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{"created":"2022-01-31T13:25:42.053139+00:00","id":"lit17764","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Levene, P. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 527-529","fulltext":[{"file":"p0527.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber das Vorkommen von Uracil bei der Pankreasa\u00fctolyse.\nVon\nl\\ A. Levern*.\n(Aus dor idiysiolo\u00e7isch-dicnii.st la>n Aldhoi!uii<r .los {.atlioln-isoliou InUilut- .1. r\nN\u00ab\u2018\\v-York>Staatskrunk\u00ab'iili.:iusor.) d)or Itodaolion zuge<ra\u00bb}ron am hi. M\u00fcrz\nEs ist indien Mittheilungen Zur Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren.* erw\u00e4hnt worden, dass es hei der Spaltung der Pankreasnueleins\u00e4ure mit 25\u201c..iger Schwefels\u00e4ure gelungen war, zwei Pyrimidinderivnte zu gewinnen, n\u00e4mlich fias lliymiu und das (\u00abytosin. Hei der Selbstverda\u00fcung der Dr\u00fcse konnten- nur wenige thymin\u00e4hnliche Kryslalle aufgefunden werden, und ausserdem etwa O.OKDO g einer Substanz, welche nach der Zusammensetzung dem l'raeil \u00e4hnlich war.\nNun scheint aber die Frage von grosser Wichtigkeit zu sein, ob die Pyrimidinderivate, die bei der S\u00fcurcspaltung entstehen, von denen, die bei der Autolyse Vorkommen, verschieden sind. Wenn es sich n\u00e4mlich best\u00e4tigen sollt\u00ab\u00bb, dass bei \u00ab1er Pankreasselbsl Verdauung das Thymiu in l\u2019raeil \u00fcbergeht, so'w\u00fcrde di(*s ein neues Heispiel sein l\u00fcr einen V organg, der sich von den fermentativen Spalt ungsproecsseu' unlcr-seheidet. Diese Abspaltung einer Methylgruppe w\u00fcrde eher erinnern an den l\u2019ebergang des Tyrosins in Oxyphenyl\u00e4thvlamin durch Pankreaseinwirkung. Dass eine \u00e4hnliche Th\u00e4ligkejf den lebendigen Zellen zukommt, ist l\u00e4ngst von Kr\u00fcger bewiesen worden. Kr\u00fcger hat n\u00e4mlich festgestellt, dass methy\u00fcrte Xanthine beim Passiren d(*s thierischen Organismus die M\u00ab\u2018thvl-grupp(\u00bbn verlieren. Dass dem Pankreasextract eine \u00e4hnliche Wirkung xukommt. ist noch nicht beobachtet worden. Fine","page":527},{"file":"p0528.txt","language":"de","ocr_de":"f)2s\nI*. A. Le vene.\ngenauere Untersuchung \u00abIrr Pyrimidinderivate, welche hoi der Pankroasautolyse entstehen, schien deswegen sein* w\u00fcnschenswert h.\t1\t/\nMehrere Kilogramm Pankreasdr\u00fcse wurden zerhackt, mit <\u2018i,i\u00abT <\u2022.\u25a0)\",oi^eii Xa fronenrboilat l\u00f6sUng mitgenommen und zwei I ugc mit Polin\u00bb1 uml Chloroform stehen gelassen. Die Fl\u00fcssigkeit wurde dann rohrt und nach Zusatz von mehr Chloroform und I olih>| 1t Monate der Selbstverdauung \u00fcberlassen.\nDas Verdauungsproduot erwies sieh dann vollkommen biuret frei. es wurde mit Salpeters\u00e4ure sauer gemacht und die Pyrimidiuderivate im Wesentlichen nach dein Verfahren von Kossel-.lones erlangt. Fs wurde nur (\u2018ine kleine Abweichung eingel\u00fchrl. Ls erwies sich n\u00e4mlich rathsamer, das klare, Silber ent haltern le filtrat durch l\u00eearytwasser in drei Fraclionen zu Iheilen. Der erste. Niederschlag entsteht, wenn die Losun\u00abr noch sauer reagirt, der zweite, wenn das Filtrat von Fraction I mit I5arytwasser iKMitralisirt wird, und <lor dritte, wenn das fitliat von fraction 11 mil 1 \u00bb.arylpulver alkalisch gemacht ddrd Die zweite Fraction enth\u00e4lt die -meisten Pyrimidinbasen. Sie wiir\u00able in \u00fcblicher Weise von Silber befreit und bei vermindertem Druck eingedampfl. Fs entstand dabei ein Niederschlag. Aus 20 ..iger Schwefels\u00e4ure umkrystallisirt, hatte er das Aussehen eines weissen Pulvers, welches aus kugelf\u00f6rmigen Aggregaten von mikroskopischen Nadeln bestand. Die Substanz suhtiinirle nur theilweise in laugen Nadeln. Die Analyse der Substanz ergab die folgenden Zahlen:\n0.1:570 g Substanz gaben bei liar. 7(\u00eeS und Temp. T.r C. HO e< m stiik-tuir.\no.Jg\u00f4ig Sut \u00bbstanz gaben o.lO\u00ee\u00e2 g t:<)s und 0.0110 g H#0, lierecliijet ti\u2019ir r4ll4X./l2\t(iefunden:\n. <\u2019\u2022 \u00bb2.N2\u00ae \u25a0\t12. in \"\nH H.\u00e4ir ,\t;{.<;{. \u2022 .,\nN 25.0.V;\u2022\tg\u00e4.ltv\nDamit ist das Vorkommen von Uracil bei der Autolvse der Pankreasdr\u00fcse lest gestellt. In diesem Falle ist es auch nicht gelungen, Spuren von Thymiu nachzuweisen. Im Gegensatz dazu ist bei der Hydrolyse der Pankreasnucleins\u00e4ure, wie schon erw\u00e4hnt, nur Thymin aulgefunden worden.","page":528},{"file":"p0529.txt","language":"de","ocr_de":"I \u00bb\u2018ber das Vorkommen von t'racil lu i der IVnki\neasautnlvse\n:r*)\nKs\nlung der\nlst deshalb walirs< li\u00ab inli< li, dass Iiiei eine rmwatwl-ciiicn Substanz in die andere vorliegt.\nLitteratur.\nAscnli. Diese Zeitsdnv, Dd. XXXI, >. K;|.\nKiiierson, Hofmeister* l\u00eeritiii^e. Dd. j. S, \u00e2nj.\nM. Kr\u00fcger und .1. > \u00ab\u2022 h in id. Diese Zdlsdir;. Dd. XXVI Levene. Diese Zeitsdir.. Dd. XXXI.","page":529}],"identifier":"lit17764","issued":"1902-03","language":"de","pages":"527-529","startpages":"527","title":"Ueber das Vorkommen von Uracil bei der Pancreasautolyse","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:25:42.053145+00:00"}