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{"created":"2022-01-31T13:25:42.523414+00:00","id":"lit17766","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Neuberg, C.","role":"author"},{"name":"P. Mayer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 37: 545-547","fulltext":[{"file":"p0545.txt","language":"de","ocr_de":"Ueber krystallisirte i-Mannose.\nV..II\n(\u2019, XeulMTir uml I*. Mayer.\nAu- <liu \u25a0 li'-mi'i\u2019hoii l.ut\u00bb'iatoiiuni <!\u2022 \u25a0-\tln-tit ul ~ '1er I nivi -lt.it I < < * \u00bb 111 \u00bb.\n1 ).-r H'-'lii'-tii'it /.i|e*-j;;Ui^<-ii .hm 1>. Mar/ lS'tO.i .\t\u2018\n]!i} Hinblick aut \u00ablie\u00bb in der vinnutgehenilen Mitlheilung beschriebenen Thierversmdie iiiU*ivs^ii*t<* uns die Frage, <>b die i-Mannose eine Kacemverbimlung oder ein liemisch gleicher Mengen der optisch aetiven Komponenten ist. Zu iiirer\u2022 Knt-seheidung liabeu wir den bisher nur als Syrup bekanntem von F;ni.il Fischer durch Keduction von j-Mannosos\u00e4urelacton1' gewonnenen Zucker krystallisirt dargestellt.\nZu diesem Zweck wurden gleiche leite d- und l-Mannosc- . phenylhvdrazon in die- doppelte Menge frisch deslillirten Form-aldehvds und die-gleiche Ouantit\u00e4t Alkulinl von .. eingetragen: bei \u00abhviviertelst\u00fcmligem Erw\u00e4rmen im \\\\asserlm\u00bble \u00abertolgl dabei gem\u00e4ss den Angaben von Kult und OllendoHi-V j\u00fcr andere Hydrazone Spaltung. Zur Hntlernung des gebihMen und theils \u00f6lig abgeschiedenen Formaldohy\u00ablphenylhy<irazons\n\u00e4thert man viermal aus uml engt \u00ablie w\u00e4sserige Losung unter\n\u00ab>'\nmchrl\u00e4'hcm Frsatz \u00ables ver\u00ab.lam|\u00bbfen\u00ablen \\\\ assets \u00ablurch Alkohol von (.M)\" im Vacuum (\u2018in. Die \\Veiterbehamllung \u00abtes resul-tirenden Svrups geschah im Wesentlichen nach \u00ablen Angaben, die A. van Kkenstein ;,\\i f\u00fcr \u00ablie Darstellung, von kryslalli-sirter d-Mannoso gemacli! bat.\nher im Vacuum unter P J b getrocknete Syrup wm\u00abfe dann in der lOl\u00e4chcn Menge absoluten Methylalkoht\u00bbIs-..gelost und mit der H\u00e4lfte -te.- Volumens wasserfreiem Aether vei-\n! K. Fisrticr.\t<1.<li ul>\u00ab:!i. e!i**iii. \u00ab\u2022< -. IM\tIS'M'\n_ tii r. a. iji-utscli. <\u2022 te-!11. <\u2022\u00ab*-... int. .\u2019\u00bbg.\u00bb\u00ee tsnn,\nlt'-t anl des truy. <\u2022 V\u25a0 iin.\tl\u2019ay^-llre. IM, I F-.\u00bbge t \u00bb ti I\u00bb*t. 1-\ng g 1 1v il .","page":545},{"file":"p0546.txt","language":"de","ocr_de":":>i\u00bb>\nfl. N ou Ivor g und P. Mayor.\nHct/d. Nach 2'r st\u00fchd\u00eegem Stehen war die Anfangs tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit wieder klar geworden und wurde von einer syrup\u00f6sen, an den Wandungen haltenden Ausscheidung abgegossen. Bei zweimonatlichem Verweilen in einem gesehlossenen Befass hatten sieh harte Krusten feiner.-'durchsichtiger, rhombiseher Prismen, namentlich \u00abin den olter mit einem Dlasstab geliehenen Stellen abgesetzt: dieselben wurden abliltrirt. mit etwas Methylalkohol gewaschen und im Yaciium \u00fcber Phosphorpentoxyd bei gew\u00f6hnlicher Temperatur getrocknet. Die hierbei undurchsichtig gewordenen Krystalle schmolzen hei 132 bis\n1330 u orr.i.\nNach der Analyse sind sie frei von Wasser.\n0.1 fini <: Substanz ergaben: 0.2H-\u2018t9 \u00a3 dl* u. 0,0%(> g ll\u201ett.\n(icfimdt n:\tC- :K\u00dcM>... H C.72\"\u00ff\nItorcobnet f\u00fcr C,.HW<V G -= \u00bb0.00\u00b0II ~ M>< \u201c \u2022\nDie Ausbeute an krystallisirter i-Mannose betrug nur 21\u00ab,'\u00ab der Theorie, berechnet auf die angewandte Menge\nllydrazon.\t\u2022\nDie w\u00e4sserige L\u00f6sung der Substanz ist optisch v\u00f6llig\ninaetiv: der Zucker l\u00f6st sich ausserordentlich leicht in Wasser, weniger in Aethylalkohol und im festen Zustand nur langsam in llolzgeist.\nZur Bestimmung der L\u00f6slichkeit w\u00e4hlten wir dieselben Bedingungen, wie van Lkenstein (1. c.) l\u00fcr d-Mannose. indem wir Zucker mit einer zur L\u00f6sung ungen\u00fcgenden Menge Alkohol von *.M>0 ,, bei Zimmertemperatur sch\u00fcttelten, fanden wir. dass bei 17\u00b0 100 Theile Alkohol !.121 Theile i-Mannose l\u00f6sen. Last die gleiche L\u00f6slichkeit 11.2 0 <d gibt van Kken-stein f\u00fcr krystallisirte d-Mannt*se btii 17,5\u00b0 an, sodass bei dein gleichen Schmelzpunkt der letzteren -132 die inactive Mannose wahrscheinlich keine Raeemk\u00f6rper. sondern \u2014 unter unseren Yersuchsbedingungen wenigstens \u2014 ein Gemisch der beiden Isomeren ist. Gleiches haben bt'kanntlich Km il Bischer und Beensclil) bereits f\u00fcr ein Derivat der i-Mannose, l\u00fcr \u00ablas i-Methy Imannosid, bei Temperaturen unter l\u00f6\" constatirt.\ni Km il Ki si lier u. Uinnsoh. tbr. 2'\\ gage tlHatK.","page":546},{"file":"p0547.txt","language":"de","ocr_de":"IvWv krvstallisirh* i-Mannose\n\") t~\nKill inniges Gemisch von <1- und \u25a0 i-Mannose schmolz gleichfalls bei m lus i:n\u00fc.\nAn \u00ab1er w\u00e4sserigen L\u00f6sung der i-Mannose, die \u00fcbrigens heim Verdunsten nicht von seihst wieder kryslallisirt, ist uns der rein s\u00fcsse Geschmack aufgefallcn, w\u00e4hrend der von. d-Mannose als zugleich bitter bezeichnet wird. Von vornherein war anzunehmen, dass diese Verschiedenheit durch eine gr\u00f6ssere Reinheit unseres Zuckers bedingt sei, indem \u00ablie Kormaldehydspaltung des Mannosehydrazons nach Rull und Ollendorff ein Arbeiten bei niederer Temperatur gestaltet, als das Sieden mit Wasser und l lcnzaldehyd. Rei h\u00f6herer Temperatur entstehen aber bekanntlich leicht bitter schmeckende Producte aus den Zuekerarten.\nImmerhin war im Hinblick aut die alte Angabe von Piutti \u00fcber den verschiedenen Geschmack der stereoisomeren Asparagine an eine Reeinllussung des Gesehjnaeks von i-Mannose durch die Gegenwart von I-Mannose zu denken. Doch ein Versuch mit d-Mannose lehrte uns, dass bei gleicher Rehamb lung auch dieser Zucker seinen bitteren 1 leigesehmaek verliert.\nWir wollen nicht unerw\u00e4hnt lassen, dass wir I-Mannose\n\u2022 \u00bb\nnicht kryslallisirt erhalten-, aber angesichts der Kostbarkeit des Materials den einen darauf gerichteten Versuch nicht wiederholt haben.\n1\u00bb r.omjit. rend.. I\u2019d. lo;>. IHt.","page":547}],"identifier":"lit17766","issued":"1902-03","language":"de","pages":"545-547","startpages":"545","title":"Ueber krystallisirte i-Mannose","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:25:42.523419+00:00"}