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{"created":"2022-01-31T14:37:52.083097+00:00","id":"lit17798","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Mays, Karl","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 38: 428-512","fulltext":[{"file":"p0428.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsinwirkung.\n.\u2019\u25a0\u25a0Von\tg\nDr. Karl Mays.\nfAus dorn physiologischen Institut in Heidelberg.)\nDer Redaktion zugegangen am 23. April W03.i\nInhalt :\nEinleitung:\nHerstellung von Pankreasextrakten und deren Verhalten.\nVersuche zur Isolierung von \u00abTrypsinpr\u00e4paraten\u00bb.\nLosungs- und Zersetzungsprodukte, die mit diesen Pr\u00e4paraten erzielt werden, und Vergleich mit den urspr\u00fcnglichen Extrakten.\nEinflu\u00df von W\u00e4rme und Salzen auf die pankreatische Verdauung. Schluf\u2018bemerkungen..\nWenn man die Pankreasverdauung f\u00fcr Spaltungsversuche an bestimmten Eiwei\u00dfk\u00f6rpern wissenschaftlich verwerten will, sind einfache Extrakte der Dr\u00fcsen nicht geeignet, weil in solchen so viele L\u00f6sungs- und Zersetzungsprodukte sich finden, da\u00df die den zu untersuchenden Eiwei\u00dfk\u00f6rpern zukommenden Pr<\u00bbdukte dadurch verdeckt werden.\nMan mu\u00df also bestrebt sein, ein m\u00f6glichst reines und gut wirkendes \u00abTrypsinpr\u00e4parat\u00bb zu isolieren.\nK\u00fchne1) hat ein solches herzustellen gemeint, das er als reines Trypsin bezeichnen zu d\u00fcrfen glaubte, weil an ihm jede Selbstverdauung fehlte. Er hat das Pr\u00e4parat sehr wirksam gefunden, indem er von ihm sagt, da\u00df es Fibrin beim Erw\u00e4rmen fast momentan l\u00f6se. Er hat aber nicht erw\u00e4hnt.\nwieviel er von dem Pr\u00e4parat anwendete, um\ndiese Wirkung\n.i) Ycrh\u00e4ndl. des n\u00e4turhist.-med. Vereins zu Heidelberg. X. F. t 1877. S. im.","page":428},{"file":"p0429.txt","language":"de","ocr_de":"Ix'iti.i-M' Kenntnis der I rv|\u00bbsin\\viikuij^.\nIlMI\nm erzielen; man sieht also daraus nicht, wie sich das Pr\u00e4parat,\nmit dem Ausgangsmaterial quantitativ verglichen verhielt.\nAl\u00bber auch von den sp\u00e4teren Pnlersuehern, die reimtc Kn/ymlosuii<ren dar/.ustelten horn\u00fcht waren, ist di(\u00bbser Punkt nicht ber\u00fccksichtigt wordeir\n^ h hier zun\u00e4chst einiges Allgemeine \u00fcber die Wirksamkeit von Paukreasextruklen anf\u00fchren. .\nK\u00fchne war in dir Lage, hei seinen ersten Versuchen mit einem \u2014 ich glaube sagen zu d\u00fcrfen \u2014 ausnahmsweise guten Material zu arbeiten. Kr bediente sich dazu eines nach seinem Vorschl\u00e4ge hergestellten Ausgangsmaterials,, n\u00e4mlich Kinderpankreas, das zerkleinert und durch Alkohol- und \u00c4therbehandlung getrocknet war. Von der daraus nach seinen Angaben bereiteten L\u00f6sung sagt er/) \u00ab sie mu\u00df eine vorher erw\u00e4rmte Kibrinllocke in weniger als einer Minute zum Zerfall bringen und dieselbe in \u00f6 Minuten zu einem d\u00fcnnen Urei aul-t\u00f6sen\u00bb. Noch bessere Kesultate hat Kwald mit einem solchen Intus zu verzeichnen. Kr sagt von demselben:2) \u00abDie Fibrin-tlocke zeigte schon nach einer Minute deutlich den Keginn des Zerhills, war nach 2 Minuten schon in einzelne kleine Brockel zerfallen, nach A Minuten waren nur noch Spuren vorhanden*.\nOie L\u00f6suiigsi\u00e4higkcil von 1\u2018ankreasiufuson f\u00fcr Eiwei\u00df-' k\u00f6rper gibt uns zun\u00e4chst ein Mall an die Hand f\u00fcr deren Wirksamkeit. Ob wir dadurch ein vollst\u00e4ndiges Kild \u00ab1er Wirksamkeit des oder (1er pankroatisehen Enzyme erhalten, ist fraglich: denn da in neuerer Zeit so viele Enzyme, im Tier-k\u00f6rper gefunden worden, ist es nicht ausgeschlossen, da\u00df auch im Pankreas mehrere Knzyme stecken, ..von denen vielleicht eines nur die L\u00f6sung der Kiweilik\u00f6rper, andere deren Spaltung bewirken. Aber wir wissen das nicht, und ich habe bis jetJt f\u00fcr die Annahme mehrerer Knzyme keinen triftigen Grund gefunden, und so bleibt vor der Hand die L\u00f6sungsf\u00e4lligkeit der Pankreasextrakte ein Mallstab f\u00fcr deren Wirkung. Sie ist\n\u201e. , 1( , nkMS aus (,ein physiol. Institut der FniversUat fleiddber*' IM. 1. 1878, S. 222.\t-\nZeitschr. I. Biologie X. F, Vitt, Ikjh), S. 1","page":429},{"file":"p0430.txt","language":"de","ocr_de":"I*ii* gr\u00f6bere Versuchsreihen auch bei weitem das Bequemste, da sic sofort sieb dem Augenschein dokumentiert, wahrend zur [iilersuohung der Zersetzungsprodukte komplizierte., und la Hire Zeit in Anspruch nehmende, chemische Methoden erforderlich sind. Die I ntersuehung der L\u00f6sungslahigkeit ist f\u00fcr eitie erste Orientierung jedenfalls unerl\u00fcblich.\nAus einem \u00e4hnlichen (irunde m\u00fcssen wir f\u00fcr solche Versuche zum Fibrin greifen. Allerdings wird sich f\u00fcr genauere Versuche die Mett sehe Methode der L\u00f6sung kleiner. Kiweib-Zy linder von koaguliertem Kiereiweib mehr empfehlen: aber die Ilaschheit der L\u00f6sung von rohem Fibrin macht dies Material unentbehrlich. Das Fibrin ist allerdings nicht von ganz gleicher L\u00f6slichkeit. F inmal h\u00e4ngt diese von der Konsistenz des Fibrins ab. Man kann an diesem Material leicht lockere und derbere, mehr strangf\u00f6rmige Flocken Unterscheiden; vielleicht bestehen auch Fnlerschicde je nach dem Blute, dem das Fibrin entstammt : wenn man aber darauf sieht, Fibrin einer Konsistenz und einer Provenienz anzuwenden, wenn man zu Koutrollversuchen ein und dieselbe Flocke in zwei Teile teilt, oder die rasch gemachten Versuche wiederholt, wird man keinen groben T\u00e4uschungen unterworfen sein.\nIch erw\u00e4hnte vorhin, (lab K\u00fchnes erstes Arbeitsmatorial ein besonders vorz\u00fcgliches war; denn ich weil\u00bb aus seinem Laboratorium, dab es sp\u00e4ter nie mehr gelang, ganz so gut wirksames Trockenpankreas zu erhalten, obwohl zu dessen Darstellung ganz die gleiche Methode angewandt wurde. Daraus erhellt eine individuelle Verschiedenheit der Pankreasdr\u00fcsen.\t\u25a0\nSo schiebt es auch Maly1 ) auf zuf\u00e4llig ung\u00fcnstiges Material, dal\u00bb er, bei gleicher Darstellung von Trypsin wie K\u00fchne, zu einem unwirksamen Pr\u00e4parat gelangte.\nDa ein im hiesigen physiologischen Institut noch aus K\u00fchnes Zeit stammendes Trockenpankreaspr\u00e4parat in der Tat nicht mehr jene so auberordentlieh rasch wirkenden Infuse lieferte. wie fr\u00fchere, wollte ich aus frischem Pankreas gut\nHermann. HanilhuCh d. Physiologie, IM. V. 2. S. 154.","page":430},{"file":"p0431.txt","language":"de","ocr_de":"Izur Kenntnis tier Trv|isin\\virkun^r,\n4:u\nwirkende L\u00f6sungen zu erhalten suchen. Kulme1) hat eine einfachere Art der Trypsindarstollung angegeben, \u00ablie nach seiner Ansicht zwar kein reines Knzym lieferte, wohl aber ein solches fias in so -geringem Grade mit Verunreinigungen behaftet war dab letztere nicht schadeten. Die Irischen Dr\u00fcsen werden zu diesem Zweck mit desinfizierenden Mitteln,der Hauptsache nach mit Wasser, dem etwas Alkohol, \u00c4ther und Salicylsaure, die als Same. zu schwach ist, um einen' sch\u00e4dlichen Kinflub auf das Knzym zu \u00fcben, dagegen etwa vorhandenes Zymogen zu spalten imstande ist, zugesolzt winden, bei in0 C; digeriert, bis das Gemisch ausgedaut ist. das heibt, bis nur noch Peptone und kristallinische Zersetzungsprodukte in Los.uiig sind. Die Darstellung des Trypsins beruht dann auf Aussalzen mit Ammonsulfat, das nach K\u00fchne Trypsin vollst\u00e4ndig ausf\u00e4llt, und Reinigung dieses Niederschlages von den oben erw\u00e4hnten ZcrMtzungsprodukten durch Auswaschen mit konzentrierter Ammonsull\u00e4ll\u00f6sung. K\u00fchne gibt an, dab er auf diese Weise sehr gut wirksame Knzyml\u00f6suiigen erhielt, wenn er auch zu-giht, dab sie nicht ganz so gut wirkten, wie jene, die aus Troekenpankreas dargestellt waren.\n:\tloh schritt also zu der Darstellung von Infusen aus\nirischem Pankreas nach K\u00fchnes Angaben, war aber hei mehreren Versuchen erstaunt, schlecht oder doch nur m\u00e4big wirkende Ausz\u00fcge zu erhalten.\nDagegen wirkte ein -Gemisch, das \u00fcber Nacht nicht im Drutofen, sondern nur Gei Zimmertemperatur gestanden hatte, sehr gut. Ganz kurz, nachdem ich diese Ueobachtiing gemacht hatte, erschien die Arbeit von Vernon,2) der darauf aufmerksam machte, dab Pankreasiufuso in ihrer Wirksamkeit: bei Temperaturen, die ungef\u00e4hr der des K\u00f6rpers ent-sjirecheii. rasch beeintr\u00e4chtigt werden, was \u00fcbrigens, wie \\ er non richtig bervorbebt, schon Heiden liai n angegeben bat.\nIch habe mich bald \u00fcberzeugt, dab dies nicht nur bei d(tf von mir eben erw\u00e4hnten gelegentlichen Heobacl.tung \u00f6er\n\\erli. d. naturhist.-rned. Vereins zu Heidelberg X V Hd ^\nS. ISS\u00ab\t\u2022\t*\u2022\n;\t2 M.-Vernon. Journ. of Physiol. XXVI. pint.\n;\tyi-r - it-, \u00eeiriit t. j.!i\\>io!. r:),,.,,,!.. \\\\\\V|H\tOf*","page":431},{"file":"p0432.txt","language":"de","ocr_de":"\nKarl Mays.\nFall war. Kontert \u00ablall Vorn on in der Tat Hecht hat. dal\u00bb es eine allgemeine Krscheinung ist. dal\u00bb Pankreasiiiliise hei diesen Temperaturen bald weniger wirksam weiden.'\nDa dies der Fall ist. so kann K\u00fchnes sehr wirksames Trypsinpr\u00e4parat'-entweder nur auf so ausnahmsweise mit ein Material heimheii. dal\u00bb ein gewisser Cirad v\u00ab\u00bbn geringerer Wirk< samkeil durch die Behandlung bei'4.00 (1. sieh nicht dokumentierte, oder es gibt Ausnahmen von jener I\u00bbegel der Sch\u00e4digung hei in\" C. oder endlich beruhte die vorz\u00fcgliche Wirksamkeit von K \u00fchnes Trypsin darauf, dal\u00bb er es in konzentrierteren L\u00f6sungen untersuchte, als dem Ausgangsinlus entsprachen.\nK\u00fchne hat diese leicht eintretende Sch\u00e4digung des Knzyins des Pankreas nicht gekannt. Kr hielt es nach seinen anf\u00e4nglichen Versuchen f\u00fcr sehr resistent. Kr gibt nur einmal am1) d;d\u00bb bei fortgesetzter Stopfung von Trypsinl\u00f6sungen mit Fibrin ein Punkt komme, wo die. Wirkung so verlangsamt sei, dal\u2019, daran zu denken w\u00e4re, ob das Knzym bei seiner T\u00e4tigkeit durch diese nicht et wa an Wirkung abnehme. Pa er es aber unter normalen Verh\u00e4ltnissen f\u00fcr sehr resistent hielt, hatte er ein Hecht, sein weiternicht mehr ver\u00e4nderliches Pr\u00e4parat als <las reine Knzvm anzusehen. K\u00fchne gibt bei dieser Darstellung des Krizvms nicht an. ob er dabei am Knde des Versuchs die Wirksamkeit seiner L\u00f6sung nochmals gepr\u00fcft habe, und so wird dieser Versuch mindestens nicht eindeutig, da daran, dab der K\u00f6rper nicht mehr ver\u00e4ndert wurde: die uns jetzt bekannte Sc h\u00e4digung des Trypsins schuld sein konnte.\nIch gebe nun meine Krfahrungen bei der Herstellung der Pankreasextrakte aus frischen Dr\u00fcsen, zun\u00e4chst in der W\u00e4rme und daun bei Zimmertemperatur, und wie sich die letztmen beim Stehen mit der Zeit ver\u00e4ndern.\nHerstellung der Pankreasextrakte.\nIch habe hier \u00ablie Hemerkung vorauszuschicken. dab ich fei \u00ab1er Herstellung von Kxtrakten aus frischen Dr\u00fcsen im\ni WiliuMI. d<-s 11 \u00ab * i *1 \u00ab \u25a0 11 \u00bb. Hat u i' h i \u25a0't. * 111 cd. Vereins, N. S.. I. 3. s. *.*\u25a0","page":432},{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"IhM-tragt; zur Kenntnis der Tryt-simvirkun^.\n> .1.\u00bb\nAnf\u00e4nge \u00ab-hr mil F\u00e4ulnis zu k\u00e4mmten halte. Salicvls\u00fcme Thymol. Chloroform, alle diese Mittel verhinderten nh lil dal! sehr h\u00e4utig F\u00e4ulnis einlral. K\u00fchne hat f\u00fcr seine Extraktion von Irisehem l'ankreas besondere ItcsinfeklioiisgeinisOhe' angegeben. die Nilicylsame, Thymol. Alkohol und Allier zugleich enthalten. aber auch hin genauem Fiuhalteu seiner Vor\u00ab Indien trat leicht F\u00e4ulnis ein. Es ist deshalb sehr erfreulich' dal! man in neuerer Zeit im Toluol ein lle.dnfeklionsmilt\u00ebl gefunden bat, das die h\u00e4ulnis so gut wie g\u00e4nzlich aiisschlidit Es ist mir nur einmal begegnet, dal! ein damit: versetztes Gemisch faulte, wohl nur, weil es mit dem Toluol nicht \u00abut diirchgeschiitlell war, was unerl\u00e4\u00fclieh ist.\nDa die Bakterien eine andere Zersetzung des Kiwcilies bedingen als das Trypsin, mul! man sieh sehr vor ihnen h\u00fcten. Ihre M irkung ist ja im allgemeinen leicht an dem \u00fcblen'Geruch zu erkennen; es sind mir aber auch F\u00e4lle vorgekommen, wo derselbe fehlte und siel, die Anwesenheit von Bakterien nur durch Gasentwicklung dokumentierte und dann auch durch die mikroskopische Untersuchung best\u00e4tigt wurde. Ferner kommt es vor. dal! zu einer gewissen Zeit deutlich \u00fcbelriechende Gemische durch Zusatz weiterer Desinlizientim wieder ganz geruchlos wurden und dann im Filtrate Bakterien sogar nicht\nmehr mikroskopisch nachweisbar waren. Solche Losungen sind\nzu verwerfen, wenn man die Zcrsctzuiigsprodukte studieren\nwill, die durch das Trypsin bedingt sind: in bezug aut die\nLosung von Fibrin haben mir solche Gemische, die zuf\u00e4llig in\nzwei Teile geteilt waren, von denen der eine F\u00e4uini.s-\ncrscheimingcn zeigte, der andere nicht, keinen l utersehied ergeben.\nDie Dr\u00fcsen vom Sehlaehlhofe aseptisch zu erhalten, d\u00fcrfte \u00fcbrigens wohl kaum m\u00f6glich sein, da ait der \u00dcberdache immer einige Verunreinigungen zu linden sind : wenn solche Dr\u00fcsen aber dann mit Toluolwasser angesetzt werden und sieh\u2019im Verlaut des \\ersiichs gar keine Erscheinungen zeigen, die auf die Wirkung von Bakterien deuten, so darf man wohl nnm-hmen, dal! diese zu einer Zeit get\u00fctet wurden, wo sie noch keinen bemerkbaren Einlhil! aus\u00fcben konnten.\n\u00bb\u00a5\u25a0","page":433},{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"' \u2022\u00bb ' -flit\nKarl Ma vs.\nFerner habe ich noch einige technische Bemerkungen vorauszu.'Chicken;\nDie Dr\u00fcsen wurden stets sorgf\u00e4ltig von Fett und m\u00f6glichst von Bindegewebe befreit und in einer Fleischhack-maschine sehr gut zerkleinert.\nDie Filtration geschah in der Weise, dal\u00bb die Kxtrakte zuerst durcit ein Haarsieb von den ungel\u00f6sten gr\u00f6beren St\u00fccken getrennt wurden; so erh\u00e4lt man einen Schlamm, den man durch Papier liltrieren kann. Das Filtrat ist anf\u00e4nglich oft getr\u00fcbt, l\u00e4uft aber in der Regel bald klar. Die Filtration geht langsam, aber stetig von statten. Zur Filtration von -\u2014*> Liter Extrakt' sind \u2018\u00ef\u2014-l Tage erforderlich. Dabei muh nat\u00fcrlich immer auf gen\u00fcgende, \u00f6fters erneute Desinfektion gesehen werden. Bei Toluol gen\u00fcgt der Aufgul\u00bb einiger Kuhikeentimeter. Wo die Wirkung der Kxtrakte angegeben ist, ist immer die von ca. \u201c> ccm im Reagensrohr tvorg'ew\u00e4rml ) auf eine Flocke rohen Fibrins im Wasserbad von -KVMl. zu verstehen. Bei der Vergleichung von 2 Proben ist am meisten auf den Beginn des Zerfalls des Fibrins Werl zu legen, da auch bei gut wirkenden L\u00f6sungen die letzten kleinen Partikel lange Widerstand leisten, namentlich sind minimale Beste- so gut wie vollkommene L\u00f6sung, da im Fibrin oft kleine Verunreinigungen Vorkommen, dit* minimale Fibrinreste Vort\u00e4uschen k\u00f6nnen.\nleb gebrauche in folgendem h\u00e4ufig P.\u2014Pankreas: P.-E.= Pankreasextrakl.\t*\t\u25a0\nF\u00fcr die Beschreibung der L\u00f6sung des Fibrins habe ich mir eine Skala gemacht, die den Verlauf des Prozesses schrittweise zu verfolgen gestaltet und die ich in folgenden Abk\u00fcrzungen an wende :\n? \u2014 fragliche Wirkung. Sp. Z. - - Spuren von Zerfall, bg. Z. \u2014 beginnender deutl.\tZ.\t~\tdeutlicher\nst.\tZ.\t\u2022\u2014\tstarker\nm\u00e4h.\tB.\t\u2014\tm\u00e4hige\tReste,\nkl.\tB.\t=\tkleine","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"Hvilrnue zur Kenntnis der I rypsuuvii kung\nVX)\n}\u00bber. R. = geringe Reste min. R. ~ minimale\nS\u00e4mtliche von mir verarbeiteten Dr\u00fcsen stammten, wenn nichts anderes bemerkt ist, vom Rinde.\nleb beschreibe nun die Herstellung von ' Pankreas-extrakten :\nA. In der W\u00e4rme.\nIch \u00fcbergeh\u00ab- einige Versuche, bei denen F\u00e4ulnis eingetreten war. und beginne mit:\n1.\tPankreasextrakt vom s. Mai 1 ool.\nAngosetzt: 73\u00ab. g P. 700 ccm Salic yls\u00e4uiv 0.2%, 15 ccm Thymol\n(20 \" ..i<re alkoholische L\u00f6sung). \u00f6 ccm \u00c4ther. Digestion in einem \\Vassei-bade von 40\u00ae C,\nAm andern Tag fanden, sich keine Organismen. Eibe Filmnilocke zeigte erst nach 1 Stunde deutlichen Zerfall.\n2.\tPanj^reasextrakt vom 21. Mai 1001.\nDu* Dr\u00fcsen wurden mit Thymolwasser gewaschen, welches dann deutlich alkalisch reagierte. C her Nacht blieben sie bei Zimmertemperatur hegen. Die geringe Menge Fl\u00fcssigkeit, die sich angesammelt h\u00e4tte, schien nun sauer zu reagieren, soweit dies hei dein reichenIbinroglobin-gcdialt festzustellen war. Eine Ultrierte hohe derselben l\u00fcste mne Fibrinflocke in 20 Minuten nahezu auf,\nAm folgenden Jage wurden die Dr\u00fcsen zerkleinert *20.1 g und mit 1200 ccm Wasser. 12 g Thymol. 0 g Salicyls\u00fcure. 10 c.cm Alkohol und 10 ccm \u00c4ther in den Brutschrank gestellt.\nAm 2d. Mai fanden sich keine Organismen. Eine filtrierte Trohe l\u00f6ste, alkalisch gemacht, eine Flocke Fibrin in 20 Minuten nahezu auf. Diese Wirkung ist im Vergleich mit den von K\u00fchne und Ewald beobachteten gering, daf> aber das Extrakt doch eine weitgehende zersetzende Wirkung aus\u00fcbte, zeigte die reichliche Tyrosinausscheidurm in einer mit Fibrin gestopften Probe am folgenden Tag\u00ab*, wobei das Fibrin bis auf geringe Teste in L\u00f6sung gegangen war.\nH. Pankr\u00ab asextrak t vom 20 Mai 1901. r\nAn diesem Tage erhielt ich Pankreas, die \u00fcber Nacht im Freien liegen gelassen wurden. Am 30. Mai bewies ein deutlich unangenehmer Geruch Ant\u00e4nge von F\u00e4ulnis. Dennoch wusch ich die Dr\u00fcsen und zerkleinerte sie - 792 g. die mit 800 ee\u201e, Wasser. Thvmol und Chloroform angesetzt wurden. So blieb das Gemisch bis zum i. Juni irn Freier, stehen. Nun zeigte sich kein-Geruch mehr aulVr dein der Desinfektionsmittel, neben dem auch geringer F\u00e4ulnisgeruch leicht zu erkennen iC und in","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"Karl M a v .s.\ni:ir>\n\u2022iter klaren l'iltratprobe zeigten sich unter dem .Mikroskope keine Hak*\nAn die sei n Tage kam* das Gemisch in den W\u00e4rmeschrank. Am \u2022V Juni wurde eine Probe filtriert : ihre Wirkung war:\n\u00f6 Min : (lent!. l\u00f6: sehr kl. H. ;\t.\t\\\nAm 10. Juni wurde wieder eine Probe filtriert: diese wirkte:\n\u00fb Mm.: hg. Z.: 10: deutl. Z. ; 1 Stunde : gel\u00f6st.\n\u00bb. Pauk reasext rakt vom Juni 1901.\nDie Dr\u00fcsen kamen morgens vom Schlaehthofe: sie wogen, gereinigt mid zerkleinert Jd\u00bbn g. Am Nachmittage wurden sie mit H000 ccm Wasser, gepulvertem Thymol und Chloroform angeset/.t und \u00fcber Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Am folgenden Tage kam das Gemisch in den W\u00e4rmeschrank.\t^\t^ \u2022\nDie Wirkung filtrierter Proben verhielt sich an verschiedenen Tagen folgenderma\u00dfen :.\n7. Juni: b Min.: hg. Z.: HO: nahezu gel\u00f6st.\n10. Juni : 5 Min. : Sp. Z. : tOr deutl. Z.; 1 St.: noch nicht alles gel\u00f6st.\n5. Juli : in t Stunde nicht alles gel\u00f6st.\ty : ;\nVon da an stand das Gemisch bei .Zimmertemperatur. Am 12. De-zemher 1901 trat au einer Fibrinllocke erst nach einer Stunde starker Zerfall ein. erst nach mehreren Stunden L\u00f6sung. '\u2022\nb. Pankreasextrakt vom 11. Juni 1901.\nAm 11. Juni wurden an gesetzt 9-U g P. mit 2000 ccm Wasser, Chlorofonn und Thymol und das Gemisch in den Brutschrank gestellt.\nAm 12. Juni finden sieh keine Organismen. Die Wirkling filtrierter Proben war am\n12. Juni : ;V Min. : hg. Z. : 10:deutl. Z. ; l\u00f4 : kl. IL: 25: ger. H.\n1H, Juni : gleiche Wirkung.\n17. Juni: 10 Min.: hg. Z. : HO: einige Beste.\nDie Wirkung dieser Kxlrakte ist immerhin eine gute, wenn sie auch nicht den von K\u00fchne und Ewald beobachteten gleichkommt.\nFm die beiden zu vergleichen, m\u00fc\u00dfte man allerdings die Konzentration der Extrakte dieser Beobachter, die sie aus Trockenpankreas bereiteten, w\u00e4hrend meine aus frischen Dr\u00fcsen hergestellt waren, vergleichen. D\u00e4 aber, wie wir sehen werden, das Verh\u00e4ltnis von Dr\u00fcsensubstanz und Wasser in weiten Grenzen schwanken kann, ohne die Wirkung zu beeinflussen. ist der Vergleich doch gestattet. Au\u00dferdem wird sich zeigen, dab die Extrakte, die hei Zimmertemperatur gemacht werden, eben doch bessere Resultate liefern.\nSehr auffallend schlecht war dagegen das Resultat des ersten Versuchs, leb wei\u00df nicht mit Bestimmtheit anzugeben, woran dies gelegen ist. Dieser Versuch wurde in einem Wasserbade von 10,J G. angestellt. die anderen in einem Brutschrank, in dem die Temperatur etwas niedriger war. Bei den letzten Versuchen hatten die Dr\u00fcsen","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zut Kenntnis der Tryp.*?iti\\virk-un\tt\u00eeJ7\nl\u00e4ngere Zeit gelegen. ein.* sic angesetzt und in die Warme gebracht wurden, bei dem ersten wurden si.- sogleich verarbeitet uthl auf |0\u00b0 C. gebracht, l's w\u00e4re. nun m\u00f6glich, da\u00df-in diesem Kalle noch gar kV-in Enzym aus dem Zymogen gebildet war und da\u00df das letztere bei ln\" leicht zerst\u00f6rt w\u00fcrde.\nl>af> die W\u00e4rme in der Tat von Bedeutung ist. lehrt der folgende Versuch, der mich zuerst auf die g\u00fcnstige Wirkung niederer Temperaturen aufmerksam machte.\t'\n*\u00bb\u2022 Pankreasextrakt vorn 17. Juni llMtl..\nAn diesem Tage erhielt ich Dr\u00fcsen, die ich erst am andern Tage verarbeiten konnte. Ich hielt sic \u00fcber Nacht auf Eis. Am 18. wurden sic zeikleinert \u2014- 1132 g und mit loUO ccm Wasser und C.hloroform in den W\u00e4rmeschrank gestellt. Dieser war neu angeheizt und noch nicht gut reguliert. Ich bemerkte am Nachmittage des gleichen Tages, da\u00df seine Temperatur nur 33\" C. betrug. Eine jetzt filtrierte Probe zeigte wesentlich bessere Wirkung als die bisherigen Extrakte. Nach 2 Minuten begann der Zerfall und nach 10 Minuten war Vollst\u00e4ndige L\u00f6sung der Flocke eingetreten.\n\u00ce her Nacht blieb das Gemisch im W\u00e4rmeschrank, dessen Temperatur am andern Morgen = 3B\" C. war. Jetzt trat hei einer filtrierten Probe der Anfang des Zerfalls des Fibrins erst nach 5 Minuten ein. Wahrend der Rest der gestern filtrierten Probe, der \u00fcber Nacht hei Zimmertemperatur gestanden hatte, noch von gleicher Wirkung war. Deshalb machte ich von nun an die Extrakte hei Zimmertemperatur.\nB. Bei Zimmertemperatur\nund Ver\u00e4nderung dieser Extrakte mit der Zeit.\nBei diesen Versuchen war festzustellen, ob es bei niederen Temperaturen l\u00e4nger dauerte, bis die Extrakte gut wirkten, wann das Maximum der Wirksamkeit eintrat, und ob sie sich auf diesem hielten oder im \\ erlauf der Zeit auch hier eine Ver\u00e4nderung eintr\u00e4te.\n1. Pankreasextrakt vom 21. Juni 1901.\nEs wurden angesetzt 1200 g zerkleinertes P. mit 1500 ccm Chloroform wasser.\n\u2022 Da eine filtrierte Probe am 2L Juni schon von sehr guter Wirkung war:\t3 Min: bg. Z.; 5: viel gel\u00f6st; 15: ganz gel\u00f6st,\nso wurde das ganze Gemisch koliert und filtriert.\nDie folgenden Zahlen demonstrieren seine Wirkung und deren Abnahme auch bei Zimmertemperatur im Verlaufe derZeit. Das . Filtrat wirkte am\n20. Juni: 5 Min.: sehr ger. K.\n* Juli: Wirkung ziemlich gleich.\n1-^. Juli: 5 Min.: Sp,Z.: 10: deutl. Z.; 15: st. Z.r 25: kl. R.","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"Karl Mays.\n20. Juli: wn.\u2018 am l\u00eeS. Juli.\nHl Oktober: f> Min: Sp. Z.. 40: ger. 15.\n12. Dezember: Fibrin in l\u00e0 Min. nahezu gel\u00fcst.\n2. Pankreasextrakt vom 2. Juli l'.'Ol.\nDie Dr\u00fcsen kamen abends vom Schlachthofe und blieben \u00fcber JJai bt auf Kis. Am 2. Juli wurden sie zerkleinert = 10l\u00e0 g und mit l')(ni g ('.blomformwasser und etwas \u00c4ther angesetzt. Wirkung am d. Juli: \u00e0 Min.: bg. Z. i>. Juli : neutral : 5 Min: st. Z.\nalkaliseli: 2 Min.: bg. Z.: f>: viel ged.: 10: ger. II.\nAm K. Juli wurde das Ranze koliert und auf kilter gebracht Wirkung des Filtrats am\n12 Juli: neutral : \u00e0 Min.: Sp.Z : lOlst.Z.: ln: kl.R.:; 20: sehr ger. II 22. Juli: alkalisch: Min : 0; 10: deiitl. Z.: 2.V ger. R.\n2\u00dc. Juli: 10: deutl. Z. : 20: kl. R.: :iO: seltr ger. R.\nId. August: n Min.: 0: ln: st. Z: 20: kl. R.\ndl. Oktober: n Min.: bg. Z.; 10: zieml. ln: st. Z.; 2i>: kl. R..\ndf> : m in. R. : 40; gel\u00fcst.\nd. Pankreasextrakte vom 0. Juli Idol.\nAm 0. Juli erhielt roh i Pankreasdr\u00fcsen, die \u00e4u\u00dferlich so verschieden waren, da\u00df ich probieren wollte, ob die verschiedene anatomische Beschaffenheit eine Verschiedenheit der Wirkung bedingte. Ras Aussehen der vier Dr\u00fcsen war folgendes:\n1.\tglasig-schleimig, wuiig gef\u00e4rbt:\n2.\tebenso, aber reich an H\u00e4moglobin: d. k\u00f6rnig-opak. gelblich:\n1. wie d. aber st\u00e4rker gelb.\nDie 4 Dr\u00fcsen wurden gesondert je mit der 4fachen Menge hduolisierten Wassers angesetzt.\t/\nAm 11. Juli wurde die W\u2019irk\u00fcng der Kxtrakte verglichen. Sie war \u00fcberhaupt nicht besonders gut. aber ziemlich gleich.\n\t\t\t1.\t>>\t\td.\t\t4.\n\u00e4\tMin.:\t0\t\t0.\t\t0.\theg.\tZ\n10\tM\tst Z\t\theg.\tZ .\t\u2022st\u2019'2\t\t\n1.5\tJ\u00bb\tgm-.\tR.:\tst. Z\t\tger.\tB. :\t\n20\t\u00bb\tsehr\tger. R.\t; ger.\tR.;\tsehr\tger.\tB\n2\u00f6\t>\tgel\u00fcst. .\t\tger.\tR.\tgel\u00fc\tst.\t\n\tt\tPan k reuse\t\tX t r a k t\tvom\t24. Jul\ti IffOl.\t\nKin kleiner Teil der Dr\u00fcsen wurde mit loluolisiertem Wasser, der andere mit Salicylsauro von I u00 und Toluol und zwar gleiche Mengen Dr\u00fcseusubstanz m Brammen wie Kxtr\u00e4ktionsniiltel in Kubikcentinietefu angesetzt. Am folgenden Tage waren beide Kxtrakte stark li\u00e4moglobin-","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"Reiti\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsinwirkung.\n105\u00bb\nhajti^. zeigten aber jetzt schon eine gute Wirkung. und zwar war di sell.e. nachdem heule alkalisch gemacht worden waren, ganz gleich. Dieses Kxtrakt war das einzige, hei dem sich trotz Toluolzusatz hei ganz irischen Dr\u00fcsen, sogar in dein salicyls\u00e4urclialtigen Teil. Rakterien ansiedelten, \u00fcbrigens ohne F\u00e4ulnisgerueh. und dieselben verschwanden aut neuen Toluolzusatz und gutes Uinscli\u00fctteln Die weiteren Deohach-jungen g'-lten f\u00fcr die sa\u00fccyls\u00e4urehaltige Losung. Am 2t). Juli ' wurde das (ien.iseh koliert auf 55% Magnes.umsulfat gebracht und um 1..August filtriert. Die Filtration der salzhaltigen L\u00f6sum' -dng rascher ab .lie w\u00e4sseriger Kxlrakle. Die Wirkung des Kxtrakfos w#aii,\n.lull isalieylsaure und w\u00e4sserige Kxlrakle nach Alk\u00e4teil,inaction gleich): o.Min.: st. Z.; 10: L\u00fcsun\"\nt?*\n-\u2022h Juli: Wirkung ebenso.\n%S *\u2019\u2022 0kl,,l,cr 0 *> %\u00abV: 10 Min.: l,g. 7... ..15: st. Z . 20: mi\u00df R.: Ho: ger. R.\no. Pankreasextrakt vom 12. November l\u2018)0] :\nAn lIi,'scl\" T\u00bb?\u2018- wunl\u2122 angesetzt 1105 g- zerkleinertes 1\\ mit\n2W ccm toluolisiertem Wasser. Die Wirkung war am\nId. X<\u00bbv. ih\u00e4moglohinhaltigj: 2 Min.: heg. Z.: 10: fast gelost.\nAn diesem l\u00e4ge wurde das Ranze koliert und filtriert. Das Filtrat wirkte am\nl\u00e0. Nov.: ebenso.\nI*. Xov.: 2 Min.: den!). Z : 5: ma\u00df. R. ; |0: gel\u00fcst \u2019.V 27. Nov.: 5 Min.: st.Z.: JO: kl. R.: l\u00e0: min. R-.\t.1\n\u00fc. Pankreasextrakl vom d. Dezember RH)! :\nj\tbezel,liier crliudt ich einige Dr\u00fcsen, die schon \u00e4 Tage kalt\ngelegen hatten. \u00bb Sie zeigten keinen (ienu-h, w.dd aber waren in ,,l,ei-\nflachhch ahgesehahten Drohen mikroskopisch Bakterien zu erkennen\nte Drusen wurden dennoch angeselzt: :!5l)g D. mit MIO ccm toluolisicrlem Hasser.\nDie Wirkung einer filtrierten Probe war am (i. Dezember: 2 Min.: deutl. Z .; 8: mim R.\n. Am 7. Dezember wurde das Ranze koliert und durch zwei Filter nitriert. Am 1(5. Dezember fanden \u00abich in dem einen Filtrat Rakterien (es wurde neu toluolisiert; sp\u00e4ter wurden darin keine, wenigstens kein.* lebenden Raktenen mehr beobachtet), in dem anderen keine.\nAm 10. Januar war die Wirkung der beiden Filtrate ganz\"letch - Min.. Sj). Z. : o: st. JO; gel\u00f6st, z Am 20. Januar wirkte das Filtrat, das Rakterien enthalten halt.-: \u2022> Min.: st. Z.. 10: ger. R.: 15: gelost.\n\"\u2022 I unkreasextrakt vom 11. Januar lt*02. \u2022 Angesetzt wurden 75d gP.mil IdOO c m tojuohsmrtem UW","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb in\nK a r 1 M a v s.\nht\u00bb* Wirkung liltrierhT Proben war am\nh*\u00bb, .kmliai* vi\u00bb l H\u00e4mo^h\u00bbbin>: 2 Min. :\n17..Januar kaum mehr Il\u00e4iimglobin-lialtig): Wirkung ebenso. 20. Januar : Wirkung ebenso.\n;l\u00bb. Z. : 5: ma\u00df. 1\u00ce. : 10: gel\u00f6st.\nAn diesem Tage wurde das Ganze koliert und liltriert. Die W irkung \u00bbles Filtrats War am\t'\n2S. Januar die bisherigen Proben waren in neutraler L\u00f6sung an-gestelit. Meute wird die W irkung bei neutraler und alkalischer Reaktion vergl\u00fchen. In beiden F\u00e4llen ist sie gleicht:\n)i Min.: zieml. Z.: 5: rnii\u00df. R.: 10: gel\u00f6st.\n{. Februar: 5 Min : st. Z.. 10: sehr kl R.: 15: ger. R.: 20: gelost. 7. Februar: 5 Min. : zieml. st. Z. : 10: kl. R.; 15: ger. R,: 20: gel\u00f6st. II. Februar: \u00d4 Min.: st. 10: gel\u00f6st.\nX. Pankreasextrakt vom 7. Februar 1002.\nFs wurden angesetzt 70)1 g P. mit \u00d600 ccm Wasser und so bis zum anderen Tage stehen gelassen. Hei diesem geringen Wrass\u00bbi zusatz war der Zerfall der Dr\u00fcsenst\u00fcckehen ein auffallend; geringer. Nun wurden zugef\u00fcgt DKM) ccm Wasser und das Ganze auf '.4\u00b0 *\u00bb Soda und 25\u00fc.'v Ammonsulfat gebracht. Die Wirkung filtrierter Proben war am\n11.\tFebruar: \u00f4 Min.: st. Z.: 15: ger. H,; 20: gel\u00f6st.\n12.\tFebruar: Fbenso.\n17. Februar: H Min.: bg.-Z.: 5: st. Z.: 10: ger. R.; 15: gel\u00f6st.\n25. Februar:.5 Min.: zieml. Z.: 10: m\u00e4\u00df.R.; 15: sehr kl. R .; 20: min. R.\n0. Pankreasextrakt vom 7. M\u00e4rz 1002.\nAn diesem Tage wurden angesetzt 1250 g P mit 500 ccm toluoli-siertem Wasser und so 8 Tage stehen gelassen. Dann wurden zugef\u00fcgt 20(M) ccm Wasser und das ganze auf 0.2 1 Soda und 20 \u00b0/o Ammonsulfat gehracht. Wirkung am\n17 M\u00e4rz (viel H\u00e4moglobin): 5 Min.: st. Z.; 10: kl. R.; 15: min. R.\n20. M\u00e4rz (leicht r\u00f6tlich): ebenso.\nAm H. April wurde das Ganze koliert und liltriert. Das Filtrat wirkt\u00ab1 am\nS. April: 5 Min.: zieml. Z.; 10: kl. R.; 15: sehr ger. R.; 20: gel\u00f6st.\n10. April: 5 Min.: zieml. Z ; 10:st.Z.; 15: kl. R.; 20: sehr ger. R.\n1 D April: 5 Min.: zieml. Z.\u2018, 10: kl. R.\n2. Mai: % Min : Sp. Z.; 5: deutl. Z.; 10: ma\u00df. R.\n7. Mai : 8 Min.: Sp. Z.; 5: deutl. Z.; 10: st. Z.: 15: kl. R.: 20: min. R*.\n\u2022k Juni: 5 Min.: bg. Z.: 10: st. Z.; 15: kl. R.; 25: min. R ; 80 ; gel\u00f6st.\n10. Pankreasextrakt vom 17. April 1002.\nAngesetzt wurden 10\u00d6S g P. mit 2500 ccm Wasser \u2014 Toluol \u2014 W\u2019irkung Filtrierter Proben am\t^ W,\nIS. April: 5 Min.: st. Z.; 10: ger. R.; 15: gel\u00f6st.","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"l\u00eeeitr\u00fcge zur Kenntnis der TrypsinYiirkimg,-\nt 9 4\nMl\n21. April: 5 Min.: st. Z.: 10: kl. R.; 20: min. R.\nAn diesem laue wurde das Gem.is.cli auf 0,8\u00b0Soda gebracht.\n2d. April: .\u20181 Min.: st. Z.: ;>: kl. R.; 10: min. R..\nNun wurde das Ganze auf 10 Anunonsulfat gebracht, kotiert und filtriert.\n\u2022 21 April: 2 Min.: bg. Z.: \u00f4: zieml. Z.; 10; ger R.\n11 .Pankreasextrakt vom 7. Mai 1002.\nEs wurden angesetzt 118K g P. mit 2500 ccm toluolisiertem Wasser. Die Wirkung filtrierter Proben war am\n0. Mai (H\u00e4moglobin-haltig): 5 Min.: st. Z.: 10: kl. R : 15: gel\u00f6st\nHier zeigte sich, da\u00df unter Umst\u00fcnden die Reaktion von ziemlichem Einflu\u00df ist, denn eine Probe, alkalisch gemacht, zeigte am 1). Mai eine Sehr gute Wirkung:\n2 Min.: st. Z.; 4: kl. R.: fl: gelost.\nNoch etwas besser war dieselbe, wenn man statt mit Soda mit Ammoniak alkalisch machte, und dies ist die beste pankreatische Wirkung, die ich \u00fcberhaupt beobachtet habe. Ich gebe hier zum Vergleich die Wiikling einer mit Soda und einer mit Ammoniak alkalisch gemachten Probe vom 12. Mai :\n1\tMinute\n2\tMinuten\n3\n4\t\u00bb\n\u00bb\nSoda\tAmmoniak\ny\thg. Z.\nzieml. Z.\tst. Z..\nst. Z.\tkl. R\nm\u00e4\u00df. R.\tger. R.\nkl. R.\tgel\u00f6st.\n5\nNun wurde das Gemisch auf 10 Kochsalz gebracht, was auf die Wirkung kaum von Einflu\u00df war; denn am 14. Mai, wo sich kein H\u00e4moglobin mehr vorfand und die Reaktion der Fl\u00fcssigkeit deutlich sauer war, wirkte eine filtrierte Probe, nachdem sie alkalisch gemacht war:\n1 Min.: deutl. Z.; 2: st. Z.; 8: kl. R.; 5: min. R.\nAm 15. Mai wurde das Pankreasgemisch auf .27% Kochsalz gebracht. koliert und filtriert. Auch jetzt war die Wirkung noch sehr grUt:\n;\t8 Min.: zieml. Z.; 5: st. Z.; 10: min R.\nEndlich wurde das Filtrat mit Kochsalz ganz ges\u00e4ttigt, und auch jetzt war die Wirkung, wenn auch etwas verlangsamt, noch auffallend gut, n\u00e4mlich am 21. Mai.\n5 Min.: hg. Z.; 10: ma\u00df. R.: 15: kl. R.\t.\nEs ist dabei zu bemerken, da\u00df die letzten beiden Proben alkalisch\ngemacht worden waren, wobei ein Niederschlag entstand, von dem abfiltriert wurde.\n12. Pankreasextrakt vom 2. Juni 1002.\nAngesetzt wurden 1848 g P. mit 270\u00ab) ccm toluolisiertem Wasser.","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb \u00ee-\tKarl Mays.\nhit* Wirkung filtrierter Proben war am\nd. Juni II imoglobin-haltig.. alkalisch gemacht: 5 Min: kl. K: 10: H*hr ger. R.\nI.\t.1 uni : 2 Min.: deuil. Zi; 5: gef. R.: R>: min. R.\nDas Ranze wurde nun auf 5 \" . Kochsalz gehracht.\n5. Juni schwach r\u00f6tlich, deutlich sauer reagierend, wirkt, alkalisch gemacht i: 2 Min.: st. /.: 5: sehr ger. R. : 10: gelost:\n10. Juni alkalisch gemacht > : 5 Min. : kl. R. ; 10: sehr ger. R.: 1 : gel\u00f6st.\nII.\tJuni ineutral- resp. schwach sauer): 2 Min.: deutl. Z. : 5: ma\u00df. R : 10: min. R.: alkalisch gemacht: 2 Min.: zieml. Z.: \u00f4: kl. R.: 10; sehr ger. R.\nIcli reihe hier noch einen Versuch an mit einem nach K\u00fchnes Methode hergestellen 1 rockenpankreaspr\u00e4parat hei Zimmertemperatur und 2 Versuche mit frischen Dr\u00fcsen, die anderen Tieren als dein Rinde entstammten:\nld. Pankreastrockenpr\u00e4parat.\nDa ich mit dem aus im hiesigen physiologischen Institut aufbewahrten Pankreastrorkonpr\u00e4parat hei do\" C. nach K\u00fchnes Vorschrift hergestellten Extrakte nicht so g\u00fcnstige Resultate erhalten hatte, wie sie K\u00fchne und Ewald beschreiben, versuchte ich, wie sich bei Zimmer-* temperatur daraus hergeslellte Extrakte verhielten.\t, :\nAm di Juni 1001 wurden in dein Verh\u00e4ltnis, wie es K\u00fchne angibt. |ou g Troekrmpankfeas hi il .500 ccm Wasser und < '.hlorof\u00ab >rm angesetzt\nAm folgenden Tag war die Wirkung einer nitrierten. Probe- noch gering. Erst nach 25 Minuten zeigte sich Zerfall am Fibrin. Am 20. Juni war die Wirkung gut: 5 Min.: deutl. Z.: 10: s\u00bb. Z. Noch besser war sie am Juli:\nd Min.: hg. Z.; 5: viel gel\u00f6st.\nAm 22. Juli hatte sie schon wieder abgenommen:\na Min.: deutl. Z.: 10: in\u00fcf>. R. ; 20: ger. R.; dO: gel\u00f6st.\nRanz den Anforderungen von K\u00fchne und Ewald hat das Pr\u00e4parat auch unter diesen Redingungen nicht entsprochen, wenn es ihnen auch r-eclit nahe kam.\nIE 11 a m me Ipa nkreas.\nIch habe hier nur zu erw\u00e4hnen, daf* man auch aus Hammelpankreas in kurzer Zeit bei Zimmertemperatur sehr gut wirkende L\u00f6sungen erh\u00e4lt. Am 11. Juni 1002 wurden angesetzt 00 g Hainmelpankreas liiif 120 ccm tobndisicrtcin Wasser,\nSchon am Id. Juni zeigte eine lilt riefte, alkalisch gemachte Probe folgende Wirkung:\n2 Min.: hg. Z ; d: zieml. Z.; 5: in\u00e4f>. R., Rh ger. R.: 15: min. R\nEndlich will ich noch meine Erfahrung erw\u00e4hnen mit","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"I\u00bbeiti\u00e4ge zur Kenntnis der I rvpsinwiikung.\nH3\n\u25a0ln. H u nde pan kr ea s.\nAm 1,1 Juli UHU wurde das Pankreas eines eben <ret.'.tel\u2018ei.iHundes mit unjrelalu der doppelten Menge toluolisierten Wassers angesetzt.\nAm 17. Juli war die Wirkung einer tiltrierten und alkalisch gemachten Probe eine m\u00e4\u00dfige.\n10 >lin-: Si\u2019 Z: lr>:\t20: st. Z.: SO; -er. H.; in: gel\u00fcst;\nhme andere Probe wurde mit F.ssigs\u00e4me deutlich sauer gemacht' wobei ein Niederschlag entstand, und so Hl Minuten stehen gelassen! Jeu) wurde wieder alkalisch gemacht, wobei der Niederschlag sich nahezu wieder loste. Pie Wirkung der Probe war nun eine bessere:\n; n Min.: hg. Z : K\u00bb; deutl. Z.: gO; kl. 11.: dl); gelbst.\nPies d\u00fcrfte wohl so zn erkl\u00e4ren sein. da\u00df es eine Individualit\u00e4t des Hundepankreas ist. da\u00df sein Zymogen langsamer gespalten wird, \u00f6der es ist dies \u00fcberhaupt der Fall, wenn ganz frische Dr\u00fcsen sogleich mit Wasser angesetzt werden. Zu bedenken ist \u00fcbrigens auch, da\u00df durch das Ans\u00e4uren und W\u2019iederiientralisieren eine ziemliche Menge Salz, cssig-saures Natron, in die L\u00f6sung kommt, das. wie wir von anderen-Salze\u00bb' sehen werden, die pankieatisek- Wirkung Ordern kann, wenn auch die Hesserung in diesem Falle* doch so bedeutend war, da\u00df sie dein letzteren Imstande wohl nicht allein zugeschrieben werden kann. Au\u00dferdem ist daran zu denken, da\u00df das Zymogen in w\u00e4sseriger L\u00f6sung leicht zerst\u00f6rt werden k\u00f6nnte und die Wirkung besser gewesen w\u00e4re, wenn man das P. von vornherein mit Essigs\u00e4ure behandelt h\u00e4tte.\nZusammen fassung.\nAus diesen Versuchen geht hervor, dal! man bei. Zimmertemperatur besser wirkende Extrakte erh\u00e4lt als bei Temperaturen, die der K\u00f6rpertemperatur nahe liegen.\nDabei geht das wirksame Prinzip sehr rasch in L\u00f6sung und das Maximum der Wirkung ist bei w\u00e4sserigen Extrakten bald erreicht, Ich mul) hier zu f\u00fcgen, dal! damit die Dr\u00fcsen noch nicht ersch\u00f6pft sind: denn wenn man aus dem abge-preiiten Pest der ersten Extrakte zweite horsteilt, erh\u00e4lt man immer noch leidlich wirkende Ausz\u00fcge, wenn deren Wirkung auch nie au (tie der ersten Extrakte heramciebt.\nMit der Zeit nehmen diese Extrakte an Wirksamkeit ab aber, wie es scheint, \u00fcberhaupt nicht so viel wie solche, dir bei K\u00f6rpertemperatur gemacht werden; jedenfalls geht die\nSchw\u00e4chung bei niederer Temperatur bedeutend langsamer vor sich.","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"ppp\nI II\nKarl Ma vs,\nDer /oil]\u00bbunkt, wann das Maximum der W irkung eintritt und wann die Schw\u00e4chung beginnt, ist bei verschiedenen Extrakten etwas verschieden. F\u00fcr die Bedingungen dieser Verschiedenheit habe ich, wie f\u00fcr manche andere, die wir im Verlauf dieser Arbeit kennen lernen werden, noch keine gen\u00fcgende Krkl\u00e4rung gefunden.\nBei Kxtrakten von Binderpankreas mit Wasser braucht man keinen Bedacht zu nehmen auf die Spaltung von Zymogen. Dieselben s\u00e4uern sehr bald in einem Grade, der offenbar hinreicht, diese Spaltung zu bewerkstelligen. Vielleicht verhalten sich jedoch die Dr\u00fcsen verschiedener Tiere verschieden, worauf der Versuch mit Hundepankreas zu deuten scheint.\nBei meinen Versuchen war die Schw\u00e4chung erst an den Filtraten bemerkbar. Da ich die Filtration meist sehr bald vornahm, um die Kxtrakte zur Zeit ihrer besten Wirkung weiter zu verarbeiten, habe ich keine Erfahrung, wie sieh die Extrakte verhalten, wenn sie bei Zimmertemperatur l\u00e4ngere Zeit auf den Dr\u00fcsen stehen bleiben. Nur eine Beobachtung spricht daf\u00fcr, dat\u00ee auch dabei mit der Zeit Sch\u00e4digung eintritt. Das Pankreasextrakl vom \u00bb. Juni 1901 war n\u00e4mlich seit dem \u00f6. Juli 1901 bei Zimmertemperatur immer noch auf den Dr\u00fcsen gestanden, und hier war am 12. Dezember 1901 entschieden noch eine weitere Sch\u00e4digung eingetreten. Allerdings ist in diesem Falle nicht festzustellen, ob die anf\u00e4ngliche Behandlung des Extraktes bei 10\u00b0 G. nicht auf die folgende Sch\u00e4digung auch bei Zimmertemperatur von Eintlub war.\nBeim 1\\E. vom 21. Juni und 2. Juli 1901 hat sich nach l\u00e4ngerer Zeit und beim P.E. vom 11. Januar 1902 nach k\u00fcrzerer eine wieder etwas bessere Wirkung bemerklich gemacht Die Besserung ist nur gering, da sie aber \u00f6fter beobachtet wurde und auch Vernon eine solche Besserung in sp\u00e4teren Stadien beobachtet hat. ist sie doch beachtenswert. Sie spricht vielleicht f\u00fcr eine anf\u00e4ngliche Bindung des Trypsins an L\u00f6-simgsprodnkle. (lie hei der Zersetzung dieser wieder aufge-Imhen wird.\nDas ganze Verhalten der Extrakte ist f\u00fcr den Hauptzweck unserer Aufgabe, die 'Herstellung vollwirksamer, reinerer Enzym-","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"I>i itr\u00e4jit* ;:ur Kenntnis der 1'ry|>sinw iikum_.\nI i f)\nj)tilparato von Wichtigkeit. Da die Kxtiakle auch bei Zimmertemperatur an Wirksamkeit einb\u00fcben, wird man sie /nr Erreichung dieses Zweckes (\u2018ben ziemlich fr\u00fch zu. verarbeiten baJjen: allerdings werden die L\u00f6snngsprodukle, die in fr\u00fcher Zeit noch vorhanden sind und erst sp\u00e4ter leichter wegzu-scbal\u00eeenden Zersetzungsprodukten Matz machen, dalxei hinderlich sein. Es ist bei der leichten L\u00f6slichkeit des Enzyms jeden falls noch zu versuchen, ob nicht bei sehr niederen Tem-peratuivn neben dem Enzym weniger Stolid in L\u00f6sung geben, soweit diese nicht auf einfacher Extraktion beruht; die \u00fcluigens auch bei sehr niederen Temperaturen geringer sein kann, sondern eine Funktion der Selbstverdauung ist, die dabei jedenfalls m\u00f6glichst hintangehalten w\u00fcrde.\nDie Extraktion mit Salzen ist aus verschiedenen Gr\u00fcnden gemacht worden. Aut die Extrakte haben sie im allgemeinen keinen ung\u00fcnstigen Einllub. Gereinigtere Enzyml\u00f6sungen werden aber, wie wir sehen werden, manchmal \u2014 allerdings nicht immer - durch sie vor der Verminderung ihrer Wirkung mit der Zeit gesch\u00fctzt. So konnten sie diese Wirkung auch in den Extrakten aus\u00fcben, wenn dieselbe tats\u00e4chlich auch hier .\u25a0weniger zum Ausdruck kam. Weiter wanden wir sehen, dal\u00bb durch den anf\u00e4nglichen Zusatz gewisser anderer Salze als zur Darstellung fier reineren Enzympr\u00e4parate verwendet wurden oder der gleichen in bestimmter Konzentration, unwirksame Niederschl\u00e4ge entfernt werden konnten, lud da das filtrieren solcher salzhaltigen L\u00f6sungen meist besser von statten geht als das der w\u00e4sserigen L\u00f6sungen, war es angezeigt, diese schon vor der Filtration zuzusetzen. Da aber der Salzzusatz etwaige Spaltung von Zymogen hindern k\u00f6nnte, wurden in diesen F\u00e4llen die Dr\u00fcsen zuerst kurze Zeil mit Wasser angesetzt und erst dann auf die gew\u00fcnschte Salzkonzentration gebracht.\nDa Kochsalz bis zu sehr hoben Konzentrationen zugesetzt werden kann, ohne das Trypsin wesentlich zu sch w\u00e4chen, so dali man annehmen konnte \u2014 was auch K\u00fchnes Erfahrungen entspricht \u2014, dab das Enzym dadurch nichl ausgef\u00e4llt wird, so lag es nahe, zu versuchen, ob nicht durch Extraktion der Dr\u00fcsen mit ganz konzentrierter Kochsalzl\u00f6sung,","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"9 9 . \u2022 \u00bb>\u2666)\nKarl Mays.\ndie ja viele Eiweibk\u00fcrper uussalzt. respective liier nicht in L\u00f6sung gehen .lie 15e, von vornherein reinere Enzyml\u00f6suiigen erhalten werden k\u00f6nnten.\nKin solcher Ver.-neh hatte aber kein g\u00fcnstiges Resultat.\nAm (\u00bb. November l\u2018.)01 wurde ein Pankreas zerkleinert, mit Kochsalz zerrieben, mit wenig konzentrierter Kochsalzl\u00f6sung \u00fcbergossen und Steinsalz hineingestelll. Am folgenden Tage wurde eine Probe filtriert und mit Wasser verd\u00fcnnt. Riese L\u00f6sung enthielt allerdings etwas Knzym, aber nur sehr wenig, da eine Pibrinllocke erst nach Stunden davon ange-gril\u00eeen wurde. Vielleicht war aber in diesem Falle nur Zy-m\u00f6gen--.in L\u00f6sung 'gegangen, und es wurde deshalb eine Probe nach Ile id (ni lia in mit Kssigs\u00e4ure behandelt. Aber auch dies hatte keinen nennenswerten Erfolg.\nDer\u25a0Versueli hat aber in einer anderen Beziehung grobes Interesse. Das Extrakt zeigte gar keine Biuret- und nur eine sehr geringe Xanl hopiote in saurere akti on. Es gal) / aber auf Zusatz von Essigs\u00e4ure bis zur kr\u00e4ftig s\u00e4uern Beak-lion einen reichlichen amorphen Niederschlag. Es linde! sich also in Patikreasexlraklen und zwar, wie wir sp\u00e4ter sehen werden, auch in w\u00e4sserigen, ein K\u00f6rper, der mit Essigs\u00e4ure f\u00e4llbar ist und keine Eiweibreaktionen gibt.\nIch habe dieser Methode bisher vielleicht doch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt : denn nachdem das Gemisch .3 Monate gestanden halte, zeigte eine filtrierte Probe, mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt, doch nicht unerhebliche Wirkung auf Fibrin. Leider habe ich damals vers\u00e4umt, wieder auf sonstige L\u00f6sungsprodukte zu untersuchen. Ich verd\u00fcnnte damals das Ganze mit der gleichen Menge Wasser und untersuchte nach einem weiteren Monat. Nun war (lie Wirkung recht gut, die L\u00f6sung gab aber eine starke Biuretrcaktion. Da \u00fcbrigens .Trypsin auch in ganz konzentrierten Salzl\u00f6sungen seine Wirksamkeit nicht ganz verliert, ist diese Art der Extraktion, die jedenfalls langer Zeit bedarf, wobei eben doch Selbst Verdauung eintrelen kann, wohl nicht gerade aussichtsreich.\nEine aiilfallende Tatsache labt sich aus den oben geschilderten Pankreasextrakten ableiten, dab n\u00e4mlich ihre","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"I \u00bb * \u2022 111 ; i o zur Kenntnis (1er H'y|t<in\\virkuti;\n14/\n\\\\ irkuug innerhalb gewisser Grenzen ziemlich unabh\u00e4ngig ist von clor Mongo dos \\\\ assors, das zur Extraktion der Dr\u00fcsen verwandt wird Man bekommt boi Anwondung von dor gleichen Menge Wasser wie das Gewicht dor Dr\u00fcsen oder bei der doppelten ziemlich gleich wirkende1 Extrakte.\nDer auffallend geringe Zerfall der Dr\u00fcsen bei Anwendung von wenig Wasser, wie dies beim D K. vom 7. Kebr. ]<N>2 der Pall war, wo zurrst auf 7\u00dfO g Dr\u00fcsensubstanz nur HOo ccm Wassei* angewandt wurden, deutet vielleicht darauf, dab auf diese Weise keine sehr gut wirkenden Kxtrakto erhalten wenden.\nAuf der andern Seite war die Wirkung der I Kxtrakte vom (d. .lUli lim, wo sehr viel Wasser angewandt wurde, n\u00e4mlich das Hache des Dr\u00fcsengewichtes, auch-et was geringer Hier kann aber auch die von Vernon beobachtete eigent\u00fcmliche Tatsache vorliegon, da\u00df einzelne Dr\u00fcsen immer weniger gute Extrakte liefern als mehrere zusammongonommen. Wieweit dabei etwas \u00c4hnliches wie die ebenfalls von Vernon beobachtete Tatsache der Aktivierung schlecht wirkender Extrakte durch kleine Mengen gut wirkender oder, allgemein gesagt, Unterst\u00fctzung der Wirkung des K.xtraktes einer Dr\u00fcse clinch die Extrakte anderer in Befracht kommt, wei\u00df ich nicht zu sagen.\nSieber ist, da\u00df hei W assermengen, die zwischen diesen Extremen liegen, innerhalb weil er Grenzen gleich wirkende Extrakte erhalten werden. Es stimmt dies mit Hei den ha ins Anschauung \u00fcberein, da\u00df tryptisch wirkende L\u00f6sungen die Grenze \u00fcberschreiten k\u00f6nnen, jenseits welcher sich die Menge des darin enthaltenen Enzyms nicht mehr in Unterschieden der L\u00f6sungsgeschwindigkeiten ausdr\u00fcckt.1) Was hierf\u00fcr der Grund ist. ist eine andere Frage. Man wei\u00df, da\u00df durch die Anh\u00e4ufung von L\u00f6sungsprodukten in einer tryptischeu L\u00f6sung die Wirkung des Trypsins, wenn auch nicht, wie dies hei dem 1\u2018epsin unter gleichen Bedingungen der Fall ist, aufgehoben, sn doch sehr verlangsamt wird. Es ist nun daran zu\"denken,-\u2019 \u2018la\u00df konzentriertere L\u00f6sungen vielleicht mehr Knzvm enthalten; \u2018lessen zu erwartende raschere Wirkung aber durch die dabei reichlicheren L\u00f6sungsprodukte kompensiert wird.\n=\u25a0>7\t1 Hermanns Handle d. Physi.-l.. Hd. Heft |. S. 187.'\n. *l..| l..--S,.y!. rV z. it>. hrit! r. |.|.yyir,|. C|\u201e XXXVIII\t\u00dfo","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"^ / U\nI I s\nK ;i r 1 M a \\\nVersuche zur Isolierung von \u201eTrypsinpr\u00e4paraten\u201c.\nIm ganzen bekommt man also Hureli Lxlraktion von Pankreas lu i Zimmertemperatur mit Wasser, verd\u00fcnnten Al-kalien< Salieyls\u00e4urc oder Neutralsalzen sein* gut tryptiseh wirkende Losungen, aus denen nun Pr\u00e4parate herzuslellen waren, die von vielem In wirksamen befreit, m\u00f6glichst ebenso gut wirkende L\u00f6sungen geben, wie die Lxtrakte selbst. Dies zu erkennen, ist ihre L\u00f6sung in der gleichen Menge riiissigkek erforderlich.\nAul diese Weise die Wirkung der Pr\u00e4parate festzustellen, halte ich f\u00fcr. n\u00f6tig. Wir haben gesehen, dab das Trypsin ein leicht zu sch\u00e4digender K\u00f6rper ist: ob diese Sch\u00e4digung qualitativ oder nur quantitativ ist. ist uns aber bis jetzt nicht bekannt, Auch bei der Darstellung von Lnz y m pr\u00e4parat eii kann eine Sch\u00e4digung eint roten, von der das gleiche gilt; und wir m\u00fcssen zun\u00e4chst wissen, ob wir mit entsprechenden Pr\u00e4paratl\u00f6sungen auch gleiche Wirkung erzielen, wie mit den Lxtrakten selbst. Das n\u00e4chste Kriterium hierf\u00fcr wird wieder die (iesehwindigkeit der L\u00f6sung von Fibrin sein, wenn ich mir auch wohl bewiibt bin, dab dadurch das Knzvm noch nicht vollst\u00e4ndig charakterisiert ist. Uin dies zu erreichen, m\u00fcssen alle Zersetzungsprodukte studiert werden, eine Aufgabe, die zun\u00e4chst auhcehulh des K\u00e4hmens dieser Arbeit liegt, wenn ich auch einige Hoobachtungen dar\u00fcber gemacht habt.4, die ich,; da mau daraus schon Wichtiges ersieht, mittcilcn werde.\nLs war zu erwarten, dab die aus Pankreasextrakten her-gestellten Pr\u00e4parate die gleichen Ligenschafton haben w\u00fcrden wie jene, dab sie n\u00e4mlich -leicht, besonders in der Wlirme, \u2022gesch\u00e4digt w\u00fcrden. Diese Sch\u00e4digung bei K\u00f6rpertemperatur, bei_\"*ler der Saft doch im Organismus zu wirken hat, ist eine sehr aull\u00e4lleude Tatsache. Ls fragt sich aber sehr, ob wir mit unsern experimentell gemachten Lxtrakten den Wirkungen des Sattes gleiehkonunen, oder ob nicht dessen Wirkung im Tier-k\u00f6rper durch irgend etwas anderes garantiert wird.\nLtwas ist alier schon lange bekannt, \u00ablab die Wirkung von Pankreasextrakten von gewissen Substanzen beeintlubt","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"iH-itni;:\u00ab; zur Kenntnis tier Tty|^imviikuny.\n\u00bb i*.\u00bb\n\\\\inl, namentlich von Salzen,') Kerner hat l\u00eei<-inazkv**> ln*i\nf'1*..... (li\u00bb? <\u00bb# \u00bb\u00bbml andere Kin,kt ,l\u00e0s Tivp-i,,\n1.01 \"O. l. li..l\".,\u00ab i, Ten.rahmm, di,. i\u201e, all^. ni. i\u00bb..), schon\nSe 11 ,asch st l,iidI,c1' \" \"k\u2122. v,\u00bbr di\u2018r Zerst\u00f6rung Ins zu einem gewissen Grade bewahren. So war z\u201e hellen. .\u201e\u201erl.\noder \u00e4hnliche Mittel auch die I\u00bbaii.-rlialtijrkoit der Kxlrakte /\u00bb erh\u00f6hen, und ehenso von l*r\u00e4puratl\u00f6sui,gen, wenn man letztere mir einmal von unverminderter Wirkung dargcslelll halte.\n. Die bisherigen Versuche. gereinigter,. Knzvml\u00f6sme'en darzustellen, leiden alle daran, dal! die damit ISeseh\u00e4rtigten\n,,K1ll1|1.\"\" Iatsa,:l\u201c! l|<'1' Scl'.''\u00abhgung des Knzynis dmvh Zeit und Warme rechneten. Au\u00dferdem gibt es noch andere Gr\u00fcnde warum ich einige in neuerer Zeit angegebene Isoliernngsme.hode.i nicht direkt adoptiert habe.\nMoehizuki:li bat eine angereieherte Knzvml\u00fcsmi', dargestellt durch partielle Alkoholf\u00e4llung, von der er zwar ..\u201eei, .lieht ihre Wirkung in, Verh\u00e4ltnis zum \u00c4gewandten fhrnkreas-extrakt angibt, wohl aber sagt. dal! sie l-iliriri rasch und vollst\u00e4ndig lose. .Moehizuki digerierte Irisehe Pankreas mit loluolwasscr bei 40\u00ab C. I\u00ab Tage lang, dann lallte e. mit der gleieheie Menge Alkohol von !>G% einen wenig wirksamen Niederschlag aus und lallte das Killrat davon nochmals mit \u25a0<ler gleichen Menge Alkohol, l\u00fcste diesen Niederschlag auf und\ndtalysicrtc die L\u00f6sung, l\u00e4ndlich digerierte er dieselbe \u201eoehinals \u2022t\" l\u00e4ge bei 40* G.\n.. Ich kann die Alkoholbehandlung nicht unbedingt empfehlen. Alan kann zwar aus l'ankreasextraklcn mit Alkohol Niedersehlage gewinnen, die, wenn sie gleich in verd\u00fcnnter Soda-losnng gelost werden, reeht gute Knzyml\u00f6sungen gehen, hn allgemeinen aber habe ich gesehen, da\u00df die Alk.diolhehimdhmg *\u00bb\u25a0> Trypsin le.eht sch\u00e4digt. Ihriges habe ich enlg..ge\u201e den hitahrmigen von Moehizuki schon durch K\u00fcllmig vmi Kimkreas-exlrakleii mit der gleichen Menge Alkohol ziemlich gut wirkende\n\u00ab\u2022.irr '' s /\u2019\u2019\u00ab\u2018\u00bb\u00ab\u00bbinskG %\u00bb\u00ab* zur Kenntnis ,l,,s panlov.,f,. woifyffrrncntcs. BresJau IST\u00ab.\n2, Zeitschr. f. liml.. XXVIII. X. K. X. SU\u00bb.\nHofmeish-rs\tH,|. |. >. .54,","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee. \u00bbo\nKarl Ma vs.\nL\u00f6.-imgen erhalten. hies erkl\u00e4rt sich aber daraus, da\u00df ich, um \u00bblas Trypsin zur /eit des Maximums seiner Wirkung zu erhalten, auf fr\u00fchere Stadien der Extraktion und Zimmertemperatur angewiesen war. wobei in den Extrakten anders geartete Niederschl\u00e4ge entstehen konnten, die Trypsin mit sieh niedci reihen k\u00f6nnen, das sich ja an alle m\u00f6glichen in seiner L\u00f6sung suspendierte Dinge leicht anheflet.\nDer gleiche Emst and macht sieh bei der Methode von .laknbyM geltend. Auch hier hat sieh ergeben, dal) in den fr\u00fcheren Stadien der Verdauung schon bei S\u00e4ttigungsgraden des Ammonsulfats, die nach .lokoby noch kein Trypsin a\u00fcs-ffillen, Niederschl\u00e4ge erhalten werden, die sehr viel, bisweilen den. gr\u00f6bern Teil des Wirksamen enthalten.'\nIm allgemeinen wird man aber die Aussalzung als schouendstes K\u00fcllungsmitlel betrachten m\u00fcssen, wenn man z P. bedenkt, da\u00df Eiweibk\u00f6rper bei dieser Methode nicht denaturiert werden, und ich habe mich bald \u00fcberzeugt, da\u00df man dadurch Niederschl\u00e4ge erhalten kann, die wenigstens das eine Postulat erf\u00fcllten, dal) sie. in gleicher Menge Wasser gel\u00f6st, die gleiche Wirkung hatten wie die urspr\u00fcnglichen Extrakte.\nZun\u00e4chst fragt cs sieh nun aber, welche Salze anzuwenden waren. Durch K\u00fchnes Erfahrungen wissen wir, da\u00df Kochsalz gar nicht. Ammonsulfat dagegen vollst\u00e4ndig das Enzym ausf\u00e4llt. Diese Salze sind die beiden Extreme, die Eiwei\u00df und eiwei\u00dfartige K\u00f6rper aussalzen, Iii. der Mitte steht wohl das Magnesiumsulfat, welches also auch zu probieren war. Vielleicht war doch durch fraktionierte F\u00e4llung mit dem einen u\u00abler andern dieser Salze oder durch Kombination mehrerer oder auch die anf\u00e4ngliche Anwendung anderer eiweil \u00bbf\u00e4llender Mittel die M\u00f6glichkeit gegeben, Unwirksames zu entfernen, um so auch dem andern Postulate zu gen\u00fcgen, neben dein Enzym m\u00f6glichst wenig andere Substanz in L\u00f6sung zu erhalten, \u00fcberhaupt also m\u00f6glichst substanzarme L\u00f6sungen zu bekommen.\nDieser\u2019 Zweck konnte vielleicht auch durch die Dialyse\nAicli. f. cxpvriin. Patin*1. u. Pharmakd., IM. \u2022!<\u00bb. :s. '2K.\nl","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"V\nI\u00bbeitr\u00e4ge zur Kenntnis der Ti ypsinwiVkim;\ni:>i\nunterst\u00fctzt werden, und endlich war zu probieren, wenigstens einen unwirksamen K\u00f6rper zu ent lernen, den K\u00fchne als Leuko\u00ef.l bt'x.ekhiiel hat; durch die Betw\u00efulluug mil Ks>i-~;iur.-.\n; Ich gehe nun dazu \u00fcber, meine Krfahnmgon mil diesen A\u00fcssalziingsniethod(*n zu schildern.\nAussalzung' von Pankreasextrakten durch Magnesiumsulfat.\nL Pankreasextrakt vom 21. Mai 11M>(.\nS\u00e4ttigung einer Probe dieses Extraktes mit Ma gm\\sj um sulfat am 21. Mai ergab eine I r\u00fcbiing. die auf einem Filter gesammelt und ab-gepre\u00dft wurde. Das Filter, mit der gleichen Menge Wasser extrahiert wie die Probe, ergab eine L\u00f6sung, die. alkalisch gemacht, eher besser auf Fibrin bei U)J C. wirkte als das Extrakt selbst.\n2. Pankreasextrakt vom II. Juni ltiul.\nai Eine Probe dieses Extraktes wurde am El. Juni in ganz gleicher Weise behandelt, wie die unter 1. erw\u00e4hnte. Der in -gleicher Menge Wasser wiedergel\u00f6ste Niederschlag war nicht ganz so gut wirksam wie das P. E. selbst.\nEs wurde deshalb das Filtrat von der mit Magnesiumsulfat ges\u00e4ttigten L\u00f6sung untersucht, und es zeigte sich, da\u00df dieses hoch wirksam war. wenn man es mit der gleichen Menge Wasser vendunnte.\nWurde nun das mngnesiumsulfatges\u00e4tligte . Filtrat mit etwas mehr .les Salzes auf 40\u00b0 C. erw\u00e4rmt. so entstand nochmals ein w irksam ef Xiedersehlag. und das Filtrat davon zeigte, mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt, keine l\u00f6sende Wirkung mehr auf Fibrin..\nIo (deiche Proben, von denen die eine jedoch mit Soda deutlich alkalisch gemacht worden war. wurden mit Magnesiumsulfat ausgesalzen. Die beiden Niederschl\u00e4ge waren aber in ihrer Wirkung ganz gleich und diese war kaum anders als die des P. E. seihst.\nDie bisherigen Pankreasexirakte wart*n im W\u00e4rmeschrank gemacht, die folgenden bei Zimmertemperatur:\nd. Pankreasextrakt vom 21. Juni MIDI, i a) Am 21. Juni wurde eine Probe mit Magnesiumsulfat ges\u00e4ttigt. Der Niederschlag wirkte wie das P. E. selbst.\nb) Eine Aussalzung aus dem alkalisch gemachten Extrakte\nA4\u00b0 \" ^ai (,,kr\u2018|b F\u00e4llung, die gel\u00f6st ziemlich ebenso wirkte wie das P. E. seihst.\t\u2018\nDas Filtrat von dieser F\u00e4llung, mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt, war noch wirksam.\n>; \u2022\tL Pankreasextrakt vom-2. Juli litOl.\nai Am 20. Juli wurde eine Probe dieses Extraktes mit der gleichen Menge konzentrierter Magnesiumsulfatl\u00f6suiig versetzt. so da\u00df es halb-","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"K a r I M a v s,\n; \u2022\u2022 -;i 111 uI war. Fs entstand dah'd \u00ab-in Niederschlay. der. yel\u00f6sF .\u2019linij iilk.ili-rli -\u00ab-mai ht. -ai' n n lit auf Fibrin wirkte. Kino im Filtrat vor-Ucnohimene fraux.>;itTi^iinur hatte den f\u00fcllstiyc*n Erf\u00ab\u00bb!\", ilaf> der dabei entstehende Niedrr.sc|i 1 au sehr yeriny war und nahezu wie das 1\u2019. F. s\u00ab th-t wirkte, das \u00fcbriyons zu dieser /eit schon seihst nieht unerheblich an Wirkung einyebii\u00dft hatte. I>as salz^es\u00e4ttijrte Filtrat war in diesem Falle weni^ wirksam. eine F ibrinliorke z\u00ab\u2022 i*it\u00ab\u2022 darin, nachdem es mit der gleichen Menue Wasser versetzt war. erst nach einer Stunde he-inneiiden /ertall.\nh Fine andere Fr\u00fche dieses F. 1'.. wurde am 20. Juli zuerst auf \u2018 * \u2019 \u2022 ^'\u25a0\u2666da uehraeht und dann mit Majrnesiumsult'at halbues\u00e4ttiut. Dabei en.Mand \u00fcbei ha opt keine Tiiibu'ny'. Nun wurde -ranz und zuletzt auch hei IH M . \u00abjes\u00e4tri-'l.. Der \u2022-Niederschlag wirkte nicht jranz so jrut wie das F F., und da hei war nahezu alles Wirksame ausuef\u00e4llt. da im mit Was-. r veid\u00fcnnten Filtrat eine Fibrinllocke erst nach 2 \u2022 * Stunden >|tnren von /ertall zeiute. Hh hier wohl die W\u00e4rme in der kurzen/eit es stand nur Stunde hei {ff\u00ae sch\u00e4dlich war?\n\u2022\u2019\u00bb. Fa nk rease xt rakt vom 2\u00bb. Juli\nFlohen dieses Kxtiaktes wurden mit Maunesiumsulfat fraktioniert gef\u00fcllt, tla l hs\u00e4 lt i^un e mit Ma-rnesiumsuTfat r20. Juli', sei es. da\u00df diese durch Zusatz der gleichen Menye konzentrierter Salzl\u00f6sung oder dur.h Fi nt rauen des'Salzes in das Fxtrakt in Substanz lus zu H\u00e40 ... was etwa der llalbs\u00e4ttiuunu entspricht, bewerkstelligt wurde, eiyab ue-i'inue tloekiue F\u00e4llungen von yorinyer Wirksamkeit (erst nach 1 1 * Stunden deutlicher Zerfall), so daf' diese als unwesentlich entfernt werden konnten. H\u00e4ttiuunu der Filtrate davon hei fO \u2022 (!. eiyab Niederschl\u00e4ue, die etwas yerinuer wirkten als das F. K. seihst. In einem Falle war die W irkuny der l.osunu eines solchen Niederschlaues 1 yeyeniiber'de'm P.E.<2) F o Min.: st. /.; 10: ma\u00df. IF; 15: yei\\ IF 2. \u00d4 Min.: st. /.; 10: yel\u00f6st.\nAber die filtrate von diesen Niederschl\u00e4uen, einerlei ob dieselben in neutraler (resp. schwach saurer oder alkalischer L\u00f6suny vor* Ueiiotnuien wurden, waren noch recht wirksam: in dem oben erw\u00e4hnten Falle wirkte eine mit der uleichen Menue Wasser verd\u00fcnnte Filtratprobe so. da\u00df eine Fibrintloeke in 15 Minuten deutlichen Zerfall zeiute. Ks st* Ille sich sp\u00e4ter in diesem Falle heraus, da\u00df die L\u00f6suny bei *f0\u00b0 C. nieht vollst\u00e4ndiy mit dem Salz ye's\u00e4ttiut war: aber auch nachdem dies su her erreicht war. wirkte das mit W'asser in yleicher Menue verd\u00fcnnte Fdtrat noch so. da\u00df an einer Fibrintloeke sich nach einer halben Stunde deutlicher Zerl\u00e4ll zeiute.\nDa die Maunesiumsuliatt\u00e4llunu sich als unvollst\u00e4ndiy erwies, w\u00fcrde versucht, ob aus dem mit dem Salz halbyes\u00e4ttiuten 'Filtrate nicht viel leie h.t dun h Alkohol das Wirksame ausuef\u00e4llt werden k\u00f6nnte.","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"Mnt\u00fcije zur Kenntnis d\u00abr Trypsinwirkuns.\ni;k>\n; /.man.si wind, das lialliges\u00e4tlnttc-kxlr.-.kl \u201eHl .1er slciH,,.,, M.-h-o ... \u2022 .!!.\u2022\u00bb Alkohols V. (>, ! -. ltnhei entstand. i\u201e\tkrvstallinis, l\u00bb r\nN'1; ;:T T' 'm\" ,n 'V:issit \"\u2022\u2022\u2022\u00bb\u2022\u2022 \u00abn.i ,i,ss.,,\nh\"\";\t'\u25a0\u00bb\u00ab<\u2022\u2022 ''\u00bb\u00bbs Kilt\u2122 davon wurde afcermals \u201e\u201e\u00ce\nM. nav Alk..lei versetzt. W..I\u00ab , ,i\u201e k\u00e4sig,,- Xi,.,|,.,.s,.|,|;)\u201e\nu,*a v(.llk..i,im..\u201e l.isli.-h war. Km.- fr..\u00bb,.-\n\u25a0\u25a0-'v'' l<\u2018\": ,'es,\u2019,,,l<,rs\t'\u00bb\"I i\u00bb\tentsprechenden Me.,.., .........\n\u00cf.. ..S . wirkte nicht s., gut wie das \\\\ K sell,st HO Min.: Zie\u201e,l. Z ; \u00bbi;\nV\t\u2022 01\tkerne Spur von Uiurctieaktinn; wohl ahcr l,ei\u201e,\nl''r!l\"ZH'. ' i\u00bb \u00bb'**\u25a0\u00bb Koaaulum und die ...................\n\"'I\tl'r |Ianzc Niederschlag wurde nun in wenig Wasser gehist\n\" T\tdesinli/.iiTt und der lltah.s, unterworfen \u00ab\u2022\u201e-\nVI 'll spater.\t\u2018\t'\t\" ,\nI\u2019.'ink rcasex t rakt vom 12. November 1U0K\n\u2022 .\t. lhi[\"UiU* naktiomerte Mannes,umsullatf\u00e4llun- Am ld November\ntli'is l'.xliakt schon aus\u00abjezeicl,nef wirkte (2 Min \u2022 b-r /\t|R. fast\n?rae !*\t'$*: 'mt\tdas l\u2019ilhat davon be,\n/.anmertemper^tur ,anz ,es\u00e4tl,^. Der dabei entstehende N.eder-.ila,. unkte, wieder gelost, nahezu wie das 1'. K. ;\n2 Mm.: <>: ;*> : deufl.\tm\u00e4b. H.: 1\u00d4: \u00abrer R\n, . Ht'i 40\u2019 (i. entstand etn weiterer Xiede/srl.la\u00ef und nachdem\ndtese, Ml der Losung des Kallnieders, hhigs gel\u00fcst war. wirkte die |\u201eW noeti besser:\n2 Min.: b-, Z.: 5; m\u00e4f>. R.: If,.- -elbsl \u2022\na^<* jetzt so gut wie das 1\\ K. selbst. Nachdem die L\u00f6'sunjf d Ta-re gestanden hatte, hatte sie kaum an Wirkung ein;_'eb\u00fcbt.\n. ' Der in der K\u00e4lte durch S\u00e4ttigung entstandene Niederschla-\n\u00abMler ,el\u201eS|. gar keine Hiurctreaktion. der l,ei \u2022\u00ab,\u00bb C. entstandene eine schwache.\nZusammenfassung.\n. Ans diesen Versuchet, geht hervor, dull man durch S\u00e4ttigung mit Magncsiumsuliat im allgemeinen gut wirkende Niederschl\u00e4ge erh\u00e4lt. Indessen treten liier Verschiedenheiten z\u00abt l\u00e4ge, fur die noch keine gen\u00fcgende Krklitrung zu linden\n, ci\"em Fall,\u2018 'v'Jfde durch das Salz bei S\u00e4ttigung in ^er Kalte alles ausgef\u00e4lll: meist, wie es scheint, namentlich\nf \"lr^TPre\" Exlrakli n- ist .\u00e4ies jedoch nicht der Kall, und ft m> bei W\u00b0C- fiteres Wirksam,, aus, aber auch dann ' 'Mnf V(\u2019,l^ndig. Die Heaktion. h.-i .1er gef\u00e4llt wird, mi r.t oi er alkalisch, ist auf die Wirkung der S\u00fctligiiitgs-iHlhmgen ohne Kitifluli.","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"Es cmpliehlt sich, vor der S\u00e4ttigung erst halb zu s\u00e4ttigen. Daher tritt wold manchmal keine F\u00e4llung ein (in diesem Falle war das 1*. E. alkalisch gemacht worden), in anderen F\u00e4llen entsteht aber ein mehr oder weniger starker Niederschlag, den inan, da er nur geringe W irksamkeit besitzt, entfernen kann. Man kann dann durch Ganzs\u00e4ttigung sehr gut wirkende Niederschl\u00e4ge von geringerer Masse erhalten. Von einem solchen stellte sich heraus, dali er keine Biuret reaction gab. Eine bimcifreie F\u00e4llung wurde auch in einem halb mit Magnesium-sull\u00e4t ges\u00e4ttigten P. E. durch Alkoholf\u00e4llung erhalten, die aber von weniger- guter Wirkung war.\nIn einem Falle (P. E. vom 21. Mai 1901) wirkte der .Salzniederschlag eher besser, als das P.-E. selbst. Ich will darauf kein zu grobes Gewicht legen, da der Unterschied doch unbedeutend war. W\u2019enn man aber, wie beim P. Fl vom 25. Juli 1901, durch Magnesiumsull\u00e4ts\u00e4ttigung einen Niederschlag erh\u00e4lt, der in seiner Wirkung nahe an die des Extraktes herankommt, aber das Filtrat davon noch so wirksam lindot, so ist man geneigt, anzunehmen, dab die ausgesalzenen Niederschl\u00e4ge zusammengenommen von besserer W irkung w\u00e4ren, als das P. E. selbst, dab sich das Enzym in diesem nicht unter \u00bblen f\u00fcr seine Wirkung g\u00fcnstigsten Bedingungen bef\u00e4nde.\nAussalzung von Pankreasextrakten durch Ammonsulfat.\n1. I\u2019anki easextrakt vom 2 t. Juni 11)01.\nAm 29. Juni wurde eine Probe dieses Extraktes alkalisch gemacht \u00abf * \u201c.. Soda'; und auf j Ammonsull\u00e4ts\u00e4ttigung gebracht. Der Niederschlag gel\u00f6st, wirkte sehr eut. eher besser als das Pl\\. seihst. Das Filtrat davon wurde dann ganz ges\u00e4ttigt. Der dabei entstehende Niederschlag war gering und ganz unwirksam auf Fibrin.\n2. Pankreasextrakt vom 2. Juli 1901. a) Am 12. Juli wurde eine Probe zuerst auf \u2019\u00bbO0 \u00bb. das Filtrat auf \u00ab5U und das Filtrat davon ganz ges\u00e4ttigt. Der AO^ Oge Niederschlag war ziemlich betr\u00e4chtlich, die anderen gering. Alle 8 Niederschl\u00e4ge waren wirksam: immer mich.Wenn auch unbedeutend, der letzt\u00ab (dies steht in Widerspruch zu der sub 1. gemachten Beobachtung, in dessen wurde dort aus alkalischer L\u00f6sung gef\u00e4llt).\n/um Vergleich der Wirkung der Niederschl\u00e4ge der *>0 ' - fl.\nder 7;V' - 2. S\u00e4ttigung dien'e folgende Tabelle, in der sich unter \u00bb8,","page":454},{"file":"p0455.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis dir Trypsinwirkung.\n1.\").')\ndie Wirkung des RE. selbst zu dieser Zeit findet und endlich unter 4., die Wirkung dieses Extraktes, .nachdem darin eine kleine Menge Ammonsullat (etwa entsprechend der an den Niederschlagen haftendem geh\u00ab, war\n. . Mm.: Sp. 35.: IO: hg. Z. ; 15: deuil. Z ; m ger. H : \u00abI: geh .) Mm., pp. Z.: Ill: deuil. Z.: 15: st. Z.; gll kl. R.: ill! ge| A ;l Ml,l : \u00bbP- 2 : 1\u00ab: st. Z.: 15: kl. Ih; jjj; gel. \u2022\n1 5 Min: \"i 1(,: deuil. Z.; 15: ma\u00df. H.; :-|n: *.|,r ,.er |t ..\u201e b) A'\", lLVUli \"'\"r'le\tl'r\"1\u2019\" de* l\u2019K- auf dll\u201c., Ammonsulfat-\nsattigung gehracht. Da der Niederschlag sehr gering war. wurde a,n felgenden l\u00e4ge sofort auf 50% ges\u00e4ttigt Dieser Niederschtag. der auch nuld sei\" betr\u00e4chtlich war. gesammelt mit 50\u00bb/\u201e ges\u00e4ttigter Ainmon-sulfatlosung ausgewaschen und wieder gel\u00fcst, wirkte gering-.\tMin.: hg Z... m st. Z.; 1 fit. m\u00e4h. R,\t\"\n_ Das Filtrat winde ganz ges\u00e4ttigt. De,- dabei entstehende Niederschlag wirkte, gel\u00fcst und alkalisch gemacht, so gut wie das RR. Se||,s, an dio\u00bbem Tage. n\u00e4mlich:\n::\t5 Min.: demi. Z.: 10: st. Z.: 15: kl. IL: 25: sehr g. R ; 55 eel\n\u00bbo gut dies Resultat war. so hatte doch die L\u00f6sung dieses Auiinonsu tatmedeiscldages einen gro\u00dfen Nachteil. Nachdem sie n\u00e4mlich -e Munden meutal, gestanden war, war sie in ihrer Wirksamkeit ganz aulfallend verringert und zwar eine bei Zimmertemperatur gestan-\ndcnelroheil.i etwas weniger als eine, die \u00fcber Nacht im W\u00e4rmeschrank bei .-JH j <:. war. (2.)\n1. in Mm : Sp.Z.; 20: deutl. hg. Z. ; 25: etwas mehr Zerfall ; 50* kl. K.\n15 .Min.: 0; 20: Sp. Z. ; 25 :. wie bei' 1.; ;\u2018>U: kl. H.\nNach weiteren 9 Tagen Stehen bei Zimmertemperatur war \u00fcbrigens keine weitere Sch\u00e4digung mehr zu bemerken.\n\u2022 >.\nPankreasextrakt vom H. Dezember 1 HO 1-\nai , ,m\u2018 Ammonsulfats\u00e4ttigung ergab am 10. Januar 1902 (ui einer Probe, m der stell Bakterien gefunden hatten; die aber durch neuen Zusatz von Desinfektionsmitteln abget\u00f6tet worden waren einen Nie,hr-\nschlag, der von ungef\u00e4hr der gleichen Wirkung war M.) wie das 11'.. seihst. (2.)\n1. \u2022> Min.: st. Z.: 10: fast gel\u00f6st.\n\u25a0\t2. n Min.: st. Z.: 10: gel\u00f6st.\n:\tWar in dem vorigen Versuche die rasche Abnahme der Wiikun-\nder L\u00f6sung heim einfachen Stehen hei Zimmertemperatur auf e,\u201e\u00f6\nWirkung des Xmnionsiih\u00e4ts geschoben worden, so- stellte stell her diesen,\n' ersuche heraus, da\u00df das nicht die Frsarhe sein konnte'; denn am\nanderen lag war diese L\u00f6sung noch von nahezu der gleichen Wirkung '\n\u25a0\t,\tna,',\u2018 \"'eiteren Tagen war kaum eine Almahme ih r Wiikiop.\nZU bemerken;\nh) Auch hei\t[>- K. wurde eine fraktionierte Ammonsnlfat-\nl-r gemacht iBi Januar 1902 . Der hei (SO * -S\u00e4ttigung entstand-n.*","page":455},{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"Karl Mays.\nXe*.|ei>< hlHg enthielt mehr Wirksames. als *i**r bei Lanzs\u00e4ttigung entstandene.\t> \u2022\ni. Pankreasextrakt vom 14..Jan\u00f9ai\u2019 1 ti02.\nAm 14. Februar wurde eine Probe alkalisch gemacht und mit Amiiionsiilfat ges\u00e4ttigt, der Niederschlag mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfat-los.ung gewaschen, bis die Waschlliissigkcit keine Riurotreaktion mehr gab. abgepreht; vom Filter abgeschabt und auf eine (\u00ablasjdatte aus-gcstridien. Am andern Tag war er trocken. F.r war nur teilweise l\u00f6slieh-; ein Sodaextrakt desselben wirkte besser als ein w\u00e4sseriges. Eine\nMST 0 \u00abige L\u00f6sung des Pr\u00e4parates entsprach i wenn es ganz l\u00f6slich gewesen w\u00e4re dem urspr\u00fcnglichen P. E. iln Wahrheit ist der Prozentgehalt dieser Pr\u00e4paratl\u00f6sungen geringer an aus dein P. K. stammenden Substanzen. da in den Niederschl\u00e4gen immer viel Salz von der Darstellung haftet.i Eine solche L\u00f6sung gab ein\u00ab* Hiuretreaktion von mehr violetter Kaibt*. du* aber beim Kochen bestehen blieb.\nDa es sich, nach der violetten Piuretreaktion zu urteilen, vielleicht um unver\u00e4ndertes Ei weih handelte, versuchte ich. ob nach langer Al* kohol beh\u00e4nd hing des Trockenpr\u00e4parates dieses nicht unl\u00f6slich gemacht werden konnte; aber nach dreimonatlichem Stehen unter Alkohol gab eine L\u00f6sung immer noch die Riuretreaktion und enthielt noch etwas von einem bei 40*\u2019 (1. mit Essigs\u00e4ure f\u00e4llbaren K\u00f6rper.\nIch gebe liier die Wirkung des P. E. zur Zeit der Darstellung dieses Trockenpr\u00e4parates (1); die der entsprechenden L\u00f6sung des Trockenpr\u00e4parates 2i und diejenige des gleichen Pr\u00e4parates nach Alkoholbehandlung 4) (letztere L\u00f6sung war sogar etwas konzentrierter).\n\u00f6 Min.\t( 1 st. Z.\t<2i hg. Z.\t(4)\nKl \u00bb\tger. H.\tst. Z.\tdeutl. 1\n20 \u00bb\tgel\u00f6st\tger. 1L\tzieml. /\n4t)\t*\t\u2014\tgel\u00f6st\t\u2014\n40\t\u00bb\t\u2014 \u25a0\t\u25a0 \u201c : \u25a0\tger. R.\n\u00d6O >\t\u2014 .\t\u2014\tgel\u00f6st\nMan sieht hieraus. daf> die L\u00f6sung des Trockenpr\u00e4parates etwas geringer wirkt als das P. K. selbst, doch ist dies unbedeutend. Wir werden sp\u00e4ter sehen. daf> das Eintrocknen h\u00e4ufig dem Trypsin sehr sch\u00e4dlich ist. Nach der Alkoholbehandlung zeigte sich aber das Pr\u00e4parat in seiner Wirkung nicht unerheblich geschw\u00e4cht.\n*>. Pankreasextrakt vom 7. Februar 1 002.\na' am 11. Februar wirkte ein Ammonsulfats\u00e4ttigungsnieder-schlng wie das urspr\u00fcngliche Extrakt.\nbi Am 12. Februar wurde eine Probe alkalisch gemacht und mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigt ulas Filtrat davon ist wirkungslos) und der","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcritra-ji* zur Kenntnis der \u00efrypsiinvirkimg.\n\nNieilmschlas; getr o ck n c. t. Rn, l>..|gc L\u00f6sung desselben cntspnc, dein F. h. him* solche L\u00f6sung, wirkte kaum anders I als das IV K 2\n5\tMin.\t(tv zieml. /.\t(2i . st. X\n10\t>\tkl. H.\t\t\n15\ta\tger. li.\tger; li\n20\t\u00bb\tgel\u00fcst\tgel\u00fcst\nr\t\u00bb\n, ,Dief P'\u00abP<iratl\u00absnnK regierte deutlich sauer. tdrwohi a\u201es \u00bbJ. kal,scher L\u00f6sung gef\u00e4llt war. sie gibt liiurelreaklion; heim' Ans\u00e4uern\n\"ni be\"\" K\"<l\"'n \u2018\u2018in Zle\"l,i< l>\u00ab \u2022magulum. Hoi dieser hebe wurde ferner konstatiert, da\u00df durch das Atnmnnsulfat nicht alles ||nm.,.\ngehende ausgesalzeu wird, indem das filtrat ...... Ammonsulfalnicd.,-\nschlage diese Reaktion auch noch gali;\n. e. Am 17. Februar wurde eine Probe des Fxtraktes mit Ammon-sulfat gesattmi. Der Sle.lers.-I,lag wurde so lange mit konzentrierter Arnmonsulfallosung gewaschen, bis das Filtrat keine Itiurelreaklion mehr gab. dann gepre\u00dft und getrocknet. Eine L\u00f6sung von ft\u00ab\u00bb., dieses l ror kenpraparats entsprach dem urspr\u00fcnglichen IV K. , Das Rr\u00e4ptnt war \u00fcbrigens nur in verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung ganz l\u00f6slich; aber nur das im W asser L\u00f6sliche enthielt das Wirksame., Die L\u00f6sung wirkte nicht sehr gut: o Mm. y: W; zjCml.Z.: |5: kl. \u00c4.:*: ger. R-.\nsie gab beim Erhitzen ein betr\u00e4chtliches Coagulum und das Filtrat davon eine deutliche llinrctreaktion.\trimatu.no,,\n:\td' Ein am \u00e4s. Februar ganz in der gleichen Weise wie das eben\nbeschriebene dargeslell.es Trockenpr\u00e4parat ergab ein etwas ab-AU11 heniles Destillat. Das dem urspr\u00fcnglichen P. K. entsprechende w as.se, ige Airakt war auttaUend weniger wirksam als dieses. Auch hier los e s,e\u201e nur ein Teil in Wasser auf; der \u201ees,, in verd\u00fcnnter 8,1. ^IoM. war diesmal von ziemlicher Wirksamkeit\nVachdlm n'- T\u2019uT\"0!' St0llle SiCh ein\u00b0 ^'-aehtenswerle Tatsache heraus.\n\u25a0 a h cm n\u00e4mlich der Ammonsulfatniedcrscldag vom Filter \u00bbl\u00f6slichst\ns g , ,g a geschah, war. wurde dieses ml. Wasser extrahier, iiu.i zwak mit der gleichen Menge, wie das zum Versuch angewandte P F\nS rtk wirc,aurfaiiend\tv.r:\n;\t\u25a0'.. W\"tun- d*'s '*\u2022 E. seihst zuc Zeit der Darslelhin- dieses\nstifewI^Td^n/1'0 ;lc\u201c wilssorigcen, 3. die des Sodaextrakles des-=men und >. des tilterextraktes:\nE \u2022- Min.; zieml. Z.; W; mu\u00df. R.; ,5: sehr kl IL; 2D min II\n\u2022 ; W: \u00ab\u00ab\">'\u2022 Z--'\"I kl. H.: \u00e4rn min. it.: an...\nbg. Z.; ID; kl. It.; 15: min. li.\nI\u00bbg. z.; ID: st. Z.: In: kl. It.\nmid'mih irt dWS\"\" Vcrstlch<! 4i\"*\u2018 voransgehenden war eine xiraklesV r r u k\"\"'\u2019\t\"'\"itl,CT Ww*\" he, gestellte,, Filler-'\n> \u201c\tt','fa\"t'n- \"''r d'\u00bbrt nicht die gleiche Menge Wasser an-\n2.\nM. 5 4. 5","page":457},{"file":"p0458.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ee\u00f4k\nKarl M a v >.\ngewandt; w i * * das P. K. selbst, w\u00ab*shall> ein\u00ab* quantitative neurteilung der v \\V ; ! k.ui \u00bb u m fi <> ; J1 ut i war. K.\"s scheint also. dab. wie sich das Trypsin |,.]rht an Niederschlag* heftet. es auch gewisserma\u00dfen in das Kilter kriechen kann; indessen auch \u00ablas ist nicht konstant. Ich habe sp\u00e4ter ineliriach darauf geachtet, aber das Ph\u00e4nomen nie so ausgepr\u00e4gt gefunden, wie in diesem Kalle.\ne Am 27, Kebruar wurde eine gr\u00f6\u00dfere Menge dieses R lv. rl Liter verarbeitet. K.s wurde mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigt, nachdem es mit >\u00ab.da kr\u00e4ftig alkalisch gemacht worden war. wodurch vielleicht ver-mieden werden konnte, da\u00df das resultierende Pr\u00e4parat eine saury L\u00f6sung gab -.und dieses vielleicht auch eine bessere Wirkung versprach. Zu d.-m gleichen Zwecke wurde der Ammonsulfatniederschlag mit ges\u00e4ttigter Ammonsulfati\u00f6sung. die mit Ammoniak deutlich alkalisch gemacht vvoid'ii war, ausgewaschen, bis das !\u2022 il trat, biuretlrei war. und der Niederschlag getrocknet. Auch in diesem Kalle war das Kiltrat von dein Ammonsulfatniederschlage ganz unwirksam auf Fibrin; das Tilter-extrakt zeigt\u00ab* nicht die auffallend gute Wirkung, wie in den vorhin er-\nw\u00e4hnten K\u00e4llen. *\t.\nDas Trockenpr\u00e4parat wog 7.55 g und entspricht also einer 0,75 \u00b0/\u00bb igen\n\u25a0 L\u00f6sung.\nKine solche L\u00f6sung, alkalisch gemacht, wirkte wie das urspr\u00fcnglich\u00ab* P.K,. zu dieser Zeit ; n\u00e4mlich 5 Min.: deutl. Z.; 10: kl. H. ; sie /ge-.ute ai\u00bber deutliche 'HiurHreaktion, wurde von Kssigs\u00e4ure getr\u00fcbt und gali heim K.rhilzen \u00ab*in \u00ableutli\u00ab lies Loagulum.\n0.\tPankreasextrakt voin 7. M\u00e4rz 1002.\nWaren bisher \u00ablie Niederschl\u00e4ge, die h\u00ab*i Ammonsulfats\u00e4tt iguivg \u00ab iPslamh n. meist v\u00ab\u00bbn guter Wirkung, gleich oder nahezu so wie das ur-s|-riingii\u00ab he P R, so gab die gleiche Iteluindiung hei diesem P.K. tS. April ll*t>2 kein so g\u00fcnstiges Destillat.\t\u00f6*\nDer P.K. war \u25a0.allerdings schon l\u00e4ngere Zeit vorher auf 20 \\* Ammonsiilfat gebracht worden: da\u00df dies aber ohne Kintln\u00df ist. geht aus \u00ablern zuletzt beschriebenen Versuch hervor, wo das P.K. sogar auf 25 ' \u25a0 Ammonsiilfat gebracht worden war. Man hat es eben hier mit einer jener Inkonstanzen zu tun. di\u00ab* einem bei- Pankreasextrakten h\u00e4utig\nl.M-gegn\u00ab*n. Die Wirkung \u00ab1er L\u00f6sung des feuchten Ni\u00ab*\u00ablerschlages wurde dur\u00ab h Zusatz von etwas Ammonsiilfat gebessert. Di\u00ab* ^alzs\u00e4ttigung wurde am\ts.\tApril\tvorgenommen, hdi\tgeh\u00ab* hier\t\u00ablie Wirkung\t\u00ables\tI\tF.\tan\n\u00ablieseiM\tTag\u00ab*\t\u00ab1).\t'die \u00ab1er L\u00f6sung\tdes Niederschlages 2i\tund\tdie\tder\ngleichen L\u00f6sung nach Zusatz einiger Tropfen konzentrierter Amm\u00abm-sulfatu'isung \u00d6 ,\t.\t5\n1.\t5 Min,: zieml. Z.: 10; kl. D.: 15: s\u00ab*hr ger. D.: 20: ged\u00f6st.\n2.\t5\t\u00bb :\t0; 10; hg. Z.: 20:\tst. Z ; jlfc\tkl. D.: 10: gel\u00f6st,\n:i 5\t* :\thg. Z : 10: st. Z :\t15: kl. IL:\t20: gel\u00f6st.","page":458},{"file":"p0459.txt","language":"de","ocr_de":"Leitr\u00e4ge zur Kenntnis der Tiypsinwu kung.\n\n*/ La n k r <\u2022 a so \\ t ra k t vom 7. April P.HI2.\nlivi diesem P.K. wirkt\u00ab* die L\u00f6sung eines getrockneten Ammon, s\u00efi\u00eefatnicdcrschlages wieder gut. n\u00e4mlich:\n; ' y H Min.: hg. Z.: \u00e0: st. Z.: |0: ger. 0..\nal-o ziemlich ebenso gut wie das P K. am bleichen Tage 2'2.\u2018 April .\nIhe Losung des Salzuiederschlages gab bei diesem p.F. eine mehr violette l\u00dcuretreaklion.\ns- Pankroasextrakt vom 2. Juni I9d2.\n! a' ,,in<\u2018 Ammonsulfats\u00e4tligmig ergab hier am Io. Juni einen Niederschlag, der alles Wirksame enthielt. I\u2019m beim Trocknen m\u00f6glichst .die--Dissoziierung des Salzes zu verhindern.. wurde dasselbe jinter einem groben 1 rirhler. unter dem zugleich ein Sch\u00e4lchen mit Ammoniak stand, also in einer Ammoniakatmosph\u00e4re getrocknet. Fine 0,s\u00b0 Mge |.\u00f6>nng des Pr\u00e4parat es entsprach dem IM\u2019.. Iiine solche gab deutliche l\u00eeiuret-\nreaktion. Die Wirkung war it) im Vergleich mit dem IM\u2019., am .deichen Tage 2):\nV-, -(\u2022 \u2019> Alin.ijleutl. lu: kl. IT; 20: min. II.\n-\u2022 -\t* : deuil. Z : \u00e4: m\u00e4b. D ; 10: min. II.\nDa dies ein ziemlich gutes Hcsultat war, wenn die Wirkung des Niederschlages auch nicht ganz die des P.F.. erreichte, sollte amfdenr ganzen IM-., auf diese Weise ein Trockenpr\u00e4parat hergestellt worden; es wurde jedoch dabei eine fraktionierte F\u00e4llung vorgenomnien, um in den einzelnen Fraktionen eventuell eine mehr oder weniger grobe Keinheit des Fnzyms zu erzielen. Fs wurden daher:\n1\u00bb ;1 Liter P.F.. am 2A. Juni mit 120 ccm Sodal\u00f6siing von jo \u2022\u2022 , und |0() g Ammonsulfat versetzt. Von einem dabei entstehenden, geringen Niederschlage wurde abfiltriert. Das Filtrat wirkte noch sel., j\u00eeut:\nAiin. t. Z.. Jo. gef. IL; Jo; gel\u00f6st. Weitere 400 g Amnionsulfa (erzeugen dann einen starken flockigen Niederschlag. Dieser wurde ge-animclt. gepiebt. in 400 ccm Wasser gel\u00f6st feine Probe davon, dem P E. entsprechend aufs 10 fache verd\u00fcnnt und auf f>\\.. NaCl gebracht, wirkt\u00ab-: 10 Min.: zieml. Z.: l\u00f6: kl. II.: 20; ger. II., alkalisch geuiachf und n\u00ab..h-mals mit Ammonsulfat ausgesalzen. Abermals gesammelt, geprebt und in einer Ammoniakatmosph\u00e4re getrocknet: Pr\u00e4parat I.\nLin\u00ab, I tobe des filtrats von dem Niederschlage, der.durch die zweiten 400 g Amnionsulfat entstanden war. wurde mit Ammon>ulfat ges\u00e4ttigt. Der Niederschlag, gesammelt und-ohnc vorheriges Trocknen in der entsprechenden Menge Wasser gel\u00f6st. wirkte:\n\u2022> Min.. zieml. Z.: 10: m\u00e4b. II.: 20: sehr ger. II.\nItas ganze filtrat wurde nun mit Animonsulfat ges\u00e4ttigt, der ie lus. hlag g\u00ab sammelt .(das filtrat davon, mit Wasser verd\u00fcnnt, war wirkungslos auf Fibrin , ahgeprebt und wie d.-r erste getrocknet: parat II.","page":459},{"file":"p0460.txt","language":"de","ocr_de":"\u00eetilj\nKarl Ma vs.\nVon IT\u00e4pnnl 1 riit-'piach rino <M,ige L\u00f6sung dt*in P.E. Eitle\n\u00bb:.\u00ab i,\n\u2022 a\n><\u2022!). g'iii;i<lp. wirkte :\n.') Min : ?: HP st. /.: 20: kl. 1\u00cf.: 25: min. 15.\nAuf 5 \" , Nal'.l grlnarhl. wirkte sir;\n5 Mm : zinnl. 10; kl. I\u2019\u00ab..\ti ,-\nalso lessor als vor drin I l ocktwn !\nVon Pr\u00e4 parat II entsprach eine n.5'J,,ig(* L\u00f6sung dem P.E. Eine solelie. alkalisch premacht und auf 5 Xat'.l gebracht. wirkte:\n5 Mm.: bg. Z. : |0: m\u00e4fvK.: 20: per. iE: 25: min. 11..\t^\nals.) et was perinuer als vor .dem Tru' knen.\nWie eh die Wii kling die>\u00ab*r Pr\u00e4parate gegen\u00fcber dem P.E. stellte, weih ich leider nicht zu Sagen. da ich an dem Tage, als die Darstellung hegt innen wurde, vers\u00e4umte, die Wirkung des letzteren zu konstatieren. 12 Tape vorher hatte es allerdings Wesentlich besser gewirkt.\n-Merkw\u00fcrdig ist. dah eine \u00ablein P.K. entsprechende L\u00f6surig Von beiden Pr\u00e4paraten zusaininen. n\u00e4mlich 0.1 von I und 0.5 von II, kaum anders wirkte, als das besser wirkende Pr\u00e4parat I. n\u00e4mlich auf 5 1 \u00bb Kochsalz gebracht :\tt\n5 Mm.: dmitl.Z.: K\u00bb; kl. \\\\\nZusammenfassung.\nDa dip Aussalzungen mit Magnesiumsulfat ergeben hatten, dall dadurch meist nur ein Teil des Wirksamen aus Pankreasextrakten gef\u00e4llt wird, wurde zu denen mit Ammonsultat ge-schritten. Dieses Salz f\u00e4llt schon hei Zimmertemperatur alles Wirksame aus. Aber diese Niederschl\u00e4ge sind ziemlic h massig, gehen heim Kochen ein reichliches Coagulum und mehr oder weniger deutliche Riuretreaktion.\nDie Niederschlage k\u00f6nnen meist getrocknet werden, ohne etwas oder viel von ihrer Wirksamkeit einzub\u00fc\u00dfen. Da ich inzwischen mit anderen Niederschl\u00e4gen die Erfahrung gemacht hatte, da\u00df sie beim Trocknen weniger wirksam werden und dies aut Dissoziation von den Niederschl\u00e4gen anhaftendem Salz beziehen zu m\u00fcssen glaubte, versuchte ich, hier einen solchen Niederschlag unter einem gro\u00dfen Trichter, unter dem sieh zugleich ein Sc h\u00e4lchen mit Ammoniak befand, also in einer Animcmiakatmosph\u00e4re zu trocknen. Das Resultat war ein gutes, aber anderen Pr\u00e4paraten, die nicht so behandelt waren, gegen\u00fcber nicht das beste, soda\u00df diese Vorsichtsma\u00dfregel hei diesen Niederschl\u00e4gen \u2014 wir werden sehen.","page":460},{"file":"p0461.txt","language":"de","ocr_de":"I \u00bb\u00bb-iti \u25a0 /ur Kenntnis ilrr Ti \\ psinw u kun_.\nihl\ndf H\" W a,,<,H,u '\u2022* \u00abit \u00bbeh \u00ab\u00ab --, wollt ui. l.t\ngmitoll 1st.\n. . 'fT* tT'11 dieM>r I\tin Alkohol ver-\nmindert line \\\\ irksamkeil. w\u00e4hrend iy, vcrschiclene Male /H\nWw*\u00ab\u00bb \u2022 halle, .ta\u00bb Troi'keii|irii|iiiiaU' \u201ehue Alkohol bchandiuilg nach Ian,.,.,- X.-il v\u201en jrtei\u00df|,M: \\Vj,.kun\u201e warm.\nlia Jacoby', at* untere Grenze .lor F\u00fcllbarkeit des Trvn-, rm, emo tfci - nige sS\u00fctligung mit Ammonsullat ange,-eben &\nMmeigt. fraktionierte F\u00fcllungen mil Airs,an Salz vm-' zunehmen. .Meine Hesitate weichen vm,\t.|:lkol(VS ;l),\nwas aber wohl darin seinen (Iran,I hat, dal; Jakohv'seine kxirakie verarbeiten., nachdem sie wochenlang i,\u201e Ifrulsehrank gestanden halten. Da meine F\u00fcllungen nach k\u00fcrzerer Zeit\nund meist he, Pankreasextrakteft, die nur bei..............raiur\n.\u25a0.gestunden hatten, gemacht wurden, so waren hier \u201etlenhar andere F\u00fcllungen zu erwarten als hei Jakohvs Kxlrakten die sehrn, bei geringeren S\u00e4ttigungsgraden entsteh\u00ab, \u201end das Trvnsin \u00bbuil .^\u00eecli niiMlerschlayon konnten.\nDie untere F\u00fcllungsgrenze kann unter diesen Umst\u00fcnden mill Hel hegen. Bei dem PK. vom 2. Juni Mi.\u00bb2 erzeugte selion ein Salzgehalt von 2\u00f6-2(f also etwa :tt \u00bb \u201e S\u00fcMemne einen Niederschlag von ziemlieher Wirksamkeit. \u00dceimT.lk %om .Iah Mini war ein Niederschlag von .si S\u00fctlboing von ziemlicher Wirkung. Bei diesem Kxtrakto wurde aher die liniere Grenze in auflallender Weise verschoben durch eine Scheinbar geringf\u00fcgige Modilikation. Kim- Probe war \u201e\u00fcnili, h ctueu lag lang bei tlo \u00bb , S\u00e4ttigung gestanden, und da der Niederschlag sieb sehr gering zeigte, nun erst auf 50 s<jt. tiguiig gebracht worden. Jetzt entstand auch dabei nur eine \"taliigere F\u00e4llung, als wenn das Kxtraki gleich auf An \u00cf ,\nWattig,mg gebraelit wurde, and dieser Niederschlag war auch nur von geringer Wiikmijr.\t\u25a0 ;\nZu \"iner vollst\u00e4ndigen Ausf\u00fcllung des Trvpsitis scheint unter den Umst\u00e4nden. Unter denen ich 'arbeitete, eine\u2019Ganz-\n-1\u2019 An illv f- \u2022 xi\u00bbKT. I\u2019athoi.\u00e7ie. u. HianiiaUIojii... |;,j. M/VI, S. 2*","page":461},{"file":"p0462.txt","language":"de","ocr_de":"102\nKarl Mitvs.\n>Mttigmig nicht n\u00f6tig zu sein : hei dem P.K. vom 2. Juli \\v:u' allerdings der Niederschlag, der nach /.') \u00b0 oiger S\u00e4ttigung \u00ablurch vollst\u00e4ndige S\u00e4ttigung entstand, noch etwas \u2014 wenn mich wenig \u2014 wirksam: bei dem P.K. vom 21. Juni 1001 wurde aber hei tk> o S\u00e4ttigung schon alles W irksame au>gef\u00e4llt.\nI)ie Amin\u00abmsulfats\u00fcttigungsf\u00fcllungen sind im allgemeinen vnii guter Wirksamkeit: Dicht immer ganz so gut wie das p.K. seihst, manchmal aber doch auch nicht unerheblich ge-ringer, wie \u00bblies namentlich bei der unter ;> e erw\u00e4hnten F\u00e4llung der Kall war. Vielleicht war dort das Trocknen des Pr\u00e4parates daran schuld, was, wie wir sehen werden, \u00f6fter einen sch\u00e4digenden Kintlub hat.\nManchmal wirkt, wie dies auch bei den Magnesiumsulfatf\u00e4llungen der Fall war, ein solcher Niederschlag etwas besser, als das Kxtrakt, und wenn das \u00abauch hier wenig ist, so wird doch der dort gemachte Sehlub dadurch unterst\u00fctzt. Aber auch hier kommen F\u00e4lle vor. die noch mehr daf\u00fcr sprechen.\nWenn (lanzs\u00e4ttigungsniedersehliige von gleicher Wirkung sind, wie das P.K. selbst, nachdem schon vorher etwas Wirk* same* ausgef\u00e4llt war. wie sieh dies bei dem P.K. vom 2. Juli\n1\u2018tol (bl zeigte, oder wenn das (Soda-)Fxtrakt des getrock-\n. net en Niederschlages nahezu wie. das P.K. selbst wirkt, w\u00e4hrend das Kxtrakt des Filters, auf -'dem der Niederschlag gesammelt worden war, auch noch von sehr guter V irkung ist, so muh man auch hier annehmen, dal\u00bb das Gesamtdargesteilte von besserer Wirkung sein muhte, wie das P.K. selbst.\nMan h\u00e4t te erwarten m\u00fcssen, dab die L\u00f6sung s\u00e4nnt lieber sich so verhaltender Niederschl\u00fcge in der gleichen Menge Wasser wie das P.K,, aus dem sie hergestellt war, auch besser wirken w\u00fcrden, wie das P.K. selbst, oder das Losen eines Niederschlages in der schon vorhandenen und mit der gleichen Menge W asser wie das P.-E. hergestellten L\u00f6sung eines \u00e4nderen die Wirkung dieser ersten L\u00f6sung verbessert h\u00e4tte, wie dies z. I>. bei den Magnesiumsulfatniedersehl\u00e4gen vom P.K. vom 12. November thol (Nr. h) der Kail war. Ich habe dies mit hon eben besprochenen Niederschl\u00e4gen nicht gemacht, dagegen gaben Ammonsul lat niederschl\u00fcge aus dem P.K. vom 2, Juni","page":462},{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"zur Kenntnis der Tiypsinwiikun-.\nHl.\u00bb\nliKL\u00bb in dieser lleziehuiig ein negatives liesultat. Kitic L\u00f6sung des ziemlich gut wirkenden Trockenpr\u00e4parates Nr. I wurde n\u00e4mlich durch das Aufl\u00f6sen einer entsprechenden Menge des Trockenprdparates II in der L\u00f6sung von I nicht gebessert.\nLui I instand schien sehr gegen die Ammousull\u00e4tl\u00e4lluii\"cn *\" \u201cl\", el,,\u201cn, n\u00e4mlich der, dal! die L\u00f6sung eines auf diese Weise dargestcHten Tioekciipr\u00e4paralcs, die von sehr guter Wirkung war, schon nach 2M\u00fcndigem Stehen hei Zimmertemperatur eine aullallende Sehw\u00e4chung zeigte ilt.K. vom 2. .Inh l'.itlli. Von da an blieb sie ziemlich konstiinl. Ich war geneigt, das auf eine sch\u00e4digende Wirkung des Salzes zu schiel ich, das ja immer in ziemlicher Menge den Niederschl\u00e4gen auhaltel : aher diese Sch\u00e4digung trat nicht immer ein, wie die Haltbarkeit einer solchen L\u00f6sung bei dem IMi. vom'.il. IVzombcr WH (ai lehrt, die ihre sehr gute Wirkung tagelang bewahrte.\nKombination von verschiedenen Salzen und von anderen F\u00e4Uungs-\nmittein mit Salzen.\nI. Kombination von Kochsalz und Ammonsulfat.\nJ. kotlmihfiiUiwy \u00bbm mmvr \u00ab1er murer mul ttlMixcher Llkmuf.\n. Ausgehend von der Tatsache, da\u00df Kochsalz aus saurer Losung Liweilikurper und, teilweise, Albumosen f\u00e4llt, wurde versucht, diese Methode anzuwenden in der Absicht, dadurch viel Unwirksames zu entfernen, um dann das Wirksame mit Aininonsiilfal auszusalz(\u2018ii.\n1. I\u2019ankreasextrakl vom ,1. Dezember 1901.\nA!s S:iur(\u2018 wurde zuniichsl vine schwache. S\u00e4ure -enommen. von\n( er man wei\u00df, da\u00df sie (lern Trypsin nicht schadet. die Salii ylsau re l)er erste Versuch lie] nicht befriedigend aus:\n\u00ca \\ . a' A,n Januar ,!M)- wurde I\u00bb. K. auf I > Salicvls\u00e4ure -ehracht. i>ahei entstand ein Niederschlag von -erin-er Wirkunjr. Im Kiltraf er-zeu-K; b\u00e4tti-un- mit Ammonsulfat .ebenfalls einen -erinjren Nie'dorschla-der aber, wieder H\u00f6st, auch nicht besonders -ul wirkte. Das Filtrat\ndiesem Xiedorschla- war unwirksam. Hesse- war das Itesultat bei einem zweiten Versuch.\n1*1 Auch diesmal i t\u00f6. Januar 1902.. wurde das 1\u00bb. H. auf I Salieyl-s\u00e4ure -ehracht, dann aber mit Kochsalz \u00abranz -\u00abs\u00e4tli-t.- Xun wurde iltnert. alkalisch \u00abremacht und nochmals mit Kochsalz -cs\u00e4tti-t. Dahel V: H,.|.po-S,.y|. r> Zeitschrift f. |i!iy\u00abi..l. <Ih- nii\u00bb-. X.WVIII.\tttl","page":463},{"file":"p0464.txt","language":"de","ocr_de":"Dir\tKarl Mays.\n\u00ab\u2022ul s-aml wieder ein Niederschlag. von dem abermals abfiltriert wiinlt*.\nf Nied\u00bb t>t blag enthielt kaum etwas in Wasser L\u00f6sliches und sohrint liaii|iis;ifddit'h ans Salzen zu bestehen. Dir Koeiisalznieilerschkigee siiid \\,,n geringer Wirkung. Im ges\u00e4ttigten alkalischen KoclisaIziiltrat erzeugte Amimmsullat einen m\u00e4\u00dfigen Niederschlag. dor. uictlei gel\u00f6st. violette, hoim K'm hoii bestellen bleibende lliurelreakti\u00bb>u gibt und jint wirkt 1 . wi'ini am li niolit so gut wie das P. 1*.. selbst ci .\n1. n Miti.: zionil. Z.: I * \u00bb : k t. I \u00bb. : !\u2022>: min. R.\ng. f> Min. st. Z.: DP gel\u00f6st.\n2. l\u2018ankroast*xtrakt vom I k Januar\nWei tor wurde versucht. statt dor Sulieylsnure die Kssigs\u00e4ure anzuwemhii.\na Am 2o. Januar wurde eino Probe des Kxtraktes aut 1 \" \u2022 his- , css i g gebracht. Dabei entstand eine Tr\u00fcbung. Wurde nun mit Koch* salz ges\u00e4ttigt. so entstand ein Niederschlag. Dieser war in Wasser Hiebt ganz l\u00f6slich. Das L\u00f6sliche zeigte sa li aber, alkalisch gemai ht. von auter Wirkung, n\u00e4mlich:\nf\u00bb Min.: zionil. Z.; DP kl. D.; ln; min. R.\ni Audi zur Kxtraktion dieses Niederst blades war \u00ablie gleiche Menge Wasser wie \u00bblas in Arbeit benommene P. K. angewandt.\n1 las kochsalzgcs\u00e4ttigte saure Filtrat wimle nun mit Soda deutlicb alkalis\u00bb b gemacht. nochmals mit Kochsalz vollst\u00e4ndig \u00ables\u00e4ttiiit. Wobei; eine Tr\u00fcbung entstand, von der abliltriert wurde. Dies Filtrat wirkte auch noeli sehr gut auf Fibrin, n\u00e4mlich, mit der \"deichen Menge Wasser\n. verd\u00fcnnt : '\t.\t.g\u00df-g\nA Min.: deuil. Z.; DP kl. R.: lo: min. R.\nFm aus \u00bbliusetu ges\u00e4ttigten-. alkalischen Kochsalztiltrat weiteres, mit. Ammonsullat auszuf\u00e4llen. Wurde in dasselbe t in Dialysorschlaut li mit konzentrierter Ammousiiltatl\u00f6siing uml \u00fcbersch\u00fcssigen Krystal len dieses Salzes eingeh\u00e4ngt. Diese Methode bat den Vorteil, da\u00df inan nat b S\u00e4ttigung tlas \u00fcbersch\u00fcssige Salz leicht mit dem -Schlauch wieder herausiiehtnen kann, vv\u00e4lirend von dem nicht dillundierenden Knzym nichts in \u00bblen St lila lieh gelangt. Durch diese Methode wurde in einem fr\u00fcheren Fallt\u201c, wo die Rediugungen dazu gegeben waren, alles Wirksame aus-g\u00bb fallt, so da\u00df man siebt, da\u00df hier wirklich ein ausgiebiger Austausch stattlimlcl. Die Methode ist unter Fmst\u00e4iulen von gro\u00dfem Vorteil; sie wurde aber von in*r nur in seltenen F\u00e4llen angewandt, weil die S\u00e4ttigung auf diese Weise dot h weniger rasch geht als.durch .Zerreiben und Sch\u00fctteln mit den betreffenden Salzen, wobei in der Regel die- fcinllockigen, in tier Mutterlauge suspendierten Niederst hliige sieh leicht von den sicli rasch zu Roden setzenden. Sal/.kiystallen dekantieren lasst n. In dem vorliegenden l alle hatte the Methode ih n Vorteil, da\u00df dabei erkannt wurde, da\u00df durch die S\u00e4ttig ii ng mit A nun on siilfat nur ein feiner, vorwiegend krystal-lnii sc hei Niederschlag entstand, von dem sich Wenig in Wasser l\u00f6ste","page":464},{"file":"p0465.txt","language":"de","ocr_de":"I>t\u2018iti\u00e4ge zur Kenntnis \u00abU*r Tr\\psiinvirkung:\n\u00ee * \u00bb.\u201c>\nhaU\"\t'Vi, ku\u201e,.\tI'll.rm. \u201e\u201e1:1\n\u2022c 1 '-\"cchanis\u00ab !| nntgmssones Enzym: erst nach -J(> Mjn\tN: i\nbeginnender Z\u00ab*rfnll.\nL.\tKil* \u20221nd,,M l r\"' '- <*#< n e. wm.l. UlM\u00ef\u00ef mt| I - ,\ntjkoss... und auf dir,, Xa,:i \u00abHnaHd. ha, klar hllnd dav\u201e\u201e w.n-d.-alkalis\u00ab h gemacht. wobei nochmals eine geringe Tr\u00fcbung \u00abmlstand. von der abliltriert wurde. Das Eilt rat davon wurde mit A in n* .\u00bbn > u j l'a t \u00fce-sat.hgt. Die hillmig. die dabei entstand, war -\u00abrin-, aber, gesammelt gepresst und wieder gel\u00f6st, von enter Wirk,.,,,, wenn am I, ni, ht so. trut wie das I. E. seihst, n\u00e4mlich, schwach alkalisch g,\u2018macht:\n; \u2022 :\t5 M:u.: /.mml. Z.; l\u00fc; m\u00e4h H.: j;,: r,.r j:\nDa nk rease.x t rak t vom 17. A|\u00bbril J'.m>2.\n. De, diesen D.. K. wurde nur konstatiert, \u00ablab hier ebenfalls \u201eoch\n\\at\\-. attigung in saurer Losung am 24. April P\u00bb02 und Wieder-alkaliscJ,-\ninachen. batti-im^ Iml Amnionsullat nur einen geringen Xmderschl-m erzeugt.\t\u2018\nB. Kochsalz fall ung aus alkalischer oder neutraler Losuiui.\nI. Pankrease.vtrakt vom 14. .Januar 11\u00bb02.\nn\u2018 Am\u201922. Januar wurde eine Drohe mit Soda alkalisch gv-macht Und auf :\u00bb0U h NaCl gebracht. Das Filtrat davon wurde mit \u00c2m mon-sulfat ges\u00e4ttigt. Der dabei entstehend\u00ab* Nmdersel,lag wurde gesamm.lt. Das Filtrat davon war noch wirksam, wenn auch nicht sehr'rasch; es wirkte, mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt;\n'\u00bb) Min.: kl. P\u00bb.: 40: gel\u00f6st.\nobwohl durch weiteres Eintr\u00e4gen von Ammonsulfat nach l\u00e4ngerer Zeit kein weiterer Niederschlag darin entstand. Der Xiederschla*'. in der entsprechenden Menge Wasser gel\u00f6st, gab schwache, aber deutlich\u00ab. Ihuret-\u2022 eaktion und wirkte neutra l r.-eht gut aul Eihrin 11. noch besser nad,\nd\u00ab-m S hwach-alkalisch-machen 2 . wenn auch nicht ganz so mit wie das D. E. selbst \u00f6-k\n.\t1. 5 Min.: hg. Z.: lf>: min. P.\n5 Min.: st. Z.: 10; gor. II.\nw. , Z1 :i Min : zi(\u2018lnl- V- r,;\tH ; 10; gel\u00f6st und zwar war die\nWirkung \u00ables D. E. selbst, neutral und alkalisch, ganz gleich.\n\u25a0 Io Am 2A. Januar wurde eine Drob\u00ab* des P. E. alkalisch g.-inacbt und auf IS\".. Kochsalz gebracht. Das Filtrat davon wurde mit Amnionsullat ges\u00e4ttigt und nitriert. Im Filtrat waren am andern t ag . Krystalle ansgeschieden. Es wirkte mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt nur sehr schwach auf Eihrin. erst nach 2 Stunden trat \u00ab tuas Zerfall \u00abun. Der Niederschlag, in entsprechender Meng\u00ab. Was* r g.-l\u00f6st! gab deutliche. aber mehr violette Diuretnaktion. Die L\u00f6sung wok\u2019l*-ziemlich gut auf Fibrin:\n\u00ffW'\t\u25a0\t:;i*","page":465},{"file":"p0466.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb0\u00bbj\tKai l Mays.\nMm,; /.H tnl. B*: m\u00e4h. B.; 15: s\u00bb*jir '.jj\u00e9ft B.: a 1>< \u00bb kau in anders als in dem letzten Versuch nach :i< \u00bbJ . iu\u00ab*r S\u00e4ttigung\nnet Kochsalz.\n<\u2022 Am AO. .lanuar wurde eine '\".cohere Menue iKOO ecmi F.F. alkaliseii \"omaeht und auf lsi'' '\u2022 !v\u00bbehs.il;'. \"ebracht. filtriert und das Filtrat md Ainmonsulfat <res\u00e4tli\"t, Der nicht unbetr\u00e4chtliche Niederschlag wurde \"\u2022\u25a0sammelt. Das Filtrat davon, mit der deichen Motive Wasser verd\u00fcnnt, war nur weniji wirksam: an einer Flocke Fibrin zeigte sich erst nach 2 Stunden etwas Zerfall. Firn* Frohe des Niederschlags, besonders jie-samilieit und in der deichen Men'\u00efe Wasser \u2022fel\u00fcst. \"ab nur eine schwache. mehr violette Diuretreaktioii und wirkte ziemlich jjuf. n\u00e4mlich iiemiaF:\t\u2022\n5 Min. : z.ieml. Z. : 15: \"er. H.\nDer ,\"anzc Nicderselda\" wurde in 100 ccm Wasser gel\u00f6st, \"\u00fct te.luolisiett lind thyimdisieit und am *2. Februar 11102 der Dialyse unter* Worten, was in diesem Kapitel besprochen werden wird.\n2. Fa n k rea se x t ra k t vom 17. April 1 ho 2.\nai Am 21. April wurde eine Frohe dieses (alkalischen und lO'.i Ammoiisullat enthaltenden\u00bb F.F. mit Koehsalz. jresiitt.itft und Filtriert. Der Koclisalznietlersehla'i war in Wasser und Sodal\u00f6smi\" nur wehi\" l\u00f6slich und vo\u00bbv uubedeuleiider Wirkung- Das Filtrat wurde mit Am mon-sultat \"es\u00e4tti\"f. wobei' ebenfalls* wie oben nach Kirchsalzs\u00e4ttiirun\" in saurer Fosun\". nur (Mim jierin.jre Triibun\" entstand. Diese, auf ein Filter nesammelt und in lier entsprechenden Mcnj\u00eee Wasser jrei\u00f6st. \"\u00e4b \u2022raf keine B i me freak ti on, wohl aber, auf ca. 1 u \u2022\u00bb Fisrssi\"\"ebr\u00e4rbf. eine Tr\u00fcbung und bei \u00bb0'J (]. eipenllorki\"en Nied\u00ab uschla\". Die Wirkung dieser l.\u00f6suii\" war abri nie lit besonders \"ut. n\u00e4mlich schwach alkalisch \"vm\u00e4cht :\t.\n7\u00bb Min. : V: 10: st. Z. : 15 : kl. 15. ; 20: min. H.\nNach viert;j\"j\"em Sieben bei Zimmertemperatur war sie \u00fcbrigens IHielt voll uleielliM WirklMl'i.\nDie \"eiiit\"ere Wirksamkeit erkl\u00e4rte sieb aber dadurch. daf> bei diesem Kxtiakt nach der alkalischen Koclisalzs\u00fctlejuii'i durch Ammon* sol l ai bei Zimmertemperatur nur ein Teil des Wirksamen aus\"ef\u00e4llt wurde, w\u00e4hrend ein nicht unbetr\u00e4chtlicher Teil in L\u00f6sung blieb, wie ein zweiter Versuch lehrte :\t; k\nbi Am 1. Mai 1002 wurden OKI ccm dejs alkalischen F.F. mil Koehsalz ifes\u00e4lt i tri und das Filtrat davon mit Ammonsulfat. Der dabei .entstehende Niederschlag winde \"esaimnelt und getrocknet; tu .5o-ccm Wasser, a Bo der Hallte des angewandten F.F. jrei\u00f6st. h\u00e4tte er. schwach alkalisch \"\u00e9maeht.'folgende' Wirkung :\t} ; ; V\n5 Mm.: V; B\u00bb: deutl. Z.; 15: m\u00e4iv II.: 20: kl. H.; 25: \"er. B. Das Filtrat davon wurde mm im W\u00e4rmeschrank mit Ammon","page":466},{"file":"p0467.txt","language":"de","ocr_de":"Beitrag zur Kenntnis der Trypsiuwiikun-\nHi /\nSulfat \u00ab\u00ab-satt i-jrt. Hit*!bei entstand ein neuer Mederseldasr das Filtrat von diesem Xiede.seldaue wirkte, mit gleicher Men-je Wasser Verd\u00fcnnt noch etwas, aber nur schw\u00e4r!,, auf Fibrin. . Krsl narb |o Min. zei^t,n sich Anzeigen von Zerfall . Dieser Xiederscbla- ohne vorher,-es Tiorknen ebenfalls in ;>0 ccm Wasser \u00abrel\u00f6st. wirkte alkalisch:\nZ : I\": sl. In: kl, |i,:\tmn, II.\n.\tNi.-.l.-i s.\tvviik. n also in Ankelrarki de, K\u201eiize\u201e-\nlial.mi im l.l lo son.l.o s sut. Wnolen ahn \u201ek ieke de, l.osine:,,,\n;\t...... x \"-\u00abOts.i-'hl\u00bbki- v. r. inis!! . so dal, jeizl .lia Kuiizenlralim,\nU,s|\u201eN\u201e,.|,ahan l'.K. entspraek. so w.-,, .lia Wufcun\u00ef a,na \u00bb\u2022aim sia auch maki imtiz dar das l'.K. sali,si aleiekkain. \u201e;i\u201e,|\u201e|,.\" n Mm.: ilaiill. ; 10: n.lilv II,; i*,i, sala a.r, II, : o;,:\n... *n\tAnssalzan dlasar va,ainialan l.,\u25a0\u2022,\u00ab,,,aal, .........\n. \u25a0 leilel losen das dalial a\u201elslanda\u201ean Na ,|a,s, Idam-s lialla keinen sekhli aandall K\u00bbH\u00abS \u00bbBf dia Wirk*,*. Z\u201e lirillal kau ,sl ki dak dar',,,,\nWarmas, krank anlslakanda X,a,larsal,la\u201e siel, kei ................\u201e\n\u00abladar aullosl. so daf> man also in, Warmes,krank lillriarali milk , Die aal ill\u00efa Sul,slai,zl\u201ea\u201e,-a dieser Xiada, salll\u00e4a,, u,\u201e| dia f.j.. finirai\" akl,\u201eII liai dam Warnnurderschiaar war allerdmas ai,,,- sol, lia akar am. sali, salmaaka. voiliandaii. liiaaklan as w\u00fcusaliansuarl dis kanza 1M\u201e so zu kakandaln, um ai\u201ea\tMaBjic ainas Wirksamen.\nI i:i|,aralas zu ari,allai,. I.aular war dar lirk.la in l.azu; auf djj. W'irkimz Kein jf.uti.-r. Fs wurden n\u00e4mlich:\n.. r Am $ Mai I!*\u00b0- ;i \u00bb*\"\u00ab\u2022> IM\u2019- alkalis, I, mit Knrhsal/. -. .\u00e4tte i ;S /(,,^e\tdaIV schon dabei etwas Wnksames a\u201es-e!allt wurde\nheser N,ede,schlaff wurde, allerdings ohne Vo.heri-es Auswah l,, ,,. ,,\u201ei ,cm Wasser extrabirt. Dabei wird nur wmii- ^,*l.\u00bbst : dir x,, )vU\u201e. z< Mti leite ti\u00f6suii'i war aber recht wirksam am Fibrin :\n*\u2018>Min.: ziemt. Z : 10: kl. |{.; 20:\t.\n\u2022 Das Filtrat vom Kochsalznieders, Ida-e wirkte aber noch sehr jfuF n\u00e4mlich, mit der ffleichen Men<re Wasser verd\u00fcnnt:\n\u00fb Min.: deutl. Z.: 10: rn\u00e4l>. It. : 1\u00d4:\t|{.; 25: -elost.\n:\tlhes,s Filtrat wurde nun mit Ammonsulfat bei Zimmert,.mperatur\n{fesattifft. Fine Probe dieser F\u00f6smei mit dem darin suspendierten Nieder-M'llla-a wurde kesullders fill, ie,l und da,, akaeprekte Kiadamakh- ,\u201e\namt,,. .dar I'rnke aleicke,, Mah,a Wasser gif\u00fcst. Ikese l.u\u00bb,,\u201ea.. alkaksel, gemacht. wirkte:\n' n Min. : Sp. Z. : 15 : st. Z. : dH: fier. IF\n0, r Bauptniede.Mblafr wurde ebenfalls -, snmm.-ll und w. Ul-Aa>ser <200 ccin. frei,ist. um daraus nochmals aus-esal/m, zu werde\u00bb Vor dem Aussalze,r wurde eine IV,,|\u201e. dm so konzentrierten Fos,,,,-\u00abnteisucht. Me wirkte auf Fibrin:\n- H*n* : deutl. / : it: -er. .IS. ; s: j&teuj-'\t-.V-'","page":467},{"file":"p0468.txt","language":"de","ocr_de":"Karl Mays.\nIn\u201c wi-it.if I * i< I i \u00bb \u2022* :mf ili'i^ Tollmen ties u rs} > i iin^rl i</irn P.F.. ver- ' dinnd. z.eig*e ira r keine Hi u r *\u2022 t reakt inn und wirkt**, alkalisch gemacht-:\nIO Min.: d'-utl. Z. ; 20 : ni\u00e4lv I\u00bb.: 00: gei. II. : 40: min. II.\nIt!,' Hauptmasse d**r konzentrierten L\u00f6sung des Ammonsulfatkalt-11 fed ei. Schlages wmde mit. 2 rrm Sodal\u00f6smig von 10 ** \u2022 versetzt und ime'bmals iiiit Aiinnonsiiltat ausgesalzen ; der Xiederseldag gesammelt. ife|e efvt. v*\u00bbm I \"i It er genommen und auf eine Glasschale zum Trocknen .im. fs!ri< lien, Das Tro\u00ab-k\u2019en..p r'a para f II wog 2.17 a- Kille. 0.07'*dge- '\\ '; L\u00ab\u00abmig mit anliafteiidem Salzi entsprach also dem urspr\u00fcnglichen P.K.\nKim* >* ,1c le * I \u00bbisiui'i hatte aber keine sehr gute Wirkung auf Fibrin, nantiuh : :\t; : : .1 \u2022\u2022 r-\n1\u00d4 Min. el>. |i*_r. Z. : 2\u2018\u00bb : zietnl. Z.; 10: st. Z. : t>0: m\u00e4h. 11.\nIdas Filtrat vom Ammousulf\u00e4tkaltniedersehlage wurde im W\u00e4rme-seh ra n k ahei mais mit Aummnsulfat jres\u00e4tti jit und im W\u00e4rmeschrank iiltiieri. Ities Filtrat hatte, mit gleicher Menge Wasser verd\u00fcnnt, nur \u2666\u2022nie sehr gen\u00fcge Wirkung auf Fibrin : erst nach 2 Stunden Spuren von Zerfall. Her Niederschlag wurde ahgepl'efd 1111*1 in 200 ceiil Wasser gel\u00f6st.\nIn dieser Konzentration wirkte di** L\u00f6sung:\n2 Min : deuil. Z.:\tkl. 11. : 0: gel\u00f6st.\nIn einer dein P. K. entsprechenden Verd\u00fcnnung zeigte die L\u00f6sung mir Spuren von lliuretreaklion un,d wirkt,* alkalisch gemacht:\n\u00f4 Min.: Sp. Z.; 10: st. Z.T 1*>: kl. 11.: 20: ger. II.: 25: rnin...fb.\\'\nAuch diese konzentrierte L\u00f6sung wurde nochmals mit Ammon-:, siilfal ausgesal/.en. nachdem sie alkalisch gemacht worden war. her \u2022Niederschlag .gesammelt, ahgeprefd und getrocknet wog 4.42 g: Pr\u00e4-p:i ra t II. Dem urspr\u00fcnglichen Pankreasextrakt entsprach also eine u.l.V\u2019 -ig\u00bb* L\u00f6sung.\nFine solche L\u00f6sung wirkte genau so wie die entsprechende von\nIV\u00e4parat I. .\t-\tf.' ff\t:\u2022 ;\nl im* L\u00f6sung von Pr\u00e4parat I und II zusammen in einer dem P. F.. entsprechenden Menge. Wasser, resp. verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung, da von Wasser nur ein Teil gel\u00f6st wurde, wirkte:\n10 Min.: hg. Z.: 20: st. Z.: 40: sehr kl. R.: \u00f6*>: min. 1\u00bb.\t- ;\t\\ f\nDiese Wirkung steht also sehr betr\u00e4chtlich hinter der des verarbeiteten Pankivasextrakles zur\u00fcck. Von ung\u00fcnstigem Einflu\u00df ist das einfache Trocknen der Salzniederschl\u00e4ge an d\u00ab*r Luft. Aber auch die Losungen der feuchten Niederschl\u00e4ge wirkten hei dieser Darstellung im gro\u00dfen'nicht so gut. wie hei der oben Unter hl erw\u00e4hnten Probedar-Stellung, und wenn auch schon dun li das Kochsalz etwas Wirksames a-iisg,\u00bbf\u00e4llt war, so war doch die gleiche Mejhode auch hei In angewandt Worden. Da beide Darstellungen an aufeinander folgenden Tagen ho-g\u00f6nnen wurden, so ist auch ein rnterschied in der Zeit, wann dieselben : . Vorg.niiiniiicn wurden, nicht f\u00fcr die l\u2019nterschiede verantwortlich zu ; maehen.\nI","page":468},{"file":"p0469.txt","language":"de","ocr_de":"I'' itriii-'f zur Kenntnis der Trvpsinwii kling.\nIki die Losung der beiden Pr\u00e4parate ! und II schon eine sehr substanzarme ist. war zu versuchen. ob ihre Wirkung nicht durch Zusatz v\u00bbm >alz.en gebessert Werde; dies war aber nicht der Kall: denn ein Zusatz bis zu o\u00b0 > Kochsalz hatte auf die Wirkung kaum einen Kin-tlufv Wurden dagegen die Pr\u00e4parate I und II zusammen' statt mit verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung mit durch Ammoniak schwach alkalisch -re,\u201eachtem\nWasser extrahiert resp. gel\u00f6st. so war die Wirkung eine etwas bessere, n\u00e4mlich :\nKt Min.: deutl. Z.: IA: st. Z.: 20: m\u00e4h. B ; 2A:\tH.; \u00ce0: sehr\njrer. F\u00bb.: 4A:.Gel\u00f6st.\n\u20221 Pankreasextrakt vom 7. Mai 1002.\nI!ei diesem P. K. erhall die 'kombinierte Koelisalz- und Animon-sulfatf\u00e4llung bessere Pesultate als bei dein zuletzt erw\u00e4hnten:\na\u00bb Da das Ammoniak sich als vorteilhaft f\u00fcr die Wirkung des Trypsins gezeigt hatte, wurde am 12. Mai eine Probe des P. K. mit Ammoniak deutlich alkalisch gemacht und mil Kochsalz ges\u00e4ttig j. Das Kiltrat wurde mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigt. Der dabei entstellende Niederschlag erscheint st\u00e4rker als der bet dem letzten P. K. (dort war am /.. liier am 5. Tage die Aussalzung vorgenommen, Webber Zeitunterschied wohl kaum in Betracht kommt). Der Ammousulfatnieder-schlag wurde getrocknet. Im Filtrat davon entstand bei 10 \u2022 C; mit mehr Ammonsulfat ein weiterer Niederschlag. <Das Kiltrat davon war noch wirksam. Fine Kibrinflocke zeigte darin, nachdem es mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt war, nach 1 2 Stunde beginnenden Zerfall: nach I Stunde war sie bis auf kleine Beste gel\u00f6st. Vielleicht war die S\u00e4ttigung bei 40\u00b0 C. keine ganz vollkommene.) Der bed. UPMi. entstandene Niederschlag wurde bei 40\u00b0 C. gesammelt. Dabei kam .ziemlich viel Salz mit aufs Kilter. Es wurde dann abgeprofd und mit dem getrockneten Kaltniedersehlage zusammen in einer dem verwendeten P. K. entsprechenden Menge Wasser, das durch Ammoniak alkalisch gemacht war. gel\u00f6st. Diese L\u00f6sung wirkte: 2 Min.: hg. Z.: 5; ziem!. Z.; |0: kl. \u00dc Dabei zeigte die hibrinHocke eine Art Schrumpfung, sie s;ih wie- angenagt aus. Daran war vielleicht die reichliehe Salzmenge schuld, die mit dem Niederschlage gel\u00f6st war. Deshalb wurde die L\u00f6sung nochmals mit Ammonsulfat ges\u00e4ttigt und mit dem suspendierten Niederschlage sorg-f\u00e4ltig vom \u00fcbersch\u00fcssigen Salz abgegossen, der Niederschlag gesammelt und 'aligepre\u00dft. Km beim Trocknen der sch\u00e4dlichen Wirkung einer etwaigen Dissociation des Ammonsiilfats entgegen zu wirken, wurde der Niederschlag unter einer grossen (ilasglocke in einer Auimoniak-atinosph\u00e4re getrocknet. Das Trockenpr\u00e4parat, wieder gel\u00f6st, wirkte in der Tat sehr gut. eher etwas besser als die L\u00f6sung, aus der es gef\u00e4llt war. Kino 0.2A 1 , igo L\u00f6sung entsprach dem \u25a0 P. K. Kirn- solche gab eine schwache Biuretreaktion und wirkte, mit Soda alkalisch gemacht :\n- Min.: deutl. Z.; A: ma\u00df. B.; |0: min. B.","page":469},{"file":"p0470.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bb70\nKail Ma vs.\nAllerdings war dir Wirkung des P. K. selbst zu dieser /rit nodi \u2022b.\u00fcsser. n\u00e4mlich. mit Soda alkalisch gemacht:\n2 Min.; st. /.: \u00d6: kl. R : \u00d4: min R.\nObwohl dies ein sehr \u00e9lites Resultat war. sollte hei einem weiteren Versuch die S\u00e4ttigung hei 10\" (!. umgangen werden. Das Filtrieren im Wiii nir-rhrank ist immer umst\u00e4ndlich. und au\u00dferdem m\u00fchten gr\u00f6\u00dfere in Antritt' genommene Ouantit\u00e4fen l\u00e4ngere /eit hei -10\" stehen bis zur >\u00e4ttigung, so da\u00df die Temperatur sch\u00e4digend einwirken k\u00f6nnte. Endlich uni rs.\\(\u00bbrtrilhaorr. m\u00f6glichst die quinze F.nzymmenge mit einer f\u00e4llung zu erhallen. hies konnte vielleicht erreicht werden, wenn man nach der S\u00e4ttigung mit Kochsalz das Filtrat verd\u00fcnnte und dann mit Ammonsultat ausl\u00e4llle. wie ja auch in dem Versuch 2 b dieser Versuchsreihe durch S\u00e4ttigung mit Ammonsultat aus einer kochsalzlialtigen, aber nicht konzentrierten L\u00f6sung ein e\u00fbtes Resultat erzielt worden war.\nhas Mrgebnis dieses Versuches-,War jedoch kein durchaus g\u00fcnstiges, hie \\\\ irkiing des schlie\u00dflich erhaltenen Pr\u00e4parates war zwar, allerdings unter bestimmten Bedingimgen. auch eine gute, aber es war mehr, dein Gewichte n a e h.\nIch gelte hier die Beschreibung des Versuchs:\nbi Am \u00d60. Mai wurden 1\u00bbH\u00bb ccm. P. F... das inzwischen mit Kochsalz ges\u00e4ttigt worden war. mit Soda und Ammoniak alkalisch gemacht und nochmals mit Kochsalz vollst\u00e4ndig ges\u00e4ttigt. Nach dein Abtilti irren von dem dabei entstandenen Niederschlage'wurde das Filtrat mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt und nun mil A nunon-*011 at ausgesalzen, (has Filtrat davon, mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt, wirkte sehr schwach auf Fibrin. Fast nach 2 Stunden zeigte sieh beginnender Zerfall.1 her Niederschlag wurde gepre\u00dft. vom filter genommen und getrocknet. Kr wog d.lf g. Min entsprechendes Fxtrakt mit verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung wirkte nicht sehr gut:\nft) Min.: hg. Z. : l\u00f6: deutl. /.; 2m: ger. B.\nDabei trat whaler eine Schrumpfung der Fibrinflocke ein. Da dies in dem vorigen Versuch an einer zu groben Malzmenge -'gelegen zu haben schien, wurde versucht, \"'-das Salz durch Baryumearbonat zu entfernen, ln der Tat wirkte das Filtrat davon wesentlich besser, und es trat vor der L\u00f6sung des Fibrins keim* Schrumpfung ein:\n\u00f4 Min.: zicml. Z, : 1U: ma\u00df. B.: If>: ger. R.\nSeltsai\u00fci\u2018iweise wirkte aber auch ein einfach w\u00e4sseriges Extrakt\ndes Trockenpr\u00e4parates, das erst nach der Extraktion alkalisch gemacht worden war, besser und ohne Schrumpfung:\n;\t;* Min.: deutl. /.: 1<>: kl. B.\nNoch besser wirkte das Extrakt, wenn es auf ;V\u2019 . NaC.l gebracht und alkalisch gemacht worden war:\n\u00f6 Mit).: st. /.: |c\u00bb: min. B.\nDiese I.\u00f6sung war allerdings wenig haltbar: denn am ander\u00bb)","page":470},{"file":"p0471.txt","language":"de","ocr_de":"I\u00bbeiIMgc ziu Kenntnis der I r\\psirnvii kuim.\n171\nTi,'.1 si\" war ,iiWr Nad\"\tabet mil ft\u00bb-'. NaCI ,(.sta,\nwirkte sie. wieder alkalisch gemacht :\n. ^\t\u00e0 Min.: V. 10: zic.,,1. /.: \u25a0>\u201e. kl l(.: $ gc. I!.: ;ia: ,m,t II\n-\t<\u2022\u25a0 I.hc ich diese letzte Erfahrung gemacht lull,.. halte \u201eI, se|,.,n\ng\u00f6nnen ns ganze 1>. I-:, m der unter I, augcliihrhn Weise zu |,e-handeln, l-.s wurde alkalisch mit Kochsalz ges\u00e4lM\u00bb, \u25a0 das Fuira, mit der Rechen Menge Wasser verd\u00fcnn, und dann mit Ammon, . ausaesalzcn. .\\n\u201e aber wurde der dabei entstehende Nieder-scldas. nachdem er \u00c4e,.refit und vom Filter genommen war. mit t\u00bb.u \\ HUM arhunat /.mrmbmi und dann gctntcknet.\n, l't'snha, war kein g\u00fcnstiges: denn ein de,,, |* V. enl-spreehendes w\u00e4sseriges I trtrak. wirkte, nachdem es alkalisch gemacht war:\n:\t10 Mm;: hg. / : L'tt. delltl. \u00bbr- st. /., jj. IM.jr. |(\n.\tHu,Th Zusatz von Kochsalz wurde es nur wenig sei,esset, den-o-\nwem\u00ab diucl, Ammonsullat ode Ammoniak. Auch die FUr.\u00e4kti..,, des I laparales verd\u00fcnnter Snlal\u00fcsuns halte keinen besseren Frfolg.\nII. Kombination von Magnosiuin- und Ainmonsulla|.\n, . . D\u201c f Kombination von Koebsalz und A........sulfa, manel........\nedv bol, da aber durch ,1a\u00bb Kochsalz aus alkalischer l.\u00fc\u00bbu\u201eg ,,,,, we,\u201e.. mwnrksames entfern, wurde, so konnten v,eil,reb, durch d,e anfu8^ h c he, Jit*1 inndlung \u201ent einem Salz, das \u00fcberhaupt st\u00e4rker f\u00e4llende F,\u00abe\u00fc-s, ,aflen bat w,e das Kochsalz, ohne schon so fr\u00fch Wirksames auszu-allen wte das Ammonsulfat, n\u00e4mlich dem Magnes.,.,,,sulfa, ,\u201e\u201el m,ci,d 1,1 \u2022'tnmonsullatsaltigung noch bessere Itesultate erzielt weide. Indessen hat dies Verfahren andere Nachteile.' sodab cs sich wer.,-,\u2019\nfolgender: ^li,dltu\"- gemacht wurde, vvar\nPankreasextrakt vom 17. April l 1MI2.1 Am 2S. April wurde eine Probe dieses Extraktes auf 20'., Ma -nestu,\u201esulfat gehracht, wobei ein Niederschlag entstand..\u2022 von df\u00e4n '\u00c0IT,\t\u201c V1,rat wnrde ,llkaliscl, gemacht und mit Aninion-\n\u2022\t\u25a0 gesa tigt. Habe, schien ein nicht bedeutender amorpher Nieder-\nse dag zu entstehen, daneben aber, und deshalb war der amorphe Nt-der-schlag schwer zu erkennen, entstand ein sehr feiner, pich lange \u201e. Sus-pnspm haltender kryslallinischcr Niederschlag, sei es. ,iah er balz das andere anssalzt,\u25a0. \u201eder da\u00df ein neues Salz entstand, der kaum e dem amorphen zu trennen war. Her Niederschlag, gcsatnmelt. war Z\u00abar von ziemliche, Wirkung und zeigte ger\u00fctge IfmretreKktiom da c : \u00abme Wirkung doch auch geringer war als die des l\u2019.K. habe id, tin SO; Kombination nicht weiter in Anwendung gebracht.\n\u00bbher hierher. ^ dR\u2018S''n e ^ ^ *p^r ^;madlt \u00ab. Whlich gd\u00e9i, t ,-r.","page":471},{"file":"p0472.txt","language":"de","ocr_de":"ul\t.. . Karl Mays.\nIII. Kombinat ion von Magnesium- unci Xahiiunsuliat.\nPan k reasex t r akt vom 12. No vom ber I WM.\nAm l\u00e0. November wurde eine gr\u00f6bere Menue dieses P. K.\n12\u2018 H \u00bb fein auf d\u00fb\" . M a g n e s i u m s u 1 f a t gebracht und liltrierf.\nDas Kiltrat wurde bei Zimmertemperatur mit Magnesiumsulfat ge -s\u00e4ttigt (eine Probe des Magnesiumsulfatniederschlags. in Wasser gelost, gab diesmal eine sc'awaelie Hiurrlreaktion .\nKine Probe des kaltges\u00fcttigtc\u00bb Kilt rats wurde zun\u00e4chst bei Zimmertemperatur mit Natrium sulfat ges\u00fctt igt. Der dabei entstandene Nied, rsdilau. in- der gleichen Menge Wasser gel\u00f6st, zeigte nur eine sehr ; zweifei hafte Pduretreaktioii und wirkte:\n\u2022\t5 Min.: bu- Z.: !<*: st. Z.; 1*\u00bb: ger. 1*.: 20: min. \\\\.\nAber das Killrat war auch noch wirksam, n\u00e4mlich mit der gleich' n Menue W asser verd\u00fcnnt :\n20 Min.: bg. Z,: 10: st. Z.: 1 St.: ger. H.\nDies Kiltrat wurde deshalb lud 40\u00b0 L. nochmals mit Natriinn-snlfat ges\u00e4ttigt. Der dabei entstehende Niederschlag trab eine schwache. ISiuretrcaktion und wirkte, in gleicher Menue Wasser gel\u00f6st, auffallend gut im Vergleich zu der (allerdings mit Wasser aufs Doppelte verd\u00fcnnten) L\u00f6sung, aus der er gef\u00fcllt war. n\u00e4mlich:\nA Min : demi. Z.; 10; kl. H : 15: ger. R.: 20: gel\u00f6st.\nAm folgenden Tage hatte diese L\u00f6sung noch genau die gleiche\nWirkling.\t.;vd\nDurch die S\u00e4ttigung mit Natriumsulfat bei 10\u00b0 C. war aber alles Wirksame ausgef\u00e4llt, dadas Kiltrat, mit der gleichen Menge: : Wasser verd\u00fcnnt, sich auf Fibrin ganz wirkungslos zeigte.\nDer Haupt magnesiumsulfatniederschlag wurde gesammelt und getrocknet: Pr\u00e4parat 1.\nDas Kiltrat davon wurde in ganz der gleichen Weise behandelt wie die Proben, und es lieferten, nach dem Trocknen, der Natriumsulfatkaltniederschlag : Pr\u00e4parat II und der Natriumsulfatwarmniederschlag: Pr\u00e4parat III.\nI\u2019r\u00e4p. 1 wog 5.4\u00f6 g\tv;v-\n\u00bb h \u00bb \u2022 m \u00bb.\n> Hl d 12S >\nDa 1200 ccm P. K. in Arbeit genommen waren, entsprach also _\ndies L\u00f6sungen :\u2022\nf\u00fcr Pr\u00e4p. 1 von 0.45\u00b0,o \u00bb fl\t'{ 0.14\u00b0 .\n/.\u00bb 111 > 0.107 \u2018 \u2022.\nDie-.L\u00f6sungen dieser Pr\u00e4parate waren nicht von der erwarteten Wirkung.\nPiiip. I iii 0.5\" \u00abiger L\u00f6sung wirkte:\nf","page":472},{"file":"p0473.txt","language":"de","ocr_de":"Neitr\u00fcge zur Kenntnis dor Trypsinwirkung.\nI /.*\n10- \u00e9f p'n ^ 10\tI,,: sI* Z-;\t** * *lit!'\u2022 I\u00ef. ; 25: kl. R.\n,\t\u2018':l,T 1 \u2019\tL\"*\"n'' tlies,\u2018* l'iiipiiratts war .Ingeln von redit\nguter Wirkung:\n\\\t5 Min-: \u00abt, t\\ 10: ger. R.; 15: gel\u00f6st.\tA\nIV\u00e4p. Il wirkte in etwas konzentrierterer L\u00f6sung, als item R I* entsprochen h\u00e4tte, n\u00e4mlich in.0.20 iger L\u00f6sung:\n: ; |i :M|\" M ':\t*'<\u25a0-\"> \u2019/\u25a0\u25a0\u25a0\t\u201d-i*-rnl. Z.f 20: sl: Z ,\t|\u00ab\ntrap. III. ebenfalls in 0.2 \".\u00bb iger L\u00f6sung;\n5 Min-:\t\u25a0 1\": *....I. 2.; In: st. Z>; 20: m\u00e4\u00df. it .\nDas Gleiche mit verd\u00fcnnterSodal\u00f6sung statt tail Wasser extrahirl etwas besser:\t.\t.\t\u2019\no Mm.: hg. 10: m\u00e4\u00df. R.: I.*>: kl. R.: 20: ger. R.\n. ^Merkw\u00fcrdig war. da\u00df \u00ab in.- L\u00f6sung all. r :i l'r\u00e4parate zusammen m Vml.allms von l'riip. I: 1 \" : |V\u00e4,,. II: 0.1\t|>,,\u00e4p. |||: 0f\u00bb, ni(.|.,\nbesser, sondern eher etwas weniger ,-ut wirkte, als eine 1 %ige J*.\u00ab\u00ab\u00ab von l\u2019rap. I allein, n\u00e4mliHi\t.\t\"\nMin-; >\u20198; ' - 1\": m\u00e4f. II.: l\u00f6 ger. II.: 20: min. II.\nP ..\t,!\u2018,r f\u201c\u2122 f1'\"...... ,ll'r \u2022'oedersehl\u00e4ge der llaupldarstellung, die\n.......\t. waKn \u2018\u201crohen mit de., suspendierten Nieder-\nMn.aiten abgemessen und besonders lillriert worden. Di,. Kiederseld\u00e4-e\nwaren \u00bbhgepre\u00dft mul noch feotht in ,1er gleichen Menge Wasser wieder-getost Worden.\t'\n* '\t: 5 Min\u201c: *****\tK): kl. R.: 15: ger. R.: 20 gel\u00f6st;\ndie des Xatrium.sulFatwarnmieder.sddagPs :\n\u00e0 Min.: st. Z.; 10: ger. R.: 15: gel\u00f6st-\n-ne Wirk,,,,.. ,1\u201e. der des l-.K. selhsl ziemlich nahe kommt. Dieses Wirkte namhdi am 18. November :\n:\t2 Min.: deutl. Z.: 5: ma\u00df. R.: lo: gel\u00f6st.\nWenn man bedenkt, da\u00df. die L\u00f6sungen der Troekenpr\u00e4paralo etwas\n\u00bb\u00c7 a,S 'li'\u201c % WW\u00c4 Niederschl\u00e4ge. s\u201e erkennt man, da\u00df das trocknen an der Luft ung\u00fcnstig einwirkte. Da die\nrapaiate II und III in Wasser ganz l\u00f6slieh waren, kann es sieh dabei nicht etwa um Bindung von Enzym an unl\u00f6sliche K\u00f6rper handeln.\nI\\. Essigs\u00e4ure und Trichloressigsiiure.\nL- e\tf K'\u201cmbinaUon vnn Aiumonsulfalfallung mit vorausgehe,\u201e1er\nor lisalzfallung aus saurer L\u00f6sung war von dem Gedanken ausgegan-en worden .durch letztere unwirksame Eiwei\u00df- und andere K\u00f6rper auszu-b\"l<m. Das \\ erlahren f\u00fchrlc nicht zum Ziele. weil schon durch das o.os.ilz viel Wirksames gef\u00e4llt wurde und im noch wirksam,,, Filtrate \u2022Vnimonsiilfat nur sehr ................ E\u00e4llungeu erzeugte. K\u00ab winde","page":473},{"file":"p0474.txt","language":"de","ocr_de":"I / I\nK ;i r 1 M a v s,\ndaher fin anderes eiweihf\u00e4liemles Mittel versucht, die Triehloivssigs\u00e4ure 11tu 1 an he i dem the Essigsiure allein, (lie schon K\u00fchne /ur Ausf\u00fcllung eines indifferenten Kr.rj.crs, den er Leukoid genannt hatte, benutzt hatte. Nach den l\u2019rite-rsuch-ungeii vonEmberD d\u00fcrfte es wohl kaum zweifelhaft sein, dal' es >rch hier um tlie Nucleins\u00e4ure handelt, die nach ihm als Zerselzungspi odukt der Nucleoproteide der Dr\u00fcsen in reichlicher Meniie in den l\u2019ankreasextrakten vorkommt.\nA. Ksxiij*iuf(\u2018.\nTankreasextrakt vom 7. Februar l-.ine l\u2019rohe dieses \\\\ E. wurde mit Essigs\u00e4ure kr\u00e4ftig anges\u00e4uert. U:,hei entstand eine starke Tr\u00fclnmg. Im Filtrat davon erzeugte weitere Essigs\u00e4ure nichts mehr. Wieder alkalisch gemacht, hatte dies Filtrat nichts von seiner Wirksamkeit eingehiifd : aber, wie schon K\u00fchne angegeben hat. wird mit F.ssigs\u00e4ure in der W\u00e4rme noch mehr ausgof\u00fcllt, ln der Tat gaben L\u00f6sungen, die in der K\u00e4lte mit F.ssigs\u00e4ure keine Tr\u00fcbung mehr gaben, hei K>\u00b0 C. neue, recht betr\u00e4chtliche Niederschl\u00e4ge und zwar immer wieder von neuem. Ich bin bis zu fi * Eisessig gegangen und auch dabei entstand bei 40'* 0-. noch eine nein* Ti \u00dcbung. >o hoher S\u00e4uregehalt schadet aber dem Irypsin, wie nach dem Wieder-Alkatischmaclien Mieser L\u00f6sungen auch konstatiert werden konnte. Als ich diesen Versuch machte, halte ich \u00fcbersehen, 'da\u00df das l\\ R. schon eine ziemliche Menge Salz enthielt, n\u00e4mlich 2.V \u201eAmmonsulfat, so datV e^ sich bei der F\u00e4llung mit Essigs\u00e4ure auch um andere, n\u00e4mlich Kiweih-k\u00f6rper. handeln konnte. Ich \u2022 liabe deshalb den Versuch nochmals an ,.,nem I'. F. kontrolliert, das nur mit Wasser hergestellt war. Dieses wurde zun\u00e4chst auf I - Eisessig gebracht: dabei entstand ein Niederschlag bei Kr C... von dem abliltriert wurde. Das Filtrat blieb nun bei Hr ('.. klar; auf Zusatz von weiterer Essigs\u00e4ure entstand aber eine neue Tr\u00fcbung. So wurde fortgefahren l)is zu \\o Eisessig, aber amb in dem bei Kr L. an sieb wieder klar bleibenden Filtrat erzeugte weiterer Zusatz von Essigs\u00e4ure bis zu (LEisessig eine neue \u2014 nun allerdings geringe \u2014 Tr\u00fcbung.\nEs gibt aber eine andere Methode, L\u00f6sungen zu erhalten, die frei sind von dem durch Essigs\u00e4ure f\u00e4llbaren K\u00f6rper, wenn man n\u00e4mlich Trockenpr\u00e4parate mit verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure extrahiert, hb nahm dazu ein Pr\u00e4parat des gleichen l\\ K.. das oben unter den Ammon-siilfatl\u00e4llungen o di erw\u00e4hnt ist. Wurde dies mit einer dem P. E gleichen Menge von verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure, die tEisessig enthielt, extrahiert, so gal* das Extrakt Weder in der K\u00e4lte, noch hoi TO\" \u00bb eine Spur von Tr\u00fcbung. Aber, wie oben erw\u00e4hnt wurde, da\u00df Wassel nur einen Teil dieses Trockenpr\u00e4parates l\u00f6ste, so auch die Essigs\u00e4ure\nL Zeitschr. f. klin. Mediz.. lld. KL lieft \u00c8 U. 1.","page":474},{"file":"p0475.txt","language":"de","ocr_de":"Mei.lriige zur Kenntnis der Trypsinwirkui'i\u00ab.\ni i.)\nd'\"' I!J'sl in ^Nlalftsun\u00ab l\u00f6slich und sab. ans,.s;i\u201e,rl. ,|,r Killt\u00ab-eim-, Tr\u00fcbung, hc to -C. eine llockici- F\u00fcllung. Nach .h\u00abu, Alkalisch-machen wirkte das Kssigs\u00fcureextrakt aber nicht besser als das w\u00e4sserme has and, nicht gut wirkte. Di,- l,i\u00bb,mg gab ein.-deutlich,. IhmCrckliou lind WIIU Ki hitzen ein tnlUUg\u00e8n Coa^ulum.\nWendet man schw\u00e4chere Kssigsiiim- an. sn wir,! dwas mit mehr bsstasaure hei -hc- C: F\u00fcll bares extrahiert. eben*,, wenn man zur Fv-traktion l%ige Essigs\u00e4ure in geringerer Menge anwendet.\n. l{<>SS(*r war ,las U\u2018\u2018snllat ,H>i ,h,'n oben (unter S. \u00e0 c) erw\u00e4hnten I .-ockei.pr\u00e4parat. Kill Extrakt desselben mit der gleichen Memm I\nKssigsame Wie das nrspr\u00fcngliehe I*. K. wirkte nach dem Wie,le,>Alkaiiseh-machen t bensogut, wie das hier auch gut wirksame Wasserexlrakt bh kann aber nicht unerw\u00e4hnt lassen, da\u00df weitere, in der gleichen Weise Jingestellte \\ersuche \u00f6fters auch ein weniger g\u00fcnstiges Uesulta* halten.\nli. Ti'iclilorcssiywurr.\n\u201e\tdt'r Trieldoressigsiiurc ein starkes ,-iwcir,f\u00e4llen,h-s\n. i \u00bb I besilzt. war auch diese zu probieren. Vidlciclil wurde aueb damit neben Ki wei\u00df du* Xucleins\u00e4ure ausgef\u00e4llt.\nDabc hat sich gezeigt, ,laf> bei nicht allztigrolVcin Zusatz wohl ein N,e,lers,-blag erzeugt w\u201ee,te. ,lafs aber im Filtrat davon sogar noch eoa-gtt a es '.nveib vorhanden war. Alkalisch gemacht, wirkte dies Filtrat noch reebt gut auf Fibrin. Wurde aber von vornherein mehr Triebfnr-essigsaiire angewandt, so halte das alkalisch gemachte Filtrat sehr an Wirksamkeit eingeh \u00fc\u00dft.\nZusammenfassung.\nDas Versetzen von Pankreas,-xlrakte\u00bb mil Kochsalz hat selbst wenn dies nicht bis zur S\u00e4ttigung geschieh!, im allge meinen den Vorteil, dal! eine darauf folgende .S\u00e4ttigung mi Ammonsulfat geringere Niedersei,l\u00e4ge erzeugt, nicht elwa wei durch das Kochsalz schon vieles Unwirksame ausgef\u00e4llt w\u00fcrde denn die Koehsalzl\u00e4lliingen hei alkalischer Iteakliou sind selhs Id't S\u00e4ttigung gering, sondern das Ammonsiill\u00e4t f\u00e4llt dant \u00abherhaupt weniger ans. Ks zeige\u00bb sieh aber darin auch Ver scliicdenlieiten, indem z. If. heim P.K. vom 7. Mai 1D02 diese Niederschlag etwas st\u00e4rker war wie bei ander\u00bb, wen,\n,mn'fhm \u00bboch wesentlich geringer als Amm\u00f6nsiili\u00e4t NuligimgshtHungen allein. Trotzdem dal; diese Xiederseld\u00e4g, \u00abnt allgemeinen gering sind, ist in ihnen unter den gleich z,","page":475},{"file":"p0476.txt","language":"de","ocr_de":"r \"V ! /\u2666)\nKail Ma vs.\nbeschreibenden Bedingungen das meiste Wirksame enthalten. Da Kochsalz aus saurer L\u00f6sung viel mehr Eiwei\u00dfk\u00f6rper la\u00dft als aus neutraler oder alkaliseher, wurde dies zuerst probiert. Dies ist aber nicht statthaft, da in diesem Falle sich schon viel, ja, wie es scheint, das meiste Wirksame in diesem Niederschlag befindet, wenigstens wenn als S\u00e4ure Essigs\u00e4ure angewandt wird. Nimmt man statt dieser Salieyls\u00e4ure, so war das Bcsultat in einem Falte ein g\u00fcnstigeres.\nAber auch wenn man das P.E. zuerst alkalisch macht und mit Kochsalz s\u00e4ttigt, fallen die darauffolgenden Ammon-su 1 tat !iiedcrschl\u00e4ge geringer aus. Die bei alkalischer L\u00f6sung mit Kochsalz entstehenden Niederschl\u00e4ge sind wohl auch etwas wirksam, wie man namentlich sieht, wenn man einen solchen, der in einer gr\u00f6beren Menge P.E. entstanden ist, in wenig Wasser l\u00f6st : die Wirkung ist aber doch so gering, da\u00df der Niederschlag vernachl\u00e4ssigt werden kann. Eine Ammonsulfats\u00e4ttigung pflegt dann einen Niederschlag zu erzeugen, der manchmal gar keine Diuretreaktion gibt. Er enth\u00e4lt manchmal das meiste Wirksame (P.E. vom li. Januar 1902), \u00f6fter jedoch ist (\u2018r von m\u00e4\u00dfiger Wirkung. Dies kommt aber daher, da\u00df in diesen F\u00e4llen nach vorheriger Kochsalzs\u00e4ttigung das Ammonsulfat in der K\u00e4lte nicht mehr alles Wirksame ausf\u00e4llt : denn wenn man die Filtrate davon bei 40\u00b0 C. von neuem mit Am-monsull'at aussalzt, entsteht ein neuer wirksamer Niederschlag. Aber auch das Filtrat davon zeigt noch eine, wenn auch schwache, Wirkung. Da der in der W\u00e4rme entstandene Niederschlag sieh beim Abk\u00fchlen wieder l\u00f6st, mu\u00df auch im W\u00e4rmeschrank liltriert werden.\nIch hatte bei der F\u00e4llung mit Kochsalz aus saurer L\u00f6sung noch nicht auf den Umstand geachtet, da\u00df Ammonsulfat nach Kochsalzbehandlung in der K\u00e4lte nicht alles Enzym ausf\u00e4llt, und es w\u00e4re dort vielleicht bei 40\u00ae G. mehr Wirksames ausgefallen: indessen empfiehlt sich diese Methode, wie oben erw\u00e4hnt, schon deshalb nicht, weil das Kochsalz aus saurer L\u00f6sung schon viel Wirksames ausf\u00e4llt. Auch die bei 400 U. entstehenden Niederschl\u00e4ge sind nicht so wirksam wie das P.E. selbst: hier aber tritt der Fall ein, da\u00df durch Ver-","page":476},{"file":"p0477.txt","language":"de","ocr_de":"HtMlr\u00fcjrc zur Kenntnb der Trypsinwirkun-.\n\u00bb t /\ntinigung dci Kalt- und \\\\ armniedcrschlago eine bessere Wirkung erzielt wird.\nDiese Erfahrung, an kleineren Proben gemacht. sollte boiiu P.E. vom 17. April Mrj f\u00fcr. das. ganze Extrakt ver-werlet werden. Hier waren aber, obwohl in der gleichen Weise verfahren wurde, wie bei den Proben, schon die leuchten Niederschl\u00e4ge etwas weniger wirksam wie bei jenen, und dieselben h\u00fcllten beim Trocknen an der Luft noch erheblich an ihrtr W\u00fcksamkeit ein. Eine L\u00f6sung der beiden Trockenpr\u00e4-jiarate (Kalt-und W arm-Ammonsullatniederschlag) in der dein ^P.E. entsprechenden Menge W asser stellte eino 0.22 '* \u00bbL\u00f6sung-dar. war also in Anbetracht des Umstandes, dal! den Niederst lilugen immer \\iel Salz anlialtct, von sehr gel\u00e4ngen! (Jehalt an dem P.E. entstammender Substanz, was, wie Wir sehen werden, von Bedeutung ist. Die 'Erfahrungen am P.E. vom 7. Mai 1002 haben gezeigt, da\u00df man eine recht substanzarme L\u00f6sung (0.2.) \u00b0,i\u00bb mit Salz) mit dieser Methode erzielen kann, die,. trotzdem dab einer der beiden Niederschl\u00e4ge vorher getrocknet war und^ beide Niederschl\u00e4ge zusammen ged\u00f6st und nochmals mit Ammonsullat ausgesalzen waren, nahezu wirkt i< das -P.E. selbst. Es scheint, da\u00df hierbei das Trocknen des Niederschlages in einer Ammouiakatroospli\u00e4re das g\u00fcnstige Resultat bedingte, da \u00e4bnliebe Niederschl\u00e4ge (P.E, vom 17. April 1002. c) beim Trocknen gelitten hatten. In diesem Falle war auch durch die S\u00e4ttigung bei Io ML nicht. alles Wirksame ausgefallt. Da aber das aus diesem Extrakt erhaltene Pr\u00e4parat so gut wirksam''.war, \u2022 d\u00fcrfte auch, dieser l all darauf deuten, da\u00df sich das Enzym im !\\E. selbst nicht unter den f\u00fcr seine Wirkung g\u00fcnstigsten Bedingungen findet.\nDie Methode der Kombination von Kochsalzs\u00fcttigung in alkalischer L\u00f6sung und Ainmonsulfat bat also ziemliche Vorteile: da aber gut wirkende, .substanzarme L\u00f6sungen immer noch Biuretreaktion geben, von der wenigstens die Warm-niederscbl\u00e4ge nicht ganz frei sind, und der Methode eine gewisse Unzuverl\u00e4ssigkeit zugeschrieben werden mu\u00df, so kann rie nicht unbedingt empfohlen werden.\nWenn man das Kochsalz anf\u00e4nglich nicht bis zur S\u00e4t-","page":477},{"file":"p0478.txt","language":"de","ocr_de":"'\u2022y I 4-rs\nKarl Ma vs.\ntigung anwendet, so bleibt bei h\u00f6heren Konzentrationennach der Kalt S\u00e4ttigung mit Ammonsulf\u00e4t immer noch viel Wirksames in L\u00f6sung. bei Konzentrationen, die etwa einer Halbs\u00e4ttigung mit Kochsalz entsprechen, wird durch das Ammonsultat zwar das meiste Wirksame schon in der K\u00e4lte gef\u00e4llt, die Niederschl\u00e4ge sind aber schon von gr\u00f6berer Masse.\nImmerhin sind auch diese Niederschl\u00e4ge geringer als Ammonsnlfatf\u00e4llungen allein, und es ist damit ein Verfahren an die Hand gegeben, das eine modifizierte Kochzalzammon-suiratmethode zul\u00e4bt. Man kann n\u00e4mlich zun\u00e4chst das P.E. alkalisch mit Kochsalz s\u00e4ttigen und filtrieren. Das Filtrat wird mit der gleichen Menge Wasser verd\u00fcnnt, so dal\u00bb es nun eine halbges\u00e4ttigte Kochsalzl\u00f6sung darstellt, und nun mit Ammonsulfat ausgesalzen. Ein so behandeltes P.E. i7. Mai 1902) ergab ein Trockenpr\u00e4parat, von dem eine 0, i4 \u00b0/oige L\u00f6sung dem P.\u00c9. entsprach von ziemlich guter Wirkung. (Das eigent\u00fcmliche Verhalten eines Sodaextraktes dieses Pr\u00e4parates, seine Besserung durch Ausfallen des Ammonsulfates mit Baryum-carbonat und die ung\u00fcnstige Wirkung dieses letzteren Salzes bei einer gr\u00f6beren Darstellung will ich hier nur noch einmal beil\u00e4ufig erw\u00e4hnen und verweise wegen der Einzelheiten auf die Beschreibung der Versuche.) Diese letzte L\u00f6sung wurde noch gebessert, wenn man sie auf \u00fcft'o Kochsalz brachte, sie zeigte sich aber wenig haltbar. In einem anderen Falle (P.K. v. 17. April 1902 \u2014 llauptdarstellungi war Kochsalz von geringem Einllub auf das nicht gut wirkende Trockenpr\u00e4parat-extrakt, dagegen zeigte dies, durch Ammoniak alkalisch gemacht, eine nicht unwesentliche Verbesserung.\nVon anderen Salzkombinationen wurde noch die von Magnesium- und Ammonsulfat versucht, die wegen des dabei entstehenden leinen kristallisierten Niederschlages unbequem ist. und auberdem die Kombination von Magnesium und Na-frinmsnli'at. Das dazu verwandte P.E. war das schon Ihm . den Aussalzungen mit Magnesiumsulfat allein erw\u00e4hnte vom 12. November 1901. Wie dort wurde das Extrakt zuerst aut ,\u00bb des Salzes gebracht und das Filtrat damit in der K\u00e4lte <umz ges\u00e4ttigt. Entgegen dem dort beschriebenen Niederschlage","page":478},{"file":"p0479.txt","language":"de","ocr_de":"i\u00bb\u00ab\u2018itr\u00e0'ie zur Kenntnis der Trvpsinwjrkung.\n179\nzeigte derselbe diesmal eine \u2014 wenn aucii schwache \u2014 Biuret-reaktion. In dem ges\u00e4ttigten Magnesiumsulfatfiltrat erzeugt nun Natriumsultat einen neuen Niederschlag, der aber auch noch nicht alles Wirksame enth\u00e4lt: dieses wird aber von dem Salze bei 40\" (1. vollst\u00e4ndig ausgesalzen. Die Natrium-' sulfatniederschl\u00e4ge sind sehr substanzarm und von guter Wrir-kung. der in der W\u00e4rme entstehende nahezu so gut wje das P.K. selbst. Da aber der Kaltniederscldag und der Magne-siuinsulfalniederschbig auch recht wirksam sind, so hat man hier durch , die Isolierung wieder mehr Wirksames erhallen, als in dem P.E. enthalten zu sein schien.\n_ Der Natriumstdlatkallniederscldag gab kaum eine, der, Warmniederscldag eine schwache Biurctreaktion. Die L\u00f6sung des letzteren zeigte sich am folgenden Tage in ihrer Wirkung nicht verringert.\nLeider verlieren diese Natriumsull\u00e4tniederschl\u00e4ge sehr an W irksamkeit durch das Trocknen an der Luft (bei dem Magnesiumniederschlage wurde keine Bestimmung der Wirkung d^s leuchten Niederschlages gemacht). Sie sind sehr substanz-arm. Von dem Kaltniederschlage f-j- Salz) entspricht eine (,,1 i ft;oige Losung, von dem Wlarmniederschluge eine 0 tO/\u2019Voige L\u00f6sung dem P.E.\nDie L\u00f6sung des Magnesiumpr\u00e4parates, die in konzentrierter L\u00f6sung, als dem P.E. entspricht, gut wirkt, wird aber durch L\u00f6sen der Natriumsulfatpr\u00e4parate in derselben in entsprechendem Verh\u00e4ltnis nicht gebessert.\nIch reibe an diese \u00dcbersicht der Kombinationssalzlallungen noeh die Resultate der anf\u00e4nglichen Behandlung mit Essigs\u00e4ure und Trichloressigs\u00e4ure. Die letztere, als stark eiweibf\u00e4llendes Mittel bekannt, hat gezeigt, wie schwer die c'^giilablen K\u00f6rt \u00bber des B E. auszuf\u00e4llen sind, wenn man das Lai lungsmittel nicht in ailzugro\u00dfer Menge anwendet ; in letzterem Falle ist es dem Enzym sch\u00e4dlich.\n^ Von der Essigs\u00e4ure war zu erwarten, da\u00df sie einen Kl\u00bbiper, das Lenkoid K\u00fchnes, das sich wahrscheinlich mit der Nucleins\u00e4ure Embers deckt, auslalle: aber auch liier am\u00df man zur vollst\u00e4ndigen Ausf\u00fcllung dieses K\u00f6rpers so hohe\nU |i}..-S. y!ei\"- Zeit.M'hr\u00fct f. j.'iiy.-ioj. f.h\u00ab mi-, XYXVIH.\ni!i>","page":479},{"file":"p0480.txt","language":"de","ocr_de":"\\ Hi )\nK a r I M a v s.\nS\u00e4urogrudo hei Di\u00fcC. anwenden, da!) .-it* dt*m Enzym sch\u00e4dlich werden.\nVon diesem K\u00f6rper ganz (reit* L\u00f6sungen, die aber auch noch r.oagulables und Biuretgebendes enthalten, erh\u00e4lt man durch Extraktion von Trockenpr\u00e4paraten mit 1 ^.tiger Essigs\u00e4ure, die davon nur wenig l\u00f6st. Diese L\u00f6sungen sind, wieder alkalisch gemacht, manchmal \u2014 leider nicht immer \u2014 von guter Wirksamkeit.\nDie Dialyse. .\nDie Niederschl\u00e4ge, die man durch Aussal/.en erhielt, waren, namentlich wenn dazu nur ein einziges Salz verwendet wurde, von ziemlicher Masse und man durfte erwarten, wie dies ja schon K\u00fchne getan hat, durch die Dialyse neben dem an den Nietierschl\u00e4gen haltenden Salz auch andere Stoffe zu entfernen und so das Postulat substanzarmer L\u00f6sungen zu erf\u00fcllen.\nDas 1 Resultat war, dal\u00bb diese L\u00f6sungen an Wirksamkeit einb\u00fclien, oder dal\u00bb wenigstens die L\u00f6sung von Fibrin in ihnen verz\u00f6gert wird, dal\u00bb ihre L\u00f6sungsf\u00e4higkeit aber durch Zusatz von Salzen wieder erh\u00f6ht werden kann.\n1. Pankreasextrakt vom 21. Juni 1001.\nHie L\u00f6sung der Ma gnesiiimsu I fat fill I u n g dieses Extraktes. die vidas P K. selbst gewirkt hatte iygl. oben), wurde nach der von K\u00fchn-eingcfulirten Method\u00bb* der Dialyse in einem tVrgamentschlauch. der in IlielVndes Wasser geh\u00e4ngt wird, dieser Ojr* ration- unterworfen. Dal\u00bb \u00bb entstand ein Niederschlag. Von demselben l\u00f6ste sieh nur wenig in verd\u00fcnnter sodal\u00f6suug und diese L\u00f6sung hatte nur eint* sehr ge ringe Wirkung auf Fibrin, aber 'auch die von dem bei der Dialyse entstandenen Niederschlage filtrierte Fl\u00fcssigkeit war weniger wirksam, als man \u2014 auch the durch die hei der Dialyse ent stehende Verd\u00fcnnung in JMracht gezogen \u2014 h\u00e4tte erwarten sollen. Diese L\u00f6sung wurde auf einem 1ha\u00bb heu Teller bei fO\" ei ngedampft und der Troekenriickstani in einer dem P F. entsprechenden Menge Wasser. Worin er leicht um! \\otlk\u00bb\u00bbnimeii l\u00f6slich war. wieder gel\u00f6st. Audi die Wirkung die>. ; L\u00f6sung war sehr v\u00bb;rmindert.\n2. I\u2019ankreasextrakt vom 21. Juli limi. WlyW;?\nDe. L\u00f6sung ties t>ln*n hei den .Magnesiumsulfataussalzungen, ans halhg\u00bb s\u00e4ttigter L\u00f6sung mit -Alkohol ausgef\u00e4llten und in wenig Was-","page":480},{"file":"p0481.txt","language":"de","ocr_de":"I \u00bbtitrate zur Kenntnis der Trvpsinwiikung. . [Si\ngel\u00f6sten Niederschlages wurde am 9. August dialysiert. Nadi df\u00e4giger Dialyse war das \\<>lumen der (h-sanitli\u00fcssigkeit. die auf mehrere Dialysor-schl\u00e4uche verteilt worden war. auf MH\u00bb ccm gestiegen (w\u00e4hreml urspr\u00fcng-lieli 1 400 ccm I\u2019. L. verarbeitet wurden), in d<-n S hl\u00e4ue he-h hetiudet sieh ein Ni cd er schlag, hi\u00easer wurde gesammelt, mit einer entsprechenden Menue verd\u00fcnnter Sodal\u00f6sung extrahiert und auf Fibrin probiert. Die* L\u00f6sung zeigte sich etwas wi rksam. aber gering, jedenfalls schw\u00e4cher als das Filtrat. Die Wirkung des letzteren war aber auc h sehr vermindert. F.s wirkt\u00bb*, wie es war. also konzentrierter als das 1*. F.. so. da\u00df. nachdem es alkalisc h gemac ht war. eine- Fibrintlocke nach ln Min. Spuren ven /erlall. aber erst nach 40 Min; einigerma\u00dfen deutlic hen Zerfall zeigte. Wurde aber etwas Kochsalz zugesetzt, so war die Wirkung etwas besser, n\u00e4mlich:\n10 Min.: hg. Z.: d0: zieml. Z.; 50: m\u00e4\u00df. 11.\nDas Filtrat gab keine Hiuretreakt ion. sebwae-he- Xantlioprotein-s\u00e4urereaktion. aber beim Ans\u00e4uren und Kochen ein m\u00e4\u00dfiges Koagulum\nDies Filtrat wurde, gut toluolisiert. aulbewahrt. Ks b\u00fc\u00dfte mit der Zeit sehr an Wirksamkeit ein. Am 2K. Oktober zeigte eine Fibrintloc ke erst nach 15 Minuten beginnenden Zerfall (nachdem etwas Koc hsalz zugesetzt war) und am 21. Februar 1902, traten unter den gleichen Bedingungen. erst nach einer Stunde. Spuren von Zerfall an Fibrin ein.\nBemerkenswert ist. da\u00df zu dieser letzten Ze-it (es wurde friVlier nicht Untersucht) auch nach dem Kochen kc*ine BiuMrcaktion vorhanden war. was der Fall h\u00e4tte sein m\u00fcssen, wenn K\u00fchnes Anschauung richtig w\u00e4re, da\u00df das Trypsin beim Kochen in koagulables Fi wei\u00df und Antipepton zerf\u00e4llt. Nun war je tzt in der L\u00f6sung, nach der Wirkung zti urteile\u00bb, hur wenig Trypsin m^iir vorhanden, aber wenn dies vorher schon im Sinne K\u00fchnes gespalten gewesen' w\u00e4re und das Antipepton durch Trypsin nicht weiter ver\u00e4ndert wird, so h\u00e4tte die L\u00f6sung ja an und f\u00fcr sich schon die Peptonreaktion gehen m\u00fcssen.\n\u2022b Pankreasextrakt vom 14. Januar 1902.\nDie- oben hei der kombinierte n Koclisalzammonsulfattallung unter Blc erw\u00e4hnte konzentrierte- L\u00f6sung jenc-s Niederschlages-. desse n Wirkung, in einer der Konzentration des I*. K. entsprechenden. L\u00f6sung, eine gute war:\n5 Min.: zieml. Z: 15: ger. 11.\nwar am 2. Februar 11*02 der Dialyse- unterworfen worden. -Schon um folgenden Tage waren nur noch Spuren von *9 und ll4S04 nachzuweisen, ln den Dialysorschl\u00e4uchc-n war ein starker Nic.-derschlag c-ntstamb-n. Die (iesamtll\u00fcssigkeit war von 100 ccm auf 15\u00bb) ccm gestiegen. \u25a0 Fine Probe dieser wurde abtiltriert und. dem .urspr\u00fcnglichen P. K. ungef\u00e4hr entsprechend, auf das 5fache verd\u00fcnnt. Diese L\u00f6sung hatte- nur eme geringe Wirkung auf Fibrin:\n20 Min.: Sp. Z.: d0: de-utl. Z.","page":481},{"file":"p0482.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bbSlJ\nKai l Ma vs.\nAuffallend war, da\u00df \u00ablas unverd\u00fcnnte K ill rat im Verh\u00e4ltnis zum verd\u00fcnnten von ziemlich *r\u00ab*iinjrcr Wirkuriji war:\nL:>. Min.: Sp. Z,; 20: dcutl. /.: 2f>:\tII.; 1 St.: gcr; R.\nWurde diesem aber etwas Kochsalz zugesetzt und schwach alkalisch gemacht, so war die Wirkung besser:\nKl Min.: zieml. Z.: 20: kh R.: Hl: gel\u00fcst.\nLine \u00abinfiltrierte Probe der dialysierten Fl\u00fcssigkeit wurde mit etwas Sodal\u00fcsung versetzt. Rahei l\u00fcste sich der Niederschlau auf. Riese L\u00f6sung, aufs \u00e4fache verd\u00fcnnt, wirkte besser als das verd\u00fcnnte Filtrat allein, n\u00e4mlich :\n10 Min.: hg. 20: zieml. Z. ; do : st. Z.\nRiese L\u00f6sung wurde aber durch Zusatz von Kochsalz sehr\nwesentlich gebessert :\n.\"> .Min.: -zieml. Z.; 10: st. Z.: 1*>: kl. R.\nRies steht im Widerspruch zu dem P. K. selbst, bei dem weder die Reaktion noch der Zusatz von Kochsalz einen Kinllu\u00df auf die Wirkung halte vgl. S. IjO \u00fc.T%), Ries d\u00fcrfte so zu 'erkl\u00e4ren sein, da\u00df das Trvpsin in w\u00e4sserigen Losungen schlecht l\u00f6send auf Fibrin wirkt. Riese l\u00f6sende Wirkung wild unterst\u00fctzt durch Salze: oh es im Pankreasextrakt selbst auch Salze oder nur Salze sind, die seine rasch l\u00f6send\u00ab1 Wirkung bedingen. bleibl dahingestellt. Solche verd\u00fcnnte L\u00f6sungen sind \u00fcbrigens amli sehr wenig hat Iba r. denn (\u2018ine nur \u00fcber Nacht bei Zimmertemperatur gestandene Probe wirkte am folgenden Tage, nachdem sie jetzt \u00ab\u2018ist. um den Niederschlag zu l\u00f6sen, alkalisch gemacht und mit Kochsalz versetzt war, weniger als die schon gestern so behandelte Probe, welch letztere auch heute noch von gleicher Wirkung War,, Damit ist also eine unterst\u00fctzende und sch\u00fctzende Wirkung des Kochsalzes konstatiert.\nlhc Hauptmasse der dialysierten Fl\u00fcssigkeit wurde filtriert, das Filtrat tolmdisiert und aufgehoben, der Niederschlag abgepre\u00dft, vom Filter genommen und getrocknet. Ras Filtrat gab kaum eine Ritnet-lvaktion. w\u00e4hrend der Niederschlag dies\u00ab; recht deutlich zeigte. Rer getrocknete Niederschlag wog 0.272 g. Ra urspr\u00fcnglich S00 ccm P. K, verarbeitet wurden, w\u00fcrde dies datier einer 0,0.11\" .<\u00bb igen L\u00f6sung entsprechen. Kine 0.0.V vige L\u00f6sung desselben in verd\u00fcnnter Soda wirkte nach Zusatz von etwas Kochsalz:\n10 Min.: Sp. Z.; 20: zieml. 10: m\u00e4\u00df. R.\nAlso nicht gerade gut. Dieser Niederschlag wird wohl durch das Trocknen an Wirksamkeit eingeh\u00fc\u00dft haben leine genaue Pr\u00fcfung \u25a0\u2022einer L\u00f6sung des feuchten Niederschlages allein wurde nicht gemacht), aber\nt.\t'\t.\t'\nman sicht daraus, da\u00df man an organischer Substanz recht arme L\u00f6sungen erhalten kann, die immer noch eine nicht ganz unerhebliche-Wirkung -zeigen.\nhi konzentrierter alkaliselicr L\u00f6sung (O.g.'i \u00b0 > wirkte das Pr\u00e4parat muli Zusatz von etwas Kochsalz sehr gut:\nA Mm.: st. /,.: R>: sehr kl. R.: l.*>: geh*","page":482},{"file":"p0483.txt","language":"de","ocr_de":"I>eitr;i;_re zur Kenntnis (lcr Trepsiiiwirivunti.\n\u00bbs:i\nAm anderen Tag wirkte aber diese L\u00f6sung, trotz des Kochsalz-Zusatzes weniger:\n;> Min.: Iiy. 10: zk-ml. Z.: 15: m\u00e4fk H.: 20: kl. H.; gf>:\tII.\n*\nZusammenfassung.\nLei der Dialyse vom L\u00f6sungen der Salzf\u00e4llungen }dlegl ein Niederschlag zu entstehen. Das Enzym verteilt sieh dabei in verschiedenen F\u00e4llen verschieden auf Niederschlag und L\u00f6sung. Ist dasselbe auf beide ungef\u00e4hr gleich verteilt, so wirkt eine 1 lobe, in der der Niederschlag durch Soda wieder zur Losung gebracht ist, besser als das bei der Dialyse gel\u00f6st \u00fce-bliebene oder die Sodal\u00f6sung des Niederschlages allein. Das gel\u00f6st Gebliebene zeigt unter Umst\u00e4nden gar keine Biurets\nreaktron und nur schwache Xanthnprotcins\u00e4urereaklion (1>. E. v. 21. Juli mol ).\nIm allgemeinen ist die Wirkung des Dialysierten sehr verringert, und wird es noch mehr beim Eindampfen bei HUT-Die Wirkung kann aber durch Zusatz von Salzen ganz erheblich gebessert werden. Beim P. K. vom 25. Juli Hin) war dies allerdings nur in .geringem Ma\u00dfe der' Kall, wohl aber bei dein 1\\ E. vom li. Januar !Bo2. Die dialysierte Salz-niedeischlagsl\u00f6sung dieses Extraktes verlor schon am andern l\u00e4genoch wesentlich von ihrer Wirksamkeit, aber auch dies wurde durch den Zusatz von Kochsalz verhindert. Das Kochsalz \u00fcbt also unter Umst\u00e4nden eine unterst\u00fctzende und sch\u00fctzende Wirkung auf das Enzym aus. Es scheint daraus hervorzugelien, da\u00df substanzarme L\u00f6sungen des Trypsins schlecht wirken und leicht vernichtet werden, was vielleicht auch den Schl\u00fcssel dazu gibt, warum substanzarme Satzniederschl\u00e4ge schon heim Trocknen an der Luft so sehr an Wirksamkeit einb\u00fc\u00dfen.\nbisher haben meine Versuche gezeigt, dal! man aus Pankreasdr\u00fcsen durch Extraktion hei Zimmertemperatur L\u00f6sungen erhalten kann, die in hezug auf die Aufl\u00f6sung van fihrin von sehr guter Wirkung sind. Weiter habe ich gezeigt, 'lall man durch verschiedene Aussalzmigsmothndoii reinen\u2019 Knzympr\u00e4 parate erhalten kann, die oft ebenso gut wirken wie","page":483},{"file":"p0484.txt","language":"de","ocr_de":"f U 9\n\u00bbS I\nKarl Ma vs,\ndir Extrakte selbst. Es fragt sich nun zun\u00e4chst, wie sich \u00ablien* Praparatl\u00f6songon den Pankroasextrakton gegen\u00fcber im weitern Verlaut' der Verdauung verhalten, und ob wir mit diesen und mit den Pankreasextrakten selbst Verdauungs-\\ ersiehe bei Zimmertemperatur unternehmen d\u00fcrfen. Zur P.eautwortung dieser Fragen sind wir auf die-Untersuchung der L\u00fcsungs- und Zersotzuiursprodukte unter diesen Verh\u00e4ltnissen im Vergleich mit den bei .40\u00b0 C. entstehenden angewiesen, und ich gehe zu den von mir gemachten Erfahrungen \u00fcber, wenn sie auch l\u00e4ngst nicht ersch\u00f6pfend sind.\nL\u00f6sungs- und Zersetzungsprodukte.\n1.\tBeobachtungen an Pankreasextrakten.\nA Selbstverdauung.\nt. Pankreasextrakt vom \\. Juni 1001.\nXa<-lidriii tlieses Extrakt auf den zerkleinerten Dr\u00fcsen einen Monat imW\u00e4rmeschrank gestanden hatte (n. Juli>. gab eine filtrierte Probe desselben beim Kochen noch ein \u2014allerdings geringes \u2014 Koagulum, w\u00e4hrend schon am 7. Juni die l\u00eeiuretreaktion sehr schwach ans* gefallen war. Vom 5. Juli ah stand das Extrakt, immer noch auf den Drusen hei Zimmertemperatur. Nach beinahe 0 Monaten \u00ab18. M\u00e4rz \u2022lUOg gab dasselbe immer noch ein geringes Koagulum. aber keine Kinreti eaktion mehr. Hei einem mikroskopischen Pr\u00e4parate schied sich am Deckgtasrand nur heue in aus. Das Pankreasextrakt war zu dieser Zeit noch wirksam. Allerdings wurde es nicht selbst gepr\u00fcft, alier eine wiedergel\u00f6ste Ammonsulfat tat luug wirkte noch:\nl.*> Min. : Sp, Z. ; 30: deuil. Z. : in: ziemt/Z.\n2.\tPankreasextrakt vom 11. Juni 1001.\nEine Probe dieses P.E.. nactidem es 24 Stunden im W\u00e4rmeschrank gestanden hatte, liltriert. gab eine sehr deutliche Riuretreaktion. Anges\u00e4uert Und gekocht, gal) es ein reichliches Koagulum und im Filtrat davon war die Hiurotreaktion ebenso deutlich. Kochsalz-S\u00e4ttigung erzeugte in ne ul rater L\u00f6sung gar keine F\u00e4llung; in saurer eine in\u00e4fii'ie Tr\u00fcbung.\nDieses-P.-E: blieb bis zum 17. Juni im W\u00e4rmeschrank, an diesem Ta'ge wurde das Extrakt kotiert und liltriert. Von da ah stand das Filtrat hei 'Zimmertemperatur. Am L Juli zeigte das Filtrat heim Kochen nur noch Opa I escenz. Die l\u00eeiuretreaktion tiel schwach aus, beim Kochen verschwand sie, .auch beim Zusatz von mehr Kupfersulfat.","page":484},{"file":"p0485.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsinwirkung.\n\u00bbS5\n\u2022 >. Pa n k i easc\\ 1 ra k t vom iS. Juni 10.0|.\nAm 10. Juni gal) eine lillricrte Probe ein reichliches. Koagulum beim Kochen, nachdem dasKxtrakt \u00fcber Nacht auf dem IV\u00fcscnbioi im W\u00e4rmeschrank gestanden hatte. S\u00e4ttigung mit Kochsalz gab keine Fa I I unir.\nf. Pankreasextrakt vom 21. Juni 1001.\t-\nAon hier ab wut'ilrn alle Fxlrakte bei Z i in tne r.t o mpe r\u00e4t lir gemacht. Das Kxtrakt wurde am 21. Juni Jodiert und iiltriert. Ain dl. Oktober 1001 gab das Filtrat bei ziemlich guter Wirkung (vergl. S. Pis\u00bb kaum eine Bi-nretreak.fioja.\n5. Pankreasextrakt vom 2. Juli' 1001.\nAm S. Juli kotiert und filtriert. Am 11. November 1 OOP zeigte das Filtrat, nachdem es am Ul. Oktober noch ziemlich gut gewirkt hatte vergl. S. -Pis), gar keine lliuretreakt ion. Beim Krhitzen entstand \u00ab\u2022in betr\u00e4chtliches Koagulum; das Filtrat davon gab ebenfalls keine Biuretreakt iou. wohl aber das Koagulum selbst, nachdem es in der Natronlauge gel\u00f6st war. Dies ist wichtig, weil daraus hervorgeht, da\u00df ein biuret gebender K\u00f6rper in L\u00f6sung sein kann, in diesem Falle koagulables Eiwei\u00df, ohne da\u00df die Beaktion direkt erkannt wird.\nfi. Pankreasextrakte vom 0. Juli 1001.\nFiltrierte Proben dieser Kxtraktc zeigten alle 1 nach 2 Tagen eine, m\u00e4\u00dfige Biuretreaktion; dieselbe neigte leicht zum Violett, blieb aber beim Kochen bestellen.\n7. Pankreasexh akt vom 14. Januar 1002.\nBei diesem Pankreasextrakte habe ich weniger die Produkte der Selbstverdauung als eines der L\u00f6sung zu erw\u00e4hnen. Wurde n\u00e4mlich am 15. Januar eine Probe Iiltriert und in destilliertes Wasser getropft, so entstand eine Tr\u00fcbung. St\u00e4rker war die Tr\u00fcbung, wenn das Filtrat in verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure (0.2\u00b0/o) getropft wurde. Es d\u00fcrfte sieb hier um Myosin handeln, das aus den Dr\u00fcsen extrahiert wird. Dasselbe wird bei Zimmertemperatur vom. Trypsin langsam angegriffen ; d\u00ab*nn am <\u2022 Februar 1002 trat diese1 1 riibnng in Salzs\u00e4ure immer noch ein, wenn sie auch bedeutend schw\u00e4cher geworden war. Im Widerspruch steht damit die Beobachtung vom IM\u2019., vom 1H. Juni 1001, indem, dort am folgenden Tage durch S\u00e4ttigung mit Kochsalz keine F\u00e4llung cintr\u00e2t, wodurch doch Myosin ausgesalzen wird; es m\u00fc\u00dft\u00ab* denn gerade sein, da\u00df dort die W\u00e4rme eine rasche Zersetzung dieses K\u00f6rpers durci\u00bb das Trypsin beg\u00fcnstigt h\u00e4tte.\nN. Kxtrakt aus Trockenpankreas.\nKs stand mir dazu ein Trockenpankreaspr\u00e4parat zu (iobot, was","page":485},{"file":"p0486.txt","language":"de","ocr_de":"Kat ! Mavs\nschon vui\t.Iaht\u2666\u2022!! im hiesigen physiologischen Institut nach :\nK ii hoc s Yoim Iii lit Im i-iedellt war.\nAm 20. Juni ptttl setzte ich davon lint \" mit \u00e4OO ccm Wasser unter Zusatz, von Chloroform an und lieh es hei Zimmertemperatur stehen. Am andern Tau war eine Trohe <h s (iemisches noch wenii wirksam, indem eine Fihrinllocke eist nach 2o Min. beginnenden Zerfall zeigte. Am fj. Juli war dreje^en die Wirkung eine recht *cute- Geworden \u00f4 Alin. : st. Z. : l\u00f6 : gel\u00f6st. Anjres\u00e4uert und \u00abrekocht. schied sich ein starkes Koauuluiu aus und die L\u00f6sung zeigte eine intensive, auch heim Kochen bedeheii bleibende I* i U i e I rca k t i oit. Has Extrakt war am i. Juli lilt riet t worden. Am K. Juli hatte sieh kein Tyrosin aus- : eeschieden : alter auch heim Eindampfen aut dein Objekt tr\u00e4ger War mikioskopisch nur l.eucin zu erkennen. Erst am 28. Oktober 11MU begann sich in dem filtrierten Kxtrakt Tyrosin auszuseheiden.\nAber auch hei Proben, die ii\u00ef der W\u00e4rme gestanden waren, war tier lierai i ve Tv rosin behind auffallend.\nKiiie Probe, die .T T.a-jre im W\u00e4rmeschrank bestanden hatte, gab ein dem Anscheine nach etwas gerillteres Koagulum als die Proben hei Zimmertemperatur ; auch liier schied sich heim Kindamplen auf dem Objekttr\u00e4ger nur Leucin aus.\nSeihst hei einer Probe die 21 T a 'S e im W\u00e4rmeschrank ge-, standen hatte, fand unter ih n bleichen Pedingungen nur Leucinaus-seheiduim statt. .\nB. Verdauung von Fibrin.\nZun\u00e4chst wurde der Fnterschied der L\u00f6sung einer Kihi in(lock>-in der W\u00e4rme und hei Zimmeilemperatur festgestellt; dazu w\u00fcrde eine Probe des P.K. vom 21. Juni ItHfl verwendet. Am 2S. Juni wunie eine solche ui zwei gleiche Teile geteilt, in jeden eine File inllocke gebracht und di\u00ab\" eine Probt* hei Zimmertemperatur. die andere im Wasserbad voir OS0 ( 1. beobachtet. Her Zeitunterschied in der L\u00f6sung war ein bet r\u00e4ch 11 i c her. W\u00e4hrend hei A\u00absu ( 1. die Flocke in \u00f4 Minuten nahezu gel\u00f6st war, fand sich Ihm Zimmertemperatur .nach Kt Minuten starker Zerfall, nach Alt Minuten \"einige Peste und nach einer Stunde erst vollst\u00e4ndige L\u00f6sung. Lei zwei alkalisch gemachten Proben waren die L\u00f6surigszeiteii die gleichen wie hei den neutralen.\nKine gr\u00f6bere Menge Kihi in wurde von diesem Extrakt hei Zi miner-teiiiperatur im Verlauf von I Stunden zu einer tr\u00fcben, aber d\u00fcnnen Fl\u00fcssigkeit verwandelt, die teiclit ahliltriei t werden konnte und auf dem Filter einen Yerh\u00e4ltnism\u00e4big geringen liest z.urikkli\u00e8b.\nWar damit eine gut l\u00f6sende Wirkung konstatiert. so konnte auch gezeigt werden, dal' auch bei Zimmertemperatur .eine weitere Zersetzuii-e int ritt. denn in d.m tiitiierten Fibi inverdauungsgemisch. das bis d i immer hei Ziiinnei Iciiipei iituigestanden hatte, zeigte sich am L Jim\nt","page":486},{"file":"p0487.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsiiuvirkun;\n487\neine solle reichliche. T y rosin a ii ss c h eld u n \u00bb. Daneben hm,I Wicji aber noch viel einfach Rostes .Kiwei\u00df; denn die Fl\u00fcssigkeit \u00bbab beim Kochen ein reichliches Ko^ulum. Die Biuret reaktion fiel deutlich aus und blieb bei jren\u00fc<rendeni KupleisulfaUusatz auch beim Kochen bestehen.\t\u2022\nl'ankreasextrakt vom II. Juni l\u2018H>t. l ine Frohe dieses F.K.. das im W\u00e4rmeschrank her\u00bbesti*llt war. l7' Juni nltlil'1'1- nlknlisch gomarbt. mil Kil.rin gestopft \u201euii m >l,-n W\u00e4rmeschrank gestellt. Nael, einigen Tagen konnte klar ab-bllnerl werden.\u00ab Das Filt.at ivu.al,- in .1.11 Warmes,lirai,k gestellt. *\" ;nrVn \u2018\u2018Ufstand beim Ansinnen und Kochen (\u2018in m\u00e4fie'es I^vs Koa-rul\u00fcm. Nad, weitere\u00ab 2\u00ab Tauen fanden siel, Bakterien dann, aber kein Hiuln.Spruch.. .Die L\u00f6sunjr wnede neu desinli/iei t und wieder in den W\u00e4rmeschrank gestellt. An, 12. November 15MU war noch eine deutliche, wem, and, schwache Bi\u201eret rea kI io,, zu konstatieren. Die Wirkling der L\u00f6sun\u00bb auf eine neue Fibriirtlocke war noch vorhanden, aber schwach; dieselbe }?in-.erst im Laufe des Ta-es hei h) C. in L\u00f6sung\t\u2019\t\u2022\nl*arikrea sextrakt vom 2. Juli 1001.\n.\t1\\ A*11 ;)- Jl,,\u2018 wurde eine (etwas verd\u00fcnnte) Frohe dieses Extraktes\nmit Kihnn gestopft und in den W\u00e4rmeschrank gestellt. An, folgenden\nJa^e: tr\u00fcbe 1 liissi-keit, die leicht und klar filtrierte. Das Filtrat wirkt nun auf Fibrin:\n;\t#1 Min.: 1>\u00bb. Z. ; AO: |\u00abK B.\t. \u2019\nI> -ah schon heule heim Ans\u00e4uren und Kochen nur ein \u00bber in \u00ab'es\nDi,\u2018 0 i nrc I rc;i k I i on Hot sehr intensk a\u201es\",\u201e\u201ei blieb heim Kochen bestehen.\n2. Am il. Juli wurde eine ITobe des Kxtrakte\u00bb mit Fil*irteesli,nft\n............... sk>l'e\u00bb\txwl\u00bb einigen Stunden wur\n(las. Hl,rm in emo Gr\u00fctze venvani\u00efelt un.l am a,\u201elern Ta\u00ab in eine sirimose nik. Hussigkcit, dip bald klar liltrii-rte. \u00abin Tropfen davon; in deattf-krks Wasser gebracht, ergab eine FiHlun\u00bb. die auf Zusatz von etwas Knphsatzl\u00f6siing vers,1,\u00aband. In verd\u00fcnnte Salzs\u00e4ure getropft, gal, es' .\"Ille I ruining. Fs kann sieh liier um IleteroaUmmose handi-hi.'\u2019wnlir-\n7\" \u25a0'\tIilin. was sieh ja bekanntlich in l'ankrcas-\nMirdai,iiiigen he, Anwendung von rohem \u00abil,rin lindel. Aiillallend war am h Iller die sehwere Aussalzbarkeit des K\u00f6rpers diifeh Kochsalz l-'rsl lei ganz vollst\u00e4ndige,. S\u00e4ttigung entsland eine F\u00e4llung. starker uarli Uirlierigem Ans\u00e4iiren. nie L\u00f6sung zeigt,., sieh noch wirksam, eine i\u201e \"Ule rohe gebrachte \u00abilirinllocke zeigte bei *\u00bb\u2022 \u00ab. nach :I0 Min. starken\n/tClUoi.\n1 Solche \\ <*rdauiin\u00bbs\u00bbeinisclie pfleg,.\u00ab anfangs tr\u00fcb. nach cini-on 'e:t a,M!r klar m fjl,l'vrcn. Die Filtration geht \u00fcber meist sehr langsam.","page":487},{"file":"p0488.txt","language":"de","ocr_de":"\u00bbSS\nK a y 1 M a v s,\nAm 1*. Augustwurde von viel Tyrosin\tDas Filtrat\njjal\u00bb in \\V;i\"SH' getropft-nur nodi eine Tr\u00fcbung. D\u00ab*in\u00bb Kochenein starkes Koagulum.' Dm- Riuretreaktion war deutlich. verschwand aber , heim^lyi'iieh: Wurde mehr Kupfersull\u00e4t hinzugesetzt. so wurde die Fl\u00fcssigkeit beim -Koche\u00bb. dunkelbraun-gelb. Am andern lau hatte* sieh ; m deM'robe ein Niederselilau abgesetzt. die dar\u00fcber stehende Fl\u00fcssig- ; ke,t war sch\u00f6n kirschrot. Diese wurde abgegossen und wieder erw\u00e4rmt, dabei bl\u00e4hte die Farbe etwas ab. beim Zusatz von mehr Kupfersulfat und abermaligem Kochen blieb sie aber bestehen.\nAm 28.Oktober wurde nochmals von viel Tyrosin abhltriert. Die Wirkuni: des Filtrates auf Fibrin bei I0U F. war:\n\u00d6O Min.: bg. Z.: IA: st. Z.; 1 St.: m\u00e4h. R.\nIkim Kochen bildete sich ein reichliches Koagulum. Die Biurelreaktion fiel im Nichtkoagulieiten violett ans, beim Kochen wurde\ndie Farbe rot.\t.\nAm 17. Februar 1002 wurde wieder von wenig Tyrosin abhltriert.\nBeim Kochen entstand ein ziemliches Koagulum. Im Filtrat davon war die Riuretreaktion sein deutlich. Nun stellte ich das Yerdauungsgeiniseh in den W\u00e4rmeschrank. Am 21. Februar gab die L\u00f6sung beim Kochen immer noch ein Koagulum, das aber geringer zu sein schien. Im Filtrat davon war die Riuretreaktion sehr deutlich, verschwand aber beim Kochen, auch beim Zusatz von mehr Kupfervitriol.\nWirkung zeigte das Gemisch immer noch auf Fibrin bei H)0\nn\u00e4mlich:\t.\u2022\nM Min.: bg. Z: 45? zieml. Z : 1 St.: m\u00e4h. B.; 2 St.: gel\u00f6st, ; :\nF.xtrakt aus Trockenpaukreas.\nGegen\u00fcber den oben erw\u00e4hnten geringen Tyros in mengen, die hei diesem Kxtiakt hei der Selbstverdauung wahrgenommen wurden, war die reichliche Ausscheidung dieses K\u00f6rpers bei einer Fibrin-verdaiiung hemerkimswert. Fine solche wurde am 10. Juli bei Zimmertemperatur angeselzt. Am 1L J\u00fcli stellte dieselbe eine tr\u00fcbe Fl\u00fcssigkeit dar die klar filtriert w\u00fcrfle. Am lo. Juli hatte sich reichlich Tyrosin ausgeschieden. von dem abhltriert wurde. Die L\u00f6sung gab beim Kochen starkes Koagulum und intensive, beim Kochen bestehen bleibende Riuret-reaktion Am 22. Juli war eine neue Tyrosinausscheidung eingetreten.\nII. Beobachtungen an Enzympr\u00e4paraten.\n1. Pankreasextrakt vom 21. Mai 1001.\nZwei Maghesiumsulfatf\u00e4lhmgen. eine aus neutraler. eine aus alkalischer L\u00f6sung, die beide gleich gut gewirkt batten (vgl. oben: Aussalzung von 1*. F. dutch Magnesiumsulfat 2 b). wurden am RL Juni 10<>1 mit Fibrin gestopft und ins Wasserbad von 40\u00b0<:. gestellt- Xacli IV* ^tundrii war das Meiste gel\u00f6st und es konnte eine leicht opalisierende","page":488},{"file":"p0489.txt","language":"de","ocr_de":"I\u00eet'itr;iire zur Kenntnis der Ttypsinwiikunj,\n\u00bbSD\nFl\u00fcssigkeit abfiltriert werden. Das Filtrat wurde am 1 \u00bb. Juni wieder \\yarm gestellt. Am li>. Juni, wurde von viel Tyrosin abliltriert. Das Filtrat g;il> beim Ans\u00e4uren und Korben ein starkes Koagu'lum und das Fit trat davon eine intensive Hiuretreaktion. Am 17 Juni war indem Gemisch ein llockiger Niederschlag entstanden. von dem nur langsam und nicht ganz klar abfiltriert werden konnte. Auch in diesem Filtrat entstand beim Kochen noch ein betr\u00e4chtliches Koagu\u00efuiu. Dagegen erzeugte am h, Juli Ans\u00e4uren und Kochen nur noch eine leichte Tr\u00fcbung, ^chon am 2. Tage der Verdauung wirkte eine Probe des Gemiscbs langsam l\u00f6send auf Fibrin, nach HO Minuten war erst starker Zerlall eingetreten und erst nach einer Stunde war die Flocke- bis auf geringe Beste gel\u00f6st.\n-\u2022 Fankreasextrakl vom 2 L Juli 1901.\nDurch Dialyse einer Magnes iu in sulfa tf\u00e4llungsl\u00f6sung war aus diesem Extrakt eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig reine und substanzarme Enzvm-l\u00f6sung erhalten worden. Das Filtrat des Dialysierten enthielt in diesem lalle die Hauptmasse des Wirksamen. Allerdings war dies Filtrat schon sofort wenig (wirksam und b\u00fc\u00dfte mit der Zeit noch sehr an Wirksamkeit ein. Kochsalzzusatz besserte dieselbe nur wenig.\na) Am Hl. Oktober wurde eine Probe dieses Filtrats alkalisch gemacht und mit einer m\u00e4\u00dfigen Menge Fibrin in ein Wasserbad von <|0*C. gestellt. Zu dieser Zeit (resp. am 2H. Oktober) war die Wirkung des Filtrats derart, da\u00df sich an einer Flocke Fibrin, nachdem etwas Kochsalz zugesetzt war. nach l\u00f6 Minuten beginnender Zerfall zeigte.\nDer jetzt angestellte Verdauungsversuch wurde ohne Kochsalz-zusatz gemacht. So wirkte diese L\u00f6sung auf die gr\u00f6\u00dfere Menge Fibrin recht schwach. Nachdem das Gemisch \u00fcber Nacht bei 10\" C. gestanden war, zeigte sich das Fibrin allerdings zerbr\u00f6ckelt:- es schien aber noch wenig gel\u00f6st zu soin, denn in einer filtrierten Probe gab der Zusatz von Essigs\u00e4ure zwar eine geringe Tr\u00fcbung, die aber beim Kochen kaum vermehrt wurde; auch viel Alkohol gab nur eine geringe F\u00e4llung. Das Gemisch wurde wieder warm gestellt. Am 2. November gab Zusatz von Essigs\u00e4ure wieder eine geringe Tr\u00fcbung, wurde davon abliltriert und gekocht, so entstand nun aber ein m\u00e4\u00dfiges Koagtilum. Am 4. November entstand beim schwachen Ans\u00e4uern keine Tr\u00fcbung mehr \u00abIber beim Kochen ein deutliches Koagutum, Im Filtrat davon lie\u00df sieh heim Eindampfen auf dem Objekttr\u00e4ger kein lamein und Tyrosin ei kennen , wurde aber mit Alkohol gef\u00e4llt, wobei auch nur ein geringer Niederschlag entstand, und das Filtrat davon in einerSchale eingedampfl. so blieb eine sirup\u00f6se Masse, in der reichlich Leucin und Tyrosin aiiskrystallisierten. Die L\u00f6sung wir kte noch auf Fibrin, aber sehr schwur h. erst nach 2 Stunden zeigte sich beginnender, Zerfall.\nbj Eine andere Probe des Filtrates vom Dialysierte.n wurde","page":489},{"file":"p0490.txt","language":"de","ocr_de":"m\nKarl Mavs.\nam 2*. Oktober l\u2018.HH alkalisch gemacht, etwas Kochsalz zugesetzt, mit Fibrin gestopft und hei Zimme rtem per at ur stehen gelassen. Am 31. Oktober stellt das Gemisch einen d\u00fcnnen Kahm dar. von dem nach einiger /eit ein klares Filtrat erzielt wird, ln destilliertes Wasser getropft, entsteht \u00abine starke Tr\u00fcbung. Aus der alkalischen L\u00f6sung-fallt S\u00e4ttigung mit Kochsalz viel aus. Am 8. Februar l\u2018.NV> war das Qeinisch auf Fibrin bei 40^ ('\u2022 noch wirksam, wenn auch langsam: erst nach \u25a02 Stunden trat deutlicher Zerfall ein. Heim Eindampfen auf dem Objekttr\u00e4ger scheidet sich Leucin und Tyrosin aus. Am 11. Februar entstand heim Kintrnpfen in destilliertes Wasser keine Tr\u00fcbung mehr. Hei Zusatz vi \u00bbn Natronlauge : starke Tr\u00fcbung : d e u 11 i c h e Hin re t r \u00abaktion. ftei sehwaeiiem Ans\u00e4uern entsteht eine Tr\u00fcbung, im Filtrat davon heim\nKochen ein m\u00e4chtiges Koagulum.\n;\t-s,,gar gekochtes Fibrin wird von dieser schwach wir-\nkenden F.nzyml\u00f6sung bei Zimmertemperatur angegriffen und sogar ohne Zusatz von Soda und Kochsalz. F.in solches Gemisch wurde am |:b Dezember l\u2018.UH amgesetzt. Am folgenden Tage zeigte sich das Fibrin deutlich angenagt. Da am 18. Dezember eine nitrierte Frohe ,l, s. Gemisches kaum mehr auf (ungekochtes) Fibrin wirkte, indem erst na< h 21 Stunden etwas Zerfall zu erkennen war. wurde der Versuch am VX Dezcmht'r ahgehro\u00ab:lu*ti. Das Gemisch wurde Filtriert, anges\u00e4uert und gekocht und nochmals, filtriert. In diesem Filtrat erzeugte viel Alkohol einen m\u00e4\u00dfigen, klebrigen Niederschlag. Die Hinretreaktion fiel deutlich aus. Fine Ausscheidung von Leucin und Tyrosin war aber weder direkt, noch nach dem Fimlampfen des Alkohols zu erkennen. Allerdings ist zu erw\u00e4hnen, dah die alkoholische L\u00f6sung zu einer leicht trocknenden, harten. zuletzt rissig wendenden Masse eindampfte. aus der wohl di'* Ausscheidung von Kry st allen erschwert war.\n:t. Pankreasextrakt vom 1 L Januar Aus \u00abFiesem \\K F. war durch kombinierte Kochsalz- und Ammon-snlfathehamllung ein Niederschlag erhalten, der gel\u00fcst und der Dialyse unterworfen worden war. Diese L\u00f6sung war mu h L\u00f6sung des her \u00ab1er Dialyse entstandenen Niederschlages durch Soda und Zusatz von etwas Kochsalz gut wirksam und hatte sich auch als haltbar erwiesen.\na> Fine solche Frohe wurde.am \u2022*. Februar mit Fibrin g\u00ab*st\u00ab\u00bbpft und bei Zimmertemperatur stelu n g\u00bb\u00bblassen. Nach 8 Tagen wurde filtriert, lias Filtrat blieb weiter hei Zimmertemperatur stelu n. Am 1. Mai l\u2018.MF2 war vi\u00ab l Tyrosin ausgeschieden, von dem abliltriert wurde. Das Filtr\u00e2t wurde unges\u00e4uert und gekocht leider habe ich \u00fcber \u00ablie Menge des Koaguliims keine Aufzeichnungen' gemacht\u2022 ; das Filtrat davon gab eine deutliche niurctreakl ion. die aber heim Korben ahhlahto. Wurde mehr Kupfersulfat zugesetzt, so wurde die Frohe beim Kochen miT-farbeiv. Am andern Tag hatte sich ein Niederschlag gebildet und die dar\u00fcber stellend\u00ab* Flii>-igk\u00abit war r\u00f6tli.h-v.olett. Eine andere Fr\u00ab\u00bbbe d\u00ab >","page":490},{"file":"p0491.txt","language":"de","ocr_de":"Heitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsimvirkung.\tIt U\nYerdauungsgemisches wurde mit viel Alkohol \u00abref\u00fcllt. Der dabei entstehende Niederschlag gab eine sch\u00f6n purpurne Hiuretreaktion und die Farbe blieb beim Kochen, bestellen.\nPas Yerdauungsgemisch wirkte zu dieser Zeit noch irn\u00bbf>ig auf Fibrin, allerdings war nach 20 Minuten bei 10U 0. noch keine Wirkung zu erkennen. Pie Frohe blieb dann \u00fcber Nacht bei ..Zimmertemperatur stehen, am andern Morgen war die Fibrinflocke gel\u00f6st,\nb' Ein Extrakt des Filters, auf dem der Niederschlag, dessen L\u00f6sung der Dialyse unterworfen wurde, gesammelt worden war, mit wenig Wasser war von guter Wirkung l\u00f6 Min.: zieml. Z.; 20: gel\u00f6sti. Ks gab ein Koagulum beim Kochen, aber kaum Hiuretreaktion. die erst nach l\u00e4ngerem Stehen deutlich wurde.\nDies F.xtrakt wurde in 2 Teile geteilt, von denen der eine am J L Februar 1002 mit Fibrin gestopft wurde. Das (iemi.seh blieb einige Stunden bei 10\u00b0 (1 stehen, wobei -schon nach 20 Minuten starke Erweichun\u00ab' des Fibrins eintrat: sodann bei Zimmertemperatur. Nach \u00f4 Tagen Wurde tiltriert und die andere H\u00e4lfte des Extraktes zugesetzl, um reichlich Enzym zu haben. Nach 1(> Tagen wurde von viel Ty ros in ab!iHri\u00abrt. Die Wirkung war noch recht gut: \u00fb Min.: bg. Z.: If>: gor. II. In destil-'tiert.es Wasser getropft, entstand keine Tr\u00fcbung, aber beim Kochen ein reichliches Koagulum. Im Filtrat davon war die Hiuretreaktion deutlich, beim Kochen bestehen bleibend. Nun wurde das (Jemisch in den W\u00e4rmeschrank gestellt. Nach weiteren II Tagen gab es heim Kochen nur noch eine Tr\u00fcbung. Die Hiuretreaktion fiel mehr'violett aus und Versxhwand beim Kochen. Das 'Gemisch war noch wirksam, wenn auch weniger: 15 Min.: bg. Z.; 2f>: st. Z.;10 ger. H.\nDankreasextrakt vom 17. April 1002. a) Verschiedene Ammonsulfat-Kalt- und Warmf\u00e4llungen aus diesem F. E. waren vereinigt worden. Die L\u00f6sung war einige-Zeit gestanden. ehe sie zu einem Verdauungsversueb verwendet wurde, woher wold ihre nicht gerade sehr rasche Wirkung r\u00fchren mochte. Diese war n\u00e4mlich:\n10 Min.:\nzieml. X. : l\u00f6: st. Z.\nger.\nSie wurde auf \u2018.V\u00f6 trockene Soda -gebracht, in 2 Teile geteilt, die beide mit Fibrin gestopft wurden '15. V.i Die eine Frohe wurde hei Zimmertemperatur stehen gelassen < 1 \u00bb. die andere im W\u00e4rmeschrank \\2 . Am Abend desselben Tages waren beide (Jemische zu d\u00fcnnen, rahmigen Fl\u00fcssigkeiten geworden: am folgenden Tage wurden\nbeide tiltriert. >ierend.\nHeide filtrierten langsam, das Filtrat war leicht opali-\nAm 20. Mai fand sich in 2' Tyrosin ausgoschieden, in (li nicht. Am 4. luni gabil) beim Ans\u00e4uern und Kochen ein betr\u00e4chtliches Koagulum. das Filtrat davon deutliche Hiuretreaktion: die Farbe wurde beim Kochen heller, aber in der Nuance mehr zwiebelnd.","page":491},{"file":"p0492.txt","language":"de","ocr_de":"\nKarl Mavs.\n,2; gab beim Ans\u00e4uren Und Kochen nur eine geringe, feinftnekige. ' TI'iibung. Das Kiltrat verhielt sich in bezug auf die Riuretreak-t1 h M . w i i\u2018 (1\nbi Kine in wenig Wasser gel\u00f6ste Probe eines Arnmonsulfat-kaltniedcrschlages war von sehr guter Wirkung:\n2 Mm.: deutl. Z.: 5: ger. R.: S: gel\u00f6st.\nSir wurde am \u00f4. Mai mit reichlich Fibrin beschickt, welches in \u00f6 Min. bei SO\u2022 C. nahezu gel\u00f6st war. Am Abend kam die Probe in den W\u00e4rmexhrank. Am 27. Mai wurde filtriert. Die Filtration ging ziem* h< !i gut und die L\u00f6sung war noch ziemlich wirksam, n\u00e4mlich:\n10 Min.: bg. Z : 15: zieml. Z.; 20: ma\u00df. IL: 50: sehr kl. R.: io: gel\u00f6st.\nAn ges\u00e4uert und gekocht gab das Gemisch ein geringes, flockiges Koagulum. Das Filtrat davon gab eine sehr deutliche Biuret-r eakI ion, die sich beim Kochen entf\u00e4rbte.\n5. Pankreasextrakt vom 12. November 1901.;\nBei diesem P. K. habe ich die Wirkung der ausgesalzenen Pr\u00e4parate auf eine A Ibumosel\u00f6sung zu erw\u00e4hnen. Aus den Trockenpr\u00e4paraten. die oben erw\u00e4hnt wurden, wurde eine L\u00f6sung hergestellt, indem 0.5 g Pr\u00e4p. 1. 0.1 g Pr\u00e4p. II und 0,1 g Trap. Ill zusammen mit 50 cem Wasser extrahiert wurden. Das Filtrat wirkte recht gut auf Fibrin n\u00e4mlich: 5 Min : deutl. Z,: 10: rn\u00e4b. R.: 15: ger. R.: 20: min. R. In IO cem dieser L\u00f6sung wurden am 10. Dezember 1901 0,8 g eines Protoalbumosepr\u00e4parates gel\u00f6st, das vor l\u00e4ngerer Zeit im hiesigen phvsiologischen Institut dargestellt war. Die L\u00f6sung dieses Pr\u00e4parats an sieh gab eine sehr gute Biuretreaktion. Dieses Gemisch wurde bei Zinimerteinperatur stehen gelassen und von Zeit zu Zeit, auf die* Riuivtrcaktion untersucht. Am 29. .lanuar 1902 fiel die Biuretreaktintt bedeutend schw\u00e4cher aus als am Anfang, und am 9. April 1902 war dieselbe ganz geschwunden. Die L\u00f6sung wirkte zu dieser Zeit noch immer ziemlich gut auf eine Flocke Fibrin bei 10\u00b0 L., n\u00e4mlich:\nlo Miu.: zieml .Z.: 15: kl. R.; 20: ger. R.\n50: g\nZusammenfassung.\nl)i(\u2018 Hauptergebnisse dieser Beobachtungen \u00fcber L\u00f6sungsund Zefsetzungsprodukle sind tolgende:\nMan kann in der W\u00e4rme sowohl als auch in der K\u00fclte Pmikreascxtrakte erhalten, die eine sehwaehe oder gar keine lliiuetrcaklion geben und dabei (loch noch wirksam sind.\nSehr schwer wird dureh die Verdauung ein K\u00f6rper bew\u00e4ltigt, der als genuines Eiwei\u00df aufzufassen ist, da er heim Kt hit zeit auskoaguliert und der sieh in Pankreasextrakten","page":492},{"file":"p0493.txt","language":"de","ocr_de":"heiligt' zur Kenntnis der Trvpsinvviikui\u00efji.\n\u00bb .*\u2022>\nauch nach langem Verweilen in der W\u00e4rme, wenn auch in geringer Menge, noch vorfinden kann. Dieser K\u00f6rper kann, isoliert, seihst noch die Bimetreakti\u00f6n geheim wenn sie auefi im ganzen P. K. nicht mehr erkannt wird.\nAuch bei der Verdauung von Fibrin wird ein koagulabler K\u00f6rper gefunden, aber dieser wird in der W\u00e4rme zum grollten Teil oder ganz weiter zersetzt , was deshalb nicht sicher zu entscheiden ist, weil sich eben im P. E seihst der eben erw\u00e4hnte resistente K\u00f6rper findet. Jedenfalls geht aber die Zersetzung der grollten Menge derselben bei gut wirkenden Kxtrakten in der W\u00e4rme rasch, da bei einer mit Fibrin gestopften Frohe vom P. L. vom 2. Juli schon am folgenden lag nur mich ein geringes Koagulum beim Erhitzen entstand. Bei Zimmertemperatur wird dieser K\u00f6rper jedoch mindestens langsamer angegriffen, da er sich hier nach l\u00e4ngerer Zeit in nicht unbetr\u00e4chtlicher Menge findet; dennoch unterliegt auch dabei ein teil des Eiwei\u00dfes weiterer Zersetzung, wienamonlich aus dei reichlichen lyrosinaussch\u00e9idung her\\\u2019org(*lit\nDie Biuietieaktion habe ich hei Fibrinvcrdauiingen nie ganz schwinden gesehen; trotzdem da\u00df die Extrakte am Ende der Versuche noch, wenn auch oft nur noch schwach, vvirksam waren. Sic kann aber, namentlich \u00e4n der W\u00e4rme, reellt schwach worden, oder \u2022 nachweislich nur einein kongulablen K\u00f6rper zukommen. F\u00fcr die Salzf\u00e4lhmgsj\u00f6simgen hat sich ergeben, da\u00df man keinen Grund hat, sie nicht an Stelle der Pankreasextrakte zu verwenden, Ihre Wirkung ist am Ende der Verdauungsversuche selbst in der W\u00e4rme nicht ganz aufgehoben. Auch sehr schwach wirkende\nL\u00f6sungen bringen Fibrin zur L\u00f6sung und bilden Zerselzungs-produkte.\tr\nAber auch von diesen L\u00f6sungen werden gewisse koagulahle Eiwei\u00dfk\u00f6rper in der K\u00e4lte nur sehr schwer angegriffen, w\u00e4hrend sie in der W iirme bis auf geringe Beste weiter zersetzt werden.\nbvir<lie Biuietieaktion giltdas Gleiche wie hei den Pankreasextrakten.\nWenn man sehr vollst\u00e4ndige Verdauung bezweckt, wird man also Pankrasextrakte und Salzf\u00e4llungsl\u00f6sungen hei K\u00f6rpeiv","page":493},{"file":"p0494.txt","language":"de","ocr_de":"Karl Ma vs.\ntomperatUr wirken lassen m\u00fcssen. Da dabei viel Enzym zerst\u00f6rt wird, wird es sieh empfehlen, von Zeit zu Zeit neues ziizujzeben.\nVielleicht gibt die schwere Angreifbarkeit eines Teiles des Eiwei\u00dfes in der K\u00e4lte ein Mittel in die Hand, aus diesem gro\u00dfe Molek\u00fclkomplexe zu trennen.\nEinfluss von W\u00e4rme und Salzen auf die Trypsinwirkung.\nleb habe mehrfach den Einflu\u00df von W\u00e4rme und Salzen auf die Wirkung von Pankreasextrakten oder von L\u00f6sungen der daraus ausgesalzenen Niederschl\u00e4ge erw\u00e4hnt, will aber, da die se Beobachtungen in der Arbeit zerstreut sind, dieselben hier nochmals zusammenfassen und noch einiges zuf\u00fcgen.\nZun\u00e4chst twill ich wiederholen. da\u00df ich die l\u00e4ngst bekannte Tatsache. da\u00df es f\u00fcr die Trypsinwirkung ein Tempcraturoptim.um gibt, was sich zun\u00e4chst darin ausdr\u00fcckt, da\u00df eine Fibrinflocke hei K\u00f6rpertemperatur resp. 500(1. rascher gel\u00f6st wird, als bei niederen Temperaturen, nochmals besonders konstatiert habe.\nIch wiederhole ferner hier, da\u00df man bei Zimmertemperatur besser wirkende F.xtrahte bekommt als bei 500 (!., und da\u00df sich deren Wirkung l\u00e4nger auf ziemlich gleicher H\u00f6he erh\u00e4lt.\nWenn aus diesen \u00dfeobaehtungen schon der sch\u00e4digende Kin* flo\u00df der W\u00e4rme hervorging, habe ich doch noch einige speziell zur Feststellung dieser Tatsache \u00e4ugest eilte Versuche zu erw\u00e4hnen, die ich\nhier zusammenstelle:\nA. Einflu\u00df der W\u00e4rme auf Pankreasextrakte.\n1 Funkreusextrakt vom 1K Juni 11*01.\nDieses l.xtiakt hatte, nachdem es nur einige Stunden bei ziemlich niederer Temperatur gestanden hatte M3 0 eine sehr gute Wirkung.:\t\u25a0\t\u25a0\n2 Min: deutl.Z.: 10: fast gel\u00f6st.\nFine filtrierte Probe, die, alkalisch gemacht, eine Stunde lang bei -io \" (1. gestanden hatte, verhielt sich kaum anders.\nZwei ebenfalls filtrierte Proben, die iiher Nacht, die eine neutral, die andere alkalisch, hei 30\u00b0 gestanden hatten, waren am andern Tage deutlich geschw\u00e4cht, und zwar beide gleich. Beide wirkten:\n\u25a0f\u00bb Min.: Sp. Z.: 20: gel\u00f6st. .\n2. Pankreasextrakt vom 21. Juni 11*01.\nAm 27. Juni l\u00f6ste eine filtrierte-Probe dieses P K. eine Fibrintlocke in Minuten bis auf geringe Beste auf. Bei einer Probe, die \u00fcber","page":494},{"file":"p0495.txt","language":"de","ocr_de":"I Um tr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsinwirkung,\n??thl n,eUtral,' der W\u00e4rr\"(\u2018\thatte, zeigte sich an einer\nFihrinflocke nach u .Minuten erst beginnender Zerfall, w\u00e4hrend dieser bei emer Probe, die \u00fcber Nacht alkalisch warm gestanden hatte,\nhim' andere Prot\u00bb, .ti.-s.-s l'.K. war ywn 2\u00bb. Juni bis :ni. Juli limi i.u, Wa rui o schrank g-'slamlen. An Ictzlercm Ta\u00bb- wirkt,\u2022 sir kaum\nand-Ts (11 als .las w\u00e4hrend <li<.s..r Zeit bei Zimm. rt,.,n,\u201e'ral..r ~c-h\u00e4ltene P.K. i2i:\tf\n1. 10 Min : deutl. Z.; dO: kl R.\t\"\n2'1' Jul; : 5\t*!'\u25a0 '/\u25a0\u25a0\u25a0\u25a0 Mi .l.'.ill. /... l\u00e0: si Z.: 2.V kl. II.\n'*\u2022 I\u2019unkreasextrakt vom 2. .1 u 1 i\nV U ,,ass'.'!!''' Wirk,e a- Juli: 5 Min.: st. ein,. Probe. ,|* \u00fcber Nach! nn VViir me sei,rank Restanden halle; \u00ab.fete in der \u00bbIcieben Zeit kaum beginnenden Zerfall.\nk Pankreasex t r a k t vom 1 L Januar 1002.\nAm 2H. Januar wirkte dieses P.K. neutral und alkalisch gleich-4 M,n.: zieml. Z ; 5: m\u00e4h. R.: 10; gel\u00f6st.\n... ,h.e I,n,1,en- ,n denen diese Wirkung konstatiert wurde, blieben \u00f6 stunden im Wasserbad von C. sthehen. Nach dieser Zeit wurde m denselben eine zweite Flocke Fibrin gel\u00f6st. Die L\u00f6sung ging folgenderma\u00dfen von statten:\nneutr. alkah \u00f4 Min.: st. Z.: sehr st. Z.\n. ; i 10 \u00bb\tkl. R.: sehr kl. R.\n\u00f6. Trockenpankreasextrakt vom 2b. Juni l!)0|.\nAm d, Juli war die Wirkung dieses aus Kiihnesehem Trocken-parikreas mit Wasser hei Zimmertemperatur hergestellten Extraktes:\n3 Min.: eben bg. Z.: a: viel gel\u00f6st.\t:\nEine Probe. die \u00fcber Nacht im W\u00e4rmeschrank gestanden hatte, wirkte \u2022 7 Min.: hg. /., 20: gel\u00f6st.\nAm 10. Juli wirkten 2 Proben, von denen die eine neutral, die andere alkalisch 3 Tage warm gestanden hatten, ganz gleich: \u00f4 Min.: bg. Z.: 10: deutl. Z.\nAm Juli wirkte eine Probe, die !l Taj-e warm fanden halleil, i'cgen eine normale 12):\n[ Min : 0: 10: deutl. Z.; 20: kl. R.; 30; sehr ger. R,\n2 5\t1 deutl. Z.? 10: m\u00e4h. R.; 20: ger. R.: dO: gel\u00f6st\nB. Einflu\u00df von Salzen auf die Trypsinwirkung\u2019.\n,n du ses Kapitel geh\u00f6rt zun\u00e4chst die Reaktion, bei der Cin l\u2019iinkreasextrakt wirkt, da man die Extrakte, wenn man sie alkalisch \\ahen will, mit einem Salz, der Soda, auf diese Reaktion bringt. Pankreas-\npO'Seyli-r.* Zeitschrift f: phy>in| Chemie XXXVIII\t3d","page":495},{"file":"p0496.txt","language":"de","ocr_de":"4%\nKarl Ma vs.\nsaft ist bekanntlich kr\u00e4ftig alkalisch: auch ein w\u00e4sseriges Extrakt der Dr\u00fcsen pliegt am ersten tage alkalisch zu still, was nur z.u bestimmen ist, wenn der I l\u00e4iuo^l\u00ab\u00bbbin>reli;ilt tier verwendeten Dr\u00fcsen ein geringer. Ist. Gew\u00f6hnlich ist aber schon am f\u00fcgenden Tage die Reaktion neutral otlcr schwach sauer.\nIm allgemeinen wird heute angenommen. ' dah Pankreasextrakte; die keine Vorstufe, sondern das fertige Knz.vm enthalten, hei alkalischer Reaktion am liest en wirken. Dies ist aber nur mit Einschr\u00e4nkungen richtig.\nEinmal wirken w\u00e4sserige Extrakte an sich gew\u00f6hnlich sehr gut. sodann kann gezeigt werden, dah sie manchmal nach S o da Zusatz ffenau die gleiche Wirkung haben. Dies war der Fall beim RE. vom 11. Januar 1902. In anderen F\u00e4llen ist dies dagegen nicht der Fall.\tDas\tRE. vom 7.\tMai 1902 l\u00f6ste,\tmit Soda alkalisch\tgemacht'\nFibrin\tetwas rascher\tals ohne diese:\tnoch besser war die\tWirkung,\nwenn man statt mit Soda mit Ammoniak alkalisch machte.\n.\t\u25a0 K ochsalz.\nDas RE. vom 2. Juli 1901 wirkte am 13: August il): nach Zusatz einiger Tropfen konzentrierter Kochsalzl\u00f6sung '2-\n1.\t\u00d4\tMm.: 0: 10:\tm\u00e4h. Z. : 15: st.\t/..: 20: kl. R.\n2.\t*>\t* miilV Z.: 10: zieml. Z.:\tl\u00f6: m\u00e4h. IE: 20: ger.\tR.\nKochsalz wirkte also hier auf ein nicht auf der H\u00f6he seiner\nWirksamkeit stehendes P.E. bessernd.\nRei einem Extrakt, das an und f\u00fcr sich sehr gut wirksam war h\u00e4tte der Zusatz von Kochsalz keinen Einfluh. Reim P. E. vom 7. Mai 1902 zeigte eine 10\" . Kochsalz enthaltende Probe genau die 'gleiche Wirkung wie eine ohne diesen Zusatz. >elbst hei 2: \" \u2022. Kochsalz war kaum ein Fnterschied zu bemerken, deutlich war dieser erst hei vollst\u00e4ndiger S\u00e4ttigung, aber auch hier war die Herabsetzung der Wirkung eine recht unbel r\u00e4cht liehe. Ebensowenig hatte Zusatz von Kochsalz und Soda einen Einlluh am 1. Februar 1902 bei dem an diesem Tage iioch sehr gut wirkenden P. E. vom J E Januar 19o2.\nAus dem P. E. vorn 7. Mai 1902 waE durch S\u00e4ttigen mit Koc! -salz und Aussalzen des mit Wasser verd\u00fcnnten Filtrats mit Ammonsulfat ein Pr\u00e4parat hergestelll worden, dessen w\u00e4sseriges Extrakt gut auf Fibrin wirkte d). Rei dieser L\u00f6sung war aber die Wirkung etwas \u2014 wenn auch nicht sehr viel \u2014 besser, wenn sie auf o\" \u00bb Kochsalz gebracht wurde v2i:\t\u25a0 \u25a0-\n1. \u00f4 Min.: deutl. Z.: 10: kl. R.\n\u2019\t2. \u00fb Min.: st. Z.: IM: min. R.\nRei Trockenpr\u00e4paraten, die aus dem P. E. vom 17. April D'\"J nach Kochsalz.s\u00e4ttigung durch Ammonsulfatf\u00e4llung hei Zimmertemperatur und bei 54\u00bb\" C. erhalten waren, hatte Kochsalzznsatz keinen bessernden Einlluh.\t' \" .","page":496},{"file":"p0497.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trvpsihwirkuh\"\ntt\u00bb7\nD*ir Zusatz von Kochsalz zeigte sich bisher also nirgends sch\u00e4digend, aber auch nur wenig bessernd auf tryptische Losungen. Sehr auffallend war dagegen seine bessernde Wirkung bei dialysierten L\u00f6sun n n. Unerkl\u00e4rlicher Weise aber nicht in jeden Falle, denn eine Hialysierte L\u00f6sung eines aus dem P. K. vom 21. Juli lit\u00fcl nach Ualbs\u00e4ttigun- mit Magnesiumsu 1 t'at durch Alkoholf\u00e4llung erhaltenen Niederschlages w\u00fchle durch Kochsalzzusatz kaum gebessert.\nDagegen war dies der Fall bei einer dialysierten L\u00f6sung, die aus dem P. K. vom 11. Januar 1002 stammte. Dieses Extrakt ,wa.v nachdem es aul 1SUKochsalz gebracht worden war, mit Ammonsulfat ausgesalzen und die L\u00f6sung des dabei entstandenen Niederschlages dialysiert worden Die dialysierte Fl\u00fcssigkeit wirkte, nachdem ein bei der Dialyse entstandener Niederschlag durch Soda in L\u00f6sung gebracht worden war (J. nach Zusatz von etwas Kochsalz wesentlich besser (2i;\n10 Min.: bg. Z.: 15: deutl. Z.: HO: st. Z.\n-\u2022 5 Min.: zieml. Z.; 10: st. Z.: 15: kl. it.\nNoch in einer anderen Beziehung zeigte sich hier der Kochsalzzusatz von g\u00fcnstigem Einflu\u00df. Die dialysierte L\u00f6sung zeigte sich n\u00e4mlich schon am folgenden Tage erheblich geschw\u00e4cht, w\u00e4hrend die Probe, die mit Kochsalz versetzt war, noch ebenso wirkte wie Tags zuvor. Damit war also auch eine sch\u00fctzende Wirkung des Kochsalzes konstatiert Aber auch hierin zeigen sich bis jetzt unerkl\u00e4rliche Verschiedenheiten; denn ein Extrakt des bei der Dialyse entstandenen und getrockneten Niederschlages zeigte trotz'Kochsalzzusatz am folgenden Tag eine geringere Wirkung. Ebenso zeigte das Kochsalz bei der vorhin erw\u00e4hnten lV.\u00e4-paratl\u00f6sung aus dem T\\ E. vom 7. Mai 1002 keine sch\u00fctzende Eigenschaft, da auch hier die Wirkung einer solchen kochsalzhaltigen L\u00f6sung am anderen 'Jag wesentlich geringer war.-\nMagnesium- und Natriumsulfat.\nOb diese Salze in m\u00e4\u00dfiger Menge einen besonderen Einflu\u00df auf tryptische L\u00f6sungen haben,, dar\u00fcber habe ich keine Erfahrung; da\u00df ein gr\u00f6\u00dferer Zusatz des Magnesiumsalz.es ziemlich hemmend wirkt, geht aus einem Versuch hervor, den ich mit dem P. E. vom 21. Juni DHU anstellte.\n. Dieses Extrakt wirkte am 21. Juni sehr gut 11 . mit der gleichen Menge konzentrierter Magnesiumsulfatl\u00f6sung versetzt, war die Wirkum\" dagegen so wesentlieh verz\u00f6gert, wie sie durch Verd\u00fcnnen mjt Wasser nicht gewesen w\u00e4re (2).\n^ ^ Min.: bg. Z.: ;>: viel gel\u00f6st : 15: vollkommene L\u00f6sung.\n-\u2022 L5 Min.: bg. Z.; HO: noch viel ungel\u00f6st.\nBei dem gleichen P. E. konnte nachgewiesen werden, da\u00df sich ein gel\u00f6ster Magnesiumsulfats\u00e4ttigungsnie.deischlag, der wie alle diese","page":497},{"file":"p0498.txt","language":"de","ocr_de":"Karl \\1 a v s.\nNi\u00ab-i.U*rs\u00abhl\u00e4g\u00ab*. nicht uiilwti\u00e4rhtlh'li\u00ab* Menton des Salzes enthielt, ungef\u00e4hr eht-rix) h a 11 ha r zeigt\u00ab*, wie \u00ablas I'. K. s\u00ab*lbst.\nAm 27. Juni l\u00f6st\u00bb* das P. K. ein\u00ab* Fihrinllocke in 5 Minut\u00ab*n bis auf gering\u00ab* liest\u00ab- auf; die Nieihrschlagsl\u00f6simg zeigte.an einer solchen nach 5 Minuten starken Zerfall. Na\u00abfidi*m hei\u00able his zum 19. Juli bei Zimmertemperatur g\u00ab*stan\u00ablen hatten, wirkten beide ganz gleich:\n5 Min.: Sp. 10: hg. /.. l\u00e0: st. Z,. 20: kl. II.\nDa die L\u00f6sung des Magnesiumniederschlages anf\u00e4nglich etwas geringer wirkte, war si\u00ab- also, verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sogar etwas weniger g \u00ab >c li wacht als das I\\ K.\nNun wurde die Niederschlagsl\u00f6sung in den W\u00e4rmeschrank gestellt\nid*; H7\" C.\\ '\nAm 22. Juli wirkte si\u00ab* (1). am 2. August (21:\n1.\t10\tMin.: Sp. Z.; 20: m\u00e4h.\tH\u00e4:\tst. Z.: 55: kl. H.\n2.\t15\tMin.: bg. Z.; 20 zieml. Z.:\t00:\tkl. II.\nSie wurde also in \u00ab1er W\u00e4rme am Anfang erheblich, sp\u00e4ter w\u00ab-nig\u00ab*r gesch\u00e4digt.\nEine aus dem I*. K. vom 2. Juli litO] hergest\u00ab*llte L\u00f6sung eines Ni\u00ab-d\u00ab-rs< hlages, der am 20. Juli nach Halbs\u00e4lligung mit Magnesiumsulfat \u2022lurch (ianzs\u00e4ttigung init diesem Salz erhalten war. wirkte i2) ziemlich wie \u00ablas P K. selbst il). Am 20. Oktober 1901 war die Wirkung des l\u00ab*tzt\u00ab*ren iH), die der Niederschlagsl\u00f6sung (4):\t\u2019 ;\n1.\tf> Min.: 0; 10: deuil. Z.; lo: st. Z.: 20: kl. R.: HO: s\u00ab*hr ger. R.\n2.\t\u00f6 Min.: V; 10: \u00ableutl. Z.; 15: zieml. Z.: 20: m\u00e4h. R.; HO: ger. R.\nH.\t5\tMin.: bg. Z.: JO: zieml. Z.;\t15:\tst. Z.: 25: kl.\tR.; H5:\tmin. R.\nI.\t5\tMin. 0; 10: bg. Z.: 15: zieml.\tZ.: HO: m\u00e4h.\tR.;\tH5:\tkl.\tR.;\n\u00bb5 : ger. R.\nW\u00e4hlen\u00ab! also hier das P. K. in der sp\u00e4teren Z\u00ab*it eher ein wenig besser wirkte, hatte die Niederschlagsl\u00f6sung eine g\u00ab*ringe Verz\u00f6gerung ihr\u00ab*r Wirkung erfahren.\nR\u00ab*i dem P. K. vom 12. November 1901. konnte ich konstatieren, dah di\u00ab* Magnesium- und Nat rinmsulfat-Niederschl\u00e4ge beim Stehen bei Ziinm<*rtemp\u00ab*ratur \u2014 wenigstens im Verlauf von 24 Stunden \u2014 k\u00ab*in\u00ab* Schw\u00e4chung erfahren.\nAmmonsttliat.\nAuffallend verschieden gestaltet sich die Einwirkung von Ammonsulfat auf tryptisehe L\u00f6sungen.\nRei dem P. K. vom 2. Juli 1901 hatte der Zusatz einiger Tropfen konzentrierter Ammonsulfatl\u00f6sung zu einer Probe im Reagensglase eine schWa\u00ab h verz\u00f6gernde Wirkung. Das P. K. ohne das Salz wirkt\u00ab* (I . mit \u00ablems\u00ab*lhen 21\nI. 5 Min: Sp. Z. : 10: st. Z. : 15: kl. R. : 20: sehr ger. R,\n2 5 Mm. : tt; 10: \u00abb utl. Z.: 15: m\u00e4h. R.; 20: g\u00ab*r. R.","page":498},{"file":"p0499.txt","language":"de","ocr_de":"Leih \u00e2ge zur Kenntnis der Trypsinwirkling.\nl'.r.i\n? I o, dein.gleichen P.K. halle zu einer sp\u00e4lercn Zeit als es an sich schon etwas ge*-!,\u00abr\u00e4cht war ,211. Juli l-HII,. ein gleicher Zusalz V\u00abn Armin \u201eisulfut gar keinen Kinflufi Heide l'ruhen \u00abirklen\n10r deuil. Z. ; l\u00e0: si. Z : 20: kl. H.; It,,: sehr \u00bber H\nl!<\"\" l\u2018E- ' !*\u2022 April halle Zusalz von 20 \u00bbAnn,,,,,,. sulfat einen wenig verz\u00f6gernden Einflu\u00df, Ks wirkte PK am 2*2. April I ! : das gleiche auf *20 % Ammonsulfat gebracht r>)*\n1 - Mi\"-:\t% st. Z.; 8: min. |{.\n-\u2022 - Min: V : A : deutl. Z. : 8: sehr ger. |{.\nDer hnllu\u00df von Ammonsulfat auf Pankreas,.xtrakto ist als., ganzen gering, aber eher etwas hindernd: L\u00f6sungen von atts-'esal-zone,, Niederschl\u00e4gen. auch wenn sic durch Aussalzen mH diesen, Sralzc seihst gewonnen wurden, k\u00f6nnen dagegen .durch Zusatz von wolle,oi\u201e Aiuiuonsulfat in ihrer Wirkung gebessert worden.\n. In dieser lleziehnng ist die l.iisung eines Pr\u00e4parates sehr lehr-roioh. das unter \u2022Aussalzung von P.K. durch Amiimnsiill\u00e4l- \u00d4 e (PK. v. /. kehr. P.KrJ, erw\u00e4hnt wurde. Die Wirkung dieser h\u00fcsung war >m>. \u00fcber dor d.*s P.K. selbst i j) keine sehr gute (2).\nV -\t1- 5 Min. : st. Z. : 10;\t|{.: 15: gel\u00f6st.\n\u201c Mm*: v f 1(): zieml. Z.: 15: kl. IL: 25: min. H.\nDirn h Zusatz von etwas konzentrierter Ammonsullull\u00f6suiv' wurde sie gebessert :\n\u00b0 Min.: zieml. Z. : 10: kl. H. : 15: gor. It.: 20: min. 15.\nDie Losung war, dem P.K. ent sprechend, eine 0..S f\u2019\u201erge. Kim* 0.4 \u00b0oige. die (\u00fcbrigens nach Zusatz von etwas Sodal\u00f6sung, nat\u00fcrlich schwacher wirkte , 1). wurde aber durch Zusatz von etwas konzentrierter Ammonsulfatl\u00f6sung verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig mehr gebessert (2):\n. I. 5 Min.: 0; 10; ? ; 10: deutl. hg. Z.; 20: zieml. Z : *{o- st Z.: U): kl. |{.\t.v '\n~ r> >Dn.: hg. Z.; 10: st. Z.; 15: kl. IL\nEine \u00e4hnliche bessernde Wirkung hatte Zusatz von etwas konzentrierter Ammonsulfatl\u00f6sung heim P.K vom 7. M\u00e4rz 1002 (vend, oben: \u00abAussalzung v. P.K. mit Ammonsulfat\u00bb \u00d6-.\n,,abe fr\u00fcher erw\u00e4hnt (\u00abAussalzung v. P.K.: mit Ammonsulfat\u00bb 2 b. P.E. v. 2. Juli 10011. da\u00df sich die L\u00f6sung einer Arnmonsulfatf\u00e4llung as sehr wenig haltbar erwies, indem sie .'schon nach 2Lst\u00fcndigem Stehen hei Zimmertemperatur, noch mehr in der W\u00e4rme, erheblich in ihrer W ii kling herabgesetzt war, da\u00df diese Sch\u00e4digung aber nur di\u00ab*\nanf\u00e4nglich\u00ab* gute Wirkung betraf, w\u00e4hrend die L\u00f6sung dann ziemlich station\u00e4r blieb.\nIn anderen F\u00e4llen trat aber \u00abine solche Sch\u00e4digung \u00fcber-\nnicht ein. so in dem unter :i.a. erw\u00e4hnten Fall iP. K. vom :i. Dezember 1001).\nAuch Ammonsulfatnicdersdil\u00e4ge, die nach vorherig\u00ab !* Koch-","page":499},{"file":"p0500.txt","language":"de","ocr_de":"r>< K >\nKarl Mays,\nsalzIo-ban dluns; erhalten wurden. waren in L\u00f6sung haltbar, so der unter Kochsalzf\u00e4lhmg aus alkalischer oder neutraler L\u00f6sung* l.b. angef\u00fchrteP.K. vom \\\\. Januar 11*0*2).\nSeine L\u00f6sung wirkte am 25. Januar 1002:\n5 Min.: zieml. ; 10: ma\u00df. R.; 15: sehr -ger. R.: am 2*v Januar :\n5 Min;: deutl. Z. ; 10: st. Z. : 15: ger. R.\nWenn also die Wirkung auch etwas langsamer war. nachdem die L\u00f6sung H Tage bei Zimmertemperatur gestanden hatte, so war die Sch\u00e4digung (loch bedeutend geringer als in dem vorhin erw\u00e4hnten Fall mu h 2.1 st\u00e4ndigem Stehen, obgleich die Wirkung der L\u00f6sung im vorliegenden Falb* eine .noch etwas bessere war. wie in jenem, wo wir ja gesehen haben, da\u00df gerade die erste kr\u00e4ftige Wirkung rasch abnahm.\nI'.beuso war die unter 2a) des gleichen Kapitels erw\u00e4hnte L\u00f6sung '(P.K. vom 17. April 1002). die \u00fcbrigens nicht so gut wirkte, nach it\u00e4gigem Stellen bei Zimmertemperatur noch von ganz gleicher Wirkung; dagegen mu\u00dfte die geringere Wirkung von einer L\u00f6sung verschiedener Am nmnsu lfat niedersclil\u00e4ge des gleichen P.K. (vergl. L\u00fcsungs- und Zersetzungsprodukte il La.. P. K. vom 17. April 1002) darauf geschoben weiden, da\u00df dieselbe einige Tage gestanden hatte. An der gleichen Stelle ist ein Parallel fibrin verdauungsversuch bei \u2018Zimmertemperatur und im W\u00e4rmeschrank erw\u00e4hnt, dem ich hier hinzul\u00fcge. da\u00df die L\u00f6sung am Kode des Versuchs in der W\u00e4rme st\u00e4rker gesch\u00e4digt war als in der K\u00e4lte. Die urspr\u00fcngliche Wirkung, der L\u00f6sung war di : nach der Verdauung bet Zimmertemperatur (2) und im W\u00e4rmeschrank (H1.\n1,\t10 Min.: zieml. Z.; 15: st. Z.; HO: ger. R.\n2.\t15 Min.: eben hg. Z.; HO: zieml. Z.; 1 St.: kl. R.; 1.40: gel\u00f6st.\nH. HO Min.: hg. Z.: 1 St.: st. Z. : 2 St.: ger. R.\nDa wir oben gesehen haben, da\u00df, wenn eine Schw\u00e4chung der Ammonsulfatf\u00e4llungsliVsungen eintritt, diese in der W\u00e4rme st\u00e4rker ist als bei Zimmertemperatur, ist in dem eben erw\u00e4hnten Falle kaum zu entscheiden. ob auch hier nur die W\u00e4rme die Ursache der gr\u00f6\u00dferen Wirkungsverminderung war, oder ob die gr\u00f6\u00dfere Aufgabe, die an das Enzym gestellt war. da die Verdauung in der W\u00e4rme eine weitergehende war, daran Schuld trug.\nDa also mehr oder weniger isolierte Knzympr\u00e4parate durch Ammon-suifal hei Zimmertemperatur und noch mehr in der W\u00e4rme gesch\u00e4digt werden k\u00f6nnen, war es n\u00f6tig, zu wissen, ob das Salz an und f\u00fcr sich die tryptischen L\u00f6sungen weniger haltbar machte. Da aber Substanz* arme l.n/.yml\u00f6sungen \u00fcberhaupt leicht an Wirksamkeit einb\u00fc\u00dfen und davor nicht immer durch Salzzusatz gesch\u00fctzt werden, war man auf . siihstan/.r\u00e8ichere L\u00f6sungen angewiesen, wozu wohl am besten die Pankreasextrakte selbst dienten.","page":500},{"file":"p0501.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsinwirkung.\n501\nIn dieser Hinsicht habe ich zun\u00e4chst zu bemerken, da\u00df die oben erw\u00e4hnte, zu der sp\u00e4teren Zeit mit etwas Arnmonsulfat versetzte Probe des P.E. vom 2. Juli L\u00eeMil. obgleich sie von nicht mehr \u00abranz guter Wirkung war. am folgenden Tage etwas geschw\u00e4cht war: nicht so sehr wie die L\u00f6sung des aus dem gleichen P.E. durch Aussalzen mit diesem .Salz erhaltenen Niederschlages, aber doch mehr, als man bei \"l.\\E, f\u00fcr gew\u00f6hnlich zu sehen gewohnt ist. Ich gebe hier die Wirkung vom 2*!. il) und vom 27. Juli 1001 (2*\n1.\t5 Min.: 0; 10; deutl. Z.: l\u00f6: st. Z.: HO: sehr ger. 11.\n. X\" 2. 5 Min.: 0: 10: Sp. /.: 15: deutl. Z.; H5: kl. IL\nIn der W\u00e4rme dagegen war eine st\u00e4rkere Sch\u00e4digung durch den Zusatz von Ammonsulfat gegen\u00fcber einem P.E. selbst nicht zu bemerken. Ich habe daf\u00fcr einen Versuch am P.E. vom 11. Jan. 1002 angestellt. Am 7. Februar wurden SO ccm dieses Extraktes alkalisch gemacht und in zwei gleiche Teile geteilt. Zu dem einen wurden 20 \u00ab ein einer ges\u00e4ttigten Ammonsulfatl\u00f6sung gesetzt (wobei eine geringe Tr\u00fcbung entstand, von der abliltriert wurde\u00bb, zu den anderen 20 ccin Wasser. Die Wirkling beider Proben war insofern verschieden, als der Beginn des Fibrinzerfalles bei der mit Wasser verd\u00fcnnten sp\u00e4ter eintrat (!) als bei der mit Salzl\u00f6sung versetzten (2); der weitere Verlauf war ganz gleich:\n5 Min.: Ol.10: m\u00e4\u00df. IL; 15: kl. IL: 20: sehr gor. lb\n2.\t5 Min.: zieml. Z.; 10: m\u00e4\u00df. IL; 15: kl. R.; 20: sehr ger. R.\nBeide Proben kamen in den W\u00e4rmschrank, der zu dieser Zeit auf\nHK\u00b0 \u00dc. eingestellt war. Am . 11. Februar verhielten sich die beiden Proben folgenderma\u00dfen:\t.\n1. 5 Min.: 0 10: ? ; 15: bg. Z.; 2b: zieml. Z. : HO: m\u00e4\u00df. JL \u2022;,2. 5 Min.: 0 10: bg. Z.: 15: zieml. Z.; 20: st. Z.; HO: kl. IL\nDa das P.E. selbst am Tage des Beginns des Versuches wirkte:\n5 Min.: m\u00e4\u00df. R. : 10: gel\u00f6st,\nso sieht man, da\u00df dasselbe durch Verd\u00fcnnen mit Wasser eher weniger gut wirkte (sp\u00e4terer Beginn des Zerfalls) als wenn es mit der gleichen Menge kenzentrierter Salzl\u00f6sung versetzt wurde, und da\u00df die salzhaltige L\u00f6sung in der W\u00e4rme nicht mehr gesch\u00e4digt w\u00fcrde; eher schien das Salz einen etwas sch\u00fctzenden Einflu\u00df zu haben.\nBemerkenswert ist endlich der Einflu\u00df von Arnmonsulfat als Extrakt ions mit tel der Dr\u00fcsen. Das P.E. vom 7. Februar 1\u00d402 war mit 25 \u00b0'o Ammonsulfatl\u00f6sung gemacht worden. Am 25. Februar wirkte dieses Extrakt d). Eine filtrierte Probe, die 2! Stunden im W\u00e4rmeschrank gestanden hatte (2):\n1.\t5 Min.: sieml. Z.; 10: m\u00e4\u00df. IL; 15: sehr kl. R.; 20: min. R.\n2.\t5 Min., st. Z.; 10: ger. R.; 15: min. IL: 20: gel\u00f6st. .\nHier wurde also ein P.E. in der W\u00e4rme etwas gebessert. Das du fte so zu erkl\u00e4ren sein, da\u00df die Salzl\u00f6sung in der W\u00e4rme etwas mehr Knzvm frei macht.","page":501},{"file":"p0502.txt","language":"de","ocr_de":"f)02\nKarl Mavs.\nDi\u00ab* Rn \u00bbIo* i'2; kam wieder in den W\u00e4rmeschrank. Am 4. MI.\nwirkte sie :\n. o Min. : 0; 10; ni;if>. Z. : 1f>: st. Z.: 20: kl. R. : HO; sehr ger. R. Die Resse rung durch das Salz ist jedenfalls also .nur vor\u00fcbergehend, sp\u00e4ter macht sich der sch\u00e4digende Kinflub der W\u00e4rme geltend. Rei dem vorigen \\ ersuch war dies am vierten Tage noch nicht der Fall, hier aber zeigte er sich deutlich, nachdem die Losung 7 Tage lang warm gestanden hatte.\nZusammenfassung.\nDer Einflu\u00df der W\u00e4rme und der Salze ist auf tryptisehe L\u00f6sungen ein *<> verschiedener. dal\u00bb man kaum bestimmt Voraussagen kann, wie diese Faktoren wirken: es scheint sehr von der Hesehalfenheit der L\u00f6sung abziih\u00fcngen und wann dieselben ein wirken, wie dit\u00bb Art dieser Einwirkung ist. Im ganzen d\u00fcrfte sicher sein, dal\u00bb verd\u00fcnnte, substanzarme L\u00f6sungen dureii W\u00e4rme und Zeit mehr geschw\u00e4cht werden als konzentriertere. F\u00fcr die Wirkung der W\u00e4rme steht fest, da\u00df sie tryptisehe L\u00f6sungen mehr sch\u00e4digt gegen\u00fcber niedereren Temperaturen. Dabei habe ich die Reaktion von wechselndem Kinllnl\u00bb gefunden. Einmal wurde eine alkalische L\u00f6sung in :M Stunden mehr geschw\u00e4cht als eint* neutrale (P. K. vom Ijl. .hini 1D01), ein andermal war die Reaktion ohne Einflu\u00df iP. K. vom 18. .hini IRDl). Rei k\u00fcrzerer Dauer tier W\u00e4rmeeinwirkung (0 Stunden) fiel die W\u00e4rmewirkung sogar zugunsten der alkalischen L\u00f6sung aus.\nVon ebenso wechselndem Einflu\u00df ist auch die Reaktion f\u00fcr die Wirkung der tryptischen L\u00f6sungen, wie sie an der Aufl\u00f6sung von Fibrin erkannt wird.\nDer Kinllul\u00bb der W\u00e4rme ist , wie dies auch Vernon angibt, derart, dal! kr\u00e4ftig wirkende L\u00f6sungen mehr gesch\u00e4digt werden als weniger wirksame.\nVernnn fiat daraus auf die Kxistenz mehrerer Enzyme im Pankreas geschlossen: ich kann ihm aber darin nicht unbedingt beiplliehten. Die M\u00f6glichkeit mul\u00bb ja zugegeben werden, da\u00df diese Erkl\u00e4rung richtig ist, aber sie scheint mir nicht dit* einzige und f\u00fcr \u00ablie wichtige Frage nicht entscheidend, .leden-be ich, da\u00df man auch mit der Annahme eines","page":502},{"file":"p0503.txt","language":"de","ocr_de":"ix-itr.-i'jo zur Kenntnis < 1 \u00ab\u2018r Trypsimvirkuivj.\n:>< >:i\nEnzyms auskommt, wenn man z. I!. f\u00fcr einen Teil diwselben eine gewisse Himlung aniiimmt, die es zerst\u00f6renden EiuHiissen Weniger zug\u00e4nglich macht.\nAuch fnr den Einlluli der Salze auf Iryptisohe L\u00f6sungen kommen ollenhar Faktoren in Hetraelil. die sich noch nicht\nganz \u00fcherselmiien lassen, da auch hier sehr grolle Verschieden-heilen Vorkommen.\n' Gr\u00f6\u00dfere Konzentrationen von Salzen wirken hemmend auf 'lie L\u00f6sungsgeschwindigkeit ein. Am weitesten kann mit dem Kochsalz gegangen werden. F\u00fcr dieses Salz ist der Versuch reiner, weil es das Trypsin nicht ausf\u00e4llt:'aber die andern Salze wirken doch schon hei Konzentrationen'verlangsamend, die noch unter ihrem F\u00e4lhmgsvi Imogen liegen.\nDurch Salze werden Pankreasextrakte im allgemeinen weniger beeinflu\u00dft als Salzniederschlagl\u00f6sungen. Es scheinen in .jenen Substanzen vorhanden zu sein, die bis zu einem gewissen Grade die Wirkung des Enzyms unterst\u00fctzen und es vor der Zerst\u00f6rung sch\u00fctzen. Ob dies in den Pankreasextrakten Salze sind oder andere Substanzen, ist bis jetzt nicht zu entscheiden: jedenfalls sind jene eine Art der Substanzen, die in Salzniederschlagl\u00f6sungen diesen Einlluli haben. In den letzteren sind allerdings Salze schon immer vorhanden, indem sie den Niederschl\u00e4gen anhaften. Die auf diese Weise in die Losung gelangenden Salzmcngen sind aber offenbar meist nicht\nhinreichend, um das Enzym seine volle Wirksamkeit entfalten\nlassen.\nAlle diese Gesichtspunkte sind bei dem Kinllu\u00df der Salze im Auge zu behalten. Kochsalz besserte ein F. K. (F. K. vom 2. .luli 1901), das an sieb schon an Wirkung eingeb\u00fc\u00dft hatte, bei einem gut wirksamen tP. K. vom .14.- Januar 1902) war sein Zusatz jjhne Einflu\u00df, dagegen wurde eine Pr\u00e4paratl\u00f6siing (F. \u00a3. vom 7. Mai 1902) trotz guter Wirkungnoch gebessert; \u00a3s ist charakteristisch, da\u00df dies eine jener substanzarmen L\u00f6sungen war von einem Pr\u00e4parat, das durch Kombination von Kochsalz und Ammonsulfat erhalten war.\nDa\u00df es wirklich substanzarme und auch salzarme L\u00f6sungen sind, die durch Zusatz von Kochsalz gebessert werden k\u00f6nnen","page":503},{"file":"p0504.txt","language":"de","ocr_de":"50 t\nKarl Mavs.\nzeigt\u00bb* ein Pr\u00e4parat von I*. E. vom 11. Januar 1902 nach der Dialyse, hei dein das Kochsalz auch die auffallend rasche Sch\u00e4digung dieser verd\u00fcnnten L\u00f6sung hei Zimmertemperatur verhinderte: obwohl in andern F\u00e4llen diese unterst\u00fctzende Wirkung geringer war (Dialyse des Pr\u00e4parats aus P. E. vom 21. Juli 1901) und auch die sch\u00fctzende Wirkung nicht immer zu Tage trat (getrockneter, bei der Dialyse entstandener Niederschlag vom Pr\u00e4parat aus P. E. vom 11. Januar 1902 und Pr\u00e4paratl\u00f6sung aus P. E. vom 7. Mai 1902).\nDie L\u00f6sung eines Niederschlags, der durch Magnesium-? sulfat erhalten war tl\\-E. vom 21. Juni 1901), zeigte sich ebenso haltbar bei Zimmertemperatur wie das P. E. selbst, in der W\u00e4rme wurde sie auch gesch\u00e4digt, im Anfang mehr, sp\u00e4ter weniger. Dagegen zeigte sich eine Magnesiumsulfatfallungs-l\u00f6sung aus dem P. E. vom 2. Juli 1901 bei Zimmertemperatur etwas weniger haltbar als das P. E. selbst.\nL\u00f6sungen von Natriumsulfatniederschl\u00e4gen zeigten sich .\u2014 wenigstens kurze Zeit \u2014 haltbar.\nAmmonsulfatl\u00f6sung verz\u00f6gerte die Wirkung eines gut wirkenden P. E. (P. E. vom 2. Juli 1901), war dagegen sp\u00e4ter bei dem gleichen Ext rakte, nachdem dies an und f\u00fcr sich von geringerer Wirkung geworden war, ohne Einflu\u00df. Die Sch\u00e4digung war aber selbst hei Zusatz bis zu 20\u00b0/o des Salzes (P. E. vom 17. April 1902) nur gering.\nVon zwei Proben des P. E. vom 1L Januar 1902, von denen die eine mit Wasser, die andere mit gleicher Menge konzentrierter Ammonsulfatl\u00f6sung versetzt war, wirkte die letztere eher etwas besser. In der W\u00e4rme wurden beide gesch\u00e4digt, die salzhaltige Probe jedenfalls nicht mehr als die andere.\nAnmionsulfatf\u00e4llungsl\u00f6sungen k\u00f6nnen durch Zusatz von mehr Ammonsull\u00e4t in ihrer Wirkung gebessert werden t P. E. vom 7. M\u00e4rz 1902) und es ist bemerkenswert, da\u00df dies bei verd\u00fcnntem) L\u00f6sungen in verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig h\u00f6herem Grade der Fall ist cP. E. vnin 7. Februar 1902).\nIn einem Falle zeigte sich eine Ammonsulfatf\u00e4llungs-l\u00f6sung von aul-fallend geringer Haltbarkeit schon bei Zimmer-","page":504},{"file":"p0505.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e2ue zur Kenntnis der Trv|\u00bbsinwirkuiij.f.\n; >< lf>\ntemperatur, noch weniger in der W\u00e4rme ; namentlich wurde sie anfangs bei guter W irkung gesch\u00e4digt, w'\u00e4hrcud sie' sp\u00e4ter station\u00e4r blieb E. vom 2. Juli 1901 ). In andern F\u00e4llen trat aber eine solche Sch\u00e4digung nicht ein (P. E. vom \u00df. Dezember 1901), selbst nicht bei den substanzarmen L\u00f6sungen, die durch Kombination von Kochsalz und Ammonsulfat erhalten werden, einerlei ob deren Wirkung nicht so gut war (IL E. vom 17. April 1902\u00bb oder ob sie gut wirkten (P. E. vom \\\\. Jan. t9<>2\u2019i.\nvom 17. April 1902 wurde gezeigt , dal\u00bb bei der Fibrinverdauung eine Ammonsulfatf\u00e4llungsl\u00f6sung in der W\u00e4rme mehr geschw\u00e4cht wurde als bei Zimmertemperatur.\nSchlu\u00dfbemerkungen.\n, Die Aufgabe, die das Ziel dieser Arbeit war, aus Pankreas-Extrakten ein Trypsinpr\u00e4parat herzustellen, das ebenso gut wiik*te, wie die Extrakte selbst, das m\u00f6glichst gering an Masse war und wenn dies zu erreichen war \u2014 eiwei\u00dffrei, das endlich, nachdem es getrocknet war, jederzeit zur Bereitung von L\u00f6sungen mit den genannten .Eigenschaften zur Verf\u00fcgung stehen sollte, hat in derselben keine vollkommene L\u00f6sung erfahren, Ich konnte zwTar diesen Forderungen einzeln gerecht\nwerden, ein Pr\u00e4parat, das sie alle durchaus befriedigt h\u00e4tte, ist nicht erzielt werden.\nDie Schwierigkeiten, die zu \u00fcberwinden sind, sind haupts\u00e4chlich die, da\u00df bei den Aussalzungsmethoden, die sich ihrer schonenden Eigenschaften wegen um meisten empfehlen, entweder zu viel anderes neben dem Wirksamen ausgef\u00e4llt wurde, oder aber nicht alles Wirksame, und da\u00df suhstanz-armc L\u00f6sungen wenig haltbar oder solche Niederschl\u00e4ge schon beim Eintrocknen an der Luft gesch\u00e4digt werden k\u00f6nnen.\nKonstatiert konnte werden, da\u00df es m\u00f6glich ist, das Enzym so vollst\u00e4ndig in Niederschl\u00e4gen zu erhalten, da\u00df diese, in einer dem verarbeiteten Pankreasextrakt entsprechenden Menge Wasser gel\u00f6st, von gleicher Wirkung waren. Manchmal waren diese L\u00f6sungen sogar besser wirksam, als das Pahkroas-extrakt selbst oder, wenn eine solche L\u00f6sung von gleicher","page":505},{"file":"p0506.txt","language":"de","ocr_de":"r>< *t>\nKarl Mavs.\nV'\nWirkung war, konnte noch ziemlich viel Wirksames in der Mullerlange gefunden werden, was sich daraus erkl\u00e4ren d\u00fcrfte, dal\u00bb in den Extrakten Bedingungen gegeben sind, die das Knzym in seiner vollen Wirksamkeit hemmen.\nIch habe sehr .substanzarme L\u00f6sungen erzielt, die noch recht gut wirkten, wenn auch nicht das ganze wirksame Prinzip des Extraktes in ihnen enthalten war.\nKs ist endlich gelungen, Pr\u00e4parate zu erhalten, in denen das Eiwcib auf ein Minimum reduziert war, die gar keine Biuret- und (P. E. vom 2L Juli 190t nach der Dialyse einer Alkoholf\u00e4llung eines mit Magnesiumsulfat halbges\u00e4ttigten Extraktes i nur eine sehr schwache Xanthoproteins\u00e4urereaktion gaben. Ich halte es aber noch nicht f\u00fcr gerechtfertigt, selbst wenn die Eiwcibreaktionen ganz fehlen sollten, deshalb dein Enzym ei weibartige. Natur abzuspreehon, da, wenn es \u00fcberhaupt eine rein darstellbare Substanz ist, seine Masse so gering sein wird, <lab sie unterhalb der durch Reaktionen charakterisierbaren Bronze liegt, eine Ansehauung, die dadurch unterst\u00fctzt wird, dab wir gesehen haben, dab ein die Biuretreaktion gebender K\u00f6rper unter Umst\u00e4nden nicht direkt erkannt wird. Dies kann bei dem Trypsin auch an einer Bindung liegen, wie auch K\u00fchnes Trypsinpr\u00e4parat erst nach dem Kochen Biuretreaktion gab. Auf der andern Seite m\u00f6chte ich zu bedenken geben, dab, wenn man solche L\u00f6sungen schon von Anfang au, als man zur Isolierung der Enzyme schritt, erhalten h\u00e4tte, man diesen vielleicht \u00fcberhaupt den Eiweibcharakter nicht vindiziert h\u00e4tte.\nIch bin \u00fcbrigens doch meiner Aufgabe nahe gekommen, indem ich Pr\u00e4parate erhielt, die allen den gemachten Forderungen nahezu entsprachen. Ich verweise hier namentlich auf ein Troekenpr\u00e4parat aus dem P. E. vom 7. Mai 1902, das durch kombinierte Kochsalz- und Ammonsulfats\u00e4ttigung erhalten war, von dem eine 0,2f>\" \u00bbige L\u00f6sung (mit dem anhaftenden Salze\u00bb dem P. E. entsprach, das nur eine schwache Biuretreaktion gab und (1) fast wirkte wie das P. E. (2) selbst ! \u25a0;\n1. 2 Min.: deuil. Z., 5: m\u00e4fv R.. 10: min. R.\n2 2 Min.: st. Z.. kl. R.. T>: min. U.","page":506},{"file":"p0507.txt","language":"de","ocr_de":"licitr\u00e0\"<\\ zur Kenntnis der Trv|isin\\viiknn^.\nT)< \u00bb7\nWenn ich das mit einem k\u00e4uflichen Pr\u00e4parat vergleiche, das ans dem zuverl\u00e4ssigen Laboratorium von Pr. Pr\u00fcblor stammt, so lallt der Vergleich zugunsten meines aus. Jenes wirkte n\u00e4mlich in lft/\u00abiger L\u00f6sung: \u00f6 Min.: hg. Z., 8n: min. H.\nDas Irypsin ist (\u2018in so labiler K\u00f6rper und wird durch so viel nicht immer Vorherzusehende Emst\u00e4nde geschw\u00e4cht, dal) man bis jetzt kaum eine hestimmte Methode zu dessen Darstellung unbedingt .empfehlen kann. Man kann sogar, wenn man nach dem Muster gelungener Probedarstellungen gr\u00f6bere Mengen von Extrakt verarbeitet, zu weniger g\u00fcnstigen Endresultaten gelangen;\nDa aber gezeigt wurde, dal) man das Enzym vollst\u00e4ndig auslallen kann, und dal\u00bb Pr\u00e4parate, die weniger gut wirken, wenn L\u00f6sungen von gr\u00f6berer Konzentration angewandt werden, besser wirken, woraus man wohl sehlielien darf, dull der. Verlust bei der Darstellung ein quantitativer ist, so wird man das Hauptgewicht nicht auf vollwirksame Pr\u00e4parate legen, wenn dies auch ein m\u00f6glichst anzustrebendes Ideal bleibt.\"\nAm meisten d\u00fcrften fraktionierte* Magnesiumsulfatl\u00e4llungon und Kombination von Kochsalz und Ammonsulfat zu empfehlen sein. Wenn man damit, namentlich in der K\u00e4lte, nicht alles Enzym erh\u00e4lt, so kann dann doch noch das meiste bei 40\u00b0 ausgesalzen werden. Man kann versuchen, die L\u00f6sungen dieser F\u00e4llungen zu dialvsieren, wenn sie an und f\u00fcr sich noch nicht von zweckentsprechender Reinheit sind. Der Zerst\u00f6rbarkeit beim Trocknen ist vielleicht dadurch abzuhelfen, dab man den Niederschl\u00e4gen mehr Salz oder andere indifferente K\u00f6rper zusetzt. Enter diesen Bedingungen k\u00f6nnen ancii dialysierte L\u00f6sungen m\u00f6glicherweise zur Trockne eingedampft werden, ohne an Wirksamkeit einzub\u00fcben. Endlich wird sich zu weiterer Reinigung die Essigs\u00e4ure empfohlen, namentlich die Extraktion von Trockenpr\u00e4paraten mit einer dem P. K entsprechenden Menge einer solchen, die \\*k Eisessig enth\u00e4lt, um diese Extrakte nach dem Neutralisieren oder Alkalischmuchon zu verwenden. (Merkw\u00fcrdig schwer ist auf alle diese Arten eine Verunreinigung zu entfernen, n\u00e4mlich die Beste einer koagulablen Substanz.) Man darf trotz des","page":507},{"file":"p0508.txt","language":"de","ocr_de":":>UK\nKarl Mavs.\nschwankenden Charakters des Trypsins hoffen, da\u00df inan mit Gl\u00fcck und Geschicklichkeit im Arbeiten auf diese Weise doch zu Pr\u00e4paraten gelangt, die allen Anforderungen entsprechen, und wenn ich dies auch noch nicht erreicht habe, glaube ich doch den richtigen Weg dazu betreten zu haben.\nDa verd\u00fcnnte Knzvml\u00f6sungen leicht in ihrer Wirksam-keil gesch\u00e4digt werden, durch Zusatz von Salzen aber davor bewahrt werden k\u00f6nnen, wird es noch eine weitere Aufgabe sein, festzustellen, welche Salze und in welchen Konzentrationen sie diesen Zweck am besten erf\u00fcllen. Beil\u00e4ufig will ich hier nur bemerken, da\u00df durch das so verschiedene Verhalten try j\u00fctischer L\u00f6sungen gegen Mineralsalze auch ein Lieht geworfen werden kann in den Streit, ob die Galle die pankreatische Wirkung unterst\u00fctzt, wenn man annimmt, da\u00df die gallen-sauren Alkalien sich jenen Salzen \u00e4hnlich verhalten.\nVon gro\u00dfem Interesse ist die Frage nach den biuret-gebenden K\u00f6rpern bei der Pankreasverdauung. F\u00fcr Extrakte aus Dr\u00fcsen haben meine Versuche best\u00e4tigt, da\u00df sie ganz schwinden kann.\nKutscher1) ist durch das Verschwinden der Biuret-reaktion bei Pankreasverdauungen zu einer anderen Ansicht von der tryptischen Wirkung gekommen wie K\u00fchne. Letzterer war bekanntlich der Ansicht, da\u00df die eine H\u00e4lfte des Eiwei\u00dfes nur bis zum Pepton, dem Antipepton, gebracht w\u00fcrde, w\u00e4hrend die andere H\u00e4lfte, das Hemip\u00e9pt\u00f4n, weiter gespalten w\u00fcrde in krystallinische Zersetzungsprodukte. Kutscher dagegen nimmt an, da\u00df auch diese H\u00e4lfte von dem Trypsin in \u00e4hnliche krystallisierbare Zersetzungspr\u00f6dukte gespalten werde, und es ist ihm in der Tat gelungen, aus biuret freien oder nahezu freien Pankreasverdauungen eine viel gr\u00f6\u00dfere Menge von krystallinischen Produkten zu isolieren als K\u00fchne, soda\u00df man ihm zustimmen mu\u00df, da\u00df in seinen Ver-dauungsgemisehon am Ende nichts Wesentliches war, was inan als Antipepton h\u00e4tte an sehen k\u00f6nnen. Kutscher hat\n1 Die Endprodukte der \u00ef r y ps in Verdauung, Ilabilitationsschr\u00fct v<>n In. Er. Kutst her. Slrafdnirsr. Tr\u00fchncr. l-SUU.","page":508},{"file":"p0509.txt","language":"de","ocr_de":"Mediate zur Kenntnis der Trypsinwirkiin^.\n;><\nferner auch bei der Verdauung von Fibrin1) mu h der kurzen Zeit von iS Stunden nur eine zweifelhafte Biuretreaktion gefunden.\nIeli m\u00f6chte nun zun\u00e4chst dagegen halten, da\u00df ich bei guten Fermentl\u00f6sungen, deren Wirkung bis zuletzt kontrolliert wurde, nach langer Verdauung von Fibrin, anf\u00e4nglich bei Zimmer-, zuletzt bei K\u00f6rpertemperatur die Biuretreaktion nicht habe verschwinden sehen. Allerdings verschwand die Farbe bejm Kochen Darauf legt Kutscher Wert, wie er S. 21 seiner Hahiliiations-sehrift andeutet, und wie ich von ihm pers\u00f6nlich wei\u00df. Kr will die Biuretreaktion nur dann anerkennen, wenn sie auch heim Kochen bestehen bleibt. Wie er selbst sagt, kann die F\u00e4rbung aber hier durch reduzierende Substanzen verschwinden, und solche sind in den Pankreasverdauungen als Spaltungsprodukte der Nucleoproteide sicher vorhanden. Au\u00dferdem habe ich gezeigt, dal) biuret gebende K\u00f6rper in \u201eeiner komplizierten L\u00f6sung vorhanden sein k\u00f6nnen, ohne direkt erkannt zu werden. Indessen scheint es sich dabei haupts\u00e4chlich um hartn\u00e4ckige Beste koagulabler K\u00f6rper zu handeln, und ich mul) zugeben, da\u00df auch bei meinen Verdauungsgemischen dieBeaktion doch immerhin recht schwach war und nicht recht passen will zu K\u00fchnes Anschauung, wonach die ganze eine H\u00e4lfte des Kiwej\u00dfes nicht weiter als bis. zum Pepton ver\u00e4ndert werden soll.\nAber ich habe noch einen, wie mir scheint, schwerer wiegenden Kinwand gegen Kutschers Anschauung. K\u00fchne ist hei seinen pankreatischen Verdauungen, die zu reichlichen Mengen Antipepton gef\u00fchrt haben, meist von Material ausgegangen, das durch die peptische Verdauung schon in Ampho-pepton umgewandelt war. W o er nun von diesem ausgegangen ist, hat er am Knde der tryptischen Verdauung die Biuretreaktion niemals schwach gefunden. Wenn er ferner von isolierten Antik\u00f6rpern ausging, sind seine Beobachtungen \u00fcber die Besistenz des Antipeptons so bestimmt, und er konnte, wenn ihm auch die \u00fcbrigen krystallinisehen Zersetzungsprodukte h\u00e4tten entgehen sollen, sogar die Bildung des >o leicht auf-\n*) lier, der deutsch, eheiu. (tesellsch. zu Uerlin. ltd. 'J3.\t>.","page":509},{"file":"p0510.txt","language":"de","ocr_de":"bio\nKarl M\u00e0vsj.\nlindbaren Leucins und Tyrosins so sicher ausschlie\u00dfen, da\u00df gegenteilige Beobachtungen immer zu einer Kritik heraus fordern m\u00fcssen, Und ich meine, es sei Kutschers Versuchen noch eine andere Deutung zu geben. Ich denke dabei an die schwere Angreifbarkeit der Antik\u00f6rper. Es w\u00e4re denkbar, dal! sie bei gew\u00f6hnlichen Pankreas Verdauungen \u00fcberhaupt nicht gel\u00f6st w\u00fcrden oder, wenn sie einmal gel\u00f6st waren, in das auch f\u00fcr das Pankreas nur schwer zu bew\u00e4ltigende Anti album id \u00fcbergegangen w\u00e4ren. Bei Verdauungen, bei denen Pankreasdr\u00fcsen angewandt werden, mu\u00df ja immer ein ansehnlicher Best Zur\u00fcckbleiben, der das Bindegewebe und wohl auch einen gro\u00dfen Teil der Kerne enth\u00e4lt, der in neutraler oder alkalischer L\u00f6sung nicht gel\u00f6st wird: und in diesen Resten steckend, k\u00f6nnten leicht die Anti k\u00f6r] kt \u00fcbersehen werden. Ich m\u00f6chte hier ferner auf einen Versuch K\u00fchnes verweisen,1) wo er Fibrin direkt der Pankreasverdauung unterwarf, und dessen Resultat er so zusammenfa\u00dfte : Wie man sieht, bew\u00e4ltigt die Trypsinverdauung das Fibrin wohl vollst\u00e4ndig, indem sie dasselbe in ganzer Menge spaltet, es entgeht aber ein Teil der Umwandlung in Pepton, weil die abgespaltene Antialbumose zu dem am schwersten und nur unter besondern Bedingungen vom Trypsin vollst\u00e4ndig zu peptonisierenden Antialbumid wird; K\u00fchne hat das Driisonpepton * auch von geringer. Biuret* reaktion gefunden,2\u00bb aber es sind im Eiwei\u00df der Pankreas-dr\u00fcsenzellcn entweder keine K\u00f6rper der Antigruppe vorhanden, nder es handelt sich auch hier darum, da\u00df sie \u00fcberhaupt schwer in L\u00f6sung gehen. Da\u00df ich bei der Protoalbumose die Biuret-reaktion habe ganz verschwinden sehen, stimmt mit Picks3) Anschauung von der Heminatur dieses K\u00f6rpers \u00fcberein.\nFm die Frage sicher zu entscheiden, mu\u00df man also von klaren und bei der Verdauung klar bleibenden L\u00f6sungen ausgehen, \u00ablie sicher einen Antik\u00f6rper in L\u00f6sung enthalten, wozu sich wohl \u00ablit* Peptone der Pepsinverdauung am besten eignen. Wenn man eine Flocke Fibrin in einer tryptischen Verdauungs-\n1 \u2022 Zcilsclii'. f. Uinlojiu*. IM. 20. Urft 2. S. UM\u00bb.\n-I y.ritsclnv f. l>io|o^k*. IUI. 20. N. F.. XI. S. S2i.\n:\u2022 Diese Zcitsclir.. IUI. XXVIII. S. 210.","page":510},{"file":"p0511.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kennt ui s der Trypsimvirkurej:.\nr> 11\nl\u00f6sung l\u00f6st, kann man hantig \u00ab\u00bbine nahezu klar\u00ab* L\u00f6sung erhalten. Audi eine solche w\u00e4re daf\u00fcr zu verwenden, vorausgesetzt, dal* sie hei der weiteren Verdauung klar bleibt:, lost man aber mehr Fibrin auf, oder stopft man gar eine .tryptisehe L\u00f6sung mit demselben, so resultieren nie klare L\u00f6sungen, und wenn ich auch im Laufe dieser Arbeit \u00f6fters gesagt habe, dal* in den letzteren F\u00e4llen das Fibrin sich bis auf geringe Reste l\u00f6se, so ist dies doch nur ein Frteil des Augenscheines : etwas bleibt immer auf dem Filter zur\u00fcck, \u00fcber dessen tats\u00e4chliche Masse man sich erst durch W\u00e4gung vergewissern m\u00fchte.\nLine andere Deutung des vollst\u00e4ndigen (iespaltenwerdens des Eiweilles durch Pankreusextrakte in krystallisierte Produkte w\u00e4re noch die, dal\u00bb die Dr\u00fcse \u2014 vielleicht nur machinal \u2014 Erepsin enthielte. Dagegen spr\u00e4che wohl das bisweilen doch sicher nur sehr langsame Verschwinden der Riuretreaktion, w\u00e4hrend das Erepsin, wie Cohnheim1) gezeigt bat, diese Wirkung sehr rasch aus\u00fcbt. Es w\u00e4re aber \u00ablenkbar, dali nur das isolierte Ferment so rasch wirkte, um so mehr, als man in neuerer Zeit nicht nur gegenseitige -Unterst\u00fctzung, von Enzymen beobachtet bat, sondern diese sieb nach den interessanten Untersuchungen Weinlands -) auch gegenseitig hemmen k\u00f6nnen.\nleb habe begonnen, diese Frage zu verfolgen. Nach Cohnheim wird das Erepsin allm\u00e4hlich gelallt bis zu einer bo\" oigen S\u00e4ttigung mit Ammonsull\u00e4t. Ein Versuch, den ich aiigestallt habe, indem ich ein Pankr\u00e9asextrakl, \u00ablas bei Zimmertemperatur bereitet war und \u00fcber ein Jahr gestanden batte, auf 50% Ammonsulfiits\u00e4ttigmig brachte, scheiterte aber daran, da\u00df in diesem Falle schon bei diesem S\u00e4ttigungsgrade, trotz der sp\u00e4ten Verarbeitung des Extraktes, etwas tryptiseh Wirkendes-gef\u00e4llt wurde, was aus der L\u00f6sung von Fibrin hervorging;\nIch ergreife sehr gern diese Gelegenheit, um Herrn Prof A. 'Kussel meinen verbindlichsten Dank zu sagen, da\u00df er es mir erm\u00f6glicht hat, in dem mir lieb gewordenen Heidelberger\n1 Diese Zeitsehr.. Bd. XXXIII, S. F.l u. IM. XXXV. S. 1:H -) Zeitselir. f. Biologie X. F. 7, IM. 2<>. S. 1.\nHoj)ji* -Scyler\u2018s- Zeit*, brift t. |\u00bbhy>i\"I.\tXXXVIII.\n","page":511},{"file":"p0512.txt","language":"de","ocr_de":";) 1I\u00ce Kai l Mays. Ht'ilr\u00e4gc zur Kenntnis \u00bb1er Trypsinwirkung.\nphysiologische\u00bb Inst itiit auch fernerhin zu arbeiten. \u00bblab. er mich dabei auls freigebigste mit Material versehen hat und dal\u00bb er mich mit seinem Hat unterst\u00fctzte\nNachtrag\nNach Abschlul\u00bb dieser Arbeit habe ich einige Erfahrungen gemacht, die ich schon hier vcr\u00f6lfentlichen m\u00f6chte, da sie\n\u2022 V\t;\neinige meiner ausgesprochenen Anschauungen modifizieren:\n1.\tHei einem sehr gut wirkenden KE.,, das mit einer m\u00fcbigen Menge Fibrin mehrere Tage bei iO\" C\u00ab. gestanden hat te, war so vollkommene L\u00f6sung eingetreten, dal\u00bb eine geringe Tr\u00fcbung unm\u00f6glich auf \u00bblas I ngel\u00f6stbleilien oder Wiederaustal len des Antik\u00f6rpers bozog<m werden konnte, fliese L\u00f6sung gab am Ende* des Versuchs gar keine Hiuretmikti\u00f6n. hTi stehe nicht an, \u00bblies, zun\u00e4chst wenigstens f\u00fcr sehr wirksame Extrakte, f\u00fcr eine Fnterst\u00fctzung der Anschauung Kutschers zu erkl\u00e4ren.\n2.\tAus einem KE. wunje ein gut wirkendes Trockenpr\u00e4parat durch Kombination von Magnesium- und Natriiun-siill\u00e4tf\u00fclliiiig hergestellt. Eine O.lfnige Losung desselben entsprach dem KE. Hei einer Veraschung \u00bblieses Pr\u00e4parates stellte sich heraus, \u00ablab darin \u00fcberhaupt nur \u00f6n .* ( Irg\u00e4niselies enthalten war, soilall also eine dem K E. eii(spre\u00bb lien\u00bble L\u00f6sung desselben nur 0,021 n organische Substanz enthielt. : >","page":512},{"file":"p0512s0001correction.txt","language":"de","ocr_de":"Kerichtteuuu.\nIn meiner Arbeit: heit r\u00fcge zur Kenntnis der Trypsinwirkling\u00bb ist S. 512, Nachtrag, Nr. 2 /.u streichen.\nK. Mavs","page":0}],"identifier":"lit17798","issued":"1903","language":"de","pages":"428-512","startpages":"428","title":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Trypsinwirkung","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:37:52.083102+00:00"}