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{"created":"2022-01-31T15:45:35.014272+00:00","id":"lit17813","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Ellinger, Alexander","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 39: 44-54","fulltext":[{"file":"p0044.txt","language":"de","ocr_de":"Die Indolbildung und Indicanausscheidung beim hungernden\nKaninchen.\nO. .\t,\tv.n .\nAlexander Kl\u00fcngel1.\nI nivfr.-ii il -l.uUi>r;it>iriimi f\u00fcr\tut\u00ef>\u00ee < x;>\u2022 \u2022 r\u00een\u00bb\u2022\nI *h.jr\u00efiiak.**i.i<- /u K\u00f6iftg\u00e4hcr# i. L\u2019r.i il> r llfiii.\u00fc ii /.u^-aiTi .P'.M;:i 1\nIm April dieses Jahres haben F. IMumenthal und Fritz IWent-Hd in dm (\u2019.harit\u00e9-Annalen eine l\u2019nlersucl mug iil \u00bber die Entstehung des Indieans im tierischen Organismus ver-nllenlliclit, in welcher die Indicanausscheidung des Kaninchens im Hunger t\u00fcr die von IMumenthal und seinen Mitarbeitern vertretene Anschauung verwertet wild, dali Indican aus den slickstntihalligen Fnnluklen des zerfallenden (iewebes ohne Mitwirkung von Bakterien entsteht.\nI de \\ erfasset* haben bei vier Kaninchen nach mehrt\u00e4gigem Hunger I\u00bbei starker Indieanreaktion im I rin kein Indol im Darminhalt gefunden; Ihre neobachtung steht im (iegensalz zu den liefuuden von F. M\u00fcller1! beim hungernden Hund und bei der 'hungerndenKatze. Hei diesen beiden Tierspecies fiel) sich im Hungerkot bezw. im Darminhalte Indol nachweisen, und F. M\u00fcller z< g daraus den allgemein angenommenen Schlu\u00df, dab das Ma-\u00eecriai, welches den Hungerkot liefert, n\u00e4mlich Hesiduen der \\ crdauungss\u00fclte, abgestobene Kpithelien, eventuell auch Blut, wenn bei den Tieren Blutungen in den Darmkanal stattgefunden hatten, auch w\u00e4hrend des Hungerzustandes von Bakterien unter Indol bi klung zersetzt wird, und dab das so gebildete Indol ebenso wie bei der Ern\u00e4hrung mit eiwei\u00dfhaltigen N\u00e4hrstoffen die Ouelle* des Ihirnindieans ist.\n\u2018 Mitteilungen ;t. 0.-.W\u00fcrzburgermed. Klinik 2. :M1. IHHlj.","page":44},{"file":"p0045.txt","language":"de","ocr_de":"hu\u201c f,|'l(,IIJil\u2018l\u2019.rn4 im<1 Imin anaus-t i.nuim.; .\u25a0{<\u2022.\nI)\n*<ainmli.*n verh\u00fcll sich na. I. Dlunienthal n. K, lejrf mulers eis (1er Hund mul die Katze. Es ist nach-ihrer \"\"schlossen, dal! das Indiean heim lm\u201egcr\u201ed,.\u201e haniiielien aus irgend welchen im Darm vorhandenen lnd,,|-Miirngen iKT.sliimm!.\nN'il,\u00ff: 'v<'nn ,l'\u00ab' Voraussetzung. dal! sieh im Darininliall\n'.................... Kanim hetis kein Indol na, I,weisen ijelie\nriehlig Ayariv scheint mir der Sehluli daraus auf eine mangelnd.'. Iinlolh,Idung unzul\u00e4ssig. Das IVlilc, des Indols im Da,mini,dl kam, eben so gut durel, vollst\u00e4ndige l!esor,,lion bedingt' sein \u2022 mul die Verschiedenheit der llelimde hei den Fleischfressern aut der einen, hei dem |(|lnnzeii.fressendc\u201e Kaninchen aiil der andern Seite kann in der vielcrliehiieheren lir\u00f6lSe der reo,\nI'irrenden Hache des Kanineliendarms, sowie in der Vers, l/ieden-lieil ,1er Darmhewegmigen eine befriedigende Erkl\u00e4rung finden.\n-1 herdies durfte man nach den Erfahrungen, welche l\u00eei iegei 11 mid Ta|>|,einer!i hei der I Me,su,-Innig der Exkremente oder des Itarmmhalls von f\u2019llanzenfressehi auf Indol gemacht K\u00fchen m den relaliv kleinen .Mengen Darminhall nines hungernden Ivanm,\u2022liens mir minimale S|,ureu von Indol erwarten Di ie-er k.\"mle aus 5-It. I\u2018fund l'ferdeexkrementen nur S|,uren von Imlol irhalten. Ilei l'r\u00fcfuug aller Darmahsehnille fand er nur im iiliierslen teile des lleelums heim ITcrile Indol iuu,| Phenol,. Der Sehliii;, wel, hen er daraus zieht, lautet: Es liegen also hier di< l\u00bbi diugiiiigen \u00fcnhersl g\u00fcnstig f\u00fcr die l!esoi*|>linn dieser Sto|fe \"irlil aller: Die grollen Mengen Indiean. welch\u00ab ein herd ans-\n-cbeidot, .....ten nicht aus im Darm gebildetem Indol stammen\nDie Folgerung von Dlumenlhal und linsen leid ist aber vor allem deshalb unslatlliall. weil ihre Methode den Naihwi is kleinster Indolmengen gar nield geslallel. Sie haben den Dai,\u201e-uiliall mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure destilliert und um |ies|r]k() die Dhlolerarolreaklion angcsleflt, in der Weise, dal! genau In,,.,,, Destillat mit 1 ccm einer \u00fc,02\" \u201eigen Kaliiiniiiilrill\u00fcsiiiig versetzt\n\u2022\u2022 nrileii mid dann mit konzentrierter Schwefels\u00e4ure unter-\u201c Ificlild wui\u2018(|(\u00bb.\nniest. /fitMl,,.. IM. III. s. 117.\t|S7\u2018\u00bb\t.\n( I\"\u2018III. i!t\u2018st\u2022 ||sc11., im. K. S 2:|S2; |ks| .","page":45},{"file":"p0046.txt","language":"de","ocr_de":"in\nA1 <\u2022 x a il d o ! Kl ! i.n ne i.\nDie Kmplindlichkeilsgrenze lia* di*- Xitrosoindolreaklioii liegt, wie ich mich an reinen ludoll\u00f6smigen \u00fcberzeugt habe, zwischen einer Verd\u00fcnnung von 1 : Iimmmm) und 1 : 2\u2018Mhmio. Ks m\u00fchte also in H > ccm Destillat etwa o.l mg Indol vorhanden sein, damit die Ilenktion noch deutlich positiv auslallt. Seihst unter der Annahme, dull nicht mehr als luu ccm \\\\ asset* i\u2019thei-destillieren muhten, um alles im Danninhalt vorhandene Indol in die Vorlage* \u00fcberzuf\u00fchren, h\u00e4tte also die Keaktion nur dann das vorhandene Indol angezeigt, wenn etwa 1 mg Indol im Dann zur Zeit des 'lodes unresorhiert gewesen w\u00e4re. Das ist aber nach .meinen Kestimmungen mindestens etwa der zehnte Teil von der in 2 \\ Stunden ausgesehiedenen Indieaninenge (als Indigo berechnet i. Diese I herschlagsreelmung zeigt, wie notwendig es ist, na ht indem ersten Destillate, sondern in dem Alherextrakt desselben die Pr\u00fcfung auf Indol vorzunehmen, wie das nach den Vorschriften von Neucki und Krieger allgemein die Kegel ist.\t:\nNimmt man \u00ablie Pr\u00fcfung aut Indol in dem mit Wasser aufgeuommciieii Al herr\u00fcckst and vor, so gelingt der Nachweis auch im Darminhall von llungerkanineheu. Ich habe, w ie aus den folgenden Protokollen zu ersehen ist, nur in einem\nvon vier* F\u00e4llen eine so schwache F\u00e4rbung hei der Xitrosoindol-\n... \u2022 \u2022 \u2022 *\u2022\t.. \u2018 . \u2022 \u25a0 \u25a0 \u25a0\nrcaktioii erhalten, dal1\u00bb das Vorhandensein von Indol zweifelhaft erschien : in den drei \u00fcbrigen F\u00e4llen war die Keaktion deutlich positiv, in einem Fall, in dem ich neben der Nitrpsoindnl-reaklion noch die Legalsehe Frohe (mit Nitropnissidnalriimo auslellte, fiel aitcli diese positiv aus.\nI)amit f\u00e4llt jeder I irtmd f\u00fcr die Annahme, dal\u00bb das Kaninchen Heh hinsichtlich der Indolhitdung im Hunger prinzipiell anders verh\u00e4lt wie der Hund und die Katze. Fnterschiede best (\u2018heu uni hinsichtlich der niiantil\u00e4t des gebildeten und resorbierten Indols.\nKltimcnlliai und seine Mitarbeiter haben in allen ihren Vei'\u00ab\u00bbIVenlliehung(Mi die. H\u00f6he der Indicaii\u00e4usselieiduiig heim llimgcrkaiiiiichen heloiil. und II. Scholz1 \u00bb hat im hiesigen\n1 I!nli,iu\u00bb 7ur l'ne^f der KnMehuivj; <!\u00ab\u2022> hule ans im Ti**t*k<\u2022 Inau_,-Fi>^. K\u00ab''ii.mSln*-ru l\u00fco.\u2018\u00bb nn<i hir>c /eitsri-ir., IM. XXXV'III. Il<o 1 \u2022>\u2022\nI","page":46},{"file":"p0047.txt","language":"de","ocr_de":"i>i<\u201c\tMini InilicanaussclK'itiuni i lc\nf \u2014\nti\npharmakologischen Institut durch quantitative Destimmungen best\u00e4tigt. dal\u00ee die Indicanwerte (*iue recht het r\u00e4cht liehe H\u00f6he atinehmcii k\u00f6nnen. Nun hat aber schon im .laJire 1st 18 Swirski in niiici\u2019 kurzen Mitteilung1! aut' die lledoutung des bekannten Kotlii\u2019ssens beim I hu igerkani neben f\u00fcr die F\u00fcllung des Magen-dai ininhalts hingewiesen, und in einer neueren Arbeit3) hat er oeuaia* Xahlcnangnben gemacht \u00fcber die Menne des lau der Sektion .\u2022gefundenen Maxell- und Darminhalls Ixd Kaninchen, weiche nil Maulkorb. und solchen, welche ohne Maulkor)) hungerten.\nIn der Publikation von lilumenthal und . liosenfold ist auch von einem Kaninchen berichtet, dal\u00bb es mit einem \u2018Maulkorb versehen worden sei. damit es nicht imstande war, seinen Kot zu Iressen, (ierade hoi diesem Versuchstiere aber fehlt eine Angabe dar\u00fcber, oh -seine Indieanausseheidung bedeutend war.\naul\u00ee\u00e9rordentlirh nahe, anzunehmen, dal\u00bb das Kressen von Kot die K\u00e4ulnisVorg\u00e4nge im Darmkanal betr\u00e4chtlich steigern miili. Ich habe deshalb eine Anzahl von lndicanhestimmungen an Kaninchen, welche ihren Kot ungehindert verzehren konnten, und an I ieren, denen das Kot fressen unm\u00f6glich gemacht war, angesielll.\ntdeichzeilig wurde dabei die schon von Swirski aufge-worleiie Kragt\u00bb entschieden, ob die von K\u00fchner3) empfohlene \\ orriehtiing gegen das Kolfresscn der Kaninchen (\u2018inen wirk-Siiiueti Schutz verleiiit. Iiubner suchte ften Kot von den -Tieren jigdurrh zu lr(\u2018imen, dal\u00bb er sie in ihrem K\u00e4lig auf ein weitmaschiges DialrtgiIler setzte, auf weiches in einem Abstand Von cm ein zw<\u00bbilos Netz mit engeren Maschen folgte.\n; v Meine Versuche zerfallen demnach in drei Kruppen. Die li\u00abTeder ersten Kruppe erhielten keine Nahrung, konnten aber ihren Kot vollst\u00e4ndig aufzehren: die der zweiten Kruppe hungerten in einem K\u00e4lig nach den Angaben Itubners. Wasser daiHt den Tieren zur Verf\u00fcgung, wurde aber kaum gesollt, lhe dritte Kruppe war am Kot fressen verhindert. Vondeh drei I icrendieser ( iruppc waren zwei mit einem Maulkorb tiacli\nh An li. ('. Patliol, u. Phai iiiaUI-um* p\u201e| { j s. 1 ja. jsUs *i l\u2019.Dfiota. lid. is. s. Js-J piog ' t>< hr. I. Him!,,.!,..\t17. >. gj jssj","page":47},{"file":"p0048.txt","language":"de","ocr_de":"i\n,S\nAI ex under Kl I ingcr.\nden Vorschriften von Swirski versehen. einem drillen wurde eine Ocsophagusfistel ungelegt, d. h. der in H\u00f6he des oberen Icils der Luftr\u00f6hre sorgf\u00e4ltig frei pr\u00e4parierte Oesophagus wurde gegen \u2018len Maxell hin ubgelmnden und durchgcsclmitlen, das freie Kn.de' wurde in die Hautwunde vern\u00e4ht, socin.ii der In half der Mundh\u00f6hle nach nullen entleert werden konnte.\n\u00d6er Harn wurde t\u00e4glich zu einer bestimmten Vormiltags-' stunde abgedr\u00fcckt und gemessen: wenn die Menge es zulie\u00df, wurde das spezifische Gewicht bestimmt. I)ie Indicanbestimmung erfolgte nach der von mir1) in dieser Zeitschrift ausf\u00fchrlich beschriebenen, mndilizierten Methode von Wang und Ober-ma y er. Von der Genauigkeit der Methode auch f\u00fcr den Kauinehenharn bei verschiedenartiger Ivrn\u00e4hrung und bei Hunger habe ich mich durch zahlreiche Kontrollbestimnmngen auf kolnrmietrischem Wege* \u00fcberzeugt. Notwendig ist ein energisches Auswaschen des Chlor\u00ab >f< >r m riieks t a nds mit hei Hem Wasser. In einigen Versuchen wurde der Harn von mehreren Tagen zusammen verarbeitet, wie aus den folgenden Protokollen zu ersehen ist.\nGruppe I. Hunger ohne Ma\u00dfregel gegen das Kotfressen.\nVersuch 1. Anfangsgewicht ca. 25<m> g.\nAmi tu. |\\. |UU:l aut Karenz /gesetzt, vorher llaferliiltmuiig.\nUiitnm\nUarimi'ii^c\nS|.t/. Tii-rli.-h \u00e0\u00f9sjri-Ciiiv.\n\nUiMiii'rkuiiinei)\ntu 17. IV. | 17 Is. IV.\t' S.\u2018) rem\tlugs\tje ;*\u00bb.U t ? ) mg\t\u2022 5\t..\t\u2022 \u2022 Ilarn vmi Kanin. h*>n i mul 2 wnnli* a\u00bb <li*n I'i'hIimi \u00abTstt n Tagi'ii zu.-anime n verarl>ritt*f.\nis. ln. IV. tu gu. IV go. gl. iv.\t\u25a0 i\u00bb.\t\u2022\t|u:M\tje 12,1\t1 . \u2022 1 1. \u2022 . ...\ngl gg. IV. gg. g.t. IV.\tSU\tlufu , \\\tj\u00bb\u2018 \u00d9.\u00d4 \u25a0 : \u25a0\u25a0\u25a0? \u25a0\u25a0 \u25a0\tj.\n2\u2019i. 2 \u00bb. IV. \u2022\u2018\u25a0'w 'u.bil<>nii-. m*i*r ui Cr\t\t\u25a0 g\t11 icd11 bestimmt\tKndgewidit 1U7U g.\nAm d. Hunger tag wurde das Tic*r get\u00f6tet. Der Magen war r< i\u00ab lilich mit gefressenem Kot gef\u00fcllt, im D\u00fcnndarm einzelne\nIm\u2014' ZeUsetir,. IM. XXXVIII. S. 17,s. \\M).","page":48},{"file":"p0049.txt","language":"de","ocr_de":"l>:o Iruloll'ilclurm un.l Iiulicanai.isschriiluna vir.\t40\nKothallen. (.oeeum stark mit dickhreiigem Inhalt gef\u00fcllt. ^ Ihr Mageninhalt mul Darminhalt wurden gesondert auf Indol verarbeitet. Im Mageninhalt wurde kein Indol gefunden, im harm in lia It war die Indolreaktion positiv.\n\\ersuch 2. Anfangsgewicht ca. 20<N> g.\nAli) tu. iv. auf Kaien/, yeselzt. vorher Haterliitterun-n\n. *.t t um\tllarnmenp-\tSpez. (iCW.\tTiijrlich aU'jre-schie\u00ab|ene Imtip)-menge\tItfinerku iipeii\nPi. 17. IV. | 17 Is. IV. / K) mn\t\tI02S\t\u2022 - .. . .)<\u2022 \u2022\u2022>,<\u00bb i.-) my\t. Very 1. Vers. 1. *\nis. in. IV. | M. 20. IV. j 1/0\t\t, 1015 j .\tj\u2018\u2018 11 mji\t\n20\tgl, IV. 21\t22. IV. 22\t2.\u00ce. IV. 1\t2.*)i >\ti '\t\u2022 loin . h\tje :>..*) ; ; V W:; \u25a0\tKmlyewirhl M77 u.\nuas lier getutet. Ileliuid de.\u00bb Magcndarminhalts wie in Versuch 1, nur weniger reichlich. Dei\n(icsainttriK-kenriioksf and betrug ea. 20 g. hie I ndolreaktior war zwei fei ha ft.\n\u2022\nGruppe II. K\u00e4fig nach Rubners Vorschrift.\nVers lieh :j.\nAm 2t\u00bb. IV. .Abends auf Karenz gesetzt, vorher llal'eilulfeniny.\nMatum\tUarmiunjre\tSpoz. (lew.\trl airlieh ausp\u2018-sehictlene lihlipi-nienp*\tUenierkunp'en\n2:*. :io. iv. \u2022 \u25a01/4\tI \u00bb *\t\u00c6\ta t\t, 25 ccm\t--\tiii\u00e4flye* Iteaktion\tOewieht 172:\u00bb u am :m. IV. vorm.: kein Kot im K\u00e4liir.\n>M IV.-l.V.\tn.j\t1020\t0.2 iny\tKt was Kot im Kaliy.\n1. 2. \\.\t17\tmai < - * \u2022\tn.i >\tKein Kot. (ie\\v. 1510 e.\n2 V.\t1 221\t1017\t\tr* St hr weni\u00ff Kot\n\u20221\tf\tIf \u2022\u00bb t. V.\t1 mit Sp\u00e4luuss-r\t\tje 11.05 my\tOew. am 4. V. Vorm. H\u00e4o p.\n' v\thh cem\tloan\t1 M\u00bb my\tWeniy Kot.\nAm .\u2022). V. wurde das Tier get\u00fctcl. Im Magen m\u00e4liig viel :' -Ier Inhalt: im Coecum reichlich schwarzhrauner dicker Brei. Indpiprobe positiv.\nIf ppe-Sey!er s Zeitschrift f. physio). Chemie. XXXIX.","page":49},{"file":"p0050.txt","language":"de","ocr_de":"Alexander K111 ngor.\nVersuch i. Anfangsgewicht 2450 g.\nArn .\u2018>0. IV. vorm. nul Knn-n/. gesetzt. Vorher HaferluitiTung\nll.itum\nllaruiumig*'\n>p'V.\nIi>-;v.\nT\u00e4glich ausgf-mmig.*\nl\u00ef -ni rk'itt gen\nan I V-1.V.\tHO ccm |\t1027\t7.2 m-\t\u00cf\t\n12. V.\tliO\tloan\t! . !U \u25a0\tJ\tKein \u2019K\"i.\n2:\tV.\t1 ano\t\tj- - \u2019 . ' ;\tKot im K\u00fclig.\na, t. v. ,\t1 , mit VH'.t au.\tlull\t.1 . \u2022 je 2.a mg\tAtOr\u00fc 'k-n vvnr<l*i etwa\n\tI lfm Trinlu-ti\" ii \u00bbt\u00bbi* Blut\t\t\tt'ilutig'T Harn \u2022Mitlefrt. Vj-V:\nV.\t'\u25a0 .1 :\u00ab\u00bb; i '-ni fihii't Ulut\th \u25a0 : \u25a0\tSpuren Indicate\tK'\u00bbt im K\u00e4fig. Kmlg\u201c\\vn,ht 4! 20 g\nDas Tier lag vom V. an sehr malt im K\u00e4fig. Am ft: V. yorm. wurde es get\u00fctet. In der Bauchh\u00f6hle fanden sieh ca. .120 ccm leicht blutig \"darbte Fl\u00fcssigkeit mit Fibrin-geriimsetn. Die Harnblase zeigte in der N\u00e4he der M\u00fcndung des rechten Fr\u00e9ter ein fast kreisrundes (ieschw\u00fcr von etwa 3 min Durchmesser, das die Blasenwand durchbrochen hatte und dessen Hntstchnng wohl dem Abdr\u00fccken zuzuschreiben ist. Aul dem Dickdarm fibrin\u00f6se Auflagerungen. Im Magen ziemlich viel kotiger Inhalt : im Blinddarm viel dickbreiige Masse. Die Bauch-h\u00f6lilenll\u00fcssigkeit enthielt Spuren von Indican. Der Darminhalt wurde nicht auf Indol gepr\u00fcft.\nGruppe III. Mit Ausschlu\u00df des Kotfressens.\n\u25a0 Verslieh 5. Anfangsgewicht 2170 g. Oesophaguslistel.\n1 );il um\tHarnm nge\tS|M/. ( i'\u201c W.\tT\u00e4gli'he Im^igon^\u2018ng\u2022\u2022\tHenvrktmg n\nf\u00bb. /. \\ .\tsa ccm\t1022\tf \u00bb.7s m g\tllafci fiittci uii'i.\nAm\t7. V. vorm. Oesopha<\t\tguslistcl angelegt.\t\n7. s. V\t41 ccm\tloaa\t1.1 III -\t\nKM. V.\ta7\tmu\t4.1\tAm O. V. V'vr.m. Oow. 22v0\nn. m. v.\t. aa\t1012\tf f . 1.1\t\u2022\tlu. V. Gew 2100 g.\nHUI. V.\t\t; .. ! ' . \u25a0 ' \u2022\t2,fiA\t\n11. 12. V.\tS !\u00bb\t\t1.0 >\t\n12. ta. v\tgr\u00bb <vm mit Spnltl\u00fcUgk'\u00f9t\tF \"\t-\tnie ht bi'stirtini-liaro Spur\tliant mit KatheCr ontl*\u00bb-Tt H\u00cfa>e mit ptn\\<i<>l o g i setter-K'*';h\u00abalzi>.\u00aburtg gesp\u00fclt\nta li v.\tt \u2014 \u00ee ' rm :u J'? fs ni ni\t. - \\ \u00e8\timlicantrci\tKndgevvicfit 17 >U g.","page":50},{"file":"p0051.txt","language":"de","ocr_de":"Die lti(l<>ll,i|uun'; und Induanaussrtuidiin- He ..\tf>|\nW\u00e4hrend fier ersten Himgeftage wurde mehrmals t\u00e0gli<I, viel Kot ent leert, in den letzten Tagen weniger: die Konsistenz war an den sp\u00e4teren Hungertagen geringer, Hei Sondierung der Oesophagnstistel fanden sieh .\u00f6fter\u00bb Kotb\u00e4llchen in der Speiser\u00f6hre. Am U. V. vorm, wurde das Tier get\u00f6tet. Der Magen war lest kontrahiert und enthielt noch eine betr\u00e4chtliche Menge faserigen Inhalts. Im mikroskopischen Hilde sah inan haupt-s\u00e4ehlieh Hflanzenzellen und (iet\u00e4\u00dfb\u00fcndel: es unterschied sich wesentlich von dem des kotigen Inhalts der vorigen Versuchstiere. Der Pylorus war so lest geschlossen, da\u00df es sohwer-hiell. mit der Damischen* hindurch zu gelangen. Der D\u00fcnndarm war leer, im Gummi und dem \u00fcbrigen Dickdarm nur wenig Inhalt. Die Fistelwunde war gut verheilt, ebenso die rnterbindungsstelle des Oesophagus. Fine Pr\u00fcfung auf Indol wurde nicht vor-- genommen. Fine Krkl\u00e4rmig f\u00fcr den krampfhaften Verschlu\u00df des I \\Iorits und die lange Detention des Mageninhalts vermag i< h \u25a0zur Zeit nicht zu gebep. Wahrscheinlich ist die Operation am Oesophagus daf\u00fcr Verantwortlich zu machen. Wenigstens kl eine solche Hetention weder von Swirski noch von mir bei llungerkaninchen mit Maulkorb beobachtet worden. Die Kixheinung wird weiter studiert werden.\nErsuch t>. Hunger mit Maulkorb. Anfangsgewicht P.HMi g.\nAm 11. V.\tauf Karen/.\tgc.sel/l.\tl\u2019\u00fchcnf\u00fcltcrmig. Harn iii(jicanir\u00abo.\t\nlOtuni\tllarnnn'ii^o\tS|MZ.\tT\u00e4glich'*\tnciiicrkiui. ti\n\t\tfi'.'W.\t\t\n11. 12. V. tim. v. U lf. V.\tI1HI rem 1 SU j m fl\u00bb. 8piilijv.fi\tmit tonn r\t\u20192:22 mg f.f\tIT V. (it*\\v. 17.10 -,\n1 j. 15. V 15. in. v.\tHO com\ti Info\t;\\:2\t15. V. (i. w. I.VpO ^\n\tan \u2022\t; loft\t2.:\t\nU 17. V.\tgn\ti --\tf 2\t\n17. IS. V.\t:J5\t\u25a0'\tmm i\t2,s\tIs. \\. (icvv. laso h 7\u2014 \u2022\nAih ts.V. .Maulkorb ahgcnommHi.\t\t\tAlii uttci . Xull'oic Milt V\\ ;iss\u00bb*i ;i li^fiiilii'l\t\num v.\ttun ccm\t1027\ts.f Mg\tt.t\u00aba l-i z Natrus** :'efrf\u00bb^D.\nla. go. v.\t1 gi )\ttoga\t7.J\tft\"* 10 z Nti\u2019ritv .'ffrewn.\nDie Kntentleeriingcn verhielten sich\t\t\t\twie in Versuch \u00db.\ni*","page":51},{"file":"p0052.txt","language":"de","ocr_de":"f>2\nAlexander Kl\u00fcngel .\nVersuch 7. Ihmger mit Maulkorb. Anfangsgewicht ca. 1300 g.\nA-'.ii II. V. auf Karen/, gesetzt, vorher F\u00fctterung mit Hafer nndUeti:\nWenig Imlican im Harn,\t. V\niDittim\t; ; * \u2022\t' l\tllariinjfiii:\u00ab*\tSjK-Z. ficW. \u00ab\tTagli'liC Iiuligfniciijrc \u00bb\tUcnttrkungen\nii. tg v.\t110 ccm\tlOlN\t1.2 niLr\t\nlg 17 V.\t\u202217\th>77\t7.7\t17. V. (icw. 1170 g.\nt;;. I I. V.\t;\"\u00bb0\tI02N\t... U.7\t\nII 17. V.\t\u2022 \u00bb7\tlo:u;\t7.0\t17. V. (icw. 1020 g. \"\n17., h? V.\t27\t\tln\tj\t\u2022\t\u25a0 '\t: \u2022\nm 17. V.\tl\u00f6 ;\t, \u2022 1 \u2022;\ti\t1.7\t\n17. IN. V.\t2.7\t\u25a0\t\u201977.\"\".\t2.7\tj\t\u25a0 \u25a0 \u25a0\t. \u2019 \u25a0\nIn.\\. ins z.im Toil-\tIN aus \u00abJ. lllasc\ti :-7~\to.n\tKrulgcwiclit N\u00d90 g. i-\n\t!\u2022\u25a0\u25a0\u25a0 ..\t1' \u25a0\t\tL ' \u2022\t\u2022\t\u25a0\t\u25a0'\nAm I S. V. nachm, wurde das bereits sehr schwache Her ge* t\u00f6tet. .Magenenthielt nur etwa 2 ccm stark sauer reagierende Kltissig-keit und einige Schleimtl\u00f6ckchen. Diuindarm leer. Im Goecuin < a. 7 g dickbrciigcr Inhalt. Die Koten!leerungeu erfolgten auch in diesem Verstu h wie in den beiden vorigen. Rei der Rriitung des Goecuminhall s auf Indol Helen sowohl die Xitroso-indolrcaktiou wie \u00ablie Wey Ische Drohe positiv aus.\nDas Resultat der Versuche l\u00e4\u00dft sich folgenderma\u00dfen zusaminenfassen :\nDie 'l\u2019iere der (\u00abnippen 1 und II sind hinsichtlich des kot-fressens einander gleichzustellen. Die Rubnersehe Vorrichtung hindert die Tiere nicht daran, ihren Kot zu verzehren, wie Swirski bereits vermutete. In beiden Versuchen der Gruppe II war der Magen hei der Sektion mit gefressenem Kot gelullt., wahrend Swirski und ich bei Kaninchen mit Maulkorb nur sehr wenig oder gar keinen les ten luirait im Magen fanden.\nNur bei den Kot fressenden Kaninchen linden sieh sein* hohe Indieanwerte \u2014- bis zu 11 mg Indigo t\u00e4glich w\u00e4hrend der h\u00f6chste Wert in der Gruppe 111 nur ()..) mg betr\u00e4gt. Du* Kaninchen der beiden ersten Gruppen zeigen, wie das zu erwarten war, unter einander gro\u00dfe Differenzen in der Indien n-ausscheidung und weisen auch einzelne starke Schwankungen an den verschiedenen Versuchstagen auf.","page":52},{"file":"p0053.txt","language":"de","ocr_de":"I>i<\u2018 Ihdolhihlumj und Indicanaus^cheidtmg etc.\n\n:j>dgegen isl lx\u2018i den wirklichen Hungertieren die Verschiedenheit der Indieanansscheidniig auf viel engere ( irenzen beschr\u00e4nkt. Nur -gegen S lduli der lltmgcrpcriode macht sieh eine deutliche Abnahme bemerkbar, ja in Versuch \u00e4 versehwindel das Indienn am 7. Ilungcrtagc vollst\u00e4ndig. Nach der Annahme von l> I liment ha I und seinen Mitarbeitern, dal) das Indiean heim Hungei kaninchen aus zerfallendem K\u00e4rpereiweiti stammt, nullit\u00e9 man gerade das (iegenteil erwarten.\t\u2019\nmm f*l,,t(,| un\" mil\t'einen Fiwei\u00fcnaht img ,\\'utrosei\nbewirkte sofort ein Ansteigen der Indig\u00ab\u00bbmenge von g.s aut\u2019\nS. i mg. Die Indiean werte heim Kaninchen zeigen also ganz analoge Ver\u00e4nderungen mit der Ver\u00e4nderung der NahrungVio heim Hund und hei \u00ab1er Katze, wie aus \u00ab1er folgenden Tabelle vielleicht am deutlichsten zu ersehen ist. Fs sind darin die Durchschnittswerte, welche F. M\u00fcller gefunden hat,1) einigen Durchschnittswerten aus meinen Versuchen am Kaninehen gegen\u00fcbergestcllt.\nNahrung\t;\tKatze\t: i i \u00a3'*'\u25a0 \u25a0\tHund\tKaninchen\nKiweif' -f* Kohle* hydrate\t\u2022Mm mg d'\u2019rbsen\tl.or,\tmg 1 Krhsen\t\u00abMS mg .lla'fe,;\nVorwiegend Kiweift\tK-S\t(Fleisch)\t11.2\t. . i Kleiscli;\t7.H t X-nl nisei\n. vorwiegend Kohlc-livdrale\t1.1\t(St\u00e4rke)\t1.5IX i\t\u00bbSt\u00e4rke:\t0 (H\u00fcjM*ni\nHunger\tl.Hd mg\t|V.\tu.nn mg\to.\u00f6 mg\nWie beim Hunger, so werden wohl auch hei der l\u2019nie, ern\u00e4hrung hohe Indicamverte vielleicht durch das Kotfressei ihre Erkl\u00e4rung linden. Man kann \u00e4lter beobachten. dal) Ka ninehen, wenn sie nur einige Stunden ohne Futter im' K\u00e4lij sitzen, ihren Kot verzehren. Jedenfalls erscheint mir dies! Ktkl\u00e4rung einleuehfender als die, dal! ein Kaninchen, dem f\u00fc Stunden das Futter entzogen wjrd, auf diesen Eingriff mit.eine andren Art des Eiweiliabbaus reagiert.\n'j f>H' Omclisflmitlsworlo sind H.mii llcfcr\u00e0tc von A ml nsisHt' \u00bbM\u00fcllers Arbeit in M;i I y s Jahresbericht. M |*>. s 211. entnommen.","page":53},{"file":"p0054.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022 h A 1 \u00ab\u2022 N a i; \u00abi \u00ab* ! K11 i n ye r. Imloibildiin;! n. Imlicanaiisscliciiluii^ \u00e9t\u00e9.\nAu! (lie erneuten PldotHlzinversuche von Hlmnenthal und K < * > t \u2018 111\u2018(* I \u00ab I und deren Verwertung f\u00fcr Blumen!ha Is Anschauungen \u00fcber die Kntstehung von Indol im intermedi\u00e4ren Stoffwechsel au dieser Stelle einzugehen, liegt kein Grund vor. Scholz liai an zwei IIungorknniliehen gerade an zwei Bhloridzin-lagen die geringsten ludicanaussoheidungen gefunden, und seine Yersuchsaimrdnung ist jedenfalls geeigneter, die aufgeworfene Kruge zu entscheiden, ids die von Bliunenthat und Hosen-leid, wie* in der Aldiiindlunjr von Seliolz bereits auseinander^ gesetzt ist.","page":54}],"identifier":"lit17813","issued":"1903","language":"de","pages":"44-54","startpages":"44","title":"Die Indolbildung und Indicanausscheidung beim hungernden Kaninchen","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:45:35.014278+00:00"}