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{"created":"2022-01-31T13:20:59.349211+00:00","id":"lit17736","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Hupfer, Frz.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 302-323","fulltext":[{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"Einwirkung von Chinas\u00e4ure auf Harns\u00e4ure- und Hippurs\u00e4ureausscheidung.\nVon\nDi. Frz. Hupfer.\nAu- il'iu l.;iloir;ili)iiiini von l'rof. (i. v. l\u00eeuni;\u00bb* in Hasel.i I>\u2022\u2022!* Ili-'lai tion zii^fi\u00fcuijron am io. Januar litnj.i\nDie Angabe Lin lie's,1! dass rt\u2018\u00fc*lilicli<M* Genuss von 1*\tspeeicll von \\\\ eintrauben und Erdbeeren. ihm Er-\nleichterung seines Gichlleidens gobraolit habe, wurde schon seil langem therapeutisch in den sogenannten Trauben*- und Kirschen kuren verwerlhet, und namentlich in \u00e4lterer Litteralur linden wir diesen Kuren grosse Erfolge zugeschrieben; so weist\nz. I\u00bb. auch W\u00f6liier auf eine Kirscbenkur hin, deren Wirkung\n\u25a0 , ^\neino vorz\u00fcgliche gewesen sei. Der Krage, welcher Besland-tbcil tier Kr \u00e4chte eigentlich das speciliseh Wirksame gegen die Diehl sei. suchte \\\\ eiss-i in seiner Arbeit: Beitr\u00e4ge zur Kiiorseliung der Bedingungen der Ihuns\u00e4urebildung, n\u00e4her zu treten. AU einhichste L\u00f6sung der Aufgabe\u25a0 erschien ihm die Annahme, dass die pharmakologische Wirkung der Er\u00fcchte-kuren darin besiehe, die llarns\u00e4iireausseheidung im K\u00f6rper herabzusetzen und dies-vielleicht zu. Gunsten einer vermehrten Ilippurs\u00e4urebildimg, indem die\u00bb aus der IMlanzennahrung stammende Benzoes\u00e4ure das Glyeocoll f\u00fcr sich in Beschlag nehme und so die Synthese der Harns\u00e4ure verhindere oder\n1 l'.tislein. Das Hogimeh lu*i der (iielit. Wiesbaden ISS\").\n*' I. NN eiss. - Diese Zeilsehrift. Dd. XXV. S. dH.'\u00bb.\t1 SUS. Khenda\nDd. XXVII. S. 2D\u00bb\t1 S\u00ee\u00bb\u00ee\u00bb. Derlmer klin. Wochenschrift' INHII. Nr. 11.\nKlm. theraj*. NVoeheusehrifl IS1M*. Nr. 1K. Congr. f. innereMed. NVies-\nhadeii DM ui; S 177,","page":302},{"file":"p0303.txt","language":"de","ocr_de":"Kinn ii'kung v. (.hinasnure auf Harn- U. Hippm-s\u00e4ureaitsseheidung. ,\u2018\u00eef f.'!\ndo. h einschr\u00e4nke. In diesem Fidle ist roan nat\u00fcrlich gezwungen, zu declariren, dass Harns\u00e4ure- mul Hippiirs\u00fciirehildiing je nirch gegebenen Bedingungen im Thierk\u00fcrpcr einander zu vertreten verm\u00f6gen, dass also ein fcslgelegles, proportionales l'msefzunj\u00ees-vcrh\u00fcllniss zwischen diesen beiden Slnlhveelisolprudiirten besiehe, imleni eine vermehrt\u00ab Ausscheidung des einen eine bestimmte Verminderung des anderen zur Folge habe. Diese Th\u00e9orie hat ihrer Kinfaehhcit halber in der Thal etwas Verlockendes, und wir linden schon von W\u00f6ltlcr'i die Angabe, dass sieh im Harne saugender K\u00e4lber, solange dieselben sieh ausschliesslich von Milch n\u00e4hrten, nur Harns\u00e4ure und keine llippurs\u00fcure linde: sobald aber die .Milch durch vegetabilische Nahrung cr-sclzl werde, verschwinde die Harns\u00e4ure und die llippurs\u00e4ure liefe an ihre Stelle. Dieser llelund wurde jedoch bereits von Horbaezewski2! bezweifelt und Weiss.1, der diese Versuche naoheontrollirl, lindet hier entgegengesetzte liesullale: trotzdem kommt Weis's im Verlaufe seiner Arheit zu dem .Schl\u00fcsse, dass die Theorie des Antagonismus zu best\u00e4tigen sei. In neuerer Zeit sind es IHumenthal und l.ewin,b die durch die gleichen Versuche wie Weiss veranlasst wurden, die W\u00fchlerselm Hypothese der Abh\u00e4ngigkeit der beiden S\u00e4uren vori einander .uilieehl-zu erhallen. Sie setzen dabei voraus, dass im Organismus die Harns\u00e4ure analog der Stroeker-Allorbae-zewski sehen1-: Synthes,, aus (ilyeoeoll und Cvaus\u00e4ure entstehe, und dass die Harns\u00e4ure eine der llippurs\u00e4ure analoge Verbindung sei, indem sie wie diese ein mit Benzoes\u00e4ure gepaartes I ilyeoeoll, ein mit Cyans\u00e4ure gepaartes \u00ab ilyeoeoll darstelle. W\u00fcrde\n*' \"\"liier. Na,dir. ,1. k. fies. d. Wissenschaften, fi.iltingen lsifl.\n-i Horhac/.ewski. Ilejtr\u00e4gn zur Kcnntniss der liildun\" der llam-sjuire. Wien IHM..\n3 Wo iss. lor. cit.\n* Rlumonthal u. L\u00f6win, Thorapie dor Cogonwart 14KN) Hoft {\u25a0 l.ewin. Zeilsehr. f. klin. Med . lid. 42, Heft \u00e0 \u00ab. (!. Schlager. Therapie der Gegenwart lflOf), Heft 5. iilumenthal. Med, Woehe. M\u00e4rz IftUU Mumoiitlial. Chari t\u00f4 annal. 1\u00ceMK). Sr\n\u2022\u2019I Stroekor. Lmbig s Annalen. IM\u00ab 1 h>. S. J40 isfiS\n\u00df' Hori.aczewski. Monatshefte f. Chemie. IM :t s- 7%\nIM. \u00abi. S. Jt\u00f6o. 1885.","page":303},{"file":"p0304.txt","language":"de","ocr_de":":toi\nKrz. Hupfer.\nnun thit ('sachlich *li<k Harns\u00fcuresynthose im Organismus dieser Theorie gem\u00e4ss verlaufen, so w\u00e4re es allerdings m\u00f6glich, dass durch eine vermehrte llippurs\u00e4urebildung die eine der beiden (Inmpnnenten der Harns\u00e4uresytithese, das Glycoeoll. in verst\u00e4rktem Grade in Anspruch genommen und dadurch die Harn-s\u00e4urebildung h<*rabg(kdr\u00fcckt weide. Nach dem Stande unserer heutigen Kenntnisse liegt aber kein Grund vor. der f\u00fcr eine solche llarns\u00e4urebildung im Thierk\u00f6rper spricht. Lewin glaubt, die Versuche Wieners.1! der zeigte, dass dem Organismus zugef\u00fchrte reine Harns\u00e4ure unter Bildung von Glyeocoll zerf\u00e4llt und dass dieses. Glycoeoll sieh mit einer eiugef\u00fchrteu, t\u00f6dt-lielieu Dosis von Benzoes\u00e4ure1 zu Hippurs\u00e4ure verbindet, als f\u00fcr seine Hypothese beweisend .mischen zu d\u00fcrfen: 'dagegen l\u00e4sst sieh aber bemerken, dass eingef\u00fchrte. und im Organismus gebildete Harns\u00e4ure sieb wohl ganz verschieden verhallen werden. Kin hervorragendes Agens f\u00fcr Hippurs\u00e4urevermehrung und in Folge dessen f\u00fcr ilarnsiinreyern\u00e4iiderungliialen Blumen-t hsil. und Le win wie Weiss in der Chinas\u00e4ure, und beide Autoren waren sofort, bem\u00fcht, diesen Befund therapeutisch-' gegen Gicht zu verwerthen.\nBei der Ausarbeitung einer Gichttherapie .wurde nun leider stets von dem keineswegs begr\u00fcndeten Standpunkte ausgegangen, dass hierbei vor Allem die Harns\u00e4nreproduction beeinllusst werden m\u00fcsse. Hierzu bemerkt Bunge2) sehr treffend: es darf nir- vergessen werden, dass die Verhinderung der Harns\u00e4ure? bildung nur die Bek\u00e4mpfung des Symptoms bedeutet-, die-eigentliche l\u2019rsaelie des Leidens verm\u00f6gen wir nielit zu bek\u00e4mpfen, weil sie uns v\u00f6llig unbekannt ist. Die jeweiligen Gichttherapien wechselten daher immer mit den momentanen, sehr variirenden Anschauungen \u00fcber die Bildung der Harns\u00e4ure und wurden auf Grund dieser, durch keinerlei Thatsachen ausreichend gest\u00fctzter und vorweg angenommener Theorien, k\u00fcnstlich mit denselben in Linklang zu bringen gesucht.\nSohr cliarakterisircnd ist es z. B.. dass Forscher, die\n1 Wiener. Ar\u00ab h. f. exp. Path\u00ab*!. u. Pharm.. Bel. io. 1K\u00ab\u00bbS.\n2i llunge. I.etnl'. (I. Phvsii\u00bbli\u00bb'rio. Hit. 2. >. -{OH. IHM.","page":304},{"file":"p0305.txt","language":"de","ocr_de":"i niwii kimu v. Chinas\u00e4ure auf Ham- u. 11i|>{Mirs\u00e411K\u00ab*aiisscIh-itlui: 305\nI*\u00ab\u00bbsitivo Destillate fanden, stets auch die l'harmaeopoe mil neuen Mitteln bereicherten und ihre Frlindiingen unter mehr oder minder passend gew\u00fchlten Namen sich pntentiren liessen. hl d< n meisten I \u00abillen h\u00fcben \u00fcbrigens die vorgesehlngencii Mittel, die olt auf recht naiven Vors tel hingen, basirlen, soweit >ie die Modification der Ilarns\u00e4ureausscheidung beeinflussen sollten, einer.gr\u00fcndlichen Nachpr\u00fcfung \u00fcberhaupt nicht Stand gehalten.\nSelb>l wenn es uns nun aber gelingt, durch ein pharmakologisches Agens die llarns\u00e4iireaiisseheidimg hernhzudriieken, so ist es doch klar, dass vom experimentell-physiologischen ( lesiehlspniikte aus die l\u00bbe(,ini!ussung derselben iiur dann von Interesse ist. wenn sic nicht nur Theilcpseheimmg einer all-gcmciiicu Slottwcchs'elWirkung des angewandten M\u00e9dicamentes i\"1- wii kennen aher auch heutig trotz der vielen vorge-s< iil.igenen Agentien, kein einziges, sicher die Harus\u00fcureaus-Scheidung beeinflussendes..Mittel, das ohne bedeiilciidc Nebenwirkungen ist.\nIn den rnlersuehungen \u00fcber die, die Harns\u00e4ure beeiii-llu-seiiden. einzelnen Bestandtheile der Fr\u00fcchte fand Weiss in der Kiiigangs eiw\u00e4lmlen Arbeit.dass Kalium hitartarienm, Acidum lamucum und Zucker keinerlei Kinfluss miszu\u00fcben verm\u00f6gen: ebenso ergaben Versuche mit Milchs\u00e4ure iangeregt durch die I larns\u00e4urosynthose aus Trii hlorinilchs\u00e4ure und llarii-sou'ie mil Hlyeerin entgegen den Delundenllorbac-zewski\u2019s1! negative Desiiltalc. Nach Kinfuhr von Chinas\u00e4ure konnte dagegen eine ganz bedeutende Verminderung der llarn-s\u00e4iireausscheidung eonstatirl werden und Weiss wurde in diesem Defunde umsomehr befestigt, als er zu best\u00e4tigen vermochte. was fr\u00fchere Forscher gefunden haften, dass n\u00e4mlich \u00abhe Kinfuhr von Chinas\u00e4ure gleichzeitig, eine vermehrte llippur-s\u00e4ureausseheidimg hervorrufe. Da er nun vorher hei Hinnahme von Krdbeeren, frischen und getrockneten Kirschen, sowie bei I rauhen ebenfalls eine ganz bedeutende Abnahme der Harn-sture. sowie (\u2018ine, durch die in \u00ablen Fr\u00fcchten enthaltene China-\n*) Hnrbaczewski. .Monatshefte f. Chemie VU. s, |i!;,,\t\\m\\.","page":305},{"file":"p0306.txt","language":"de","ocr_de":"300\nKrz. Hupfer.\nsaure Ihm linkte, gleichzeitige Hippurs\u00e4urevormehrung bemerkte, war f\u00fcr ihn die Theorie stringent geworden* dass ein Anta-irem'smus bestehe zwischen Harns\u00e4ure und Hippurs\u00e4ure, und da-.> Chinas\u00e4ure .die Ausscheidung der ersteren zu Gunsten der Id zieren herahzudriieken verm\u00f6ge ; des ferneren war nun auch die M\u00f6glichkeit in die Hand gegeben, die Gicht mit einem Speeilicum therapeutisch zu bek\u00e4mpfen. Weiss w\u00e4hlte hierzu eine doppell wirkende Verbindung, n\u00e4mlich ehinasaures Lithium, das unter dem Namen Lrosin1) in den Handel gebracht wurde, und das nach seinen Ausf\u00fchrungen am Congressc f\u00fcr innere Mediein in Wiesbaden ItHio eim* vorz\u00fcgliche Heilwirkung f\u00fcr di(! 0ici11 besitzen soll. Da nun in letzter Zeit die Theorie des Antagonismus der beiden S\u00e4uren haupts\u00e4chlich von Wein-traud-j angezYveitell wurde, entschloss ich mich, diese Stoffwechsel versuche einer eingehenden Pr\u00fcfung zu unterziehen. Ich liilirte nachstehende Versuchsreihe an mir selbst aus unter genauer Kinhaltung und Heachtung s\u00e4mmtlicher Kactoren, die den Gosammlslolhvechsel zu beeinflussen verm\u00f6gen, wie: streng lixirle Nahrung. Zeit derselben. gleiehm\u00e4ssige l>ewegung etc. Am n. l\u00e4ge, als die I larns\u00e4i imiusscheidung in Ledge der gleichm\u00e4ssigen Nahnu\u00efg v\u00f6llig constant geworden war, f\u00fchrte ich in 3 Portionen: $ niai je \u00f6 g und 1 mal 10 g Chinas\u00e4ure, also 20 g pro die, ein und vermochte mit Weiss ein colossales Hinaulgehen der Hippurs\u00e4ureausscheidung von 0,1031 g zu 2,2710 g zu con-staiiron: dagegen\u2019 war die Harns\u00e4ureausscheidung vollst\u00e4ndig unver\u00e4ndert geblieben. Cm einen analytischen beider von vornherein aiisziiseldiesson, bestimmte ich die Harns\u00e4ure stets ur[ Portionen nach 2 Methoden. Da meine He-l'ende \u00fcber die Kinwirkung von Chinas\u00e4ure so v\u00f6llig von denen von Weiss abwichen, war es nun interessant geworden, auch eine I raubenkur aut ihren Kinlluss auf Harns\u00e4ureausscheidung zu untersuchen: nachdem der Stollwechseluinsatz constaid geworden war, verzehrte ich am \u00f6. Tage ausser der gleichen\n.\t0 | lusiii. I). II. I*. Ziinmrr Cio.. Frankfurt.\n-I Weint raud. VVrhandL. d. Oonnr. f. innoiv M<d. Wi. shad.Mi luoo, S. F.iiiMida 1*!W. Wirnrr klm. Hundscliau 1K9U. Hrrl. klin. Wnctu'nschr. |S!C>.","page":306},{"file":"p0307.txt","language":"de","ocr_de":"Kiiwirkimj! V. Chinas\u00e4ure auf Ihm- u. Ili|,|,urs\u00e4ii\u201e.u\u201esscl\u201e.i,|\u201e\u201e., 2\u00bb >7\n%\nNahrung wie an den vorhergehenden 'l agen 1500 g Traubeir. Audi hier stellte sich die zu erwartende Steigerung der llippnr-siiiireailsscheidnng ein; aber ganz im tiegensalz zu den \\\\ eiss sehen Angaben, der eine hedeulend,- Verminderung der Harns\u00e4ure feststellte, fand ich sugar eine kleine Krlailmn-' derselben, die au, I, sehr leielit in der vermehrten Zufuhr sliek-sl,dl halliger K\u00f6rper ihre Erkl\u00e4rung findet. Die Eingabe v\u201en nOO g getrockneter Kirschen halte ebenfalls auf die IJarns\u00e4t.rc-ausluhr keinerlei Kinllnss: die Wcrthe hliehen in den (irenzen der normalen Sehwaukungen. Mei\u00bbie liefu0de hesf\u00e4tigen daher ,ll,: 1 nlersuclmugen von Itis jun., der bereits anl das W irknie-s-luse einer (lilronenkiir hinsichtlich einer llarns\u00e4urevermindenma uulinerksam gemacht hat, Ilei dieser Versuchsreihe halle ich iin \u2018lie Ziiekerpurlinn auf 100 g erh\u00f6ht, um am I rauhen- und Kirsehenlag nur 2(1 g meiner Xahrung zuzuf\u00fcgen: da Irische I rauhen nach K\u00f6nig*,.;etwa 10\"-, und getrocknete Kirschen ca. .To\":,, Zucker cull,alten, so verblich trotzdem an diesen beiden Tagen noch ein Zueker\u00fchcrsehiiss von etwa 7o.g.\nWie Weiss zu seinen Hesultalen gelangte, ist mir unerkl\u00e4rlich. Ein zweiter Versuch\", von ihm. durch den er darzulhun versucht, dass die durch Kalhslhymiisgenuss steigende llnins\u00e4iire|,reduction durch gleich zeitige Einnahme von Chinas saure hmlangchalten werde, enlhehrl so sehr aller IScWeiskrall,\n'less er gar nicht ................. widerlegt zu werden braucht\nm ........elatante Wirkung zu erzielen, nahm er die China-\nsiiure n\u00e4mlich sei..... an. 2. und T. Tage ein, zu welchem\nZeilpunkle die Harns\u00e4ureausselieidmig durch die Thymuseinfuhr \"i\" h mehrfachen Erfahrungen noch gar nicht zur'vollen H\u00f6he angewachsen war, und so gelang es ihm, zu zeigen, dass die Vermehrung der Harns\u00e4ure sogar vom i. zuin 5. Tage unter ,l,,m 1 l'ymnseinfliiss noch um 0,1 g stieg. Eine Einnahme von Chinas\u00e4ure am 5. oder (1. 'l\u00e4ge, zu welchem Zeilpunkle '!\"\u2022 Ausscheidung erst auf ein constantes Niveau angewachsen\n\u2019\u2022) Hi* jun.. l>-\u201ets. |\u201e-s An !,, f. kli\u201e. \\|, I.. ||,|; II.-,. s.\tIIK.I0.\n__ K\u00f6nig. Zusanuminsctzg, ,1,-r m,u,srl,l.\t|!,.r|il, is.su\n^ //\u25a0\u00bb und S, 7S0.\nI. \\\\ uiss, Diese Zeilsuhr.. IM. XXVII. S. .21'\u00ab, IH'.W.","page":307},{"file":"p0308.txt","language":"de","ocr_de":"Kr/. Hupfer.\n;{< IM\nwar. h\u00fclle wohl \u00ee\u00efir seine Theorie kein so g\u00fcnstiges R\u00e9sultat ergehen. Dureil Vergleichen der Weiss\u2018schen Tabellen kommt man im Peinigen,-wie auch l\u2019lriei1) bemerkt, zu ganz anderen Schl\u00fcssen: die Ihtrns\u00e4nreausscheidnng erleidet nach diesem n\u00e4mlich' durch Kinnahme von Chinas\u00e4ure gar keine* Kinbiisse*, denn Weiss erhall im Vorve-rsueh bei 1120 g Thymuscinfulir ohne Chinas\u00e4ure eine* (mSammtmeiiraiissehciehmg von l.Hg: im llaupl versuch ah(*r bei Kinnahme von nur l|H>Og Thymus und unle*r dem Kinlinsse\u00bb der doch die llarns\u00e4ure pioduetion lu'ialnlr\u00fce-ke-nelen Chinas\u00e4ure lindeT e*r seegar 2.B g Meiiraus-scheidllllg.\nWeiss hilft vor Allein el(*r Vorwurf, dass er seine Tlmeu-ie uii'l Therapie auf ein einmaliges, positive's Ausfallen 'seiner Versuchsreihe* hasirt: aueii verl\u00e4sst e*r sich stets auf eine einzige*, t\u00e4gliche lhu\u2018ns\u00fcm*ebe*slitmmmg. Nun wird. aher wohl zage\u2018standen wenden m\u00fcssen, dass die Salkowski-Lndwig'sehe* Me*llu)de* e|iiie'li ihre* relative Complieirtheit leicht zu Kehlerejue*lle*n Anlass gehen kann, unel dass <*s daher sehr ge*wagt <*r-se heint. auf eine* einzige* ' Bestimmung solche* weitgehende TI worin i anlzuhuucn. Rlum<*nthal und L\u00f6win,-) die* nach Weiss rnle*rsuehunge*n fiber die Wirkung von Chinas\u00e4ure* im Organismus ansteille*n, kommen une*rki\u00e4)ii<ii<*r We*ise* zu einer Best\u00e4tigung der Wedssschtm AVrsuehe ; auch sie betonen <le*n Zusammenhang <le*r beiden S\u00e4uren unel empfehle n chinasaures Pipe razin \u2022 unter de*m Namen Sielonal > in die* Pharmacopoe eingef\u00fchrti als \u00fcberaus wirksames Mittel ge*g<*n (lieht mul harnsaure* Pialhcse. \u2019Zu \u00abIon von ihnen ver\u00f6ffentlichten Daten ihrer Stol\u00efw<*eiise)v(*rsuehe* l\u00e4sst sich von vornherein bemerken, \u00ablass sie* -eben ohne* Xahrungscontrolle ausgef\u00fchrt und in Folge ele*sse*n absolut nicht ln*we*is\u00ab*i 111 sind. Wenn thats\u00e4eidich (\u2018ine* Verminderung ele*r llarns\u00e4nre*auss<'h<idung (ingetreien ist. so ist diese ehe*n wohl ganz allein auf Rei hnung \u00ab1er, durch Hingabe* v<m Side mal vielleie-ld herabgesetzten,' Nahrungsaufnahme* zu seizen. In einer sp\u00e4teren Arbeit: Beitr\u00e4ge* zum Ilippur-\n\u25a0i l'lrui. Aich. e*\\p. Path. unel Thann.. Bel. h>. M. H2L l'.Wd -j Hlmurentliai und L\u00f6win, I. c*.","page":308},{"file":"p0309.txt","language":"de","ocr_de":"Kinwirkuiiix v. Chinas\u00e4ure auf Harn- u Ifippurs\u00e4urcaussvlieiihm^. HOH\ns\u00fcurestoffwechsel dos Menschen, tritt L\u00f6win noch einmal f\u00fcr <li<\u2018 Hypothese des Antagonismus der Harns\u00e4ure und llippur-s\u00e4mo ei|i: er schreibt dort S. 12: erweist es sich, dass auch heim Menschen die Chinas\u00e4ure auf die Hippurs\u00fcure-hildun\" von Kinlluss ist, so k\u00f6nnte man mit Hecht schliessen, dass dadurch (lie Harns\u00e4ure sehr wohl vermindert werden k\u00f6nnte \u00bb. Ais lleweis f\u00fcr seine Hchauplung f\u00fchrt er allein \u2022lie \\\\ eiss scheu und seine eigenen Versuche an. Die Kr-h-'liung der Hippurs\u00e4ure nach Chinas\u00e4ure ist von s\u00e4mmtlichen Autoren \u00fcbereinstimmend festgcstelll worden. die gleichzeitige Almalune der Harns\u00e4ure dagegen'nur von Weiss und voit Hl u nt en t ha \u00ef und Le win.\nVon grosser Bedeutung f\u00fcr die Entscheidung <|er Frage eines Zusammenhanges zwischen Harns\u00e4ure- und llippurs\u00fciirc-l*ii'lung sind doch wohl dit* Versuche mit eingegehener Nuclein-.'\u00e4urc: diese bewirkt wohl chic Steigerung der Harns\u00e4ure,\nw\u00e4hrend die Hippurs\u00e4urcausscheidungunber\u00fchrt.bleiht. Kossd H\ntaiifl. dass <lic Xuclcins\u00e4ure bactericide Higcnschaflen besitzt, also laut ni sshcnimcnd Wirkt: daher k\u00f6nnte eine eventuelle Vermehrung der Hippurs\u00e4ure nicht auf rtarmf\u00e4ulniss bezogen werden. \\\\ eintraud folgert hier auch ganz bestimmt,dass die llippurs\u00e4ureverntehrung nach dhymus nichts den Xuclciuen Kigenth\u00fcmliches bietet, sondern wohl nur als Folge einer ver-mehrlen Darmt\u00e4ulniss anzusehen ist, und dass folglich heim Abbau der Xncleine Hippurs\u00e4ure- und Harns\u00e4urebildung ganz verschiedene 1\u2018rocesse sind. Fs w\u00e4re also entgegen den fr\u00fcheren Annahmen nicht das Clyeoeoll, welches als .Material f\u00fcr die Hippurs\u00e4urebildimg bei der Xueleinverdauung verf\u00fcgbar wird. sondern die aromatische Componenle der Hippursyure.. Xueh \\\\ eintraud kommt das Clyeoeoll f\u00fcr die Bildung der. Harns\u00e4ure heim Fleischfresser gar nicht in Hetracht. und in Folge dessen vermag auch eine vermehrte Hildung und Aiis-schcidung der llippurs\u00e4ure die Production (hr Harns\u00e4ure nicht zu beeintr\u00e4chtigen: das Clyeoeoll sei im Organismus des Menschen als intermedi\u00e4res Stoffweelisetproduet stets iii si\nH Kossel, du Bois-Reymond s Archiv, 1801.","page":309},{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"310\nKrz. llupfcr.\nMenge verf\u00fcgbar, dass selbst eine eiugef\u00fchrte Menge von 2\u00f6 g Benzoes\u00e4ure j\u00bb<,nii\"\u00abviHles Glycoodl zur Paarung vurfindc und in der Hauptinenge als I lippiusanre zur Ausscheidung gelange, w\u00e4hrend diu Harns\u00e4ure nicht im G(\u00bbi*iimsten hiervon lanjrirt werde, trotzdem doch 'bei einer etwaigen Synthese der Harns\u00e4ure aus Glyeocoll und Gyans\u00e4ure der eintretende Glycocoll-mangel eine St\u00f6rung der Harns\u00e4urebildung hatte bewirken m\u00fcssen. Wenn auch Wiener1) hei iseinen .Versuchen, die er nur hei Kaninchen unternommen hat, zu dem Schl\u00fcsse kommt, dass hei diesen der intermedi\u00e4re Glyeoeollvorralh ein constante? und ausserordentlich geringer sei, und dass heim Eiweissabbau das Glyeocoll nicht, als intermedi\u00e4res Product aufzufassen sei. so zeigt dies nur. dass bei llerbivoren eben der. StolTw\u00e9chsel von ganz anderen Momenten bedingt ist, als bei C.arnivoren. Lewin h\u00e4lt in seiner bereits citirten Arbeit auch einen Zusammenhang zwischen Harns\u00e4ure und Hippurs\u00e4ure beim Abbau der Xuelcine und der Eiweisssubstanzeu nicht mehr aufrecht, dagegen versucht.-er..einen solchen, als allein bei Einwirkung der tlhinas\u00e4ure bestehend, zu vertheidigen. Er f\u00fchrt zur Erkl\u00e4rung hierzu aus: es w\u00e4re denkbar, dass die im K\u00f6rper im l'ebei-llnss gebildete Harns\u00e4ure wiederum gespalten wird, weil sie vielleicht: noch sch\u00e4dliche Einwirkungen auf. den Organismus aus\u00fchen k\u00f6nnte, und dass entsprechend den Versuchen von Wiener das dadurch frei gewordene Glyeocoll zur Hindung der cingcl\u00fchrten Benzoes\u00e4ure verwendet wird. Abgesehen von der an und l\u00fcr sich eigent\u00fcmlichen Verausselzung, dass ein Antagonismus der beiden S\u00e4uren nur allein bei Einwirkung von Ghiuas\u00e4iire bestehen soll, hat Eewin absolut keine Gr\u00fcnde l\u00fcr \u00ablie Annahme einer vorausgegangenen Eeberproduction von Harns\u00e4ure im Organismus und eines nachfolgenden Zerfalles zu Gunsten einer Hippurs\u00e4ureausscheidung vorgebracht, denn gerade die Befunde Loewi's2) sprechen daf\u00fcr, dass die im K\u00f6rper entstandene Harns\u00e4ure nicht in je nach den Umst\u00e4nden\n1 Wiener, Arch, f. exp, Path...und,Pharm.. IM. 10. S. :>1A. j'Stis.\n- Iiue\\vi. Arch. f. exp. Path.und Pharm.. IM. S. 1. P.too; IM. \\\\ S. 1 lind.","page":310},{"file":"p0311.txt","language":"de","ocr_de":"hinwirkung v. Chinas\u00e4ure auf Harn- u. Hippurs\u00e4im?aussclMidung ^11\n\\\\ gc1is( Inder und unoontrolirb\u00fcrcr Menge zerst\u00f6rt, sondern in t(.to ausgeschioden wird, wenn nicht pathologische Beding\u00fcng\u00e8n cine detention veranlassen. Audi bei Vergleichung der* Lineatur der beiden S\u00e4uren linden wir weder im Orte der Knt-sh hung. noch in der Frsaehe der Bildung, noch in den pathologischen und pharmakologischen Be(infhissungeu;irgend einen Anhaltspunkt, der uns zwingen w\u00fcrde, eine Abh\u00e4ngigkeit der Ausscheidung der Hippurs\u00e4ure und Harns\u00e4ure von cinnnudcr anzunehmen; aus den meisten Angaben geht im Oegcntheil zur Evidenz hervor, dass diese beiden Processe im ( bganismus nebeneinander hergehen, olme sich im (heiligsten zu fehiflussen.\nLewandowski L war der (aste, der Zweifel in die W\u00fchl ersehe Hypothese setzte, als er land, dass Benzoes\u00e4ure*, Salieyls\u00e4ure und Chinas\u00e4ure nur ganz geringen Einfluss auf llarns\u00e4ureausscheidung aus\u00fcben; ebenso bemerkte Nicolaier-) hei Chinas\u00e4ureeinnahme kaum '.eine Ver\u00e4nderung und bezweifelte deshalb die Weissschen Befunde. Auch in den \"lit \u00e4ussersler .Sorgfalt und vieler M\u00fche ausgef\u00fchrfeu Stotf-wccliselversuehen von Clriei'1 * 3) linden wir nach Chinas\u00e4ure, in divi nacheinander folgenden Tagen in Hosen von je K g cin-genoinmen, keinen Einfluss auf Harns\u00e4ure das (iesnmmlharn-s\u00e4medelicit w\u00e4hrend d\u00ebt* drei Tage betrug nur H,OU g). Be-incrkcnswerlh ist die in s(*inen Versuchen so \u00fcberraschend zu l\u00e4ge tretende Thatsaehe, dass zwei chemisch einander so verwandte K\u00f6rper wie Benzoes\u00e4ure und Salieyls\u00e4ure (inen vollst\u00e4ndig verschiedenen Kinlluss auf die Harns\u00e4ureausfuhr auszu\u00fchen verm\u00f6gen: w\u00e4hrend die erstem eine Bclenlion oder vielmehr eine Verz\u00f6gerung der Ausscheidung hervorruft, m\u00fcsste der letzteren die F\u00e4higkeit zuerkannt werden, den (iesammt-stoH\\V(*ehs(*l in hervorragendem Maasse zu steigern, da sie eine Vermehrung der Harns\u00e4ure bewirkt. Ein Zusammenhang dieses Befundes mit den Angaben von Salkowski,4/ Nocl-\n1 Lewandowski, Zeitschr. f. klin: Med., P.MHl, Heft :t und 1.\n-) Nicolaier, f.entralblatt f. Stoffwechselkrankheiten. llMHl.\n3| t lrici, Arch. f. exp. Hath, unit t\u2019harin., H<t, in. S. Hgt, p.inj.\n4 Salkowski, Virchow's Arch., Ud. 7H, S. ;V.o, lKJti.","page":311},{"file":"p0312.txt","language":"de","ocr_de":"\nFr/.. Hupfer.\nraton,1 |C. Virchow2) und KumagawaFbdie \u00fcbereinstimmend bei Henzoes\u00e4urezufuhr eine Steigerung des Eiweisszeri\u00e4lles betonen, ist allerdings nicht a priori zu erkl\u00e4ren. Die Versuche von Kiehter1) \u00fcber Sidonalwirkung nacli Chromatin joeliouon sind an Tauben gemacht und kommen daher nicht in I\u00bbetr\u00e4cht, da die Harns\u00e4ure b(i den V\u00f6geln eine ganz andere Holle, spielt als beim Menschen. W. Foerster5) hat zur Entscheidung der Frage des Antagonismus zwischen Hippur-s\u00e4ure und Harns\u00e4ure in seiner auf Anregung von Wein Fraud unternommenen Dissertationsarbeit Material gesammelt. Die von ihm ver\u00f6ltem lichten Zahlen zeigen vor Allem mit grosser Deutlichkeit, wie' wenig beweisend Schl\u00fcsse auf Harns\u00e4uro-bceinlluss\u00fcng ohne strengste NahmngscontroUe sind. Die He-(linde seiner drei ersten Tabellen k\u00f6nnten ohne gerade tendenzi\u00f6se Absichten T\u00fcr (\u2018inen llewois der Wirkungsl'\u00e4liigkeit der Chinas\u00e4ure angesprochen werden: sobald Foerster aber hei genauer Xahrungse\u00f6nlrolle Untersuchungen anstellte, zeigte sich deutlich die l'nf\u00e4liigkeit der Chinas\u00e4uren Pr\u00e4parate, vermindernd aut* Harns\u00e4ure einzuwirken, laut nachstehender Tabelle.\n\t\tHainmenge\tHarns\u00e4ure\t. 1 lippu rs\u00e4ure t\t;\t\u2022\t.\t\n. 1.\tlag\t1200\t0.7181\ti.\t*v\t\n\u2022>\t\tlooo\t0.70\u00f6S\t\u2014\t\n\u2022 1 .1.\t\t107.*\u00bb\to.s:i7s\t(MW 10\t\n9 1.\t'\t1115\t0.0050\t0.70(50\t\n\t\t1010\t0.0072\t1.5120\t25 g Chinas\u00e4ure\nli.\t\to\u00bb;o\t0.8100\t7.0120\t25 \u00bb .\t\u00bb\ni v\t\tlloo\to.sooo\t8,2(510\t25 *\t\u00bb\n.s.\t*\u00bb\t1000\t0.8520\t(5.5100\t25 \u00bb\t\u00bb\nM\t\tlo\u00ab;:\u00bb\t0.7221\t2.110(5\t\n10\t\tl.vj:\u00bb \u25a0\t0.71 10\t0.5780\t\ni X.M-t-Pnton. Journ. <*f Anat. und Pliys.. IM. *J0. S. 111. -Virchow. Diese ZMIsehrift. IM. \\ I, >. 7*S. 1882.\nKumagawa. Yirelmw\u2019s Arrli., IUI. 111. S. H\u00dc. 1888.\n( H ie hl er. Dentsehe med. Wochensohr.. 11)00. Xr. 29.\n\u2022\"\u00bb Foerster . Dissert\u00e2t., Breslau. 1000.","page":312},{"file":"p0313.txt","language":"de","ocr_de":"Kinwirkiir^ v. Chinas\u00e4ure a uf Harn- u. Hippurs-iurvaiissclun.lun-' AVA\n\tliannm-iige\tHarns\u00e4ure\tlli|'j)Urs;iui:e\t\t\t\u2022\n1. Tag\tInsu\to.Ts;, i\t\t\t\t*\n\u2022)\ttili Hl\tt.OOUf\t\t\t\t\t. *\n\u2022) \u2022 ).\t1 hin\tl.OMil\t\t\t\t\u2018 ..\nf \u25a0t-.\tnw)\to.!\u00bb\u00ab\u00bb\u00eem;\t' \u2014\tIo\ts\tSidonal\n\t1 \u00bbt o\tl.oairi\t' -r-\t10\t. ,V\t. \u00ef*.\na.\t1710\to.\u2018in;4\t\u2014\tln\t\t\u00bb\nt .\t2170\t1.2o;,ii\t-^1\u2014.\tln\t\t\n\t1 t\u00e4O\tO.ssgi1\t\u2018 \t\t10\ttr\tl\u2019rosin\n\u00fc\ttsoo\to.iiuut\t\u2014\tln\t\t- . \u2022 A '\n10.\t17.s\u00e4\tO.OS2S\t\u2014\t10\tV\t\nII. V\t1(570\t1.2*5 52\t\t\t \u2022 '\t\t\t\n12\tUiil\t- o.snp\u00ee\t' \t. \u2022\t\t\t\u2022\u2022\ni:i.\t2200\to.s;,2ii\t\"\u25a0 \"\u2022 \u2022\t' '... i 7\t\t\t\nDa auch meine I ntersuehuipisreihe mit obigen I\u00ee<ksiiitalon v\u00fc!li- iibcremstimml, ja am ( \u00e4iinas\u00e4urotag.\u2019 \u00fci\u00bb<*rliaii|\u00bbl keine Schwankung wi<\u2018 unter normalen Vmh\u00e4Hnisseu zu ver-zrn lmen ist, und da mein* wir 2o .oder gar IA \u00a3 ( llnnas\u00e4ure vom Organismus ohne bedeutende Dnrmreiziingen gar ilieht ertragen werden k\u00f6nnen, so darf wohl der Chinas\u00e4ure 1111,1 den eli'inusauren balzen eine pharmakologische Ih'oinriussunyf der llarns\u00e4ureausseheidun\u00abf deliniliv abgesproehen Werden und damit lallt \u00e4ueh die letzte st\u00fctze der I heoric des Antagonismus von tlippur-s\u00fcare und Harns\u00e4ure.\nDurch .diese Del'unde ist aber aueh der klinische Werth 'l' i \u2018hinasaiiren Pr\u00e4parate wie l\u2019rosin lehinasaures Lithium i.. >idonal ichinasaure^ Piperazins l'rol o-hinasaurer Harnsto\u00fc\u2019\u00bb, Dlimatropm ichinasaares (Hropius l\u2019rsal, l'rophcrinJ>\u00f6pherin-\u2018\"\u2022nzoat. l\u2019rolropinsalicylat etc. stark in -.Zweifel gezogen.; -\u2018'ilte sich in der Praxis- die diesen Pr\u00e4paraten indieirte Heilwirkung hei (iiehl dennoch bew\u00e4hren, so m\u00fcssten hier ganz \u00ab\"der,. .Momente mitspielcn, als die jenen zugeschriebonom","page":313},{"file":"p0314.txt","language":"de","ocr_de":"3 U\nFrz. Hupfer.\nKx|>eriment(\u2018 11 cr Theil.\nBevor ich 'lie Ausf\u00fchrung der Stoffwechsel vers liehe unternahm, pr\u00fcfte ich die verschiedenen Harns\u00e4urebestimmungen auf ihre Genauigkeit und vor Allem, da ich stets mehrere Gonlrotlanalyseii ausziif\u00fchron gedachte, auf die Raschheit ihrer Ausf\u00fchrung ohne hierdurch gleichzeitig beeintr\u00e4chtigte Resultate. Xmr ist in letzter Zeit von Fol in und Shaffer1) eine Methode ver\u00fctfenllicht worden, die eine Modification der Hopkins\u2019sehcn llarns\u00e4urebestimmung darstellt, also auf einer F\u00e4llung der S\u00e4ure durch Ammoniumsalze als Ammonurat und directer Tilrirung dieses letzteren mit einer eingestellten Kaliumpermanganat h\",sung beruht. Nach einer auf alle-Funkte sieh erstreckenden Fr\u00fcfung glaube ieh best\u00e4tigen zu d\u00fcrfen, dass die Fol in sehe Methode bei Reobachtung einiger Details, die Anlass zu kleinen Fehlerquellen geben k\u00f6nnten, sein* brauchbare Resultate ludert, speeiell, wenn es sieb darum handidt, vergleichende Wcrlhe zu erhalten. Ks m\u00f6gen hier einig\u00bb* Analysen der Vorversuche Flatz linden, wobei cs sieh nm L\u00f6sungen von reiner Harns\u00e4ure in 100 ccm Wasser handelt, dem einige Tropfen Natronlauge beigef\u00fcg! sind. Die Harns\u00e4ure wurde durch Zuf\u00fcgen von 10 g Ammoniumsull\u00e4t und 5 ccm \u00bb\u2022onC(*ntrirl(*n Ammoniak gef\u00e4lll, \u00fcber Nacht stehen gelassen, ablillrirt und mit l00,!oiger Amnioniumsulfatl\u00f6sung auf einem kleinen Filter ausgewaschen; \u00ablas Ammonurat wurde hierauf in der Hauptsache mit \u00ablern Flatinspatol iu \u00ablas Recherglas \u00fcbertragen nnd- \u00ab1er Rest in 120 ccm kochenden Wassers durch Aufgiessen auf \u00ablas Filler gel\u00f6st und nach Reif\u00fcgen von 15 eem concen-trirter Schwefels\u00e4ure titrirt, wobei jeder Gubikoentimeter verbrauchter Fcrmanganatl\u00f6suhg il,75 mg Harns\u00e4ure entspricht:\n(n*li\u00bbst O.osug g Harns\u00e4ure 0.ot \u00bb70 \u00bb\ngefumlen 0.0900 g >\t0.0975 *\n0,1591 >\n0 Polin. Diese Zeitsrhr., IM. XXIV, S. 221. JK98; Polin um Shaffe\u00bb', m XXXII, S: 552, 1901.","page":314},{"file":"p0315.txt","language":"de","ocr_de":"Kinw ii kunji \\. Chinas\u00e4ure auf Harn-ti. Hi|'|Mii s;turcaussrl)* i(lun'\u201er. 315\nIcli untersuchte nun. oh man nicht dem Wasser die Sehwelel-\n.siure vor (hau Aufl\u00f6sen des l\u2019rates auf dem filter heif\u00fcgeo\ndurte, um die L\u00f6sung zu beschleunigen und zu vervollst\u00e4ndigen.\nfiel\u00f6sl 0.1 ci>2 g Harns\u00e4ure gefilmten O.IolT \u00ff \u2022 Mull\t>\t\u201e\to,o7-j{\u00bb.\u00bb\nDi(* ej nt retende Krli\u00f6lmng der gefundenen W\u00e4rt he r\u00fchrt wohl von einer Zersetzung des Kilters durch die kochende 10%\u2019ige Schwefels\u00e4ure her. diese darf folglich erst nach dem Aull\u00fcsen des (\u2019rates bcigol\u00fcgi werden. Da concentr\u00e2t e Alkalien die Harns\u00e4ure leicht zu zersetzen verm\u00f6gen, so war.es wahrscheinlich. dass ein Zusatz von conoenlrirtem Ammoniak die Aiialyseiizahlen herahsetzeii w\u00fcrde. Zur Pr\u00fcfung lioss ich eine h'.sung von Harns\u00e4ure in Hm ccm Wasser 21 Stunden mit <:cm concintrirten Ammoniak stehen, f\u00e4llte hierauf erst mit Ammoniumsulfat und liltrirte das Unit nach weiteren 12 Stunden Stehens ah. Line \u00e4ndere L\u00f6sung w\u00fchle ebenfalls mit l<> ccm concenlrirten Ammoniaks, ahiT gleichzeitig mit ln g Ammoninmsnll\u00e4t versetzt, nach 3<> Stunden Stehens tiltriH un<l gleichzeitig mit der andern Portion litrirt. ,\nI. O.\u00d4\u00ceV.!/ g Harns\u00e4ure gel\u00f6st: gefunden O\u2019.OUag >r.\nIt. 0.I07U \u00bb\t*\t\u00bb\to.l070\nHieraus zeigt sic!,, .lass l\u00e4ngeres Siel,en mit Ammoniak allerdings das llcsullat zu vermindern vermag; I,ei gleichzeitiger\nl.\tcgonwarl von Ammoniaksalzcn dagegen ist der entstellende l'clilcr kaum in Hdrachi zu ziehen. Kin and, ganz kurzes (\u2022\u2022nutzen der ammoniakalischcn llarnsiimel\u00f6smig gen\u00fcgt al,er 'lie Zersetzung ziemlich weit zu trcil.en. So wurde hei einmaligem Aulkoehen midi Zusatz von In ccm concentrirlen Ammoniaks statt 0.112:1 g nur noch O.l\u00fcMSil g gefunden. Ita ein Ammoiiiakzusatz sehr viel zur vpllslimdig\u00e8n Ausf\u00fcllung der ll.unsi'mre heitnigl und spcdel! eine klare und leichte Kiltrir-harkeit beg\u00fcnstigt, so darf! pro lOOcem je \u00f6 .\u00bbcm concent ririen Ammoniak zugd'\u00fcgt werden, ohne dass dadurch das Hesultat irgendwie heciiltr\u00e4ditigt w\u00fcrde; des\u2022 Kernern ist es uni,.dingt\nm.\tInwendig, dass mau den Niederschlag iil.cr Nadd ahsilzen\nlasst.\ti : \u2022 \u25a0\nUi\u2019H\" -S. ylcr ^ Zeit-t-lirift [. ,.i,ysi.,|. f U\u00bb. ..,..- XXXVII.\n","page":315},{"file":"p0316.txt","language":"de","ocr_de":"316\nFrz. Hupfer\nln je HK) ccm Harn wurden gefunden :\nup tor /ufiijron von \u00e0 cnn roncontrirti-n Ammoniak jr<*l;illt. in 120 ccm k\u00bb \u00bbchemlen Wassers\u25a0\u25a0\"\u2022\u2018l\u00f6st mul l\u00e0 ccm llaS04 zu-\nji\u00ab*t i'itit.\nohne Ammoniakzusatz nur mit Ammoniumsulfat -lallt.\nDie Methode liefert- aber nicht nur unter sich sehr gut stimmende Resultate. sondern zeigt auch sehr gute Keberein-stimmung mit nach Salkowski-Lud wig'seher Methode ge-ftmdeneii Zahlen.\n1.\tO.oTHT g Harns\u00e4ure\n2.\t0.077 t .\n0.077:\u00bb\no.o70i* .\n\u00e0. 0.07s 1 o.o7<>2 >\nit\nIn I<hI ccm Harn :\nNach S a Ikouski-Ludwig : 0.0700.\n'\u2022\u2022\u2022:\t.\t\\ p. v\nNach Salkowsk i- Ludwig:\n( o-runden ; o.osg\u00e0\nNach Kol i n\nNach Kol in:\n0.0712 o.o7o\u00e0 o.i >7:\u2019.l u.nS.M 0.0 s io.\nIm Durclisclmitle sind die nach der Kotin sehen Methode gefundenen Wertlie stets etwas h\u00f6her wir* die nach Salkowski-Ludwig erhaltenen: dieser Kulorschied r\u00fchrt, wie Kotin hei der Modification seines Verfahrens ausi\u00fchrt, von dem tietia\u00dc des Harnes an Mueuidsiibstanzen her: die.-er Kehler kann alter durch die ah'iZciindcrIe .Methode eliminirt werden. Andere normale Krin-lteslandtheile verm\u00f6gen nach den KntersUehiuigen v\u00bb01 Xiemi-lowie/ und ! i i 11 el ma eher-W i 1 en ko1 ] die 1 larns\u00e4nreo.xyda-lions/.alil der Rham\u00e4leonl\u00f6simg nicht zu ver.ur\u00f6ssern. ich vermochte zu constat iron, dass daueren andere Kactoren eine kleine Krh\u00f6hung oder \u00fcberhaupt Schwankungen in \u00bblen Resultaten veranlassen k\u00f6nnen. Vor Allem ist der schwer zu erkennende Kndpimkt der Titration leicht Anlass zur Fehlerquelle: je nachdem man n\u00e4mlich langsam oder raseh die 1 Vrmangaiiall\u00f6sung zufliessen l\u00e4sd. trill die Kosafarbung sp\u00e4ter oder fr\u00fcher ein oder bleibt k\u00fcrzer oder l\u00e4nger bestehen, und zwar ist der rntersehied hei o\\l reinem Verfahren ein ganz bedeutender: ferner spielt die Temperatur der L\u00f6sung eine erhebliehe Holle bei der Titration. Durch \u00ablie Roobachtung folgender Massrejieln k\u00f6nnen die dadurch bedingten Schwankungen- aber leicht vermieden werden.\n1 N iom ilow 1 cz und (1 i \u00fcelmat lo-r-Wilen ko. Diese Zeilsch;.. IM. NNXVI. S. 107. VM2.","page":316},{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"l inwirkiin\u00fc v. Cliinas\u00e4iue auf Harn- u. HipimdiureausselM\u00e0dun^ ;U7\nD(ir au! einem kleinen Filler gesammelte und mil lo\" t.igcr jlfiili unr ausgewaschene l ratniederscldag wir\u00ab! ziu'ist der Hauptsache nach mit einem Plalinspatel in das Reclierglas \u00fcbertragen; hierauf wird das Filler mit 120 irm kochenden Wassers \u00fcbergosseii, wodurch die letzleu Reste des Niederschlages vollst\u00e4ndig in L\u00f6sung gehen, und nun K> ccm concentrirler Schwefels\u00e4ure zugcselzb Man l\u00e4sst im Recherglase auf r>r>\u00b0 ahk\u00fchleu izum l\u2019mr\u00fchren verwendet man zweckm\u00e4ssig ein Thermometer) und tilrirl. indem man jeweils nur je Tropfen I,( lmangaimtI\u00d6Hiug. deieii F\u00e4rbung Anlangs niomenlau yer-srhwindet, auf ein Mal zullicssen l\u00e4sst : sobald zum ersten Male di(> Rothl\u00e4rhuug auftrilt, wird mir no\u00abh tropfenweise Permanganat zugef\u00fcgt und zwar so lange, bis die durch einen einzigen Troplen hervorgerulene F\u00e4rbung gerade oder mindestens eine Minute anh\u00e4lt. Dies ist der Zeitpunkt der \u25a0.'Ablesung. W\u00e4hrend der Titration ist die Temperatur der L\u00f6sung auf dwa zmiickgegangen; sie darf, ohne das Resultat zu beeintr\u00e4chtigen auf L>\" sinken, dagegen w\u00fcrde eine liefere Temperatur den gefundenen W ertheine Spur erniedrigen. Durch die Deachtung dieser durch viele Versuche erprobten Vorschrift lassen sich gr\u00f6ssere Schwankungen, wie sie sonst in \u2019der Art der Methode liegen, einschr\u00e4nken und gegen boo von mir und von Praktikanten des Laboratorium.' ausgeluhrle l!estimmuugen lieferten mit der stets zur Kontrolle ausgeluhrten SalkoWski-Ludwig\u2019sclicn Methode sehr gut \u00fcbereinstimmende- Resultate. Lin weiterer sehr beachtenswert her Factor, der leicht zu einer Lrh\u00f6lmng der Zahlen beitr\u00e4gt, ist die Aufbewahrung der Per-niaiiganatl\u00f6suiig. Diese darf nie l\u00e4nger in der R\u00fcretle stehen gelassen werden, als gerade unbedingt noth wendig ist: man lasst die L\u00f6sung nach Beendigung der Titration sofort zu der \u00fcbrigen.die gut verschlossen im Dunkeln aulbewahrt wird, zur\u00fccklliessen und reinigt nach jedesmaligem Rebranch die B\u00fcrette; diese wird erst kurz vor der Titration, nachdem sie niit Permanganatl\u00f6sung ausgesp\u00fclt ist. wieder gef\u00fcllt. L\u00e4s.'t man n\u00e4mlich w\u00e4hrend 2 bis .*{ Tagen die R\u00fcrelte. wenn .auch \"ben verkorkt, gef\u00fcllt stellen, so erh\u00e4lt inan in Folge der Zcr-.'elziing der Permanganatl\u00f6sung bereits zu h\u00f6be Zahlen, die","page":317},{"file":"p0318.txt","language":"de","ocr_de":"\u2018iis\nFr/.. Hupfi*r.\nf\u00a7ii\u00bb uiif! da \u00abranz betr\u00e4chtlich sein k\u00f6nnen. So wurde durch eine w\u00e4hrend 1 Tagen in der Burn,tie verkorkt gestandene Oham\u00e4leonl\u00fcsuug statt 0.85SI g \u00f6,Sl\u00bb15 g Harns\u00e4ure gefunden.\nVersuche nach der von Jolies1) angegebenen, quantitativen, Bestimmung der Harns\u00e4ure durch Messen des nach vorangegangcncr Oxydation mit imlerbromigsaurem Natron entwickelten '.Stickstoffes f\u00fchrten nicht zu befriedigenden Resultaten und wurden daher aulgegeben.\nHippurs\u00e4urebesl immung.\nHa die bisher bekannten Methoden der Hippurs\u00e4ure-bcstimmung nur Vergleichs-, d. h. Minimalwerthe ergaben, so puhlieii le 111 innen I ha l -\u2019i k\u00fcrzlich ciiie Methode; bei der der Slickstollgvhalt der \u00e4lherischeii L\u00f6sung direct nach Kjeldalil \u25a0b\u00e9s.lhmi.it' und auf HippurOinre umgcrechncl wurde. Diese Art der Bestimmung hat sehr viel Bestechendes f\u00fcr sich, da bei kleinem (ietmlle an Mippurs\u00e4nn; ihr \u00ab pinnt itat i ver Nachweis nach Buuge-Schiniedebcrg sc*hr erschwert ist: auch sind die nach Hin ment ha! scher Methode erhaltenen Wcrthc durchschnittlich ziemlich h\u00f6her und scheinen daher (lern wirklichen (Schalle n\u00e4her-zu' kommen. Sn wurde in einer llarmnischimg, der n.Sl\u00dc\u00d6 g lUppurs\u00e4urc zugef\u00fcgt war,\nti;uli niii\u00fcif-Srliiiiicdtdtcrg\tnach Blunicnthal\no.ungg g lii|.|\u00bbm-sa(fi,c\to.S:V2g g lliiipursinirc'\no.:\u00bbo,;;i\t.\nnachgewiesen. Wenn man annimmt, dass im urspr\u00fcnglichen Harne ebenfalls 'noch etwas Hippurs\u00e4ure vorhanden war, so zeigen die Hcsultalc snfurt. die Vorz\u00fcge der Hlumenthalschen Methode. Ls war aber vor -A'llern- min nachzuweisen, dass das durch die Hlument h\u00fcbsche Bestimmung gefundene Mehr auf Rechnung der Hippurs\u00e4ure allein zu setzen ist, da die Annahme nalie liegt', dass (1er \u00e4therisch# Auszug namentlich durch seine S\u00e4ttigung mit Wasser auch andere stickstoffhaltige K\u00f6rper enthalten kann. Zu diesem Zwecke bestimmte ich in einer jlarnmischung. der 0,0118 g Hippurs\u00e4ure zu-\n1: .{ulU-s. these /.eit sehr.. IO. XXIX. S. *211. IUI Hl.\n.2.1 |\u00bbtu in en t ha I. Zoit-sclir. f. klin.Mcd.. Bd. 10. Heft .5 u. 1, 1UOO.","page":318},{"file":"p0319.txt","language":"de","ocr_de":"Finwirkunu v. (:hin;is;iuiv:iuflbin-ii.lli|,|,ii.:5;iii,v!iiiss,'h,\u00e4il|un;, .'Mit\n^setzt war> '\u00bb\u00ab\u00bb\u00bb Portion nach Hiumeiithal den Hhmtrr-s\u00fcuregchalt \u2014\t<r: ans einer zweiten genau gleich aus-\ngefflhrten Portion \u00eeles llarngomisches suchte ich. ans dem Aelhemickstando .las Silhersalz der Ilippnrs\u00e4ure. weil sehr gut charakterisirl, darziislcllen, um so den Ihals\u00e4ohlichcn Gehalt an Ihppurs\u00e4iire feslzuslcllen. Gefunden wurden\" tMil Io \" Silhersalz^ das also nur <1,3827 g irsa.tr.- enlsprechei\u00ef'\nwinde. Es muss ........Ilcrdings zugegeben werden, dass hei\nder l'ohorluhrung der llippurs\u00e4mo in ihr Silhersalz die tieae-tion nicht vollst\u00e4ndig .pianfilaliv verl\u00e4uft, da das Salz in Wasser uiehl v\u00f6llig unl\u00f6slich ist: allein solche bedeutende 1 nlersehiede kamen hei der nach Hnngc-Sehmiedcher* tsohrlen S\u00e4ure nie vor. Ferner war, wie Befunde unter dem Mikroskope wahrscheinlich machten, .las Salz nicht einheitlich, sondern ein Gemisch, und eine Silherhcstimmung best\u00e4tigte denn auch diese Vermulhung: 0,1822 g Suhstanz ergaln-n ii,12S2 g AgGI, anstatt theoretisch berechnet\tg AgGI.\nDie hei der Blumenthal sehen llippnrsniirebestimminig \"erhaltenen liesiillate sind, wie auch von SoelheerG nuch-gewieseu, daher nicht v\u00f6llig einwandfrei, und so verbleibt eben vorl\u00e4ulig die Bunge-Schmiedeherg sch.. Bestimmung, wenn sie auch unvollkommene Resultate liefert, als beste heslehcn. Auch die durch diese Methode erhaltene llippurs\u00fcure ' pr\u00fcfte u h aul ihre Einheitlichkeit durch Darstellung der Silhersalzi; und Analyse derselhen. Hie Resultate sind den Tabellen bcigel\u00fcgt.\nKrslo Versutlisreilio.\nBie Slolfwechsclversuehe machte ich, wie la-reits erw\u00e4hnt, an mir seihst : 24'.', Jahre all, gesund. K\u00f6rpergewicht ti.'t.} kg\u2019\nI in einer vollst\u00e4ndig constanten Nahrung gewiss zu sein, liess u h mir zu Anfang der Versuchsreihe ! kg l.ondenroslbccf hraten und bewahrte dieses im Kissclnaiike auf. Jeden Tag wurden genau iltKtg nach Befreiung von Keil davon ahge-wogen und verzehr! : ebenso benutzte ich w\u00e4hrend der ganzen Zeit dasselbe Grahambrot. Meine t\u00e4gliche Ration bestand aus: \u2022l\u00f6Og fettfreiem Fleisch, \u00bblOgllrot, .Mi g Butler, Tu g Zucker,\n*> Soetb-eer, Diese Zeitschr.. Btl. XXXV. S. rm. ji)o\u00b1","page":319},{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":":\u00ee2<>\nFrz. Hupfer.\n2 weiehgekochtervKiern zum Fr\u00fchst\u00fcck, die so gew\u00fchlt wurden, dass sie zusammen etwa 1<>2g.wogen, und 1%) Wasser, als Thee, getrunken. Die TagesinengeTrin wurde gesammelt von H I hr M\u00f6rlens lus s I hr Morgens des n\u00e4chsten Tages, d. h. die letzte Harnentleerung war jeweils S Chr Vormittage de> folgenden Tages vor \u00bblern Fr\u00fchst\u00fcck.\nI 1.'\u00bb X 1\u00bb2. |(5l2<;cni Harn : es wurden verbrauch! auf l<io ccm Harn\nl.llcnii IVrmang -=U.0i27g verbr. 1.07 *\t-\t-- O.O-rOl \u00a3\nI \u2022>.;\t- 0.01 <H\nnach Salle-laid\\v\\\t\u2014 O.OclO\nMiitc): 0.0127 \u25a0 = O.nss\u00eei tr Harns\u00e4ure; 0.5001 ff llippurs\u00e4iiiv.\n.\t13.03 N :\t2\u00ab7 1\\0,.\nII.\t\u2022 t(\u2018>. \\. 02. 1 \u00bb7.\u00bb ec ui Harn:\nveihr. i.i'.iecm l\u2019ermaivi. = O.U55S ff\nI .r\u00bbs\t>\t- O.H5K2\n1.01\tO.O\u00d677 \u00bb\nnach Salk.-Ludw. ~ o.o\u00e4il\u00fc *\nMittel : n.o;>7:; - \u2014 0M40 ff Harns\u00e4ure: 0.5111 ff Ili|>|Hirs\u00e4i\u00bbre.\n14.07 N ;\t-S5 I\u00bb,0,.\nIII,\t17. \\. 02. I los (c:ii Harn;\nvertu. 1.72 rem\tIVrtnanff. \u2014 0.0(5 i.Vff\n1 7t\u00bb\tt\t0.0(571 -\nt .77\t0.0(5(51\nnach\tSa Ik.-Lii(l\\v.\to.oiilid :\nMittel o.O(5<5| -\t0.0307 ff Harns\u00e4ure : 0,4732 ff llippurs\u00e4Ure.\n10.S5 N\n3.20\nIV. Is. \\. o2.\tt(5t\u2018( ccm Harn:\nveil\u00bb!'. 1.\u00e4s (Tiii IVrmang - ti.OaOgg i .r,2 \u00bb\t\u00bb\t0,0570 \u00bb\n\u2022 l.tto\t* r (1.0(500\nnach Salk.-hudw. -.4 0.0502 \u00bb\nMitnd(\u00bb,((\u00e4st e 0.0400 ff Harns\u00e4ure. 0,4531 ff Hippurs\u00e4ure.\n10.02 X;\t3,20 1**05.\nV. to. X. 02. t IS2 crm Harn:\n0 Ihr V(\u00bbrmitlaps 7\u00bb ff. 1 Thr Mittags 10 -. s Fhr Abends 5 \u00abr. also;\n2t* e. Chinas\u00e4ure. (1 d\u00fcnner Stuhl-lang.1\nvert\u00bbr.\t1,73.\t(tiii\t-\t( (.()040\tff\n7\tI.I5X\t\u00bb\t-4=\tO.OOdO\t4\n\u00bb\t1.71\t\u00bb\t=\to.(i(i\u00bbl\nnach Salk.-Ludw.\t44^\t0.0(512\t'","page":320},{"file":"p0321.txt","language":"de","ocr_de":"Kin u il kun^r \\. (.hinas\u00e2ure aut llarn- n. I li|>|iiirs\u00e2ureausselieh(ung. 321\n-Mittel: o.i\u00bb\u00ab;;>;{ s 0.02s 1 Harns\u00e4ure: 2.2710 ff HippursH\u00fcre.\n> :\t2.2s\tP,\u00ab,.\n2.27 IOj\u00ee Hippui s\u00e2iireer-i.heii\tr,ll,\\n,A- : berechnet 2.02%v,\na2'-ls\" l,i,\u00bb|(Uisaures Silber o.liCJNjr A-Cl : benelmeUU 1|;{ 5 VI. 2<>. X. \u00ab\u00bb2. llHUmii llarn:\nvertu-. 2.1\u00ab\u00bb mn - (\u00bb.\u00ab>* 12 jr \u2022\n2.\u00bb\u00bb:;\t: ; o.o7i;2 ,\n2.1n\to.oTHS >\nnaeli Sa Ik.-lanl w. \u00ab\u00bb.\u00ab\u00bb757\nMittel: 0.07*0 - := 0.02*2 ir Harns\u00e4ure. 2.21(17 \u00e7 IHppuis\u00e2ure.\n!\u00ab or> > :\t2.21\t1\\0,.\n\\ll 21. X. 02. I 173rein llani:\nvenir. 1.05 n jii l\u2019eririan^. <\u00bb.\u00ab\u00bb\u00ab; | s <r l~s\tO.OI\u00ceOS\n\u00ab>.ooi5\n\u2022uieli Salk.-\u00efunlw. = 0.002'.\u00bb * '\nMittet ooihO -\t0.0427 sr Harns\u00e4ure; 0.255s\tff HippursUiire.\n1\u00ab \u00ab\u00ef N :\t2.1\u00ab\tP,Or.\n\\i!l.\t22 X. 02.\t15s* cein llarn :\nvertu . 1.07 rem\tl\u2019eiinan\".\t0.0i;2f\u00ef<:\nl.\u00f4l\t. 0.0500\n1.5*\t\u00bb \u2022\t- 0.0502\nnaeli Salk.-lnidw,\t0.055'.\u00bb\nMittel; o.o.*,s.', o 0.0200 s Harns\u00e4ure: 0.2721 \u00ab Hippurs\u00e4urc.\n\"JW\t2,22 P.,0 .\nZw ei.Io Versuchsreihe.\n.,00 rr Rindfleisch, 200 2' I irahamhroii. \u00fco -\n100- Zucker. P, I I Wasser, \\\t: . \u2019\nI. 1007 ,e\u00abo Harn :\nverbr. 1.1*1 (\u2018\u2022ein l\u2018ennanjr. \u2014 0.\u00ab\u00bb{:{.') <r\n1-'\t\u2022\u2022\t0.0105\t'\n1.10 k\t0,011\u00bb;\t,\nnach Sa I k.-liud vv.\t= 0,0422 t\nMittel: 0.0145 <;\t0.77)51 ff Harns\u00e4ure; 0.:W22 \u00ab Hippurs\u00e4urc.\n1V72\t202 1\\0,.\nII 1525 cem llarn :\t'\nv\u00e9rin. l.r>2 <-em IVniiunji. - \u00ab>.057\u00ab) %\t;\nl-5o \u00bb\t\u00bb\t-== \u00ab \u00bb,05\u00ab ;;i \u00bb\n1,55 \u00bb\t- 0.05*1 \u00bb\nnach Salk.-faidw.\t\u2014 00544.\nMittel: 0.0;\u00bb04 :_r\t0.7472 sr Harns\u00e4ure: 0.20:1s ff llippurs\u00e4ure.\n2.1S P,06.","page":321},{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"Fr/.. IIupfer.\n1223 crm liant.:\nveil\u00bb!'. 1.71 c\u00ab in IVrmang. ~ \u00d4JMW>:t g \u00bb\ti ,iis \u00bb\ti.\t\u2014 0,0030 *\n\u00bb\t- 1 .SO >\t-= 0.0073 \u00bb\nnach Salk.-Ludw. \u2014 0,0002 \u00bb\nMittel: O;o033 Lr \u2022 - 0.8010 g Harns\u00e4ure; 0,3188 y Hippurs\u00e4ure.\n1 \"\u00bb.01 X;\t3,11 P.,0,.\n1300 ccm I lai n :\nverhr. 1.30 ccm Herman?. == 0.0310 g v\t1.32 \u00bb\t\u00bb\t= 0,0493 \u00bb\n,\t1.31 V \u00bb\t0.11 i 1)2\nmich Salk.-Luilw.\t0,0i'*s .\nMittel: o.olitli g == 0.7784 g llariisUure. 0.3t\u00bbID g Hippurs\u00e4ure.\n13.*20 X ;\t2 83 Ps0 ,.\n17:\u00bb2 rein Ilf\nim Lau le des Tages wurden 1300 g frische Trauben mit\nSchalen genossen:\nverbr. 1.21) ccm Herman\". ^ 0.0484 g 1.28 .\t\u00bb\t\u2014 Ott ISO >\n\u00bb 1,21 \u00bb\t*\t\u2022 \u2022\u2022 0.0 10.) \u00bb\nnach Salk.-Ludw. = (*,ol7o \u00ab\nMittel : 0.0173 g -- 0.8227 g Harns\u00e4ure : 0.8418 g Hippurs\u00e4ure.\n10.89 X;\t3.01 PsOr>.\n0.8 MH g Hippurs\u00e4ure lieferten 1.1094 g t'.,4L \u2022 .(3) \u2022 Nil \u2022 t II., \u2022 (X)OAg; :\t*\tberechnet 1,2888 g.\n0.20 0\u00bb g hippiirsanivs Silber ergaben 0.10.37 g Agt'.l: berechnet 0.1020g.\n1813 ccm Harn :\nverbr. 1.23 ccm IVrmang. \u2014 0,0101 g \u00bb\t1.18 *\t\u00bb\t- O.t'443 >\n1.23\t* \u25a0\t= 0.0 109 \u00bb\nnach Salk.-Ludw. \u2014 0.0130 \u00bb\nMittel : o.o 130 g -\u00ef 0.8270 g Harns\u00e4ure: 0.9021 g Hippurs\u00e4ure.\n17.07 X;\t2.88 P806.\n1793 ccm Harn;\nverbr. 1.10 ccm l'erinang. \u2014 <U) 133 g \u00bb\t1.19\t*\t\u00bb\t- 0.0140 \u00bb\n1.20\t\u00bb\t0.0 \u00bb30 \u00bb\nnach Salk.-Ludw. ^ 0.0141 *\nMittel: <U)i43g = 0,7932 g Harns\u00e4ure: 04977 g Hippurs\u00e4ure.\n13 77 X:\t2.82 P805.","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"Im n wirk un- v. Chinas\u00e4ure auf .llaru-u. lliiipur.siurraus\u00ab'licidun-\n\\ III- liI\u00bbJ ccm Harn ;\nvt'rlii\u2019. !..>*\u00bb\tccm\tHerman-\". 0.05S5\tjr\n*\t,\t\u25a0 *\t\u00bb\t0.0571\t\u00bb\n*\tMl\t*\t-\t\u00abm\nnach Salk.-Ludw.\to.o5l>7\t\u00bb\nMittel : 0,0573 g O.SOIH\u00bb g Harns\u00e4ure; 0MW g Hippurs\u00e4ure.\n15.23 V;\n2.4\u00bb VA)..\n\u2022 \u00bb\u00bb\nIX.\t1252 cnn Harn;\nim Laufe des Tages w urden 500 g getrocknete Kirschen in Wasser aufgekoelit genossen.\nve.rhr. !.<;\u00ab; rein Hermattg. -\t\"\n, \u2019u '\u2022\t>\t: o.ou.jk\nH M\u00dff v\t-\t\u00bb.\nnach Salk.-Ludw.\t0,or;:i7\nAlifh l: <>.()<;;};{ - \u00e7 0.7\u00bb25 - HanisHure; 0.0214 g HippursHiirc.\nuus *;\t2\u00bb1 1VK..\nX.\tI\\h\\ ccm Harn:\nverhr. 1,17 ccm Herman\". = 0,0551 ir\nt i \u2022\tr\n*\tI#\u00bb v\t\u00bb\t\u00e9 \u00bb*)|s \u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u2014 0.0570 \u00bb\nnach Salk.-Ludw.\to.o5i\u00bb;{ \u00bb\n\u00b00 ,)S f \" 0S,1:J s Harns\u00e4ure; 0.075\u00bb gllippurs\u00e4iirc.\nI>32 X ;\t2,77 l*80.,\n<M>7\u00e2\u2018> g llippurs\u00e4uro lieferten 0.W5X%. CJI. .<:<). ^\t. (;o()A,r;\nberechnet Ln.S0;{\n0.ISU2 g hij.pnrsamvs Silber er-ahen O.O'K\u00eei g;' berechne\u00bb 0.0<M>4\nXI.\t158\u00bb ccm Harn:\t,\nverhr. 1.2\u00bb ccm Herman\". ~ 0.0jsj Lr\n*\tMi \u00bb\t\u2014 o.onu >\n\u00bb\tMl \u00bb\t:r : 0.0503 \u00bb\t>\nnach Salk.-Ludw. -= o.ohso \u00bb\nMdtcl; 0.0HI0 -\t0.77SO g Harns\u00e4ure: 0.31S7 g Hippjirs\u00e4ure.\n3.0\u00bb I\u00bb\u201e06.\nXII.\tId.jO rem Harn;\nverhr L<:\u00bb ccm Hei man\". O.CMJOO \u00bbr ;\nM* \u00bb\t\u00bb\t0,0573 \u00bb\t* v\n\u00bb' l .hs \u00bb\t\u00bb .' /== 0.05\u00bb.\u2018{ \u00bb\nnach Salk.-Ludw.\t0,0500 \u00bb\nMill. I M.lfisf g = 0.\u00ceSS4 g llanis\u00fcnr\u00bb; 0.9*7 \u201e lli|,,,()rsliur.-.\n!\u00bb.*>\t\u25a0\t2\u00abr. ivo..","page":323}],"identifier":"lit17736","issued":"1902-03","language":"de","pages":"302-323","startpages":"302","title":"Einwirkung von Chinas\u00e4ure auf Harns\u00e4ure- Hippurs\u00e4ureausscheidung","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:20:59.349216+00:00"}