Open Access
{"created":"2022-01-31T13:09:13.926040+00:00","id":"lit17849","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Sadikoff, Wl. S.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 39: 396-410","fulltext":[{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber tierische Leimstoffe.\nI. Mil toil imp.\n\u00dcber Sehnenglutin.\nVoll\n\\N I. S. Sadikolf aus St. I\u2666>I\u00bbu\nVu- 'l.'-r\tmi.'.-ir.-n Alt.Him\u00bb; |.livsi.\u00bbl..iri-. h\u00bb n In-tifnO in li- rliii.\nI*\u2022\u2022>* i;-lukti..ii\tum io. Aufu-t\nI\u00bb*\u2018i meinen rntersuehungen \u00fcber \u2019.Glutin des Knorpels, \u00fcl\u00bb<*r <li<* ich in der folgenden Abhandlung berichten ergab sit li mir dus Bed\u00fcrfnis. einige Kigensehaften dieses K\u00f6rpers mil done!i des typischen Bindegewebsle\u00fcncs /n vergleichen. Die ll;iiide|>^i\u2018)atineeignete sieh Iin* diesen Zweck nicht. da ja line Provenienz- unkontrollierbar pnd ihr 1 h ts tel hmgs verfahren im einzelnen unbekannt ist. Die Darstellung eines ( dut ins aus Bindegewebe erwies sich als n\u00f6tfe\t'\t^\nVnr einigen Jahren hat Van \\amelj ein ( i lut in aus Sehnen gewonnen. indem er die eiwc\u2019iliartigen Beimengungen durch Verdauung mit Trypsin in L\u00f6sung brachte und das zu-rih-k bleibende P.nllngen durch Kochen mit Wasser in Glutin \u00fcberl\u00fchrte. h h habe diesis\u2019 \\ erfahren auch benutzt, allerdings mit einer kleinen \u00c4nderung, auf die ich zur\u00fcekkommen werde. Ziu- llei Stellung eines weiteren Pr\u00e4parates bediente ich mich der Liuwirkung der verd\u00fcnnten Kalilauge aid' das Solmcngewebe. Von dieser wird, so weit man bis jetzt weil\u00bb, das (loHagen nicht angegriffen, w\u00e4hrend sie auf alle anderen hierin Betracht:\n\u2022t.on n <\u2022 ! exper. Medic.. II. Nr. 1.","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber tierische Leinistofter \u00dcber Sehiieiv'lutin. 397\nkommenden eiwei\u00dfartigen Stoffe mit Ausnahme des Elastins l\u00f6send eimvirkt. Das Elastin ist aber auch in hei\u00dfen\u00bb Wasser unl\u00f6slich und kann iulolgedcss.cn bei der Cberf\u00fchrung des Collagens in (dutin durch Erhitzen mit Wasser ahget reimt werden. Sehlieblich wurde auf (\u00bbrund von Deohaehtungen, die ich im Verlauf der Darstellung machte, noch ein drittes Verfahren versucht.\n1. Dar s t oll u n g m a oh van Name. Dein pr\u00e4parierte und in der Hackmaschine zerkleinerte Achillessehnen des Dindes wurden drei l\u00e4ge mit mehrfach gewechseltem Wasser gewaschen (das Waschwasser gab mit Essigs\u00e4ure nur geringe* Tr\u00fcbung und h\u00e4tte nur wenig Substanz aufgenommen), mit (!.2'>\u00b0 oige Soda-l\u00f6suug in reichlicher Menge \u00fcbergossen, und nach Zusatz einer klar filtrierten L\u00f6sung von Trypsin-( 1 r \u00fc b le r und Clrb \u00bbroforin mal t\\ Stunden im Brutschrank bei 3S\u201c gehalten. Die Masse, welche w\u00e4hrend dieser Zeit nicht im geringstem gequollen war, wurde abkoliert. abgepre\u00dft und zwei Monate lang ununterbrochen Tag und Nacht mit Leitungswasser ausgewaschen. Durch Zusatz von Chloroform und Thyinolstiickohen lie\u00df sich jede Spur von bakterieller Zersetzung auch w\u00e4hrend der Sommerzeit aus-schlie\u00dfen. Da auch jetzt noch die durch Kochen einer Drohe mit Wasser hergestellte L\u00f6sung ein in sie hineingelegtes Lark-' muspapier nach einiger Zeit blau f\u00e4rbte, so wurde die Substanz noch so lange unter h\u00e4utig wiederholtem Wasserwechsel und Auspres.-cn mit Wasser in der Sch\u00fcttelmasehine gesch\u00fcttelt, bis die \\\\ iederholung obiger Drohe eine v\u00f6llige Entfernung der Soda anzeigte. Das war erst nach mehrt\u00e4gigem Sch\u00fctteln der Fall, .letzt wurde das Collagen zur \u00dcberf\u00fchrung in Glutin mit Wasser gekocht, und zwar, da sich herausgeslellt \u2022hatte, da\u00df mehrst\u00fcndiges Erw\u00e4rmen auf dem Wasserbad nur wenig l\u00f6ste, in einem Dundkolbon aus Jenaer Glas am D\u00fcckllu\u00dfk\u00fchler. Cm eine Peptonisation zu vermeiden, wechselte ich das Wasser alle ein bis anderthalb Stunden. Heim Eindampfen der so gewonnenen vereinigten L\u00f6sungen auf dem Wasserbad setzte sieh allm\u00e4hlich ein Bodensatz ab, welcher in hei\u00dfem Wasser nur wenig l\u00f6slich war : auf Zusatz von Spuren Ammoniak bist\u00bb; er sich in hei\u00dfem Wasser und zeigte Gelatinierung\u00bb Cm diese","page":397},{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"\nWI. S. Sadikoff.\nAhscheidung zu vermeiden, engte ich die Hauptmenge im Vacuum l\u00bbei unter in\" ein, wobei die Bodensatzbildung ausblieb. Die konzentrierte Fl\u00fcssigkeit wurde mit dem drei- bis vierfachen Volumen Alkohol gef\u00e4llt, die Abscheidung mit Alkohol ge-wasehen und im Vacuum getrocknet. Dieses Pr\u00e4parat l\u00e4\u00dft sieh durch Behandeln mit kaltem Wasser in einen in Wasser Iciehl l\u00f6slichen und einen in Wasser schwer l\u00f6slichen Teil trennen. Starkes Sch\u00fctteln empfiehlt sieh li\u2019ir diese Trennung nicht. da dabei (\u2018ine feinste Verteilung der suspendierten Teilchen (\u2018intritt, welche nicht einmal durch Zentrifugieren zu \u25a0beseitigen ist. Ich habe deshalb das feine Pulver nur mit Wasser durchger\u00fchrt, die Mischung stehen gelassen, dekantiert, und die Behandlung mehrfach wiederholt, bis nur sehr wenig Substanz vom Wasser aufgenommen wurde. Die abgegossenen Fl\u00fcssigkeiten wurden liltrierl, und zwar unter Zusatz von Thymolstiiekehon, da die Filtration nur sehr langsam vonstatten ging und Tage erforderte. Bas Filtrat wurde nach dom Findigen iin Vacuum mit Alkohol gef\u00e4llt, die F\u00e4llung in Wasser gel\u00f6st, die L\u00f6sung dialysiort und wieder mit Alkohol gef\u00e4llt, der erhaltene Niederschlag mit \u00c4ther extrahiert iTrypsin-(\u00ee I u I i n Bi. Den in kaltem Wasser schwer l\u00f6slichen Teil wusch ich noch einige Zeit mit Wasser, l\u00f6ste ihn in wenig Wasser auf dem V asserhade und f\u00e4llte die filtrierte L\u00f6sung mit Alkohol. Nach mehrmaliger -'Wiederholung von L\u00f6sung und F\u00e4llung1) wurde das Pr\u00e4parat mit \u00c4ther extrahiert (.Trypsin-Blut jii A).\n1 r y j)s i n -(\u00ee 1 u t i n A ist in kaltem Wasser schwer l\u00f6slich, in warmem leicht mit neutraler Reaktion. Seine L\u00f6sung gelatiniert gut, auch schon bei Zimmertemperatur, ln kalter 0;2;>0/oiger Kalilauge l\u00f6st es sich nach l\u00e4ngerem Stehen: diese L\u00f6sung gibt, mit Fssigs\u00e4ure neutralisiert und aufgekoeht, nach dem Ans\u00e4uern eine Ir\u00fcbuHg: die nur mit Wasser hergestellte L\u00f6sung bleibt beim Kochen und Ans\u00e4uern vollkommen klar.\nli Diese wiederholte Behandlung mit Alkohol wurde vorgenommen, da sich ergab, daft m Alkohol eine kleine Menge von Substanz gel\u00f6st hhch. welche nach Verdunsten des Alkohols im Vacuum sich in Wasser auch hei l\u00e4ngerem Kochen als unl\u00f6slich erwies.","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber tierische Leimstoffe: l'ber Sehneriglutin. 399\nTrypsin-Glutin B ist in kaltem Wasser leicht l\u00f6slieh mit neutraler Reaktion. Die L\u00f6sung zeigt ein sehr schwaches Gekdinierungsvorm\u00fcgen, nur ganz ges\u00e4ttigte L\u00f6sungen gehen ci>t heim Abk\u00fchlen auf 0\u00b0 eine schwache Gallerte, welche schon hei Zimmertemperatur wieder verschwindet.\nZur Analyse wurdet die .Pr\u00e4parate; welche etwas hygroskopisch sind, hei 110\u00b0 bis zum konstanten Gewicht getrocknet. Die Ivo 1)len wasserst o 11 best i in inu ngen geschahen im geschlossenen Rohr mit Kupt'eroxyd und vorgelegter Kupierspirale. Die 8 t icksl oH'hesl im nningeii wurden nach Kjeld a hl und Dumas ausgel'\u00fclirt. Bei den KjeDlalil-Resl immun gen . benutzte ich auf 20 ccm konzentrierte Schwefels\u00e4ure 1 g GuSO. und 10 g K280, und lieb zwei Stunden kochen. F\u00fcr die Dumas-Re st immung bedi(*nte ich midi eines Koldens\u00e4ure-ent Wicklers, welcher aus einer doppelt Inhibierten W\u2019u I ff sehen Flasche besteht. In die eine OIVnung ist ein Scheidet rieht er mit Ouocksilbervorschlu\u00d6 eingokitlot, in die- andere ein Rohr, welches zu einer Wasehllasehe f\u00fchrt. Die W nl fische Flasche enth\u00e4lt auf die H\u00e4lfte verd\u00fcnnte konzentrierte Salzs\u00e4ure, der Seheidetrichter Rt\u00b0/oigo Kaliumcarhonatl\u00f6sung. Alle Verschl\u00fcsse werden mit einer geschmolzenen Mischung von -zwei Teilen Wachs .und ein Teil Vaselin gedichtet. Labt man nach scharfem Fvacuioren die .Kohlens\u00e4ureentwicklung beginnen, so ist nach wenigen Minuten der Apparat absolut luftfrei, und man kann, ihn f\u00fcr mehrere Analysen benutzen. Sch wo''feibestimm un gen habe ich nach Liebig und As both ausge-liihrt. Die A shot tusche Methode habe ich ein wenig modifiziert : nimmt man, wie angegeben, auf l g zu veraschender Substanz 1 Dg Soda und 5 g Natriumperoxyd, so bekommt man trot z l\u00e4ngeren Krhitzens \u00fcber der Spiritusflamme keine Schmelze: hei Benutzung eines innigen Gemisches von 7,5 g Natriumperoxyd und 5 g Soda wird dagegen leicht eine Schmelze erhalten, und nach kurzem Erhitzen finden sich keine Kohlenreste mehr1).\n\u2022) Einen Geruch nach Schwefelwasserstoff beiin t hers\u00e4ttigen der alkalischen L\u00f6sung mit Salzs\u00e4ure habe ich niemals wahrgenommen;. Schutz, Die Gr\u00f6\u00dfe des Eiwei\u00dfmolek\u00fcls, S. 15.","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"\\{ K )\nWl. S. Sadikofi.\nTrypsin-Glutin A.\nie \u25a0\u25a0\u25a0- 0.21 i\t\u25a0\nKohlenwasserstoff :\n1.\t0.1011 g Substanz \u2018 geben 0.3007 g CO, und 0.112\u00ab g H,0\n2.\t0.1 sy\u00bbl \u00bb\t,\t,v o.\u00fcH\u00f6ti* * . * 0.1140 \u00bb >\nSt i v k s t o ff na c b Kjeldahl:\n1.\t0.2OS1\tg erfordern\t20,0 ccm\t\u00bb/iu H\u201e$04\n2.\t0.207s\t*\t\u00bb\t'\t20.75\t\u00bb\t\u00bb\n3.\t0.2iM>2\t*\t;\t20,05\t\u00bb\t*\tV\n1.\t((.2070\t\u00bb\tv\t20.85\t\u2022\t\u25a0\u00bb\ti\t\u2022\nStickstoff nach Dumas:\n! \u2022 0.1707 g gehen 2S.1 ccm X hei 23,J und 753 mm Hg\n2.\t0.1512 \u2022>\t\u00bb\t.\u00bb\t\u00bb. \u00bb20.5\u00b0 i 70-1 - \u00bb\nScliwofef rfarh Liehig:\n1. 1.3501 g gehen 0.0355 g BaS04 Schwefel nach A shut h:\n1. 0.0313 g gehen 0.0250 g BaS04 2/ 1,3050 \u00bb\t\u00bb\t0.0300 \u00bb\n\t1\t2\t3\tI: \u2022\t4 ;\nc\t50.00\t50.78\t\u25a0 I \u25a0\t\u25a0 .\u25a0\t:\t\nH\t0.01\t7.08\ti\t-\t-\t\nN Kjeldahl!\t18.10\t18.02\t17.02\tf 18.08\nN < Dumas)\t18.-10\t18.47\t' \u25a0 *\t\nS iLiehigi\t0.188\t\t1 : -\t\nS i As hol hi\t0.502\t0,1-12\t\t... V_:\nTrypsin-G lutin 13.\nAsche : 0.14 \u00b0\nKohlenwasserstoff:\n1;\t0.1420 g\tgeben\t0.208 g C0,\tund\t0,00 g\t11,0\n2.0.1150\u00bb\t\u00bb\t0.272 \u00bb \u00bb\t\u00bb\t0.002 \u00bb\t\u00bb\t\u2022\nStickstoff nach Kjeldahl:\n1.\t0.1013 g\terfordern 25.3 ccm\tn/,0\tH,S04\n2.\t0.1035 \u00bb\t.\u00bb\t25.2 >\t\u00bb\nv 3 0.1012 \u00bb\t*\t25.15 :>\t\u00bb\t,\n1.\t0, l\u00eetoo \u2022\u00bb\t\u00bb\t21.55 \u00bb\t>\tV\n1 Hie Angaben gelten in allen F\u00e4llen f\u00fcr aschefreie Substanz.","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"Tntersuchungrn \u00fcber'tierische LeimstolTe: t: 1 \u00bbt*r Solin\u00bbn-lutin.\t\u00bb<>1\nStickstoff nach Dumas:\n1.\t0.132!)\tg\tgehen\t2l.it ccm\tM bei\t2i'inul 701\tmm. Hg\n2.\t0.1220\t*\tV\tP.Ui\t> ,\tfil.r,\u00bb 701\t;\nSchwefel nach. Lie big:\n1\tI .o<; 13\tg\tgeben\t0.)>3< >1 g\tHaSU4\n2.\t0.5)153\t\u2022\t>\t0.0210 \u00bb\t\u00bb\nSchwefel nach As both:\n1. 0.8851 g geben 0.0211 g UaS04 -\t2. 1.0012 g\tO.02S3 \u00bb\n\tl\t\u2022>\t:t\t4\n<:\t51.2\t51,00\t\t\u25a0 \u25a0\n11\t7.05\t7,07\t\tk .\nN dvjeldahli\t18.23\t18.23\t18.13\tj 8.03\nN 'Dumas.\tIS.fl\t18.38\t* *\t\t\t\niS (Lit*bi\tt >.535\t0.175\t\t\nS^As both)\t0,528\t0.521\t\t' . \u2022\n2. Darstellung mit Hilft\u00bb von Kalilauge. Achillessehnen vom Rinde wurden sorgf\u00e4ltig pr\u00e4pariert, mil der Hackmaschine zerkleinert und in eine \u00fcbersch\u00fcssige Menge von 0,25^ oiger Kalilauge gebracht. Die Sehnen quellen dabei allm\u00e4hlich au\u00dferordentlich stark aut, werden schlei mig-l\u00e4deii-ziehend, durehsichlig und nehmen eine hiebt gelbliche Farbe an. Wegen der schleimigen Besehalfenhcil war tin Wechsel der hxtraktionsfliissigkeit sehr schwierig, leb habt1 mir in der Weise geholfen, da\u00df ich die Musst; auf dein Koliertueh mit einem Hnrnspatel in schnelle rotierende Bewegung brachte, dabei ballte; die Masse etwas zusammen und dit; alkalische Fl\u00fcssigkeit lieh sich zum Teil abtrennen. Der R\u00fcckstand wurde in neue 0>2o*;'oige Kalilauge eingetragen und so unter t\u00e4glichem W echsel der Kalilauge zwei Wochen fort gefahren. Die Masse nahm eine immer schleimigere Beschaffenheit an und die Abtrennung der Fl\u00fcssigkeit machte immer gr\u00fcbelt; Schwierigkeit. Fs gingen\nbei die ser Behandlung ein oder mehrere Stolle in L\u00fcsun,r\n#. ; ,* \u2022. \u2022. . ti\nwejelip siel) mit Essigs\u00e4ure iio tbersohub ausf\u00e4llen lieben! Nach M Tagen wurde die Behandlung mit neuer Kalilauge unterbrochen, obgleich das filtrat mit Kssigs\u00e4ure noch, immer","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"4< >2\nWl. S. Sadikoff.\n\u2666 in** ir\u00ab*rin<\u00a3\u20ac\u2018 F\u00e4llung gab. Trotzdem ist die Extraktion aller ;ilk;tliir\u00bbsli<*ji<*n Substanzen mit Pestinrmtheit anzmmhmen, du di\u00ab* .letzt folgende Verdr\u00e4ngung der Kalilauge1 mit Wasser so iangsam vor sich ging, dal\u00bb die lleaktion der Masse* und der >ie umgehenden und in sie eingeschlossenen Fl\u00fcssigkeit noch durch Monate e*ine> alkaliselie war. Das Auswaschen geschah zuerst iiiit\u00ab*r t\u00e4glichem Wasserwechsel, dann drei Monate in str\u00f6mendem Leitungswasser und schlielllich 2 Monate mit t\u00e4glich g'*we*eliseltein destillierten Wasser. Zur Vermeidung von hak-te-rievller Zersetzung wurde* au\u00ab li hier Chloroform und Thymol in erbsengroben Stiiekehen hinzugefugt. Nach langem Aus-wasehe.n he\u2018ginnt elie* Masse\u00bb zu schrumpfen, wird kompakt, undurchsichtig. besse\u00bbr koherbar und nimmt allm\u00e4hlich eine\u00bb graue Far he an. Auch nach f\u00fcnfnamatlieher llehandluiig war das Alkali noch nicht ganz verdr\u00e4ngt ; zwar f\u00e4rbte sie h ein an die\u00bb\nSubstanz angelegtes, rotes Lackinuspapier nicht mehr bl\u00e4ulich,\n1 '\nahe\u00bbr \u00ablie\u00bb (lurch Kochen einer Frohe\u00bb mit Wasser hergestellte Losung reagierte\u00bb noch alkalisch. Erst nachdem drei Wochen hindurch t\u00e4glich stundenlang mit h\u00e4ufig gewechseltem Wasser stark gesch\u00fcttelt war, lieh sieh die vollkommene Entfernung des Alkali h'stslellen. Das so erhaltene Pr\u00e4parat l\u00f6ste sieh auf <lem Wasserhade ziemlich leicht in Wasser: nach zweist\u00fcndigem Erw\u00e4rmen war last alles gel\u00f6st. Die\u00bb filtrierte Fl\u00fcssigkeit wurde mit Alkohol gef\u00e4llt, der Niederschlag mit absolutem Alkohol gewaschen, im Vacuum \u00fcber Schwefels\u00e4ure getrocknet, pulverisiert und mit \u00c4ther extrahiert ilvali-111 utin Ai. Ein zweites Pr\u00e4parat (Kali-Glutin 1\u00bb) stellte ich in derselben Weise\u00bb dar, nur wurde hier, in der Meinung, die letzten Geste des Alkali vielleicht besser als Salz entfernen zu k\u00f6nnen, eine Pehandlung mit 0,2\u00b0/oiger Essigs\u00e4ure eingeschoben: indessen zeigte\u00bb diese Modifikation wenig Vorteil, da die Entfernung der \u00fcbersch\u00fcssigen. Essigs\u00e4ure und des Kaliumaoetats nicht weniger Zeit erforderte. Nur insofern empfiehlt sie sich vielleicht, als die\u00bb Masse\u00bb auf Zusatz von Essigs\u00e4ure etwas schrumpft und sie h b(\u00bb(juemer kolicreii labt.\nKali-Glutin A ist in kaltem Wasser schwer l\u00f6slich, in heiliem leicht: die L\u00f6sungen gelatinieren gut.","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber tierische Leimstoflv: \u00ce her Seimen-'lutin. 403\nKali-Glutin B ist .schon in kalt cm Wasser leicht l\u00f6slich und seine L\u00f6sungen gelatinieren gleichfalls gut.\nKali-Glutin A.\nAsche = 0.20/<>.\nKohlenwasserstoff:\nL\t0.8508\tg\tgehen\t0.0055\tg\tC0\u201e\tund\t0 2054\tg\n2.\t0.2117\t;\t0,8025\t0.12.88\n8,\t0.2075\t>\t0.8855\t> r\t0,12\u00f6i\t.\nStickstoff nach Kjeldahl:\n1.\t0.1475 g erfordern 10.15 ccm \"\t'\n2.\to.iAl2\t> itu;\nSt icksto f f n a c h Du nias:\n1. 0.1407 g geben 21,1 ccm X bei 170 und 70S mm llg\n\ti\t\u00ab\tSi '\nC\t50.57\t50.01\t50 72\nH\t0.40\t0.52\t0.70\n. X \u00abKjeldahl!\t1 S.2\t18.20\t. _\nX (Dumasi\t18.05\t\t\nAsche = 0.S14\u201c \u25a0\nKali-Glutin B.\n\u2018ticks to ff nach Kjeldahl:\n1. 0.2142 g erfordern 28 ccm nio H,S04\n2. <1.2068 8. 0.2105 1. 0.21 OS\n27.2\n27,55\n27.05\n>tickstoff nach Dumas:\n1. 0.1270 g gehen 21 ccm N hei 18\u00b0 und 758.5 mm Hg Schwefel nach Biebig:\n1.\t15111\tg\tgehen\t0.0250\tg\tBaS04\n2.\t1.0127\t\u00bb\t>\t0.0800\t*\t,\t:\n8.\t1.0S|S\t\u00bb\t\u00bb\t0,0205\t>\n4\t1.1 AOO\t\u00bb\t*\t0.0210\t>\t,\nSchwefel nach Asboth:\n; 1. 1.8718 g gehen 0.0287 g BaSO,\n2.\t1.8 f87 \u00bb\t> 0.0270 \u00bb\n3.\t\" 1.8508 -\t> 0.0200 \u00bb.","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"lui\nWl. 8. Sad ik off.\n\t1\t\u2022 2\t\u00cf\t4 ;\t\u2022\t\u2022\ti \u2022\tvv. *.\t\nX K.j ctd a tili\tis. 3o\t1 s. if,\t18.3*2\t1 X.30\nX\u2019 Du m a sj\t1 s.s.j\t\t \u2022\t\u2014\t\nS Field g?\t0.303\t0.357\t0.351\t0.330\nS A S III\u2019\u00bbth1\tU.:m \u2022\t0.3'. \u00bb0\t0.3! w\t\u25a0 \u2014\u25a0\nDrittes Vert a h ran. W\u00e4hrend die fri.sehen, gereinigten und zerkleinerten. Sehnen in 0.2:)0/oigep Sodal\u00f6sung nicht quellen1! und iiueli hei zweimonatlichem Liegen hei 50\u00b0 nicht ver\u00e4ndert werden und ihre weihe Farbe behalten, verhalten sich die vorher mit 1),25 Sigei*. Kalilauge behandelten und dann durch.-.-Auswaschen mit W asser Von Alkali befreiten ganz anders. Sie quellen jetzt in 0.2\u00f6ft;\u00bb>iger Sodal\u00f6sung und gehen bei K\u00f6rpertemperatur allm\u00e4hlich in L\u00f6sung. Nach '$ -Wochen war fast v\u00f6llige L\u00f6sung eingetreten, Filtriert man jetzt ab, neutralisiert das Filtrat mit Fssigs\u00e4ure, engt ein, dialysiert und f\u00e4llt mit Alkohol, so erh\u00e4lt man eine Substanz, die sich in kaltem \\\\ asser leicht l\u00f6st und deren L\u00f6sung gelatiniert. Hat mau zu der Sodal\u00f6sung noch Trypsin hinzugef\u00fcgt, so erhalt man nu llt mehr gelatinierende Substanz, jedenfalls eine Alburnose. Huivh die Einwirkung der Kalilauge* ist also das Collagen so ver\u00e4ndert, dab es nun schon durch Sodal\u00f6sung bei K\u00f6rpers, temperalur allm\u00e4hlich in gelatinierenden Leim \u00fcbergef\u00fchrt wird. Aus Mangel an Material habe ich von diesem Pr\u00e4parat (Kali-Soda-(* lut im nur zwei Kohlenwass(*rslol\u00eebestimmungeh aus-f\u00fchr(*n k\u00f6nnen.\nKali-Soda-Glutin.\nA sehr - 0.0\u00b0\u00bb.\nKohlenwasserstoff: .\nI 0.2*21 iS g geben 0.1125 g CO, und .0.1315 g H Q\n2\t(1.175*2 3. 0.2178 *\t;\t0.3*270 *\t0.107\t.\t' 0.100 , \"\t\u00bb 0.133\t*\t\nl\t\t2\t3 \u2019 \" \u2019 ' :\n(V\t; j y *\t51.00\t51.05\t51.02\nII \u25a0 \u2022; \u25a0 j\tn.mr\t0.77\t0,83\n1 Fi nt\u00bb Omllung lindet auch nicht statt in 0.2\"- igem Ammoniak und in Kalkwasser.","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"\u2022Fnt\u00e9rsucliungen \u00fcl\u00bb\u00ab*r tierische h\u00e9imstoffe: Plier Selmen<\u00eflutin.\nDurchschnittliche Zusammensetzung der von mir und von van Name hergestellten Pr\u00e4parate.\n\tTryjwiu-( i lut in A\tTryji'in-(tint in 1!\tK :\u00ab litt lu t i ii A\tKali- O lut in 1!\t\u2018\u00ce (\u25a0lutin\tTry p-\u00ab ii (llutin i\\an X a nu-\nc.\t\u00d60.S7\t:>i.to\t\u00f4o.ua\tf>t,02\tj .KM \u00bb(i\nII\t\u00ab\u00ee.sr*\t7.( Hi\t\t<>.7f\u00bb\tj (!..)(>\nN Kje KI al. l\tts.oa\tis. h;\tlsg.v\t1 s.:;s\t1 I7>(i\n\\ i Pumas)\tIS. \u00bb7\tis.;w\tIS.fif)\t1 SS.\u00bb : .\t\u2014\tI i\nS (LtehijP\t0.1SK\t(\u00bb..')( )\u00e4\ti-\t\u2022 v .\to.aio\t*\t0.277\nS iAsb\u00f6tlc\t0.172 '\tn.;>2i;\t\to.:\u00abi:v\tj I 1\nliespreeliung der analytischen Ergebnisse. Kuweit das vorliegende Analysenmaterial Schl\u00fcsse zu ziehen pestai tel. zeigen die von mir nach verschiedenen Darstelhuigsmctho\u00fcen gewonnenen Chilinpr\u00e4pamte eine \u00fcbereinstimmende Zusammensetzung. nur der l nlerschicd iin Schwelelgehalt ist hei einzelnen Pr\u00e4paraten grutier, als da\u00df man ihn durch unvermeidliche analytische Fehler erkl\u00e4ren konnte. Ich komme aut diesen Punkt zur\u00fcck. 1 lie'gr\u00f6\u00dfere oder geringere L\u00f6slichkeit der einzelnen Substanzen in Wasser, ihr gr\u00f6\u00dferes, oder geringeres Celatinicningsvermogen kommen in der Zusammensetzung nicht zum Ausdruck. Fs sind offenbar sehr geringe \u00e4u\u00dfere : Kingriffe-,' welche derartige Ver\u00e4nderungen in dem physikalischen Verhalten\u2019 hervorruleu k\u00f6nnen. So halte di\u00ab* kurzdauernde Ilchandhmg des Collagens mit ganz verd\u00fcnnter Kssigs\u00fcurc, W(*lcl\u00bbe alsbald wieder ent lernt wurde, gen\u00fcgt, um dem ans diesem Collagen gewonnenen Clutin die Eigenschaften der L\u00f6slichkeit in kaltem W asser zu gehen PKali-Clutin Po, w\u00e4hrend ein Collagen* Welches nicht mit Essigs\u00e4ure in Ber\u00fchrung g(*kommen. im \u00fcbrigen aber ganz gleieh behandelt war, in kaltem Wasser unl\u00f6sliches Chitin lieferte (Kali-Clutin Ai. Auch konnte ich lest siel len: da\u00df das in kaltem Wasser unl\u00f6sliche Chitin in ein in kaltem Wasser l\u00f6sliches \u00fchergefuhrt ward\u00ab*, wenn man es aus seiner w\u00e4sserigen L\u00f6sung, der Salzs\u00e4ure bis 0,2\u2018C\u00bb zugef\u00fcgt war. mil Alkohol f\u00e4llte, Die Zusammensetzung schien hierbei \"nicht ge\u00e4ndert zu sein, wenigstens waren die KohlenwasserstoiTwcrfo lieselben geblieben :\n<","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"\u00ceOf)\nAVI. S. Sadikoff,\nA SC II r- : O.fjfj\u00bb y.\nKolilemvassei.stoff':\nI. o.l'MJ <r\t(UW\u00eef)i g C(J\u201e und 0.117\u00bb <; jf q\n- o.iiii.j\to.;{02\t> O.H72\nC\n11\n\u00bbI I.S2\nn.7\u2018>\n\u00f4o.si <1.71\nAudi schon beim l\u00e4ngeren Stehen unter W asser wird das m kaltem W asscr unl\u00f6sliche tihilin allm\u00e4hlich in kaltem Wasser l\u00f6slich. Ich beobachtete. da\u00df das Idn gej ml verte Iva li-IJiutin A nach Wochenlangem Stehen in Wasser (unter Thvmolzusatz) in <\u2018ine am Boden liegende syrup\u00f6se Masse \u00fcbergeluhrl war( welche m S\u00ab li\u00fcttehi solort in L\u00f6sung ging. Die eingeengte l.\u00f6suuM gelatinierte. Das aus /dieser' L\u00f6sung durch Alkohol ge-l\u00e4llle 1 \u00bblutin zeigte sich ebenfalls in kaltem Wdsser l\u00f6slich, durch die Alkoholbohnndhmg wird * die L\u00f6slichkeit nicht ge\u00e4ndert. Die A-Modilikation war also in die D-Modifikation (Kali-Olut in H) \u00fcbergegangou. Krw\u00e4rmt man dieses C\u00eelutiii n Stunden auf LI.)0 im.Xylolbad, so wird es wieder in kaltem Wasser unl\u00f6slich, ist aber in hei\u00dfem Wasser noch l\u00f6slich. I nloslichkeit in hei\u00dfem Wasser wird nur nach viel l\u00e4ngerem Krhilzen auf i0. meidn. Kali-Iilutin A wird schon bei I tin I-st\u00fcndigem Krhilzen auf i-m in hei\u00dfem Wasser unl\u00f6slich. Diese l>(\u2018o|)ac|,tungen deuten darauf hin, da\u00df die Lmwandlung der A-Modilikation in die D-Modifikation in einer W'asseraufnahnie beruht. In diesem Zusammenh\u00e4nge mag noch erw\u00e4hnt werden, da\u00df das eben besprochene, durch Salzs\u00e4ureeinwirkung in kaltem Wasser l\u00f6slich gewordene (J Int. in nach siebenstfindigem Krhitzeu .ml Li.)0 in kaltem Wasser unl\u00f6slich, aber erst nach sechzig-st\u00e4ndigem hrhitzon in hei\u00dfem W asser unl\u00f6slich wurde, w\u00e4hrend \u00ablas oben besprochene Kali-Soda-Cilutin auch nach \u00f6() Stunden seine L\u00f6slichkeit in kaltem Wasser behalten hatte.\nW\u00e4hreinl nun, wie gesagt, .meine Pr\u00e4parate bis auf den Sohwcleigehalt in ihrer Zusammensetzung miteinander \u00fcbeieiii-\u25a0dmimen, weichen sie von den von van Name dargestellten ah","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"1 ntersiichungm \u00fcber tierische Le\u00fcnstoft'e: I ber \u00ef-eluieniil\u00f9tin; ill\"\nvan Name land, wie aus ohigerZusammenstellung ersichtlich, weniger Kohlenstpl\u00ef. Stickstoff und Schwefel. Dios\u00ab\u00bb Differenz nmli auffallend erscheinen, da ich hei der Herstellung des Trypsin-Glutins im allgemeinen nach den Angaben von* van Name verfahren hin. Die einzige Abweichung. welche ich mir \u2022rest allele. weil ich sie 1 \u00fcr eine Verbesserung der Methode, hielt, hesland darin, dal\u00bb ich die vollst\u00e4ndige Knlfernung der Soda hewirkle. w\u00e4hrend van Name dies unterlassen liai. Die l ohn* davon war. da\u00df beider Darstellung von van Name der Prozeli der Dm Wandlung des Collagens in Glutin und das Kindampfen der Glutinl\u00f6.sung auf dem Wasserhad hei alkalischer IU>aktion vor sii-li ginge Ks w\u00e4re nun wohl, m\u00f6glich..'dali der Grund f\u00fcr die abweichende Zusammensetzung in der Einwirkung der Soda in der Hitze aul das Collagen hei van Name zu suchen ist. I*> scheint mir diese Erkl\u00e4rung um so n\u00e4her Intend, als von meinen Pr\u00e4paraten dasjenige, hei dessen Darstellung fixes Alkali lange Zeit aut das (lollagen eingewirkl h\u00e4lfe, einen niedriireren K\u00f6hlens toll'- und Schwefelgehalt aufwies,, als das, welches mit Hille des I rypsinvcrl\u00e4hrens gewonnen war. Danach w\u00fcrde die Trypsinmcthode die iudillemitesle sein : die \u00c4lzalkalihehandlunu w\u00fcrde schon eine gewisse Ver\u00e4nderung hervorrufen. und diese w\u00fcrde eine noch st\u00e4nkere sein, wenn ein an und f\u00fcr sich schw\u00e4cheres Alkali iSoda\u00bb in der Hitze einwirkt. \\vie M van Name. Die Einwirkung des Alkali auf das (lollagen ist nicht zu bezweifeln, sie geht auf das deutlichste aus der oben mitgeteilten Beobachtung hervor, dal\u00bb mit Alkali behandelte und daran! v\u00f6llig ausgewaschene Seimen sich in schwacher Soda-luting au fl \u00d6sen, w\u00e4hrend frische Sehnen dies nicht tun.\n\u2022 Me Abweichungen zwischen \u00abhm von van Name und mir dargestellten Pr\u00e4paraten beziehen sich nicht nur auf die Zusammensetzung, sondern auch auf die L\u00f6slichkeit und Gela-liuierharkeit. Mein nach yan Name dargestellles Pr\u00e4parat lieb Heb in einen in kaltem \\\\ asser l\u00f6slichen und einen in kaltem Wasser schwer l\u00f6slichen Teil trennen, von denen letzterer ein starkes Gelatinierungsverin\u00f6gen zeigte, van Name bezeichnet seine Pr\u00e4parate als ziemlich bemerkenswert (rather noticeably) l\u00f6slich in kaltem W asser: \u00ablie L\u00f6sungen reagierten alkalisch, wenn","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":";< is\n\\V1. S. Sadikoff,\nauch mu* \u00abohr schwach, und 2\u00ab\\!.>ige zeigten nur eine Tendenz^ zurn (lelatinieren. Dieses verschiedene Vorhalten d\u00fcrfte auf don jridinjfcii Gehn 11 der Pr\u00e4parate von van Name an Alkali ziiriiek-zuf\u00fchmi sein und nicht, wie van Name auf Grund einer Aunahe von Nasse1) meint, auf die gr\u00f6\u00dfere Reinheit, speziell auf den geringen Asehogehall. Pie Ansicht von Nasse, dai; das Gelatinierungsverm\u00f6gen mit dem abnehmenden Aschegehalt ahnimmt, ist scholl Von G. Th. M\u00f6rner21 widerlegt w\u00fcrden Oh mein Krkl\u00e4rungsversucli f\u00fcr die in Bezug auf Zusammen* selzunn und KigcnsehaHen beobachteten Unterschiede das Richtige trillt. dar\u00fcber m\u00fcssen weitere Gntcrsuchuugen entscheiden. Ks ist das. f\u00fcr die Auffassung \u00ab1er Zusammensetzung des Glutins nat\u00fcrlich von prinzipieller Bedeutung, Gbrigens m\u00f6chte ich liiei die \\ ermutung ausspreclieii. dal\u00bb die bisher dargestellten ('Inline vielleicht alle keine einheitlichen K\u00f6rper sind und (lall es sieh hier m\u00f6glicherweise nicht so sehr um die Frage handelt, oh mehr oder weniger rein., als vielmehr um die. oh das Glutin nicht als ein .Gemenge verschiedener Stolle aufzul\u00e4ssen ist. Billige Beobachtungen, welche ich gemacht habe und weiter verfolgen werde, scheinen mir f\u00fcr die Richtigkeit dieser Aulfassung zu sprechen.\t1 G\nAnhangsweise teile ich noch einige Analvsen bester fran-z\u00f6sischer Gelatine. die nach den Angaben von G. Th. M\u00f6rner \u00fc mit Hilfe von <>,2;>u niger Kalilauge gereinigt und durch Aus-. W\u00e4schen mit Wasser von Alkali vollkommen befreit war. mit. M\u00f6rner hatte nur den Schwetelgehalt eines auf diese Weise gereinigten Pr\u00e4parates bestimmt. Zu dieser l ntersuchung wurde ah daduieh \\eiaulahl, dah die von mir t\u00fcr das Schnenglufin getmidenen Werte von den W\u2019orten, die in der Literatur f\u00fcr die mehr oder weniger gereinigt!\u201c Handelsgelatine angegeben sind, abweiohen.\n1 Males Jalircsbviicht ISSU. S. ;I2. Miex* Zcitsdir,. 2N. \u00d405. IH\u00ceIJC\n\u00eel. il. I !.. S. \u2022{\u2022/.{,","page":408},{"file":"p0409.txt","language":"de","ocr_de":"Untersuchungen \u00fcber tierische Le im Stoffe: \u00dcber Sehnenglutin. U)9 A sehe = i,5f\u00f6 \u00bb.\n\u2022\tt\nKolilenwasse rstoff:\nV - I. 0.2100 g geben 0.4082 g C0S und 0.1.J7\u00d4 g H,0\n2. 0.2000 \u00bb\t\u00bb\t0:1701 \u00bb \u00bb. V 0.1207 \u00bb s\nStickstoff nach Kjeldahl:\n1.\t0.2012\tg\terfordern\t20.0 ccm\tn io\tH.,81),\n2.\t0.2007\t\u00bb\t... *\u2022;\t20. t\u00f6 \u00bb\t,\na.\t0,20t\u00bb:}\t\u00bb\t*\t20.00 \u00bb\t\\\nStickstoff nach Pumas:\t- u\n\u2022\t1. O.llol g geben 22.1 ccm N bei 10'\u00bb und 700 mm Hg\n2.'\tU200f>\t\u00bb\t\u00bb\ta 1.7 \u00bb\t\u00bb\t21\u00bb\t\u00bb 7oa \u00bb\n;\t; H.\t0.12:w\t\u00bb i\t1 !>.;,.*)\t21\u00b0\t771\nSchwefel nach Liebig:\nf.\t1.0011\tg\tgeben\t0.0117\tg\tBa,S()4\n2.\t1.2087\t\u00bb\t>\t0.0022\t>\nSchwefel nach Asboth:\n1.\tl.l\u00f4O\u00f4\tg\tgeben\t0.0200\tg\tHa^S*)4\n2.\t1.701*)\t\u00bb\t0.0.171\t\u00bb\n1 1\t\t\t| $ i\tMiH.I\n\t;>l.:u\t\u00d41.\u00d4\u00d4\tf \u25a0 \u2018\t\u00f4 1 .l\u00f6\n11\t7.10\t7.oo;\t\t7.0s\nX KjeldaliP\t17.00\t17,10\t17,11\t17.17\u00bb)\nX Putnasi\tls.ao\t18.08\t18.11\t18.18')\nS Liebigi\t0,100\to.ioa\t\t0.102\nS \u00abAshot In\t0.120 . \u2022 * : \u2022 - .\u2022 \u2022 . !' \u2022.\to.aoi \u2022\t\u25a0 , \u2019\u25a0 . \" .\t0.107 \\ '\nln der folgenden Tabelle stelle ich obige Mittelwerte zusammen mit den von mir f\u00fcr Sehnenglutin gefundenen Zahlen und einigen Analysts anderer Autoren, die sich auf-gereinigte Ifandelsgelatine bestehen.\n\u2019) Auf die auffallende Differenz zwischen den nach Kjeld a bl* und Pumas gefundenen Werten gebe ich in der n\u00e4chsten Abhandlung ein.\nH..ppe-Seyj\u00ab r .< Z.-it?.-hrift f. physiol. Lh-mic. XXXIX.\t2t\u00bb","page":409},{"file":"p0410.txt","language":"de","ocr_de":"410 Wl. S. Sadikoff. Untersuchungen \u00fcber tierische Le im Stoffe etc.\nDurchschnittliche Zusammensetzung verschiedener Gelatinen.\n\t\tGelatine ( F a u s t 11 0.42\" \u201eAs. ho\t('\u25a0\u2022\u2018latine ipaal)a> fast asehefr.\t. Gelatin\u00ab* * ! Gelatine \u00abM iirner)3) (Sadi k off. 0.17\u00bb'Am he. asehefrei\t\tSehnenglutin \u2022 Sadi koff) asehefrei\nc\t\t10.01)\t\u25a0 50.00\t\u2014\t. 51,15\t50;00\n11\t\t0.70\t0.08\t: ... \u2022 \u00bb\t7.08\t0.80\nN N\t(Kjcldalii) (Du inas)\t{ 17.08*)\t\u2014 18.12\t_\t17.17 18.18\t18.2 18,50\nS\t(Lie big)\t0.18\t0,57\t0.2\t0.102\to.at\u20140.5\nS\t\u2022 A s hut h)\t\u2014\t\u2019\t\t '\t0.107\tO.HO-0,51\nKs ist eine angenehme Pflicht f\u00fcr mich, dom Professor Thier fehler f\u00fcr Anregung, Unterst\u00fctzung und lebhaftes Interesse w\u00e4hrend meiner Arbeit meinen herzlichen Dank auszusprechen.\n') Arch. f. exper. Path, und Pharm., Il, 3D9 (1808. *j Iler. d. d. ehern, (ies., 25. 1202 (1802j.\n\u2018i a. a. 0.\n*i' Rs fehlt eine Angabe dar\u00fcber, oder nach Kjel.dahl ausgef\u00fchrt ist.\noh die Analyse nach Dumas","page":410}],"identifier":"lit17849","issued":"1903","language":"de","pages":"396-410","startpages":"396","title":"Untersuchungen \u00fcber tierische Leimstoffe. (I. Mitteilung). \u00dcber Sehnenglutin","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:09:13.926045+00:00"}