nur eine sehr geringe, denn sie betrug kaum die H\u00e4lfte der aus dem ersten Kisenniederschlag erhaltenen: zudem war ihr Aschegehalt ein ziemlich hoher, so dass die Analvsiruug der S\u00e4ure nur in der Form","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"It-'bcT Uroferrins\u00e4ure,\t263\nilirer Salze vor siel, gehen konnle. Erfreulicher Weise wurde\nauf ein Zn\u201c\u201c\t<,Urd' dfeDarst\u00abil W von Salzen\nerhellt\t\u2022\u2018^\u2022gemindert, wie aus folgendem Versuche\n.l'\"^fthr \u00b0;5 g \" Urdt,n in 90Alkohol gel\u00f6st. Die ussigkei wurde durch alkoholisches Ammoniak nentraIWrt und aus ihr durch Zusatz von alkoholischem Kupferaretat ein m hellgr\u00fcnen Flocken ausfallendes Kupfersali darmstellt Nachdem dasselbe mit 96*/,igem Alkohol geh\u00f6rig ausgewaschen worden war wurde es in Wasser unter Zugabe von etwas Essigs\u00e4ure gelost und das Kupfer durch Kinleilen von Schwefol-\nSTS\u2014 D,1S VOm anhafleBd\u00aeSchwefelwasserstoff <iurch Einleiten von Luft befreite Filtrat des Kupfersulfids\nwurde auf dem Wasserbade hei ca fg.\" zur Svru|,co..sislen/\nengeengt und nun durch Zusatz eines Gemisches, <hfs aus\ngleichen 1 heilen Alkohol und Aether bestand, die freie Siiure\n( ! ausgefallt. I rotz wiMfrho\u00eet\u00e9n Auswaschens des Kupfer-\nsuhuls war die Ausbeute der auf diese Weise .ungef\u00fcllten\ns ai.z so gering, dass eine Analyse leider nicht ausgefiihrl\ndem P? Te d0Ch Z,'iglC ^ K,\",r''er >*'\u00bb'' Verbrennen auf\ncm Pl.itmbleeh einen nur ganz unbedeutenden Asol.er\u00fcokstand Aus der noch \u00fcbrig bleibenden Menge von ca I g der aus dem zweiten Kisenniederschlag erhaltenen Ausbeute wurde\n<l\u2018\u2018\u2018 ,'<T\"lls lnil,,,f vr'v\u00e4hnten Methode mittelst alkoholischer Zinkacetatlosung ein Zinksalz gewonnen: Zn II.\nZinhalz il\t, Snligiituirt man\n\u00c4inksalZ /\\\\ II.\tf\u00fcr j\u00e7\u201e Waberst,.IT.\n0-1882 n gaben 0,231\u00bb g C08;\n0,1 HS2 \u00bb\t\u00bb\t14\nO.I.jOO ;\u00bb verbrauchten\n\u2018to X\u2014lljS04 :\n0.3822 g gaben beim Veraschen 0.0070 g ZnO ;\nHieraus berechnet sich f\u00fcr C:X\nEi\u00bb Vergleich der einzelnen Procentzahlcn von der a, Aschefreiheit berechneten Substanz der Zinksalze : Zn l.a, Zn I und Zn II. l\u00e4sst eine gewisse Lebereinstimmung erkennen.\n\u0153t: 11,0; -.1 ccm\t<: - :u H\t3\t.41 \u00abo .05\u00ab.,\tj <* 11 1 \u25a0 ; V\tn\u00bb ri'Miltirt; - - 42,(14\u00ab o 4.5s \u00b0o\n.\u2018raschen\tX = 10.50\u00ab o\t\tX |. ;\t.13.32 \u00ab o\n\tZn = 20.\t52 \u00ab o\t\t\n3.10.","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"2&\u00ce\n0. Thiele.\nB.\nDarstellung der S\u00e4ure aus dem alkoholischen Extract von eingcdarapftem Harn nach vorheriger Reinigung dieser Extraction durch Ausf\u00e4llen eines Eisenniederschlages.\n1. Versuch.\nWegen der so ausserordentlich geringen Ausbeute, die bisher ans den Fisonni edersehl\u00e4gen erhalten wurde, war es vor der Hand nicht m\u00f6glich gewesen, eine wirkliche Cha-raklerisii img der S\u00e4ure durch genaue Analysen zu bewirken. Vor Allem wurde jetzt darauf Gewicht gelegt, eine gute Ausbeute zu gewinnen und den Gehalt an Asche, der trotz langen Auswaschens der Niederschl\u00e4ge mit ges\u00e4ttigter Ammonsult\u00e4t-l\u00f6sung in den Substanzen verblieb, herabzumindern. Da auch die Beobachtung gemacht wurde, dass mit steigender Temperatur beim hindampfen des Harns auch eine entsprechende Zunahme der mit coneentrirter Schwefels\u00e4ure aus der ammon-sull\u00e4tgcs\u00e4ltigtcn Fl\u00fcssigkeit ausf\u00e4llbaren Verunreinigungen erfolgte. und dass die S\u00e4ure selbst in 70\u201480\" ,Ogern Alkohol ausserordentlich leicht l\u00f6slich war, so konnten demgem\u00e4ss einige, von der eigentlichen Kisonmelhode > abweichende Moditi-ealionen in diesem Falk* vorgenommen werden. Besonders war durch eine eventuelle, alkoholische Extraction die Aussicht vorhanden, \u00ablie Menge der der Substanz bisher anhaftenden Verunreinigungen, sowohl organischer wie anorganischer Natur, zu redlichen, zumal auch dadurch das Ausf\u00e4llen der \u00e4usserst volumin\u00f6sen Phosphatniederschlage leicht vermi(*den werden konnte. Zur Darstellung der S\u00e4ure wurde nunmehr folgender Weg eingeschlagen:\nFngelalir 1.50 1 Harn wurden bei schwach ammonia-kalisctier Beadion auf dem Wasserbade bei einer Temperatur von R> bis 50\" zu Syrupconsisteiiz eingeengt und sodann mit 8 1 75 \"Vigem Alkohol unter Krw\u00e4rmen zweimal extrahirt. Gelegentlich der Fntersuchung einer Probe dieses alkoholischen Kxtracles zeigte es sic h, dass aus demselben, nach vorheriger Verd\u00fcnnung mit der gleichen Menge Wasser, mittelst w\u00e4sseriger Fiseuammoniakalaunl\u00f6sung ein grauschwarzer Niederschlag ge-","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"I eher l\u2019refer rins\u00e4 u re.\n200\nf\u00e4llt werden konnte, der sich jedoch nach weiterem Zusatz von Alkohol zum Theil wieder l\u00f6ste. Ks zeigte sich, dass diese Llsenfallimg haupts\u00e4chlich den liest der mit in den alkoho-lischen Kxtrac't gogangenen Hiospliale enthielt, und dass in ihr imeh ein oder mehrere K\u00f6rper organischer Xatur zu finden waren, c!,,. aber vorl\u00e4ufig nicht weiter identilieirt wurden. Jedenfalls soll die Cntersuchung dieser Substanzen sp\u00e4ter an anderer Stelle weiter fortgesetzt werden.\nDa die l\u00e4lliing dieses Kisenniederschlages ein mites Reinigungsmittel der S\u00e4ure an die Hand gab, so wurdeolemnad, das ganze Extract mit der gleieben Menge an Wasser verd\u00fcnnt und nun so lange von einer w\u00e4sserigen Kisenninmnniak-alannl\u00f6suug zugeSetzl, bis mir eben n\u201ecb ein Xiedcrschla\u00ab entstand. Auch hierbei musste jeder l'ebcrsebuss des failun-s-mittels vermieden werden, da ein Theil des siel, bildenden Niederschlages bei weiterem Zuf\u00fcge,, von .............\nosung wieder in Losung ging Nachdem vom Kiscmiieder-sehlage abgesaugl laid die Fl\u00fcssigkeit vom Alkohole durch Erw\u00e4rmen aut dem Wasserbade bei io\" befreit Worden war wurde die letztere bei gleicher Temperatur mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigt und \u00fcber Xaebl erkalten gelassen. Vom ungel\u00f6sten Ammoiisullat und sonstigen Ausscheidungen wurde nblillrirt 11,1,1 ,liir,l\"r (|i'' Entfernung der mit Schwefels\u00e4ure ausfiillbaren Schmieren genau nach-der bereils im Anf\u00e4nge erw\u00e4hnten Methode vorgenommen. Zur vollst\u00e4ndigen Absetzung dieser Verunreinigungen musste die l'|iisisi<rkeit gew\u00f6hnlieh J bis :i Tage lang stehen, worauf sie sieh aber dann klar lillriren liess. Das Filtrai wurde mit nmmnnsull\u00e4tges\u00e4lligtem Ammoniak genau neulrahsirl. sodann mit II Tropfen . oneenlrirler Schwefels\u00e4ure versetzt, um die lleaetion schwach sauer zu machen und nun durch porlionsweisen Zusatz von amiiionsiilfalgcs\u00e4t-ligter Lisenainmoniakulaiml\u00f6sung unter andauerndem R\u00fchren mittelst eines elektrischen R\u00fchrwerkes die Aiisf\u00fclhur' des Eiseiiniederscblages bewirkt. Nachdem derselbe abliltriid, auf die Nut sehe gebracht und mit der f,fachen Menge seines\u2019 (ie-wubles an ges\u00e4ttigter Animo,isiill\u00e4tl\u00f6s,mg ausgewaschen worden war, wurde er mit kalter, verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure im Morset-","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"2W5\n\u00dc. Thiele.\nfein zerrieben und nach etwa 5 st\u00fcndigem R\u00fchren unter weiterem Zusatz von Schwefels\u00e4ure vollst\u00e4ndig in L\u00f6sung gebracht. Die Fl\u00fcssigkeit wurde mit der \\ fachen Menge ihres Volumens an Wasser verd\u00fcnnt, auf dem Wasserbade gelinde erw\u00e4rmt und mit starkem Ammoniak vom Eisen befreit. Das ausgeschiedene Eisenhydroxyd wurde abgenutscht und l\u00e4ngere Zeit mit warmem, ammoniakhaltigem Wasser ausgewaschen, worauf Filtrat wie Waschwasser neutralisirt und mit Ammon-sullat wiederum ges\u00e4ttigt wurden. Durch vorsichtiges Zusetzen von ammonsulfatges\u00e4ttigter Schwefels\u00e4ure wurden die letzten, geringen Reste der Schmieren entfernt, worauf nunmehr der Eisenniederschlag bei schwach saurer Reaction wieder ausge-\u25a0 f\u00e4llt wurde. Als sich dieser hellbraune, \u2022 feinllockige Niederschlag abgesetzt hatte, wurde er auf glattem Filter abtiltrirt, itn M\u00f6rser mit 'festem Ammonsulfat zerrieben und auf der Nulsohe mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung bis zur Ghlorfrei-beil ausgewaschen. Im Gegensatz zu fr\u00fcher geschah die Zersetzung des umgef\u00e4llten Eisenniederschlages diesmal mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure. Durch Einr\u00fchren fein gepulverten Aetzbaryts wurden Schwefels\u00e4ure und Eisen gef\u00e4llt. Das Filtrat dos so erhaltenen Niederschlages wurde mittelst Ammoncarbonat vom \u00fcbersch\u00fcssigen Baryt befreit, der Niederschlag aber selbst mit Ammonearbonal l\u00e4ngere Zeit auf dem Wasserbade bei ca., (iO\u00b0 erw\u00e4rmt. Darauf wurde er auf der Nutsche abgesaugt und wiederholt mit warmem Wasser ausgewaschen. \u2014 I elcerhaupt ist aut ein gutes und reichliches Auswaschen der Raiylnicderschl\u00e4ge besonderes Gewicht zu legen, da dieselben sehr hartn\u00e4c kig Substanz zur\u00fcckhalten und so in erster Linie au eventuellen, geringen Ausbeuten Schuld tragen.\nDas Eindampfen der die S\u00e4ure als Ammonsalz gel\u00f6st, enthaltenden Fl\u00fcssigkeit, die vollkommen frei von Eisen und Baryum war, wurde im \\ aeuum vorgenommen, wobei aber scharf darauf geachtet wurde, dass die Temperatur nie \u00fcber 10\u00b0 stieg. Der auf diese \\\\ eise erhaltene Syrup, welcher zwar vollst\u00e4ndig klar war, aber eine rothbraune F\u00e4rbung bosass, wurde mit der gen\u00fcgenden Menge an Eisessig, um alles Ammon-salz zu zerlegen, versetzt, mit Alkohol .so lange verd\u00fcnnt, bis","page":266},{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"L ober Uroferrins\u00e4ure.\nL'O/\nemo dauernde Tr\u00fcbung finirai und nun diu nochmals iilh-irte rliissigkeit in fin Gemisch von 2 Theileii Alkohol und i TI,oil Aftlifr unter kr\u00e4ftigem liiir\u00fchrcn eingelropfl. Die m sch\u00f6nen hellgelben Hocken auslitllemlo Substanz wurde auf der Kilter-l'lalle gesammelt, wiederholl mit jener Mischung von Alkohol und Aether ausgewaschen und hn Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure \u2022 gelrocknet. M,lieht ,1er Kakodylreaelion wurde die Substanz aul die Anwesenheit von etwa noch vorhandenem Ainmon-acetat gepr\u00fcft; jedoch zeigte cs sich, dass dies lolziere durch das Auswaschen vollsl\u00fcndig cnllcrnl worden war. Die Aus-heult* belief sich auf las! \\ %\nNachdem d ie S\u00e4ure nochmals in 75\" ,\u00bbigcin Alkohol ge|\u00f6sl und aus einem Gemisch von \u2022> Thoilcn Aellier und i The il Alkohol umgelalll worden war. wurde sie j\u201e ziemlich rein weiter rarhe erhallen: doch war bei einer etwas comclrirlercn Gosling wieder jene rolhl,raune I'arhe zu bemerken. Da dies zur Vcrmiithung Anlass gal\u00bb, dass die Substanz noch irgend welche Verunreinigungen enthielt, so wurde sie vor Allein auf Harnindiean gepr\u00fcft milteist /uselzeii von rauchender, eisenhaltiger Salzs\u00e4ure und darauffolgendem Aussch\u00fctteln mit Chloroform: die I \u00bbfaction ergab ein vollkommen negatives liesullal. In ihrem sonstigen Verhalten zeigte die Substanz \u00bblie n\u00e4mlichen r\u00fcgen schalten der bereits im Abschnill A besprochenen K\u00f6rper dagegen war aber ihr Gehalt an Asche so gering, \u00bblass derselbe bei einer Analysiriiug der S\u00e4ure nicht weiter in Hel r\u00e4cht \u00bb><\u25a0-zogen zu werden brauchte.\nAnalyst* der um\"(\u2022 f \u00e4 11 tun Su bst anz :\tV\n\u00fc-lH:{\u00b0br gaben 0*18\u00ab ? (:<\u25a0)\u201e:\tC = \u00bbo \u201e\n.\t>\t\u00bb\tmi2 \u00bb IUI;\tII 5.1,5 o'(>\n0,1 J7 \u00bb\t*\tan tr. S\u00fcckstoIT\n(bei 2!cund75Uii:iiit\t\\\t1 :\u00ee.If\u00ee0\nH.\u00ce\u00d4IO> gaben nach der Natnm-Sal|)otfrsc!iiPeIzeO,i;{2li^I{a^04; S . :\nHieraus bfrodinct sich f\u00fcr (1:N = s.\nVerglichen mit den Analysen der auf Metallfreilmit berechneten Werthe der Zinksalze aus den vorhergehenden Darstellungen, ergibt sich wieder die ungetahre l\u2019ebereiustim-\nIlojipe-Seyler s Zeitschrift f. physiol, Ch-itiie. XX.WlI.\tjjj.","page":267},{"file":"p0268.txt","language":"de","ocr_de":"208\n. O. T hie I\u00ab.*\nmnng. der einzelnen Quotienten \u00c7 : X, w\u00e4hrend jedoch die entsprechenden Procentzuhlen selbst oft Schwankungen bis zu 2\u00b0 o unterliegen.\nII. Verbuch.\nI rn zu entscheiden, ob die durch Ammonsulfat bei Gegenwart von Schwefels\u00e4ure aussalzbaren Schmieren etwa beim Kind\u00e4inpten desHarnes unter gew\u00f6hnlichem Drucke sich bildeten, wurden ungef\u00e4hr ;>0 1 Harn bei seiner normalen, schwach sauren Heuet ion im Vacuum bei einer Temperatur von 35\u00b0 bis zur vollst\u00e4ndigen Trockene eingedampft. Hierbei machte sieb aber die unangenehme Krseheinung bemerkbar, dass mit zunehmender Golieentration auch das Kinengen immer schwieriger wurde, da besonders bei jedem neuen Kinsaugen von frischem Harn ein so enormes Sch\u00e4umen auftrat, dass ein De bersteigen der Kl\u00fcssigkeit in den K\u00fcbler oll unvermeidlich war. ( Mlenbar war diese Methode des Kindamplens von Harn bei einer Darstellung der S\u00e4ure im Grossen kaum verwendbar. Der zuletzt erhaltene teste llarnr\u00fceksland wurde m\u00f6glichst lein zerkleinert und darauf mit 70\u201c .tigern Alkohol in der W\u00e4rme zweimal extruhirt. Die Substanz selbst w\u00fcrde dann genau nach der im vorhergehenden Versuche beschriebenen Methode gewonnen. Ks stellte sieh nunmehr heraus, dass sich die relative Menge der mit coiicentrirter Schwefels\u00e4ureausfall-baren Schmieren nicht ver\u00e4ndert hatte, und dass auch (\u2018ine verh\u00e4ltnism\u00e4ssige Krb\u00f6hung der Ausbeute kaum zu verzeichnen war. ks wurden aus dieser Darstellung nur ca. 1 2 g gewonnen, die nur zu einer Kohlenstoll'-. Wasserstoff- und Stick-sloHbeslimmung ausreichten, w\u00e4hrend der Gehalt an Schwefel nicht ermittelt werden konnte.\nAnalyse 1\ti| it*ser\tSuits ta il z :\t\t\tAuf Asclu.vfretii - Jiii.-t :\t\n\t\tAsrhegt\thalt -\t0.7S\t\t\nO.-g 1 *!.'> g* ^al>cii\to.aioa g\t\tc.\t12.*7 \",\t<:\t\no.git;:\u00bb >\t0.1017 >\t11,0:\t11 ==\t\til\t\no.g;t !7 \u00bb\tan tr. ShckstofV\t\t\t\t\t\n.h\u00eai 1S\" mol 7\tIO nun) 2\t7.0 cern :\tN -\tl.V)f\u00b0.,\tX\t*= i;d;\u00f4 1\nlb\t<*rau> l>i*rechn\u00bb\u2018t ;\t\tsich f\u00fcr\tex =\tH. 17.\t","page":268},{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"I\u2019ehe*r l roferrinsaure.\n2\u00bb it)\ne.\nEntfernung der letzten Verunreinigungen und schliessliche Ausarbeitung der Methode.\n11// Hi>tdarstet fang am Sn/iston: <1,1* l'j(U) I Horn.\nIn Folg\u00ab, der noch ziemlich grossen Schwankungen,\u00abeiche die l\u2019roeentzuhlen der bisher ausgef\u00fchrten Analysen a\u00fclwiesen besonders aber auch wegen der mir in so geringer Menge erhaltenen Ausbeute (1er einzelnen Darslellungen war nat\u00fcrlich eine wirkliche Isohrung und genaue Charaklerisirnng der Substanz^ vollkommen ausgeschlossen gewesen. Immerhin konnte jedoch aus den angestelllen Versuchen ersehen werden dass jedenlalls cm einheitlicher K\u00f6rper vorlag, der wahrscheinlich nur durch geringe llcirnengungen verunreinigt war; und es ergab sa h somit die Aufgabe, zun\u00e4chst in gen\u00fcg, ,\u201e1er Ucee Material zu gewinnen, dass zu einer eingehenderen Inters,,,!,,,,,g der Substanz \u00ab\u2019(\u2022schritten werden konnte.\nZu diesem Zwecke wurden ungef\u00e4hr l\u00f6ou I Harn, die K'h aus der hiesigen Anstalt f\u00fcr taubstumme Kinder erhielt aut dem Wasserbade hei\tunter Zusatz von ' etwas\nAmmoniak aul ca, ISO 1 concentrirl. Fm eine eventuell ein-trelende F\u00e4ulniss des eindampfenden Harns zu verhindern wurde stets Chlor,dorm oder Thymol in geringen Mengen zu-gelugt. Der so gewonnene, dickfl\u00fcssige Svrup wurde porlious-w^e nn, \u00ab01\tAlkohols hei gew\u00f6hnlicher Temperatur\n.d Stunden lang kr\u00e4ftig durchgeriihrl. worauf die Fl\u00fcssigkeit\na,gesaugt und der Niederschlag nochmals mit der .............\nMonge seines Gewichtes an litt\" \u201eigen, Alkohol exlrahirl wurde Zu. \\enneidung allzu grosser Fl\u00fcssigkeits,|nantil\u00fcten wurde zun\u00e4chst der weitaus gr\u00f6sste TI,eil des Alkohols durch Krw\u00e4rmen aul dem Wassert,ade hei m\u00fcssiger Temperatur enllernF Das Vorher mit Schwefels\u00e4ure genau noutralisirte Kxlrael wurde f,Ur gUt\u00ean \"'*'1 vollst\u00e4ndigen Abseheidung des mit w\u00e4sserh-cr Aseiiammomakalaiiiil^un? miszufailenchn Kiseniiioilois,.|,|(^^ gen\u00fcgend mit Wasser verd\u00fcnnt, um nunmehr die ehe,, erw\u00e4hnte r.uuung vorzunehmen. Die weitere Verarbeitung der Fl\u00fcssigkeit","page":269},{"file":"p0270.txt","language":"de","ocr_de":"I\n27o\n0, T hie l\u00e9.\n\"unie\tn\u00e2ch derselben M\u00e9thode dufchgef\u00fchrl, wie sie\ni.rleirli im Anlange des Ilaupttheils R, Versuch I beschrieben worden ist. Hierzu sei die Remerkung eingef\u00fcgt, dass zur vollst\u00e4ndigen S\u00e4ttigung der Fl\u00fcssigkeit, vor der Herstellung des mit animonsult'atges\u00e4ttigter Kiseuammoniakalaunl\u00f6sung aus-fallenden Eisennipderschlages, ungef\u00e4hr 100 kg Ammonsulfat erforderlich waren. Der Ins zur Chlorfrerheil mit ges\u00e4ttigter Ammonsullall\u00f6sung ausgewaschene Kisenniederschlag, der die Substanz enthielt, wurde auch diesmal mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure gel\u00f6st und dann durch gelindes Erw\u00e4rmen mit starkem Ammoniak vom Eisen befreit. Filtrat wie Waschwasser des hiscnhydroxydniederschlages, die zusammen 70 l betrugen, wurden nach vorheriger Neutralisation mit etwa 50 kg Ammonsulfat wieder ges\u00e4ttigt, worauf die bei der ersten F\u00e4llung noch zur\u00fcckgebliebenen .Reste der mit concentrirter Schwefels\u00e4ure aus/iisclieidenden Schmieren entfernt wurden. Dieselben fielen diesmal in grossen, weissen Flocken aus, die sich jedoch sehr schnell gelb bis gelbbraun f\u00e4rbten. Sie wurden auf glattem Filter gesammelt, tun sie einer etwas eingehenderen Fnter-\u2022 sijclmng zu unterwerfen, von der sp\u00e4ter noch berichtet werden wild. Der darauf hei schwach saurer Reaction mittelst, ammonsul l\u00e4tges\u00e4ttigter Kiseuammoniakalauul\u00f6sung wieder ausgef\u00e4llte Kisrimicderschlag wurde \u2022 nun, nachdem er auf der Nutsehe nochmals mit ges\u00e4ttigter Ammonsul fatl\u00f6sung ausgewaschen worden war. mit der gerade ausreichenden Menge von5o\u00b0oiger Schwefels\u00e4ure unter l\u00e4ngerem Durchr\u00fchren gelost.\nDa cs sich heraiisgestclll halte, dass die sehr volumin\u00f6sen Rarylniedersohhige, durch die da s Eisen und die Schwefels\u00e4ure bisher entfernt wurden, trotz andauernden Auswaschens hartn\u00e4ckig Substanz zur\u00fcckhielteu, so wurde zu ihrer l mgehuu<r ein vollst\u00e4ndig neues Verfahren zur Darstellung der freien S\u00e4ure aus ihrem Eisenniederschlage in Anwendung gebracht:\nDie Schwefels\u00e4ure Fl\u00fcssigkeit, welche den umgef\u00e4llten Eisemiiedersehlag gel\u00f6st enthielt, wurde mit dom doppelten Volumen von 9t)0/oigem Alkohol im Scheidetrichter kr\u00e4ftig durchgcsch\u00fctlelt. Nach kurzer Dauer bildeten sieh beim Stehen-lassen zwei Schichten, deren untere abgelassen und zum zweiten\n\u2022","page":270},{"file":"p0271.txt","language":"de","ocr_de":"l.eber rmfornns\u00e4uiv\n271\nMaie mit 50* \u00bbiger Schwefels\u00e4ure zur g\u00e4nzlichen l.\u00f6sun\" etwa noch mehl zersetzter Fartikolchen verr\u00fchrt, worauldie Klii-sj\u201e. keil nochmals mit -\u00ceM\u00ce \"igoin Alkohol im Verhalt \u201eiss 1 \u2022 \u2022> ges'ch\u00fcttelt wurde. Hin drilles Aussch\u00fctteln mit Alkohol erwies sich f\u00fcr \u00fcberfl\u00fcssig. Die so gewonnenen oberen alkoholischen bell leiden wurden zusammen mit eoneeulrirlem Ammoniak bis zur neutralen Reaction versetzt, wodurch ein gelblich-weiser Niederseblag. der zum gr\u00f6ssten Tbeile aus Ammnnsulfal bestand, ausgefallt ward\u00ab'. DeiselU' wurde abgesangt und mit schwach ammoniakalischem IM\u00bb\u201c ..igeti Alkohol drei. Mal ausgewaschen. Filtrat wie Waschlliissigkcit wurden dann durch aeuumdcstillation vom Alkohol befreit. Die \u2022zimirkbleihende w\u00e4sserige Fl\u00fcssigkeit enthielt nur noch geringe Mengen von Schwefels\u00e4ure und Eisen. Wenn man bedenkt, dass zur even-\ntuellon Zersetzung des umgelalllen Fisc...derschlages bei dieser\nDarstellung aus !.*\u00bb | Harn den fr\u00fcheren Versuchen gem\u00e4ss ungef\u00e4hr 8 kg llaryumhydroxyd erforderlich gewesen w:im, und dass .In. bei ,1er eben beschriebenen Kxtraelionsmelhode noch vorhandenen Koste von Schwefels\u00e4ure mit 5 g Itarvl\nent lernt werden konnten, so liegt der Vortheil dieses letzteren'\nV eHalnvihs auf der Hand.\nDa das ebenfalls noch in geringen .Mengen anwesende Eisen in der O.xydulform vorlag, so konnte es nat\u00fcrlich in der gew\u00f6hnlichen \\\\ eise mit Ammoniak nicht entferntwerden. Fine vorbeiigi Oxydation mit Salpeters\u00e4ure etc. war selbstverst\u00e4ndlich ausgeschlossen, weil ja auch dadurch die Substanz' selbst irgend welche Ver\u00e4nderungen erleiden musste. Fs wurde nunmehr eine Ausladung mittelst liaryumearbonal versucht, zu welchem Zwecke zur abgek\u00fchlten Fl\u00fcssigkeit etwa (io\u2019ceni ' Darytlosung gegeben wurden, um sofort Kohlens\u00e4ure bis zur neutralen lieaclion einzuleiten. Aber trotz langen Sfehon-lassens konnte nur ein (heil des Fisens abgeschieden werde,, wahrend von der Entfernung dieses letzten Restes der allerdings nach vorhergehender Oxydation mit Salpeters\u00e4ure nur ' eme schwache (ir\u00fcnf\u00e4rbung auf Zusatz von Kerroeva\u00abkalium hervorrief, einstweilen abgesehen werden musste. ' Nachdem die Fl\u00fcssigkeit durch Zuf\u00fcgen von Ammonearboimt vom liamim","page":271},{"file":"p0272.txt","language":"de","ocr_de":"\u00d6. Thiele.\nbefreit worden war. wurde sie im Vaeuum zur Syrupconsistenz eingeengt. Dieser dunkel gef\u00e4rbte, aber ganz klare Syrup, welcher ungef\u00e4hr 200 ccm betrug, wurde mit dem zehnten Theil seines Gewichtes an Eisessig versetzt und dann sofort, also ohne ihn verlier mit Alkohol zu verd\u00fcnnen, unter kr\u00e4ftigem l mr\u00fchren in ca. I< > 1 absoluten Alkohols langsam eingetropft. Die Substanz, welche sich in hellbraunen Flocken rasch zu Boden setzte, wurde abgesaugt, mit Alkohol t\u00fcchtig ausgewaschen .und im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet: es ergab sich (\u2018ine Ausbeute von 7>o g: Substanz /.\nDer Aschegehalt betrug\tFe.\nAnalysen von Substanz X.\na O.gn.iU\t\u00bb r ir-\tthen\t\u00ab\tg\tg < \u25a0' \u00bb, :\tC j==:\tM.2:\u00ee\ti> .\tC a*\tr - \u2022io,\tgl\no.gn.u;\t\u2666\t\t(\u2018.Ills\tnjv\u00bb : ;\tX\t\u2666>. t.*>\t0.\t11 \u2014-\t\t2.1 o\no,i\u2018\u00bb:;i;\t\t\u2022 3>\t.\tan tr.\tStickstoff\t\t\t\t\t\t\n1 l.M 1\t| Oo\timU\t770 nim\t1U,7 iriic\tx i\tI2.:i J\tu o . \u00bb\tX =\t12.\t:>:}\nlii o.ggg;i\tS g\talun\t(i.auos\tir. e\u00ab\u00bb4:\t('. r .:\t\u00bb i.g>\ty-..\te \u2014\t!.').\tl(v\u00b0\no.ggg;;\t\u00bb\t>\t( \u00bb. 122 \u00ce\tll,n;\t11 -V\t(\u2018\u00bb.17\t\u00bbV\til b\t0.\t\u2022il \"\n\u00f6l; \u00bb70\t..\u2022\t\tan Ir.\tSticksh'ir\t\t\t\t\t\t\nlici\t12 *\t0101\t7.Y1 mu'i\tl:\u00bb.s rein :\tx\tn.\t% ..\tx Q\tlg.\t,go v\n0. IOC;\u2019,\tg gabcii\t\ti nach i\til. Xatom-\t\t\t\t\t\t\nSal|\tictC!\trsrlnnclzc\t\t( 1.11 \u00bb 2(5\t\u00a3\t\t\t\t\t\t\nl!aSUt :\t\t\t\t\tS -2=\t.\u2018>.\u202217\to \\ o\ts ==\t\u2022 ) .)\t,5 g\n\t\t\ta ( : : X\t3.(51 :\th C:\tN -=\t:i.7o.\t\t\t\nI. lh(rMe1liwff tIrr Prtijuiratc.\nDa ist \u00abdl un g von reiner Substanz aus dem methyl-alkoholischen Extract (Um* lVohsubstanz /.\nDa nat\u00fcrlich diesen auf .Aschefreiheit berechneten Procentzahlen bei einem Aschegehall von 1,00\u00b0 o nicht allzu grosses Gewicht bei get egt werden konnte, so musste in erster Linie versucht werde n, das Eisen auf irgend eine Art und Weise zu entfernen. Nach mancherlei erfolglos verlaufenen Versuchen wurde schliesslich eine Methode auljgefunden, welche neben einer ganz bedeutenden Herabminderung des Aschegehaltes zugleich auch eine Reinigung der Substanz von organischen Beimengungen erm\u00f6glichte.","page":272},{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"I ober I rolerrinsfiure.\n\nAul Grund der Beubachtiing, dass sich dor wejtaus\"gr\u00f6sste llioil der aus der Hauptdarstelhmg erhaltenen Substanz Z in Methylalkohol l\u00f6ste, wurde ein Tlieil (h rselhni fein gepulvert und mil wasserfreiem Methylalkohol, der zu diesem Zwecke mil Natriumsull\u00e4t getrocknet Worden war, auf dem Wasser-hade drei Mal extrahirt. Die intensiv hraunrolh gef\u00e4rbte Fliissig-keil wurde nul den drillen Iheil ihres Volumens eingeengt und dann vollst\u00e4ndig erkalten gelassen, wobei noch geringe Ab-selieiduii\u00eefen slallfanden. Von diesen wurde ahlillrirl und die Fl\u00fcssigkeit in absoluten Aether unter tW\u00fchren ei iure tropft: die Substanz schied sieh in sch\u00f6nen. fast rein weissen Flocken aus. Die abgeschiedenen Flocken wurden auf der Filterplatte gesammelt, mit wasserfreiem Aether ausgewaschen und im \\aeuiuu iiber Schwefels\u00e4ure ea. S Tage hindurch'gelroekuel. Di(\u2018s Torluillnissimissig lange Trocknen war unbedingt erleid er-heb, da sonst die der Substanz noch anhaftenden geringen Mengen von Aether hinreiehiem dieselbe in Folge des Feiieh-tigkeitsgehaltes der Luft zerlliessen zu lassen. W\u00e4hrend die so gewonnene Substanz nur Spuren von Asche enthielt, war der Aschegehalt ihres in Methylalkohol unl\u00f6slichen lWekstundos aut o.7ft,o gestiegen. Aul die Analysen des nunmehr gereinigten K\u00f6rpe rs wird sp\u00e4ter zur\u00fcckgckommen werden, .jedoch m\u00f6gen an dieser Sicile noch einige Bemerkungen \u00fcber den in Methylalkohol nicht l\u00f6slichen Iheil der Substanz Z gestatlet sein. Im zu entscheiden, ob diese Fnl\u00f4slichkeit des Ihiekslandes entweder von seinem verh\u00e4llnissrn\u00e4ssig hohen Aschengehalt herr\u00fchrte, oder oh dieselbe dadurch beding! war, dass ein K\u00f6rper von anderer Zusammensetzung vorlag, k\u00f6nnt\u00ab' nur eine diesbez\u00fcgliche Hlementaranalyse Aufschluss geben. Zu-.diesein Zweek(\u2018 miissb1 aber vorher der Gehalt- an Kisen bedeutend reducirt werden und zwar nach einem Verfahren, das auf einer der n\u00e4chstfolgenden Seiten eingehender beschrieben werden wird.\nAnalvsen s. S. 2ND.","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"271\nO. Th it* le.\nA n a 1 y s c d t* s 11 \u00fc c k s t ;i ml o s ;\nAscIm reliait ^\tKo\nO.lx.li | gaben .0.27n| g. (!0#;\tC Mill\" 5\n<>.1*4\tO.O0H7 \u00bb U20 ;\tJf g ^.7;}0 \u201e\n1),t8.lt ' .\u00e2tt Asrli(*nicksl;m<i :\nAsche - ll.li,?\u0178\u00fb O,!:\u00ab\u00bb:* g \"alien an tr. Slicksluff ihei\nAuf \u00c0srhefreiheit berechnet ;\nC KUH0,\u00bb\nIJ\nH \u2014 \u00e2.7hu\n\no u\nX = 18,94\u00ae/\u00bb\nI7U und 7 ig in in) 28,0 mil ; x *>\u2022-\u2022\u00bb \u00ee{ \u00bb ji.ihen nacli der Xafron-\n>al|)eli\u2018i scliin\u00e9!/e(Mli721) \u00bb |{aS04 : S \u2014 1.27 ' .\nr.:NT= 2.1M).\nI)ios(T Quotient (7: N \u2022\u25a0== 2,MO zeigte im Vergleich mit fr\u00fcher gefundenen den niedrigsten Worth, und es erschien dalifM* die Annahme gereehtlortigt, dass die* Schwankungen der betreijfenden Quotienten aus den Procentzahlen der his jetzt dargCsteltten Pr\u00e4parate von verh\u00e4lt nissm\u00e4ssig kleineren oder grosseren I\u00bbeimongungen dieses K\u00f6rpers herr\u00fchrlcn.\nI h*r I dicksland selbst l\u00f6ste sich sehr leicht in Wasser auf; durch Zusatz von etwas Uarytwasser entstand eine leichte Tr\u00fcbung, die aber nach dein Zul\u00fcgen von einem Tropfen Salzs\u00e4ure sol\u00f6rl wieder verschwand : ein Umstand, der in diesem R\u00fcckst\u00e4nde kein Individuum, sondern ein Gemenge von verschiedenen K\u00f6rpern vermuthon lioss. Diese Annahme best\u00e4tigte si\u00ab h denn auch sp\u00e4ter durch die erfolglos verlaufenden Versuche. aus diesem K\u00fcekslaude durch Umfallen einen einheitlichen K\u00f6rper zu gewinnen.\n. ' '\u25a0 \u25a0 -\t. \u2022 . \u2022\tt ,\n\"V : \u2022 \u2018\t'\t. /\tI\nDarstellung von reiner Substanz aus dem alkoholischen Kill rat der Uohsubstanz Z.\nDie alkoholische Mutterlauge der Substanz Z. welche ungef\u00e4hr 12 I betrug, wurde portionsweise unter kr\u00e4ftigem Umr\u00fchren mit To I absolutem Aether vermischt, wodurch sich eine zweite Menge Substanz in grossen, hellgelben Klocken absehiod. Da dieselben jedoch Neigung zum Verschmieren zeigten, wurde die Kliissigkeit, sobald sich der Niederschlag am Dodeu zusammengeballt hatte, sofort abgegossen, um die Substanz mit einem Gemisch von 2 Thoilen absoluten Aethers find 1 Tltojle Alkohol zu \u00fcberdecken und t\u00fcchtig durohzu-","page":274},{"file":"p0275.txt","language":"de","ocr_de":"I eher t\u2019rofemns\u00fcnro\n2/;>\nsch\u00fctteln. Sie wurde auf dem Filter gesammelt, mit Alkohol und Aether im Verh\u00e4ltniss 1:1 gemischt, wiederholt ausgo-r waschen und im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure 8 Tage lang ge-trocknet. Ihre Farbe war bedeutend holler als die .'der l\u00eeoh-substanz Z, doch betrug ihr Aschegehalt 2,8\u00b0 .\u00bb Fiseii, Fs ergab sich eine Ausheute von 10 g; Substanz V.\nAnal\ty sc v\t<>n Su bst a \\\\A V ;\t\t\t\tAnf As\t\u2022kcfriMln-it\naj 0.112i* g\t\t\t\t\t\ttn\u2018r<\t\u2022\u2022'hlii't :\n\tgalten\t0.1 STK\tt-r\t0 s=\t= 45,410' \u201e\t0\ti\u00bb;,7s\",\no.l I2<; ,\t\u00bb\t0.001)1\tll20:\tII\t5,1) 1 \u00ab ,\tIW\ty\ti \u00df.ns\no.i ioi s\t<>\tan tr.\tStickstoff\t\t\t\u2022 .\t\n(hei 11\t5\u00b0 und\t7(55 mm)\tccm :\t\tX\t11.11'*,\t\tjl.77 =\nio n. l i-iu ^\tgaben\t0,2:450\t<\u25a0 00 \u2022\tC \u00cf\t^ 45.is\u00bb;..\t' 0.\t415.75\u00b0 o\no.Uto \u00ab\t\t0.0770\t- II..O;\tH\t- ,\tII \u00f6\t. 15,210* ,\nojooi .\ty>\tan tr.\tStickstoff\t\t\t\t\n'hei 11\t5 und\t7(55 mn\t\u2022 IM\u00bb ccm :\tX =\t- 11.55 \"\tX\t1 I.SS\" ,\n0.51551 g\tgaben\tnach- d\tt Xatron-\t\t. \u25a0\tV\t\t\nSalpet\u00ab\trsclimelze 0. l\u00e4\t\t17 g ItaSO,\tS -\t= :5.2<o\u00bb \u201e\ts\ta,2it\u00b0,\n\t\ta\u00bb 0 : N\t=*= 3,07 :\tbi 0\t: N = :m\t\t\nr im\nHer ziemlich betr\u00e4chtliche (iehalt an Kohlenstoff, de. dem verluiltnissm\u00e4ssig hohen Quotienten (!;N zum Ausdrucl kommt, r\u00fchrte* wohl haupts\u00e4chlich daher, dass die zur Analysi verwendete Substanz trotz langen Trocknens im Vacuum iibei Sehwelels\u00e4ure doch nicht g\u00e4nzlich vom anhaftenden Aether be freit werden konnte\u00ab\nIta zu einer genauen Analyse eine Verminderung de; .Aschegehaltes der Substanz unbedingt nolhwendig War.* s< wurde der K\u00f6rper nacli jenem Verfahren behandelt, das bereit; gelegentlich der Knlfermmg des Kisetis aus dem in Methylalkohol unl\u00f6slichen R\u00fcckstand der l\u00bbohsubstanz Z kurz an gedeutet worden ist:\nFs wurden ca. i.Sg mit l\u00f6Oeem trocknen Mcthylalkohob bei VVasserbadt(\u2018mperatur extrahirt. Vom geringen Hiickstande der nur 0,1 g betrug, wurde ablillrirt und zur Fl\u00fcssigkeit von einer Irisch bereiteten, farblosen, alkoholischen Schwcfelammou-l\u00f6sung (ff Thiede Methylalkohol -f 1 Tlmil Aelhylalkohol, i, dies tiomiseh zuerst trockenes Ammoniakgas, dann Schwefelwasserstoff eingeleitet) tropfenweise hei guter K\u00fchlung so viel zugesetzt, bis eine Probe des Filtrates nur noch eine minimale\nr","page":275},{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"27(5\nU. Tlii eie..\nheemeaelinn ergab. \u2014 Lin I cberschuss von Scliwefolammonium ist sorgf\u00e4ltig zu vermeiden, weil sonst leicht eine Addition von Schwefel emtrill . (s. S. 285l \u2014 Vom abgeschiedenen Kerro-sultid wurde sofort abtihrirt und die Kl\u00fcssigkeit mit 1 ccm Eis-C\u00eeW versetzt, tun (las Ammonsalz, welches sich in Kolge der Rehandluug mit Schwefelammonium \"(\u00bbbildet hatte, wieder zu zerlegen; Die freie S\u00e4ure wurde dann aus einem Gemisch von sno ccm Aether und \u00f6oo ccm Aethylalkohol ausgef\u00e4lll, zuii\u00e4chsl mit Alkohol -}- Aether und dann zuletzt mit Lssig-ester ausgewaschen. Letzteres Verfahren hatte sich als besonders vorlheilhafl erwiesen, weil hierdurch die Substanz nach dem trocknen im \\ actium \u00fcberSchwefels\u00e4ure viel weniger hygroskopisch erhalten wurde. Die Ausbeute belief sich aut Kiff-der Aschegehalt war von 2,Sgo auf U,f)2 herabgesunken. Von den Analysen wird sp\u00e4ter ausf\u00fchrlicher berichtet werden.\nDarstellung eines Dleisalzes aus dem Kiltrat der Substanz Y und Wiedergewinnung der freien S\u00e4ure.\nDa eine Drohe der alkoholisch-\u00e4therischen Mutterlauge der Substanz V nach dem Kindampfen auf dem Wasserbade einen ziemlich bet r\u00e4cht liehen R\u00fcckstand hinlerliess- so wurde dieses Kiltrat durch Vacuumdeslillation auf d(\u00bbn dritten Tlieil seines urspr\u00fcnghehon Volumens concentrirt, wodurch der weitaus presste fhcil des Aethers entfernt wurde. Nachdem die Kl\u00fcssig-keit durch alkoholisches Ammoniak neutralisii*t worden war, konnte aus ihr mittelst alkoholischer Rloiacctatl\u00f6sung ein in rein weissen Klocken ausladendes Rleisalz gewonneti werden. Das Kiltral desselben erzeugte zwar mit alkoholischer Blei-acetal l\u00f6sung keinen weil ereil Niederschlag, wohl aber entstand ein solcher, wenn mit einigen Troplcn alkoholische*!) Ammoniaks ahgestumplt wurde, selbst bei noch stark saurer Reaction der Massigkeit. In Kolge dessen wurde nunmehr zur\u00fcck-neutralisirt um 1 abwechselnd bald alkoholische Rleiacclatl\u00f6sung, bald alkoholisches Ammoniak eingetragen, als noch eine neue \u00c4bsrheidung jener weissen Klocken zu bemerken war. Nat\u00fcrlich musste hierbei, um ein eventuelles Mitausfallen von basischem Dleiaectat zu verhindern, eine stets neutrale oder schwach","page":276},{"file":"p0277.txt","language":"de","ocr_de":"IV.her rrofcrrins\u00e4ure.\n2/7\nsaure Reaction der FIQssijrkeit beobachtet wonlon. I'm ,|jt.s,. leizierc Renan zu erkennen, wurde nach jedem neuen Zultijren von alkoholischem Ammoniak das Filtrat der BleifuIJnng auf seine Reaelion hin mittelst Alkannal\u00f6snnjr gepnil't. und zwar wurde jedesmal nur soviel Ammoniak emjtrtraae\u00bb; Ins eben eine schwache, violette l'\u00e2ihunj\u00ee der Fl\u00fcssigkeit bemerkt werden \u25a0 konnle. Auf diese Weise wurden noch tmRolahr \u00f6lt \u2022\u2019 an trocknem Blcisalze gewonnen.\nNachdem dasselbe auf der Filferplalte abgesaugt und mit 9(>%igcm Alkohol gr\u00fcndlich ausgewaschen worden war, wurde cs in ziemlich viel Wasser suspendirt und durch Kjnleilcn von Sdnvefelwassersloff zersetzt. Das Illeisullid wurde ahliltrirt, mit warmem, schwefelwasserstolfhalligem Wasser l\u00e4ngere /eit hindurch ausgewaschen und nun Dillrat nehst Waschwasser \\otn anhaftenden Schwefelwasserstoff durch 'Kinlcitcn von Luft befreit. Die gesummte Fliissigkeiismcnge wurde darauf im Vacuum zum Syrup eingedampl\u00ef. Kin ziu-rsf^ heahsichli-tes Findigen his zur Jrockne erwies sich leider als unausf\u00fchrbar, da selbst hei einem Steigern der Temperatur auf (iO\u00b0 kein Wasser vom Syrup mehr \u00fcbereile Auch ein fast lOsl\u00fcndiges I rockn<Mi im Kohlens\u00e4uresfrom hatte nur wenig 'KHhhr In Foljie dessen wnrde nunmehr der hraunroth ir\u00e9&htd Syrup in nicht allzuviel Methylalkohol, der \u00fcber XaliiuinsuMalgetrocknet worden war, \"(dost. Die Substanz wurde* stulaim durch Kin-troph*n ihrer methylalkoholischen L\u00f6sung in absoluten Aether wied(*r aiisgefallt. Sit* schied sich in sehr grossen, weiten Flocken ah und zeigle die Tendenz, zu verschmieren: deshalb wurde die Fl\u00fcssigkeit, sobald sich der Niederschlag zu Boden gesetzt halte, schnell abgegossen, die Substanz aber sofort ' wieder mit wasserfreiem Aether \u00fcberschielilcl und mildem Glasstahe so gut als m\u00f6glich zerkleinert. Sie wurde aid' der Filterplatte gesammelt, mit I rock nom Aether reichlich ausgewaschen und im Vacuum getrocknet. Die .Ausbeute belief sieh auf ungef\u00e4hr Di g: die Suhstanz seihst hesass eine, weisse Farbe, ihr Aschcgehallbetrug mich .nicht. 0.f>ft \u00bb. |'ni sie analvseurem zu erhallen, wurde* sic nochmals in wasserfreiem Methylalkohol gel\u00f6st und durch Zusatz von Aether wieder aus-","page":277},{"file":"p0278.txt","language":"de","ocr_de":"2 TS\nO. Thiele.\ngechicdcn. Diesmal setzte sie sich \u00e4ussorst feinflockig ab, otiiK\u00bb auch nur im Geringsten zu verschmieren, und wurde solui i aut der Filtcrplatte gesammelt. Xaeh dem Auswaschen mit Aether und zuletzt mit etwas Kssigester gelangte sie im \\acuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure zur Trockne. Sie wurde als Substanz X bezeichnet.\nXeiie Darstellung \u00bb1er S\u00e4ure aus 250 1 Harn.\nJuO I Harn wurden unter den n\u00e4mlichen Hedingungen, wir sie'l>,d der Hauptdarstellung ausf\u00fchrlicher beschrieben w\u00fchlen sind, zum Syrupeingeengt. Henau nach- jener Methode wurde dann auch die weitere Verarbeitung des Hamsyrups bis zur Gewinnung des durch Kiscnammoniukalatm aus ammon-s ul lat ges\u00e4ttigter L\u00f6sung austallbaren Kisenniedcrschlages, sowie dess(>n I ml\u00e4llung vorgenommen. Im Gegensatz zu fr\u00fcher wurde jedoch diesmal der mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure zersetzte. umget\u00fcllte hisenniederschlag zur Gewinnung des Amnion salze s der S\u00e4ure nicht im Scheidetrichter mit dem doppelten \\ \"lumen \\oii Oti<> igem Alkohol ausgesch\u00fcttelt, sondern ungef\u00e4hr mit der o lachen Menge seines Gewichtes an absolutem Alkohol, der schwach \u00e0nmioniakalisrl\u00bb gemacht worden war, 2 Stunden laug \\et i iihrt. Vom abgeschiedenen Niederschlage wurde abgesaugt mul das HiItrat zur Verjagung des Alkohols concentrirt. Xaehdem der letzte liest von Schwefels\u00e4ure durch einige Gubikeentimeler Harytl\u00fcsung und ein eventueller leherseh\u00fcss \\\\i<\u2018der durch etwas kohlensaures Amnion entfernt worden war, wurde nunmehr .die Fl\u00fcssigkeit im Vacuum zur Trockne ein-gedarnpft . Der ca. [0 g h(d ragende R\u00fcckstand wurde mit wasserfreiem Methylalkohol, der mit 2\u20145 ccm Kisessig versetzt wurden war, extrahirt und die nochmals liltrirte Fl\u00fcssigkeit in ein Gemisch von gleichen Theilen Alkohol und Aether unter gutem Fmnihren langsam eingelropft. Die in sch\u00f6nen, gelblich bis weissen Flocken ausfallend\u00ab\u00bb Substanz wurde auf die Fillerplatte gebracht, zun\u00e4chst mit Alkohol -j- Aether \\ \\ : 11. dann mit Kssigester ausgewaschen und im Vacuum \u00dcber Schwefels\u00e4ure getrocknet. Sic wurde auf diese Weise. \"Im.- vorher nochmals umgef\u00e4llt zu werden, vollkommen ana-","page":278},{"file":"p0279.txt","language":"de","ocr_de":"I eher l\u2019roferi ins;imv.\n- / y\nlysonrein (ilialton : Un* Aschogehult bestand nur aus ganz geringen Mengen von Kisen. Kim\u00bb Probe den K\u00f6rj\u00bb<'r?? l\u00fcste sich glatt in absolutem Methylalkohol auf. ein Zeichen, dass die Saure nicht mehr mit jener Substanz, der der niedrem Quotient C : N eigenth\u00fcmlich war, verunreinigt sein konnte.\nII. Analysen (Irr einzelnen Pr\u00e4parate.\nHie Substanz machte hei der Analyse die n\u00e4mlichen Schwierigkeiten, auf die bereits M\u00fchle\u00ab) gelegentlic h der Analysen des Amphopeptons aufmerksam gemacht hat.\nIrotz eines dreiw\u00f6chigen Aufbewahrens des K\u00f6rpers im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure war es nicht m\u00f6glich, den Alkohol, welcher vielleicht in der Form von Kryslallnlkohol vorhanden war, g\u00e4nzlich zu entfernen..' Kheiiso erwies sieh ein Trocknen bei 70\" wegen der leichten Zerllicssbarkeil der Substanz als unausf\u00fchrbar ein Trocknen \u00fcber \"0\" war in Folge eintretender Zersetzungen \u00fcberhaupt ausgeschlossen. Fm diesen Fehelsl\u00e4nden abzuhelien. wurde\u00bb die zu annlysirende. Irisch gelallte S\u00e4ure jed(\u00bbsmal erst 10\u2014 \\\\ Tage lang hn Va-cuum \u00fcbei Schwefels\u00e4ure aufbewahrl und dann erst imTrockcn-schrank bei 7n\" zur (iewichtsconstanz gebracht, die gew\u00f6hnlich nach Verlauf von weiteren S Tagen erreicht war.\nDi(\u00bb Kohlenstofl-\\\\ assersfoi\u00efbcstimmungen wurden mit Kuplcroxyd Und lUeichromal ausgef\u00fchrt.\nZur Krmitlehmg des Schwelelgehaitos wurden fast immer 0,1\u20140,0 g verwendet. Fm eine Addition von Schwefel zu vermeiden, welche w\u00e4hrend eines langen Aufhewahreus im Ir\u00f6ckonschranke durch die\u00bb Verbrennungsgase der darunter befindlichen (iasflamme h\u00e4tte eint roten k\u00f6nnen, wurde die Substanz ohne vorheriges Trocknen mit Aetznalron, das aus Natrium hergestellt worden war. im Silber!iegel \u00fcber der Spiritusflamme unh\u00bbr allm\u00e4hlichem Zusatz von Kaliumnitral verschmolzen. Die weisse Schmelze wurde in der Forzellan-schale zweimal mit Salzs\u00e4ure zur Trockne*' eingedampft, der\n\u00ab' M iilib\u00bb. Versuche zur Heindarstellung des Ampliopeptons. Inaugural-Dissertation, Leipzig. li)0|.","page":279},{"file":"p0280.txt","language":"de","ocr_de":"0. Thiele.\ngSU\"\nR\u00fcckstand in Wasser gelost, mit etwas Salzs\u00e4ure versetzt mul siedend mit Chi\u00ab \u00bbrbaryum gef\u00e4llt. Das genaue Gewicht der verbrannten Substanz wurde dadurch bestimmt, dass eine zweite, kleinere Menge der S\u00e4ure getrocknet und aus der sieh ergebenden Gewichtsabnahme die der Anal y sen subs tanz berechnet wurde.\nZur Analyse gelangten \u00ablie in ihrer Darstellung bereits brs\u00ab In iebenen Pr\u00e4parate 1 \u2014 1. Ausserdem wurde noch ein Iliod des aus \u00ablern methylalkoholischen Extract der Rohsub-sl\u00e0nz / gewonnenen Pr\u00e4parates aus einem Gemisch von gleichen Tlmilon Aelhylalkoliol und Essigester umgel\u00e4llt und analvsirt. Dieso I nihtlhuig ist deshalb massgebend, weil bei ihr eiii wen-nt lieber The il der Substanz in der Mutterlauge verblieb.\n. Substanz aus de in inethylalkolioli.se lien Extract \u00abb*r Itolisubstanz /. iSeile 27:5.) ai A sc liegt-ha 11 : nur in Spuren; j\n0\t.20 In\tg \"alten 0.:{'592 \u00bb (10 \u2022 \u2014\tB \u2022\t\t\t0\t\u2022r\u2014\t\u202215.20\u00b0 \u2019o\t\t\t\no\t2o ii;\t'\t0.1 !.*>\u00bb\u00bb i; 11,0:\t\t\tII\t\tJ (5.29\u00b0,\t\t\t\n0\t2 t N Hi\tv \u00bb an Ir\t. Stickstoff\tt bei\t\t\t\t\t\t\n\tII\u00bb\tund 758 mull\t21.2 ccm :\t\tX\t\u2014 --\t12.07u .t\t\t\t\n0\tls 12\tg gaben an ll\t. Stickstoff\t(bei\t\t\t\t\t\t\n\tII\t\u2022 nul 758 iiinij\t19,5 ccm:\t\tX\t\u00ff\t12.(1\u00ab\u00bb \u00b0\u2019,i\t\t\t\n0\t:i75s\tg gaben nae\tb der Xalron-\t\t\t\t\t\t\t\n\tS-* 11\ttelerscllllielze U.nnstl g l\u00eeaSO\t\t\ts\t\t: 5.(51 \u00b0/o\t\t\t\n0\t\tlii Asehegeball\t: 0.000'.) g\tmf 0.\t21\t79 g\t\tAuf A> lien\t\tchefreilit\u00fbt \u25a0eluiet :\n\t217'.\u00bb\tg gaben n. il.5\t*\u00bb g\t\tC\t. r/g-\t\u202215, 11) \u00b0/o\tr \u00bb -\t\u2022ri/:\t\u202215.59 \u00b0\u00ab\n0.\t2171\u00bb\t0.1.17:\tS II. \u00bb ) ;\t\t11\t\u2014\t(5.2\u00ee5 \u00bb t\u00bb\tll\tri/:-\t(5,2(5\u00b0,,\no.\t1\tan ti-\tSlicksloff\t(bei\t\t\t\t\t\t\n\t111\u00bb\tli nd < l.\u2018l nun\tI 1.8 cem;\t\tX\t\u2014\t12.39 \u00b0,,\tX\trr?\t12,11 \u00b0 \u201e\n\t\t1 fl. 1 > i e s (\t\u2018Jbc Substanz\t\tu m g\t\te la lit. ^S\teile\t280.\t)\u25a0\n0.\t\ti Asrhegebalt\t: 0.0007 \u00bb\tauf n\t\u2022)\t182\t<f r* \u2022\tAuf A.'fliefreilieit berechnet \u2022\t\t\n\t2; 582\tg gaben 0..11\u00bb!\t'> g\t\t0.\t\u2014\t15.17\u00b0;\u00ab\t( ;\t\u2014-\t\u2022\u00ee\u00f4.ao'v\u00ab\n0.\t2.\u00cfS2\t\u00bb u. 121\t1 11,0:\t\t11\t\t5.8(5 %\tu\t\t5.87 \u00b0 \u201e\n0\t2.55 t\tan Ir\tStickstoff\ti bei\t\t\t\t\t\t, ,\n\tl<;\u00bb \u2019\tund 752 mno\t21.5 ccm:\t\tX\t:tz:\t12.18\u00b0,,\tX\t\t12.20 \u00b0,\n\t\tm Ascbegeball-\t: U.OOOS g\tauf 0\tg:\t.10\tt\u00ee. 1\t\t\t\n0.\t2.1 ln\tg gaben U..5N7\tUi <:o-\t\t0\t\t15.115 \u00b0 \u00ab\t0\t\t\t^ \u2022\t\u25a015.2(5 \u00b0 g\no.\t2.110\t* U.I2.E\t' 11,0;\t\til\t-4g'\t5.9(1 \u00bb \u201e\til\t\t\t\t- 5.98\u00bb \u00ab\n0.\t2|s2\t*\t\u25ba an Ir\tSlickslulV\t(bei\t\t\t\t\t\t\no.\ti;v U 2t;\tmul 751 min) g gaben uacl\t22.8 cem; dm- \\'al\t\u25a0ull-\tX\t=\t12.M7 \u00bb \u00ab\tX\t==\t12.11 - ,\n\tsail\tieterse|iinelze 0.1\u00bb1(52 g |>aS04;\t\t\tS\t'-zz\t.\u20185.5:5 \u00b0 o\ts\terr:\tH.51 \u00b0 V","page":280},{"file":"p0281.txt","language":"de","ocr_de":"I eher Uroferrinsaure.\n281\n1\n\u25a0 i\nII: <o*reinigte Substanz Y. (Seite 27t\u00bb.\na Asrhegehalt : 0,0012g auf 0.27)70 g.\n0.27)70 g\tgaben\t0.1210\t-\tCO,;\t<;\t\u00c4\t*t\u00f6.oo'o>\nO,2o/0 \u00bb\t\u00bb\t0,1:187\t\u00bb\tH*0;\tH\t0,07)\u00b0 ,\u00bb\nO.ISSI) \u00bb\tan tr. Stickstoff (bei\nlu\" uml 77)1 min) Iff.;} crm:\t\\\u2019\t12,02\"..\n0.1 loi - ga|,en nar|, ,j,.r xatron-\nSalpetersrlnnelze 0.007)0 g llaS(')S _= .\u20181.20\" ,, b. Asehegehalt : 0.0012 g auf 0.2012 g.\n0.2112 g\tgaben\t0.0*7*\tg\tCO,;\tC^\t15.10%\n\u00bb\t<U*W\t\u2022\t11,0:\t||\t:\tWa..,\n\u00b0,2ii.r>(i .\tan Ir. Slirksli.il' |,ci\nlo\u2019 uml /ol mm) 20.0 ccm:\tX\tllOl\".)\nAuf Asi-tirfrcilii-it\n(' \u2014 15,2*\" \u201e\nII \u2022\t0.0*\"\nX - 12.00\u00b0,.\n%\ns ~= 1,27) \" *>\n% S. 15.20\"\nII = 7>.oo%\nX - 11.07\"*\nSubstanz aus der Ille i la 11 u ng. Seite 277.i\na1 AscliegehaIt : 0.00|| g auf 0,207)0 g.\n0.207)0 g gaben\t0.1*05 g CO.:\t<;\ti\u00eeN'.)\".,\n0.2\u2018.*7)(;\t\u00bb.\t0.1027\t11,0;\t||\t0J7\" ,\n0.^000\t*\tan tr.\tStickstoff\t.bei\nI i\" und /.I0\tnmr 21.0 crm:\tX\t12.20\"' >\nO.foo:; g gal,,.,,\t,|,.r Xal,\u00ab.II-\nSalpeter-( bmel/.e 0.|0;i2 g llaSn4 : S = 0.17\",\nb A sc begebalt : 0.0010 g auf 0.25*2 g 0.27)S2 g galten 0,127)2 g CO. ;\t... v .\n0.27.S2\t*\t0,117)0\t> II/);\t||\t;\tO^il\".,\n\u00ab\u2022MH\tan Ir. Slieksloff bei\nIo\" und 77)7\tmm) 10.1 ccm;\t\\\t|2.|7)\" .,\nAul A.'. |H*lrt'itiril l\u00bbrc> Iiii'-I :\nc\nII\n17),07\" > 0.20\" ,\nX 12,01\"..\n** {w.O ' \u00bbl.fn <*\nfl ^ 15.00\" ,\nII -- *0.02 ' .. X 12.10 \" .\nI\\. Substanz der neuen I>a ist e 11 u ng. (Seite 27* V a i Asebegcbalt : 0.0010 g auf 0.2207 g.\n0-2207 g gaben 0.000* g CO,;\n0.1101 ||,0;\nAuf A~.'t\u00efvlri'il,rii I .<\u2022 r< \u2022< \u25a0 It in-1 :\nII = 0.07) \"\n0.2207 \u00bb\n0.217)7 \u00bb\tan Ir. Slieksloff ibei\n21\" und 77)0 nun> 20,0.ccm;.\tX -=12.12\u00b0.>\nI\u00bb) Asebegcbalt: 0,001 [ g auf 0.2012 0.2012 g gabel) 0.0*07) g CO,;\tc I \u00bb iMI\u00ab\u00f6,\nn-:il-\t<usa \u25a0 jyj- u g .,\n\u00b0--lOl *\tan tr. Slieksloff ibei\n-1\u00b0 und 77)0 min) 20.1 \u00abcm:\n0,1211 g gaben mich der Xalron-\nSalpetersebmelze 0.1020 g llaSO, ; S 001\"\n(: - \u00fc-W% , C 15,2\n. *\n')\u2022) o\nII 0.0*\",)\nX =12.10\",\nX = 12.00\".,\nC\nX\n15.17 ' . 0.01 \",\n12.12%\nO\tI)","page":281},{"file":"p0282.txt","language":"de","ocr_de":"\u00cf3\n2s 2\n0. Thiele.\nV\\ k* aus diesen Analysen ersichtlich, ist der Asehogehalt\nalhr Pr\u00e4parate sehr gering; nur in dem zuletzt dardes tell ten steigt er his zu 0,1)0\u00b0;,\u00bb,\nHeu Analysen gem\u00e4ss wurde f\u00fcr die S\u00e4ure als einfachste Molekularl\u00f6rmol auIgcsteilt : C..-H A SO\n\u25a0>L> . .i\u00df* S*-'\"' !<\u00bb\u2022\nXadi ihrer Parstellungsmethode wurde su\u00bb bezeichnet als:\n\u201eProferrins\u00e4ure\u201c.\nfolgende Jahelle \\eranschaulieht, dass die empirisch y~efiindeni\u2022 o P roee n tza hl e n \u00ablen aus der Formel\tSCf'\nhereclmetcn entsprechen:\n\t\ttief\tl\u2019r iic ente:\t\t\tU r y. 1 * r < > c ( - n t e :\n\t1. A. ;\u00ab\ti.\t1. h. a\t1,\tII. a\tI,\tIM. a\t1.\t\u00eefi a\t1*\t\n0\tI.V20\t\u00ab\t15.:;o 15.20\t\u00ce5.2X {5.29\t'\u2022 \u2022\u2022.. i h).07 [5.09\t15.22 45.17\t15,15 \"\nII\t0.29 .0.20\t.->.s7 5.9s\to.os r>.VK\u00bb\t0.20 O.o2\tO.OS 0.0.1\t0.1 IS %\nN\tI2.es 12,11\t12.20 I2.il\t12.0*1 11.97\t12.91 12.19\t12. {9 12.12\t12.12%\ns\t:;.oi -\t-\t::.5i\ta.25 -\t:Us _ r .\t\u2014 }' \u25a0\t.i\tH. 10 \u00b0 \u201e\nPie Analysen der aus den verschiedensten Dar-slelIlinken Stammenden Pr\u00e4parate ersahen \u00fcberein-stimmende \\\\ erthe. Pie aus dem IMcisalz gewonnene lr(*ie S\u00e4ure zeigte in Peziig auf ..die\u00bb \u00fcbrigen analysirteu Pr\u00e4parate die gleichen Procentzahlen; auch war die /usainuMMiselzung der Substanz nach dem Pmf\u00e2llen dieselbe geblieben. Aus diesen Gr\u00fcnden muss die Proferrins\u00e4ure als einheil lieber K\u00f6rper bezeichnet werd(*n. Pementspreohend wurde auch die Gonstanz ihres llaryum- und Zinksalzes erwiesen.\nIII. Ihirdc/fmifi und Analyse ron Snfcrn.\nA. Pas Zink salz.\nKs wurde jedesmal ca. 1 g Proferrins\u00e4ure in wenig Wasser el\u00f6st und mit frisch geschlemmtem, alkalifreiem Zinknxyd f\u00fcnf Minuten lang gekocht. Nachdem das Filtrat auf dem\ni","page":282},{"file":"p0283.txt","language":"de","ocr_de":"I eher rroferrins\u00e4ure.\n283\nWasserbade eingeengt worden war, wurde es in absoluten Alkohol eingetropft, wodurch sieb das Zinksalz in feinen, weissen Flocken abseliicd. Dieselben worden auf der Filter-platte gesammelt, mit absolutem Alkohol ausgewaschen und im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure zwei Tage lang getrocknet. Die einzelnen Pr\u00e4parate wurden dann im Troekensehrank bei 70\" zur Gewiehtsconsl anz gebracht. W\u00e4hrend bei der ersten Darstellung das Eineiigen des Fill rales auf dem Wasserbade geschah, wurde es sp\u00e4ter durch Destillation im Vacuum vorgenommen: Die Analysen zeigten bei diesem letzteren Ver-lahren im Vergleich mit den berechneten Procentzahlen bessere Ucbereinstiinmungen.\n1.\tDarstellung:\nn./ 0,20,)t g galten mich dem Abruuchun mit verd\u00fcnnter\n'Salpeters\u00e4ure 0,0172 g Zn\u00d4;\tyM __ j80|0 \u25a0\nb) {0,2020 g gaben an tr. Stickstoff bei 11\u00b0 und 7.r>2 min\t\u2019\t\u00b0\ner in,\t\u2022 N = 9 320 ol\nCl t0,l9SO g gaben an tr. Stickstoff bei 13\u00ae und 7f>0 mm\n15)7 tcm;\tN\tV| '\n2.\tDarstellung:\nai 0.2111 g gaben an tr. Stickstoff bei 16\u00ab und 735 nun\nl\",\u2018> ccm :\tK = \u00abj 7.- 0/0\nb) 0,3213 g gaben nach dem Abrauchen 0,0092 g ZnO\u2022 Zn \u2014 17 91 o< c 0.2006 g gaben an tr. Stickstoff bei 18\u00ab und 718 mm\n17-2<T\"';\t;\t\u25a0\tN = 9.K7*.\n3.\tDarstellung:\na)\t0,284\u00ab g gaben nach dem Abrauchen 0.0610 g ZnO- Zn \u2014 17 90 o> .\nb)\t0,23/2 g gaben an tr. Stickstoff bei 19\u00b0 und 747 mm\n.\t^ CC\u2122;\t' N = 9,5!) \u00bbV\nB. Das \u00dcarytsalz.\nZur Gewinnung des Baryumsalzes wurde die abgckiihlte, w\u00e4sserige Lroferrins\u00e4urel\u00f6sung mit \u00fcbersch\u00fcssigem liarvtwasser versetzt und sofort Kohlens\u00e4ure eingeleitel. Darauf wurde aufgekocht, vom Baryumcarbonat abliltrirt, das Filtrat im Vacuum eingeengt und das Barytsalz mit Alkohol gef\u00e4llt. Bei diesem Verfahren muss vor Allem beachtet werden, dass das Einleiten von Kohlens\u00e4ure m\u00f6glichst schnell und auch nur bis zur schwach alkalischen oder h\u00f6chstens neutralen Reaction\nHopi.e-.Seyler's Zeitschrift f. l-hysi,.!. Chemie. XXXVII.\t20","page":283},{"file":"p0284.txt","language":"de","ocr_de":"284\n0.\tTliieie.\ngeschieht, weil sonst leicht Zersetzungen eintreten, welche die Darstellung von eonstunten Pr\u00e4paraten verhindern.\n1.\tDarstellung:\n0,2f>82 g gaben nach dem \\ erasehen und Abrauchen mit\nverd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure 0.1427 g DaS04;\tHa = ;51.:12 0 o\n2.\tDarstellung:\n0.22\u00abi g 8\u00bbl\u00bbn D.1'(W i Ca*,,;\tft, - 81.110,.\n\u2022i. Darstellung:\na) 0.2:102 g\tgaben 0.1 m g Ha$04;;.\t|{a\t-\tao.OH \u2022 a\nb; 0.2<;s| g\terforderten .15,8 ccm >\tX\u2014H.,S04:\tx\t^\ts.00%\nc/0.2SVU g\terforderten J7.:t ccm \u2018,io\tX\u2014ll,S04;\tX\t=\t8.20%\nDie nachfolgenden beiden Tabellen zeigen, dass die ge-fmidfiiicn ProceniaaMon dprBaryiim- und Zinksd/.e mit den 'It'1' CornH\u20181 lK'i*(*chtH\u2018leu gut iilioreiiislimmen:\nA. Zink salz.\n\t(i 0 J\tU II tl V II 0\tl'roct'\tn t e\tDe i't'C h n c* t\n\t1\ttl.\t\tIII.\tf\u00fcr DJl.-XsSU,,/!!.,\nZn\t18.01 %\t17.41\t% .\t17.22-:,\t17.01 \u00b0 \u201e\nA\tI ||\t!>.7\u00e4% u.\t0.87\t\tlo.o.j \u2022>. ,\nD. Da rv um salz.\n\tft (* f U 11 d ,> u 0\tI'm*c t* n t e\tD 0 r v c h ti \u00bb\u2022 1\n\t\u25a0 ; 1:\t111\tl\u2018\u00fc r\nDa\t:M.:i2%\t:\u00ee1.i\u00bb;\u00ee \" \u201e\t. :nu;n% \u25a0\t40.5\u00bb!\u00bb%\nX\t\u2022 |T\t8.0!\u00bb\" , u. S.20\u00b0 \u201e\t8,41 %\nAns diesen Analysenworthon folgt, dass <fre IToforrins\u00e4iire, auf die einfache Formel berechnet. eine (\u00bbbasische S\u00e4ure ist\n/! . Eiijetmhuften der Uroferrins\u00fcnre. a> AI Igein ei lies Verhalten.\nDie S\u00e4ure ist durch Aether gef\u00e4llt ein lockeres, weisses Pulver, das. wenn es vom anhaftenden Aether vollst\u00e4ndig befreit, nur wenig hygroskopisch ist, sich jedoch \u00e4usserst leicht","page":284},{"file":"p0285.txt","language":"de","ocr_de":"I eher rroferrinsaure.\nin \\\\ essor, ges\u00e4ttigter Ammonsull\u00e4ll\u00f6simg um! auchln trockenem Methylalkohol l\u00f6st. W\u00e4hrend verd\u00fcnnte L\u00f6sungen eine gelbliche Farbe besitzen, geht dieselbe bei gr\u00f6sserer Com entra lion in ein dunkles Braunroth \u00fcber. In absolutem Alkohol i>i die Urolerrins\u00e4ure schwer l\u00f6slich;\u25a0 dagegen l\u00f6st sie sich \u00fcberhaupt nicht in Benzol, Chloroform, Aether, Essigesterund Petrol\u00e4ther. Bei den bisher angestellten Versuchen ist sie noch nicht im krystallisirten Zustande erhalten worden.\nIhi Schw elelgehalt wird selbst durch eine l\u00e4ngere Behandlung mit Schwefelwasserstoff nicht ver\u00e4ndert. Wohl aber ert\u00e4hrt der Procentgehalt an Schwefel eine wesentliche Erh\u00f6hung, wenn eine L\u00f6sung der S\u00e4ure mit verh\u00e4llnissm\u00e4ssi.r viel Schwefelammon behandelt wird; so wurde .gelegentlich eines Versuchs eine Zunahme von \u00e4,l7\"| aufk\u00dff\u00f6\u00e4d\u00e4ge* stellt. Wie sp\u00e4ter noch ausf\u00fchrlicher berichtet werden wird fs. S. 297), kann ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte des Schwefels durch cinj l\u00e4ngeres Kochen mit starker Salzs\u00e4ure als Schwefels\u00e4ure ab-gespallen werden. In dieser Hinsicht zeigte die iToferrins\u00fcure das Verhalten einer Aethcrschwefels\u00e4uro. '\nDie Substanz reagirt stark sauer: blaues Lackmuspapier wird schart ziegelr\u00f6th gef\u00e4rbt. Sie zerlliesst sofort auf der Zunge und hinterl\u00e4sst einen cigenth\u00fcrnlichen, bittern und unangenehmen Geschmack. Das Zink- und Baryurnsalz, die beide in Wasser sehr leicht l\u00f6slich sind, werden von absolutem Alkohol aus coiicentrirten. w\u00e4sserigen L\u00f6sungen in rein weisseil Flocken gef\u00e4llt.\nBereits fr\u00fcher wurde erw\u00e4hnt, dass die S\u00e4ure beim Eindampfen auf \u00ablern Wasserbade Ver\u00e4nderungen erleidet, indem K\u00f6rper gebildet werden,, die aus ammonsiilInlgcs\u00e4ltigtorL\u00f6siing durch Zusatz von concentrirter Schwefels\u00e4ure abgeschieden weiden k\u00f6nnen, sieh in dieser Beziehung also ganz wie Albuine*. ( ii \\ erb.dien, abet* zum I nterschied von denselben weder Millon sehe noch Biuretreaetion geben is. sp\u00e4ter S. 2ns f.>.\nbi Das Molekulargewicht\nder l roterrins\u00e4ure, welches sieb aus der Formel G .11 \\ Sf )\nZU !i->i berechnet. konnte trotz alter Hemiilningen lei,1er nielit","page":285},{"file":"p0286.txt","language":"de","ocr_de":"0. Thiele.\nexperimentell festgestellt worden. Die verschiedensten Versuche zur Bestimmung der Siedopunktserh\u00f6hung mit Methylalkohol als L\u00f6sungsmittel und \u00ab1er Gefriorpunktserniedrigung in w\u00e4sseriger L\u00f6sung nach Beckmann waren s\u00e4mmllieh erfolglos und zeigten unter sich die widersprechendsten Werthe. Eine zur einigormaassen befriedigenden Erkl\u00e4rung dieser Thatsache an-gestollte Untersuchung der elektrischen Leitf\u00e4higkeit der Fro-ferrins\u00e4ure ergab, dass die S\u00e4ure bei jenen angewendeten Coneentrationen ungef\u00e4hr zu Vs dissociirt sein musste.\nc) Die S\u00e4ure gibt folgende Reaetionen:\n1.\tMillon\u2019sche Reaetionen stets negativ. Es entsteht beim Zusatz des Reagens eine F\u00e4llung, dieselbe wird beim Kochen nur br\u00e4unlich, nie aber r\u00f6thlich gef\u00e4rbt,\n2.\tBiuret reaction stets negativ.\n0.\tAda m k i o w i c z* und Xanthopndeinreaetion stets negativ.\n1.\tMoliscli sctie Probe stets negativ.\n5. Alkalische Bleiacetatl\u00f6sung spaltet selbst bei langem Kochen keinen Schwefel ab.\n(>. Phosphorwolframs\u00e4ure erzeugt im Gegens\u00e4tze zu den von M. Siegfried1) isolirten Antipeptonen a und \u00df schon in sehr verd\u00fcnnten, w\u00e4sserigen L\u00f6sungen weisse, volumin\u00f6se Niederschl\u00e4ge. Hierin unterscheidet sich auch die Uroferrin-s\u00e4urc von der in der Einleitung erw\u00e4hnten Oxyproteins\u00fcure ,*) die mit Phosphorwoiframs\u00e4ure \u00fcberhaupt keine F\u00e4llungen gibt.\ni. Huecksilbersttll\u00e4t und Quecksilbernitrat erzeugen auch schon in stark verd\u00fcnnten, w\u00e4sserigen L\u00f6sungen bedeutende, in weissen Flocken ausladende Niederschl\u00e4ge, dagegen verursachen\nS. Quecksilberchlorid und Pikrins\u00e4ure keine F\u00e4llungen.\nB. Auf Zusatz von Eisenchlorid, Silbernitrat und Bleiacetat tritt erst bei ziemlich concentrirten L\u00f6sungen eine Tr\u00fcbung ein.\n.r) M. Siegfried, t'ebcr Antipepton. II. Mittlieilung, Diese Zeit-selirift, ltd. XXXV.\n-> S. .Anmerkung auf Seite 2i>a.","page":286},{"file":"p0287.txt","language":"de","ocr_de":"lober rroferrins\u00e4ufe.\n287\n10.\tMetapliosphors\u00e4ure ruft weder eine F\u00e4llung, noch eine Tr\u00fcbung hervor.\n11.\tIm Gegensatz zu der zuweilen im Harn vorkommenden Chontroidinschwefels\u00e4ure ruft eine w\u00e4sserige Troferins\u00e4ure-l\u00f6sung weder unmittelbar noch auf Zusatz von Essigs\u00e4ure in Eiweissl\u00f6sungen eine Tr\u00fcbung oder F\u00e4llung hervor.\nd) Die Farbe der S\u00e4urel\u00f6sung\nOie nochmalige Pr\u00fcfung einer ziemlich betr\u00e4chtlichen Menge von Froferrins\u00e4ure auf geringe YYrunreinigungen, als Harnindikan (de., welche die Farbe der S\u00e4urol\u00fcsiingen vielleicht h\u00e4tten verursachen k\u00f6nnen, ergab auch hier wieder ein negatives Resultat (s. S. 207). Das gew\u00f6hnliche Kntf\u00e4rbungsver-fahren durch Behandeln einer w\u00e4sserigen L\u00f6sung; .mit Thicr-kohle bei gew\u00f6hnlicher Temperatur erwies sich als unausf\u00fchrbar, weil fast die Gesammf menge der angewendeten Substanz in der 1 bierkohle zur\u00fcekblieb. In tolge der leichten Zersetzlichkeit der \u00fcroforrins\u00e4ure konnte auch ein Kochen ihrer w\u00e4sserigen L\u00f6sung mit Ihierkohle nicht vorgenommen werden. I in zu entscheiden, ob die Farbe der S\u00e4urel\u00f6sung eigenth\u00fcm-lich sei oder nicht, wurde\n1.\tdie Uroferrins\u00e4ure in Methylalkohol gel\u00f6st; mit Thier-kolde einige Zeit lang gekocht, filtrirt und die Substanz mit Aether wieder ausgef\u00e4llt. Nachdem sie abgesaugt und getrocknet\nworden war, zeigte ihre Losung noch die n\u00e4mliche F\u00e4rbung als vorher.\n4\n2.\tEbenso vermochte eine Behandlung mit frisch bereitetem Wasserstoffsuperoxyd keine Entf\u00e4rbung zu bewirken; im Gegen-theil, die rot he Farbe der L\u00f6sung wurde noch intensiver.\n:L Nunmehr wurden ungef\u00e4hr 0,3 g Substanz in 2 ccm Wasser gel\u00f6st und mit 1 ccm I lydrazinl\u00f6sung versetzt ; auch hierdurch war eine Aenderung der urspr\u00fcnglichen Farbe nicht zu erm\u00f6glichen; dieselbe blieb auch weiter bestehen trotz Erw\u00e4rmens auf (lern YVasserbade und l\u00e4ngeren Stehenlasscns der Fl\u00fcssigkeit.\nk Endlich wurden ungef\u00e4hr 1 g Lroferrins\u00e4ure in L\u00f6cem WTasser gel\u00f6st, mit etwas verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure versetzt","page":287},{"file":"p0288.txt","language":"de","ocr_de":"288\n0. Thiele.\nund zur Fl\u00fcssigkeit verd\u00fcnnte Baryumpermanganatl\u00f6sung portionsweise solange zugegeben, bis das Filtrat eben schwach rosa gehabt erschien. Nachdem dies letztere mittelst frisch dargestellter Barytl\u00f6sung mangan- und schwefels\u00e4urelrei gemacht-worden war, wurde zur Ausf\u00e4llung des \u00fcbersch\u00fcssigen Baryts Kohlens\u00e4ure bis zur neutralen Reaction der Fl\u00fcssigkeit eingeleitet. Darauf wurde aufgekocht, vom Baryumcarbonat abfiltrirt, das Filtrat im Vacuum zum Syrup, der fast farblos aussah, eingeengt und durch Zusatz von absolutem Alkohol das Baryiimsalz gelallt. Da die Ausbeute trotz jedesmaligen Absaugens der Niederschl\u00e4ge und wiederholten Auswaschens derselben mit warmem Wasser nur 0.25 g betrug, so konnte bloss (\u2018ine Baryumbestimmung ausgef\u00fchrt\".werden: n.LM\u00eevi g giitwii nach dem A brauchen mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure O.lfiNg \u00abr 15aS< )4 : Ha \u2014 d\u00eet.71 \u00b0/o-\nDllenb\u00e4r war durci* dieses Verfall reu die Entf\u00e4rbung der Substanz lediglich aut Kosten ihrer Zusammensetzung \"e-sebclien, denn in Anbetracht des gew\u00f6hnlichen Procentgchaltes von .{( t,00rt,<> Ra des Bapy.tsal.zcs musste zweifellos eine Zersetzung sfattgefuudcn haben.\n<*) Optisches Verhalten.\nDie rmlemns\u00e4iire ist optisch activ, sie dreht die Ebene des polarisirten Lichtstrahls nach links, ln Folge der st\u00f6renden f\u00e4rbimg auch nur einigennaassen concentrirterer L\u00f6sungen musste von einer genauen Bestimmung ihres specilisehen Drehungsverm\u00f6gens Abstand genommen werden.\nEs zeigte sieh, dass eine ca. 0,i.\u2018\u00bb\u00b0,oige w\u00e4sserige L\u00f6sung, die gerade' noch zur Polarisation verwendbar war, im lialb-scliatteuappafnte im ln ccm-Rohr bei 18\u00b0 um 0,18\u00b0 nach links drehte. Hieraus w\u00fcrde sich das specilische Drehlings-verm\u00f6gen der Frolerrins\u00e4urc ann\u00e4hernd berechnen zu:\nIIS\nW\n\u2014 _\nF. Untersuchunrj der durch Schur fels\u00e4ure uns fjes\u00fctfujter AtnmousnlfitI\u00f6sung des Hums uusf\u00fcllhuren Substanzen. Schon gelegentlich der Darstellung von Froferrins\u00e4ure aus 15nn Liter Harn Wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die","page":288},{"file":"p0289.txt","language":"de","ocr_de":"I ober I roferrins\u00e4ure.\n\n-Imvli concpnlrirlo ScliwcIVIs\u00fciuo, welche mil fres\u00e4tliKter Amimmsulfall\u00f6sung enlsprechen.l vmlnnnt worden war, ans dom ammonsullulges\u00fcltiglen llarnexinut jiusliilllmren Siili-slaiizen damais (s. S. 270) in besonders lehdlockiger l'orm \u00abThalien worden, was zu einer etwas eingehenderen I nter-such ring derselben anregte.\nDie Flocken wurden auf einem \"lallen Filler gesammelt und mit schwach unges\u00e4uerter, ges\u00e4ttigter Ammonsulfatl\u00f6sung ausgewaschen. Ks zeigte sich bald, dass der ammonsullal-hallige Niederschlag aus zwei g\u00e4nzlich von einander verschiedenen, organischen K\u00f6rpern bestand: Der eine l\u00f6ste sich sehr leicht in kaltem Wasser auf, der andere war darin schwer l\u00f6slich. Um diese Substanzen von . einander zu trennen, wurden die Flocken auf der Filterplatte mit eiskaltem Wasser bis zur vollkommenen Schwelels\u00fcurolreiliejt ausgewaschen. Die nicht mit in L\u00f6sung gegangene, schwach br\u00e4unlich gef\u00e4rbte Substanz l\u00f6ste sich \u00fcusserst leicht in heissem Wasser, in Alkohol und in Aether. Sie wurde zun\u00e4chst durch Kochen mit Thierkohle entl\u00e4rbt, um ' darauf die nunmehr farblose Fl\u00fcssigkeit auf dem Wasserbade zu ooncentriron. Dehn Kr-kalten schieden sich Krystalle in sch\u00f6nen, weissgl\u00e4nzenden Di\u00e4t leben aus, die nochmals aus igern Alkoh\u00ab\u00bbl utnkrysfal-lisirl wurden. Durch Krhitzen sublimirten sie und erwiesen\nsi(\u2018h aU(*b *n ibrem sonstigen Verhalten als Denzoesaure: ihr Schmelzpunkt lag bei 121,f>n*\nDer in kaltem Wasser l\u00f6sliche Theil wurde zur Ab-scheidung des gr\u00f6ssten Theiles des noch darin enthaltenen\nAmmonsulf\u00fcts auf dem Wasserbude stark eingeengt: hierbei setzte sich auch der andere Destand.theil des zu untersuchenden Niederschlages als z\u00e4he, klebrige Masse an den W\u00e4nden der Porzellanschale ab. Diese Schmieren wurden 'sorgf\u00e4ltig ge* sammelt, in nicht zu viel Wasser gel\u00f6st und die geringen Mengen von Schwefels\u00e4ure durch Daryt entfernt. Nachdem der \u00fcbersch\u00fcssige Daryt durch etwas'kohlensaures Ammon wieder ausgef\u00e4llt worden war. wurde das Filtrat auf dem Masserhade zum Syrup concentrin'. Derselbe* wurde mit dem f\u00fcnfzehnten Theile seines Gewichtes an Eisessig vers","page":289},{"file":"p0290.txt","language":"de","ocr_de":"290\nO. Thiele.\nfiltrirt und in absoluten Alkohol unter Umr\u00fchren eingetropft. Die sich in feinen, hellbraunen Flocken abscheidende Substanz wurde auf die Filterplatte gebracht, mit Alkohol t\u00fcchtig ausgewaschen, um auch noch die letzten Reste von etwa anhaltender Benzoes\u00e4ure zu entfernen, und im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet. I).er so gewonnene K\u00f6rper zeigte grosse Aehnliehkeit mit der Uroferrins\u00e4ure, jedoch war er in absolutem Aethylalkohol so gut wie gar nicht, in Methylalkohol dagegen schwer l\u00f6slich.\nAnalyse der Substanz:\nAschegehalt \u2014 0.0 \u00b0\\> a> 0-8080 g\tgaben 0.57*10 g CO-\tC\t-\t50.88%\no.anso \u00bb\t*\t0.1020\t\u00bb ti\u201eo:\tn\t=\t\u00f6.8o\u00b0<,\n0.2022 \u00bb\t\u00bb\tan tr. Stickstoff\n(bei 14\u00b0 u. 747 mm) 27.7 ecin; X = 12,85.\u00b0;\u00ab b) 0,2812 g gaben 0.4280 g CO\u201e;\n0.2812 \u00bb\t\u00bb\t0.1208 \u00bb HtO;\n0,220(5 >\t*\tan tr. Stickstoff\n(bei 14\u00b0 u. 747 mm) 2\u00e4,0 ccm: N \u2014 12.90%\n0.4557 g gaben nach d. Xatron-Salpcterschmelze 0.0618 g |{hS()4;\nAuf Aschefreiheit berechnet:\nC = 50,57% H = (5,14%\nr.\n11\n51.28 0,, 5,040 u\nN \u2014 12,4\u2018\u00efo, G = 51.020 * II = (\u00bb.2o\u00b0;,,\nN = 18.020 o\nS =\t1.80 o \u00fc\nS\n1,88\nDa sich auch dies\u00ab' Substanz als 'ziemlich starke S\u00e4ure erwies, so wurde aus ihr ein Zinksalz nach der fr\u00fcher erw\u00e4hnten Methode (largestellt:\n0,8288 g galten nach dem Veraschen und Abrauehen mit\nverd\u00fcnnter Salpeters\u00e4ure 0.0482 g ZnO:\tZn = 10,5(5%\n0,2785 g gaben an tr. Stick stuff < bei 14\u00b0 und 752 nnm\n25.8 rrm;\tN =\t10.91\nDie Substanz wurde in Methylalkohol gel\u00f6st und durch Zusatz von absolutem Aethylalkohol wieder gef\u00e4llt. Ein Theil dieser uingef\u00e4llten Silure wurde zu Analysen, der andere zur Herstellung eines Zinksalzes verwendet.\nAnalyse der umgef\u00e4llten Substanz:\nAschegehalt: nur in Spuren!\nai 0.2(508 g gaben 0.4950g CO,:\tC \u2014 .50.48\u00ae\u00ab\n0.2(508\u00bb\t\u00bb\t0.1104 \u00bb ll/>;\t11=\t5,88\u00b0\t0\n0.2818\u00bb\t* an tr. Stickstoff , bei 16\" und 750 mm)\n2(5.0ccm ;\tX\tJ2.sOu\t0\n0. II 10 \u00bb\t* nach der Natron-Salpeterschmelze\n0.0(50(5 g llaSU4:\t\u00a7v==\t2.18\u00b0\t.,","page":290},{"file":"p0291.txt","language":"de","ocr_de":"Feber Uroferrinsaure.\n2\\n\nbi 0.1N01\tg\tgaben 0,831\u00bb g CO, :\tr _\tr>0 -.,o\nv. jO,l\u00abOt>\t.\t0.0117\u00ab * 11,0;\tII\n0,2laS \u00bb\t, an tr. Stic kstoff (bei 1H\u00b0 und 719 ruin' '\n2M\u00eetvl,K\tN \u00ab\tI.UliS.\nAnalyse des Zinksalzes der umgef\u00e4llten Substanz: a; 0.2102 g gaben nach dem Veraschen 0.0301 g ZnO; Zn u^\u00aba b' 0.2107\t\u00bb\t*\tan tr. StickstnlV (bei l\u00e00 und 71:5 min)\n*2S.-t corn :\tjj _\t112t\u00bb ..\nK\u00fcr die freie S\u00e4ure ergeben sieh als mittlere Analysen-wert he:\n0 = 50.S7o; ]| \u00fc \u00ab.02\u00ab ,*.\nN - l2.St)\u00b0/o; S = 2.01 \u00ab;.o.\nKs w\u00e4re durchaus verfr\u00fcht, aus diesen gefundenen l'roccnl-zahlen eventuell eine Sorrnel f\u00fcr die S\u00e4ure aufzustellcn. Wenn auch gegen ilie Annahme eines vielleicht vnrliegenden (ie-misches von mehreren K\u00f6rpern die. Thatsuche s|,ri<hl, dass sich die Zusammensetzung der Substanz nach deni Umlallen nur unwesentlich ver\u00e4ndert hat, so fehlten doch vorl\u00e4ufig\njede weiteren Mittel, um die S\u00e4ure als Individuum bezeichnen zu k\u00f6nnen.\nVI. Spaltuugsrersmhe.\nDurch die Spaltung versuche sollte vor Allein die Frage beantwortet werden, oh die iToferrins\u00e4iire in Beziehung zu d(\u2018n Riweissk\u00f6rpern steht, und es war zu vormuthen, wenn e> gelingen sollte, eharakteristiselie Kiweisssj>a 11 ungs|\u00bbr<wliicte zu isoliren, dass sie in Folge von mangelhafter Oxydation der Froteinsubstanzen geduldet worden sei;\nCloetta ) hatte; bei der Spaltung seiner \u2018I re\u00bbpro!s\u00e4ure einfache IVoducte, als Ammoniak, Kohlens\u00e4ure und Anieisen-saure*. naehgewiesen. Daneben fand er noch einen hoe hmole-kularcn K\u00f6rper, der den zuerst von Schmiedeberg u\\it dean Namen * Melanine > bezeichneten Substanzen \u00e4hnedte* und ausser Stickste.ll* noch Schwefel enthielt. Diese bei der Spaltung gewonnenen Resultate hatten Cloeitu gen\u00fcgt, seine Crnpmts\u00fcure \u00b0',icn directes Kiweissabk\u00f6mmliug* zu be*zciedme*n, der durch eine sedir intensive -Oxydation-'\u00e4 entweder aus einem\nl) OloQtta. Arch. f. exper. Pathol. und Pharm. IM. dO, S. :{\u00abftv","page":291},{"file":"p0292.txt","language":"de","ocr_de":"292\n0. Thiele.\nAlbumin oder einem Globulin entstanden ist. Besonders wird auf die nahe Beziehung, in der die Lroprots\u00e4ure zum Serumalbumin steht, durch die Gleichung:\n(\tf 120),\nS<rmnall\"iniin\tI 'rojirot.-itur\u00bb-\naufmerksam gemacht.\nWie aus den uaehfolgenden Spaltungsversuchen deutlich zu erstdien ist, kann im Gegensatz zur Cloetia'schen ' Froprot-siiure\u00bb die von mir aulgcfundenc rroferrins\u00e4ure nicht als ein director Kiwcissabk\u00fcmmling bezeichnet werden, sondern li\u00f6t listens als ein eiweissahuliehor K\u00f6rper, d. h. die rroferrins\u00e4ure ist wahrscheinlich aus der Zertr\u00fcmmerung des grossen Hiweiss-molek\u00fcls hervorgegangen, jedoch unter Verlust gewisser, den echten Kiwcissk\u00fcrpern und ihren direeten Abk\u00f6mmlingen, als\nAlbumosen und Peptonen. besonders eigenthiimlichen Atom-eomplexe.\nBer erste Spaltungsversueh sollte nur als eine Orientirung \u2018benen und wurde unter Anlehnung an die Arbeiten von Kossel und Kutscher und M. Siegfried ausgef\u00fchrt.\nA. Spaltung von o g I\u25a0 r.of.e.rrins\u00e4ure mit Salzs\u00e4ure\nim Bomben rohr.\n\u00f6g t\u00e4nferrins\u00e4ure wurden mit der 'dreifachen Mengt* an starker Salzs\u00e4ure ispee. Gew. \u2014 1,12) im Bombenrohr bei 115\u201c ungef\u00e4hr 7 Stunden laug erhitzt. Beim Oeflnon ties Bobres zeigte es sich, dass geringe Mengen von Kohlens\u00e4ure vorhanden waren. In der Fl\u00fcssigkeit, weicht\u00bb einen intensiven Geruch nach geschwefelten Brndueten, wie z. B. Aethylsulfid bes\u00e4ss. hatten sich ziemlich betr\u00e4chtliche Mengen jener sog. Melauinstolle abgeschieden. Nachdem \u00ablie Fl\u00fcssigkeit mit der zelmlaehen Menge\u00bb Wasser verd\u00fcnnt worden war, wurde sic tiltrirt und ein Theil des Filtrates zur Pr\u00fcfung auf Ameisens\u00e4ure mit Wasserd\u00e4mpfen \u00fcberdestillirt. Fine Probe des Destil-lates wurde mit frisch gef\u00e4lltem, sorgf\u00e4ltigst ausgewaschenem Ouecksilbt'roxyd in der K\u00e4lte kurze Zeit gesch\u00fcttelt, darauf schnell filtrirt und zur Ausscheidung jener charakteristischen, weissen Krystallbl\u00e4ttchen von ameisensaurem Ouecksilber-","page":292},{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"Ueb\u00e9r Uroferrins\u00e4ure.\n293\noxydiil einige Zeit stehen gelassen und nun die Fl\u00fcssigkeit zum l\u00e4ngeren Sieden erhitzt. Aber trotzdem dieser Versuch \u00fclters wiederholt wurde, so konnte doch weiter eine Krystall-bildung, noch eint\u00bb Abseheidung von metallischem Ouecksilber wahrgenommen werden: ein sicheres Zeichen, dass keine Ameisens\u00e4ure vorhanden war. - - Der Rest des Destillates wurde mit Aether ausgesch\u00fcttelt, Nach (hau Verdunsten der \u00e4therischen L\u00f6sung zeigte sich nicht der geringste R\u00fcckstand, ein Beweis, dass bei der Spaltung keine mit Wasserd\u00fcmpferi fl\u00fcchtige und in Aether l\u00f6sliche Produite gebildet worden waren\nDie salzsaure, verd\u00fcnnte Zersetzuugsft\u00fcssigkcit wurde mit Phosphorwolframsaurel\u00fcsung unter Vermeidung jeglichen l 'cber-sehusses ausgef\u00e4llt, der Niederschlag ahgesaugt und mit kalter, o'Voiger Schwefels\u00e4ure bis zur Chlorfrciheil ausgewaschen. '\na) Der PhosphorwoHrums\u00e4ureniederschlag,\nder amorph ausgefallen war und auch durch Koehen in Wasser und l\u00e4ngeres Stehenlassen der Fl\u00fcssigkeit nicht krystallisirt erhalten worden konnte, welcher l instand schon auf die Abwesenheit der Hexonbasen schliesscu liess, wurde unter gelindem Krw\u00e4rmen und Zusetzen von etwas Ammoniak in nicht zu viel Wasser gelost. Zu dieser L\u00f6sung wurde Barythvdrat in kleinem l\u2019eherschuss gegeben, das Kiltrat durch Kohlens\u00e4ure vorn Baryt befieit und auf dem \\\\ asserbade zur Trockne eingedampft. Die ammoniakfreie, w\u00e4sserige; L\u00f6sung des R\u00fcckstandes wurde zur Intersuchung auf Hexonbasen so hinge mit Silbcmitral versetzt, als eine Probe der Fl\u00fcssigkeit mit'Rarylwasser eben eine Gelbf\u00e4rbung hervorrief. Hierbei war in geringen .Wengen ein flockiger Niederschlag entstanden, der sieh auf Zusatz von ammoniaknlischem Silhernitrat noch etwas vermehrte. Dieser fei \"flockige Niederschlag wurde selbst nach l\u00e4ngerem Stehen nicht krystallinisch: er wurde ahgesaugt, mit Schwclclwa.sscr-^toll zersetzt und das Filtrat vom Silbersullid auf deni Wasscr-liadi. eingeengt. Alle Bem\u00fchungen, aus dem allerdings hur \"ehr geringen Syrup eventuell auch durch Zusatz von Alkohol Krystulle zu erhalten, waren erfolglos, und cs erschien, als'","page":293},{"file":"p0294.txt","language":"de","ocr_de":"29\u00ce\nO. Thiele\nob die>e Silberf\u00e4llung in Folge der Anwesenheit von noch nicht vollst\u00e4ndig zersetztem Substanz erhalten worden war.\nZm- weiteren Pr\u00fcfung auf Arginin. Histidin und Lysin wunle das stark silberhaltige Filtrat dieser Silberf\u00e4llung mit Tein gepulvertem Baryt in der K\u00e4lte ges\u00e4ttigt, der entstandene dunkel gef\u00e4rbte Niederschlag sofort abgosaugl und wiederholt mit Baryt Wasser ausgewaschen. Fr wurde darauf in Wasser suspendirt und nach Zusatz von Salzs\u00e4ure und Schwefels\u00e4ure anhaltend gesch\u00fcttelt. Das Filtrat vom Chlorsilher und Baryum-sult\u00e4t gab auf Zusatz von Phosphorwolframs\u00e4ure auch nicht die geringste Tr\u00fcbung: ein Zeichen der Abwesenheit von Argin in und Histidin.\nAuch das Filtrat der Silberbaryt f\u00e4llung wurde mit Schwefels\u00e4ure und Salzs\u00e4ure \"versetzt und filtrirt. Auf Zusatz von Phosphorwolframs\u00e4ure fiel ein weisser, amorpher Niederschlag aus, der wie bereits vorhin beschrieben zersetzt wurde. Das vom \u00fcbersch\u00fcssigen Baryt befreite Filtrat wurde auf dem Wasserbade zur Trockne eingedampft und ein f heil des R\u00fcckstandes aut Xanthinbasen untersucht. Zu diesem Zwecke wurde derselbe im Porzellansch\u00e4lchen mit Salpeters\u00e4ure zur Trockne eingedampft und darauf mit Natronlauge befeuchtet: jedoch war jene charakteristische Xanthinreaction in diesem Falle nicht zu beobachten.\nDer andere Theil des R\u00fcckstandes wurde zum Nachweis von Lysin mit der f\u00fcnffachen Menge an festem Platinchlorid in m\u00f6glichst wenig Wasser gel\u00f6st, die Fl\u00fcssigkeit filtrirt und mit Alkohol und Aether bis zur beginnenden Tr\u00fcbung versetzt, woranI \u00fcber Nacht an einem kalten Orte zur Abscheidung \\ou Lysiuplatiuchloridkrystallen stehen gelassen wurde. Am folgenden Morgen war nur ein geringer Bodensatz zu bemerken, lindes wurde deshalb zu der vollkommen klaren Fl\u00fcssigkeit wie\u00ab 1er etwas Aether gegeben und stellen gelassen. Nachdem dieses Verfahren \u00f6fters wiederholt worden war, hatten sieh endlieh nach Verlauf von f> Tagen einige kleine Krvstalle ab-gesetzt, die aber keine Achnliclikeit mit den sonst so charakteristischen Lysmplatinchloridkrystallen besassen. Fm ihre Menge zu erh\u00f6hen, wurde die Fl\u00fcssigkeit abgegossen, mit","page":294},{"file":"p0295.txt","language":"de","ocr_de":"I chi'r I\u2019mfVrrinsiiure\ndiesen Krystallon \"(\u2018impft und zur weiteren Kr\\sta!Iisati\u00ab\u00bbn sich seihst \u00fcberlassen: eine Vermehrung der eingeimpftenKrvstalle konnte je\u00abludi auf keine Weise erzielt werden.\nIn Das filtrat vom Idiosphors\u00e4irroniodersehlag\nNd( h dem Entfernen der Fhosphorwolframs\u00e4ure und Schwefels\u00e4ure mit Harythydraf und Wivderausfallen eines eventuellen l eherschusses durch kuhlensaures Ammon wurde dfe Fl\u00fcssigkeit auf dem Wasserbade zur Trockne eingedampft und ihr R\u00fcckstand in Wasser unter Zugabe von (>twas Salpeters\u00e4ure gel\u00fcst. Um alles Chlor auszulallen, wurde die.schwach salpetersaure Fl\u00fcssigkeit mit Silbernitrat im grossen Feber-sehusso versetzt, vom Chlorsilber abgesaugt und mit Ammoniak neiitralisirt. Nach dein Verfahren, welches M. Siegfried V) zur Absehoidung von Glutamins\u00e4ure und Asparagins\u00fcure angewendet hat, wurde zur Fl\u00fcssigkeit abwechselnd Silbornitrat-losung und ammoniakalische Silbernilrall\u00f6sung gef\u00fcgt, wodurch ein geringer, feinllockiger Niederschlag, der sich aber bald schw\u00e4rzte, auslicl. Er wurde abliltrirl und mit Schwefelwasserstoff zersetzt. Das zum Syrup eingeengt Filtrat des Silbersullids erstarrte nach einiger Zeit kryslalliniscb in leinen Bl\u00e4ttchen: doch liess sich in Folge der geringen Ausbeute ein Nachweis einer jener beiden S\u00e4uren leider nicht erm\u00f6glichen.\nDas filtrat dieser Silberf\u00e4llung wurde mit farblosem Sehwefelainmon entsilbert und zur Trockne eingedampft. Der Buekstand wurde mit absolutem Alkohol am B\u00fccklliissk\u00fcbler wiederholt extrahirt und der in Alkohol unl\u00f6sliche Tlieil in etwas Wasser gel\u00fcst, mit Thierkolde entf\u00e4rbt und in siedenden Alkohol gegossen. Beim Erkalten der Fl\u00fcssigkeit setzten sich weisse Flocken ab, aber auch hier wieder in so geringer Menge, dass eine Analyse nicht ausgef\u00fchrt werden konnte.\nAus der alkoholischen C\u00fcsung des R\u00fcckstandes wurde nach vorheriger Neutralisation mit alkoholischem Ammoniak durch Zusatz von alkoholischem Silbernilrat ein Silbersalz\nB M. Siegfried. Feber \u00c4ntipej.ton. H. Mitteilung. Diese Zeitschr ltd. XXXV.","page":295},{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"2UG\n0. Thiele. tl\n(Thalton. Dasselbe wurde abjresaugt. mit absolutem Alkohol bis zur Silberlreiheit des Filtrates ausgewaschen und im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet, bis fiewichtsconstanz erreicht war. Die Ausbeute betrug ca. 2 g.\nAnalyse des Silbersalzes;\n0.-113 j:\tHaben 0,1018\tg\tAm\tA\"\t\u2014\tMM*'!*\n0.2113 \u00bb\t\u00bb\t0,1 ISO\t\u00bb\t(l()a;\t(;\t=\tlo.lo0 .>\n\u00b0\t*3\t*\tO.OATfJ\t\u00bb\t11./);\t11\t-\ta.OT) \u00b0/o\n0.2.ISO\t\u00bb\tan fr.\tSiickstoH\u2019\n(bei P.f ii. 710 11111: IMieem; X \u2014\t7.0i\u00b0,,.\nFine einfache Formel bisst sich aus diesen Procent-zalilonnicht berechnen.\nIi. Spaliung von ca; 2\u00bb % Urofemns\u00e4ure durch K'\"'hi,u mit Salzs\u00e4ure und Zinneliloriir.\nKs wurden 22,7 \u00ab .rrofcrrins\u00e4Mw., die 20,2 g trockner Suhstanz entsprachen, mit 70 g starker Salzs\u00e4ure (D = 1,12t und i sr Ziunelilonir 7K Stunden lang am R\u00fccktkjssk\u00f6hler mit I ntoibrcehunjjen gekocht.\n; Auch diesmal machte sich \u00ab1er schon bei der ersten Spall nngerwalmle- intensive Geruch bemerkbar, doch verschwand derselbe naeh ungel\u00fchr 2 \\ st\u00e4ndigem Kuchen. Fin \u00fcber den liic klhissk\u00f6hbT gehaltenes, angoteuehtolos Hloipapier begann su-h nach einiger /eil zu br\u00e4unen. Diese Kntwiekehing von allcrdiu-s nur geringen Mengen von SHiwefelw.assor-sM1 war ins.,Irin bomorkonswerlh, als die Frolerrins\u00e4urc keinen mit alkalischer Bleiaeolatl\u00fcsung bei Abwesenheit von lieduclioiiHnillohi abspallbaren Schwefel enth\u00fcll.\nNaehtlcm \u00ab1er Koch]>roeess beendet war, wurde die Fl\u00fcssigkeit. in weit-lier wieder jene .MolaiiinstoHe beobachtet worden koimteii. erkalten gelassen und dann so lange mit Wasser vei-\u2018,r,n\"l* ,,is krm,\u2018 weitpi'C A!\u00bbScheidung dieser braunen Substanz mehr Slaltlaml. Die .Melanine wurden abgesaugl, mil Wasser ausgc.w asclien und 'zwecks einer rntersuchung ihres Sliekstolf-mid SehwefelgHialles l\u00bbei D^0 zur Gewichtsconstanz gebracht io Ausbeute belief sieb auf 2 f) <\u00bb\u2022.\n1-\u2019 vcrlmmclitcu 7,S ccm 1 \u00fc X\u2014II.SU,; X I,M\"","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"Leber Krofen ins\u00e4ure.\n297\nZur Krmittlung d(\u00bbs Schw\u00ab*felgehaltes wurden (\u00bb,5908 g mit Natron-und Salpeter verschmolzen, die Schmelze in Wasser gel\u00f6st, mit Salzs\u00e4ure zweimal eingedampl't und die L\u00f6sung dieses R\u00fcckstandes heiss mit Chlorharyiim gelallt : Die Kl\u00fcssig-keit zeigte auch nicht die geringste Tr\u00fcbung. Hierdurch war der Beweis erbracht worden, dass das untersuehlcMelanin keinen Schwefel enthielt.\nDas Kiltrat von den Melaninen wurde im Maasskolben zum Liter autgefiill! und hiervon 10 ecm. die o,S(\u00bb0O g zersetzter Substanz entsprachen, zur Pr\u00fcfung auf Schwefels\u00e4ure heiss mit Baryumchlorid gelallt.\nO.HMOo g gaben 0,tn72 g BaS<\\: S \u00e4 1.82\u201c\nDemnach war als\u00bb\u00bb ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte dos in \u00ab1er Kiolerrin-s\u00e4iire enthaltenen Schwefels durch \u00ablie Zersetzung mit Salzs\u00e4ure und Zimichlor\u00fcr als Sei\u00bbwefels\u00e4ure abgespalten woi.fen\nZur I ntorsuehung auf Ammoniak wurden weitere io \u00ab ein \u00abl\u00ab\u2018i\u2018 ZersetzungsIliissigloMl mit Magnesia usla11 \u00abhslillirl: Die in den \u00ceD ecm gel\u00f6st\u00ab*!! O.N\u00abl\u00f6O g erlonterten :j0.5 \u00abri\u201e\n1 io X\u2014IL>()4: N \u00bb--\u2018;Da j\u00ab*\u00abl\u00ab>ch die Vermuthung nahe lag. dass fiel dies\u00ab*r Hestimmimg auch... violteieht \u00abImvli \u00ablie Spaltung gobild\u00ab*t\u00ab* \u00ab.rganis.-ho l!as<*n wie .Methylamin \u00ab*tc. mit in lleehmmg gezog\u00ab*n sein k\u00f6imten, so wurde das Destillat \u00ab1er Ammoiiiakb<*stimmung mit Natronlaug\u00ab.* \u00fcherijost'iljiii und das enlueirhcnd\u00ab* (ms in Salzs\u00e4ur\u00ab* aufgel\u00e4ngen. Di<* n\u00ab\u00bbch .zi\u00ab\u2018mli\u00abh\nI' Anm-rlam; v. n M. >i.i. i. .1 Um :m- V,\n, \"\u201dK\"'U llen Miill. r ........... winl. Ii.tv..,j.1,1. wi.il I,,,,\n\",l1 %\u00ab\u00ab*\u2022\u00bb '*!\u00bb\u2022 dm uml,\t...... ,,,,\n( aihmmtliiilti^ i,|. Koldcnsaiu.- al^-spalli'd und. rumn nlli. l, ,l\"r \"\u2022 '\u25a0Hli.li.... das l)i-slill:*li<\u00bbtlsr.dn- m das ll. shllal umlrmrld da soM, alw.rl.irl. Ilil.rd.n. l,\t-an/.\t|\u201e. |V|,|,r\n........ ,l'\"\tanlial\u00fc.ndrs\td-s ll,.slii|ai,.s vm-dur TihaU.ui\n'\"i\"\" s\"i:'- .i,a i,,.,\ti.u,)ils\n.' ' 1 ,l!\t,l''r lllni\"n- m. l.l jmUuld win.I.-; ist dm\nAimif.iiiiikinenjri* zu niedi-ig gefunden.\n\u00b0b nn.l inwieweit \u00ablie von dtn ve,sel:iedensfen Aulme\u00e4 ver\u00fcflW. 1, \" \u2022Wminniakhestiiiimuiigen mittelst Nl;.jinesi:ul\u00absti Hato\u00bb foV.l,.\u00bb I.;ift >l.'\" \u2022 <,arub,\u2018r k,in,\"\u2018\" \"\u00bbr die .Millhcilungen de,- hrhrlh wln, \\Yrfa>ser U *r (,\u00fc\u2018 Arl der Ausf\u00fchrung der Bestimmung entsrdi, iden.","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"2W\nO Thiele.\nstaik saure Massigkeit wurde auf dem Wasserbade zur Trockne eingedampfl, ihr R\u00fcckstand. der in absolutem Alkohol unl\u00f6slich war, in etwas Wasser gel\u00fcst mul mit Platinchloridl\u00f6sung versetzt. Nach einiger Zeit lielen die charakteristischen Platinsalm iakkrystn Ile aus. I m eine m\u00f6glichst vollst\u00e4ndige Abseheidung derselben zu bewirken, wurde zur Fl\u00fcssigkeit das gleiche Volumen Alkohol gef\u00fcgt.\n0,2\u00f6.\u2018\u00bb2 g gaben beim .Gl\u00fchen 0,11 (jo g Pt; Pt \u2014 d it2\u00f6\u00b0\nAus d(T Formel Pt( :i4 2 X11^1 berechnet sieh 43,98*/\u00ab Pt.\nSomit waren bei der Spaltung der Uroferrins\u00e4ure 5,20\u00b0/o ihres (lesammlstiekstoi\u00efs als Ammoniak gebildet worden.\nPie \u00fcbrigen 1)20 ccm wurden auf etwa X 1 verd\u00fcnnt, so dass ungel\u00e4hr eine 2 X \u00b0/\u00ab ige salzsaure L\u00f6sung vorhanden war, in die zur v\u00f6lligen Ausscheidung des Zinns Schwefelwasserstoll eingeleilet wurde*. Vom Zinusullid wurde abfiltrirt* der Niederschlag dreimal ausgekocht und Filtrat nebst Waschwasser zum halbem Liter eingeengt. Die; nochmals liltrirte Massigkeit wurde auf \u00f6( P abgek\u00fchll und dann so lange mit I hosphorwol Ir;11usaurcl\u00f6sung versetzt, bis keine Tr\u00fcbung mehr entstand. Dieser Niederschlag wurde nach Ist\u00fcndigem Stehenlassen der Fl\u00fcssigkeit abgesaugt und mit kalter \u00f60,oigcr Schwefels\u00e4ure bis zur Chlorfreiheit ausg(*waschen.\na) Der Phosphorwolframs\u00e4\u00fcreniederschlag.\nVerschiedene Versuche, denselben zum Krystallisiren zu bringen, waren erfolglos, Kr wurde nunmehr nach der Methode, wie? sie. im ersten Spaltungsversuch beschrieben worden ist, zersetzt und die barytfreie Fl\u00fcssigkeit zur Trockne ein-gedampft. Es zeigte sich, dass der gr\u00f6ssere Teil des R\u00fcckstandes in Wasser und selbst in rauchender Salzs\u00e4ure unl\u00f6slich war. Nachdem er abliltrirt worden war, l\u00f6ste er sich leicht in Ammoniak auf und konnte aus dieser L\u00f6sung durch Zusatz von Salzs\u00e4ure im Lebcrsehuss wieder nusgef\u00fcllt werden! in seinem ganzen V erhalten erwies er sieh als der Rest der noch in der Zersetzungsfl\u00fcssigkeit vorhandenen Melanine. Das st.uk salzsaure Filtrat wurde zur v\u00f6lligen Trockne1 wieder eiu-gedamptt und der so gewonnene R\u00fcckstand mit kaltem, ab-","page":298},{"file":"p0299.txt","language":"de","ocr_de":"1 cher LVoferrinsiture.\n\nsoliitom Alkohol extrahirt. Die alkoholische L\u00f6sung wurde mit einer gleichfalls alkoholischen L\u00f6sung von Platinehlorid, die sehr concenlrirt war, im Lebersehusse versetzt und der sich in geringen Mengen ahscheidende Platinniedersehlag ab-liltint. Durch eine Analyse wurde er als-Platinsalmiak identic irt. Sein tiltral wurde mit noch mehr Alkohol verd\u00fcnnt und an einem kalten Orte stehen gelassen. Als am. folgenden l\u00e4ge noch keine Krystallisatioii eingelreten war. wurde zur l- liissigke.it Aether his zur beginnenden Tr\u00fcbung gef\u00fcgt und das Belass wieder einen Tag sichern gelassen. NaclalenMlieses \\ erfahren last .\u201c\u00bb Wochen lang t\u00e4glich wiederholt wurde, konnte zwar un Laufe \u00ab1er Zeit eine Zunahme der sich am Hoden ersetzenden Verschmierungen beobachtet werden, aber eine Bildung von Krystallen war nicht zii bemerken.\nDa auf diese Weise keine LysinplalinchWidkrystalle er-haften werden konnten, so wurde die Fl\u00fcssigkeit nebst iln-cn Abscheidungen aut dem Wasserbade eingedampft, der B\u00fcck-stan.i in Wasser gel\u00f6st und das Platin durch Linierten von Schwefelwasserstoff in der W\u00e4rme entfernt.Das Filtrat wurde zum Syrup eingeengt. Dieser letztere, welcher kaum (),\u2022{ g Iruckensubslanz enthalten konnte, wurde in 5tF>/tugcm Alkohol gelost, mit einigen Tropfen Natronlauge noutralisirl und mit alkoholischer Pikrins\u00e4urel\u00f6sung versetzt. Aber auch hierdurch war es nicht m\u00f6glich, Lysin in di r Form seines sonst so siel,er darzustcllcndcn Pikrales nachzuweisen.\tD\nDasBcsullat dieser Versuche war demnach, dass zwar hei der Spaltung eine geringe Menge Von organischen Basen sich gebildet hatte, ans welcher\naber keine der bekannten. Ilexonbasen isolirt werden konnte.\nIm D.is h iltrat vom Phosplwirwollrams\u00e4iireniedersclila\n'.unie\u00bb zur Kntfemung der \u00fchrrsrli\u00fcssigeii l\u2019lmsphorwolfrair \u2022smro und der Schwefels\u00e4ure mil heisser B\u00e4ryll\u00f6snng im kleine I eherselmsse verselzt und ein Theil des ahgesanglen und am gewaschenen Barylniederschlages mil verd\u00fcnnter Kssijrs\u00fcur \u25a0 hl und das Killral liiervnn zur Pr\u00fcfung auf Oxals\u00e4nr\nM\"I'I*\u00ab'-Sejh r s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXVII.\t\u2018>|","page":299},{"file":"p0300.txt","language":"de","ocr_de":"m )\n0. Thiele.\nmit Chlorcalciuml\u00fcsung versetzt: die Heactiou verlief voll-stimdi^ negativ. Der l cberschuss von Haryl. welcher noch in der vom Harytniedersehlage abgesuugten M\u00fcssigkcit vorhanden war, wurde mit Schwefels\u00e4ure genau ausgef\u00e4llt und \u00ablas Kiltrat auf dem Wasscrbade eingeengt. Als die Coneen-Iration ziemlich vorgeschritten war, zeigte es sich, dass beim Abk\u00fchlen der salzsauren Fl\u00fcssigkeit leine Dl\u00e4ttrhen auslielen, die. unter dem Mikroskop betrachtet, die Korm von rhombischen Tafeln hesassen. In dieser Beziehung \u00e4hnelten sie der Benzoes\u00e4ure: auch war jener oigenthiimlichc, zum Niesen und Husten reizende Ticruch w\u00e4hrend des nunmehr erfolgenden Kindampfens der Fl\u00fcssigkeit zur Trockne bemerkbar. Her K\u00fcekstaud betrug fast 10 g. Kr l\u00fcste sieh heim Krw\u00e4rmen glatt in absolutem Aethylalkohol. aus dessen K\u00f6sung unter Abk\u00fchlen und Zusetzen von alkoholischem Ammoniak roioh-jirlie Ahsehvidmigen stattfanden. Nachdem diese letzteren abgesaugl und mit kaltem %\\nigeu Alkohol ausgewaschen worden waren, wurden sie in Wasser gel\u00fcst und durch Kochen mit Thierkohle entf\u00e4rbt. Die \u25a0'farblose' Fl\u00fcssigkeit wurde darauf mit starker Salzs\u00e4ure zur Trockne \u00abunged\u00e4mpft, der Biickstand wieder in Alkohol gel\u00fcst und durch Zuf\u00fcgen von alkoholischem Ammoniak die in sch\u00fcnen weissen Flocken sieh abscheidende Substanz wieder ausgef\u00e4llt. Aus dem noch stark gef\u00e4rbten Filtrat dieser nunmehr gereinigten Abschcidimgen wurde aut dieselbe Weise eine zweite 'Ausbeute erhalten, die wie die erste mu h dein Fmf\u00e4llen vollkommen frei von Chlor war. Alle Versuche, die Substanz zu kryslallisiren, misslangen. Aus ihrer \u25a0 w\u00e4sserigen und mit Alkohol bis zur beginnenden Tr\u00fcbung versetzten Losung wurde, nunmehr mittelst .\u25a0alkoholischer Kupler-aeetatl\u00fcsung ein in sch\u00fcnen hellblauen Flocken auslallendes \u25a0Kupfersalz'\u25a0 gewonnen.-. Nachdem dasselbe abgesaugl und mit \u00abtigern Alkohol ausgewaschen worden war, wurde es unter gelindem Krw\u00e4rmen in der gen\u00fcgenden Menge Wasser gel\u00fcst, wobei aber (\u2018in geringer gr\u00fcngel\u00fcrbter Hiickstand. der wahr-. seheinlich ans hasisehem Salz bestand, verblieb. Die tasur-bhiue Fl\u00fcssigkeit wm*dc mit Alkohol bis zur starken hiihung. versetzt und 'Tiber Nacht an einem kaltem Orte stehen gelassen:","page":300},{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"I'-Vbcr rrofenins\u00e4ure.\n;jnt\nam andern Morgen hatte sich usparaginsaurcs Kupier in den ehniakluiidisdien, hetlbluueft ISIatlebon zu Duisrn vci-cinijit aiisgesebieclon. Die Kiy.-Ialle wurden gesammelt, mit\n50\" .ligeih Alkohol t\u00fcchtig atisgowaselioo unit bei 115\u00b0 zur Oe-wiehtsconstanz getrocknet.\nAnalyse des asparaginsauren Kupfers:\nfUS(U jr gaben O.OTdl - CuO; Cn - , j; * 0.2212 g gaben an tr. StickstotV bei 21\u00b0 und\nnun 1.5.0 ccm; N 7.10\".\u00bb b\u00d6l\u2019 < 4ll5X<)4(*.11 beierlnu n sich:\nCu ~ :52.0:5\".\u00bb; N ^ 7,10.'\nDemnach war also mit Sicherheit von den Aniidos\u00e4uren Asparagins\u00fcure nachgewiesen wurden.","page":301}],"identifier":"lit17735","issued":"1902-03","language":"de","pages":"251-301","startpages":"251","title":"Ueber Uroferrins\u00e4ure","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:27:00.070714+00:00"}