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{"created":"2022-01-31T13:13:52.920707+00:00","id":"lit17775","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Levene, P. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 38: 80-83","fulltext":[{"file":"p0080.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren.\nDrit te Mitteilung.\n\u25a0 V..n . .\ni\t\u2022\t\u2022\nI*. A. Levnio.\nAus <!< r\t( liciiiiM hoii Al'teiJun^ des palli<di\u00bbpscht'ii In.-Iituis der\nNew Viirki-r Stajilskrankeahiuiser.)\nd>er Uedaklioii zujregaiifren am 1. April ltMK\u00ee.)\nIn mt\u2018iiV(M zw(*ilen Mitteilung \u00fcber die Analyse der Milz-nucleins\u00e4uro wurde berichtet, dal* bei der Hydrolyse mit 25\u00b0/\u00ab iger Schwefels\u00e4ure Thymin und eine Hase, welche die Zusammensetzung von CJI-N-jO halte, Vorkommen.\nI nahh\u00e4ngig von Kos sei und Stendel habe auch ich die Yormulung ausgesprochen, dal* die Substanz dein Cytosin von Kussel und Neumann \u00e4hnlich war, und rial* sie m\u00f6glicherweise ein Aininouxypy rimidi n darstellte. Nun sind aber mehrere Isomere dieses K\u00f6rpers m\u00f6glich, und Rosset und Stendel\ngeben an, dal* das St\u00f6rcvtosin von dem Thvmuscvtosin im\n\u2022 \u00bb.\nVerhalten zum .lodwismuthjodkalium sieh unterscheidet. Ivs war deshalb w\u00fcnschenswert, die 'Eigenschaften des Milzcytosins n\u00e4her zu untersuchen. Da es mir gelang, bei der Verarbeitung einer gr\u00f6beren Menge von Milznuoleins\u00fcure anbei* dem Thymin und Cytosin auch t\u2019raeil nachzuweisen, so will ich schon hier die Methode, welche ich zur Trennung der drei Pyrimidin-derivate anwondote. angeben.\nDie Hasen werden mit Silbernitrat und Hary t wasser niedergeschlagen, das Silber mit Schwefelwasserstoff entfernt, und die silberfreie L\u00f6sung b(\u2018i vermindertem Druck eingedampft und etwa iS Stunden stehen gelassen. Das Thymin scheide! sich dann quantitativ aus. Aus der Mutterlauge wird der vor","page":80},{"file":"p0081.txt","language":"de","ocr_de":";iV; \u25a0; Da^'w \u00abnd a\u00bb\u00bb!*?* xu.i,m. \u25a0 *i\nImndcne Baryt quantitativ mit Sehwofels\u00e4mc ent lernt IH\u00ab l il rat vom sehwefehiaumt Maryt wurde konzentriert und hei\u00df nn eurer gebilligten Pikrins\u00e4urel\u00f6sung versetzt. Ks sehied\n, ' ! J'i 'j N'f(letseWa\u00ab m aus prismatischen Xadeln Irland, er wurde ablilirierl und die Mutterlauge wurde stehe!!\ngelassen. Heim Abkuhlen entstand ein zweiter Niedersehtag\nkugeir\u00f6rinigeu Aggregaten h\u00e9ia\u00ee\ni ' \u2022.\u00a3 n P,krtU! beh,e\u00ab\u2122 ihr Aussehen aueh heim Km-krystalhsteren aus heilten, Wasser und schmolzen mit (ias-\nen w.ekh.ng bei vorsehiedenen Tem,,erahnen, n\u00e4mlich das erste smlerte be,\tund schmolz bei ->7:,\"C., w\u00e4hrend\n\u2022las zweite schon bei 25o-i\u00a5\u00bb\u00ab C. siet, zersetzte.\ny, Die Analyse der Pikrate ergab die leigenden Zahlen:\n\u201e\u201ed t\u00ab1 J7.;,1\u00bb\u2019!m* J,T S\"llsl:,\"z \u00fc\u00bbl\u201c-n \u00e4\u00bb.A <?ro Str.-kst.qr lier 177,2\n-\t\u00ebaben atu een, Stirfen.ir |\u201e,\n-iS ^\tF\u00bbr ,:4lWyieX'V3\u00abM \u2019\nberechnet :\t,\t,\nv a, ..\tMumleji :\n;\t'\t'\tPikrat I. N 24\u00dcV2a,u\n_ .\t;\tPikrat II. X 24.70\u00b0 .\u00bb\n. Dies,- Zahlen und Schmelzpunkte wurdenerhallen, ohne\n1 ' Ni^ereehl\u00e4gc \u201emzukrystallisieren.\n. \\\\enn das Pikral aus rlem Cytosinsulfat erhalten wird\nkr|slalhs\".rt\u201es ,\u201e prismatisehen Xarleln und schmilzt bei\nMan ist deshalb zur Annahme, da\u00df Pikrat 11 verni,reinigt war, berechtigt.\t.\n.. Die beiden Pikrate wurden in die Sulfate iilK.rgefiibrt [&TTmAa -gleichf\u00f6rmig in langen prismalisrl,en\ni ' i\u2019 u\t\"llll<ns|allisici| zersetzte sieh die Substanz\nIhi sthnellorn Erhitzen bei 2tM)\u00b0 (I.\nThe Analyse .1er Substanz ergab die folgenden Zahlen:\nI2\u00ae\u2019\" S\"l,slanz \u00ab***\" \u00bb'\u2022<> cm, Stickstoff bei. p 7r,il and '\nSubstanz gaben (W!)f\u00f6 g HaS04.\n!\t^ t\tl \u00fcr\t.\u2022\nberechnet:\tr ,\t\u2022\ngefunden?\nee'V-:;:; ,.S!';71,\t-\t&\n.... ^\u2022\u2022tfe-Heylors Zeile hrift f. ,,l,y-i\u201e|.\tXXXVIIJ","page":81},{"file":"p0082.txt","language":"de","ocr_de":"S2\nI*. A. .Levuiu*.\nDio fro io Base wurde aus dem Sulfate erhalten, indem man es iu^ Wasser aufl\u00f6ste und die Schwefels\u00e4ure quantitativ mit Barytwasser entfernte. Aus heissem Wasser kristallisierte die Base in gl\u00e4nzenden Bl\u00e4ttchen. Die Substanz verhielt sieh zum .lodwismuthjodkalium wie das Thymuscytosin und ergab bei der Analyse die folgenden Zahlen:\n0.4995 g Substanz verloren beim Krhitzen im Toluolbad 0.0710 g.\nK\u00fcr C4H5N:,0.11,0\nberechnet:\tgefunden:\nIV\u00bb 12.95\u00b0,\t11.21\u00b0,\n0.1 OSO g der Substanz gaben bei jr 10.8 und t\u00b0 21\u00b0 0 HO,00 ccm Stickslnff.\t-,\nF\u00fcr C4I15N30\txV\nbcrcclmet:\tr gefunden:\n\u25a0 X 27,95\u00b0,\tX 28,20\u00b0,\tpy\nDie Mutterlauge vom Cytosin - Pikrat wurde yon der Pikrins\u00e4ure mit Schwefels\u00e4ure und \u00c4ther befreit. Die Schwefels\u00e4ure quantitativ mit Barytwasser entfernt und die L\u00f6sung unter vermindertem Druck eingedampft. Ks schied sich beim Abk\u00fchlen ein Niederschlag aus, welcher das Aussehen des Uracils halte. Aus P/oiger Schwefels\u00e4ure umkrystallisiert und \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet, zersetzte sich die Substanz bei :nr>\u00b0C. (auch das Uracil, welches bei der Pankreasa\u00fct\u00f6lyso vorkommt, zersetzt sieh bei derselben Temperatur).\nDie Analyse ergab die folgernden Zahlen:\n0,1121 g Substanz gaben 0.2225 g (\u2019.02 und 0,050 g II/).\n0,1270 g Substanz gaben 27.5 ccm Stickstoff bei p 70.9 mm und t\u00b0 18,5\u00b0\nK\u00fcr C4H4X,0,\nberechnet :\tgefunden:\nC \u201812.82\u00b0,\t12.80\u00b0 ,\t.\n11 2.59\u00b0 V\t2,90\u00b0,\t\u00ef\nX 25.05 \u00b0 .\t25.10\u00b0,\nDas Vorkommen von Uraeil im Tierk\u00f6rper war schon zwar fr\u00fcher beobachte! : es ist mir n\u00e4mlich vor zwei .Iah reu-gelungen, eine kleine Ouantit\u00e4l der Substanz hei der Pankrea-r aulolyse imchzuweisen, und j\u00fcngst haben Kossel und Steudej das Uracil hei der Hydrolyse der Thymusnucleins\u00e4ure und der . Heriiigstestikehi gewonnen, und mir ist es wieder gelungen","page":82},{"file":"p0083.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Xuelein?\u00e4uren. Hl. ,S\u00df\neine gr\u00f6\u00dfere Quantit\u00e4t der Substanz bei der Pankreassei bst-Verdauung aulzufinden.\nWie Kossel und Steudel halte auch ich es f\u00fcr nicht unwahrscheinlich, da\u00df das Uracil nur ein sekund\u00e4res Produkt sei, und zwar aus dem (irunde, da\u00df ich nur etwa 1,5 g Uracil erhalten konnte aus einer Menge Nucleins\u00e4iire, wekhe eine Ausbeute von 8 g Thymin und etwa 22 g .Cytosin-Pikrat lieferte. Doch kann diese Frage ohne weitere Forschung nicht mit Sicherheit beantwortet werden.\nLiteratur :\nKossel und Steudel, Zcitschr. f\u00fcr physiol. Chem., IM. XXXVII. Levene, Zeitsehr. f\u00fcr physiol. Chem,, IM. XXXII und Levene, American Journal of Physiology lJMM. February.","page":83}],"identifier":"lit17775","issued":"1903","language":"de","pages":"80-83","startpages":"80","title":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren. Dritte Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:13:52.920713+00:00"}