Open Access
{"created":"2022-01-31T13:49:08.288826+00:00","id":"lit17746","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Herzog, R. O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 396-399","fulltext":[{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Biologie der Hefe.\niVorhiufige Mi11hei 1 ung.)\nVon\nR. 0. Herzog:.\nAu> dem irtiysioIojfiM-lien Institut in Heidelberg.\u00bb Der Hedaetion zugegangen am ('\u00bb. Februar\nI.\nAls einmal gelegentlich eines Versuches \u00fcber Selbstverdauung der liefe TlivmoTals Aiitiseptieuin zugesetzt wurde, konnte nach einiger Zeit dieses nicht mehr gefunden werden! dagegen liess sich aus der Digest ionstl\u00fcssigkeit eine andere Substanz mit Aether aiisziehcn. Dies gab Veranlassung zu einer lieihe von Versuchen, von denen ich ganz kurz Mit-\nI bedang machen will, um diese Studien einige Zeit ungest\u00f6rt fort setzen zu k\u00f6nnen.\nDie Versuche wurden stets so angestellt, dass ca. 2 I gut gewaschener Irischer Hierhefe mit ca. lo g Substanz versetzt wurde.\u00bb und, wenn diese nicht selbst antiseptische Kigen-sehalten bcsiiss, gen\u00fcgend Toluol zugesetzt. Dann wurde im Brutschrank \u00bbbei 38\") 2\u20143 Wochen oder bei Zimmertemperatur ca. die doppelle Zeit lang stehen gelassen.\nDie Verarbeitung ges!allele sich meist so, dass zun\u00e4chst von dem abgesolzten Niederschlag abgegossen und tiltrirt wurde, daun wurde bis zur Coagulation erhitzt, wieder tiltrirt und hierauf zumeist mit Aether ausgesch\u00fcttelt oder im extractions-apparat mit Aether ersch\u00f6pft,\nUislitT wurde gefunden:\nSalicylalkohol wird zu Salit vls\u00e4ure oxydi\u2019rt:\niliymol wird in eine S\u00e4ure umgewandelt, welche bei <dwa im schmilzt, leicht l\u00f6slich in Wasser, Alkohol, Aceton,\nAether und Chloroform ist. sehr schwor l\u00f6slich in Henzol unl\u00f6slich in Ligorin;","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Biologie der Hefe.\n397\nl-ii?l man Cymol zu, so setzen sich nach einiger Zeit 'lerbe Krystalle von einer stickstoffhaltigen Substanz ah. \u2014\nII.\nVon einigen Seilen wurden bereits der Kinlluss der Temperatur auf die Ijitwiekclniigsgcsehwindigkcit bestimmt. Aus den von 0. Hertwig'i mit l'rnscliciern angestellien Versuchen hat E. (.obenl 2i dieselbe berechnet: mich die Hildimg\nvon Aseosporen bei der liefe ist ein solchen Dctrachtnhgen leicht zug\u00e4nglicher hall.\nDieselben wurden wohl zuerst von Schwann (Ikl'li beobachtet aber erst iHtiK wieiler von de Seynes erw\u00e4hnt. l\u00ab7n hat Heess solche bei mehreren Arten beschrieben. Durch hmil Chr. Hansen's*/ klassische Arbeit: Les aseospores ehez le genre Saccharomyces wurden die wesentlichen lle-dingungen aufgekl\u00e4rt, unter denen die Sporenbildung cintritl.: Diese liildimg ist f\u00fcr die einzelnen Heferassen so charakteristisch, dass sie Hansen zur Erkennung. bei der Analyse \" vorschlug, wozu sie jetzt auch allgemein ben\u00fctzt wird In der genannten Arbeit tlieilt Hansen bei verschiedenen Tem-peraturen angestellte Versuche mit.\nSetzt man die Geschwindigkeit, mit welcher der Zustand hei der tiefsten Temperatur erreicht wurde, frleich 1, so ergibt sich aus Hansen s Tabellen;\nb\u00fcr Saccharomyces Pastorianus I.\nTemperatur :\t^\t!\u00bbt\u00abifk*Ui|\u00bb-\nHd 4,0\u00b0 wurden die ersten Sporen gebildet nach JllH Stunden * Jj,)\nK.*)*\n\u00bb. to.O\u2019\n*\t!.r>oo\n*\tRn\u00bb\u00bb \u00bb 2:1.50\n*\t27.0\u00b0 20,0\u00b0\n\u00bb :10.5\u00ae\n120 ' KU 5o :i5 20 21 27 au\ni.i\n1.0 :U\nl.K\n0.5\n7.0 0,2\n5.0\nl ^n\u2018h'f- n,lkrosk- Anat. u. Kn t \\v iv k elu ngsgesch., Hd. 51. S Alo 1K0K - \\ or tr\u00e4ge f. Aerzfe, 1001. S. U.\n*\u2019\t<lu Conipu-Itcndu d. I.ab\u201er. d. Carlsberg, II (g,.*. la, ISKt.\nIleppc-Seylers Zeitschrift f. phytjol; Chemie. XXXVII.-\t' o*","page":397},{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"m\nR. 0. Herzog.\nF\u00fcr Saccharomyces cerevisiae I.\nT<-Hi|n\u2018ratur. ei 11.5\u00b0 \\vu * 1 \u2666\u00bb.;><\u00bb\n17.5'*\n\u00bb p$0:\n\u00bb\u25a0\n8o.O\u2019\n88,5\u00b0\n> 85.0\"\n- 80.5\"\ndie\tFnl\u00bbirWlunji-Zeit :\tfluch\u00bb. erstell Sporen gebildet nach 2 \u00ce0 Stunden 1.0\t\t\t\n*\tt >\u2022 ' \u2022 '\t>* \u25a0\ty>\t>\t(i;)\t*\t8.7\n\t*\tR \u2022>\t'*\till )\t>\u2022\t4.8\n\u00bb\ty.\tv *\u2022 \u00bb\t27\t8.9\nV\t\u2022 \u00bb\t* \u25a0 . \u2022 >\t\u00bb 28\t10}\nv>*\t\u00bb\t\u2022 \u00bb \u25a0\t' />\t\u00bb 20 :>\t12.0\n\u00bb\t\u00bb\t' /\u2022 \u25a0 .\t28\t10.}\n\u00db\t\u00bb\tt* \u25a0 \u00bb \u2019 \u00bb\t\u00bb\t25\t\u00bb \u00bb\t29\t*\t9.i ; 8.8\n1 ragt man auf der Ordinatenaxe die Entwickelungsge-schwindigkeiten und auf der Abscissenaxe die Temperaturen1 auf, so entstehen folgende Curven:\nJ* 0 3So 38\u00b0\no l\u00bbie Temperaturen wurden zwar nicht absolut constant gehalten, doch sind diese Schwankungen durch die grosse Anzahl von Verste hen in welchen die Angaben gepr\u00fcft sind, wohl wieder ausgeglichen.","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Biologie der Hefe.\n:wo\n\n6\u00b0 a\u00b0io\u00b0 n\u00b0 /\u2666\"<\n/#\n/a\u00b0 **\u2022.**\u2022 A\u00bb i^T'/so Sto ~*\nDie Curven zeigen grosse AehnBchkeit mit ,1,,, vor Tammann1) zuerst f\u00fcr Fermente erhaltenen, so wie dkse lmben sie cm Maximum. Ein sold,es Maximum zeigt eine Superposition zweier entgegengesetzter Einlliisse .1er Temperatur-ei inliun<r 2) an, einmal steigt die' Gesellwindigk'eit des \\W-gangs mit der Temperatur, andererseits aber wird ein mit dem Vorgang verkn\u00fcpftes Element gesch\u00e4digt.\nEs scheint noch von Interesse, dass die von van t Hoff\u00bb, bei chemischen Processen beobachtete Regel \u2014 einer Temperaturerh\u00f6hung von 10\" entspricht etwa eine Verdoppelung Ins\n\\ erdreiladuing der Readionsgesdiwindigkeit - .auch in diesem falle zutrifft.\nKommt man auch auf dem hier betretenen Wege Avoid nicht zu einem tieferen Einblick der Vorg\u00e4nge, so sei,eint mir doch schon die allgemeine Orient innig nicht v\u00f6llig ohne Ifelan\u00ab\n>t Diese Zeits.hr, 11,1. XVI, S. \u2022'71. IS'.rg. Siehe M Taf III \u201e I\nl{rf*dig, Ergehn, d. Physiol.. I (AMI., h. s. \u00e4on, |;mv\u00bb\nvan 'S 'Ti '\t\u00ab\"*'\u00ab\u2022\u00bb \u00cf cliem. hyn.. 's.**lg!t. Isis;.\n' a n t Holl. \\or!<*s., I, >. 225, [Hils\n2H*","page":399}],"identifier":"lit17746","issued":"1902-03","language":"de","pages":"396-399","startpages":"396","title":"Zur Biologie der Hefe (Vorl\u00e4ufige Mittheilung)","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:49:08.288831+00:00"}