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{"created":"2022-01-31T13:16:57.925232+00:00","id":"lit17787","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Schulze, E.","role":"author"},{"name":"N. Castoro","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 38: 199-258","fulltext":[{"file":"p0199.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Zusammensetzung und des Stofwechsels der Keimpflanzen.\nI.\t\\\t\u2014. /'\nVon\nE. Schulze und N. Castoro.\n'.Aus \u2018lern aprikHltur. homischen Laboratorium des Polytechnikums in Z\u00fcrich.) (Oer Redaktion zugepangen am 17. April UHCi.r\nEinleitung.\nDie Untersuchungen, deren erster Teil der nachfolgenden Abhandlung zugrunde liegt, bilden eine Fortsetzung der von E. Schulze publizierten Arbeiten \u00fcber den Eiwei\u00dfumsatz in der lebenden Pflanze.1) Es wird zweckm\u00e4\u00dfig sein, 'zun\u00e4chst die Gr\u00fcnde darzulegen, die uns zur Weiterf\u00fchrung dieser Untersuchungen veranla\u00dften, und \u00fcber die dabei verfolgten Ziele uns auszusprechen.\nAus den erw\u00e4hnten Arbeiten hat sich ergeben, da\u00df beim Zerfall der Eivvei\u00dfstofle in keimenden Samen ein Stolfgemenge entsteht, welches eine gro\u00dfe Zahl von Slickstoffverhindungen einschlie\u00dft: Leucin, Aininovalerians\u00e4ure, Tyrosin, Phenylalanin. Arginin, Lysin und Histidin konnten neben Asparagin und Glutamin aus den Keimpflanzen dargesteUt werden. Ferner haben jene Arbeiten zu der Schlu\u00dffolgerung gef\u00fchrt, da\u00df manche der prim\u00e4ren krvstal!mischen Eiwei\u00dfzersetzungsprodukte im Stoffwechsel der Pfi\u00e4nzchen eine Umwandlung erfahren, welche die Bildung von Asparagin und Glutamin zur Folge hat. Mit Hilfe dieser Schlu\u00dffolgerung l\u00e4\u00dft sich die* Anh\u00e4ufung von Asparagin und Glutamin in den Keimpflanzen erkl\u00e4ren. Da\u00df\nP Die bez\u00fcglichen Abhandlungen linden sich in dieser Zeitschrift, \u00dfd. XXIV. fc IS\u2014114 und Bd. XXX. S. 241\u2014H1*J.\n; .'Hofipp-S\u00e7yler's Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXVIII.\t1 \\ '","page":199},{"file":"p0200.txt","language":"de","ocr_de":"200\nK. Schulze und N. Castor\u00ab\u00bb.\nman neben Wiesen Amiden bald mehr, bald weniger Lettein. Tyrosin. Argin in etc. vorlindet, erkl\u00e4rt sich daraus, dal\u00bb diese Produkte \u00ab1er LiweiBzersetzmig in (hui versehiedenen Keine pllanzenarten bald rascher, bald weniger rasch umgewandelt werden.\nIn Lbereinstimmung mit diesen Sohlulllolgerungen stehen die Ergebnisse einer im Jahre lOOl von W. Biilkowitseh D publizierten Arbeit. Aus dieser Arbeit hat sich ergeben, dal\u00bb in keimenden Papilionueeen-Samen ein proteolytisches Enzym-i enthalten ist, welches \u00ablas Verm\u00f6gen besitzt, EiweiBstolfe unter l\u00eeildung von Leucin, Tyrosin und andern Produkten aufzutosen. Auf \u00ablie Wirksamkeit dieses Enzyms ist die von Hutkewitseit nae'hgew'iesene Zunahme der Kiweilizersetzungsprodukt\u00e8 bei der. AutodigesTmn der Keimpflanzen uitter Zusatz antiseptischer Mittel zuriu kzuluhren. Weder bei letzterem Vorgang, poch bei \u00ab1er Kitiwirkung des aus den Keimpflanzen abgescliiedenon Knzyms auf Kiweibstolfe konnte die Bildung von Asparagin konstatiert werden \u2014 eint\u00bb Tatsache, die. in Lbereinstiminung mit der v\u00ab*n E. Schulze ausgesprochenen Annahme steht; da!\u00bb \u00ablas Asparagin, wenn nicht ausschlieblieh, so doch wenigstens in der Hauptsache, ein sekund\u00e4res Produkt des Eiweile Umsatzes ist. Die von Hutkewitsch in Anwendung gebrachte l utersuchungsmelhode erwies sieh demnach als geeignet zur Kontrolle der von E. Schulze aus seinen rntersuchungen abgeleiteten Schlulifolgerimgen.\nWenn auch \u00ablas Wesen des in den keimenden Samen sich abspielcnden Kiweibzersetzungsprozesses durch diese Arbeiten aufgekl\u00e4rt worden ist, so bleibt d\u00ab\u00bbch auf diesem Gebiete noch vieles zu erforschen \u00fcbrig. Dies gilt erstens in Bezug auf \u00ablie (Qualit\u00e4t der Keimpllanzenbestandteile. Ohne Zweifel s\u00ab hliebcn die Keimpllanzen neben den aus ihnen bisher dar-gest eilten kryslallisierenden StickstoIVverbindungen noch manche \u00e4ndert\u00bb Stolle solcher Art ein. deren Isolierung bis jetzt nicht\n1 Dies\u00ab* Zeitschrift, Bd. XXXII. S. 1.\n- In BetrctT \u00ab1er Angaben, die fr\u00fcher'sein m von fire en \u00fcber das Vorhandensein eines solchen Knzyms in keimenden Samen gemacht won-len, sind,'vergleiche man die citierte Allhandlung v\u00ab\u00bbn Hutkewitsch.","page":200},{"file":"p0201.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis d. Zusammensetzung n. \u00ables Stoffwechsels d. Keimpflanzen. \u00bbI\ngelungen ist. Daf\u00fcr sprechen auller manche\u00ab. von F. Schulze un\u00fc seinen Mitarbeitern bei Ausf\u00fchrung ihrer Untersuchungen gemachten Heobaehtungen auch noch andere Erfahrungen. W ir wissen jetzt, dal\u00bb in dem bei Zersetzung der FiweillstolVe durch S\u00e4uren entstehenden Stolfgemenge (\u2018ine gr\u00f6bere Zahl.von StiekstollVerbindungen sieh lindet, als man fr\u00fcher annahm. Kmil Fischer1) hat aus diesem Gemenge u-PyrroIidin-carbons\u00e4ure und eine in W asser leicht l\u00f6sliche Oxvamino-Stirne. welche sich als Oxypyrrolidincarhons\u00e4ure heraus-stellte, isoliert: auch Alanin fand sieh \u00f6fters vor. K. Spiro*-) wies unter den Zersetzungsprudukten verschiedener Fiweill-snbstanzcn Glycocoll nach. Hopkins und Cole M fanden unter den Produkten der Verdauung einer FiweiKsubstanz durch Trypsin eine nach der Formet CjjlIj^Xj)., zusammengesetzte Stickslollverbinduiig, die als ludolaminopropionsiiure oder als Skatolaminoessigs\u00fcure anzusehen ist. Dal\u00bb dieseK\u00f6i|\u00ab\u2018r auch beim Zerlall der Fiweibstofle in den keimenden Samen entstehen, kann zwar nicht von vornherein mit Sicherheit angenommen werden; demi es ist m\u00f6glich, dal! die FiwoillspaltUng im pflanzlichen Organismus in einzelnen Punkten anders verl\u00e4uft, als die Spaltung durch S\u00e4uren oder durch Trypsin: nachdem: aber von dem bei der Spaltung durch diese Agonlicn entstehenden Produkten eine grolle Anzahl in den Keimpflanzen nulgctunden woi*(len ist, kann es doch wenigst (ms liir wahrscheinlich erkl\u00e4rt werden, dal! auch die \u00fcbrigen hei der Spaltung der Fiweillstolfe im pflanzlichen Organismus sieh bilden k\u00f6nnen. Fs wird also eine Aufgabe sein, die Keimpflanzen auf das Vorhandensein dieser Stolle zu untersuchen.\nAn diese Aufgabe seid teilt sieh noch eine andere au. Nachdem man zu der Sehlullfolgerung gelangt ist, dal\u00bb manche der prim\u00e4ren kristallinischen F]iw(\u2022 illzcrsetzungsj>r<\u00bbdukte in den Keimpflanzen eine Umwandlung erfahren, die zur Dildung von A spat agin und Glutamin f\u00fchrt, muH sieh die FVage aufdr\u00e4iigcn.\nDiese Zeitschrift, ltd. XXXIII. S. t.r\u00bb0 u. 11*2. IM. X.X.XY. S. 70; Berichte der I). ehern, (iesellschaft. I>d. S. gii\u00fco.\n2,t Diese Zeitschrift. IM. XXVIII. S. J71.\n3) Journ. of Physiol. ilBU2), 27. S. 11\u00ab.\t,\n11*","page":201},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"K. Schulze und N. Cas tore.\nwie diese Prozesse verlaufen. Es liegt nahe, zu vermuten, diili jene Produkte der Oxydation verfallen und da\u00df das dabei als Abbauprodukt entstehende Ammoniak sp\u00e4ter f\u00fcr die synthetische Bildung der oben genannten Amide verwendet wird. Diese Hypothese* ist von E. Schulze schon vor mehreren Jahren in dieser Zeitschrift D ausgesprochen worden. Zu ihrer St\u00fctze l\u00e4\u00dft sich zun\u00e4chst {inf\u00fchren, dal\u00bb in den Keimptlanzen Ammouiiik in kleiner Menge auftritt und dab nach einer, Angabe lSuzukis1 2) nach Zuf\u00fchrung eines Ammoniaksalzes der Asparagingohalt der Pfl\u00e4nzchen sich vermehrt. Auch noch andere Versuche Suzukis3) scheinen f\u00fcr die Richtigkeit jener Vermutung zu sprechen. Der Genannte brachte Keimpflanzen der Gerste und der Sojabohne, die im Dunkeln erwachsen waren,'-.teils in einen sauerstoffreien Raum, teils lieb er sie unter Sauerstoffz\u00fctritt sich weiter entwickeln. Nur in letzterem\nFalle war eine Zunahme des Asparagingehalts nachzuweisen. Dies entspricht der Annahme, dab die Asparaginbildung in Keimptlanzen mit Oxydations Vorg\u00e4ngen zusammenh\u00e4ngt, Andererseits wird angegeben, dab bei SauerstofTabsehlub in der intramolekularen Atmung Asp\u00e4ragin gebildet wird.4) Diese Beobacht ung ist allerdings nicht unvereinbar mit dem Resultat der Versuche Suzukis; denn es ist m\u00f6glich, dab beim Zerfall der Eiweibstolle eine gewisse Quantit\u00e4t von Asparagin direkt gebildet wird. Immerhin mub man es f\u00fcr w\u00fcnschenswert erkl\u00e4ren, zur-Pr\u00fcfung der obigen Hypothese noch weitere Versuche anzustellen. Es liegt nahe, in den Keimpflanzen nach Stoffen zu suchen, die man als Oxydationsprodukte der beim Ei weibzerfall direkt entstandenen Substanzen ansehen kann. Ein solcher Stoff ist von E. Schulze fr\u00fcher schon aufgefunden worden: es wurde nachgewiesen, dab mit dem Fort schreiten des Wachstums der Keimpflanzen ihr Gehalt an Sulfaten sich vermehrt, und es konnte wahrscheinlich gemacht\n1) bd. XXIV. & s;5\u2014sr\u00bb.\nRull. (lolirge of Agriculture. Imperial University. Tokyo. Vol. II. Xr. 7 ;tS\u2018\u00bb7xi.\nKl)cndasell)st, Vol. IV. p. '01 ilU02.\n0 W. Pfr ff\u00ab* r. Ptlanzenpliysiologie, 2. Aullage. ltd. I. S. 401.","page":202},{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb\nZ. Kenntnis il. Zusammensetzung u. ties Stoffwechsels d. Kidmpfl\u00e4n/.en. 203\nwerden, dull diese Sulfate bei der Oxydation einer beim Ei weibzerfall w\u00e4hrend der Keimung entstandenen Sehwelel-verbindung entstehen tob diese Sehwefetverbindung Cystin ist, soll noch untersucht werden). Aber auch Oxydatinns-produkte der beim Ei weibzerfall entstandenen Stickstoffverbindungen sind, falls jene Vermutung richtig ist,' Vielleicht in den Keimpllanzen aufzulindcn. Nach den Untersuchungen F. Kutschers1) liefert das Arginin bei der Oxydation zun\u00e4chst Guanidinbutters\u00e4ure, sp\u00e4ter Guanidin und Bernsteins\u00e4ure. Es muH als m\u00f6glich bezeichnet werden, dab diese Stolle auch in Keimpllanzen, in denen das Arginin dem Verbrauch unterliegt, aufzulinden sind. Guanidin ist in der Tat von E. Schulze schon fr\u00fcher aus etiolierten Keimpilanzen voir Vicia sativa dargestellt worden:2) auch lindet cs sich nach 0. E. von Lippmann3 *) in kleiner Menge neben Arginin im R\u00fcbensaft vor. Es wird von Interesse sein, auch noch andere Keimpllanzen auf Guanidin zu untersuchen und zugleich zu pr\u00fcfen, ob auch Bernsteins\u00e4ure sich vorfindet.*) Selbstverst\u00e4ndlich aber kann das Fehlen von Guanidin noch nicht als ein Beweis daf\u00fcr angesehen werden, dab das Arginin in den Keimpllanzen nicht oxydiert wird; denn es ist ja m\u00f6glich, dab Guanidin zwar entsteht, aber sehr rasch weiter zerf\u00e4llt und infolge davon in den Ull\u00e4nzchen nicht in einer f\u00fcr den Nachweis gen\u00fcgenden Quantit\u00e4t enthalten ist.\nAuf die Frage nach dem Schicksal des Tyrosins in den Keimpllanzen hat vor kurzem R. Bertel5) eine bestimmte Antwort gegeben: er schlie\u00dft aus seinen an Lupinus albus gemachten Beobachtungen, dab die genannte Aminos\u00e4ure unter Mitwirkung eines Enzyms in Homogentisins\u00e4ure \u00fcbergeht\nG Diese Zeitschrift, Bd. XXXII, S. ilH; vgl. auch Benech und Kutscher, \u00fcber die Oxydationsprodukte des Arginins, ebendaselbst. S. 27H.\n2)\tDiese Zeitschrift, Bd. XVII. S. 107.\n3)\tBer. d. I). cbem. Gesellschaft, Bd. 20. S. 2\u00dfh>.\nEs sei hier erw\u00e4hnt, da\u00df wir diese S\u00e4ure in mehreren Keimpflanzen nachweisen konnten: doch braucht kaum gesagt'\u2022 zu werden, da\u00df sie. au\u00dfer durch Oxydation des Arginins. auch in andern Prozessen entstanden sein kann.\n5' Berichte der D. Botanischen Gesellschaft., 1002, Bd 20. s","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"2n I\nK. Schulze und X. Caston\u00bb.\nMini \u00ablall letztere sp\u00e4ter durch Oxydation zerst\u00f6rt wird. Ein solcher Vorhin? steht in \u00dcbereinstimmung mit der obigen Hypothese H. S<*h 111 zos; denn die \u00dcberf\u00fchrung des Tyrosins in llornogentisins\u00e4ure mul) sich unter Sauerstoll\u00e4ufnalnne vollziehen und ist nach -der von Wolkow und Haumann1) aut gestellt en Gleichung mit der Bildung von Ammoniak verbunden. 2)\nIn den Keimpflanzen k\u00f6nnen aber auch Substanzen sich linden, die nicht einer Oxydation, sondern einem in anderer Weise erfolgten Abbau der bei der Eiwei\u00dfspaltung entstandenen Produkte ihre Entstehung verdanken. So liegt es zum Beispiel im Bereich der M\u00f6glichkeit, da\u00df als Spaltungsprodukt des Arginins Ornithin (Dianiinovalerians\u00e4ure) im pllauzlichen Stoffwechsel auftritt. Als Abbauprodukt des Phenylalanins kann vielleicht Phenyl\u00e4thylamin in den\n') Diese Zeitschrift, litt. XV. S. 277.\n- Nicht unerw\u00e4hnt soll bleiben, da\u00df in neuester Zeit gegen Wulkows und Hau man ns Annahmen, betreffend die Entstehung von Hoinogeutisins\u00e4ure aus dem Tyrosin, Einw\u00e4nde erhoben worden sind.\nSo h\u00e4lt Erich Meyer (Archiv f\u00fcr klin. Medizin, \u00dfd. 70, S. i\u00dft) es f\u00fcr wahrscheinlich, da\u00df das Tyrosin mit jener S\u00e4ure nur indirekt im Zusammenh\u00e4nge stehe, denn es sei chemisch nicht recht einzusehen, wie ein \u00dcbergang erfolgen k\u00f6nne \u2014 es m\u00fc\u00dfte denn eine Atomgr\u00fcppen-wanderung eintreten. Auch bewirkt nach F. Mitlelbach (Archiv f\u00fcr klin. Medizin, ltd. 71. S. \u00f6O) die Eingabe von Tyrosin nicht ein Ansteigen der llornogentisins\u00e4ure im Harn in dem von Wolkow und Baumann beobachteten Umfange (wir entnehmen diese Angaben dem Jahrbuch d. (\u2019.hernie f\u00fcr litOl, S. 2;t\u00f6\u20142\u00eeUi). Wolkow und Baumann haben in ihren Er\u00f6rterungen \u00fcber die Entstehung der Homogentisins\u00e4ure aus Tyrosin die betr\u00e4chtlichen Verschiedenheiten, die in bezug auf die chemische Konstitution zwischen diesen beiden Stoffen bestehen, nicht unber\u00fccksichtigt gelassen icfr. S, 27.-t\u2014275 ihrer oben eitierten Abhandlung'; doch scheinen ihre Darlegungen nicht jeden Zweifel zerstreut zu haben. :\t'\nVor kurzem berichtete aber E. Erlen mever (Berichte der D. Uhein. (iesellsch.. Bd. d\u00df, S. Ulil) \u00fcber einen Vorgang, in welchem eine direkte. Wanderung der Hydroxylgruppe anzunehmen ist. Zu erw\u00e4hnen ist noch, da\u00df Angaben \u00fcber die Bildung von Homogentisins\u00e4ure aus Tyrosin in den Bilanzen zuerst von (\u00abonnerrnann iArch. f. Physiol., ltd. S2, S. 2811) gemacht wurden und da\u00df diese S\u00e4ure nach Kalla und ban g stein (diese Zcitschr.. Bd. XXXVII, S. \u00f6lvti auch aus Phenylalanin entsteht.\ni","page":204},{"file":"p0205.txt","language":"de","ocr_de":"Z Kenntnis(1. Zusammensetzungu. des Stoffwechsels d. Keimpflanzen. 20;\")\nPfl\u00e4nzchen sich finden. Auch w\u00e4rt' zu pr\u00fcfen, ob etwa hei der Zersetzung von Ornithin und Lysin Tetramethylendiamin und Pentamethylendiamin im Stoffwechsel der Keimpflanzen sieh bilden k\u00f6nnen. Da es nun ferner m\u00f6glich ist. da\u00df nicht nur ein Abbau, sondern auch eine synthetische Bildung stickstoffhaltiger Stoffe in den Keimpflanzen statt-tindet, so kann das im Saft der letzteren enthaltene Stoff-gemenge eine sehr komplizierte Zusammensetzung halten.\nWie aus den im vorigen gemachten Mitteilungen sieh ersehen l\u00e4\u00dft, ist die Zahl der Aufgaben, die man bei Fortf\u00fchrung der Untersuchungen \u00fcber die qualitative Zusammensetzung der Keimpflanzen sieh stellen kann, keine geringe. Die lle-arbeitung dieser Aufgaben wird daher auch lange Zeit erfordern. Es ist alter hier gleich auf einen bei solchen Untersuchungen zu beachtenden Punkt aufmerksam zu machen. Wenn es gelingt, eines der im vorigen genannten Abbauprodukte der beim Eiwei\u00dfzerfall direkt entstandenen Stoib' aus Keimpflanzen darzustellen, so kann dies f\u00fcr die Erforschung des StofFw\u00e9ehse\u00ees der Keimpflanzen nur dann von Podeutung sein, wenn es entweder sicher oder doch wenigstens sehr wahrscheinlich ist, da\u00df jenes Produkt sieh nicht erst w\u00e4hrend der Verarbeitung des Ausgangsmaterials gebildet hat. Man wird sich daher M\u00fche gehen m\u00fcssen, bei Darstellung der bez\u00fcglichen Produkte Operationen zu vermeiden, welche die Zersetzung stickstoffhaltiger Pflanzenbestandteile ' zur Folge haben k\u00f6nnten.\nAu\u00dfer der Erweiterung unseres Wissens \u00fcber die Oualit\u00e4t der Keimpflanzenbestandteile ist aber auch eine Vermehrung und Verbesserung der \u00fcber die quantitative Zusammensetzung der Keimpflanzen vorliegenden Angaben anzustreben. Dal\u00bb man solcher Angaben bedarf, wenn man einen Einblick in den Vert\u00e4uf des mit dem Keimungsvorgang verbundenen Eiwei\u00dfumsatzes gewinnen will, ist aus den oben edierten Abhandlungen E. Schulzes zur Gen\u00fcge zu ersehen. Die dort mit geteilten Schlu\u00dffolgerungen gr\u00fcnden sich vorzugsweise auf die Ergebnisse, die bei einer Vergleichung des Stoffgehalts einer Anzahl von Keimpflanzenarten in verschiedenen Ent-","page":205},{"file":"p0206.txt","language":"de","ocr_de":"20r>\tE. Schulze und X. Castoro.\nwieklungsperiodon hervortraten. Die f\u00fcr den Gehalt der Unter-suclmngsobjekte an den verschiedenen Eiwei\u00dfzersetzungs-produkten angegebenen Zahlen sind aber noch mit manchen M\u00e4ngeln behaftet. Sie gr\u00fcnden sich zum Teil nur auf die Ausbeute, die man bei Darstellung der bet rettenden Produkte aus den Keimpflanzen erhielt. Da aber diese Darstellung mit Verlusten verbunden war. und da die dabei erhaltenen Substanzen zum Teil als Rohprodukte gewogen werden mu\u00dften, so k\u00f6nnen die bez\u00fcglichen Zahlen auf Genauigkeit keinen Anspruch machen \u2014 ein Umstand, der selbstverst\u00e4ndlich bei Ableitung der Schlu\u00dffolgerungen ber\u00fccksichtigt worden ist. Da\u00df es nun bei dieser Sachlage erw\u00fcnscht sein mu\u00df, genauere Zahlen f\u00fcr den Gehalt der Keimpflanzen an einzelnen Kiwoi\u00dfzersetzungsprodukten zu gewinnen, liegt auf der Hand.\nIn dein im folgenden zur Publikation gelangenden ersten Abschnitt unserer Arbeit haben wir zur L\u00f6sung der meisten der oben aufgez\u00e4hlten Aufgaben kaum etwas beigetragen; unsere Mitteilungen betreffen haupts\u00e4chlich den Gehalt der Keimpflanzen von Lupinus albus an Asparagin, an Arginin und an Aminos\u00e4uren. Uber das Ziel, das wir bei Ausf\u00fchrung der bez\u00fcglichen Versuche zu erreichen strebten, ist hier noch folgendes mitzuteilen:\n* Die von E. Schulze in bezug auf den Eiwei\u00dfumsatz in den Keimpflanzen ausgesprochenen Anschauungen gr\u00fcnden sich vorzugsweise auf die Resultate, die bei der vergleichenden Untersuchung verschiedener Keimpflanzenarten erhalten wurden. 1st auch f\u00fcr die bez\u00fcglichen Versuche eine recht betr\u00e4chtliche Anzahl von Keimpflanzenkulturen verwendet worden, so wurde doch fast niemals eine und dieselbe Keimpflanzenart in mehr als zwei Entwicklungsstadien auf die Qualit\u00e4t ihrer Bestandteile untersucht. Wir hielten es nun f\u00fcr w\u00fcnschenswert, eine Keimpflanzenart in einer gr\u00f6\u00dferen Zahl von Entwicklungsstadien qualitativ und quantitativ zu untersuchen und die dabei er* haltcnen Resultate mit denjenigen zu vergleichen, die sich bei Autodigestionsversuchen nach dem auch von Butke witsch in Anwendung gebrachten Salkowskisehen Verfahren ergaben. Als wichtig erschien es, bei Untersuchung der Pfl\u00e4nzchen neben","page":206},{"file":"p0207.txt","language":"de","ocr_de":"Z Kenntnis (1. Zusammensetzung u. des Stoffwechsels d. Keimpflanzen.\ndem Asparagin auch noch (\u2018in anderes Produkt des Eiwei\u00dfumsatzes quantitativ zu bestimmen-.' Dazu eignete sich aber am besten das Arg in in. da die zur Isolierung dieser Hase verwendbaren Methoden durch Kossel und Kutscher1) in neuester Zeit vervollkommnet worden sind. Wir durften hoffen, auf diesem Wege Resultate zu erhalten, die sich dazu eignen w\u00fcrden, die in bezug auf den Eiwei\u00dfumsatz in den Keimpflanzen fr\u00fcher schon abgeleiteten Schlu\u00dffolgerungen zu kontrollieren und vielleicht auch noch zu erweitern.\nDa\u00df wir als Objekt f\u00fcr unsere Untersuchung Lupinus albus w\u00e4hlten, hat vorzugsweise seinen Grund darin, da\u00df mit dieser Lupinus-Art fr\u00fcher schon in unserem Laboratorium eine Anzahl von Versuchen, demi Ergebnisse von uns verwertet werden konnten, ausgef\u00fchrt worden ist. Von E. Schulze2/ wurden \u00df t\u00e4gige Keimpflanzen von Lupinus albus untersucht, von N. Wa ssilieff3) Pfl\u00e4nzchen, die ein nur wenig h\u00f6heres Alter besa\u00dfen. Au\u00dferdem untersuchte Wassili eff (loc. cit.i 14 t\u00e4gige normale, im Freien gewachsene Pll\u00e4nzchen. Da diese Pfl\u00e4nzchen damals nicht auf Arginin untersucht worden sind, so haben wir unter Verwendung des davon noch iif unseren H\u00e4nden belindlichen Materials diese Base noch daraus dargestellt und ihrer Quantit\u00e4t nach bestimmt.\nInwieweit wir bei Ausf\u00fchrung unserer Untersuchung das vorgesteckte Ziel zu erreichen vermochten, ist aus den nachfolgenden Mitteilungen zu ersehen.\n\u00dcber die Zusammensetzung normaler und etiolierter Keimpflanzen von\nLupinus albus.\nDie von uns verwendeten Samen von Lupinus albus waren von vorz\u00fcglicher Qualit\u00e4t, die daraus erhaltenen Keirn-pfl\u00e4nzchen entwickelten sich rasch und sehr gleichm\u00e4\u00dfig. Wir gehen im folgenden stets das Alter der von uns untersuchten Keimpflanzenkulturen an. Doch gen\u00fcgt eine solche Angabe f\u00fcr sich allein nicht zur Kennzeichnung des Entwicklungs-\nc, Diese Zeitschrift, Hd. XXXI, i;. 170\u2014 17;\">.\n2) Diese Zeitschrift, Md. XXX, S. 271\u20142KO.\n:i> Landwirtschaftliche Versuchsstation Md. \">\u00f4 S. 13-77.","page":207},{"file":"p0208.txt","language":"de","ocr_de":"2< \u00bbs\nK. Schulze und X. Castoro.\ngrades dor Pfl\u00e4nzchen, da der let zero auch von der Temperatur usw. abhangt; wir haben daher meistens noch Angaben \u00fcber die L\u00e4nge des hypoeotylen Glieds oder auch anderer Ptlanzenleilo beigef\u00fcgt.\nWie schon in der Einleitung erw\u00e4hnt worden ist, war es unser liest rohen, m\u00f6glichst ein wurfsfreie Ouantit\u00e4tsangaben f\u00fcr den Stoffgeh\u00e4lt der unter verschiedenen Bedingungen erwachsenen und verschiedenen Entwicklungsperioden angeh\u00f6renden Pflanzen zu gewinnen. Die f\u00fcr diesen Zweck verwendbaren 1 nlersuclmngsmethoden sind freilich, ebenso wie fast alle anderen Methoden der lMlanzenanalyse, noch unvollkommen und mit gewissen M\u00e4ngeln behaftet. Dies ist bei Beurteilung der von uns mitgeloilton Versuchsergobnis.se nicht zu vergessen; es mutile auch bei Ableitung der Schlu\u00dffolgerungen ber\u00fccksichtigt werden.\nNeben dem Gesamt stickst off wurden in unseren Enter-suchungsobjekteu die auf Proteinstoffe fallende Stickstoffmenge nach Stutzers1) Verfahren und das Asparagin nach der Methode von Sachsse bestimmt. Ist man auch bei Anwendung des zuerst genannten Verfahrens nicht sicher, stets eine scharfe Trennung der Proteinstoffe von den \u00fcbrigen Stickstoffverbindungen zu erreichen, so konnte doch in diesem Falle jenes Verfahren um so eher f\u00fcr geeignet erkl\u00e4rt werden, als es sich nur darum handelte, miteinander vergleichbare Zahlen f\u00fcr den Proteingehalt unserer Keimpflanzen zu gewinnen. Auch die nach Saehsses Methode der Asparaginbestimmung erhaltenen Resultate sind bekanntlich nicht einwandfrei und fallen in der Regel etwas zu hoch aus: da\u00df aber die Methode bei Anwendung auf die Keimpflanzen der Lupinen brauchbare Resultate liefert, ist daraus zu schlie\u00dfen, da\u00df man aus den\nPab wir bei Mitteilung der nach Stutzers Verfahren erhaltenen Besutlatc von Proteinstoffen, nicht von Eiweibsubstanzen sprechen, hat zun\u00e4chst seinen (irund darin, da\u00df die erstcre Bezeichnung in- dem gleichen falle auch fr\u00fcher in den aus unserem Laboratorium hervor-, g-guig-nen Abtiandlunjren gebraucht worden ist; wir verweisen auberdein auf die von K.: Schulze in dieser Zeitschrift. Ikl. XXIV. S. 2d gemachten Bemerkungen.","page":208},{"file":"p0209.txt","language":"de","ocr_de":"Z Kenntnis il. Zusammensetzung u. des Stoffwechsels d- Keimpflanzen\t209\nbez\u00fcglichen Keimpflanzenextrakten durch Krystallalion As-par\u00e0ginquantihUen zur Abscheidung bringen kann, die nicht \\ici hinter den nach Sachsses Methode* gefundenen Ouan-jitaten Zur\u00fcckbleiben. Auch bei den Asparaginbestinunungen handelte es sich \u00fcbrigens vorzugsweise darum, vergleichbare Zahlen f\u00fcr die verschiedenen rntersuchungsobjekte zu gewinnen.\nWie schon in der Einleitung gesagt worden ist, hielten wir es f\u00fcr w\u00fcnschenswert, in unseren Entersuchungsobjeklen ii(*ben dem Asparagin noch ein anderes Produkt des Kiwcji;-uirisatzes quantitativ zu bestimmen. Dazu eignete sjch am besten das Arginin. Es trat also an uns die Aufgabe heran, m\u00f6glichst einwurfsfreie Zahlen f\u00fcr den Arginingehalt unserer Keimpflanzen zu gewinnen. Die von E. Schulze in einer der oben citierten Abhandlungen gemachten Angaben fiber die aus verschiedenen Keimpflanzen erhaltene Argininuusheule bilden schon deshalb keinen genauen Ausdruck f\u00fcr den Arginin-gehalt der betrefTenden Objekte, weil f\u00fcr die Darstellung der genannten Base nur die bei Behandlung der zerkleinerten Keimpflanzen mit kochendem Weingeist verbliebenen R\u00fcckst\u00e4nde, denen vielleicht durch den Weingeist schon ein kleiner Teil des Arginins entzogen war, verwendet worden sind: auch geschah die Isolierung des Arginins nach Rossels \u00e4lterer Methode, welche inzwischen von Rossel und Kutscher (loc. eit.) vervollkommnet worden ist. Wir verfuhren jetzt in folgender Weise: Das w\u00e4sserige Reimpflanzenextrakt wurde mit\n0 Die schon fr\u00fcher hin und wieder aufgetauchte Angabe, da\u00df durch das bei Ausf\u00fchrung des Stutzersehen Verfahrens als F\u00e4llungs-nnttel angewendete Kupferhydroxyd die Albumosen nur unvollst\u00e4ndig g' f\u00e4llt werden, ist in neuerer Zeit entschiedener ausgesprochen worden, h h verweise auf eine Abhandlung von Laszczinski (Zeitschrift f\u00fcr das gesammte Brauwesen und auf eine in unserem Laboratorium aus-gef\u00fchrte Arbeit Nedokutschaieffs. welche im laufenden Bande der Landwirtschaftlichen Versuchsstationen\u00bb zur Publikation gelangen wird; l inden sich also Albumosen vor, so werden dieselben wenigstens teilweise mit den nicht proteinartigen Stickstoffverbindungen in das Filtrat vom Kupferhydroxydniederschlag \u00fcbergehen. Auch abgesehen von diesem I mstande k\u00f6nnen nach Laszczinski die nach Stutzer* Verfahren erhaltenen Resultate mit kleinen Fehlern behaftet sein.","page":209},{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"21U\nK. Schulze und X. (lastoro,\nTanninl\u00f6sung vorletzt, bis nur noch eine schwache Tr\u00fcbung entstand, der. Niederschlag abfiltriert, das mit dem Waschwasser vereinigte Kiltrat mit llleiacetat, unter Vermeidung eines l'ber-sebusses von letzterem, versetzt, die vom Bleiniederschlag getrennte Fl\u00fcssigkeit sodann etwas eingeengt, hierauf stark mit Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uert und nun mit Phosj>horw< \u00bblframs\u00fcure versetzt, solange als dieses Reagens sofort einen Niederschlag' hervorbrachte. Diesen Niederschlag zerlegten wir, nachdem er auf einer Nntsche abliltriert und mit 5\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure ausgewaschen worden war, in bekannter Weise durch Verreiben mit kaltem Wasser und llarvumhvdroxvd, befreiten die dabei erhaltene Basenl\u00f6sung in fr\u00fcher beschriebener Weise vom Ammoniak und neutralisierten sie sodann mit Salpeters\u00e4ure; hieraul lallten wir aus ihr zuerst das Histidin, dann das Arginin nach Kossels und Kutschers Vorschrift durch Silberuilrat1] und 1 Jurytwasser aus. Der Argininsilbernieder-. schlag wurde so behandelt, wie es von den genannten Forschern vorgoschrioben ist, das Arginin demgem\u00e4\u00df in das Salpeter-saure Salz \u00fcbergef\u00fclirt.\nDa f\u00fcr die Abscheidung des Arginins aus den Keimpflanzen bisher Kossels \u00e4lteres Verfahren verwendet wurde, so haben wir, um der Anwendbarkeit der neueren Methode f\u00fcr den vorliegenden Zweck sicher zu sein, einige Versuche mit den argininreichen Keimpflanzen vom Lupinus luteus angestellt. In diesen Versuchen lie\u00df sich die Trennung des Arginins vom Histidin nach Kossels und Kutschers Vorschrift ohne Schwierigkeit bewerkstelligen; die bei der Verarbeitung des Silberniederschlags erhaltene Argininl\u00f6sung lieferte nach der Neutralisation mit Salpeters\u00e4ure beim Verdunsten eine wei\u00dfe Krystallmasse von Argininnitrat, in welcher das Vorhandensein von Mutterlauge nicht mehr zu bemerken war. Dieses Produkt war ohne Zweifel fast v\u00f6llig rein; aus seiner mit Kupferhydroxyd ges\u00e4ttigten L\u00f6sung schied sieh nach dem Krkalten sofort das Argminkupfernitrat in den charakteristischen\n1 Kine F\u00fcllung, die durch Silbernitrat allein \u00bbohne Barytwasser-zusatzi hervorgebracht wurde, entfernten wir zuvor durch Filtration Pies geschah auch in den im Abschnitt D mitgeteilten Bestimmungen.","page":210},{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Z.Kenntnis <i Zusammensetzung u. dos Stoffwechsels <1. Keimpflanzen. -11\nFormen aus, der Schmelzpunkt der so erhaltenen Krystalle lag bei 112\u2014111\u00b0 und entsprach also der von (Julewitseh gemachten Angabe. Der Arginingehalt der in dieser Weise untersuchten tl\u201412t\u00e4gigen otiutierteil Pfl\u00e4nzchen von Lupinus luteus betrug im Mittel 2.b\u00b0/o, berechnet aus dem Gewicht des in der beschriebenen Weise erhaltenen Argininkupfernitrats.\nNicht ganz den gleichen Heinheitsgrad besah \u00ablas Argininnitrat, welches nach dem gleichen Verfahren aus den Keimpflanzen von Lupinus albus erhalten wurde. Dies kann kaum auffallen. Die Keimpflanzen von Lupinus albus sind weit \u00e4rmer an Arginin, als diejenigen von Lupinus luteus. Die in sehr kleiner Menge vorhandenen Substanzen, welche bei \u00ab1er Abscheidung des Arginins aus den Kxtrakten diese Hase begleiten, fallen demnach bei jenen Pfl\u00e4nzchen im Verh\u00e4ltnis zum Arginin weit mehr ins Gewicht, als bei diesen. Wir haben daher den Arginingehalt der Pfl\u00e4nzchen nicht aus dem Gewicht des erhaltenen Argininnitrats berechnet, sondern das letztere stets in das Argininkupfernitrat \u00fcbergef\u00fchrt. Diese in kaltem Wasser schwer l\u00f6sliche Verbindung wurde so vollst\u00e4ndig wie m\u00f6glich zur Kristallisation gebracht, von der Mutterlauge durch Waschen mit einer kleinen Menge kalten Wassers und Absaugen mit Filtrierpapier befreit, sodann getrocknet und gewogen. Das Gewicht der Krystalle w\u00fcrde bei der Berechnung des Arginingehalts der Pfl\u00e4nzchen zugrunde gelegt. Fs ist klar, dal\u00bb \u00ablie in solcher Weise erhaltenen Zahlen etwas zu niedrig ausfallen m\u00fcssen, denn bei der Darstellung des Arginins sind kleine Verlust\u00ab; nicht zu vermeiden. Schon die Ausf\u00e4llung der Has\u00ab* \u00ablurch Phosphorwolframs\u00e4ure ist mit einem kleinen Verluste verbunden, weil der Niederschlag auch bei Gegenwart von Schwefels\u00e4ure nicht absolut unl\u00f6slich in kaltem Wasser ist: das Gleiche gilt, f\u00fcr \u00ablie Gewinnung des Arginink\u00fcpfernitrats. Ist auch \u00abliese Verbindung in reinem Zustamle sehr schwer l\u00f6slich in kaltem W\u00e4sser, so l\u00f6st sie sich darin doch etwas mehr, falls Beimengungen vorhanden sind. Sin\u00ab! aber auch \u00ablie f\u00fcr .\u00ablen \\rginingehalt unserer Keimpflanzen 'angegebenen Zahlen etwas zu niedrig, so unterliegt es \u00abloch keinem Zweifel, \u00ablall sie mit","page":211},{"file":"p0212.txt","language":"de","ocr_de":"2\\>\n1\u2019 Schulze und X. Castor\u00ab.\n\u00ab\u2022mander vergleichbar sind, da die* ihnen anhaftenden' Felder >tels in der gleichen Hiclitung liefen. F\u00fcr den Zweck unserer Arbeil war es aber nur erforderlich, mit einander vergleichbare Zahlen zu gewinnen.\nDas in der beschriebenen Weise aus unseren Untei-siuhun<rsobjekten gewonnene und zur W\u00e4gung gebrachte Arginiukuplernilrat war im \u00fcbrigen last v\u00f6llig rein. Nach einmaligem I inkrystallisHTen aus \\\\ asset* besa\u00df es den richtigen ^ehmelzjuiukt iltg\u2014llp). Der Kupfergeliall ist in mehreren Pr\u00e4paraten bestimmt worden, wie aus den weiter unten fol-g\u00ab\u2018u\u00abl\u00ab\u2018n Angaben sich tTsehen lallt. Die \u00fcbrigen Pr\u00e4parate wurden vereinigt und sodann einmal aus Wasser umkrystal-lisiert: der Kupfergehalt des so gewonnenen Produkts wurde nach 'Entfernung \u00ables Krystal!wassere = 11,\u2018KP' o gefunden, w\u00e4hretul \u00ablie Theorie ll,8tt0;\u00ab verlangt.\nFs war urspr\u00fcnglich unsere Absicht, auch den Histidingehalt unserer Untei*suclmngs\u00ab>l>jekte zu bestimmen. Wir be-haiuhdten \u00abIahet* den in oben angegebener Weise erhalteneu Ilis!i\u00abliusilberniedersehlag nach der von Kossel und Kutscher < loc. \u00abil.) gegebenen Vorschrift und brachten \u00ablas Histidin als Di\u00ab hlori\u00abl zur W\u00e4gung. Dieses Produkt war aber fast immer dunkel gef\u00e4rbt, auch entsprach der Silbergehalt des daraus dargosteilten llistidinsilbers nicht genau der Theorie. Fs scheint demnach, \u00ablall .jenes Verfuhren zur Heindarstellung des Histidins sich auf \u00ablie Keimpllanzenextrakte nicht so gut an-wCnden killt, wie auf ' di\u00ab? bei Zersetzung der Fiweillstotte \u25a0lurch S\u00e4uren erhaltenen L\u00f6sungen. Demgem\u00e4\u00df teilen wir die f\u00fcr den Hisli\u00abhng\u00ab\u2018halt unserer Objekte erhaltenen Zahlen nur in einigen F\u00e4llen und nur nnlet* 'Vorbehalt mit. I'hrigens wares f\u00fcr den in unserer Arbeit verfolgten Zweck nicht besonders, wichtig, auch <l\u00ab'ii Histidingebalt unserer Keimpllanzen zu be-stimiuen. Denn einerseits tritt beim Zerfall der pflanzlichen Fiweillstolle \u00ablas Histidin in weit geringerer Menge auf, wie das Argiuin und andererseits geht schon aus den fr\u00fcher ausgef\u00fchrten Fntersuebungen hiervor, \u00ablall die erstere Hase im Stoffwechsel der Keimpllanzen eine ziemlich gro\u00dfe Best\u00e4ndigkeit zeigt.","page":212},{"file":"p0213.txt","language":"de","ocr_de":"Kenntnis d. Zu,<aiiiiiRiiM*tzuiij: u. des Stoffwechsels il. Krimpilan/.eiK -1 !>\nKino huant it\u00e4tsbestimmuug dor in dm Keimpflanzen sich bildenden Aminos\u00e4uren (Leucin, Aminovaleriaus\u00e4upe, \u25a0.Tyrosin. I henv l\u00eetl\u00eeuiin ) hilil si oh mit don zur Zeit zur Verf\u00fcgung stehenden Mitteln nicht in genauer Weise ausf\u00fchren. Die Zahlen, welolio liir dio aus don Keimpflanzen orhallenoAus-kuite an Aminos\u00e4uren hu ldigenden und in fr\u00fcher publizierten Abhandlungen angegeben sind, bleiben ohne Zweifel hinter dou in den bet rollenden Objeklon wirklich outlialtonon Quantit\u00e4ten von Aminos\u00e4uren bedeutend zur\u00fcck, wo il dio letzteren aus <U\u2018ii Kxtrakten, auch wenn man dioso in der von K \u00bbSchulze angegebenen Woiso dargestelll und gereinigt Hat. nur unvollst\u00e4ndig auskrvstallisioron.\nK\u00fcr die Quantit\u00e4tsbostimimmgen vorwondolon wir, in-soWOit im folgenden nicht ausdr\u00fccklich das (iegontoil angegeben ist, bei einer Temperatur von tio\u201470\u00b0 getrocknete Keiihpllanzon: doch liehen wir dio IMl\u00e4nzehen moistens vor dein hinbringen in don Trookonsolirank einen halben Tag lang ander Lull liegen, um (\u2018inen Teil dos Vegetalinnswassors zu entfernen. In dom mit gutem Luftzug versehenen ger\u00e4umigen I rookensohrank wurden sie dann in d\u00fcnner Scliieht ausgebreitet, sodal\u00bb das hntwoichen dos Wassers rasch erfolgen konnte. Das bekanntlich allgemein \u00fcbliche Verfahren, die f\u00fcr <|uan-litative llestimmungen zu verwendenden Bilanzen oder I Mlanzen-letle bei dem oben angegebenen oder einem \u00e4hnlichen W\u00e4rmegrad zu trocknen, kann unter Luist\u00fcudcn Kehler -bedingen, dmn es liegt im Horeich dor M\u00f6glichkeit, dull die erh\u00f6hte\u00bb ieinperatiir nicht 1 \u00bbloh das Wasser zur Verdunstung\u2019 bringt, sondern in den IMIanzen auch noch andere Ver\u00e4nderungen bewirkt \u2014 ein l\u2019mstand, auf welch(\u00bbn K. Schulze tr\u00fcber schon liingewiesen hat. Heim Irocknon in der W\u00e4rme ver\u00e4ndern die IMIanzen in der Hegel mehr oder weniger ihre Karbe: w\u00e4sserige oder weingeistige Kxlrakte aus den getrockneten IMIanzen besitzen meistens eine dunkle K\u00f6rbung, w\u00e4hrend bxlrakte aus frischen IMIanzen in der Hegel, falls nicht etwa I 'liehe Farbstoffe oder hhromogene vorhanden sind, farblos 1er nur schwach gcl\u00e4rbt sind: sie f\u00e4rben sieb aber meistens,\n\u25a0 eun man sie in der W \u00e4rme stark einengt. Man darf an-.\n\nw","page":213},{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"K. Schulze und X. Cas loro.\nnehmen, da\u00df di( s(\u2018 F\u00e4rbungen teilweise auf eine Ver\u00e4nderung der vorhandenen Kohlenhydrate zur\u00fcckzuf\u00fchren sind, denn es ist ja bekannt, dali Kohlenhydratl\u00f6sungen, die durch andere Substanzen stark verunreinigt sind, w\u00e4hrend des Eindunstens sichmeistens stark br\u00e4unen. Es mull nun wohl als unwahrscheinlich bezeichnet werden, dal\u00bb die stickstoffhaltigen Best and-teile der Pflanzen von den durch die Erh\u00f6hung der Temperatur hervorgebrachten Ver\u00e4nderungen in keiner \\\\ eise : betroflen werden. So ist es z. B. m\u00f6glich, da\u00df durch die in den Pllanzens\u00e4ften enthaltenen S\u00e4uren ein geringer Teil des As-par\u00e4gihs oder Glutamins unter Bildung von asparaginsaurem bezw. glutaminsaurem Ammonium zersetzt wird. Ferner ist darauf aufmerksam zu machen, da\u00df frische, noch lebende Pflanzen nach dem Einbringen in einen aut (>()\u2022\u201470\u00b0 erw\u00e4rmten Trockensehrank erst nach Verlauf einer gewissen, freilich nicht langen Zeit, jene Temperatur annehmen und dadurch get\u00f6tet werden : es werden demnach in ihnen gewisse physiologische Prozesse,'.wenigstens, eine ganz kleine Zeit hindurch sich bei erh\u00f6hter Temperatur vollziehen. Zudem ist nicht zu erwarten, da\u00df durch das Absterben der Pflanzen die durch Enzyme\nhervorgebrachten StofTumwandlungen sofort vollst\u00e4ndig sistiert werden. Zu den Prozessen solcher Art geh\u00f6rt auch die durch\nproteolytische Enzyme bewirkte Spaltung der Eiwei\u00dfstoffe. Bei einer Temperatur von tiO\u201470\u00b0 wird allerdings die \\\\ irksainkeif solcher Enzyme sehr stark abgeschw\u00e4cht sein: auch liegt aut\nder Hand, da\u00df diese Wirksamkeit ihr Ende erreichen mu\u00df, sobald infolge des Austrocknens der Feuchtigkeitsgehalt der Pflanzen auf ein sehr geringes Ma\u00df gesunken ist. Man w\u00fcrde selbstverst\u00e4ndlich die Wirksamkeit fier Enzyme ganz vernichten k\u00f6nnen, wenn man die Pflanzen in einen auf nahezu 1(M)\u00b0 geheizten Trockenschrank br\u00e4chte; doch empfiehlt sich dies deshalb nicht, weil dann die Gefahr gr\u00f6\u00dfer ist, da\u00df durch die erh\u00f6hte Temperatur f\u00fcr sich allein gewisse Pflanzenbestandteile w\u00e4hrend des Austrocknens eine Ver\u00e4nderung erleiden.\nDie im vorigen gemachten Er\u00f6rterungen geben keine gen\u00fcgende Grundlage f\u00fcr die Entscheidung \u00ab1er Frage, wie gro\u00df die Ver\u00e4nderungen sind, denen w\u00e4hrend des Austrocknens der","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"Z. l\\i\u201c!int!iisil.Ziisaiii!in nst:tziin^ u. cit sStnfTwvdis\u00bb Is rf. Ibaniittl\u00e4nzeiL. 215\nPllanzfii die Destaudte\u00fce der lolzloi\u00ab*n unterliegen. Wir haben daiier f\u00fcr angezeigt gehalten. dar\u00fcber einige Versuche an-/aMellcn. Von don der gleichen Kultur angelmrcndcn K< im-l'llanzon Wiirde ein Teil im Troe-konschrank bei ca. r>.V\u2019 g,._ IrookiKd, die \u00dcbrigen Fil\u00fcnzchen wurden in kalten Alkohol ^\u2018Wollen, nach nubrw\u00fceheullieliem Verweilen unter letzterem1) heraiisgenoininen und im Fxsieeator \u00fcber konzentrierter Sei iwe lei s\u00e4 ii re ausgetrocknet, wobei sie sieh in eine leicht zerreibliehe, wenig gef\u00e4rbte Masse V(\u2018rwandelten. In jedem dieser beiden Objekte wurde dann der IYoteinsliekslolT nach Stutzers Methode, in den in der W\u00e4rme getrockneten auch der (iesamlslickstotr bestimmt. I!ei Analyse der mit Jlilie von Alkohol entw\u00e4sserten l\u2019ll\u00e4nzehon-muhte solbstverst\u00e4ndl\u00fc-h auch der Substanzgehalt der alkoholisehen Fl\u00fcssigkeit ber\u00fccksichtigt werden: der l\u00fcr eine Kestimmung zu verwendenden eMiantit\u00fct der trockenen IMl\u00e4nzchen wurde der V(M\u00ablan)|d'ungsr\u00fcckstaiid des zugeh\u00f6rigen Anteils (1er alkoholischen Fl\u00fcssigkeit/ zug\u00e8f\u00fcd Aveben den auf diesem Wege f\u00fcr zwei Keiin|>llaiizenkulturcn erhaltenen I%( sultatcii teilen wir im folgenden die Zahlen mit, welelie in der gleichen Weise fr\u00fcher f\u00fcr Keim|dlanzen von L\"i\u2019inus lut<\u2018iis siel, ergeben haben.-, Alle Zahlen beziehen sieh auf die Keim|tflanzenlrockensubslanz.\nl'rotfinsitekstHfl'\nti'saiat-\ta\t|,\nst ick Muff\na\nU-i >\ntr-ii Kin (j. I *11;i ii/>\u25a0,\u2022*\u2022ii\n>\u2022\n:>.7s\nl.\u2019nliT Alkohol \u2022 ii t u : \u00bb ~\u2022 r t \u2022 \u2022\nI\u2019Him/. h' ii\nUlt\na.gn \u2019\n\u25a0 \u00e4.'.is\n\\ i-.Ttiigige Keinipil. v. hup. alb. ,s.:;7 bltl\u00e4^ige 5\t\u00bb\t<i |2\n^rWtagig\u00e8 :\u00bb:\u2022,\t-\t. lutins lis;;\nDie Ditlerei'izcu zwischen den unter a und unter b aiif-gei\u00fchrlen Zahlen sind, wie man sieht, nur gering. Sie lassen sich vielleicht schon aus den unvermeidlichen Versuchsfeldern erkl\u00e4ren, deren Hotrag in diesem Faile nicht zu niedrig gc--ehiitzt werden darf. Denn f\u00fcr die vergleichenden iMim-mungen konnten ja nicht die gleichen hl\u00fcnzchcn. sondern nur\nI\u00bb Der zuerst aufgojavsseneAlkolid wurde narb einiger Zeit rlurVIt bischen iTset/.t.\n-, Man vergleiche di\u00e8se Zeitsrhr.. IM. \\\\|\\\\\n-S. yi. r -: Z' itM\u2019liriit t'. j.,'iy.-i..|. Clivoii\u00bb-. XXXVIII.\t' j.'i","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"21\u00bb)\nK. Schulze uni! N. Custom.\nverschiedene Pfl\u00e4nzchen der gleichen Kultur benutzt worden: es ist al \u00bbor m\u00f6glich. dal) diese Pll\u00e4nzchen in ihrem Knlwick-luugsgradc nicht genau \u00fcIxTeinslimmten und ini\u2019*\u00bbl^e davon auch kleine Veiseliiodonlieiton im Sloffgehall zeigten. Immerhin kann der 1 instand, dal\u00bb in \u00bblen in der W\u00e4rme getrockneten Pll\u00e4nzchen in allen drei F\u00e4llen etwas weniger ProtoinSlickstdl\u00ef gefunden wurde, als in den unter Alkohol entw\u00e4sserten Fli\u00e4nzchon, daliin gedeutet werden, dal\u00bb beim Trocknen in der W\u00e4rme noch ein wenig Protein zerf\u00e4llt. Mit Sicherheit l\u00e4hl sich aher wegen der m\u00f6glichen Versuchsfelder diese Schluhlolgerung nicht nhleilcn. Auch liegt es im Heroic) i der M\u00f6glichkeit, dal) dieser Zerfall, falls derselbe \u00fcberhaupt statt findet, nur pepton-artige Produkte liefert. ;\nWir haben uns nicht auf die oben milgeteillen Versuche beschr\u00e4nkt, sondern auch in Keimpflanzen, von denen die eine H\u00e4lfte (a) bei ca. \u00bbm\u00fc getrocknet, die andere (b) unter Alkohol entw\u00e4ssert worden war, den (iehalt an Arginin in der oben beschriebenen Weise bestimmt/ Dabei ergaben sich folgende liosultate:\n1.\t211.1 Trockensubstanz v\u00bb\u00bbn u gaben 1.121\u00bb g Argininkuptcry il it nil \u00bb >.\u00bb;\u00bb;\u2666) g \u00ab *ii\u00ab*r 0.2711 \u2022\u00bb Arginin.\n2.\tgfs.g g Trockensubstanz von b galten l.osl l g Aigininkunfei-\nnitnil\tg \u00bb\u00abter 0.20\" \u00bb Arginin..\nAns den.beiden Objekten wurde also pro PtO Teile Trockensubstanz fast genau die gleiche Argininmenge erhallen.\nDie Keimpllanzen von Liipinus albus enthalten nicht viel Arginin: es schien daher angezeigt, auch noch einen entsprechenden Versuch mit den an Arginin weit reicheren Pll\u00e4nzelien von Liipinus Intens zu machen. Dar\u00fcber liegen allerdings schon Angaben von K. Schulze vor, derselbe erhielt aus lien imler Alkohol entw\u00e4sserlen (\u2019.olyledotien etio-lierter Keimpflanzen von Liipinus Intens\tArgininnil rat :\nungef\u00e4hr, die gleiche Ausbeute erhielt er aber mehrmals auch aus den in del* W\u00e4rme getrockneten Cotyledonen solcher Keimpflanzen. Doch sind diese Zahlen nicht vollkommen beweiskr\u00e4ftig. weil sie sich auf die C.otyledonen verschiedener Keim* ptianzenkiilturen beziehen und weil die Absclieidung des Arginins","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis d.Zusai\u00eennt'iisotzim- n.ilrs Stol\u00efvvtH-lisi-ls il Kt\tn. 217\nnadi <lom iiltenii \\ erlabmi, welches zun\u00e4chst ein bicht\nProdukt Merle, -oscluih. W ir haben dal,or luirh 4\u00bben \\ orsud, in loi-cn.lor W'(\u00abis(\u2018 an^ stelll : von oll- bis zweit\u00e4gig,.,, Kemij,Hanzen von laipimis luleus wurde die Hallte , \\ im Jrockensidirank bei b.>\u00b0 ^elrocknel, die andere H\u00e4lfte tHi in der ob(\u2018ii n\u00e4her beschriebenen Weise .unter Alkohol entw\u00e4ssert \u25a0 Aus jedem dieser beiden Objekte wurde dann naeb der oben juillet eil len Vorsei,rill das Ar<ri\u201ein isoliert. Wir erhielten dabei folgende Kesultalo:\nA. g l'lkin/cnliockensul,slan/ lirlWlml.g Ai'inmkm.frf-mtiut ^ 0.\u2018)li\u00e2\u00eel g oder 2.7\u00ce \" . Arginin.\n; ., ^ 15- >{d./l %. Ptlanzentroekensul.slan/. lieferten l.tui g Argil,inkiH.lov nitrat 1.140 g \u201eder ;{.|0% Argin in.\t.\nr\u00bbic; unter Alkohol onlw\u00fcsscrleu l'lliinzohon hohen somit etwii\u00fc mehl Arginiu geliefert. als die in der W\u00f6rme gotroek-ilete\", doch ist die Differenz niehl groll und lallt sieh wohl atildie unvermeidlichen Versuchsfelder zur\u00fcokl'\u00fchrou. Denn abgesehen 'lavon. da\u00df hei Anwendung (dues Verfahrens, wie ward zur Darstellung des Arginins benutzlen. die llesultnle stets irewisse .Schwankungen zeigen worden, kommt noch in lletraeht, dal! hier l\u00fcr die vergleichenden Versuche niehl die gleichen I'flnnzchou sondern nur verschiedene l'llanzohon der gh-ieheri Kultur verwendet werden konnten: es isl aber m\u00fcglich, doll zwischen denselben in bezog auf den Kntwieklungsgrad und domgemali auch m bezug auf den Arginingohalt kleine Vers.hiodonhoiien i bestanden. Solche Verschiedenheiten konnten hier fuff so eher einen Kinllul! nus\u00fcben, als die f\u00fcr diesen Versuch verwendete Anzahl von Pfl\u00e4n\u00fcchea nicht sehr groll war tdiis tiesamt-' gewicht .1er trockenen l'll\u00e4nzeheu betrug nur ea. so g, wi.li-\n\"'\",J liir ,,ie ('\"N'leclienden Versuche mit l.upinus\u2019 albus \u00abeit gr\u00fcllere Quantit\u00e4ten verwendet wurdeni.\n. Die im vorigen, mitgeteillen Versuehsergehidsse .schlichen die Annahme aus, dal! der Arginingehalt der Koimpll\u00fcnz.hon 'Vahrend des Trncknens hei li.V-70\" sieh vermehrt; eher lassen sie es als m\u00fcgliel, erseheiuen, dal! W\u00e4hrend dos Trocknens o\u00bb, wenig Argillit! zersetzt wird. Doch kann diese behlulilolgerung nicht bestimmt ausgesprochen werden da","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022J iS\n! .. Sc It il !/.*\u2022 und N. Ca>tor\ndie von iiii^ hei>)(achteten. Dilfcrcnzen in der Arjrininausl\u00bbeilte nur gering waren.\nIn unseren Versuchen machte es also nur einen kleinen Fnler-chicd. nh wir die Pll\u00e4iizehen in der W\u00e4rme vom Wasser befreiten oder oh wir sie in Alkohol warfen und u;icli dem Abgicilen der weingeistigen Fl\u00fcssigkeit \u00fcber Schwefels\u00e4ure hei Zimmertemperatur trockneten. Allerdings haben wir hei. Fntersuehung. dieser IMl\u00e4nzehen liehen dein Proteinstieksto-n \u00bb nur ei ties der krystalliniseheii H i we i llz< Tsel z t u i gs |\u00bbr<kJtikle, n\u00e4mlich das Arginiu. bestimmt. Was die aus den Keimst pflanzen bis jetzt abgeschiedenen Aminos\u00e4uren, n\u00e4mlich das Leucin, die Aminovaiorinns\u00e4ure. das Tyrosin und das Phenylalanin. betrifft. so ist es unwahrscheinlich, dal! dieselben w\u00e4hrend des Tioekuensder Pfl\u00e4nzchen hei (\u00bb0\u201470\u00b0 durch die W\u2019irk.-anikeit eines Knzyms an Menge in einem in betracht kommenden .M ille ziigeiiommen haben. Findel (dit solcher Frozen stall, so muh derselbe ja in seiner Wirkung besonders dann hervorlreten, wenn man \u00abranz junge Keimpflanzen hei d\u00fb\u2014fn\u201c trocknet. Wie aus den weiter unten gemachten Mitteilungen zu erseluMt ist, enthielten aber die in dieser Weise gcliocknelen zw(d!\u00e4gigcn Pfl\u00e4nzchen, die wir als Material f\u00fcr die A111 od i ge s I i (. n s v ers t H ie verwendeten, nur eine sehr kleine Ouanlit\u00e4l von Leucin und Tyrosin (dies erkl\u00e4rt sieh daraus, dali das proteolytische Kuzym nur sehr langsam wirkti. hn Hinblick auf die grolle liest \u00e4ndigkeit (hu* oben genannten Aminos\u00e4uren ist es ferner auch sehr mnvahrseheiulich, (lall dieselben heim Trocknen der Pll\u00e4nzcheii in der W\u00e4rme (due Ver\u00e4nderung erleiden. Klier w\u00e4re, wie oben schon erw\u00e4hnt wurde, eine solche Ver\u00e4nderung f\u00fcr das unter Ammoniakubspaltung leicht zersetzbare Asparagin m\u00f6glich: \u00ablall dieselbe aber mir in sehr geringem tirade erfolgt, lehrt die Tatsache, dal) getrocknete eliolierte Lupiniis-Keimpflanzen neben sehr viel As-paragin nur sehr wenig Ammoniak enthalten und dali letzteres auch in den frischen Keimpflanzen naehzuweisen. also nicht seinem ganzen betrage nach aus Asparagin abgespalten ist Wenn es auch nach Ausf\u00fchrung der beschriebenen Ver-su< lie kaum n\u00f6tig war. noch den beweis daf\u00fcr zu liefern. dal>","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Z.Kenntnisd.Zus\u00efimmenset/.im\"u.desSlun'uvvlisolsil.K\u00ab\u2022 inij tlanzt-n\tiMP\ninan am li aus denTi*i^i h(\u00eeii, nicht gel roefcneten I \u2018ll\u00e4nzchen Ar g i n i m darstellen kann, so haben wir doch5 noch einen bez\u00fcglichen Versuch ausgeliihrt. Frische '\u00bbt\u00e4gige Keimpflanzen von laipinus nlhu^ wurden unter Xusatz, von etwas \\\\ asser zerkleinert und sodann zur (iewinnung des Sattes ansgeprelH, \u00bb1er R\u00fcckstand mit heillem Wasser \u00fcbergossen und nach ca, einer Stunde \\\\i(*dei abgepreht. Den in dieser Weise giwvonneueu verd\u00fcnnten Saft versetzten wir mit Tannin, dann mit. Bleizucker, entfernten (tie \u00abtalnd entstandenen Niederschl\u00e4ge durch Filtration. s\u00e4uerten das Mitrat mit Schwefels\u00e4urt\u00bb stark an und versetzten es hierauf mit hiosphoruolframs\u00e4ure. Den durch dieses Reagens herAufgebrachten Niederschlag V(\u00bbrarbeiteten Wir in der oben angegebenen Weise auf Arginin.\u2019 Wir erhielten folgendes Resultat:\nttoo^ IriM-ln- I\u2019ll\u00fcnzclu'ii, \u2014 Iss g \\vass\u00bb\u00bbH\u00efri, \"alien D.CdO g ,\\r-gininkupternitral - o.gsi\u00bb - Atginin. I\u00bbMl Tvilc TiotKcnsu\u00e4stan/. ^al\u00bbcn\nalso o.g| I eile Aigin in.\n\u2022 . \u2022 \u25a0 \u25a0\n.\tft\u2018<! Ausbeute au Arginin war also etwas niedriger als\naus den getrockneten Dll\u00fcnzchen gleichen Alters, doch sind die Zahlen nicht direkt vergleichbar, weil die frisch verarbeiteten Pfl\u00e4nzchen einer anderen.Kultur entstammten.\nAus ^t\u00e4gigen frischen Keimpflanzen lieh sich auch, leicht' Tyrosin abscheiden. Der in oben beschriebener Weise gewonnene verd\u00fcnnte Saft wurde mit Phosphorwolframs\u00e4ur\u00bb\u00bb versetzt, der Niederschlag abtiltriert, da? Filtrat durch Bleiessig vom Ph<\u00bbsphurwolframs\u00fcur\u00bbMiberschub und den anderen, durch Bleil\u00f6sung f\u00e4llbaren Substanzen befreit, dann mit MereurinitraD l\u00f6sung vermischt. Der durch dieses Reagens hervorgebracht\u00bb? Niederschlag wurde nach mehrt\u00e4gigem Stehen nblillriert und au?gewasc hen, dann in Wass\u00bb*r .verh\u00e4lt und durch Schwefelwasserstoff zersetzt. Die vom Sehwefchjueeksilber abfiltricrle L\u00f6sung lieferte, nachdem sie mit Ammoniak neutralisiert und stark eingeengt worden war. Krystall\u00bb\u00bb von Tvrosifi und von Asparagin. Die ersteren liehen sieh durch Absehlemmen von den gr\u00f6beren Asparaginkrystallen gr\u00f6htenteils trennen uml sodann durch I'mkrystallisieren reinigen: si\u00ab; gaben sowohl die. Holt mannsch\u00bb? als\" die Piriasche Reaktion.","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"\nK. Schulze und \\\\ Castor\n\nIm folgenden besprechen wir zun\u00e4chst die Zusammen-~<\u2018tzimg der ungckeimtcn Samen von Eupinus alhus, dann die Zusammensetzung \u00ab1er Keiinjdlanzen in ihren verschiedenen Knt wiek lu mrsst adieu.\nA. Die angekeimten Samen.\nIn den imgekeimten, von dem Sehalen befreiten Samen von Eupinus albus fand Wassiliaff 7,0N\u00b0/o Stickstoff : auf ProteinslofTe liefen nach der nach Stutzers Methode ausge-f\u00fchrten Reslimmung li.Stl\" \u201e Stickstoff. Der Rest iO,7\u2018.f 0/o) geh\u00f6rte zum gr\u00fchern Teile Verbindungen an, die durch Phos-(\u00bbhoiwolframs\u00e4ure f\u00e4llbar sind (unter denselben finden sich Alkaloidei ; auf Verbindungen anderer Art fielen nur o,2f>07) Stickstotl. Dics(\u2018Prozentzahlen beziehen sieh s\u00e4mtlich auf die Trockensubstanz der enlsch\u00e4ltcn Samen.\nDa in den ungekeimten Samen auf Verbindungen, die nicht durch Phosphorwolframs\u00e4ure gef\u00e4llt wurden, nur 0,2ti ft,<> Stickst\u00ab\u00bbIV fiel, so k\u00f6nnen diese Samen Asparagin und Aminos\u00e4uren, falls solche Stoffe \u00fcberhaupt vorhanden waren, nur in sehr kleiner Menge enthalten haben. Ein von uns angestellt er Versuch, aus diesen Samen nach den auch auf die Keimpflanzen angewendet eu Verfahren Aminos\u00e4uren abzuscheiden, liefeiie bei Anwendung von 1 kg feinzerriebener Samen <*in negatives Resultat : wir erhielten nur einen Sirup, aus welchem nichts krystallisierte. Doch kann aus diesem Resultat noch nicht auf v\u00f6llige Abwesenheit von Aminos\u00e4uren geschlossen werden : es ist m\u00f6glich, dah eine kleine Mengedavon sich Vorland, aber durch Reimengungen am Auskrystallisieren gehindert wurde. Wir haben daher noch einen Versuch an-gesieilt, um auf Tyrosin und zugleich auf Asparagin zu pr\u00fcfen. Ein Ouantum von .'\u00bb(io g der zerkleinerten Samen wurde mit hei Hem Wasser extrahiert, der Auszug von den durch Phosphor wolframs\u00e4ur\u00ab\u00bb und durch Rleiessig f\u00e4llbaren Restandteilen befreit und sodann mit Mercurinitrat versetzt. Der durch dieses Reagens erzeugte Niederschlag wurde, nach dem Abfiltrieren und Auswaschen, durch Schwefelwasserstoff zerlegt. Eine Probe der vom Schwefel\u00abjOecksilber allfiltrierten sauren Fl\u00fcssigkeit","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"2 Kenntnis (I.Ziisnnmirnsetziui'r u.cU*s >ttillwoclist 1 s t|. K^iinj.i!anz\u00ab*n. 221\n?ab nach dem Kochen keine deutlic he Ammoniakreaktion mit Xosslorscbem Peagens und kann demnach Asparagin h\u00fceh-slens in Spuren enthalten haben. Als diese Fl\u00fcssigkeit mit Ammoniak neutralisiert und dann stark eingeengt wurde, lie-rert(\u2018 si\u00ab\u00bb eine sehr geringe Ouautit\u00e4t einer in Wasser sehr schwer l\u00f6slichen Substanz, die heim Krhitzen mit Millonschem Ibagens eine rote L\u00f6sung gab; Wahrscheinlich war diese Substanz Tyrosin, doch war ihre Uuantit\u00e4t so gering, dall die I rage nach ihrer Natur nicht durch Anstellung anderer Iteak-tionen entschieden werden konnte.\nMit Sicherheit lieh sich das Vorhandensein einer kleinen Menge von Argin in im Samencxtrakt nachweisen. F\u00fcr den bez\u00fcglichen Versuch verwendeten wir 1 kg der lufttrockenen zerkleinerten Samen. Letztere wurden zun\u00e4chst. mit beibem Weingeist behandelt. Der dabei entstandene Auszug, welcher kein Argiinn lieferte, wurde beseitigt. Den in Weingeist unl\u00f6slichen Teil der Samen behandelten wir mit heiliem Wasser, befreiten den Auszug von den durch Tannin und durch Blei-essig hillbaren Destandteilen und versetzten ihn sodann, nach\u00ab dem ta* mit Schwefels\u00e4ure stark unges\u00e4uert war, mit Phos-phorwollrams\u00e4ure. Hei der Verarbeitung nach der oben mitgeteilten Vorschrift lieferte der Phosphorwolframs\u00e4 menioder-schlag eine kleine Menge von fast v\u00f6llig reinem Argjninnilrat. Dasselbe wurde in Argininkupfernitrat \u00fcb<*rgef\u00fchrt. Diese Verbindung kristallisierte in den charakteristischen Formen, die Krystalle schmolzen bei 112\u2014111\". Das daraus wiederge-wpnnene neutrale Nitrat gab die Ueaktinnen des Argiiiiunitrats. Die Ausbeute an Arginin war nur gering: 1 Kilo der lufl-trockenen Samen lieferte nur 0,2-112 g Argininkupternitrat ~\tg Arginin. Berechnet f\u00fcr die schalonfroie Samen-\ntrockensubstanz betr\u00e4gt die Ausbeute an Arginin nur 0,01 U \" ...\nDal) in den ungekeimten Samen von Lupinus albus Ki-weihzersetzungspn.dukte nicht v\u00f6llig fehlten, kann nicht auffallen, nachdem im Fmbryo des ruhenden Weizenkorns 'Vsjmragin und Allan Io in in kleiner Menge nachgewiesen worden sind. Vielleicht finden sich Produkte\u201c solcher Art bei den Lupinus-Samon nur im lllatt- und Wurzelkeim vor.","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"\nK. Schulz\u00ab* und N. (\u2019.as tore.\nI>a wir bei 1 'iitersm liium (lcr Keimpflanzen von F^upinus \u00eei II ms slots dem (\u00eechail aii Arginin unsere Aufmerksamkeit ges\u00ab -henkt haben, so w\u00e0r cs von Interesse, lost zust eilen, wie viel Arginin die Kiweillsubstanz der Samen von Lupinus albus: bei der Spaltung durch Salzs\u00e4ure lieferte. Wir haben daher diese Kiweillsubstanz idargestellt durch wiederholte Behandlung der fein zerriebenen, entfetteten Samen mit h\u00f6chst verd\u00fcnnter Natronlauge und Versetzen diesen* alkalischen Kxtrakte mit Kssigsnure) durch inst\u00e4ndiges Kochen mit starker Salzs\u00e4ure zersetzt. Aus der L\u00f6sung f\u00e4llten wir die basischen Produkte durch Phosphorwolframs\u00fcure aus. Der Niederschlag wurde, nachdem er sorgf\u00e4ltig ausgewaschen worden war, mit Baryum-hydroxyd zersetzt, die dabei erhaltene llasenl\u00f6sung nach den von Kos sei und Kutscher gegebenen Vorschriften auf Arginin, Histidin und Lysin verarbeitet. Aus tin g der lufttrockenen Kiweillsubstanz < \u00f6S, [T> g wasserfreie Substanz; erhielten wir 1,7\u00f6g llislidindichlorid, s.\u00f6\u00f6 g Argininkupfernitrat und -,\u00f6Lg Lysinpikrat. Demnach lieferten 1(M) Teile der wasserfreien Kiweillsubstanz\nli.OO Teile Histidin.\nN.Uf > Arginin.\n.\t1 .\u00e4g \u00bb. Lysin.\nVergleicht man diese Ausbeute mit derjenigen, die von K. Schulze und K. Win ter st ein aus der Kiweillsubstanz der Samen von Lupinus luteu.s erhalten wurde, so ergibt sich, dal\u00bb die letztere Kiweillsubstanz weniger Histidin und weniger Arginin, dagegen mehr Lysin lieferte, als das von uns verwendete Kiweillpr\u00e4parat aus den Samen von Lupinus albus.\nB. Keimpflanzen der ersten Entwicklungsperiode.\nAls Keimpflanzen \u00bb1er 1. Periode bezeichnen wir Pfl\u00e4nzchen, deren Aller h\u00f6chstens 7 Tage betr\u00e4gt. Wie man weil\u00bb, ist es f\u00fcr die Knlwieklung der Pll\u00e4tizchen gleichg\u00fcltig, ob liian in den ersten Tagen nach Beginn der Keimung das Licht zutreten lallt, (\u00bbder dasselbe abschliellL\nK. Schulze1) untersuchte Ht\u00e4gige Keimpflanzen von\nI* hl.-s.- ZrjtM-Iir. IM. XXX S. 27\u00bb I\u00cf.","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Iv imtnis t|./usaiiiint*ns. !ziiiv_r ii.des Stoffwe\u00ab\u2022 Iis\u00ab\u25a0 !\u2022< Kcim]>llanzt n. 2:2\u2018.\\\nLuimihjs albus. welche im Freien in fruchtbarer Krde gewachsen \\\\r.iren, aber sieh ziemlich langsam enlwickelt halfen. Ans \u00ablen Cnlvle\u00abIonen Mieser Pfl\u00e4nzchen konnten Leucin, Tyrosin\u2019 uni llexoiibasen dargesteltt werden: die \u00fcbrigen Pllanzentcilc Holerlen ein Aminos\u00e4iirengemenge. in welchem Aminovalerian-.sinre sieh nachweisen lieh.\nWir imlcrHilclileii j.-tzl noch ilii-iu'.'\t,1\u00bb.\nin einem /immer unseres Instituts hei einer von *,ou (', uieht weit abweichenden Temperatur in Sand gewachsen waren: trotz der k\u00fcrzeren Vegetaliouszcit hallen sie -'ungef\u00e4hr den ^(Mellen Hutwieklungsgrad erreicht, wie die vorher <*-w\u00e4hnten (\u00bbt\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen: .das. hypneoiyle (ilied besah hei iimen (ine L\u00e4nge von ca. Idem. Ilci rnlersuclmug dieser I'fl\u00e4nzchen erhielten wir folgende Zahlen:\n\u25a0 ;:. v Pie KoiiM}jtl;inzfiiti<M-k\u00ab nsulistanz mtlm-lf :\nC.-saiiifd\u00ab kslolV S.:!7 \" ..\t\u2019\nl'rolmnstuMe ii\u00e4.li; \u2022 \u201e mit \u00e4.si; \u25a0 , X.\n'Aspara^in\t:U1\t*\t, \u00bb\nArjrmin\t0,gK\" \u201e \u00bb o.o!) \"\u00bb i)\nIn den Pfl\u00e4nzchen emer andern Kultur, deren Kntwiek-lungsgrad ungef\u00e4hr der gleicht* war, wurden 0,21 ft/o Argillit gefunden, wobei zu bemerken ist, \u00abIah diese Pfl\u00e4nzchen nich getrocknet, sondern in frischem Zustande verarbeitet wordei\n. Xicht viel anders scheint der Arginingehalt der voi L. Schulze untersuchten (\u00bbt\u00e4gigen Keimpflanzen gewesen zi sein: derselbe berechnet sieh aus den in der bez\u00fcglichen Ab handlung sich findenden Daten auf ungef\u00e4hr o,2*\\0.\n-\t\\\\ assilieff-) untersuchte Tt\u00e4gige Keimpflanzen, \u00ablie h\neinem Uaume unseres Instituts bei 22\u20142;P\u00bb C. in Sam g<zogen waten und sielt hei dieser relativ holten Tompcratui lasch entwickelt hatten. Aus den Colyledoiten dieser Pll\u00e4uz ehen konnte Wassilieff Leucin, Tyrosin, Arginin und llistidii darstellen: die \u00fcbrigen Ptlanzenteile lieferten ihm ein Amino-\n1 Dm analytischen Belege zu dieser IWimmiii^ sind weiter ob\u00ab ! schon riiifiictfilt 'worden.\n. 2 lue. eit.","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"\u25a0J 21\nK. Schulze und N. Caston\u00bb.\ns\u00e4urcngomenge; in welchem Leucin, Aminovalorinns\u00e4ure und Plieiiylaiialin sich vorzutinden schienen. Die von Wassilieff ausgef\u00fchrten Ouaiitit\u00e4tshestimmungen lieferten folgende Zahlen; t\u00bbie K''im|tfl;mzentrocken'uhstanz enthielt;\n(icsaiutstickstojV S.{.\u2019\u00bb \" ..\t-\nl\u2019rutein^tefte 21.iS 0 , mit H..*\u00bbS 0X.\nAs|\u00bbara\"in\t12.7s0. \u00bb 2.7t\t\u00bb\nWir haben nun noch in Pfl\u00e4nzchen, welche ungef\u00e4hr den gleichen Entwicklungsgrad erreicht hatten, wie die von Wassilielf untersuchten,den Arginingehalt in der fr\u00fcher beschriebenen Weist' bestimmt und fanden denselben gleich 0,1.1 i\\'n der Keimpllunzcutroekensubstanz. Wir erhielten hier also weniger Arginin, als aus den i t\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen. Dies kann im Zusammenhang mit der starken Asparaginbildung stehen, die bei der Weiterentwicklung der lMliinzchen eingetreten war. Doch mul\u00bb es f\u00fcr m\u00f6glich erkl\u00e4rt werden, fiai\u00bb diese Pfl\u00e4nzchen schon im Alter von 1 Tagen weniger Arginin enthielten, als die 1 t\u00e4gigen Dll\u00e4n/.chen. in denen o.2Sf\u2019 \" Arginin gefunden wurde; denn es liegt auf der Hand, dal\u2019\u00bb ein dem Abbau unterliegendes Eiwcibzersetzungspiwlukt sich in Pfl\u00e4nzchen, die einen bestimmten Grad der Entwicklung erreicht haben, in wechselnder Mengt* vorlinden kann.\n( her den Gehalt der Keimpflanzen der I. Periode an Leucin und andern Aminos\u00e4uren lassen sich bestimmte quantitative Angaben nicht machen; doch war dieser Gehalt ohne Zweifel ein ziemlich betr\u00e4chtlicher. Aus den Cotyledonen der 7 t\u00e4gigen 'Keimpflanzen erhielt Wassilielf bei nur einmaligem Extrahieren der zerriebenen Gotvlodonen mit 92\u00b0 Mgeni Weins geist ungef\u00e4hr 0,0 \u00bb .\u00bb Aminos\u00e4uren (gewogen als 'Rohprodukt/: last die gleiche Ausbeute erhielt E. Schulze bei gleichem Verfahren aus den Cotyledonen der von ihm uni ersuchten !>t\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen. Allem Anschein nach war Leucin der Hauptbestandteil dies Rohprodukts; denn das letztere lieferte heim Vmkrystaltisicrcii ohne Schwierigkeit ein nahezu reines Leucinpr\u00e4parat. Tyrosin fand sich stets in weit geringerer Menge vor als Leucin. Dali in ein w\u00f6chentlichen Keimptlanzcn von Lupinus albus Leucin zuweilen in sehr betr\u00e4chtlicher Menge","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"Z Kenntnis tl. Zusammensetzung u.desStuT\u00e4m-Hsels d Keimpflanzen. \u00b12iy\nvorkommt, geht auch aus don von Beizung gemachten An-{\u00eeahcn hervor: denn derselbe vermochte aus dem frischen Salt solcher Keimlinge mit Leichtigkeit (lie genannte Aminos\u00e4ure abzuscheiden. Doch haben wir bei den von uns untersuchten Keimpflanzen gleichen Alters nicht das (ihdehe beobachten k\u00f6nnen.\nAls ein l\u00fcr die Autodigestionsversuehe zu .verwendendes. Material wurden sehlielilich noch zweit\u00e4gig\u00ab' Keimpflanzen untersucht. Die Analyse derselben lieferte folgende Resultate: ticsiiiiitstiekstotr H.:U\u00ef 0 o\nProtrinslofUi\tto.}.;\tm\u00eet *;;7\u00bb \" , Sfieksloff,\nAr-inin\tii.Jih;\t:\nVorstehende Pnizehlzahlen beziehen sieh jedoch, auf die entfettete Trockensubstanz. Auf die fetthaltige Trockensubstanz bezogen,1) w\u00fcrden sie etwas niedriger ausfullen: der Arginingehalt z,D. w\u00fcrde dann Q\u00df<Y% der Piotcingchalt :t7,7> , b\u00e8lnigen.\nDiese zweit\u00e4gigen Keimpflanzen enthielten ohne Zweifel krystallinische Eiweibzcrsclzuugsprodukte erst in sehr kleiner ytiantit\u00e4t. Bei dem Versuche, aus ihnen nach dem weiter unten in dem Abschnitt D beschriebenen Verfahren Lciu-in und Tyrosin darzustellen, erhielten wir nur eine \u00e4nderst geringe Menge dieser Aminos\u00e4uren. Wir versuchten sodann noch, aus Irischen zweit\u00e4gigen Kcimptlanzen Tyrosin zu gewinnen, indem wir die zerriebenen Pfl\u00e4nzchen mit Wasser kochten, den liltricrten Auszug von den durch Bleiessig f\u00e4llbaren Substanzen befreiten und sodann mit Mercurinilrat versetzten (zur Abstumpfung der sauren Reaktion der Fl\u00fcssigkeit wurde dann noch etwas Soda zugef\u00fcgt). Bei Zerlegung des ej*sl nach mehrt\u00e4gigem Stehen abtillriorten Mercuibiifratmcdcrschlags durch Schwefelwasserstoff wurde eine Fl\u00fcssigkeit c,-haltern, \u25a0welche zwar heim Erw\u00e4rmen mit Millon.schcm Reagens >chwache R\u00f6tung gab: doch konnten wir aus dieser Fl\u00fcssige keit nur Krystalle von Asparagin, aber kein Tyrosin zur Ab-scheidung bringen.\t*\nDiese Wahrnehmungen erkl\u00e4ren sich aus der Tatsache 'lab in den zweit\u00e4gigen Kcimptlanzen noch nicht viel Eiweii;-dihstanz zerfallen war. Vergleichl man die hei der Analyse\n1 die -2t\u00e4gigen Keimpflanzen enthielten C,s \u2022 , Pr\u00eet.","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"220\nlv. Schulze und X. Oastoro.\ndieser Pllan/mn erhaltenen Pesultat\u00ab* mit denjenigen. die sich beider Analyse-del* ung\u00ab\u2018k(\u00fcmten Samen ersahen, so kommt inan zu \u00ab1er Schlu\u00dffolgerung* dal\u00bb die wahrend zweit\u00e4giger Keimung zerfallene Kiweillm\u00ebng\u00ab' ungef\u00e4hr \\ '*,\u00ab> der Pllanzi'ntroekeu-Substanz betrag. Aas diesem Otmnt'iinr kann sich nicht eine grolle Menge von krystallinisehen Kiweil)Zers(\u2018tzangs|\u00bbrodukl(\u2018n gebildet haben. Wir wollen von dem letzteren speziell das Tvrosin ins Ange lassen, ln <l\u00ab\u2018r von K. N. Schulz1\u00ab vor kurzem publizierten Zusammenstellung d(T \u00fcber die Tyrosin-aasbeiite aas verseil iedenen Klwoi Ils t ollen gemachten Angabt ai lindet man mir bei der Seid\u00ab' Zahlen, welche o 0 0 erreichen oder noch dar\u00fcber hinausgehen: alle \u00fcbrigen Zahlen sind niedriger. -Nehmen' wir rinn an, \u00ablall bi'i der Spaltung \u00abl\u00ab*r Kiweillsabstanz in den zweit\u00e4gigen K\u00ab'impllanzen .)\" \u00f9 Tyrosin enlslaiiden sind,-) so w\u00fcrden \u00abliese Pflanzen nicht mehr als 0.2 > \u00ab Tyrosin enthalten k\u00f6nnen. Du nun aber anzunehmen ist, dal\u00bb erstens jene l\u00b0;n Kiweillsabstanz nicht vollst\u00e4ndig in kr\\>tallinisohe Prodakte zerfallen waren and dal! zweitens das dabei entstandene Tyrosin dem Abbau verhol, so mu\u00df der Tyr\u00ab \u00bbsingehalt \u00ab1er zweit\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen noch niedrig\u00abT gewesen sein, lulls nicht etwa dm Kiweillsabstanz bei \u00ab1er Spaltung in den K\u00ab'impllanzen Tyrosin in weit h\u00f6herem Malle geliefert hat als bei \u00ab1er Spaltung au\u00dferhalb des Organismus. Zieht man all\u00ab'.diese Umst\u00e4nde in Petracht, so wird man sich nicht dar\u00fcber wundern k\u00f6nnen, \u00ablall wir aus den zweit\u00e4gigen Pfl\u00fcnz-Chen Tvrosin kaum darziis-tellen vermochten; es erkl\u00e4rt sieh au\u00ab\u2018li, \u00ablall die aus \u00ablenselhen abgeschiedene Argin inmenge nur 0,1 11 .\u00ab \u00ab1er Pnanz\u00ab*ntroek(\u2018nsuhstanz betrug.\tC&'CgC,\nKt was \u00fcberrasch\u00ab'I ul ist nun \u00ablie relativ hohe Ausheul \u00ab\u2022 an Tyrosin, .welche P. Pertt'l1) aus den Wurzeln zweit\u00e4giger lv\u00ab'impllanz\u00ab'n v\u00abm Lupinus albus erhielt. Kl* macht dar\u00fcber\n' K. X. Schulz. Pit* (iri'f'c des Kiwcif'iiiolok\u00fcls i.I\u00e7na : l,,,! Fischer. P.*o:t . >. SK.\n-! I\u00bbci E rsetzungeines aus Lupinensamen dargestel\u00fc\u00e9n Eiw\u00ab#' pr\u00e4paralsdiirch Salzs\u00e4ure \u00ab\u00abderdurch llarytwasser inun~cr\u00abm halxuatoriuii wurde mir ca. 2..\u2019\u00bb ' \u2022 Tyr\u00ab\u00bbin erhalten.","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"Z,Kenntnis il./bisaiiiiuensetzung unies SI*\u00ablfv\\ \u00ab\u25a0\u00ab\u2022!i-*-1-. 1. Kr\nnuplfanzr.n. 22\u00e9\nfolgende Anfr;il\u00bbon: Die i\u00bbis zu einer L\u00e4nge von \u00bb cm entwickelten Wurzeln wurden von don lMl\u00fcnzchen abgelrennt, zerrieben und sodium mit Wasser ausgekocht. Dur mil Hilfe eines Seihtuchs vom Frigcth-jen getrennte Auszug lieferte, nnehdem (*r nul 1 \u00bb .'(\u201cinos Volumens eingedunslel worden war.\nI-(\u2018im Frkalten (\u2018inen weihen . Niederschlag von Tvrosin. Dieser Niederschlag I\u00bbcs!and aus Sph\u00e4ritcn. war l\u00f6slieh in kochendem Wasser und in Alkalien, l\u00f6ste sah aber nur schwierig in Sauren, mit~~Millonsrhem Heavens gab er eine role L\u00f6sung.\nI Vki Irischen Wurzeln lieferten ungef\u00e4hr 1 0von. diesem Produkt. Da nun nach einer von uns ausgot\u00f6hrten l\u00bb(\u2018Slimmung solche Wurzeln nur ip-* <> '\u00bb Trockensubstanz enthalten, so w\u00fcrde die von Hertel erhabene I vrosiuaiishcujc ungef\u00e4hr L5'\\\u00f6 der iMlanzenlrockensuhstanz heiraten halten.\nZwei Versuche, die wir unter Rcfolgung der von Hertel gegebenen Vorschrift mit den bis zu einer L\u00e4nge von \\ cm (\u201cidwickelten Wurzeln zweit\u00e4gigen* Keimpflanzen von Lupinus albus mis f\u00fchrten, \"alien ein anderes Desultal. Allerdings lieferte der im \\\\ asserbade a ul D 4 des urspr\u00fcnglichen Volumens eingeengte w\u00e4sserige Auszug heim Frkalten einen weihen Nieder-schlag, welcher im Verhallen gegen L\u00f6sungsmittel den Angaben Derteis entsprach, stickstoffhaltig war und heim Krwarmen mit Mi Hon scheu Reagens eine role L\u00f6sung gab: aber die Substanz, ans welcher der Niederschlag bestand, verhielt- sieh im \u00fcbrigen nicht wie Tyrosin. Diese Substanz gab weder die D i n a sche noch dir vor kurzem von M\u00fcrner ') beschriebene Reaktion auf I yrosin ; auch lieferte sie heim Lrhitzeu mit Kuplerhydroxyd und Wasser eine ungef\u00e4rbte Fl\u00fcssigkeit.-1 w\u00e4hrend Tvrosin hei gleicher Rehaiidhing eine blaue L\u00f6sung gibt. Krystallinischc De-sehalTenhcil konnte bei diesel-Substanz nicht konstatiert -werden. Worin der Grund daf\u00fcr liegt, dal\u00bb wir zu einem anderen He-\n0 Diese Zeitschrift. IM. XWVII. S. SC\u00bb.\n- Die vom Kupterhyiloixx (liiii'iifrsclifi'm ahliltrietle Kl\u00eeissi^keil uvh G-im Veoliinsli M einen kleinen I!I, <1-, mit MiIlonsclicm hcagcie Knti\u00fcrbung yab: m\u00f6glich ist. ilab 11i\u2022 \u2022 r eine spur von I vrosin .-vorhanden v\\ ai.\t'\t\u2019\t.","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"22*\nV. ><IiuI/.e und X. Ca st ore.\nsultate golanglen. als lier loi, das ist eine Frage, deren I Diskussion wir noch verschieben wollte,\nKino weihe Ausscheidung, wie wir sie aus dom w\u00e4sserigen Kxtr.ik! aus don Wur/.oln erhielten, lieferte auch ein w\u00e4sseriger Auszug aus den \u00fcbrigen Pllanzenteilon. Ks wird vielleicht von Interesse soin, dieselbe noch einer Untersuchung zu unterwerfen.\nC. Etiolierte 18 t\u00e4gige Keimpflanzen.\nAus den Axenorgnucn 2 \u2014 21 2 w\u00f6chiger otiolierter lveiiil-\u2022pllanzen von Liipinus alhus hat K. Schulze fr\u00fcher Amino-valerians\u00e4nro und Phenylalanin dargestellt. Im \u00fcbrigen sind solche Pll\u00e4nzehen noch nicht untersuehl worden. Ks trat also an uns die Aufgabe heran, sie einer eingehenden Untersuchung zu unterworfen, Pie Pearheitung dieser Aufgabe konnte jedoch von uns noch nicht vollst\u00e4ndig dUrohgef\u00fchrt werden, wie aus den weiter unten folgenden Mitteilungen zu ersehen ist.\nPie zur Untersuchung verwendeten Pll\u00e4nzehen waren in einem verdunkelten R\u00e4ume bei einer Temperatur von 20\u201422\u00b0 gewachsen uyd liai ten eine bedeutende drohe erlangt ( L\u00e4nge des hypoootylon dlieds 20\u201422cm). Sie waren auberordenllich iei\u00ab h an Asparagin. Pie Analyst\u00bb gab folgende Resultate:\nDie Keimiiflanzontrockonsuhstrinz enthielt: Coaijitsl ii-kstofr ? lO.OS \" > l\u00efuleinsMI'e\tlo.HS0/., mit 1.7:i \u2019\u2019 \u25ba X\nA Spanie n\n20.4\u00bb \u00bb \u2022 .\t\u00bb A,I4\nArginin\no.l i *\no.oi\u00e0\n!*. '1\nPiese Pll\u00e4nzehen enthielten also noch ein wenig Argin in A iah in einer anderen Kultur otiolierter Keimpflanzen Von Kiipinns a Ilms, die unter den gleichen Redingungen, jedoch niiter Verwendung eines anderen Samemnusters dargestellt waren, Kadi sich Arginin gewinnen; seine Ouantit\u00e4t betrug liier 0.12\" \u2022> der Pllanzenlrockonsubslanz.*) Pas Arginin wurde zun\u00e4chst in das XilraK dann in die Verbindung mit Kupfer^ nitrat \u00fchergef\u00fchrt. Piese Verbindung krystailisierte in der\n1\tg Trockensubstanz gaben U.TSig Argininkupferniti\u00e4t\no. IU2\u00d4 g Au min,\n-i Iutm> g \u00efr\u00ab.( kens!ibstanz gaben I.Ui\u00eeSg Kuj*feiargiilinnitmt I .DU g Arginin.","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis,I.Zusaiiimi-ns.-tziingu.d*\u2022 sSt.>f 1 \\vt*< 11si\u2022 Is11.Ki\u2022 imp11;it\u2022 n 22P\n* 1 ia i*ak 11 Ti s I i s\u00ab I h * 11 Form timl schmolz bei 1l.\u2018> -\u00ee 1\u00ceu. |)j,.\n\u2022 Bestimmung des Kupfers in einem durch Trocknen hei so. spiiter bei !<M)\" vom Krystall wasser befreiten Pr\u00e4parat gab (\u2022\u2022Inende Kesultate:\n1.\tu So 1 *>tanx jjftfivn o.o.>;, ^ <:\u00bb(\u00bb.\nberechnet f\u00fcr FJI.A,'hy h ^\t(iffmi.l, n: .\n<:n 1| s!'\t. I. \u00d6p > j 1.72\n: . _ Xehen Arginiu erhielten wir hei Anwendung des fr\u00fcher angegebenen Trennungsverl\u00e4hrens auch .ei was Histidin ./.doch war die Ausbeute noch geringer als; die Ausbeute an Arjrinin. J)a das Histidin nicht ganz rein zu sein schien, so f\u00e4llten wir es hoch einmal durch Phoshhorwolirams\u00e4hre ans und versetzten dann \u00ablie hei Zerlegung des Xiederscblugs. .erb ali\u00e9n\u00e9\u00eedsung mit. Ouecksilberchlorid. Der durch dieses Kehjrciis* hervorgebrachte Xiedcrschlag lieferte hei der Zerlegung durch Sehwefel-wa.^orMolt (>in Produkt. W(\u2018lchcs in kleinen gl\u00e4nzenden Tafeln krdallisierte. Diese Krystalle stimmten im Aussehen mit dem Mcmrchlorhydraf \u00abD*s Histidins \u00fcherein und besahen einen der Idruad dieser Verbindung\tUPI U..O ent-,\nsprechenden Chlorgehalt, wie lolgcnde Angaben beweisen:\n0 n:7\u00b0-r d\u00bb*dahzg\u00e4ben\tchiursiliH-r -=\t( irr Ih.'U M .(;i\ndie I lieorir verlangt KI.\u00dcO\" , r.| .\n(>us ans dein l'illral vom (diloisilliei- dim h Aii.d'alliins\nliiflleti Sitfaernitrat und Amu........ dim.-vslcdll.- Silbe\u00fcdslidin\nfo sali ein,.,, der Kormel <:ell;NA\u00c7\\-, -L HA) en^|\u201eve|,e\u201edeu Silhergehalt :\n..... . . \u2022\t; ' , \u2022 .\nd.2h\u00bb;o-.<\u201e!,stanz ,|M-i t)M\u00bbo\t(\u00bb | js;\u00bb ._r An \u00e4\u00e4.s;j '\n\"lie \u2019I lieorir verlang.! .V\u00bb.77 \"k Aj: >. \u2018\n; \u00cf l'icse Vcisiieli>er(telmi.-se Ix-wei-oii, dal! laines Hislidin-ehlorid vorlag.\nDas Arginin und das Hisidin wurden, wie aus den weiter ol*\u2018n gemachten Angaben hervorgeht, aus dem durch Silhcr-Idsuiig und Harytwasser hervorgehrachl(m Xiederschlago dar-f?*\u2018siellt. Die im Filtrat von diesem XiodersehJage noch enthaltenen Hasen, unter denen vermutlich auch Hysin sich Vorland, haben wir bis jetzt noch nicht untersucht. Die Fntersuchung","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"j:;n\nK. Schulze uml X. Cast'*n>.\ndieses |!asen;renien-cs geh\u00f6rt /u den in der Kiiileitiing erw\u00e4hnten Aiil-alu ii. die wir uns gestellt ljal.cn: doch wird sich diese AuI-.iIm* erst. mc-h Pendialfung einer gr^jiereh Malcrialmenge erlolgreieli lx*arl.eilen lassen.\t: ;\nHie in den eliojiiMieii l\\(*im|>llai!Z('ii v.ui Liij.iuus alhus sieh Yorimdenden Aminos\u00e4uren sind, wie oben selimi erw\u00e4hnt !\"t. im hiesigen Lahoruloriuni Indier schon nn(ersucht worden. Aus den Axenorgaiien solcher Pll\u00e4nzehen liehen sieh Amino-valerians\u00e2ure und Phenylalanin dars!e!h\u2018ii: Leucin liell sieh daraus eicht gewinnen, fehlte alter wohl nicht vollst\u00e4ndig und land sieh wahrscheinlich in etwas fr\u00fcherer Menge in den <lotyledonen der genannten Pll\u00e4nzehen vor. Auch aus den vnn uns un!ersuch!en t* t\u00e4gigen Pll\u00e4nzehen konnten leicht soh-he Aminos\u00e4uren dargestell! werden, indem man die trockenen I Il\u00e4iizcheu mit (.lg\">igcm Weingeist aii.-koelite mul den Auszug nach Iriilier oft heschriehenem Verfahren verarbeitete; die Ausbeute. betrug. hei zweimaligem Auskoehen mit Wo in freist, etwas mehr als 1 \"... des Ausgangsmalerials. Das Ilolijirodukt V' nrde zun\u00e4chst durch rmkryslallisieren aus einem (iemiseh \\ou \\\\ cin-ci.-l und AniiTioniaklhissigkeil gereinigt; dann wurde da raus Phenylalanin \u2022 larges tel It und zwar teils durch Kochen des Aminos\u00e4urengemenges mit Kupferoxydhydral. teils dureh P\u00e4tlnug mit Plr*s|thorwolframs;iiire in der you L. Schulze und L. \\\\ int erst ein beschriebenen Weise (das Phenylalanin wurde durch seme Koalitionen.. sein spezifisches I)reliniijrsyer-m< \u00bbgen und eine Kupferb(\\<timmung im Kupforsalz identifiziert).'\nIkis nach Abseheidiing des Phenylalanins (ihrig gebliebene Aminos\u00e4mengemenge bildete nach mehrmaligem rmkryslal-lisieren ans Weingeist und Ammoniak eine aus .farblosen, -heizenden Pl\u00e4ttchen bestehende Krystallmas-e. I.eini Lrhilzen im fdusr\u00f6hrchen verfl\u00fcchtigte sieh <lieses Produkt vollst\u00e4ndig unter Kildung eines weilien Sublimats. Keim Lrhilzen seiner w\u00e4sserigen L\u00f6sung mitKiipferacetat entstand keine Ausscheidung, das Produkt zeigte also das Verhalten der A ni i n o va I eri ans\u00e4 11 re.\nIkii; es trotzdem auch Leucin einschlnt;, war nach den Ii\u00e7siiltaten iler Iriilier aus-eliihrten l nlcrsuclningi n anzuuehinen.\n1 Pi,-si* Zeitschrift. IM. XXXV. S. 210.","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis tl. Zusammensetzung u.desMoffwechselsd. lveim|\u00bbtlaiizen. 2.\u2018D\ndies wird -auch durch das Lrgehnis bewiesen. welches bei rutersuchuug eines ans jenem Produkt dargestellten- Kupfer-Falzes erhalten wurde. Der K up fergehalt dieses Salzes betrug 2 )92 \" .\u00bb> und lag also zwischen dein Kuplergehalt des Leucinkupfers ( I9,\u00f6.\u2019) \" o' und demjenigen des aminovaleriansauren Kupfers 121.12\" o). Wahrscheinlich enthielt aber jenes Amino-s\u00e4urengemenge weit mehr Ammovalerians\u00e4ure als Leucin. Ware es anders gewesen, so w\u00fcrde man, da LeUcin schwerer\nl\u00f6slich ist als Ammovalerians\u00e4ure, bei wiederholtem l'mkrvstul-\n*\nlisieren ein an Leucin sehr reiches, an Ammovalerians\u00e4ure armes Pr\u00e4parat erhalten haben: gerade das Lntgegeugeselzte war aber der fall, ly rosin konnte weder aus dem von uns untersuchten Aminos\u00e4urengemenge, noch aus den fr\u00fcher im hiesigen Laboratorium untersuchten, mehrw\u00f6chigen Keimpflanzen der gleichen Lupinusart isoliert werden, fehlte aber vermutlich darin nicht vollst\u00e4ndig.\nLs mut; als w\u00fcnschenswert bezeichnet werden, dal) auf die aus den Keimpflanzen darstellbaren Aminos\u00e4uren noch Lin il Fischers Trennungsverfahren ifraktion. Destillation der Lster im luftleeren Raum) aiigewendet wird. Wir hollen, diese-Aulgabe demn\u00e4chst noch in Angrilf nehmen zu k\u00f6nnen\nNach den im vorigen gemachten Mitteilungen enthalten die IN t\u00e4gigen etiolierlen Keimpllanzeti von Lupinus albus As-paragin, Leucin, Ammovalerians\u00e4ure, Phenylalanin, Arginin und Histidin: auch Ammoniak war in kleiner Menge vorhanden. Ks kann aber keinem Zweifel unterliegen, dal) neben diesen Stollen noch andere, nicht proteinartige Stickstolf-verbindungen sich vorlanden. Daf\u00fcr sprechen unter anderem folgende Tatsachen. Wenn man vom Gesarntslicksiolf ) 10.08\";.)) den nach Stutzers Verfahren ermittelten Protein-stickstolf il,7.\u2018)\".v) ab/.ieht. >o bleibt ein liest von. N^-p)\" Subtrahiert man von diesem Rest die auf Asparagin fallende Stickstoffmenge <\u00f6,14\",.>), so bleiben 2.91\"S \u00fcbrig alle \u00abliese Prozentzahlen beziehen sich auf die Keimpllanzenfrocken-substanz.. Wie viel Stickstoff den oben genannten Aminos\u00e4uren und Hexonbascn und dem Ammoniak angehort. I\u00e4()t sich nicht genau angeben: wahrscheinlich aber wird der Re\nl|..j.|..--S*-y!.r - Z-it-. liritl f i.t.v-j \u2022!. Ch-rni--. XXWIll\t-10","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"212\nK. Schulz\u00ab* und N. ('.asturo,\ntr\u00fcg<Mi \u2014 0.7\u00b0 o der Pllanzentrockensubstanz kaum \u00fcbersteigen, (icsetzt aber auch, daI\u00bb derselbe noch etwas gr\u00f6\u00dfer ist und 0/d\" \u00ab ausmachl. so w\u00fcrden doch immer noch 2\u00b0 o t = 2oft;\u2019n des (Jesamtstiekstolfsi auf andere Verbindungen fallen. Da\u00df unter Vliesen Verbindungen auch in Wasser l\u00f6slich\u00ab- Basen sich verlanden. zeigte auch der folgende Versuch: Ein durch Erhitzen mit Kupfcroxydhydral nach Stutzers Verfahren von den Proleinsloll'eii befreites w\u00e4sseriges Extrakt aus den fein zerriebenen Keimpflanzen wurde unges\u00e4uert und mit IMiosplrorwolIrams\u00e4ure versetzt, der Niederschlag nach dem Abtiltrieren und Auswaschen durch Baryumliydroxyd zerlegt, die dabei erhaltene Basenl\u00f6sung vom Ammoniak befreit und sodann zur Sliekstolfbeslimmung nach Kjeldahls Methode verwendet. Di\u00ab* darin Vorgefundene StiekstoJlmenge betrug 0,71\" .\u00bb der Bflanzentroekensiibstanz. Subtrahiert man davon die auf Arginin und Histidin lallende Stickstollinenge, welche h\u00f6chstens o,l vo betragen kann, so bleiben noch 0.(54\u00b0 , \u00ab> \u00fcbrig. Welchen Basen dieser Best angeh\u00f6rt, das werden wir bei Fort lii.i rung unserer Arbeit feslzustellen suchen.\nWVdrlien Verbindungen die nach Abzug jener o,01\u00b0 .. von den oben aufgef\u00fchrten Best betrage 12,0\" \u00ab>) noch \u00fcbrig bleibende Sljckstolfmenge (T,\u00dfd'<\u00bbi angeh\u00f6rl, dar\u00fcber verm\u00f6gen wir zur /eit keine Angaben zu machen. Es scheint fast, da\u00df die Keimpllanzen noch gewisse, in Wmsser leicht l\u00f6sliche Produkte des Eiwei\u00dfumsatzes* deren Natur bis jetzt unbekannt ist, in betr\u00e4chtlicher Menge enthalten. Vielleicht wird es uns bei Fortf\u00fchrung unserer t'ntersuchungen m\u00f6glich sein, auch dar\u00fcber Aufschlu\u00df zu gewinnen.\nVergleichung der I * t\u00e4gigen, ctiolierten Keimpllanzen mit den Pfl\u00e4nzchen der I. Entwicklungsperiode.\nDie l'S t\u00e4gigen eliolierten Keimpllanzen sind weit \u00e4rmer an Proteins!(dVeti. dagegen weit reicher an Asparagin, auch reicher an Aminovalerians\u00e4ure und an Phenvlalanin, als die Keimpflanzen der I. Periode. Tyrosin linde! sich in ihnen zweifellos in geringerer Menge, als in den zuletztgenannten","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"Z. KfM.itiiiMl.ZusaimiM-iiM'izuii^ii.tl.-sSiofi'vvvrlisflxJ. Kfirii|.U;inz,-ii. *\u00bb\nftUiijz, l.i-n: ih.- Argimogehall wurde nur l.ull. so gn,i; \u00ce&\nals ,*c,'J(,||i?t\u2018 der 4t\u00fcgig,.u Kcim|illanzrii. Daraus\npfr Sv \u2019\t,T-'l'\"si\" \",Kl \u2022***> >m idollwechsel &\nHl\u00e4nz.hei. .tem Verbrauch unterliegen. Der Intorschied in.\numemgeliali (1er Pll\u00e4uzehen verschiedenen Alters liilit sieh mel.t in Zahlen ausdr\u00fceken, da wir kein Verfahren zur quantitativen bostmmumg des Dem ins besitzen. F.s isl aber se n wa irseheinlieh. dali die iKt\u00e4gigen etiolierten Pll\u00e4nzehen weniger Denen, entbalten, als die .i-7t\u00e4gigc\u201e Kein,,,flauten; denn aus den lelzleren liell sieb li i.-bl .eines De,.ein in betr\u00e4chtlicher \"na,,1 Hat gewinnen, w\u00e4hrend die Sifegeh\netioerten Pll\u00e4uzehen ein A.ninos\u00e4urenge.n.aige lielbHen,\u2019 wei Ks giobtenteils aus Amniovalerians\u00e4ure und l\u2019henyl-alanin bestand Gesetzt aber auch, dali der Deucingelialt der genannten beulen Objekte der gleiehe w\u00e4re. s\u201e w\u00fcrde man doeh einen Verbrauch von Deuein in, Stoffwechsel der Pll\u00e4nz, he\u201e unziinelmien haben. Andernfalls w\u00fcrde .\u201ean ja die h\u00f6chst \u201en-wahrs. hemhehe Annahme machen m\u00fcssen, didi die nach dem\n...s*......\u00ab .\u00bb* \u00bb\u00ab\u00bb e*\u00bb\u00ab.\u00ab S\nD,\u00bbe,bstoflen ohne Itildung von Deuein vor sieb gegangen\nw\u00e4re, bngens m\u00fc\u00dfte ja auch dann, wenn kein ........\u201ewhr\ngebildet worden w\u00e4re, die durch den Atmuugsprozei;. bewirkte Abnahme der Keim|,|lanzentroeke\u201esubsta\u201ez ein Ansteigen des\n5s?\u00ff\u00bb *r\t....\t\u201e\u201e\ngehabl haben. Man bat somit auzunehmen, dali der Stotl-vnhsel unserer Pll\u00e4uzehen mit einem Verbrauch von Tvrosin, M'Uciii und Argimu verlmuduii war.\n\u00db Autodigestionsversuche mit 2- und 3 t\u00e4gigen Keimpflanzen.\n,\t. r,i'. Von *!ulliewilscli ,loe. eil.) schon mit Sicherheit\nnachgi wiesen wo,den ist. dali l.ei der Autodigest,ou von Uitwuskeimidhmzen Leucin und Tyrosin sah bilden s0 laben wir bei den Aiitodigestionsversiicben unsere Aulmerk-smikeit zun\u00e4chst auf das Arginiu, daneben auch aut die andern \u00bbexonhasen, gerichtet. Die \u201e.eisten.dieser Versuche\nVei e'\t,lc,;iv0n \u00bb\u00ab\u2018bewitseh beschriebenen -Art und\nVe.st aus. Als Material dienten iM\u00e4gige Keimpflanze,, von\n\u2022;fo\tl\u00f6*","page":233},{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"E. Schulze und N. Castoro,\nLupinus albus, welche von den Schalen befreit, fein zerrieben und mit Allier behandelt worden waren; nach l\u00e4ngerem Verweilen unter dem \u00c4ther wurden sie durch Filtration von der fetthaltigen L\u00f6sung getrennt und sodann im Exsiccator \u00fcber konzentrierter Schwefels\u00e4ure getrocknet. Die Analyse gab Ihr die fettfreie Trockensubstanz folgende Resultate:\n(ies;milstirkst<*ff\t8.4<\u00bb0/y\t'\nStickstoff in Proteinstoffen\t<>,74%\nVerarbeitet in der fr\u00fcher beschriebenen Weise lieferte dieses Ausgangsmaterial 0,t06\u00b0,'o Arginin und 0,045\u00b0 o Histidin. *) Wir haben auch noch die Stickstoffmenge in dem durch Silberl\u00f6sung und Barytwasser erzeugten Niederschlage, welcher das Arginin und das Histidin neben einer kleinen Menge anderer Substanzen einschloH, bestimmt; diese Stickstoffmenge betrug 0,088\",.) der fettfreien Trockensubstanz.2) Die von jenem Niederschlage abfiltrierte Fl\u00fcssigkeit, welche das Lysin und andere Basen, z. B. Cholin, enthalten muhte, wurde\n\u00ablurch Schwefels\u00e4ure vom Baryt befreit, sodann mit Phosphor--wolframs\u00fcure versetzt, der durch dieses Reagens hervor-ge brach le Niederschlag durch Barytwasser zersetzt, in der dabei erhaltenen Basenl\u00f6sung die Stickstoffmenge bestimmt. Letztere betrug o.l 1 i \u00b0 o der Trockensubstanz des Ausgangs-materials. :*i\nVon diesem Material wurden nun 50 g (\u2014 44,85 g wasserfrei) mit -25o ccm Wasser unter Zusatz von etwas zerriebenem Thymol und etwas Toluol in einen vorher sterilisierten und mit Wattepimpf versehenen Glaskolben gebracht und hter\u00e4ttf 7 Tage lang im Brutschrank auf ;r>\u2014400 erw\u00e4rmt.\n0 Analytische Ile lege: 14.\u2018\u00ee.\u00f42 g Trockensubstanz gaben 0.258 g Argininkuplerintral -0.1525 Arginin und 0.144 g Histidinsilber = 0.0041 g Histidin, tdas Histidinsilber war nicht v\u00f6llig rein't.\n2 An-fvi-ndet 45.88 g T n >c*k e ns ti I \u00bbstanz. Volumen der arginin-und bist ntinlialt ig**n L\u00f6sung \u2014 50 cnn. Je 25 ccm dieser L\u00f6sung gaben nach K jrl da li t s Vi r\u00efalm n a O.otut g X: bj 0.0154 g N (Mittel 0.0157 g Xi.\nAngewendet 114..\u00bb20 g Trockensubstanz. Volumen der lysin-luiltigen Losung \u25a0*= Phi eein. Je 25 ccm davon gaben a) 0,01088 g X: l\u00e8 o.OMls g X.","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"Z.Kenntnis d.Zusammensetzung \u00ab. des Stoffwechsels d. KennpUanzen. 235\nDann wurde die Fl\u00fcssigkeit vom Fngel\u00f6slen abfiltriert. \u25a0> das mit dem \\\\ aschwasser vereinigte Filtrat von den durch Tannin tmd durch Btetesstg ladbaren Substanzen befrei,,\tt\nSch\\\\eleUiiire stark anges\u00e4uert und, nach nochmaliger. Filtration. mit Phosphorwolframs\u00e4ure versetzt. Aus \u00abter j/wun\u00bb te >ei Zerlegung des l\u2019hosphorwollrams\u00e4ureniederscld\u00e4gs durch Baryutnhvdroxvd erhalten wurde, f\u00e4llten wir Arginin und Histidin zusammen durch Silbernitrat und Harytwasser aus unr mummten in dem sorgf\u00e4ltig ausgewaschenen. Niederschlage die Stickstoffmengc; letztere betrug 0,262 \"/<> der Trockensubstanz des Ausgangsmaterials.2, Die in den Silbernieder-schlag eingehende Stickstol\u00eemenge war also w\u00e4hrend der Autogestion von 0,088 auf 0,262 -o, d. h. auf das Dreifache gestiegen.\nVv. F\u00fcr einen zweiten Versuch wurden 2(H) g des Ausgangs-matenais ( = 170,1 g wasserfrei), verteilt in 4 Kolben, verwendet. Die Autodigestion geschah unter den gleichen Bedingungen, wie im ersten Versuch, wurde aber l\u00e4nger (14 Tagelang) fortgesetzt. Dann wurde der Inhalt der 4 Kolben auf ein 11er gebracht. Das mit dem Waschwasser vereinigte hltrat verarbeiteten wir in der hei Beschreibung des ers en V ersuchs angegebenen Weise, nur mit dem Unterschiede a wir in diesem Falle Arginin und Histidin getrennt aus-\nResultatr m &Ul\u2019StanZ darstellten- Wir erhielten dabei folgende\nw\u00abj.7\u00bbc {sasr**. \u201cei in ***\u2022\n^\t\u00ab \"ll\"r ***& *<*\u00bb\u00ab\u00bb und\ng Ihstidinsilber - 0,11115 g oder 0.107 \u00bb,VHistidin.\n, 0DaS ,m dieSt\u2018m Versuche erl'a\u00fc\u00abne Argininkupfernitrat besa\u00df nach einmaligem Umkrystallisieren aus Wasser einen\n> Nach Beendigung des Erhitzen* im Brutschrank wurde hei den hier bes< hnehenen Aulodigestionsversuchen last ausnahmslos der Inhalt der Kolben bis zuin Sieden erhitzt.\nt. Analytische Belege: angewendet: \u00ab,S5 g Trockensubstanz. Volumen der arginin- und histidinhaltigen L\u00f6sung ... 50 ccm. Je 25 ccm\ndavon gaben a) 0,05S7\u00dc g N; h) 0.05\u00dc0 g N","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"\nK. Schulze uml X. (lastoro.\nSchmelzpunkt von 112\u2014 lii\". Eine in dem entw\u00e4sserten Salz \u00e4usgef\u00fchrle Kupferbestimmung gab folgendes Resultat:\n0.27*u <; (h r vom Kr.ystallwasser befreiten Verbindung gaben <UlHO g C.uO \u2014 11.77\" du. (Die Theorie verlangt lt.HU0,, (\u2019\u00ab\u2022)\nVergleicht man die in diesem Versuche erhaltene Argininmenge mit derjenigen, welche aus dem Ausgangsmaterial gewonnen werden konnte, so zeigt sich, da\u00df die Argininmenge w\u00e4hrend der Aulodigeslion auf das F\u00fcnffache gestiegen ist. Gleichzeitig hat sieh auch die Ouantit\u00e4t des Histidins vermehrt, und zwar ist sie auf das 21 dache gestiegen.\nHas Filtrat von dem Argininsilberniederschage wurde durch Zusatz von Salzs\u00e4ure vom Silber, durch Zusatz von Schwefels\u00e4ure vom Baryt befreit und sodann mit Phosphorwolframs\u00e4ure versetzt. Dirn durch dieses Reagens hervorgebrachten Niederschlag zerlegten wir durch Barvumhvdroxvd und bestimmten in der dabei erhaltenen L\u00f6sung, in welcher auch das Lysin sieh vorfinden mu\u00dfte, die Stickstolfmenge. Letztere betrug 0,171\u00b0 .\u00bb der Trockensubstanz des Ausgangsmaterials: sie war also um o,( Mbv.\u00bb h\u00f6her als die in gleicher Weise f\u00fcr das urspr\u00fcngliche Material gefundene Zahl Dieses Resultat macht es sehr wahrscheinlich, da\u00df w\u00e4hrend der Auto-digestion auch da\u00bb Uuantit\u00e4t des Lysins sich vermehrt hatte.\nAus den im vorigen mitgeteilten Versuchsergebnissen ist zu ersehen, da\u00df die Autodigestion der Keimpflanzen eine Bildung von Arginin und Histidin, wahrscheinlich auch von Lysin, zur Folge hatte, eine Erscheinung, die man auf die W irksamkeit des proteolytischen Enzyms der Keimpflanzen zur\u00fcekzuf\u00fchren hat. Doch hat die Ouantit\u00e4t der Hexonbasen keine sehr bedeutende Zunahme erfahren, trotz der langen Dauer der Autodigestion. Dies war freilich nach den von Butkewitsch Toc. eit. i gemachten Beobachtungen, von vornherein zu erwarten, denn der Genannte fand bei Autodigestionsversuchen mit Lupinenkeimlingen,11 da\u00df die dem Phosphor-wol t rams\u00e4urem liederschlag angeh\u00f6rend(\u2018Stickstotlmenge w\u00e4hrend der Versuche nicht sehr stark gestiegen war. Da in den gleichen\n>> 1 !11 t*dLroiolen reproduzieren wir einen Teil der von llutke-, witsch iMitgeb\u00e4ltcn Resultate:- unter a f\u00fchren wir die im Ausgangs-","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis ,1. Zusnnunensetzi.nl! \u00abdes Stoffwechsels <l,Keln1|t|lanZen. 237\nVersuchen .lie im Filtr.-u vom Phnspliorwnllrams\u00e4urenicder-schlajr enthaltene Stickstnlfnienge stark gestiegen war. so kann man ans jener Tatsache noch nicht auf eine \u201eschwache Wirksamkeit des proteolytischen Knzvms scllliellen, immerhin kann inan ,he Frage stellen, warum auch hei langer Fort-setzung der-\u25a0 Autodigestion die F.iweilimenge sich niemals s\u201e stark verringerte, wie in den lehenden Keimpllanzen hei 12-l'is I\u00abt\u00e4giger Dauer der Vegetation unter l.ichlahschluli.\n. A'\" wahrscheinlichsten ist es wohl, .lall inj Beginn der Keimung ein grelles Uiiantuin des proleolvlischen Tlnzvms\nnoch nicht vorhanden war I dal! dieses Fnzvm sich erst m\n\u25a0len. Maile hddete, wie die Keimpflanzen seiner hedurlie\u00bb \u2022,\nMHIeichi sind aher aucl....... andere I mstande von lanllnll\nSo bildet sich z. II. in, Stollwechsel der lehenden Pll\u00e4nzchen viel-, eicht irgend eine Substanz, z. B, eine S\u00e4ure, deren Vorhanden-sem die W irkung des Fnzyms unterst\u00fctzt: and, ist es wahrscheinlich, \u00ablall in den Aiilodigcslionsversiichen der Zusatz der Anti->ef\u00bbtica ctie Wirkung des Knzvms abs\u00bbh\\v\u00e4Hd(;\nDie im letzten Salze ge\u00e4,liierten Anschauungen vcranlallten uns, noch einen Aulodigcs,ionsversuch mit zerriebenen und cntletlctcn Keimpflanzen anzustellen, welchen als Auti-sep\"k\"\"i t.hlorolonn. daneben eine kleine n\u201eanlil\u00e4t von < ronensaure zugeselzt wurde. Dieser Versuch, f\u00fcr welchen > * g lulttrockenc Substanz 1=43,9* g wasserfrei^, M \u201e '.^onctsiinre und 2*. ccm Wasser verwendet wurden, dauerte - luge i iemperaturd\u00e2-iir, lleendigung de- Frwiirmens wurde die f Inssigkcit eheuso wie hei den andern Versuchen\nuuiteiial, unter I, die nach 12t\u00e4\u00bbi\u00bber ,\\(it,\u00ab(.gestion erhaltenehZahleOiraf.\n4\nPri'^Uaifkstuff inach St a t zer, .... \u00bb;;j5 4 Mirkstoff im I'fa<*sph\u25a0 \u2022 r\u00bb<,1 frams:i\u00fcr\u00bbnied^rschlag . 07 Jo u Stickstoff tier Ami\u00ab(?erlin*luiijr<*o .\t... o ;o j\n.\tM. vgl. W. Pfeiler, Hie regal;\nBerichte ,l, r s\u00e4chsischen Aka,lei\u201e\u201e. U'j\n2 Uu. fl... I\t, ,.\t' \"O. n.tiu-li. /. IB-ZPIIlhtr |S*k\u00ab:\nKenn,,,tanzen ,.,Usin,\u201e\u201e,ten,. in,.r\tKollnr.'-ds .1^.^.\u2122^!\n\u2022flau/.\u00bb von\t(.vly|otf.,i|.-n 1 agi,,\u00bb.r\n\u2022 ai|0||.\u00bbtj|., Im<\tK\u00ab iMi|.tlfin/. b\n\u00bbf\u00fcjjitr- i\twn Ln|,iuu- lutem\nIV\t111\t1)1\ta, . *\ns-\ti.72\t**\u202277\t7). 15\n\u25a0i l\to,4s\t1.17\nHI 0.7X 2.18\t\u2022U2\t4 so-\nil'*rist!iD fMilun^ von\t\niSSHlsrliirftfll.\t'\u2022 1 \u00bb\u00ab'ZPinli. r Is*.\u00bb\u00ab;.","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"23\u00ab\nK. Schulze und N. Castoru.\nverarbeitet. Dio Stickstof\u00eemenge, welche in dem durch Silber-riitrat und Barytwasser hervorgebraehten Niederschlage vm> gefunden wurde, betrug 0,27(>\u00b0/o der Keimpflanzentrocken-substanz;1) sie war also nur um einen unwesentlichen Betrag h\u00f6her, als die im ersten Autodigestionsversuche in gleicher Weise erhaltene Stickstoffquantitat (0,2()2\u00b0/o). Immerhin scheint der S\u00e4urezusatz g\u00fcnstig gewirkt zu haben.\nWir hielten es f\u00fcr angezeigt, auch noch Autodigestionsversuche mit frischen Keimpflanzen zu machen, um zu pr\u00fcfen, ob in diesem Falle die Verh\u00e4ltnisse f\u00fcr die Bildung von Arginin g\u00fcnstiger waren. Die f\u00fcr diese Versuche verwendeten Keimpflanzen waren etwa 3 Tage alt und demgem\u00e4\u00df in der Entwicklung weiter fortgeschritten, als die f\u00fcr die andern Versuche ' v : benutzten Pfl\u00e4nzchen. Sie wurden zerrieben und sodann unter Zusatz von Chloroform und Wasser in sterilisierte Glaskolben gebracht, Welche einen Watteversehlul! erhielten; im Versuch 2 wurde 1 g.Citronens\u00e4ure zugesetzt. Die Autodigestion dauerte 5 Tage (Temperatur 30\u201440\u00b0). Nach Beendigung des -Krhitzens trennten wir die Fl\u00fcssigkeit vom Fngel\u00f6sten und verarbeiteten sie sodann in der fr\u00fcher beschriebenen Weise auf Arginin. Wir erhielten dabei folgende Kesultate :\nVersuch I: 52< 1 g frische Pfl\u00e4nzchen mit 102,7 g Trockensubstanz gaben nach der Autodigestion 0,530 g Argininkupfernitrat \u2014 0,3132 g oder 0,31\" \u00ab\u00bb Arginin.\nVersuch 11: 5(H) g frische Pfl\u00e4nzchen mit 93,93 g Trockensubstanz gaben nach der Autodigestion 0.544 g Argininkupfernitrat \u2014 0,322 g oder 0,3 PV\u00ab) Arginin.\nDa der Arginingehalt des f\u00fcr diese Versuche benutzten . Materials nicht bestimmt worden ist, so f\u00e4llt sich aus vorstehenden Zahlen nicht berechnen, um wieviel w\u00e4hrend der Autodigestion das Arginin an Menge zugenommen hatte. Doch sieht man, dall in diesen Versuchen die Verh\u00e4ltnisse f\u00fcr die Argininbildung nicht g\u00fcnstiger lagen, als in den Versuchen\nl, Analytische Belege: Das Volumen der arginin- und histidin-haltigen L\u00f6sung betrug 100 ccm. Je SO ccm davon gaben ai 0.0:M\u00bb.r4 g N.\nbi 0.03U24 g N. (Mittel 0,030:10 g N).","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis d. Zusammensetzung u.des Stoffwechsels d.KeimpIlanzen: 239\nmit getrockneten Keimpflanzen : denn die nach der Antodigeslion Vorgefundene Argininmenge betrug ja in Maximo nur der Pflanzentrockensubstanz.\nhaben wir auch noch einen Autodigest ionsyersuch mit 50 g der getrockneten und mit \u00c4ther extrahierten zweit\u00e4gigen Keimpflanzen ausgef\u00fchrt,.-in welchem der Fl\u00fcssigkeit durch Zusatz von etwas Soda anfangs schwach alkalische Reaktion gegeben wurde. Als Antiseptikum setzten wir Chloroform zu; die Versuchsbedingungen waren im \u00fcbrigen die gleichen, wie bei den mit dem gleichen Material fr\u00fcher ausgef\u00fchrten Versuchen. Die Autodigestion dauerte 10 Tage. Die nach Beendigung des Erhitzens vom Ungel\u00f6sten getrennte Fl\u00fcssigkeit wurde so verarbeitet, wie es oben angegeben worden ist. Die Stickstoffinenge in dem durch Silberl\u00f6sung und Barytwass< r hervorgebrachten Niederschlage betrug 0,189\" der Trockensubstanz des Ausgangsmaterials. Demnach war in diesem Versuche weniger Arginin und Histidin entstanden, als in den andern Versuchen. Offenbar war der Sodazusatz der Wirkung des Enzyms nicht g\u00fcnstig.\n$*\u25a0. t,en m vorigen gemachten Mitteilungen ist zu ersehen, in welchem Ma\u00dfe w\u00e4hrend der Autodigestion das Arginin und das Histidin an Menge zugenommen hatten. Um \u00fcber die gleichzeitige Bildung von Leucin und Tyrosin Aufschlu\u00df zu gew\u00e4nnen, wmrden noch 2 andere Versuche angestellt: als Material f\u00fcr dieselben dienten getrocknete und mit \u00c4ther extrahierte zweit\u00e4gige Keimpflanzen. Es w\u00e4re uns erw\u00fcnscht gewesen, die bei der Autodigestion stattfindende Bildung von Leucin und Tyrosin durch quantitative Bestimmungen genau verfolgen zu k\u00f6nnen: da aber f\u00fcr diesen Zweck geeignete Methoden nicht bekannt sind, so mu\u00dften wir uns darauf beschr\u00e4nken, die bei Verarbeitung der Fl\u00fcssigkeiten erhaltene Ausbeute an Aminos\u00e4uren zu bestimmen.\nF\u00fcr den ersten dieser beiden Versuche verwendeten wir 100 g lufttrockenes Material mit 87,9 g Trockensubstanz. Als Antiseptikum w urde Chloroform zugesetzt : die Versuchsbedingungen (Wassermenge, Temperatur etc.) waren inv \u00fcbrigen die gleichen, wie fr\u00fcher. Die Autodigestion dauerte 7 Tage.","page":239},{"file":"p0240.txt","language":"de","ocr_de":"> il \\\nK. Schulze und N. Castoro.\nl>io naeh Beendigung des Frhitzens vom l \u2019ngel\u00ab \u00bbsteil gel reimte Fl\u00fcssigkeit wurde mit Schwefels\u00e4ure unges\u00e4uert mul sodann mit P h os | >hor w ol fram s\u00e4 ure versetzt, der durch dieses Reagens erzeugte Niederschlag abfiltriert, das Fillrat durch Barytwasser v<>n der \u00fcbersch\u00fcssigen Phosphorwolframs\u00e4ure und der Schwefel* s\u00e4ure befreit, hierauf bei neutraler Reaktion im Wasserbade stark eingeengt und nun mit etwas konzentrierter Ammoniak* ll\u00fcssigkoit und so viel Weingeist versetzt, da\u00df eine, starke /F\u00e4llung entstand. Die von dieser F\u00e4llung getrennte weingeistige Massigkeit lieferte, nachdem sie im Wasserbade zum Sirup eingedunstet worden war, eine aus Aminos\u00e4uren bestehende Ausscheidung. Letztere wurde auf einem Zeugfilter abfiltriert und mit etwas Weingeist gewaschen, das Filtrat mit mehr Weingeist und etwas Ammoniakfl\u00fcssigkeit versetzt, die dadurch hervorgebrachte F\u00e4llung wieder entfernt. Die dabei \u00fcbrig bleibende weingeistige L\u00f6sung lieferte nach dem Kindunsten wieder eine aus Aminos\u00e4uren bestehende Ausscheidung, welche mit der zuerst erhaltenen vereinigt wurde. Aus der dabei \u00fcbrig gebliebenen Fl\u00fcssigkeit konnten wir bei gleicher Behandlung noch ein drittes Mal Aminos\u00e4uren gewinnen,\u25a0.\u25a0doch nur in sehr geringer Ouantit\u00e4t. Die durch Aufstreichen aut eine Tonplatte von den Resten der Mutterlauge befreiten Aminos\u00e4uren wurden im Exsiccator getrocknet und soda im gewogen: ihr iiewichl betrug 1 g -1,25der Trocken* Substanz des Ausgangsmaterials. Das in dieser Weise erhaltene Produkt bestand allem Anschein nach nur aus Aminos\u00e4uren 1 Asparagin war darin nicht nachzuweisen >. Aus demselben konnten leicht Tyrosin und Leucin isoliert werden. Das dabei angewendete Trennungsverfahren entsprach den fr\u00fcher von L. Schulze sowie auch von Butkewitsch gemachten Angaben.\nIn dem im vorigen beschriebenen Versuche war die Ausbeute an Aminos\u00e4uren nicht besonders hoch \u2014 vermutlich deshalb, weil ein feil dieser Stoffe indie F\u00fcllungen \u00fcber-\nAnalytisch*' Belege: Volumen der arginin- und histidinhaltigen lissi-k. it \u2014 Ino ccm. .Je an ccm davon gaben: a) O.Ogd\u00eeM* g X.\nb 0.02111 g X.- : :","page":240},{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"..\nSWffimgen war. Eine bedeutend \u00abw;ffere \\\u201e.|\t',\n? s\u00e4uren lieferte ei,, /WI.jt(., ^\te an Aminn-\n*m*? \u00bb *\">\u00ab\u25a0 ^\u00c2S\u00e2S\u00e0S1? s\u00ab\nm diesem\u2018 Falb.. Autorti^Uon ,\t~\n\"\u25a0 .......\u00ab mm, \u2122 t*\nwondott-n wir jf,o ,r . \u00ab\u2022..\tVersuch vor-\n\u00e4M\u201c*\u00ae\u201c \u00bbWM\u00c4ft\u00abjkj^TSjS '\"<\u00ab*\u25a0,*\ndrs Erhitzens von, Fngel\u00fcsien setrehme'Fto!^ fi\u00ab\"digwng wir zun\u00e4chst mil Tan,,in \u00ab lf\tMassigkeit versetzten\nF\u00e4llung durch Filtration m l\t,l:\"l\"rc,\u2018 enlsl'>n-lene\nm\tm\tmm* \u00ab\nwurde durch Selnvelelwns'sersi\u00d6ir vom n\u00d6!\"|\nWasserbade stark eimreen\u00ab\t, '\u00ab^oit, dann j.n .\nschied Sieh Tvrosin \u00fb, l\tFl\u00fcssigkeit\ntrab hei JK2\u00a3 d!,V^ nhliltrierle .Mutterlauge\nbestehende .l^J\u00ef W ,S@S^^ von ,1er dickfl\u00fcssigen\niVin|,latte brachten. Die Mutter,In\u00fcZ \u00a38\u00a3l Tn\nkonzentrierter Anunoniakll\u00fcssigkeit dann mit ,,\t,\t1\nv(>rcn\u00bb7i\t,\t\u2019 itUiM mit hov\u00eed \\\\ <\u00bbin<r<*isf\ngestellten Pr\u00e4parats betrug nach dem Trockne , \u2022-? T\n\u201c \u2022\t\u2022 *T 1\t\u2022\"> \u00bb.NCnei\u00c4M, ? *\nw*\u00e4s\trrt*.\nKrystalle l\u00fcsten sich leicht in AmmoniakllilsigkluTTovrie . ' vvrdunn.cn Minerals\u00e4uren und gaben die lUffm'.n ^\n>\u2022 ririasdie w4 4,\tSSl'","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"K. Schulze und X. Castoro,\nbildete, nachdem es durch wiederholtes Umkrystallisieren aus einem Gemisch von hei\u00dfem Weingeist und Aminoniak f 1 \u00fcssigkeit gereinigt worden war, weihe, gl\u00e4nzende Krystallbl\u00e4ttchen, die beim Erhitzen im Glasr\u00f6hrchen sich unter Bildung eines weihen Sublimats verd\u00e4chtigten und dabei den Geruch nach Amylamin entwickelten. Sie l\u00f6sten sich schwer in kaltem, leicht in kochendem Wasser; in 'hei\u00dfem Alkohol l\u00f6sten sie sich erst nach Zusatz von etwas Ammoniakfl\u00fcssigkeit. Ihre hei\u00dfe, w\u00e4sserige L\u00f6sung gab auf Zusatz von Kupferacetat eine dem Leucinkupfer gleichende Auskleidung.\nLin mit lieihem Wasser hergestellter Auszug aus dem f\u00fcr die Autodigestionsversuche verwendeten Ausgangsmaterial lieferte bei der Verarbeitung nach dem beschriebenen Verfahren nur eine sehr geringe Menge von Aminos\u00e4uren: bezogen auf die Trockensubstanz des Ausgangsmaterials, betrug die Ausbeute nur ca. 0.2\u00b0/o. Daraus ergibt sich aber mit Sicherheit, dah bei der Autodigestion der Keimpflanzen Leucin und Tyrosin in sehr betr\u00e4chtlicher Quantit\u00e4t gebildet wurden. Das Gleiche ist durch die von Butkewitsch mit Keimpflanzen von Lupinus luteus gemachten Versuche bewiesen worden, wie weiter oben von uns schon erw\u00e4hnt wurde.\nLs scheint, da\u00df w\u00e4hrend der Autodigestion eine Bildung von Leucin und Tyrosin in st\u00e4rkerem Ma\u00dfe erfolgt ist, als die Bildung von Arginin. Denn der Gehalt des Untersuchungsmaterials an dieser Base konnte durch die Autodigestion nur bis auf ungef\u00e4hr ba0/\u00ab gesteigert werden, w\u00e4hrend die Ausbeute an Aminos\u00e4uren bis auf ungef\u00e4hr 2,()\u00b0/o stieg \u2014 obgleich ohne Zweifel. bei der Abscheidung dieser letzteren Stickstofi-verbindungen aus den Extrakten betr\u00e4chtliche Substanzverluste nicht zu vermeiden waren. Diese Schlu\u00dffolgerung steht auch im Linklang mit den Resultaten der von Butkewitsch ausgef\u00fchrten Autodigestionsversuche. Wie aus den oben reproduzierten Zahlen zu ersehen ist, war in diesen Versuchen die aus eiwei\u00dffreiem Extrakt in den Phosphorwolframs\u00e4ureniederschlag eingehende StickstofTmenge w\u00e4hrend der Autodigestion sowohl bei Lupinus angustifolius als bei Lupinus luteus nur wenig gestiegen, w\u00e4hrend dagegen die Stickstoffmenge im Filtrat vom","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"7.Kenntniscl.Zu!>aiiinu*nsdzun}ru.(lcsStolT\\vi\u2018chscl\u00fcil.Ki-iinp1hin/\u00bb*n. 243\nIMiosphoiwolfrainri\u00e4urenioderschlag sich sehr stark vermehrt hatte.\nWollte man annelunen, da\u00df diese Stickstotlmenge aus-schlielllich krystallinischen Produkten, und zwar Aminos\u00e4uren, angeh\u00f6rte, so m\u00fc\u00dfte dt*i* Gehalt der bez\u00fcglichen Extrakte an solchen Produkten ein sehr hoher gewesen sein. Doch lassen sieh gegen jene Annahme Einw\u00e4nde erheben, ; es ist m\u00f6glich, .la\u00df bei der Einwirkung des proteolytischen Enzyms auf die Ei wei\u00dfste Ile neben Arginin und Aminos\u00e4uren auch Produkte sich gebildet halten, welche durch Phosphor wolframs\u00e4\u00fcre nicht mehr gelallt wurden, aber noch nicht krystallinische Endprodukte der Spaltung waren.\nV Wenn es Verfahren g\u00e4be, mit deren Hilfe man Leucin und Tyrosin aus den Extrakten quantitativ abscheiden und bestimmen konnte, so w\u00fcrde es von Interesse sein, die dabei u liai teilen Zahlen mit der Riwci\u00df(|uantitiil zu vergleichen, \\whhe w\u00fchlend der Autodigestion gespalten worden ist; bei dieser Vergleichung w\u00fcrde dann auch das Resultat einer gleichzeitig ausgef\u00fchrten Argininbestiinmung zu ber\u00fccksichtigen sein. I.eider aber stehen Verfahren, mittels deren jenes Ziel sich erreichen l\u00e4\u00dft, uns zur Zeit noch nicht zur Verf\u00fcgung. Die Aukube, de\u00ab Zerla\u00df der Eiwei\u00dfstolle in die .verschiedenen kristallinischen Spaltungspmduktc mit Hilfe (]uantitativcr Rosi i mm uiigcn zu verfolgen, lie\u00df sich alsomit den augenblicklich zur Verf\u00fcgung stehenden Hilfsmitteln nicht in befriedigender Weise l\u00f6sen; da\u00df aber durch das proteolytische Enzym der keimenden Samen die Eiwei\u00dfstolle in den letzteren eine weitgehende Spaltung erleiden, dar\u00fcber kann nach den jetzt vorliegenden Versuchen wohl kein Zweifel mehr bestehen. Daraus folgt jedoch noch nicht, da\u00df die Keimpll\u00fcnzchen nur dieses eine Hilfsmittel zur Spaltung der Eiwei\u00dfstolle besitzen; es w\u00e4re ja m\u00f6glich, da\u00df die Eiwei\u00dfspaltmig durch das Enzym nur ein-geteitel, dann aber durch andere Mittel woitergof\u00fchrt w\u00fcrde. Einen derartigen Verlauf der Eiwei\u00dfzersetzung w\u00e4hrend der Keimung scheint man f\u00fcr manche Samen, so z. R. f\u00fcr diejenigen der Gerste, anzunehmen.1)\nV b C. J. Lintner, Chem. Zentral!)]. 1002. 2SS.","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"Jl\u00bb\nI\u2019.. Sr h u I/.\u00bb* und Cas toro\nE. Normale 14 t\u00e4gige Pflanzen.\nXonn.de 1 \u00bb-t\u00e4gige Illanzen. gewachsen im Freien bei 'Viiirnm!! in frin litliaiciii Hoden, sind von \\Vassi-liHI Io,-, eit. untersucht worden und /war in der Wehe dab \u25a0heselben in Cotyledonen, Stengef, Wurzeln und tiliiilel.en zer-lej!l. diese Teile sodann gesondert der .\u00ab(ualilntiven und quantitativen Lrilcrsuehimg unterworfen wurden. Die quantitative Analyse I,alle vorzugsweise den Zuck, die Verteilung des Miekstoils auf die versehtedenen Stoffe und Stoirgru|i|ien so\nz\"\t\u00ab'\u00ab' *'irs mit Mille der verf\u00fcgbaren Mell,\u00f6den\nm\u00f6glich war. Das As|.aragin wurde muh Sa, lisses Verfahren liestiinml : doch wurden die dabei erhabenen liesullate dureli\nU agnng der aus den Extrakten abselieidbaren As|iuriiginkr\\stalle kontrolliert.\t*\nW ii haben 4\u00bb von Wassiliett' erhaltenen Resultate zan iehsl dadurch erg\u00e4nzt, dali wir in den oben genannten Objekten Hilter Benutzung des davon noch vorhandenen .Materials den D\u00e9liait an Arginin in 4er fr\u00fcher beschriebenen \\v ei.-e bestimmten. Ferner haben wir von normalen l\u2019lkuizehen, welche in ihrem Entwicklungsgrade mit den von \\\\ iissilielf untersuchten ungef\u00e4hr \u00fcbereinsliminlen. die lil\u00e4lter abgelreiml und in Stiele und Hialtspreiten zerlegt: j\u201e einem jeden dieser beiden Teile wurde dann der As|,aragingeball bestimmt. Die llesiiltate dieser liestinimimgen teilen wir an folgenden mil und reproduzieren zugleieh die Ergehe uisse der \\\\ assi lieffsehen Arbeit insoweit, als dies f\u00fcr die\nweder unten folgenden lietrachtungen erlorderlieh ist.\n\u2022 \u2022 1 '\nCotyledonen.\n1)K\u2018 Trockensubstanz der CntyledoHen enthielt :\n(u-suiiil.stirkstofl'\t7.S;{0 u\nl\u2019rntrUfstoirf H.\u00bb;* ' . mit\tN\nAsparagin\t17.01\u00bb \u2019 ,.\t:t.7.{ \".. ,\n\u2022Winm\t\u00bb\u00bb.It0,. > \u00bbM4\u00f6\u00abo . i,\nDi\u00bb- Cotyledouen enthielten also neben einer grollen Menge vom Asonra^in auch ein wenig Arginin. hei Verarbeitung des\n( *1 y b\u2018\u2018l \u00ab\u00bb\u00bbR* M t n \u00bbc k t \u2022 ns ii I ts tanz gaben <\u00bb,(j7s g Argininkuplvr-nitrat =-\u2022- 0;-*00 g Arginin.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis (I.Zti.samim'nsft/un^ u.*K*s Stuff Wechsels d.kfmi,pH,litzcii. 2i\u00f6\ni,hD.<|ihoi wt>lliams\u00e4urpni\u00ablcrschlags nach dem weiter olcen besprochenen \\'erfahren erhielten wir auch etwas llistidindieblnriel. A\"s dem Gcwicbt des letzteren berechnet sieh f\u00fcr dieCuty-ledoncn ein Gehalt an Histidin, der ungef\u00e4hr hath so gr.di ist. als der Arginingchall. Doch schien das llislidindiclilorid nic ht v\u00f6llig rein zu sein: denn das daraus dargestellte Histidinsillier besait .'inen hinter der Theorie etwas zuriickbleibenden Sil|M.itrehalt\nW assilielf suchte aus einem weinsfeisligen Gotyledonen-\nlixtrakt Aminos\u00e4uren darzustellen. Da das Auskrvstallisic-ren der letzteren durch den ziemlich betr\u00e4chtlichen Zuckergehalt des Kxtrakls erschwert wurde, so zerst\u00f6rte Wassilieff diesen Zucker durch G\u00e4rung.') Ks gelang ilann. eine kleine Quantit\u00e4t von Aminos\u00e4ure n zu gewinnen ica. 0,-t g Ihthprodtikl aus lino..\nI iotylecIonen . Das so erhaltene Produkt sehloli n\u00e9lcen Leucin vermutlich etwas Amino v.ilerians\u00e4urc ein.\nStendel.\nDie Iruekensubslanz der Stengel enthielt:\ntirsaiiilsfickstdf\u00ee (J.77\u2019o l^'oionisltillc\t\u2022\u2019 . mil 1 ..*>\u2666;,J X\nAsparagin\n21.12 J o . 4. {s j\n\u2022> A\nAus den Stengeln vermochten wir. hei Anwendung von lin g hilttroekcncn Materials, kein Arginin zu isoliere.,: hei \\ erarheitung des l'horphorwolframs\u00e4ureniederschlags erhieltet Wir aus der durc h Silherl\u00f6sung und liant itervorgebraehte\u00fb i'\u00e4lhmg nur eine geringe Menge eines Sirups, aus welchem kein Argininnitral auskrvstalltsierle. Doch gal, die w\u00e4sserice Losung dieses Sirups, freilic h nur schwach, die l!caktic,n\u00f6n Arginins: cs ist also m\u00fcgiieh. dal\u00bb eine sehr.Ah-n^c dieser Hase vorhanden war. Der l\u2019l,\u201e.phorwollrams\u00e4,,,I,t-.'Chlag lieferte dagegen eine kleine Ouanlit\u00e4l von krvstallisiertem Histidindiehlorid JWjfc\u00e4 g au\u00bb 1211 g der lufttrockenen Stengel, \u2022 doch war dieses Produkt wohl nicht ganz rem. d\u00e9moder >1 Ibergehalt des daraus dargestollle,, llistidinsilhers l.lt.-l. um\n' I. hinter der TI........ zur\u00fcc k. Aminos\u00e4tireli .....ein etc\nvermochte Wassilieff mir in sehr kleiner Meng,, \u201eus den\n, : ; 1 I.S ist anziinclnnen. dal', u,d.- II. l,.,\u201e.ai/. - d,.-Kcurenmengc- ,\u201e,l\u201e vc-rringert. vielleicht .. weng v,r,","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"2 U)\tE. Schulze nnd N. Oastoro,\nStengeln zu gewinnen: 700 g der letzteren lieferten nur 0,17 g Aminos\u00e4uren ( Rohprodukt i.\nDie Stengel enthielten also neben einer sehr grollen Asparaginquantit\u00e4t nur sehr kleine Mengen von Aminos\u00e4uren, von Arginin und von Histidin. Von Interesse ist es, noch einen Rliek auf die Zahlen zu werfen, welche Wassilieff f\u00fcr die Verteilung des Stickstoffs auf die verschiedenen Stolle und\nStolt'grnppen erhielt.\ns\t:\nVom (iesamtstickstolf fielen:\nauf ProtrinstoflV\t2:1.01 \"\nV\u00ab Asparagin\tf\u00eef\u00bb, 17\n* du* aus <*i\\v\u00bb*if>frm*m Extrakt durch l\u2019hos-\nplioiwollVanis\u00e4ure f\u00e4llbaren Stoffe\t(*\u00bb.20\u00b0.>\n\u2019 andere Verbindungen t Differenz\u25ba\tl.iV.l \" u\nSumme lOU.OO\".;%%\nAuch diese Zahlen zeigen, wie stark das Asparagin gegen\u00fcber anderen nicht proteinartigen StiekstollVerbindungen im Saft der Stengel pr\u00e4valierle.\nVVu rzeln.\nDie Trockensubstanz der Wurzeln enthielt:\n(\u00ab\u00ab\u2022samt Stickstoff 0,10\"..\nProteinsloffe\t11.22% mit l,K7% N\nAsparagin\t10.2.1\"\t2.17\" \u2022 \u00bb\nVolt den Wurzeln war f\u00fcr die liestimmung des Arginins kein gen\u00fcgendes Ouantum mehr vorhanden. Es darf jedoch f\u00fcr wahrscheinlich erkl\u00e4rt werden, dal\u00bb die Wurzeln in bezug auf den Arginingehalt mit den Stengeln \u00fcbereiltstimmlen und demnach nur eine4 sehr geringe Menge der genannten Base 'enthielten. Aminos\u00e4uren fanden sich nach Wassilieffs l\u00fctter-suchniig in den Wurzeln nur in sehr kleiner Quantit\u00e4t vor.\nBl\u00e4ttchen.\nDie Trockensubstanz der Bl\u00e4ttchen enthielt:\n(\u2022csamtstickstoff\t().;)\u25a0/ \" h\t\nProteinstoffe\t21.<it;0,1 mit\t1.11\u00b0. X\nAsparagin\t(\u00bb.(;.*) \u00b0 I\t\u00bb\t1.11% *\nArginin\to.o<w;\u00b0v\t0.002\u00b0.. N","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"Z, Kenntnis il. Zusammensetzung u. \u00eeles Stoffwechsels il. Kcimpllanzen. 217\nDu1 Bl\u00e4ttchen enthielten also Arginin in sehr-, kleiner Meng\u00ab*. Wir mu\u00dften von diesem Material ein sehr gro\u00dfes' pliant uni anwendon, um oino f\u00fcr dio Identifizierung gen\u00fcgende' Argininmeng\u00ab* zu gewinnen; aus <H;o g !iifttro\u00ab*kener Bl\u00e4thhen er Welten wir nur <M\u00bbs8 g Arjzininkupl^riiitrat. Histidin schien zwar in sehr kleiner Menge vorhanden zu sein: doch gelang es uns nicht, Ilistidinehloridkrystalle zu erhalten. Aminos\u00e4uren d.euein usw.j v.ernvdite Wassilieff aus den Bl\u00e4ttclion nur in sein* kleiner Menge ahzuseheidni,. ein Kilogramm des lull, tmekeneii Materials lieferte nur 0,21 g Aminos\u00e4uren.\nDie giohe Diller\u00ab*nz zwischen dem Asparagii^'halt der Slongel (2t,12*fo) und der Bl\u00e4ttchen (0,(150;oJ. entspricht der Annahme, dali in den Bl\u00e4ttchen unter dem Einflu\u00df der .hier mi Assimilationsproze\u00df gebildeten Kohlenhydrate das Asparagin in Eiwei\u00df umgowandclt wird, ln l bereinstimmung mit dieser Annahme steht die Tatsache, da\u00df der Gehalt der Bl\u00e4ttchen an IToteinstotlon 21 -j mal so gro\u00df war, als derjenige der Stengel.\n. Wie schon oben erw\u00e4hnt worden ist, haben wir noch von normalen 14t\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen die Bl\u00e4tter abgetivmit, dieselben in Stiele und Blattspreiten zerlegt und jeden dieser Teile aut* Asparagin untersucht. Dabei erhielten wir folgende auf die Troekensubztanz der ITitersuohungsobjekte sich beziehende Zahlen.\nni,\u2018 tHottsii.-k- enthielten\t7.'.rj \u00ab , Asparagin\n:\t* \u00dflathpreilm -\t2:W* \".j\nAuch dieser Befund steht in Einklang .mit der obigen Annahme: Wenn die Assimilationsprodukte die rmwamllung des Asparagins bewirken, so mu\u00df in denjeiiigen Teilen \u00ables Blattes, in denen der Assimil\u00e2tionsproze\u00df seinen Sitz hat. der Asparagingehalt geringer sein als im Blattstiel.\nAus den vorstehenden Zahlen berechnet sieh unter Ber\u00fccksichtigung des Verh\u00e4ltnisses, in welchem das Troeken-g\u00abwicht \u00ab1er Blattstiele zu demjenigen der Blaltspreitcn stand, f\u00fcr die ganzen Bl\u00e4tter ein Asparagingehalt von o,5 w\u00e4hrend \u00ablie von Wassilieff untersuchten Blatter \u00df.\u00dfr>.n1\u00bb As-ptiragin enthielt\u00ab*!!. Da\u00df der Asparagingehalt dieser Organe zieinlicli betr\u00e4chtlichen Schwankungen unterliegen kaniif ist\nllopp.'-S. . 1. r -\tf. |.|iy.<i'p|. (lli\u2019 iuiv. XWVIll\t17","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"LM s\nI-- -<lni|ze und X. Castor,j.\nzu verstehen; je nucli der Intensit\u00e4t, mit welcher f](*r Assimilai ionsprozcll und mit letzterem die Rihhmg von Ki-weibstol\u00efen mil Kosten dos Asparagins vor dom Zeitpunkt dor Knilo m den Rl\u00e4ttorn verlief, vielleicht auch jo naoli dor lageszeit, in dor die Lmtc stattgetunden hat. mull die vorhandene Asparaginuienge schwanken.\nSrliliolllidi sei imeli erw\u00e4hnt, da\u00df auoh aus don von den SlioN'u getrennten Rlattspreiten Asparagin in Krystallen d\u00e4r-peM.ol.lt. worden konnte, und zwar isolierten wir dasselbe aus dom More iirinil rat nieilorsclilag. Rio Krystrallo stimmten sowohl im Aussehen- wie in den Reaktionen mit Asparagin \u00fcberein.\n11 i o Z u s am ui eu set z un g der ganzen Pfl\u00e4nzchen.\nAus den hei Analyse der einzelnen Pllanzenloile erha|-tonon Zahlen hat Wassilieff unter l\u00bber\u00fceksichtigung des lrockongiHviohls-jener..Teile die Zusammensetzung der ganzen l\u2019il\u00e4nz. hon berechnet. In entsprechender Weise haben wir noeh den Arginingohalt dieser IMl\u00e4nzohon hereohnet, woher wir die Annahme maehlen. dal! die \\Viu z\u00ab lu nielit mehr Ar-ginin enthielten als die Stengel.1) Das Resultat der Reroeh-luiug leileu.wir im folgenden mit und reproduzieren gleieh-zoilig rinen Teil der von Wassilieff gefundenen Zahlen.\nRio Trockensubstanz der Pll\u00fcnzehen enthielt:\n(\u00bb\u00bb'samlsl.iekslofl'.\nl'rol'-instdfft'\nAsparahn\n0\u00bb.sl\n17.7*\u00bb \"mit itm \u00ab, x. 12.7S \",,\t2.71\nAl-mi\"\to.o.;:{\" \u201e or! \" -\nKiir den Argiuingchalt der Pli\u00e4mehen ergibt sieh also \u00ab\u2018ine sehr niedrige Zahl. Dali neben dem Arginin sieh auch mir eine sehr kleine Ilididinmongo vorfand. ist ans den f\u00fcr di\u00b0 einzelnen Pllanzenloile gemachten Angaben zu ersehen. Diese Angaben zeigen, dal) auch Leucin und Aminovalerian-saiire in den Pil\u00e4nzchen sieh nur in sehr geringer Ouantil\u00e4l vor-tunden middall aus denselben Tyrosin und Phenvlalaniu nicht\nM Ul d ii st* Ami;,hm,* nicht richtig. su kann dadurch doch kein -r\"lvr IVhler h.-dmid wurden scanda das Trorkmgcwirht der Wurzeln, nur ra. / v\u00aboi, I rurkenuewictit der ganzen rtl\u00e4nz< lien Mm<r.","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis d.Zusammensetzungu. desStulTwedtselsd. Kt\u00e4nipllair/eii. - Pd\nd\u00fcrfest clll weiden konnten. In bedeutender Menge fand sirli dagegen Asparagin vor. Der Gehalt der Pllanzentrooken-substanz an diesem Amid betrug 12,7S<\\n; von der auf nicht prolei.narlige Verbindungen fallenden Stirkstotfmcngc geh\u00f6rten To.i \u00b0 odem Asparagin an : von dem liest\twird nur\nein kleiner leil von den \u00abaus den Pll\u00e4uzehen absehcidbaivu Aminos\u00e4uren und llcxonbasen gedeckt; demnach m\u00fcssen liehen diesen Stollen und dem Asparagin noch andere nicht protein-iiitijr\u00ab* StiekstoHYcrbiuduugen in betr\u00e4chtlicher Quantit\u00e4t vorhanden gewesen sein. Aul die Frage nach der Natur dieser Stolle lallt sich eine gen\u00fcgende Antwort zur Zeit nicht gehen. Allerdings ist nachgewiesen, dall auller Arginin und Histidin\nlUM-h andere durch Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llbare krvstalli-\n\u2022 *\nnische StiekstofiVerbindungen, z. 1>. Yernin. sieh vorfanden; doch betrug die Stickstollmcnge, welche *in den in einem ciweilllreien Lxtrakt durch Phosphorwolframs\u00e4ure\", erzeugten Niederschlag eingegangen war, nach Wassilioffs Ifcst immun* nur 7,(\u00fc>o des Gesamtst ickstolls. Die rnsicherheij, in der wir uns hier in bezug auf die Natur der nicht protemartigen Stickstollverbindungcn belinden, besteht \u00fcbrigens auch hinsichtlich junger, gr\u00fcner Gew\u00e4chse anderer Art: solche Gew\u00e4chse enthalten h\u00e4utig nicht proteinartige SliekslollVcrbin-dmigen in betr\u00e4chtlicher Menge, ohne dall wir \u00fcber die Qualit\u00e4t derselben genauere Angaben zu machen verm\u00f6gen.\nVergleichung der normalen 1 It\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen mit den Pfl\u00e4nzchen, in denen der Assimil\u00e2t ionsprozoli nicht statt finden konnte.\nVergleicht man die normalen 11 t\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen mit den Keimpflanzen der ersten Kntwiokhmgsperiode; so zeugt sich, dall die letzteren bedeutend reicher au Arginin und an Aminos\u00e4uren iLeucin, Tyrosin etc.) sind. Aus -it\u00e4gigen Kein\u00bb-' pflanzen konnten wir o.2<S %. Arginin darstellen, aus normalen 1 \u00bbt\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen nur O.H\u00cedie Ausbeute an Aminos\u00e4uren war weit gr\u00f6ber aus Keimpflanzen. deren Alter nur 7 Tage betrug, als aus den ti t\u00e4gigen gr\u00fcnen Plj\u00e4nzchen. Dagegen enthielten die letzteren ebensoviel Asparagin als die 7t\u00e4gigen\n17*","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"2r\u00bbo\nK. Schulze mul N. Castoro.\nKeimpflanzen. I\u00bb(\u2018merkenswert ist, dal\u00bb von der den nicht pmteinarfigen Verbindungen angoh\u00f6renden Stickstoffmenge in den gr\u00fcnen Pfl\u00e4nzchen ungef\u00e4hr 70a..< auf das Asparagin fielen, in den \u201ct\u00e4gigen Keimpflanzen dagegen nur \u00f6l\u00bb\nKine Vergleichung der 1 it\u00e4gigen normalen mit den 18-KOigcn etiolierton Pfl\u00e4nzchen zeigt, dal\u00bb dio letzteren reicher an Aminos\u00e4uren iAiniimvalerians\u00e4ure und Phenylalanin! und auch etwas reicher an Argin in sind, als dii\u2018 <ri line n Pfl\u00e4nzchen. auch enthalten sie eine weit gr\u00f6bere Huant il \u00e4t von Asparagin. Bei dieser Vergleichung mul\u00bb aber ber\u00fccksichtigt werden, dal\u00bb in den \u00abrriinen Pfl\u00e4nzchen im Assimilatioimprozel\u00bb ein betracht? hohes. Huant um von Kohlenhydraten gebildet worden war, w\u00e4hrend der Kohlenbydratgohalt der eliolierten Pfl\u00e4nzchen w\u00e4hrend ihrer Entwicklung fortw\u00e4hrend abgenommen hatte; infolge davon war der Sticks tolfgehall in den letzteren auf to,0s 0.\u00bb j\u00ee\u00ab*stiejren, in den gr\u00fcnen Pfl\u00e4nzchen dagegen auf ti.Sl \" o gesunken ; mit dem Stickstoffgehalt muh aber in jenen Pfl\u00e4nzchen \u25a0selbstverst\u00e4ndlich der Prozentgehalt an denjenigen Sfiekstolfverbindungen, die einer Zersetzung im Stoffwechsel nicht unterlagen, gestiegen sein.\nVergleicht man in den beiden Objekten (lie Verteilung des (iesa ml stickst oils auf die verschiedenen Stoffe und Stoff-gitippen, so zeigt sich u. a.. dal\u00bb von 100 Teilen des Nicht-proieinsliekstofls in den gr\u00fcnen Pfl\u00e4nzchen ca. 70 Teile auf Asparagin fallen, in den etiolierton dagegen (\u00bb\u00f6 Teile. In den \u201ct\u00e4gigen Keimpllanzen geh\u00f6rten, wie oben schon erw\u00e4hnt ist, nur \u00f6l\u00bb Teile des XidVtproteinsfickstol\u00ees * dem Asparagin an. W\u00e4hrend der Entwicklung der-\u25a0 Pll\u00e4uzohen am Lieht hatte also das Mengenverh\u00e4ltnis zwischen dem Asparaginstickstolf und \u2022 1er auf andere nichtproteinartige Verbindungen lallenden Stiek-sloflhienge sieh zugunsten des orsteren verschoben, so dal\u00bb man denken k\u00f6nnte, es seien die letzteren Verbindungen f\u00fcr die Kiweilisynlhcse in den ergr\u00fcnten Pfl\u00e4nzchen in st\u00e4rkerem Malle Verwendet worden, als das Asparagin.\nBiese auch an einigen anderen Objekten hervorgetretene Krseheinuug mul\u00bb aullallen im Hinblick auf die unseres Wissens sehr verbreitete Ansicht, dal\u00bb .gerade das Asparagin eine","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Z. Kenntnis il. Zusammensetzung u. des Stol\u00efweclisels d. Keimpflanzen. -\u2022>!\ndie Ki\\v(,ir)SyiitlM,s(,schi*j\u00eeO(,igmrtoSt*H-kstu.ffv(\u00bbrbimli'mg\u2019i'st \u2014 cine Ansicht, die auch, wie ol\u00bben dargelegt ist, eint\u00bb St\u00fctze in den Peohaehtungcn linde!, welche iiher die Verteilung des Aspara-gins auf die verschiedenen Organe der gr\u00fcnen Pll\u00e4nZchen von Lupimis albus gemacht worden sind. Per anscheinende* Widerspruch verschwindet, wenn man der von F. Schulze aus seinen rntersuchungen abgeleiteten Schhilifolgerung zustimml, dalf in den Keimpflanzen Asparagin auf Kosten anderer Produkte des Kiweihumsatzes gebildet werden kann. Ist dieM der. Fall, so kann trotz des Verbrauchs von Asparagi\u00fc in den \u2022 Pl\u00e4ttchen und anderen im Wachstum begriffenen Pllanzenteilen die vorhandene Asparagimiuantitiit eine Zunahme erfahren,, weil w\u00e4hrend der Zuleitung der Kiweilizcrsetzungsprodukfe nach den Verbtauchsorten Asparagin sich bildet.\nMan hat anzunehmen, dali dit\u00bb Pildung von Asparagin auf Kosten anderer Produkte ties Fiweibumsatzes * sowohl in den eliolierten als in den normalen.' gr\u00fcnen .Pfl\u00e4nzchen erfolgt. In den letzteren scheint dieser Prozeb besonders leicht und\nvollst\u00e4ndig sich vollziehen zu k\u00f6nnen, denn aus ihnen erhielt\n*\u2022 ' \u25a0\nman Aminos\u00e4uren und Ilexoubasen in geringerer. Ouantit\u00e4t als aus den etiolierten Keimpflanzen.\nFs ist von Interesse, mit den normalen 11 t\u00e4gigen Pfl\u00e4nzchen hinsichtlich des Stoffgehalts auch noch Pfl\u00e4nzchen von Lupinus albus zu vergleichen; die zwar bei Lichtzutritf, aber an einem schattigen Orte in reinem Sande gezogen und nur sehr langsam gewachsen waren. (Fs hatte sich an ihnen nur das erste Pl\u00e4ttchenpaar entwiekell.) . Aus diesen Pfl\u00e4nzchen konnte man Aminos\u00e4uren (Leucin und Aminovalerian-s\u00e4urei in relativ betr\u00e4chtlicher Ouantit\u00e4t darstellen. Pie Pin-wandlung der prim\u00e4ren Fiweibzerselzungsprodukle in andere Verbindungen seheint also in tliesen Pil\u00e4nzehen. infolge der l mstande, nnler denen letztere sich entwickellen, weil\u2019 langsamer staltgefunden zu haben, als in den normalen 11 t\u00e4gigen Pil\u00e4nzehen, auf welche die weiter oben gemachten Angaben sich beziehen.","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nK. SfliuI/.\u00ab* und X. Castoro,\nSchlu\u00dfbetrachtungcn und Zusammenfassung der Resultate.\nhon Untersuchungen, deren Ergebnisse in dieser Abhand-hniir mifgctcilt worden sind, lag \u00bblas Bestreben zugrunde, einen m\u00f6glichst weitgehenden Einblick in die in den Keimpflanzen von Lupinus albus vor sich gebenden Umwandlungen stick-sloirbaltiger Stolle zu gewinnen. Dazu muhten diese Keimpflanze n in verscbi\u00bb\u2018denen Entwicklungsstadien einer qualitativen und quantitativen Untersuchung unterworfen werden. Die dabei gewonnenen Resultate weisen noch manche L\u00fccken auf. zu deren Ausliillung neue Versuche erforderlich sind; auch kommt den V'\u00bbn uns gemachten Quantit\u00e4tsungaben zum Teil kein hoher tirad von Genauigkeit zu, wie weiter oben schon hervorgehoben worden ist. Indessen lassen sich doch jene Resultate im Verein mit \u00bblen Ergebnissen fr\u00fcher ausgef\u00fchrter Untersuchungen zur Ableitung einer Anzahl von Schlu\u00dffolgerungen verwenden \u2014 Schlu\u00dffolgerungen, die sich freilich zum gro\u00dfen Teil schon in den oben oitiorten Abhandlungen E. Schulzes finden,\nIn den unler Lichtabschlu\u00df sich entwickelnden Keimpflanzen von Lupinus albus nimmt mit dem Fortschreiten des Wachstums der Rohalt an Proteinstoflen immer mehr ab. Gleichzeitig erfolgt eine stetige Zunahme des Asparagingehalts. W\u00e4hrend 4 t\u00e4gige Pfl\u00e4nzchen 3,11, 7 t\u00e4gige 12,78 Vo Asparagin enthielten, war '.der Gehalt an diesem Amid in den 18t\u00e4gigen eti\u00f6liorten Pfl\u00e4nzchen auf 25,7 \u00b0/o gestiegen (ein \u00e4hnliches Ansteigen des Asparagingehaltes ist bei anelern Lupinusarten beobachtet woreten.1) Ganz anders, wie mit dem Asparagin, verh\u00e4lt es sich mit dem Tyrosin, dem Leucin und dem Arginin. Tyrosin fand sich in den \u00e4ltern etiolierten Pfl\u00e4nzchen in weit geringerer Quantit\u00e4t vor, als in den Pfl\u00e4nzchen der ersten Enlwickluiigsperiode, und nahm also w\u00e4hrend der Weiterentwicklung \u00bb1er Pfl\u00e4nzchen an Menge ab. Da\u00df das Gleiche f\u00fcr \u00bblas Leucin anzunehmen ist, wurde oben im Abschnitt B\n\u2022[ Man vorgloi< lu\u2018 z. I*. die von M. M erl is (Landw. Versuchs-, aI innen. I\u2019d. is.\t4-1 il) \u00aban Keimpllanzen von Lupinus anjiustif\u00bb dirts\ng\u00e9mai li.ten Beobachtungen.","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"/. Kenntnis cl. Zusammensetzung u: des Stoffwechsels d. Keimpflanzen. 253\n.gezeigt.' F\u00fcr den Gehalt der Pllnnzentrockensubstanz an Arginin wurden folgende Zahlen gefunden:\nrngekeimte Samen 0.0100 2 t\u00e4gige; Keimpflanzen U.1U 11...\t.\n*\t*\t*\t<h2n\t%\t^Mittelzahb. '\n<*\t\u00bb\t>\t.\t0.1 H\t\" ..\nIS\no.j:\u00ef . % ,\ni Mittelzahli.\nDas Arginin nahin also im Beginn der Keimung an Menge zu, spater dagegen wieder ah.\nDiese Wahrnehmungen f\u00fchren zu der Schluhfolgerung, \u00ablalJ das Tyrosin, das Leucin und das Arginin im Stoffwechsel der Keimpflanzen dem Verbrauche unterliegen, ferse St\u00fctze f\u00fcr diese Schluhfolgerung haben auch (lie Autodigest ions-versuehe geliefert: denn es konnte gezeigt werden, dull w\u00e4hrend der Autodigestion \u2014 ohne Zweifel durch die Wirkung des proteolytischen Enzyms der gekeimten Samen \u2014 das Tyrosin, das Leucin und das Arginin an Menge Zunahmen. Rah dieses Enzym auch in den lebenden Keimpflanzen seine Wirksamkeit aus\u00fcbt, aber eine sehr starke Vermehrung des Gehalts der I ll\u00e4nzchen an 1 yrosin, an Leucin und an Arginin nicht hervorzubringen vermag, weil diese Stoffe dem Verbrauche unterliegen, das ist eine Annahme, gegen welche kaum Einspruch erhoben werden wird.\nEin Verbrauch von Tyrosin, Leucin und Arginin kann durch die Verwendung dieser Stoffe f\u00fcr die Regeneration von Eiweihsubstanzen in den wachsenden Teilen der Pfl\u00e4nzchen bedingt sein. Doch kann darin nicht der Hauptgrund f\u00fcr die Verminderung jener Stoi\u00efe liegen; denn der Eiweihgehalt der unter Lichtabschluh sich entwickelnden Pfl\u00e4nzchen nimmt stetig ab, weil in ihnen der Eiweibzerfall weit st\u00e4rker ist, als die Neubildung von Eiweihstotlen; auch w\u00fcrde man, um in jenem Prozeh die Ursache f\u00fcr die Abnahme des Tyrosins, des Leucins und ries Arginins erblicken zu k\u00f6nnen, die unwahrscheinliche Annahme machen m\u00fcssen, dah diese Stolle ein weit besseres Material f\u00fcr die Eiweihregeneration sind, als das Asparagin. Man wird also zu der Schluhfolgerung gedr\u00e4ngt, dah im Stoffwechsel der Keimpflanzen Tyrosin, Leucin und Arginin der","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"251.\nK. S< hui/.\u00ab- und N. \u00c7astoro.\nZersetzung \u00ablern Abbau\u00bb unterliegen. Doch ist nicht anzii-Mcliuicn, dal; diese Zersetzung bis zur Kntwicklung von freier\u00bb Stickstoff geht; denn eine Verminderung der absoluten Stick stollmcnge w\u00e4hrend der Keimung der Lupinensamen kennte niebt nachgewiesen werden. In welcher Weise etwa \u00bb1er Ab-bau dieser prim\u00e4ren Kiweibzersetzungsprodukle im Stoffwechsel der Pfl\u00e4nzchen sich zu vollziehen vermag, dar\u00fcber sind in der Einleitung dieser Abhandlung einige Hemerkungen gemacht wnlen, auch wurde dort K. Hertels Angabe \u00fcber den Abbau des Tyrosins erw\u00e4hnt.\nWenn die Keimpflanzen linin\u2019 Bedingungen; die f\u00fcr ihr W achst um g\u00fcnstig sind, sieh am Lieht ont wickeln, so sinkt ihi Liweihgchalt nicht auf einen so niedrigen Hetrag. wie bei der Kntwicklung im Dunkeln, weil nach Knlfaltung der Bl\u00e4ttchen unter Mitwirkung der im Assimilationsprozeb entstandenen Kohhmhydrale die Degeneration von Kiweibslotfcn in starkem Malle, statt linden kann. Doch bewahren auch solche Pfl\u00e4nzchen lange einen hohen Gehalt an Asparagin. Die 11 t\u00e4gigen normalen Pflanzen von \u2022 Lupinus albus enthielten nach Knf-liilluug von \u00ab> Laubbl\u00e4ttchen noch 12,/S'Vrt Asparagin: nicht weniger als d\u00eet,.8 \" des (\u00eeesamtStickstoffs geh\u00f6rten in ihnen diesem Amid an. Dagegen lieb sich aus diesen Pfl\u00e4nzchen nur eine sehr geringe Ouantit\u00e4t von Aminos\u00e4uren darstellen, viel weniger als ans den 18t\u00e4gigen etiolierten Pfl\u00e4nzchen, die neben Leucin eine ziemlich betr\u00e4chtliche Menge von Amino-valerians\u00e4ure und Phenylalanin enthielten: der Arginingehalt jener Pfl\u00e4nzchen wurde nur ^\tgefunden: auch Histidin\nhmd sich in ihnen nur in -sehr. 'kleiner Menge vor. In diesem 1 alle liebe sich zwar der niedrige Gehalt an den genannten Liweibzersctznngsprodukten eher als bei den etiolierten Pfl\u00e4nzchen aus einer Verwendung dieser Produkte* f\u00fcr die Degeneration von Kiweibstolfcn erkl\u00e4ren: doch wurde diese Erkl\u00e4rung auch hier wiedi'r die Annahme involvieren, dab jene Produkte f\u00fcr die Kiwcibregeneratinn ein besseres Material seien, als das A>pai,igin. Nun sprechen aber auber andern Wallrnehmiingen .inch die an den lt t\u00e4gigen normalen Pflanzen von Lupinus albus in bezug auf die Verteilung des Asparagins auf die yer-","page":254},{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"Z Keiinlnis<l.Zu;>aiiim(*ns< tzun^u.ik*sStolivvcchselsd.Kdiiptlanzin. 25f>\nschiedonon Organe gemachten l\u00bboobaohtungvn auf das bestimmteste daf\u00fcr, dal\u00bb gerade das Asparagin eine f\u00fcr di\u00bb* Kiweilibildung in der Pllanze leicht verwendbare Stickstotf-verbindung ist. Von Peking ist insbesondere die Tatsache, dab die Bl\u00e4ttchen, in denen nach allgemeiner Annahme sehr starke Kiweilibildung erlolgt, einen sehr viel geringeren As-paragingehall besahen, als die Stengel, und .dal\u00bb in. den Blall-stielen 7.02 \" <> Asparagin gefunden wurden, in den Blutlsprciten. dagegen nur 2,\u2018K> \u00b0.'o.1 ) Will man \u00fcberhaupt aus der Verteilung des Asparagins innerhalb der Pfl\u00e4nzchen einen Sehlul\u00bb .ableiten, so wird man zu der Annahme gelangen m\u00fcssen, dal\u00bb das Asparagin ein f\u00fcr die Kiweilibildung sehr geeignetes Material ist. Ball trotzdem die ergr\u00fcnten Keimpflanzen auch unter Verh\u00e4ltnissen, welche g\u00fcnstig f\u00fcr die Kiweilibildung sind^ sieh lange einen hohen Asparagingehalt bewahren, Willi rend die in der ersten Kntwieklungsperiode in betr\u00e4ch lieber Menge auftretenden Aminos\u00e4uren und das Arginin bis auf einen kleinen liest verschwinden, daf\u00fcr hat man eine Kr-kl\u00e4rung, wenn man annimmt, dal\u00bb, nicht nur in den etiolierten, sondern auch in den gr\u00fcnen Pfl\u00e4nzchen, in letzteren sogar in noch st\u00e4rkerem Malle, ein Abbau jener prim\u00e4ren Kiweill-zersetzuugsprodukte* ertolgt und dal\u00bb ein dabei entstandenes stiekstollhaltiges Abbauprodukt (Ammoniak V) zur synthetischen Bildung von Asparagin verwendet wird. Ist dies der Kall, so braucht trotz \u00ab1er Verwendung zur Kiweilibildung das Asparagin in den Pll\u00e4nzohcn nicht an M(\u2018nge abzunehmen, weil seinem Verbrauche die Neubildung auf Kosten anderer Produkte des Kiweillunisatzes entgogenstelit. Diese Anschauungen sind Indier schon von K. Schulze '\"ausgesprochen worden ; zu ihrer Begr\u00fcndung sind aber die jelzt vorliegenden Versuchsergebnisse recht geeignet : denn keine der\u201c fr\u00fcher als I utcrsuchungsohjekto benutzlen Kcimpllanzenarteri ist in so verschiedenen Kntwicklungssladien untersucht worden, wie jelzt die Keimpllanzen von Lupiuiis albus.\n1 Wahrend aus den Ycrkinmiiorten ltl:iltc!\u00bb\u00bb*n \u00bb lot\u00ab r K\u00abvini-{\u00bbii.irizen von Lupinus albus sich nie)\u00bbr als 17\u00b0;>\u00bb Aspata^in gt:\\vini\u00bb' ii litT't-n.\t\u2018\t\u25a0","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"2:>r>\nIv. Schulze und X. C.astoro,\nEs sei schlie\u00dflich noch daran erinnert, da\u00df durch quanti-tativo Untersuchung von Lupiniiskeirnpflnnzen die Bildung von As-paragin auf Kosten anderer Produkte des Eiwei\u00dfumsatzes bestimmt nachgewiesen werden konnte.1) Dieser Proze\u00df ist also keineswegs nur hypothetisch; inwieweit an demselben aber die verschiedenen Aminos\u00e4uren und Ilexortbasen sich beteiligen, ist schwierig zu entscheiden, weil neben den genannten Slicks stollVerbindungen noch andere, deren Natur bis jetzt nicht auf? gekl\u00e4rt ist, in den Keimpflanzen in bedeutender \u00dcuantit\u00e4t sich linden. Dies ist ein Umstand, auf welchen E. Schulze fr\u00fcher schon aufmerksam gemacht hat.\nEine Best\u00e4tigung der Schlu\u00dffolgerung, die in bezug auf \u00ablie Entstehung des Asparagins in den Keimpflanzen im vorigen und in den oben edierten Abhandlungen E, Schulzes ausgesprochen worden ist, lieferten die erst nach than Niederschreiben unsere! Abhandlung uns bekannt gewordenen Untersuchungen \u00fcber die Zersetzung und Neubildung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper in der Pflanze, von (1. lialicka-Iwanowska.2) Auch diese Untersuchungen f\u00fchrten zu dem Resultat, da\u00df im Laufe der Zersetzung der Eiwei\u00dfk\u00f6rper Asparagin als sekund\u00e4res Produkt entsteht und da\u00df als prim\u00e4re Produkte Aminos\u00e4uren und Hexon-basen gebildet werden.\nAnalytische Belege.\nIm folgenden teilen wir die analytischen Belege nur insoweit mit, als dieselben nicht schon vorher in den Text eingef\u00fcgt worden sind. Die Stickstofibestimmungen wurden s\u00e4mtlich nach der Methode von Kjeldahl ausgef\u00fchrt. F\u00fcr jede Stick-stotrbostimrnung wurde in der Regel ein Gramm lufttrockene Substanz verwendet : der K\u00fcrze halber geben wir im folgenden nur die Trockensubstanzmenge an, die in dem angewendeten Ouantum lufttrockener Substanz enthalten war.\n\u20191 Man vetgl. diese Zeitschrift, ltd. XXIV. S. UM\u201470.\n- (.Iiemiselies Zentralldatt. MOM, Bd. 1, S. Ki7, Referat nach Anz. Akad. Wiss. Krakau liHM. U\u2014Mg. Jan. f\u00e4 ll.","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Z.Kenntnis il. Zusammensetzung u. des Stoffwechsels d. Keimpflanzen. 257\nH est immun g des Gesamtstickstoffs.\nAnge wendet :\tErhalten :\n2t\u00e4gige Keimpflanzen.\nentfettet\t0.8071 g Trockensubs.\t0.07502 g ~ s.0\u00bbi\"\tN\nDesgleichen\t0.8071 \u00bb\t0.07502 \u00bb\t:\to\t\u00bb\n\u00bbt\u00e4gige Keimpflanzen\t0.1407 \u00bb\t>\t0.0,801 \u00bb \u2014 8,85 '\t\u00bb\u2022 \u00bb\nDesgleichen\t0.0407 *\t\u00bb\t0.0780 ! \u00bb\t8.85)\t\u2022 \u00bb\n11 t\u00e4gige Keimpflanzen\t0,85)07 \u00bb\t0.08181 \u00bb = fU2%\t\u00bb\nDesgleichen\t0,85)07 \u00bb\t0.08 DM \u00bb =*'. p.1211 .\t\u00bb\nIS t\u00e4gige Keimpflanzen\t0.5)15)0 >\t0,05)254 \u00bb\t10.00 ' ,\t*\nDesgleichen\t0,0100 \u00bb ,\t0.0!\u00bb284 \u00bb U JO.lO\u2019i\t\u00bb\nBestimmung des Proteinstickstoffs nach Stutzers\t\t\t\n\tMethode.\t'\t\n2t\u00e4gige Keimpflanzen,\tAngewendet:\tErhalten:\t\nentfettet\t0.8071 g Trockensubst.\t0.00084 g fi.72 \"V\tN1)\nDesgleichen\t0.8071 \u00bb\t(MM;o\u00bb;4 .\u00bb'==\u00bb 0.75 \" *,\t*\n4 t\u00e4gige Keimpflanzen\t0,0107 \u00bb;\t0.05405 \u00bb ~ 5.80 \" \u201e\t\u00bb\nDesgleichen\t0.0107 \u00bb\t*\t0.05405 .*\t5.80\" ,,\t\u00bb\nH t\u00e4gige Keimpflanzen\t0.8007 >\t0.027U) \u00bb - 8.00\"',\t\u00bb\nDesgleichen\t0,8007 \u00bb\t0,02770 \u00bb = 8.11 \" \u2022>\t\u00bb\nIN t\u00e4gige Keimpflanzen\t0.0100\u00bb \u00bb\t0.01; >82 \u00bb ~ 4,00\";*,\t\u00bb\nDesgleichen\t0.0100 \u00bb\t0,01002 * \u00e4= 1,80\" \u00bb\t\u00bb\nBestimmung des\tProteinstickstoffs\tin den unter Al-\t\nkohol entw\u00e4sserten und sodann \u00fcber Schwefels\u00e4ure\ngetrockneten Pfl\u00e4nzchen. '\n's\nBei Ausf\u00fchrung dieser Bestimmungen mu\u00dfte auch der Stoffgehalt der L\u00f6sung, die beim \u00dcbergie\u00dfen der Keimpflanzen mit Weingeist sieh gebildet hatte, ber\u00fccksichtigt werden. Zu der f\u00fcr die Bestimmung abgewogenen Quantit\u00e4t (je 1 g) der lufttrockenen Substanz, im folgenden mit A bezeichnet, wurde der Verdampfungsr\u00fcckstand des entsprechenden Anteils der weingeistigen L\u00f6sung, im folgenden mit B bezeichnet, hinzugef\u00fcgt: dann wurde die Bestimmung nach Stutzers Verfahren ausgef\u00fchrt.\nDie f\u00fcr den Proteingehalt der Pfl\u00e4nzchen angegebenen Zahlen wurden durch Multiplikation der obigen Zahlen mit 0 erhalten.","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"_.)X >chulze u. Cas tor o, Z. Kenntnis d. Zusammensetzung etc>\nKe j mpflanzen: Angewendet wurden 0.010(5 g Trockensubstanz von A -4- 0.17(55gTroekensubstanz von 15 - 1.002t \\i Trocken-substan/. Krhalten wurden ai (M.KiCt\u00eex - X; b 0.00(5X3 \u00ab \\ im .Mittel \u00fc.*mh;7<; <j = <;.n - J k.\t*\n! 1 t\u00e4gige Ke im pflanzen: Angewendet wurden o.ssTs g Trocken--.suJ \u00bbstanz von A -f 0.2:inH \u00ab Trockensubstanz von li : 1.1 ist; g Trockensubstanz, Krllallen wurden at O.O.M583 g X. I> 0.03f\u00bb83 = :\u00bb.2'd,) .. X.\nAsjtaraginhestiminting nach Sachsses Methode\nOie liest immungen wurden .so misgel\u00fchrt. wie es in dieser Zeitschrift, IM. XXIV, 8. fO angegeben\u2019 ist.\nil\u00e4-i^i* Keimpflanzen: Angewendet -1,703 g Trockensubstanz, Volumen des Kxtrakts = 300 eem: MW eem davon gaben nach dein Koi b. it mit Salzs\u00e4ure ai \u00abMUtiJs - X. b 0.01033 g X. im Mittel o.olnjf.g o.M\u00bb\".X ~ 3.11 \".. Asjiara'jrin,\n\\\u00b0r dem Kocltcn mit Salzs\u00e4ure enthielt der .Ex Iraki eine nt geringe Aminoniakmenge, da\u00df dieselbe unber\u00fccksichtigt bleiben konnte.\nMs t\u00e4gige Keimpflanzen: Angewendet 1,700 g Troekensubstanz. Volumen des Kxtrakts - 300 eem : loo ccm davon gaben a> 0.0177/ - X, bi \u2022 U tJsiio jr X, im Mittel 0.(11780 g 3.0(5\" , x. Davon ist abzuziehen die vor dem Kochen mit Salzs\u00e4ure in Ammoniakform vorhandene Stiek-slollmeiirre. welelie 0.31\",. gefunden wurde. Ks- bleiben also 2.72\" > X f\u00fcr das beim Kochen mit Salzs\u00e4ure enstandene Ammoniak.\nI O\u00e4gige normale Pflanzen. IHattspreiten: Angewendet 1.S1 g 1 niekeiisulislanz. Volumen des Kxtrakts loo eem; 100 enn davon gaben mu h dem Kochen mit Salzs\u00e4ure 0.0030 g _ 0.2o\" , X.\n1 \u00bbt\u00e4gige normale Pflanzen, I>Iattstiele: Angewendet 2.8(52 u Trockensubstanz, Volumen des Kxtrakls -- -100 eem ; 100 eem davon gaben nach dem Kochen mit Salzs\u00e4ure 0,00(50 g 0.81 % X.\n. Ammoniak fand sieb in diesen beiden Kxtrakten vor dem Kochen mit Salzs\u00e4ure nur in einer nicht in Betracht kommenden Onanlil\u00e4l vor,","page":258}],"identifier":"lit17787","issued":"1903","language":"de","pages":"199-258","startpages":"199","title":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Zusammensetzung und des Stoffwechsels der Keimpflanzen I","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:16:57.925238+00:00"}