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{"created":"2022-01-31T13:11:18.103197+00:00","id":"lit17852","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Kaufmann, Rudolf","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 39: 434-457","fulltext":[{"file":"p0434.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber den Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung.\nVon\nDr. Rudolf Kaufmann, Assistent der Allgem. Poliklinik.\n(Aus dem chemischen Laboratorium von Prof. Dr. Julius Mauthner, Allgemeine Poliklinik in Wien.)\n(Der Redaktion zugegangen am 20. August 1903.)\nZum Nachweise von Trypsinferment in den Faeces ben\u00fctzt Leo1) die von Wittich entdeckte Eigenschaft des Blutfibrins, sich mit Fermenten zu beladen. Um das Faulen des Fibrins zu verhindern, verr\u00fchrt er \u2014- wie es bei Fermentversuchen die Regel ist, die durch die T\u00e4tigkeit von Mikroben beeinflu\u00dft werden k\u00f6nnten \u2014 die Faeces mit chloroform- oder thymolhaltigem Wasser und macht die Verdauungsversuche mit dieser Mischung nach 24st\u00fcndigem Stehen. Der negative Ausfall der Verdauungsprobe beweist nach Leo das Fehlen des Trypsinfermentes, der positive das Vorhandensein desselben.\nMit Versuchen \u00fcber den Nachweis von proteolytischem Ferment in St\u00fchlen unter verschiedenen Bedingungen besch\u00e4ftigt, mu\u00dfte es meine n\u00e4chste Aufgabe sein, zu sehen, ob der Zusatz von Chloroform und Thymol zu Trypsinl\u00f6sungen f\u00fcr die Verdauung gleichg\u00fcltig ist oder nicht. Im weiteren Verlaufe wurden diese Versuche auch auf andere Protoplasmagifte ausgedehnt, welche als indifferent gegen Fermente und zugleich als keimt\u00f6tend gelten (Toluol, Fluornatrium). Da eine Zusammenstellung der in der Literatur zerstreuten Angaben \u00fcber \u00e4hnliche Versuche und die Resultate meiner eigenen f\u00fcr andere Arbeiter von Nutzen sein k\u00f6nnten, so teile ich sie im folgenden mit:\nDie Angabe, da\u00df der Zusatz von Chloroform zu einer fermenthaltigen Fl\u00fcssigkeit die Mikroorganismen vergifte, die T\u00e4tigkeit der ungeformten Fermente aber intakt lasse, stammt","page":434},{"file":"p0435.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 435\nvon M\u00fcntz.2) Sie wurde von Salkowski \u00fcbernommen, nachgepr\u00fcft und zuerst best\u00e4tigt,3) dann aber in einer sp\u00e4teren Arbeit4) 5) \u2014 wenigstens soweit es sich um Trypsin und Labferment handelt \u2014 widerrufen. Fokker6) wies durch Versuche mit getrocknetem Pankreas, mit Pepsin und Hefediastase nach, da\u00df sich das Chloroform in bezug auf hemmende Wirkung den Fermenten gegen\u00fcber so wie die \u00fcbrigen Antiseptica verh\u00e4lt, da\u00df es \u00abin kleiner Menge organisierte Fermente unwirksam macht, in gr\u00f6\u00dferer Menge die Wirkung nicht organisierter F er mente hemmt \u00bb. VonFreudenreich7) wurde der sch\u00e4digende Einflu\u00df des Chloroformwassers auf Labferment best\u00e4tigt. Von Pugliese8) wurde eine sch\u00e4digende Wirkung des Chloroforms auf das diastatische Ferment des Speichels, von E. Fischer und von Lintner und Kr ober9) auf Hefeglykase nachgewiesen. Herissey10) fand keine Sch\u00e4digung der Aspergillusmaltase durch Zusatz von Chloroform, Fischer keine Sch\u00e4digung des Invertins. Die ausf\u00fchrliche Arbeit Treyers,11) welche sich auch mit der Wirkung des Chloroforms auf Trypsin besch\u00e4ftigt, wird sp\u00e4ter ausf\u00fchrlich zu zitieren sein.\nDie Einf\u00fchrung des Thymols als antiseptisches und antifermentatives Mittel stammt von Lewin.12) Lewin gibt an, da\u00df \u00abk\u00fcnstliche Verdauungsversuche, die teils mit Pepsinessenz, teils mit der Schleimhaut von Kaninchenmagen angestellt wurden, auch nicht die geringste Verhinderung der Verdauung durch Zusatz von Thymol ergaben\u00bb. In der ausgedehntesten Weise wurde das Thymol von Fermi und Pernossi13) und Fermi11) 15) 16) als Zusatz zu den Gelatin-r\u00f6hrchen verwendet, mittels welcher sie die Verdauungsst\u00e4rke von Trypsinl\u00f6sungen und von proteolytischen Bakterienfermenten untersuchten. Es ist notwendig, hier auf diejenigen Versuche F er mis und Pernossis etwas genauer einzugehen, durch welche eine geringe sch\u00e4digende Wirkung des Zusatzes von Thymoll\u00f6sungen zu Trypsinl\u00f6sungen nachgewiesen wurde.13)\nDie Versuche F er mis und Pernossis wurden auf folgende Art ausgef\u00fchrt: Eine 0,5\u00b0/oige Trypsinl\u00f6sung wurde zu gleichen Teilen mit 10\u00b0/oiger alkoholischer Thymoll\u00f6sung versetzt und diese Mischung teils 48 Stunden, teils 10 Tage bei 37\u00b0 C.","page":435},{"file":"p0436.txt","language":"de","ocr_de":"436\nRudolf Kaufmann\nstehen gelassen. Nach Ablauf dieser Zeitr\u00e4ume wurde die Mischung so verd\u00fcnnt, da\u00df sie eine 0,l\u00b0/ooige Trypsinl\u00f6sung darstellte, und die Wirksamkeit dieser Verd\u00fcnnung nach der von Fermi eingef\u00fchrten Methode gepr\u00fcft. Es wurden n\u00e4mlich einige Kubikzentimeter dieser Verd\u00fcnnung zu Gelatine zugesetzt, welche in Eprouvetten eingef\u00fcllt war, und nach 10 Tagen wurde die verfl\u00fcssigte Gelatineschichte gemessen. Diejenige Mischung von Trypsin und Thymol, welche 48 Stunden lang gestanden war, bevor der Verdauungsversuch begonnen wurde, hatte in der erw\u00e4hnten Verd\u00fcnnung eine 10 mm hohe Gelatines\u00e4ule verfl\u00fcssigt; diejenige Mischung, in welcher die Wirkung des Thymols auf Gelatine 10 Tage lang gedauert hatte, verfl\u00fcssigte nur eine 1 mm hohe Gelatines\u00e4ule. Fermi und Pernos si heben daher unter den Resultaten, welche sie aus diesen Thymolversuchen und gleichen Versuchen mit anderen Substanzen ziehen, hervor, da\u00df durch Thymol das Trypsin nicht zerst\u00f6rt wird, f\u00fchren aber andererseits doch das Thymol nicht unter denjenigen Substanzen an, welche \u00abzur Erhaltung des Trypsins am wirksamsten sind\u00bb.*)\nMitteilungen \u00fcber die Wirkung des Thymols auf Speichel-diastase finden sich bei Schlesinger14) und bei Pugliese.8) In den Versuchen dieser Autoren hemmt das Thymolwasser die Wirkung der untersuchten Fermente, und bei Pugliese findet sich die Angabe, da\u00df die Sch\u00e4digung, welche das Speichelferment durch Thymol erfahrt, mit der Verd\u00fcnnung des Speichels zunimmt. Nach E. Fischer sch\u00e4digt Thymol Hefemaltase nicht. Treyer11) hat auch Thymol in den Bereich seiner Versuche einbezogen und ist zu dem Resultate gekommen, da\u00df Thymol ebenso wie die anderen Antiseptica die Trypsinverdauung hemmt.\nDie Verwendung des Fluornatriums als Antisepticum\n*) Die gleiche Verdauungskraft, wie die mit Thymol versetzte Trypsinl\u00f6sung, besa\u00df nach den angef\u00fchrten Versuchen auch eine mit Wasser hergestellte und 48 Stunden, respek. 10 Tage stehen gelassene Trypsinl\u00f6sung von gleichem Trypsingehalt. Der sch\u00e4digende Einflu\u00df des Wassers und des Thymolwassers wird auch an anderer Stelle hervorgehoben. 14)","page":436},{"file":"p0437.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 437\nstammt von Tappeiner.18) Die Angabe, da\u00df diese Substanz Bakterien abt\u00f6tet, die Wirkungen nicht organisierter Fermente aber nicht beeinflu\u00dft, stammt von Arthus und Huber.19) Nach diesen letzteren Autoren wirken die l\u00f6slichen Fermente, wie Invertin, Trypsin, Emulsin usw., in Gegenwart des Fluornatriums ebenso kr\u00e4ftig wTie ohne diesen Zusatz. Die fermentative Kraft von Magensaft und Pankreassaft wird von einer l\u00b0/oigen Fluornatriuml\u00f6sung auch nach mehreren Monaten und bei 40\u00b0 Temperatur nicht sch\u00e4dlich beeinflu\u00dft. Wie M\u00fcntz in der Resistenz gegen Chloroform, so sehen Arthus und Huber in der Resistenz gegen Fluornatrium eine charakteristische Eigenschaft der \u00abchemischen Fermentationen\u00bb im Gegensatz zu \u00abvitalen Fermentationen\u00bb.\n\u00abLe fluorure de sodium \u00e0 1 : 100 permet de d\u00e9terminer la nature d\u2019un ph\u00e9nom\u00e8ne ayant pour si\u00e8ge les milieux organiques et de le rapporter soit \u00e0 une action vitale, soit \u00e0 une action diastasique.\u00bb\nTreyer11) kommt dagegen auch bei seinen Fluornatriumversuchen zu dem Resultate, da\u00df die Trypsinverdauung durch Fluornatrium wesentlich behindert werde.\nDas Toluol wurde von E. Fischer21) 22) als Zusatz zu Fermentl\u00f6sungen empfohlen, in welchen eine Wirkung von Bakterien ausgeschaltet werden sollte. Pugliese8) best\u00e4tigt in der oben zitierten Arbeit, da\u00df von Toluol im Gegens\u00e4tze zu Thymol die diastatische Wirkung des Speichelfermentes nicht beeintr\u00e4chtigt wird. Andere Literaturangaben \u00fcber Versuche von Toluoleinwirkung auf Verdauungsfermente konnte ich nicht finden.\nDie im Vorhergehenden wiederholt zitierten Versuche Treyers beziehen sich auf den Einflu\u00df verschiedener Anti-fermentativa, darunter von Thymol, Fluornatrium und Chloroformwasser auf Hefeinvertin, Malzdiastase, Emulsin, Pepsin und Trypsin. Treyer verwendet eine 0,25\u00b0/oige L\u00f6sung von Gr\u00fcblerschem Trypsin, welche in der ersten Versuchsreihe neutral, in der zweiten als l\u00b0/oige Sodal\u00f6sung in Portionen geteilt wird. Je 10 ccm dieser L\u00f6sung werden mit je 10 ccm Wasser, Thymolwasser, Karbolwasser, 2\u00b0/oiger Fluornatrium-","page":437},{"file":"p0438.txt","language":"de","ocr_de":"438\nRudolf Kaufmann\nl\u00f6sung, Chloroformwasser, \u00c4therwasser und 2\u00b0/ooiger Salicyl-s\u00e4urel\u00f6sung versetzt und mit einer gleichen Anzahl gleichgro\u00dfer Eiwei\u00dfw\u00fcrfel beschickt. In den Versuchen mit neutraler Trypsinl\u00f6sung waren nach 72 Stunden die W\u00fcrfel in den Thymol-, Karbols\u00e4ure-, Fluornatrium- und Chloroformwasserportionen unverdaut. Die W\u00fcrfel in \u00c4therwasser waren zum Teil aufgel\u00f6st; die W\u00fcrfel in der Salicyls\u00e4urel\u00f6sung waren verkleinert. Bei den Versuchen mit alkalischer Trypsinl\u00f6sung waren die W\u00fcrfel in der Thymol- und Fluornatriuml\u00f6sung etwas verkleinert, in den \u00fcbrigen L\u00f6sungen unver\u00e4ndert. Bei Versuchen mit aus Pankreas hergestelltem Trypsin war die Verdauung in der Thymol-, Fluornatrium- und \u00c4therwasserl\u00f6sung nach 72 Stunden vorgeschritten, aber nirgends vollst\u00e4ndig beendet, die Verdauung in den \u00fcbrigen L\u00f6sungen noch nicht im Gange. Tr e y er folgert aus seinen Versuchen, da\u00df die Antiseptica im allgemeinen die Fermentt\u00e4tigkeit verz\u00f6gern. Diese Verz\u00f6gerung variiert je nach den einzelnen Fermenten und nach den einzelnen Antisepticis.\nDie Durchsicht der in der Literatur niedergelegten Arbeiten \u00fcber den Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Wirkung des Trypsinfermentes \u2014 und anderer Fermente \u2014 zeigt demnach einen auffallenden Widerspruch in den Besultaten der verschiedenen Forscher. W\u00e4hrend nach den einen der Zusatz verschiedener Substanzen die Fermentwirkung durchaus unbeeinflu\u00dft l\u00e4\u00dft, ja einige aus dieser von ihnen gefundenen oder best\u00e4tigten Tatsache einen wesentlichen Unterschied der von organisierten und nichtorganisierten Protoplasmen hervorgerufenen Zersetzungen ableiten, hemmen nach anderen Autoren dieselben Substanzen dieselben Fermentwirkungen oder heben sie vollkommen auf. Es lag der Gedanke nahe, da\u00df dieser Widerspruch auf der verschiedenen St\u00e4rke der angewendeten Fermentl\u00f6sung beruhe. Meine Versuche gehen deshalb im wesentlichen von der Fragestellung aus, ob und bei welchen Verd\u00fcnnungsgraden der Trypsinl\u00f6sungen ein sch\u00e4digender Einflu\u00df antiseptischer Substanzen konstatierbar w\u00e4re. Da au\u00dferdem aus einigen Punkten der Fermischen und Pernossischen Experimente eine Dissociation der fibrinverdauenden und der","page":438},{"file":"p0439.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 439\ngelatineverdauenden Kr\u00e4fte des Trypsins hervorzugehen scheint, so wurden die Versuche sowohl mit Fibrin als mit Gelatine angestellt.\nI. Fibrinversuche.\nDas in diesen und in allen \u00fcbrigen Versuchen verwendete Trypsin ist von D\u00fcmmler in Wien bezogenes Gr\u00fcblersches Trypsin. Die Fl\u00e4schchen, in welchen dasselbe in den Handel kommt, enthalten die Angabe, da\u00df \u00ab0,1 g gel\u00f6st in zirka 30 ccm alkalischem Wasser 8\u201410 g und mehr frisches Blutfibrin verdauen.\u00bb Die Trypsinl\u00f6sungen wurden jeden Tag unmittelbar oder wenige Stunden vor dem Beginn jeden Versuches frisch bereitet, um eine Schw\u00e4chung des Trypsins durch das Stehen in w\u00e4sseriger L\u00f6sung zu vermeiden. Als L\u00f6sungsmittel diente in allen Versuchen l\u00b0/oige Natriumcarbonicum-L\u00f6sung. Alle Zus\u00e4tze, wie Ghloroformwasser, Thymolwasser etc., wurden durch Sch\u00fctteln der betreffenden Substanzen in l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung, die Fluornatriuml\u00f6sung durch Aufl\u00f6sung von Fluornatrium in Sodal\u00f6sung bereitet, die weiteren Verd\u00fcnnungen der Trypsinl\u00f6sung mit derselben Sodal\u00f6sung hergestellt, so da\u00df in allen Eprouvetten, zu welchen Fibrin zugesetzt wurde, der Sodagehalt der gleiche war. Das Karminfibrin ist Gr\u00fcblersches Karminfibrin, das vor dem Gebrauche ausgewaschen wurde. Die Fibrinversuche sind durchweg im Brutofen bei 37\u00b0 Temperatur ausgef\u00fchrt.\nA. Versuche mit Toluol.\nIn der ersten Versuchsreihe wurden die frisch bereiteten Trypsinverd\u00fcnnungen mit einem Toluolsodawassergemenge versetzt und die Verdauungsversuche sofort nach der Mischung der beiden Fl\u00fcssigkeiten begonnen. In einer zweiten Versuchsreihe wurden die Trypsinl\u00f6sungen durch 24 Stunden mit Toluol stehen gelassen und erst nach 24 st\u00e4ndiger Einwirkung des Toluols auf die Trypsin-Stamml\u00f6sung die Verd\u00fcnnungen hergestellt und die Fibrinflocken eingelegt. Das Gemenge von Toluol und Sodal\u00f6sung wurde in den Versuchen 1 und 2 derart hergestellt, da\u00df 10 g Toluol und 90 g l\u00b0/oige Sodal\u00f6sung gesch\u00fcttelt wurden; von diesem Gemenge wurden je 5 ccm zu","page":439},{"file":"p0440.txt","language":"de","ocr_de":"440\nRudolf Kaufmann\nden Trypsinverd\u00fcnnungen zugesetzt. In den \u00fcbrigen Versuchsreihen wurde Toluol den Fermentl\u00f6sungen \u00fcberschichtet.\nVersuchl. Die aufgestellten Eprouvetten A\u2014E enthalten:\nA.\tTrypsinl\u00f6sung 5 ccm 1 \u00b0/o\t\tToluoll\u00f6sung -j- 5 ccm\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Toluol-Sodal\u00f6sung = 0,5 \u00b0/o\nB.\t4 \u00bb\tl\u00b0/o\t-f 5 *\t-|- 1 ccm\t= 0,4 \u00b0/o\nG.\t3 \u00bb\tl\u00b0/o\t-f- 5 \u00bb\t+ 2 \u00bb\t= 0,3 \u00b0/o\nD.\t2 \u00bb\tl\u00b0/o\t-f- 5 \u00bb\t-f 3 \u00bb\t= 0,2 o/o\nE.\t1 \u00bb\tl\u00b0/o\t-J- 5 *\t-f 4 >\t= 0,1 o/o\nDie Kontrollproben F\u2014K enthalten:\nTrypsinl\u00f6sung Sodal\u00f6sung Trypsin-Sodal\u00f6sung\nF.\t5 ccm\tl\u00b0/o\t4- 5 ccm\t% 0,5 V\nG.\t4 \u00bb\tl\u00b0/o\t+ 6 \u00bb\t= 0,4\u00ab/,\nH.\t3 \u00bb\tl\u00b0/o\t+ 7 \u00bb\t=* 0,3 o/<\nJ.\t2 \u00bb\tl\u00b0/o\t+ 8 \u00bb\t= 0,2\u00ae/*\nK.\t1 \u00bb\tl\u00b0/o\t-f- 9 \u00bb\t\u00ab\u00c9 0,1 o/c\nNach 6 Stunden ist in allen Eprouvetten (A\u2014K) die Fibrinflocke vollst\u00e4ndig verdaut.\nVersuch 2. Die Eprouvetten A\u2014E enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tToluoll\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Toluol- Sodal\u00f6sung\nA.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t5 ccm\t\u2014\tII JD\nB.\t4 \u00bb\t0,2 \u00b0/o\t4- 5 \u00bb\t4* 1 ccm\tc o OO O o'\nG.\t3 \u00bb 0,2 %\t4~ 5 \u00bb\t4-2 \u00bb\t= 0,06 %\nD.\t2 \u00bb 0,2 o/o\t4* 5 \u00bb\t4-3 \u00bb\t\u00ab 0,04 %\nE.\t1 \u00bb 0,2 o/o\t4- 5 \u00bb\t-f 4 \u00bb\t=. 0,02 o/0\nDie Kontrolleprouvetten F\u2014K enthalten:\nTrypsinl\u00f6sung Sodal\u00f6sung Trypsin-Sodal\u00f6sung\nF.\t5 ccm\t0,2 o/o\t-J- 5 ccm\t= 0,1 o/o\nG.\t4 \u00bb\t0,2 \u00b0/o\t-f 6 \u00bb\t= 0,08 \u00b0/o\nH.\t3 \u00bb\t0,2 \u00b0/o\t4- 7 \u00bb\t= 0,06 \u00b0/o\nJ.\t2 \u00bb\t0,2 o/o\t4\" 8 \u00bb\tm= 0,04 \u00b0/o\nK.\t1 \u00bb\t0,2 %\t4- 9 \u00bb\t= 0,02 o/o\nNach 6 Stunden ist in allen L\u00f6sungen die Fibrinflocke verdaut, in den L\u00f6sungen D und E sind einige kleine Flocken geblieben, die sich beim Umr\u00fchren auch rasch aufl\u00f6sen.","page":440},{"file":"p0441.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 441\nVersuch 3. Die Eprouvetten A\u2014E enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tToluoll\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tIrypsin-loluol- Sodal\u00f6sung\nA.\t5 ccm 0,04 \u00b0/o\t-f- 5 ccm\t\u2014\t= 0,02 o/o\nB.\t4 *\t0,04 >\t-j- 5 \u00bb\t-f- 1 ccm\tP 0,016 o/o\nC.\t3 \u00bb\t0,04 o/o\t-f- 5 \u00bb\t+ 2 *\t= 0,012 o/o\nD.\t2 \u00bb\t0,04 o/o\t-f- 5 \u00bb\t~h 3 \u00bb\t= 0,008 o/o\nE.\t1\t\u00bb\t0,04 \u00b0/o\t-f- 5 \u00bb\t-f- 4 \u00bb\tm o,oo4 o/o\n\tDie Kontrolleprouvetten F\u2014\t\t-K enthalten:\t\n\tTrypsinl\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Sodal\u00f6sung\nF.\t5 ccm 0,04 \u00b0/o\t-f- 5 ccm\to~~ <M O o' 1!\nG.\t4 \u00bb 0,04 o/o\t+ 6 \u00bb\t= 0,016 \u00b0/o\nH.\t3 \u00bb 0,04 \u00b0/o\t+ 7 \u00bb\t= 0,012 o/o\nJ.\t2\t\u00bb 0,04 \u00b0/o\t+ 8 \u00bb\t= 0,008 o/o\nK.\t1\t\u00bb 0,04 \u00b0/o\t+ 9 \u00bb\t= 0,004 o/o\nNach 6 Stunden ist die Verdauung in den Eprouvetten A, B im Gang, nach 8 Stunden ist sie in den Eprouvetten A, B, C, D im Gang oder bereits vorgeschritten. Nach 24 Stunden ist sie in den Eprouvetten A\u2014D vollst\u00e4ndig. In E ist eine Quellung sichtbar, aber ohne Zeichen der Verdauung. Ebenso ist nach 48 Stunden die Fibrinflocke in E durchaus unverdaut. In den Eprouvetten F, G, H, J ist schon nach 6 Stunden deutliche Verdauung erkennbar, nach 24 Stunden hat sich auch die Flocke der L\u00f6sung K vollst\u00e4ndig aufgel\u00f6st (ohne Tr\u00fcbung der L\u00f6sung).\nVersuch 4. Der Versuch 3 wird in derselben Anordnung wiederholt mit \u00dcberschichtung der entsprechenden L\u00f6sungen mit Toluol, weil in einigen Eprouvetten das Toluol, das sich aus dem Toluolsodawassergemenge abgesetzt hatte, nach 48 Stunden verdunstet war. Die Resultate sind die gleichen wie in Versuch 3.\nDie Versuche 1 \u2014 4 ergeben demnach : Bei Einwirkung von Toluol auf Trypsinl\u00f6sungen w\u00e4hrend der Verdauung tritt in 0,08\u00b0/ooiger Trypsinl\u00f6sung eine Verz\u00f6gerung der Verdauung zutage. Eine 0,04\u00b0/ooige Trypsinl\u00f6sung (welche ohne Toluolzusatz in 24 Stunden eine Fibrinflocke noch vollst\u00e4ndig verdaut) wird durch Zusatz von Toluol unwirksam gemacht.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXIX.\n31","page":441},{"file":"p0442.txt","language":"de","ocr_de":"442\nRudolf Kaufmann\nVersuch 5. Bei diesem Versuch wurden die Trypsinl\u00f6sungen mit Toluolsodal\u00f6sung versetzt, dann Toluol dar\u00fcber geschichtet und hierauf diese sowie die Kontroll\u00f6sungen 24 Stunden stehen gelassen, bevor mit dem Einbringen der Fibrinflocke und dem Einstellen in den Brutofen der Verdauungsversuch begonnen wurde.\nVersuch 6. Die L\u00f6sungen A\u2014E enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tToluol-Soda- l\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Toluol-So dal\u00f6 sung\nA.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t-j- 5 ccm\t\u2014\t= 0,1\t\u00ab/O\nB.\t4\t\u00bb. 0,2 o/o\t-f- 5 \u00bb\t-j- 1 ccm\t= 0,08 o/o\nG.\t3\t* 0,2 \u00b0/o\t\u2014J\u2014 5 \u00bb\t+ 2 \u00bb\t= 0,06 o/o\nD.\t2\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t+ 5 \u00bb\t-{-3\t\u00bb\t= 0,04 %\nE.\t1\t\u00bb 0,2 o/o\t+ 5 \u00bb\t-j- 4 \u00bb\t= 0,02 o/o\nDie Kontrollprouvetten F\u2014K enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Soda- l\u00f6sung\nF.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t-f- 5 ccm\t= 0,1 o/o\nG.\t4\t\u00bb 0,2 o/o\t-j- 6 \u00bb\t\u00ab= 0,08 \u00b0/o\nH.\t3\t\u00bb\t0,2 o/o\t+ 7\t\u00bb\t= 0,06 %\nJ.\t2 \u00bb 0,2 o/o\t-f- 8 \u00bb\t= 0,04 \u00b0/o\nK.\t1\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t-f- 9\t\u00bb\t= 0,02 %\nNach 24 Stunden ist die Karminflocke in A vollst\u00e4ndig verdaut ; in B, C, D sind Reste der Flocke bis zur Gr\u00f6\u00dfe einer Erbse erhalten, die Flocke in E ist ganz unver\u00e4ndert. In den L\u00f6sungen F\u2014K sind die Flocken vollst\u00e4ndig verdaut.\nNach 24st\u00fcndiger Einwirkung des Toluols auf Trypsinl\u00f6sungen tritt demnach eine geringe sch\u00e4digende Wirkung schon bei 0,8\u00b0/ooigen Trypsinl\u00f6sungen zutage. Die verdauende Kraft einer 0,2\u00b0/ooigen L\u00f6sung wird aufgehoben. Eine l\u00b0/ooige Trypsinl\u00f6sung wird durch den Zusatz von Toluol nicht nachweisbar beeinflu\u00dft.\nB. Versuche mit Fluornatrium.\nDie Fluornatriuml\u00f6sung, welche zu der Trypsinverbindung zugesetzt wurde, ist durch Aufl\u00f6sung von 4 g Fluornatrium in 100 g 1 \u00b0/oiger Sodal\u00f6sung hergestellt. Da je 5 ccm dieser","page":442},{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 443\nL\u00f6sung zu 5 ccm der Trypsin-Sodamischung zugesetzt wurden, so enthielten die Eprouvetten eine 2 o / 0 irge Fluornatriuml\u00f6sung. Wie bei den ersten Toluolversuchen wurden auch diesmal anfangs die Fluornatrium-Trypsinl\u00f6sungen sofort mit Fibrinflocken beschickt und in den Brutofen gestellt. Bei einem zweiten Versuche wurden dann die L\u00f6sungen in der Art hergestellt, da\u00df das Trypsin in 4\u00b0/oiger Fluornatrium-Sodal\u00f6sung gel\u00f6st wurde, zu dieser L\u00f6sung 4\u00b0/oige Fluornatriuml\u00f6sung in verschiedenen Mengenverh\u00e4ltnissen zugesetzt und diese Mischungen vor Beginn des Versuches 24 Stunden stehen gelassen wurden.\nA.\nB.\nC.\nD.\nE.\nVersuch 7 :\nTrypsinl\u00f6sung\n5 ccm\t0,2 \u00b0/o\n4 \u2019 \u00bb\t0,2\t\u00b0/o\n3\t\u00bb\t0,2\t>\n2 \u00bb\t0,2\to/o\n1\t\u00bb\t0,2\to/o\nDie Eprouvetten A\u2014E enthalten:\nFluornatrium-Sodal\u00f6sung -f- 5 ccm -(-5 \u00bb\n+ 5 *\n+ 5 \u00bb\n-j- 5 \u00bb\nSodal\u00f6sung\n-f- 1 ccm + 2 * + 3 *\n-f- 4 \u00bb\nTrypsin-Fluornatrium-\nSodal\u00f6sung\n= 0,1 o/o\nM 0,08 o/o\n= 0,06 \u00b0/o = 0,04 %\n= 0,02 o/o\nDie Kontrolleprouvetten F\u2014K enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Sodal\u00f6sung\nF.\t5 ccm\t-f- 5 ccm\t= 0,1 o/o\nG.\t4 \u00bb\t-F 6 \u00bb\t= 0,08 o/o\nH.\t3 *\t+ 7 *\t= 0,06 o/o\nJ.\t2 \u00bb\t+ 8 \u00bb\tm 0,04 o/o\nK.\t1 \u00bb\t+ 9\t\u00bb\t= 0,02 o/o\nNach\t18 Stunden sind in den R\u00f6hrchen A, B ganz geringe,\t\t\nin C gr\u00f6\u00dfere Beste der Fibrinflocke erhalten, in D und E gro\u00dfe unverdaute St\u00fccke ; in den B\u00f6hrchen F, G, H sind die Flocken ganz, in J und K bis auf minimale Reste verdaut.\nD. h. bei Zusatz einer 2<>/oigen Fluornatriuml\u00f6sung ist bereits in einer 0,6\u00b0/ooigen Trypsinl\u00f6sung eine Behinderung, in einer 0,2\u00b0looigen L\u00f6sung eine ausgesprochene Hemmung der Verdauung nachweisbar.\nIn dem folgenden Versuche wurde 0,2 g Trypsin in 100 g einer l\u00b0loigen Sodal\u00f6sung, zu welcher 4 g Fluornatrium zugesetzt waren, gel\u00f6st, diese L\u00f6sung durch 24 Stunden stehen gelassen und dann die Verd\u00fcnnungen in derselben St\u00e4rke wie im Versuch 7 hergestellt und mit Fibrinflocken beschickt.\n31*","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nRudolf Kaufmann\nVersuch 8: Die Eprouvetten A\u2014E enthalten:\nTrypsin-Fluornatrium-\t\tFluornatrium-\tTrypsin-Fluornatrium-\n\tl\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\nA.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t-f- 5 ccm\t= 0,1 o/o\nB.\t4 \u00bb\t0,2 \u00b0/o\t-f- 6 \u00bb\t= 0,08 o/o\nC.\t3 \u00bb\t0,2 \u00b0/o\t+ 7 \u00bb\t= 0,06 \u00b0/o.\nD.\t2 \u00bb 0,2 o/o\t-j- 8 \u00bb\t= 0,04 o/o\nE.\t1\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t4- 9 \u00bb\t= 0,02 o/o\nDie Kontrolleprouvetten F\u2014K enthalten dieselben Trypsinverd\u00fcnnungen wie die gleichbezeichneten Eprouvetten im Versuch 7.\nNach 14 Stunden sind in den R\u00f6hrchen A und B die Fibrinflocken ganz verdaut; in den R\u00f6hrchen C und D sind kleine Flockenportionen erhalten, in dem R\u00f6hrchen E ist die Fibrinflocke unver\u00e4ndert. In den Kontrollr\u00f6hrchen sind die Flocken ganz verdaut.\nNach 24st\u00fcndiger Einwirkung einer 4%igen Fluornatriuml\u00f6sung tritt demnach eine geringe sch\u00e4digende Wirkung schon an 0,6\u00b0/ooigen Trypsinl\u00f6sungen zutage; die verdauende Wirkung einer 0,2\u00b0/ooigen L\u00f6sung wird aufgehoben. Eine 0,8\u00b0/ooige L\u00f6sung wird durch den Zusatz von Fluornatrium nicht nachweisbar beeinflu\u00dft.\nC. Versuche mit Chloroform.\nDas Chloroformwasser, das zu den Trypsinl\u00f6sungen zugesetzt wurde, ist durch l\u00e4ngeres Sch\u00fctteln von Chloroform in l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung hergestellt. Das Trypsin wurde in diesen Versuchen ebenfalls nicht in reiner Sodal\u00f6sung, sondern in der mit Chloroform durchgesch\u00fcttelten Sodal\u00f6sung aufgel\u00f6st. Die L\u00f6sung wurde 24 Stunden stehen gelassen, dann die Verd\u00fcnnung hergestellt.\nVersuch 9: Die Eprouvetten A\u2014E enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tChloroform-(Soda-) Wasser\tTrypsin-Chloroform- Sodal\u00f6sung\nA.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t-f- 5 ccm\t= 0,1 o/o\nB.\t4 \u00bb 0,2o/o\t4- 6 \u00bb\t= 0,08 o/o\nC.\t3 \u00bb 0,2 o/o\t+ 7 \u00bb\t= 0,06 o/o\nD.\t2\t\u00bb\t0,2o/o\t-f- 8 \u00bb\t= 0,04 \u00b0/o\nE.\t1\t\u00bb\t0,2o/o\t+ 9 *\tm 0,02 \u00b0/o","page":444},{"file":"p0445.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 445\nDie Kontrolleprouvetten F\u2014K enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\t\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Sodal\u00f6sung\nF.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t\t-f- 5 ccm\t= 0,1 >\nG.\t4 \u00bb\t0,2 \u00b0/o\t4- 6 \u00bb\t= 0,08 \u00b0/\u00f6\nH.\t3 \u00bb\t0,2 \u00ae/\u00ae\t+ 7 *\t= 0,06 \u00b0/o\nJ.\t2\t>\t0,2'\u00bb/o\t\t-f 8 \u00bb\t= 0,04 \u00b0/o\nK.\t1 \u00bb 0,2o/o\t\t+ 9 \u00bb\t== 0,02 \u00b0/o\nNach 14 Stunden sind in A eine d\u00fcnne durchsichtige Flocke, in B und C gro\u00dfe erweichte Flocken, in D und E die unver\u00e4nderte Fibrinflocke enthalten; in F, G, H, J ist die Fibrinflocke bereits ganz verdaut, in K ein durchsichtiges Fl\u00f6ckchen erhalten.\nNach 26 Stunden sind die Flocken der R\u00f6hrchen A, B, C, ferner die R\u00f6hrchen F\u2014K ganz verdaut und aufgel\u00f6st; in D ist die Fibrinflocke kaum, in E gar nicht angegriffen.\nD. h. bei 24st\u00fcndiger Einwirkung von Chloroformwasser wird eine l%oige Trypsinl\u00f6sung in ihrer Verdauungskraft in behindert, eine 0,8\u00b0/ooige bereits gehemmt. Die Verdauungskraft einer 0,2\u00b0/ooigen Trypsinl\u00f6sung wird ganz aufgehoben.\nD. Versuche mit Thymol.\nDas Thymolwasser wurde durch Aufl\u00f6sen von Thymol-krystallen in erw\u00e4rmter l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung, Abk\u00fchlen und Abfiltrieren der erkalteten L\u00f6sung hergestellt. Die Trypsinstamml\u00f6sung wurde durch Aufl\u00f6sen des Trypsins in diesem Thymolsodawasser hergestellt, 24 Stunden stehen gelassen, dann entsprechend verd\u00fcnnt und zu den Versuchen verwendet.\nVersuch: Die Eprouvetten A\u2014E enthalten:\n\tTrypsinl\u00f6sung\tThymol- Sodal\u00f6sung\tTrypsin-Thymol-So dal\u00f6 sung\nA.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t-f- 5 ccm\t= 0,1 \u00bb/o\nB.\t4 \u00bb 0,2 \u00b0/o\t+ 6 \u00bb\t= 0,08\u00b0/o\nC.\t3 \u00bb 0,2 \u00b0/o\t+ 7 \u00bb\t= 0,06 \u00b0/o\nD.\t2\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t-f- 8 \u00bb\t\u00ab=* 0,04 \u00b0/o\nE.\t1\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t+ 9 \u00bb\t= 0,02 \u00b0/o\nDie Kontrolleprouvetten F\u2014K enthalten:","page":445},{"file":"p0446.txt","language":"de","ocr_de":"446\nRudolf Kaufmann\n\tTrypsinl\u00f6sung\tSodal\u00f6sung\tTrypsin-Sodal\u00f6sung\nF.\t5 ccm 0,2 \u00b0/o\t-j- 5 ccm\t= 0,1 o/o\nG.\t4\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t+ 6 \u00bb\t= 0,08 \u00b0/o\nH.\t3\t\u00bb 0,2 \u00b0/o\t+ 7 \u00bb\t= 0,06 o/o\nJ.\t2\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t+ 8 >\t= 0,04 o/o\nK.\t1\t\u00bb\t0,2 \u00b0/o\t-f- 9 \u00bb\t= 0,02 o/o\nNach\t23 Stunden ist\tin A eine ganz d\u00fcnne, durchsichtige\t\nFlocke erhalten, in B ist ein erbsengro\u00dfes St\u00fcck, in G ein Rest in der Gr\u00f6\u00dfe von 2/3 der urspr\u00fcnglichen Fibrinflocke \u00fcbrig. In D ist die Fibrinflocke ganz erhalten und nur an den R\u00e4ndern durchscheinend; in E ist die Fibrinflocke etwas gequollen, aber sonst unver\u00e4ndert. Die Fibrinflocken der Kon-trolleprouvetten sind ganz verdaut und gel\u00f6st.\nD. h. bei 24st\u00fcndiger Einwirkung von Thymolwasser wird eine l\u00b0/ooige Trypsinl\u00f6sung in ihrer Verdauungskraft behindert; die Verdauungskraft einer 0,2\u00b0/ooigen L\u00f6sung wird ganz aufgehoben.\nII. Gelatineversuche.\nZur quantitativen Pr\u00fcfung sehr verd\u00fcnnter Trypsinl\u00f6sung habe ich ein Verfahren eingeschlagen, das im wesentlichen eine Kombination der Fermi sehen Anwendung der Gelatine als Reagens zum Nachweise tryptischer Fermente15) mit der Mettschen Kapillarmethode23) ist. Fermi hat im Jahre 1892 die Verwendung der Gelatine an Stelle des Fibrins empfohlen unter Hinweis auf die gro\u00dfen Vorteile, welche diese seine Methode im Gegens\u00e4tze zu den bisher \u00fcblichen bietet. Diese Vorteile bestehen haupts\u00e4chlich darin, da\u00df die Gelatine gegen proteolytische Fermente viel empfindlicher ist als Fibrin oder Eiwei\u00df und da\u00df die Gelatineverfl\u00fcssigung \u2014 in gleichen Zeiten \u2014 ein Ma\u00df f\u00fcr die St\u00e4rke der einwirkenden verdauenden Kraft darstellt. Von diesen \u00dcberlegungen und Erfahrungen ausgehend, f\u00fcllt Fermi zur quantitativen, vergleichsweisen Bestimmung tryptisch wirkender L\u00f6sungen Reagensgl\u00e4ser von kleinem Durchmesser mit 5\u201415\u00b0/oiger Gelatinel\u00f6sung, setzt zu der erstarrten Gelatine die zu pr\u00fcfenden Fl\u00fcssigkeiten hinzu und liest nach 2\u20148 Tagen, oder auch nach mehreren Wochen, die H\u00f6he der verfl\u00fcssigten Gelatines\u00e4ule in Millimetern ab.","page":446},{"file":"p0447.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung.\nEs war sehr naheliegend, diese Fermische Methode, bei welcher nur Ablesungen nach ganzen oder halben Millimetern m\u00f6glich sind, durch Verwendung Mettscher Kapillaren, welche statt mit Eiwei\u00dfl\u00f6sung mit Gelatinel\u00f6sung gef\u00fcllt sind, zu verfeinern. Diese Modifikation erm\u00f6glicht es, die Differenzen in der L\u00e4nge des verdauten Gelatinezylinders bis zu Vs mm genau zu studieren; sie zeigt quantitative Unterschiede in der St\u00e4rke der verwendeten tryptischen L\u00f6sungen schon nach Stunden deutlich an; und sie scheint endlich \u2014 was bei der Pr\u00fcfung von L\u00f6sungen, welche Bakterien und Fermente enthalten, besonders wichtig ist \u2014 den gro\u00dfen Vorteil zu bieten, da\u00df die Gelatine in den Kapillaren in bakterienhaltigen Fl\u00fcssigkeiten nicht fault. Es ist andererseits klar, da\u00df die Kautelen, unter welchen die erhaltenen Resultate konstant und absolut verwendbar sind, viel strengere sein m\u00fcssen, als die Kautelen bei Anwendung der urspr\u00fcnglichen Fermischen Methode \u2014 nach meinen Beobachtungen auch strenger, als bei der Verwendung der Eiwei\u00dfl\u00f6sung in Kapillaren nach Mett, weil das Alter und die Konzentration der Gelatinel\u00f6sung bei der Verdauung eine gro\u00dfe Rolle spielt. Ich werde diejenigen Bedingungen, welche die Sicherheit und Empfindlichkeit der von mir angewendeten Modifikation der Fermischen Methode sicherstellen, sowie die darauf bez\u00fcglichen Versuche in einer folgenden Mitteilung auseinandersetzen. Im folgenden gebe ich, ohne Eingehen in Details, die Technik derjenigen Versuche an, die ich zum Studium der Einwirkung der Antiseptica auf die gelatineverdauende Kraft des Trypsins angestellt habe.\nDie von mir in den folgenden Versuchen verwendete Gelatine ist eine f\u00fcnfprozentige L\u00f6sung. 5 g der in den Droguerien erh\u00e4ltlichen \u00abfeinen\u00bb Gelatinebl\u00e4tter werden zun\u00e4chst in 70 ccm destilliertem Wasser auf dem Wasserbad gel\u00f6st; die Gelatinel\u00f6sung wird dann in einem Me\u00dfzylinder noch einmal abgemessen, eventuell wird \u2014 wenn durch etwas l\u00e4ngeres Kochen die L\u00f6sung eingedampft ist \u2014- wieder auf 70 ccm nachgef\u00fcllt; dann wird mit 30 ccm D\u00fc ml er scher Alaun karmin-l\u00f6sung die L\u00f6sung auf 100 erg\u00e4nzt, sie wird noch einmal zur besseren Vermischung einige Minuten auf dem Wasserbade","page":447},{"file":"p0448.txt","language":"de","ocr_de":"448\nRudolf Kaufmann\nerw\u00e4rmt und dann mittels eines kleinen Ballons, an dem ein Gummischlauch befestigt ist, in \u00fc-f\u00f6rmig gebogene Glaskapillaren eingesogen. Die von mir verwendeten Kapillaren sind IV2 mm weit.*) Sie werden nach der F\u00fcllung in einem Becherglase zum Erstarren aufgestellt. In allen folgenden Versuchen sind die Kapillaren 48 Stunden nach ihrer F\u00fcllung verwendet worden.\nUm konstante Werte f\u00fcr die verdauten Gelatinezylinder zu erhalten und die an verschiedenen Tagen erhaltenen Ablesungen miteinander vergleichen zu k\u00f6nnen, ist konstante Temperatur, d. h. die Verwendung eines Gelatinebrutofens, in welchem die Verdauung vor sich geht, notwendig. In den folgenden Versuchen handelt es sich blo\u00df um den Vergleich der Wirkung von Trypsinl\u00f6sungen bei verschiedenen Zus\u00e4tzen. Es wurden die zu vergleichenden Verdauungsproben in derselben Stunde hergestellt, in demselben Raume aufgestellt und alle nach der gleichen Stundenanzahl abgelesen. Da somit die miteinander zu vergleichenden Versuche bei gleicher Temperatur \u2014 welche im \u00fcbrigen im Laboratorium an verschiedenen Tagen zwischen 17 und 21\u00b0 schwankte \u2014 aufgestellt waren, so war bei diesen Versuchen die Verwendung eines Thermostaten \u00fcberfl\u00fcssig.\nDie Trypsinl\u00f6sungen und Verd\u00fcnnungen wurden auf dieselbe Weise hergestellt, wie bei den Fibrinversuchen. Die Stamml\u00f6sung wurde, gleich nachdem das Trypsin in l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung gel\u00f6st war, in f\u00fcnf gleiche Teile zu je 50 ccm geteilt. Der erste Teil blieb als Kontroll\u00f6sung ; zu dem zweiten Teile wurden zirka 5 ccm Toluol, zum dritten 5 ccm Chloroform, zum vierten 1 g Fluornatrium, zum f\u00fcnften eine gr\u00f6\u00dfere Menge Thymolkrystalle zugesetzt. Die L\u00f6sungen wurden gut durchgesch\u00fcttelt, dann 48 Stunden bei Zimmertemperatur und im zerstreuten Tageslicht aufgestellt. Nach Ablauf dieser Zeit wurden von jeder dieser L\u00f6sungen Verd\u00fcnnungen auf V2, 1A, Vs und Jli6 der urspr\u00fcnglichen Konzentration mit Hilfe von l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung gemacht, diese Verd\u00fcnnungen in Glasdosen eingef\u00fcllt und in jede Glasdose ein zirka 2 cm langes St\u00fcck der Gelatinekapillaren eingelegt. Die Ablesungen wurden nach\n*) Aus d\u00fcnneren Kapillaren flie\u00dft die verdaute Gelatine nicht aus.","page":448},{"file":"p0449.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 449\nder bei den einzelnen Versuchen angegebenen Zeit mit Hilfe einer Lupe oder des 4. Obj. des Mikroskopes auf einem Objekttr\u00e4ger gemacht, an welchem 1 cm in 50 gleiche Teile geteilt ist. Die Einheit der Ablesungsziffern ist demnach 1/so mm; die beiden in den folgenden Tabellen nebeneinander stehenden Ziffern zeigen die L\u00e4nge der verdauten Gelatines\u00e4ule, von jedem der beiden Enden der Kapillare an gerechnet, die dritte unterstrichene Ziffer gibt den Mittelwert in Millimetern.\nA. Wirkung von Toluol, Chloroform, Fluornatrium und Thymol auf 0,8\u00b0/oige Trypsinl\u00f6sung.\nDie Stamml\u00f6sung wurde durch Aufl\u00f6sen von 2 g Trypsin in 250 g in l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung hergestellt. Die Verd\u00fcnnungen sind 0,4, 0,2, 0,1 und 0,05\u00b0/oig.\nAblesung nach 24 Stunden:\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Thymol- l\u00f6sung\t\t\t\nA.\t36\t35\t7,1\tF.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tL.\t25 ?\t\t5 ?\tQ.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tV.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nB.\t30\t29\t5,9\tG.\t28\t28\t5,6\tM.\t32\t(37)\t6,4\tR.\t31\t30 V\u00bb\t6,1\tW.\t32\t30\t6,2\nC.\t24\t23\t4,7\tH.\t24\t24 V*\t4,8\tN.\t(30\u00bb\t24\t4,8\tS.\t22 V\u00ab\t23\t4,6\tX.\t21V#\t21V*\t4,3\nD.\t18\t18\t3,6\tJ.\t17\t17\t34\t0.\t19 V\u00bb\t20\t4\tT.\t17\t18\t3,5\tY.\t17 V\u00bb\t177s\t3,5\nE.\t12\t12\t2,4\tK.\t11\t11 Vs\t2,2\tP.\tii V*\t11V*\t2,3\tU.\t14\t13\t2,7\tZ.\t13\t12\t2,5\nAblesung nach 49 Stunden:\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Thymol- l\u00f6sung\t\t\t\nA.\tganz verdaut\t\t\tF.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tL.\tganz verdaut\t\t\tQ.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tV.\t\u2014\t\u2014\t\u2014\nB.\tganz verdaut\t\t\tG.\tganz verdaut\t\t\tM.\tganz verdaut\t\t\tR.\tganz verdaut\t\t\tW.\tganz verdaut\t\t\nC.\t49\t48\t9,7\tH.\tganz verd. *)\t\t\tN.\tganz verdaut\t\t\tS.\t48\t46\t9,4\tX.\t40\t40\t8\nD.\t39\t39\t7,8\tJ.\t36\t37\t7,3\t0.\t43\t427s\t8,5\tT.\t34\t35\t6,9\tY.\t38\t39\t7,7\nE.\t28\t277s\t5,6\ti K.\t26\t26\t5,2\tP.\t25\t26\t5,1\tU.\t25 Vs\t267s\t5,2\tZ.\t26\t26\t5,2\n*) Kurzes R\u00f6hrchen.","page":449},{"file":"p0450.txt","language":"de","ocr_de":"450\nRudolf Kaufmann\nIn diesen Tabellen f\u00e4llt zun\u00e4chst das Ausbleiben der Verdauung in den R\u00f6hrchen der Dosen F, Q und V, sowie die geringe Verdauung des Gelatiner\u00f6hrchens der Dose L auf. Da die Verd\u00fcnnungen der in diesen Dosen enthaltenen 0,8\u00b0/oigen Trypsinl\u00f6sung eine verdauende Kraft zeigen, die der entsprechenden Verd\u00fcnnung der L\u00f6sung A nicht nachstehen, so kann der Grund f\u00fcr das Fehlen der Verdauung in den Dosen der ersten Horizontalreihe nur darin gesucht wmrden, da\u00df beim \u00dcbergie\u00dfen der mit Toluol, Chloroform u. s. w. versetzten L\u00f6sungen, diese Substanzen zum Teil mit in die Dosen entleert worden waren. Die L\u00f6sungen waren vor dem \u00dcbergie\u00dfen gesch\u00fcttelt worden, soda\u00df die Anwesenheit der Antiseptica in den Dosen F, L, Q, V unvermeidlich war. Die Verd\u00fcnnungen dieser L\u00f6sungen enthalten diese Antiseptica in entsprechend verd\u00fcnntem Ma\u00dfe, soda\u00df die direkte Sch\u00e4digung der Verdauung in den folgenden Dosen nicht zum Ausdrucke kommt.\nVon der ersten Horizontalreihe nach abw\u00e4rts sind dann die Verdauungswerte der Verd\u00fcnnungen in den einander entsprechenden Dosen die gleichen. Eine Sch\u00e4digung der gelatineverdauenden Kraft einer 0,8\u00b0/oigen Trypsinl\u00f6sung ist trotz 48 st\u00e4ndiger Einwirkung der verwendeten Protoplasmagifte nicht nachzuweisen.\nB. Wirkung von Toluol, Chloroform, Fluornatrium und Thymol auf 0,2\u00b0/oige Trypsinl\u00f6sung.\nWie im vorigen Versuche wurde auch diesmal die Trypsinl\u00f6sung in 5 Teile geteilt; 4 Portionen wurden mit je einem der zu untersuchenden Antiseptica versetzt und durchgesch\u00fcttelt. Nach genau 48 Stunden wurden die Verd\u00fcnnungen aufgestellt, diesmal aber vorher nicht durchgesch\u00fcttelt und das \u00dcbertragen der zugesetzten Substanzen in die L\u00f6sungen vorsichtig, bei der Thymoll\u00f6sung z. B. durch Filtrieren durch Watte, vermieden. Die folgenden Tabellen geben die Ziffern der Ablesung.","page":450},{"file":"p0451.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung.\na) Nach 18 Stunden:\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrvpsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Thymol- l\u00f6sung\t\t\t\nL.\t23\t24\t4,7\tF.\t24\t2372\t4,7\tL.\t21\t23\t4,4\tQ-\t20\t24\t4,4\tV.\t19\t20\t3,9\n1\t17\t18\t3,5\tG.\t17\t17\t8,4\tM.\t16\t17\t8,3\tR.\t1772\t18\t3,6\tW.\t1672\t16\t3,2\n\t13 7*\t13\t2,6\tH.\t12\t1272\t2,5\tN.\t1172\t12\t2,4\tS.\t12\t12\t2,3\tX.\t1172\t11\t2,2\nl).\t8\t7\t1,5\tJ.\t8\t872\t1,6\t0.\t772\t77 \u2022\t1,5\tT.\t7\t772\t1,4\tY.\t672\t672\t1,3\n-\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tK.\t3?\t3?\t0,6 1\tP.\t3\t3\t0,6\tU.\t4\t3\t0,7\tZ.\t3\t2\t0,5\nV\tb) Nach 44 Stunden:\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Thymol- l\u00f6sung\t\t\t\n(\t49\t51\t10\tF.\t55\t55\t11\tL.\t53\t52\t10,5\tQ-\t50\t50\t10\tV.\t46\t47\t9,3\n*\u2022\t44\t42\t8\tG.\t43\t45\t8,8\tM.\t40\t41\t8,1\tR.\t4272\t43\t8,5\tw.\t39\t39\t7,8\n1\t33\t3272\t6,6\tH.\t3172\t3172\t6,3\tN.\t3072\t,3072\t6,1\tS.\t31\t29 72\t6,1\tX.\t2872\t29\t5,8\n\t2172\t22\t4,4\tJ.\t2372\t2372\t4,7\t0.\t21\t2172\t4,3\tT.\t23\t2372\th6\tY.\t19\t19\t3,8\n-\t-\t\u2014\t\u2014\tK.\t13 7/2\t13\t2,5\tP.\t13\t13\t2,6\tU.\t15\t15\t3\tZ.\t[ 11\t10\t2,1\nc) Nach 68 Stunden.\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\tTrypsin-Thymol- l\u00f6sung\t\t\t\nL i\tganz verdaut\t\t\tF.\tganz verdaut\t\t\tL.\tganz verdaut\t\t\tQ-\tganz verdaut\tV.\tganz verdaut\t\t\n\tganz verdaut\t\t\tG.\tganz verdaut\t\t\tM.\tganz verdaut\t\t\tR.\tganz verdaut\tW.\tganz verdaut\t\t\n\tganz verdaut\t\t\tH.\tganz verdaut\t\t\tN.\tganz verdaut\t\t\tS.\tganz verdaut\tX.\tganz verdaut\t\t\n\t3772\t37\t7,5\tJ.\t38\t38\t7.6\t0.\t35\t3472\t7\tT.*)\tganz verdaut\tY.\t31\t31\t6,2\n- i\t\u2014\t\u2014\t\u2014\tK.\t26\t26\t5,2\tP.\t24\t2472\t4,8\tU.\t28721 28 1 5\tZ.\t1972\t19\t3,8\n*) Kurzes R\u00f6hrchen.","page":451},{"file":"p0452.txt","language":"de","ocr_de":"452\nRudolf Kaufmann\nAus diesen Ablesungen ist bereits deutlich ein Zur\u00fcckbleiben der Verdauung in den Verd\u00fcnnungen der mit Thymol versetzten Trypsinl\u00f6sung ersichtlich. Eine sch\u00e4dliche Einwirkung von Chloroform, Toluol und Fluornatrium auf 0,2\u00b0/oige Trypsinl\u00f6sung findet nicht statt.\nC. Wirkung von Toluol, Chloroform, Fluornatrium und Thymol auf 0,05\u00b0/\u00fcige Trypsinl\u00f6sung.\nDie Versuchsanordnung ist dieselbe wie bei den Versuchen der Gruppe B. Die Stamml\u00f6sung ist 0,05\u00b0/oig; es wurden diesmal nur 4 Verd\u00fcnnungen gemacht; die L\u00f6sungen der Dosen D, J, O, T, Y enthalten 0,006 \u00b0/o Trypsin. Die Ablesungen wurden gemacht:\na) Nach 30 Stunden:\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Thymol- l\u00f6sung\t\t\t\nA.\t38\u2018/2j\t38\t7,6\tF.\t39\t301/*\t6\tL.\t31\t28 V*\t5,8\tQ.\t19\t19\t3,8\tV.\t29\t31\t6\nB.\t31\t29\t6\tG.\t23\t22\t4,5\tM.\t24\t26\t5\tR.\t21\t(27)\t4,2\tW.\t21\t23\t4,4\nC.\t20\t18\t3,8\tH.\t18\t18\t3,6\tN.\t12\t14\t2,6\tS.\t15\t17\t3,2\tX.\t15\u2018/2\t14\t3\nD.\t11\t11\t2,2\tJ.\t9\t7\t1,6\t0.\t10\t8\t1,6\tT.\t11\t10\t2,1\tY.\t9\t11\t2)\nb) Nach 44 Stunden:\nTrypsinl\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Toluol- l\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Fluor- natriuml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Chloro- forml\u00f6sung\t\t\t\tTrypsin-Thymol-, l\u00f6sung\t\t\t\nA.\tganz\tverdaut\t\tF.\t46\t46 Vs\t9,3\tL.\t49\t46\t9,5\tQ.\t30\t29\t5,9\tV.\t49\t49\t9,8;\nB.\t44\t45 V*\t9\tG.\t36\t36\t7,2\tM.\t38\t411/a\t7,8\tR.\t377a\t(44)\t7,5\tW.\t36\t34\t7\nC.\t29\t30\t5,9\tH\t27 V\u00bb\t27\t5,5\tN.\t22\t24\t4,6\tS.\t27\t29\t5,6\tX.\t24\t24\t4,8\nD.\tnlk\t19\t3,7\tJ.\t13\t161|s\t3\t0.\t18\t15 v*\t3,4\tT.\t20\t20\t4\tX.\t19\t167a\t3.4\nDiese beiden Tabellen zeigen, da\u00df eine 0,05\u00b0/oige Trypsinl\u00f6sung durch 48st\u00fcndige Einwirkung der Zus\u00e4tze deutlich gesch\u00e4digt wird, am meisten durch die Einwirkung von Thymol.","page":452},{"file":"p0453.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 453\nIII. Versuche \u00fcber die Einwirkung der Antiseptica auf Bakterienkulturen.\nBevor ich zu den Schl\u00fcssen \u00fcbergehe, welche aus dem Vergleich der Gelatine- und Fibrinversuche hervorgehen, m\u00f6chte ich in K\u00fcrze die Resultate einiger Versuche, welche ich zum Studium der Einwirkung der Antiseptica auf ein Bakteriengemenge, wie es z. B. der Stuhl darstellt, angestellt habe, angegeben. Von Leo werden bekanntlich zum Stuhl Chloroformwasser oder Thymolwasser zugesetzt, um den Einflu\u00df der Darmbakterien bei der Verdauung der Fibrinflocken auszuschalten. Es schien mir wichtig, festzustellen, ob oder bei welchem Verd\u00fcnnungsgrade die beiden zur Verwendung vorgeschlagenen Antiseptica, oder auch andere, welche in Betracht kommen k\u00f6nnten, ihren Zweck \u2014 die Abt\u00f6tung der Bakterien \u2014 erreichen.\nEs wurden zun\u00e4chst mit dem Stuhl einer darmgesunden Patientin Agarplatten gegossen und von einer Platte \u2014 der dritten Verd\u00fcnnung \u2014 wurde aus f\u00fcnf verschieden aussehenden Kolonien auf Agar und Bouillon abgeimpft. Von den erhaltenen Kulturen waren 4 \u2014 nach ihrem kulturellen Verhalten \u2014 Kolist\u00e4mme, die Kultur 5 scheint eine Subtilisart zu sein. Eine genauere Identifizierung wurde, da es nicht in meiner Absicht war, die Einwirkung von Antisepticis auf einzelne Bakterienarten zu studieren, nicht vorgenommen. Das weitere Versuchsverfahren bestand darin, da\u00df zu Mischungen der Bouillonkulturen Toluol, Thymol, Fluornatrium oder Chloroform zugesetzt und diese Mischungen auf ein oder mehrere Tage in den Brutofen gegeben wurden. Nach dieser Zeit wurde auf schiefen Agar oder Bouillon abgeimpft. Die Resultate gehen aus folgendem hervor :\nBei den Toluolversuchen wurde die Mischung der f\u00fcnf Bouillonkulturen teils mit 3 ccm Toluolwasser versetzt und durchgesch\u00fcttelt (A), teils wurde dieser Mischung noch 1 ccm Toluol \u00fcberschichtet (B). Die Versuche wurden das erste Mal mit einer Mischung von 24 Stunden alten, das zweite Mal mit einer Mischung von 6 Tage alten Kulturen gemacht. Nach 24st\u00fcndigem Stehen im Thermostaten (37 \u00b0) wurde von A und B auf Bouillonr\u00f6hrchen abgeimpft. In allen auf diese Art er-","page":453},{"file":"p0454.txt","language":"de","ocr_de":"454\nRudolf Kaufmann\nhaltenen Bouillonkulturen starke Tr\u00fcbung und reichliches Bakterienwachstum.\nBei den Fluornatriumversuchen wurden 15 ccm der Mischung der Bouillonkulturen durch Aufsaugen mit Hilfe einer sterilisierten Pipette zu gleichen Teilen in 3 sterile Eprouvetten gebracht. Zu der ersten Portion wurde hierauf 0,1 g, zur zweiten 0,15 g, zur dritten 0,2 g Fluornatrium zugesetzt, so da\u00df die 3 Portionen einer 2\u00b0/o-, 3\u00b0/o-, 4\u00b0/oigen Fluornatriuml\u00f6sung gleichkommen. (Das Fluornatrium l\u00f6st sich schon in der 2\u00b0/oigen L\u00f6sung kaum, in der h\u00f6heren liegt ein Sediment des Salzes auf dem Boden der Eprouvette.) Diese Mischungen (A, B, C) w\u00fcrden auf 24 Stunden in den Brutofen gestellt, danach auf die entsprechenden Agars A, B, G abgeimpft. Nach weiteren 24 Stunden sind die schiefen Agars mit einem dicken wei\u00dfen Belag bedeckt. In einem zweiten Versuche wurden die Abimpfungen auf Agar erst 72 Stunden nach dem Zusatze des Fluornatriums zu den Mischungsbouillons vorgenommen. Das Resultat ist dasselbe.\nDie Ghloroformversuche wurden teils mit reinem Chloroform, teils mit Chloroformwasser gemacht, und dabei die aus den Stuhlplatten erhaltenen 5 Bakterienst\u00e4mme (a, b, c, d, e) einzeln untersucht. Es wurden die einzelnen 2 Tage alten Bouillonkulturen in 2 H\u00e4lften geteilt und zu der einen H\u00e4lfte {ax, bj, Cj, d15 ex) die gleichen Teile Chloroformwasser, zu der zweiten H\u00e4lfte (a2, b2, c2 etc.) einige Tropfen Chloroform gegeben, die 10 Eprouvetten wurden auf 24 Stunden in den Brutofen gestellt, danach auf 10 entsprechend bezeichnete schiefe Agars abgeimpft. Nach 24 Stunden waren nur die Agarr\u00f6hrchen ax, cx, ex steril geblieben, die anderen 7 R\u00f6hrchen, darunter alle, welche von den mit Chloroformwasser beschickten Kulturen abstammten, waren mit einem dicken Rasen bedeckt.\nIn \u00e4hnlicher Art wurden Bouillonkulturen mit Thymolwasser versetzt, auf 24 Stunden in den Brutofen gegeben, dann auf schiefes Agar weitergez\u00fcchtet. Auch hier ging auf allen den 5 Agarr\u00f6hrchen dichter Rasen auf.\nDie mitgeteilten Versuche ergeben demnach folgendes:\nDas Versetzen von Reinkulturen von Stuhlbakterien oder","page":454},{"file":"p0455.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 455\ndas Versetzen einer Mischung dieser Bakterien mit Toluol, Chloroform, Thymol oder Fluornatrium gen\u00fcgt nicht, um die Bakterien innerhalb 24 Stunden*) abzut\u00f6ten. Ob eine teilweise Abt\u00f6tung und dadurch eine Verringerung der Keime stattfindet, l\u00e4\u00dft sich bei dieser Versuchsanwendung nicht entscheiden. Die Frage, ob diejenigen Bakterien, welchen die F\u00e4higkeit, proteolytische Fermente zu bilden, zukommt, diese Fermente auch unter dem Einflu\u00df der genannten Antiseptica zu produzieren imstande sind, wird durch den Ausfall dieser Versuche nicht tangiert.\nIV.\nDie Resultate der vorliegenden Versuche sind die folgenden:\n1.. St\u00e4rkere Trypsinl\u00f6sungen \u2014 und zwar die L\u00f6sungen, welche st\u00e4rker sind als eine 0,2\u00b0/oige L\u00f6sung des Gr\u00fcblerschen Trypsins \u2014 werden durch die 24st\u00fcndige Einwirkung von Toluol, Chloroform, Thymol und Fluornatrium weder in ihrer fibrinverdauenden noch in ihrer gelatineverdauenden Wirkung irgendwie gesch\u00e4digt.\n2.\tSchw\u00e4chere Trypsinl\u00f6sungen werden durch den Zusatz der genannten Antiseptica in ihrer Wirkung auf Gelatine und Eiwei\u00df gesch\u00e4digt, je geringer die Konzentration ist, desto mehr.\n3.\tNach 24st\u00fcndiger Einwirkung von Toluol, Fluornatrium, Chloroform oder Thymol ist der Nachweis der tryptischen Kraft einer 0,02\u00b0/eigen Trypsinl\u00f6sung mit Hilfe der Fibrinflocke nicht mehr m\u00f6glich. Eine Verz\u00f6gerung der Verdauung der Fibrinflocke ist nach 24st\u00fcndiger Einwirkung von Toluol bei Pr\u00fcfung einer 0,08\u00b0/oigen Trypsinl\u00f6suug, von Fluornatrium bei Pr\u00fcfung einer 0,06\u00b0/oigen, von Chloroform bei Pr\u00fcfung einer 0,08\u00b0/oigen, von Thymol bei Pr\u00fcfung einer 0,l\u00b0/oigen Gr\u00fcblerschen Trypsinl\u00f6sung nachweisbar.\n4.\tDie Pr\u00fcfung auf tryptisches Ferment mit Hilfe von Gelatine, welche in Mett sehe R\u00f6hrchen eingef\u00fcllt ist, gibt noch bei einer Trypsinkonzentration von 0,005 g Gr\u00fcblersches\n*) In dem erw\u00e4hnten Versuche mit Fluornatrium gen\u00fcgte auch eine 72st\u00fcndige Mischung zur Abt\u00f6tung der Bakterien nicht.","page":455},{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"456\nRudolf Kaufmann\nTrypsin in 100 ccm l\u00b0/oiger Sodal\u00f6sung deutlich ablesbare und zu quantitativen Vergleichen brauchbare Resultate.\n5.\tNach dieser Methode l\u00e4\u00dft sich ein geringer sch\u00e4digender Einflu\u00df von Thymol auf eine 0,2\u00f6/oige Gr\u00fcblersche Trypsinl\u00f6sung, ein deutlicher sch\u00e4digender Einflu\u00df von Thymol, Chloroform, Fluornatrium und Toluol auf eine 0,05\u00b0/oige Trypsinl\u00f6sung \u2014 nach 24st\u00fcndiger Einwirkung der Antiseptica \u2014 nachweisen.\n6.\tAu\u00dferdem scheint die Anwesenheit der Antiseptica w\u00e4hrend der Verdauung der Gelatine ein sch\u00e4digendes Moment zu sein.\n7.\tDie genannten Antiseptica verhalten sich gegen Bakterien \u00e4hnlich wie gegen Fermente. Eine geringe Menge von Bakterien wird \u2014 nach Arbeiten anderer \u2014 durch die Einwirkung der Antiseptica abget\u00f6tet. Gro\u00dfe Mengen von Bakterien, wie sie in Gemischen von Reinkulturen enthalten sind, werden von Antisepticis wohl gesch\u00e4digt werden, aber durch 24st\u00fcndige Einwirkung derselben nicht abget\u00f6tet.\nEin essentieller Unterschied zwischen fermentativer und bakterieller Spaltung l\u00e4\u00dft sich daher aus dem Verhalten von Fermenten und Bakterien gegen\u00fcber den Antisepticis nicht konstruieren.\nEs ist mir eine angenehme Pflicht, Herrn Prof. Dr. Mauthn er meinen besten Dank f\u00fcr seine Unterst\u00fctzung und sein Interesse an dieser Arbeit auszusprechen.\nLiteratur.\n1.\tLeo. Diagnostik der Bauchorgane.\n2.\tM\u00fcntz. Sur les ferments chimiques et physiologiques (C. R. de\nl\u2019Academie des sciences, Bd. 80, p. 1250.\n3.\tSalkowski. \u00dcber die antiseptische Wirkung des Chloroformwassers.\nDeutsche mediz. Wochenschrift, 1888, Nr. 16.\n4.\tSalkowski. \u00dcber Autodigestion der Organe. Zeitschrift f\u00fcr klin.\nMedizin, 1890, Festschrift.\n5.\tSalkowski. \u00dcber die Einwirkung des Chloroforms auf gel\u00f6ste\nFermente. Fortschritte d. Med., 1891, Nr. 5.","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung. 457\n6.\tFokker. \u00dcber die Einwirkung des Chloroforms auf Protoplasma.\nFortschritte d. Med., 1891, Nr. 3.\n7.\tFreudenreich. Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Wirkung des Lab fermentes.\nZentralbl. f. Bakteriologie, II. Abteilung, Bd. 4, Nr. 8.\n8.\tP\u00fcgliese. \u00dcber den Einflu\u00df der Erw\u00e4rmung auf diastatisches\nFerment. Archiv f. d. ges. Physiologie, Bd. 69, Nr. 3 u. 4.\n9.\tLintner u. Kr\u00f6ber. Zur Kenntnis der Hefeglykase. Berichte d.\ndeutsch, ehern. Gesellsch., Bd. 28, S. 1050.\n10.\tHerissey. Action du chloroforme sur le maltase de l\u2019Aspergillus\nniger. C. R. de la Soci\u00e9t\u00e9 de bilogie, 1896.\n11.\tTreyer. De Faction de quelques substances antiseptiques sur les\nferments solubles. Arch, de physiologie, 1898, p. 672.\n12.\tLe win. Das Thymol ein antiseptisches und antifermentatives Mittel.\nZentralbl. f. d. med. Wissensch., 1875, Nr. 21.\n13.\tFermi u. Pernossi. \u00dcber die Enzyme. Zeitschr. f. Hygiene, Bd. 18.\n14.\tFermi. Die leim- und fibrinl\u00f6senden und die diastatischen Fermente\nder Mikroorganismen. Arch. f. Hygiene, Bd. 10.\n15.\tFermi. Die Leimgelatine als Reagens zum Nachweis tryptischer\nEnzyme. Arch. f. Hygiene, Bd. 12.\n16.\tFermi. Weitere Untersuchungen \u00fcber die tryptischen Enzyme der\nMikroorganismen. Arch. f. Hygiene, Bd. 14.\n17.\tSchlesinger. Zur Kenntnis der diastatischen Wirkung des Speichels.\nVirchows Archiv, Bd. 125, S. 177, 340.\n18.\tTapp einer. Zweite Mitteilung \u00fcber die Wirkung des Fluornatriums.\nArch. f. exper. Pathologie, Bd. 27, S. 108.\n19.\tArthus u. Huber. Fermentations vitales et chimiques. C. R. de\nFAcademie des sciences, Bd. 115.\n20.\tPavy. On hepatic glycogenesis. Journal of physiol., Bd. 22, p. 391.\n21.\tE. Fischer. Einflu\u00df der Konfiguration auf die Wirkung der Enzyme.\nBerichte d. deutsch, ehern. Gesellsch., Bd. 27, S. 2985, 3479.\n22.\tE. Fischer. Bedeutung der Stereochemie f\u00fcr die Physiologie. Bd. 26,\nS. 75.\n23.\tPawloff. Die Arbeit der Verdauungsdr\u00fcsen. Wiesbaden, 1898, S. 32.\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XXXIX.\n32","page":457}],"identifier":"lit17852","issued":"1903","language":"de","pages":"434-457","startpages":"434","title":"\u00dcber den Einflu\u00df von Protoplasmagiften auf die Trypsinverdauung","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:11:18.103203+00:00"}