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{"created":"2022-01-31T13:08:33.854158+00:00","id":"lit17820","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Levene, P. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 39: 133-135","fulltext":[{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren.\n(F\u00fcnfte Mitteilung.)\nj.\tV.n\nIVA. Levewe.\n<Au< ilcr physiologist lt-i |ioni!'i ht*n Al-triimijr tirs\th,-\u00bb Institut'\u00ab\nJ\u00bb r N*.*vv- \\ nrk*.r Htaat^krmik^nh\u00e4user.)\ntitcr lte\u00fcaktiou\tam 20. .Juni luo;;.)\nPyrimidinbasen der Lebernucleins\u00e4ure.\nZur Darstellung \u00bb1er Lebernueleins\u00e4iire kann man dn>-*plbe Vorlahren, welches zur Gewinnung der andern S\u00e4uren diente, benutzen. Die Peinigung (fieser S\u00e4ure seliien aber au-tiinglieli schwieriger als die der S\u00e4uren anderer Herkunft, weil sie in Salzs\u00e4ure 'nicht ganz unl\u00f6slich ist. Doch gelangt mau zu biurctfreien Pr\u00e4paraten, wenn man das Kupfersalz in Wasser suspendier! und mit so viel Salzs\u00e4ure behandelt, dal) nur ein Teil (les Kupfers entfernt wird. Das saure Kupjersalz wird dann in einer L\u00f6sung von Natronlauge und Seiguetlesalz ge-l\"st und mit Salzs\u00e4ure vorsichtig niedergeschlagen. Diese Operation .muH man bei der Lebernucleins\u00e4ure mehreremal wiederholen, um zu reinen Pr\u00e4paraten zu gelangen.\nZur Darstellung der Pyrimidinbasen wurde eine S\u00e4ure gebraucht, die sieh als nicht ganz rein erwiesen hatte. Sie war nicht biuretfrei und enthielt aufier der Furfurol gebenden Su! \u00bbstanz auch eine Dexose. Man konnte u\u00e4ndich eiii Phenyl-psazon mit einem Schmelzpunkt von 250 \u00dcC. erhalten, wenn man die S\u00e4ure zwei Stunden mit 5\".\u00bbiger Schwefels\u00e4ure erhitzte. Ob die Hexosc eine Venmreiuiguug war, oder dem Molek\u00fcl der S\u00e4ure zugeh\u00f6rte, s\u00bb\u00bbllen weitere LntersUehimgen\n,\u00f6 : 1 Diese Zntxlir.. Il,i. XXXI. XXXVII und XXXVIII","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"*\u2022>\n. > I\nP. A. Lew no\nauf kl\u00e4ren. Dieser Befund ist hier erw\u00e4hnt worden, weil es nicht unm\u00f6glich ist, daiV die Anwesenheit des Zuckers einen Kiniluli auf den Verlaut' der Hydrolyse aus\u00fcbt.\nHie S\u00e4ure enthielt aschefrei berechnet 8,08 \u00b0;<> 1* und 11.:; * o StickstolV.\nKtwa 140 g dieser Substanz wurden in \u00fcblicher Weise mit 25\" dgcr Schwefels\u00e4ure im Autoklaven bei 150 \u2014 175\u00b0 G. erhitzt und. wie es in der vorigen Mitteilung angegeben war, auf die hyriinidinbasen verarbeitet. Die Schwefels\u00e4ure; wurde demgem\u00e4!\u00bb mit Haryt entfernt und das Filtrat bei vermindertem Druck auf etwa *200 ccm eingedampft. Nach 21 st\u00e4ndigem Stellen schied sich nur ein kleiner Niederschlag aus. Dieser wurde aus einer 10%igen Sehwefels\u00e4urel\u00f6sung umkrystallisiert und nahm dann das Aussehen des Thymins an. Seim* Menge betrug o,700 g. Zur Analyse wurde er wieder aus verd\u00fcnnter .Schwefels\u00e4ure umkrystallisiert, mit Alkohol und \u00c4ther gewaschen und im Toluolbad getrocknet.\n0.1700 - der Substanz galten \u00e4d.oo ccm X \u00fcber \u00e4'O\u2019/,, KOtl-L\u00f6sung)\nbei |\u00bb =r- 7\u00ab\u00bbs und }\u00aeas2tU*C.\nl\u00eecrrrliiH't f\u00e4r\th :\t(iefunden:\nX 2*2 2^0 .\t22.f>H\u2019v\nDie Mutterlaugen vom Th y min wurden vereinigt, das Baryum mit Schwefels\u00e4ure1 entfernt und das hei Ile Filtrat mit einer ges\u00e4t ligteii Dikrinsiiurelosung versetzt, nach 24st\u00e4ndigem Stehen schied sich ein kleiner Niederschlag aus. Das Filtrat wurde daun bei vermindertem Druck auf etwa .\u2018>00 ccm ein-gedampft und wieder 24 Stunden stehen gelassen. Fs bildete sich -ein/Niederschlag,'-. Dieser wurde in heillem Wasser gel\u00f6st, abgek\u00fchlt und sofort filtriert. Mit Alkohol und \u00c4ther gewaschen und \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet, betrug dieser Niederschlag \u25a0 etwa 1.0 g.\nZur Analyse wurde er im Toluolbad getrocknet.\n0.12*0 a der Substanz gaben 27..Yeeni X Tiber 50\" KOll-L\u00f6sung; hei p \u2014700 lind I\" - 2d.\u2019\u00bb.\nI*el\u2018e< loo t f\u00fcr 04lt..XsU \u2022 Xt^i.OlI :\t(ielmidell :\n/\tX 21.70 ' ,\t2TI.Y' .\nDa- Dierat wurde dann in. diblicber Weise in das \u25a0\u25a0Sulfat iibciget\u00fchrt. wobei sieb das basische Salz ausschied.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Darstellung und Analvso einiger Xiieieins\u00e4uren\n1 :r>\n0.12AO y der Substanz gaben O.OptU <> BaS04.\nl\u00eeeivehnct tiir bC4ll,X,0 \u2022 ll,Sn4 211^0:\t(ielunden :\nS \u00e4.ss \u201e\ts\t,').!:? \u2022 ,\nl);ts Sultrtt dann in das Chlorplatinat iihergethhrt.\n.0.1 Mn tt \u00bb1er Substanz gaben U.n.jOO g Pt.\nDe rechnet f\u00fcr 2 C4U,X.(U)IMC14 \u2022 2I1C1 :\t(iefun.t.-n :\nPt 30.N|\u00bb> '\u25ba\tH0.82 - ... .\nKs lag also Cytosin vor.\nDie Mutterlauge von Cytosinpicrat wurde nach Kiit-lerniiug der 1\u2018ierins\u00fcure mit Silber und liarytwasser nach Kusse 1 behandelt : es bildete sieh dabei ein Niederschlag, welcher in \u00fcblicher Weise vont Silber befreit wurde. Das Kiltrat vom SchweielsiIber wurde zu einem ganz kleinen Volumeti bei vermindertem Druck eingedampft. Ks bildete sich dabei ein Niederschlag, welcher aus 2'\\\u00bbiger Schwefels\u00e4ure umkrystallisiert ein kreidcartiges Aussehen hatte, aus mikroskopischen Nadeln in kugelf\u00f6rmigen Aggregaten bestand. Mit Dicrins\u00e4ureergaberkcinen Niederschlag, und obwohl aus Schwefels\u00e4ure umkrystallisiert, enthielt er kein\u00bb1 Schwefels\u00e4ure. Ks lag also wahrscheinlich Kracil Vor. Zur Analyse war die Menge zu klein. Die Ausbeute war also:\nTlivmiu 0.700 \"\n\u2022 \u201c\t*\n; '\t(lytosihpicrat 1.0\t. .\nI uwi!\tSputen\nDieses Verh\u00e4ltnis der Pyrimidinbasen scheint sehr eigent\u00fcmlich, da in anderen S\u00e4uren das llivmin in \u00fcberwiegender Quantit\u00e4t vorhanden ist. So konnte ich aus der Milxnhcleiti-s\u00e4ure nach demselben Verfahren l\u00fcg Tlivmiu neben etwa fi g Cytosinpicrat und bei der Dancreasnucleins\u00e4ure f> g Thymin neben fi g Cytosinpicrat gewinnen, auch bei tier llefcniiclein-s\u00e4ure war das Cytosin nicht tlie in gr\u00f6\u00dfter Menge vorhandene iVrimidinbase.\ty\nOb dieses Verh\u00e4ltnis der Dyrimidinbasen durch einen Zufall verursacht war, oder einem Cnterschied in der Zusanunensetzung der Sauren entsprach, werden weitere Cntersui hungen klar stellen.","page":135}],"identifier":"lit17820","issued":"1903","language":"de","pages":"133-135","startpages":"133","title":"Darstellung und Analyse einiger Nucleins\u00e4uren. (F\u00fcnfte Mitteilung)","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:08:33.854164+00:00"}