Open Access
{"created":"2022-01-31T13:58:25.198180+00:00","id":"lit17740","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Darmstaedter, Ernst","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 355-362","fulltext":[{"file":"p0355.txt","language":"de","ocr_de":"Die quantitative Bestimmung der \u00df-Oxybutters\u00e4ure im Harne.\nVon\nKrnst I)nrins(ao<lt<T.\nfAus dom Ul.oraiormni d.-r no-.li,in. Klinik zu llim,|.-]l>er?.> ( H\u00f6r Hi'ilanliiiji zu^o^an^on am 2t. Januar UH13.)\nVon allen bis jetzt bekannten Methoden zur Gest iimnnng <ki \u00df-Ox\\huf ters\u00fcure wird keine \u00ablen Anforderungen gerecht die man an sie stellen muss. I\u2019mst\u00e4ndliebkeil und Mangel an Genauigkeit sind ihre Haupt leb 1er.\nDie neueste Methode, die von Gergell angegeben ist,1) ist zwar ziemlich einfach, alter sie hisst, cbens<> wie \u2022vcrschie-dent* \u00e4ltere Bestimmungen, auf der filtersuohnng der Janks-drehung der \u00df-Oxybutters\u00fcnre. Die iNdarisalionsmethode kann aber, abgesehen von anderen M\u00e4ngeln, schon deshalb nicht ganz zuverl\u00e4ssig sein, weil die liegen wart noch .anderer drehender Substanzen im diabetischen Harne nicht ausgeschlossen ist.\nIch bem\u00fchte mich. auf Veranlassung von Herrn. fYofcssor Hi* Grauer, eine Gestimmungsmethode zu linden, die, hei grosser Genauigkeit, so einfach ist, dass si<\u2018ohne grosse H\u00fcllsmittel von jedem Arzte ausgel\u00fchrl werden kann.\nKs ist mir eine angenehme |\u2018||j,.|ll?i|m.n h,\u00bb,essor Grauer auch an dieser Stelle f\u00fcr die grosse Liebensw\u00fcrdigkeit zu danken, mit der er mich in jet 1er Weise hei der Aus-liihrung dieser Arbeit unterst\u00fctzte.\nNach verschiedenen fehlgcsehlagcnon Versuchen kam u h zu der rehiMzengung, dass es am besten sei, wenn m\u00fcdich von der Gcstimmiing der Oxvbut ters\u00fcure. als solder, ahzuH-hen ,,,|fl s,e 1,1 \u00abW Substanz von besseren Kigenseha\n, ! biesc Z. ilsf Iiritt. IM. XXXII!. S. :V|o.","page":355},{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"K rrisf ha r m s f ae <11 r.\nZufuhren. Kim* derartige\u00bb Verbindung ist die Crolons\u00e4iire. die durch Wasserabspaltuug ans der \u00df-Oxybuttcrs\u00fcurc entsteht: nicimii.cii/.unii ^ ciIen ciicooii t ty$\n\u00ee tiese l!i\u2018action ist sel am-vor l\u00e4ngerer Zeit zum qualita-livcn Nachweis der Oxylmtlers\u00e4iire benutzt worden: zuerst wohl von K\u00fclz, der den eingedamprten Harn mit concentrirlcr Schwefels\u00e4ure destillirte. Zu (juanlitaliven Zwecken ist die K encline nie benutzt' worden, sei es, dass man dies von vornherein als unm\u00f6glich betrachtete, sei es. dass ll\u00fcchtige Versuche schlechte He.suila.te ergaben.\nZum (jualitaliven Nachweis eignet sieh die rebcrluhrung in C.rotons\u00fcure in hohem (ira te. Die Angabe von Magnus-Hevy.1) \u00ablass bei der I eberliilirimg der \u00df-Oxybullers\u00e4ure in (.rolous\u00e4urc die letztere - h\u00e4utig sieh nicht kryslaliisiri gewinnen lind somit nicht identilieiren lasst , kann nicht als richtig anerkannt werden. Hei der Destillation von Harn mit Schwefels\u00e4ure gehen ja allerdings, ausser Crotons\u00fcurc, einige andere H\u00e4chlige Substanzen mit \u00fcber, z. H. p-Kresol. Die Menge dieser Verunreinigungen ist jedoch meist so gering, dass es gen\u00fcgt, die Substanz aut Thon \u00fcbzupressen, um die Croton-s\u00e4ure am Schmelzpunkt zu erkennen. Wenn sehr wenig Croton* saure vorhanden ist, lost man dieselbe in Wasser, wobei die \\ erunreiuigiingen iKrcsol, Salicyls\u00e4ure etc. > Zur\u00fcckbleiben, zieht die Crolons\u00e4iire mil Aether aus und bestimm! nach Verdunsten des Aethers den Schmelzpunkt.\nI m zu erkennen, oh die I in Wandlung der \u00df-\u00dcxvbutter-s\u00e4ure in u-(.roloiis\u00e4iire auch zur ijuantitativeii Bestimmung geeignet ist. wurde eingehend das Verhalten der Oxvbutters\u00e4ure hei der Destillation unlersuchl. N\u00e4here Angaben linden .sich bis jetzt nur \u00fcber das \\ erhallen der Oxyhullers\u00e4nre hei der Destillation in w\u00e4sseriger L\u00f6sung.-i Araki land, dass hierbei nur eine kleine Menge Crolons\u00e4iire sich bildet und in das Destillat \u00fcbergebt, und \u00ablass bei zunehmender Concentration der L\u00f6sung, mehr Crolons\u00e4iire erhalten wird.\n\u2022 Ari li. f\u00fcr \u2022\u2022\\|(ffiiiii>iil. I\u2019alliol. u. IMiarmak.. IM. t*>. S. IMS. - Araki. bit.se Zeitschrift. IM. Will. S. I.","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"Die quantitative Bestimmung dn- ^4)xybiUtersaufe iqi Harm*. 3f>7\nKs war ja von vornherein anzuuehrnen, dass (\u2018int* Iteaetiou, die auf Wasserabspaltung beruht, in w\u00e4sserig,* L\u00f6sung nieiil gut verlauten kann.\n,cli \"\"buchte zuerst die Linwirkung von* Wasserdampl aut \u00df-Oxyb.t\u00fcers\u00e4ure in w\u00e4sseriger L\u00f6sung, da hier\u00fcber nurli keim* genauen Angaben zu find\u00e9n waren.\n\u00df-Oxybutters\u00e4ure wurd<* in einem Kolben in \\Vass\u00ab*r gelost. Dureb diese L\u00f6sung wurde Wasserdampfdundurehgeleilet. Ks wurden angewandt : 0,\u00d411K g S\u00e4ure von 82.8\u00b0/., (ieliall 0,4207 g reim* \u00df-Oxybutlers\u00e4iuv.\nXa< lid(\u2018in vier Stunden Wasserdampl durel. die w\u00e4sserige L\u00f6sung hindurebgeleiiet worden war. wurden Oedillal und K\u00fcekstand mit Natronlaug\u00ab* 1 m X. tilriri.\nIm Dost il tat waren zur S\u00e4ttigung n\u00f6tbig:\n2.Sci in Xa<IH ' io X..\n.las \u2022 i.N|.n.-l,l 0.0240s - <:,.\u201esliifc. 0.02013 - \u2018KvImii.T.-iiMr.\nIm liiVkstmi'l wurden verbraucht:\nU7.U (tim XaOli ,/i\u201e X..\n\u00ab*nts|\u00bbii\u00ab |,| \u2022 O.auioi \u00a3 0.\\yl*ultcrs:iim*.'\nzusammen; ( ). {\u2022\u2022_\u2019\u00ab ! 17 ..\t,\niingcwand! : 0.|;M7\t>\nAus diesem Versuch geht; hervor, dass .lie Oxyl.nM\u00bb.|-s\u00e4ure durch (lariifiergeleileteli \\Vasserdam|,f nur ui can* ge ringcm .Muasse angegriffen wird. J,vi Anwendung von \u00fcber liitzlem \\\\ usserdiuupfe ist das Krgebniss l\u00e4sl dasselbe.\nIch untersuchte daun das Verhallen der |i-(t.\\vhutters\u00e4un hei der Destillalion mit Schwefels\u00e4ure und arbeilcte ini l.nsnugen, deren (.uiicenlruliun nicht genau bestimml wurdi und wohl hei jedem Versuche verschieden war. Die Krgeb \"isse waren sehr verschieden : liald wurde wenig Crulmts\u00e4nr. un Destillate gefunden, liald erhielten wir die ungewandt. Menge \u00df-Oxybuttcrs\u00e4ure i|uanlilaliv wieder, in Form voi Lrotons\u00e4iire.\nSo verschieden auch di<* I r\u00e9sultat\u00ab* waren, so war doet daran zu erkennen, dass die rinwandlimg \u00ab1er Oxybutters\u00e4tin","page":357},{"file":"p0358.txt","language":"de","ocr_de":":*r>K\nKrnst Darmst a \u00abmH er.\nin Grolons\u00e4ure unter ganz bestimmten Bedingungen quantitativ verl\u00e4uft.\nI m diese Bedingung kennen zu lernen, stellte ich leigenden Versuch an:\nS\u00e4ure. enthalt\u00ab net 1,05517 g reine \u00df-Oxy butters\u00e4ure. wurden in loo een. 200,Viger Sehwefelsiiure gel\u00f6st. Ks wurde nun destillirt. das Destillat in drei Kr,act innen anfgefangen und der Gehalt an Cmtons\u00e4ure best iniint leb arbeitete immer in der Weise, dass ich das Destillat mit Aelber extraliirie. den Aether abdestillirte. den H\u00fcekstand mit etwas Wasser autnalim und mit Xatronlauge \u2018/iU X titrirte.\nDas Ergebnis\u00ab des genannten Versuches war folgendes:\nTabelle I.\n1 netimi\tM<\u2018iit\u00ee<\u2018 ilt-s Oestillalo-\tVtTltraurhte XaOIl\t.Menge \u00abIer 1 Crotons\u00e4ure\tMenge iler entspr. Oxyluitters\u00e4nre\n' . 1 ' . 1 1.\t\u00d6H ccm\tkeine\t! \u25a0 , ;\tkeine J\t-\u25a0 keine\nII.\t:U :\u2022} 'v\\s: .\t.\tH.5 ccm \u2019\tO.OH01 g\tO.OHfil g\nIII.\t20 *\t11.0 \u00bb \u2022\t0.H.V2\u00d6 * \u2022 t \u2019\u25a0 ! \u25a0\tLI2l)() \u00bb\nVmi 1.0007 g \u00df-Oxy bu tiers\u00e4ure wurden also 0,1t >H() g wieder gefunden.\nMau siebt aus dem Vrersuebe. dass bei Gegenwart von verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure.- keilte Grotons\u00e4ure gebildet wird, lass sieb also verd\u00fcnnte Schwefels\u00e4ure in diesem Falle wie eine verd\u00fcnnte w\u00e4sserige L\u00f6sung verh\u00e4lt. Erst bei betr\u00e4ebt-lielter Cnneetitralion 1er Schwefels\u00e4ure wird .reichlich Wasser abgespalten hezw. Grotons\u00e4ure gebildel.\nberner sieht man, dass von sehr hoch coneentrirter Schwelelsiture die \u00df-Oxyhutters\u00e4ure zerst\u00f6rt wird : auch als der B\u00fcckst und im Kolben verd\u00fcnnt wurde, ging keine Spur Croton-siiure mehr \u00fcber.\nLs ist also noth wendig, mil einer Schwefels\u00e4ure von mittlerer r.oneeiitration zu arbeiten.\nDies gclii a lieb aus folgendem Versuche hervor:\nI.50\u00f67 g einer S\u00e4ure, enthaltend 1.2217 g Oxybutters\u00e4ure. wurden ui 100 rein 5\u00ab\" -iger Schwefels\u00e4ure .{speeilisebcs Gewicht 1.1) gel\u00f6st.","page":358},{"file":"p0359.txt","language":"de","ocr_de":"Hie quantitative Bestimmung der \u00df-()xybutters\u00e4ure im Harne. \u2018C>9\n\u00bb\n2*\t\"'\"f ,l,'sli\"irt m\"',li,s '),'s'illal 111 f\u00ebw&il MMM\n<1 <1 halt an l.rotnnsnuiv wurde. win oben angegeben. brsliiunit.\nTabelle II.\n\u2022\tMenge des Fraction i\tVerBranehtc\tMenge der\tMenge der out-pr\nDestillates\tXaOII \u25a0 \\\t' C.rotons\u00e4ure\tOxyt'iittersaure\ni. j ar> cem\t. 71 \u00ab'in\tn.oiot; o\tD.7;iss \u00ab\nH. !\t22 \u00bb i\tJ2.S \u00bb\t0.1075 \u00bb\t0 1290 \u25ba\n_Vo\" '.-il7 g angewtitultti- \u00df-<txybutters\u00e4ure wurden afcc\n0.\t5t)7s g wieder gefunden =. 71,():i\";0.\nDiu* Versuch zeigt, dass (lie Bildung der Crnhms\u00e4ure bei Anwendung einer Schwefels\u00e4ure von elwu 5nw/o (ieluill vorz\u00fcglich vor sieh gehf, dass aber bei steigender Concentration der Schwefels\u00e4ure die. Crotoiis\u00e4uie zerst\u00f6rt wird. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, geht die Ihldung der Crolons\u00e4ure sehr schnell vor sich: ln den ersten .\u201850 ecm des Destillates sind schon 0.0105 g Crolons\u00e4ure enthalten. Sind also kleinere Menge,, \u00df-Oxybulters\u00fciuv vorhanden, oder nimmt man Cine grossere Menge Schwefels\u00e4ure, so sind leicht richtige Kesultate zu erreichen, wie z. 11. der folgende Versuch zeigt :\n0..*0(,S jr einer Oxybullcrstiurc. culli.dtond \u25a0 0,7502 g- r<\u2018im> ()\\v-\n1.\tnttersiini-,-, wurden in t\u00f6n \u00ab\u2022in Schwefels\u00e4ure von dir.. \u00d6.-Hall \u00bbeliisi\nmul \u00abteslilliri.\nZur S\u00e4ttigung waren n\u00fcjliig 7> \u00ab tu XaOII \u25a0 X .. |,UI\u2018r \u201e\nt.rotons\u00e4ure = ll,7-\u00abK * \u00dc-Oxybuttere\u00e4ure \u2022\u00bb !W,S\"\u201e der a\u201egeWa\u201edi,n Saure.\nltdi habe bis jetzt bewiesen, dass die Umwandlung der \u00df-Oxybutters\u00e4ure in Crntons\u00fcurc unter gewissen Bedingungen, n\u00e4mlich bei Anwendung, einer gen\u00fcgenden Menge' e\u00eewa\n\u2022>0a..liger Schwefels\u00e4ure. vollst\u00e4ndig <|iiantilativ und leicht vor sich geht.\nTrotzdem ist diese Arbeitsweise f\u00fcr den Gebrauch nicht gen\u00fcgend zuverl\u00e4ssig, da bei Gegenwart von zu wenig Schweb\u2018I-saure das liesultat falsch wird. Auel, w\u00e4re es unbequem,\nmit grossen Mengen einer ziemlich conccntrirten Schwefels\u00e4ure zu arbeiten.","page":359},{"file":"p0360.txt","language":"de","ocr_de":"Mo\nK rns t I)a r m k t a ed t e r.\nDie.sfT rebelstand wird nun leicht dadurch beseitigt, dass man mit einer Schwefels\u00e4ure von const anter Concentration doslillirt. was sieh einfach in der Weise erreichen l\u00e4sst, dass man in dem Maasse Wasser in den Destillations-kollxMt gelangen l\u00e4sst, als solches \u00e4bdestillirt. Hei dieser Arbeitsweise sind Substanzverluste ausgeschlossen.\nAus folgendem Versuche ist ersichtlich, wie viel Zeit nothig ist, um eine bestimmte Menge \u00df-Oxybutters\u00e4ure in Crotons\u00e4ure umzuwandeln und zu destilliren.\najo,-.') g einer Situr.*, enthaltend 2.57 K\u00bb g reine \u00df-Oxybutters\u00e4ure, wurden in l.iOicm oO ' dger Schwefels\u00e4ure gel\u00fcst und destillirt. Das Destillat wurde in l'ractioneu aufget\u00e4ngen und bestimmt.\nTabelle III.\n1 rar ln \u00bbn i \u25a0 : . 1 ... \u2022\u2022\u2022' \u25a0\t,\ti\tDater d\u00bb*r Destillation\tMenge \u00bbles Destillates\tMenge der XaOH \u25a0 \u25a0\n1.\t20 Minuten\t\u2022 , ; \u00bb-\u2666> ccm\t. dl).5 ccm\nII.\tgo\t..\t>0 \u25a0\u00bb'\tMM) *\nIII.\t.{( t\tno \u00bb\tSO.O \u00bb\nIV.\t\u2022io \u00bb \u2022\tihn\tS\t\u00bb\n\t2 Stunden\t2HU ccm\t2 MM) ccm\nDie verbrauchten 210 ccm Na\u00fcll 1 10 N. entsprechen 2.ll.)0 g ( .rotoiis\u00e4ure == 2.00 g \u00df-Oxybutters\u00e4ure \u2014 99.01<\\o tier angewandten Substanz.\nWie die Ialteile zeigt, geht die Destillation sehr gleich-ni\u00e4ssig vor sich. In (\u2018hier Stunde k\u00f6nnen bei massigem Erhitzen etwa 1,2;) g Oxybutters\u00e4ure in Crotons\u00e4ure umgewandelt und destillirt werden.\nEs ist noch zu beachten, dass bei der Destillation von diabetischem Harn mit Schwefels\u00e4ure kleine Mengen anderer Substanzen, ausser Crotons\u00e4ure, \u00fcbergehen. Es kommen in betracht : p-Kresol. Salicyls\u00e4ure und Fetts\u00e4uren. Die Mengen dieser K\u00f6rper, die bei der Destillation mit Schwefels\u00e4ure \u00fcbergeben. sind im Allgemeinen so gering, dass sie das Resultat","page":360},{"file":"p0361.txt","language":"de","ocr_de":"'|ll:\"\"\"aliv\" 'Miiamiing \u00abl. r -VOsyhult.-isiiiir.- ii\u201e Harn.'. .Hil\nder Bestimmung der Oxvlmlters\u00e4ure kaum beeinllussen 1 Sei der iHwUnalioii von Kl\u00bb ccm normalem Harn nul .Schwefels\u00e4ure erhielt ich eine geringe .Menge Substanz. Hie 0,5 ccm NaOII \u2019 i\u00bb X. zur S\u00e4ttigung brauchte. liei der Destillation eines sehr stark diabetischen Harnes erhielt ich eine ganz reine ( .rotons\u00e4ure, die ohne Weiteres genau den riehtigen Solimelzjmnkt z<\u2018i<rl<\u00bb.\nI m hei der Bestimmung der ( txybulters\u00e4urc bezw. Croton-s\u00e4ure jeden Kehler z.u vermeiden, verf\u00e4hrt man am besten in der tt eise, dass man nach Verdunsten des Aethers kurze Zeit auf dein Sundbade hei etwa l\u00f6te' erhitzt, wobei etwa vorhandene Fetts\u00e4uren sieh verlliichligcn. Nach dem Krkallen nimmt man mit Wasser auf,- wobei die Crolons\u00e4iire sieh l\u00f6st und \\ erunreinigungen, wie z. II. Kresol, ungel\u00f6st Weihen.\nAus diesen rnleisuehungen ergibt sich folgende .Methode lur die He<timmun<r der \u00df-Oxyl\u00bbiilters;iure:\nI\u00bb\u00bb cem des ZU ui,lersuel,enden Harnes werden mit Xalnuineaibonat schwach alkaliseh gemacht und auf dem W asserbad,' bis fast zur Trockne eilig,\u2018dampft. Der li\u00fcckstand and mit I.)'I 2(1\u00bb eein .Schwefels\u00e4ure von 5\u00bb 55\" ., (iehalt an H_,SO,, in einen Kolben von I Idler Inhalt gesp\u00fclt der mit '\u25a0mein doppelt durchbohrten Guministopleu verseht,,.-,.,, wird Dieser ist \u201eul einem gebogenen Glasrohr mit K\u00fchler und einem lr..pll,\u00ab-lit,r versehen. Man erhitzt nun Anfangs vorsichtig mH kleiner Flamme, um das Aufseh\u00e4umen der Fl\u00fcssigkeit zu vermeiden, dann kr\u00e4ftig und l\u00e4sst aus dem Tmplirichter in dem Muasse Wasser znlroplen. als dieses abdestillirl. Mail erhitzt so lange, bis etwa du\u00bb -550 cm 'Fl\u00fcssigkeit iiber-gegangen sind, was in 2-2' a Stunden geschehen ist,.\nDas Destillat wird 2-3 Mal mit Aether ausgeseh\u00fcltelt lind der Aether ahdeslil\u00fcrl. Man erhitzt nun einige Minuten auf dem Sandbnde auf DiO\", um etwa vorhandene Fetts\u00e4uren zu vertreiben, l\u00f6st nach dem Krkallen in 50 , em Wasser . filtnrf von ungel\u00f6sten Substanzen ab und w\u00e4scht niif etwas Wasser nach. Man tilrirt nun die w\u00e4sserige l.\u00fcsnng der\nCrotniis\u00e4ure mit Natronlauge X., mit KheuoMUaleju als Indicator.\t- .","page":361},{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022M2\tKrnst Harmstacdter. Bestimmung \u00bb1er \u00df-Oxybutters\u00e4ure.\nlOO ccni NaOlI 1 zi \u00bb N. entsprechen 0,80 \u00a3 Crotons\u00fcure. (Irotons\u00e2\u00fbre mal 1,21 \u2122 Oxvbutters\u00e2ure.\n\\\\ ie meine zahlreichen Versuche zeigten, gibt diese Methode in allen F\u00e4llen sehr gute Resultate. Fs seien hier nur einige Bestimmungen angef\u00fchrt.\nIch benutzte eine \u00df-Oxybutters\u00fcure, die ich th\u00e8ils seihst nach dem Verfahren von Wisiicenus M darstellte, theils von .'Merck-bezog.'\nI. loc \u00bb \u00bb iii normaler Harn wurden mil n.Uu\u00fbO g Siiure versetzt, ent-hallemi nacli Analyst1 e..>0.{< g rein\u00bb* Oxvbutters\u00e2ure. alkalisch .gemacht, eingedamptl. mil \u00fco\" \u25a0 ig\u00bb-r Schwefels\u00e4ure I '/\u2022 Stunden \u00bblestillirt. \u00bb*te. etc.\nl'.s wurden verbraucht (K ccm NaOII Vt\u00ab X.. entsprechen\u00bb! O.it iK g (\u2019r..|\u00bb.ns\u00e4in<*\tn,f*u|!f'g \u00df-Oxybulleis\u00e4iu\u00bb* -=\u25a0\n-\u2022 ICO ccm normaler Harn wurden mit I,:\u00bbi*t2 g S\u00e4ure, enthaltend l.-IJSg g Oxyhulters.iiu'e. versetzt und wie- \u00bbdien beliandell.\nI.s wurden verbraucht lOS ccm XaOH Vio X.. entsprechend 0.02KX g Orotons\u00e4mv\tl.tL':\u00bb g n.\\ybullers\u00e4ure w\n!m ' ' in normaler Harn wurden mit l.:i:\u00bbIO g S\u00e4ui;e. enthaltend 11**11 !- Oxybulters\u00e4.ure. versety-t und wie oben behandelt.\nl\u2019.s wurden verbraucht lOw rcm XaOII */\u00abo X.. entsprechend O.WT\u00e4 g;\nCroloiis-iiu-e 4 I.OU7S - Oxybulteis\u00e4ure = \u00ab\u00bblj.70'>\nDass Zucker den Rang der Bestimmung nicht st\u00f6rt, zeigt folgender Versuch:\n\u25a0i. MH\u00bb rem normaler Harn wimlen mit 10 g Traubenzucker und O.s.iJ.\u00bb g Siinn*. \u2019enthaltend o.olSd g Oxybutlersaure. versetzt und wie\nobeli behandelt.\nl'.s wurden verbraucht 7o..*i \u00bbein XaOII \\t\u00bb X., entsprechend O.OOOdg <.rot\u00bbms;iur\u00ab\u2018 -- 0./;>:\u00bb(> g Oxybutlersaure\t. .\n1 Liebig\u2019s Annalen. MO. gOf>.\nI","page":362}],"identifier":"lit17740","issued":"1902-03","language":"de","pages":"355-362","startpages":"355","title":"Die quantitative Bestimmung der b-Oxybutters\u00e4ure im Harne","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:58:25.198185+00:00"}