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{"created":"2022-01-31T13:13:35.693039+00:00","id":"lit17874","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Jaksch, R. von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 40: 123-147","fulltext":[{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die Verteilung des Stickstoffes im Harne bei einem Falle von Phosphorvergiftung nebst vergleichenden Beobachtungen \u00fcber einige neuere Methoden der Harnstoffbestimmung.\nVon\nProf. Dr. R. v. Jaksch (Prag).\nMit einer Tabelle.\n(Der Redaktion zugegangen am 9. Oktober 1903.)\nIn einer j\u00fcngst erschienenen Ver\u00f6ffentlichung1) betreffend die Verteilung des Stickstoffs im Harne versprach ich Beobachtungen \u00fcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne bei Phosphorvergiftung, sobald sich mir passendes klinisches Material bietet, nachzutragen.\nIch komme diesem Versprechen hiermit nach. Ich habe aber das Material ben\u00fctzt, um nebstbei noch die Harns\u00e4ure nach Hopkins2) mit der von mir eingef\u00fchrten Modifikation, das Ammoniak nach Schl\u00f6sing3) und den Harnstoff nebst nach Sch\u00f6ndorff4) noch nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist5) und nach M\u00f6rner-Folin6) zu bestimmen. Bei der gro\u00dfen Zahl von Bestimmungen war eine Arbeitsteilung unerl\u00e4\u00dflich und sind die Gesamt-N-Bestimmung, die Bestimmung des Niederschlag-N, des Harnstoffes nach Sch\u00f6ndorff, die N-Bestimmungen des gesamten durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stick-\n1)\ty. Jaksch, Zeitschrift f\u00fcr klinische Medizin, Bd. 50, S. 249,1903.\n2)\tHopkins, siehe v. Jaksch, klinische Diagnostik, 5. Auflage,\nS. 475.\n3)\tSchl\u00f6sing, siehe Huppert, Anleitung zur Analyse des Harns etc., S. 742, 10. Auflage.\n4)\tSch\u00f6ndorff, siehe v. Jaksch, 1. c.\n5)\tM\u00f6rner-Sj\u00f6qvist, Skandinavisches Archiv f\u00fcr Physiologie, Bd. 2, S. 438, 1891.\n6)\tM\u00f6rner-Folin, siehe M\u00f6rner, ibid., Bd. 14, S. 297, 1903.","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"124\nR. v. Jaks ch,\nStoffes von mir, die Ammoniak-Harns\u00e4ure- und die Harnstoffbestimmungen nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist und M\u00f6rner-Folin von meinem Assistenten Dr. Erben ausgef\u00fchrt worden.\nEs handelte sich um einen 22 j\u00e4hrigen Handelskommis, welcher am 18. Mai eingebracht wurde; derselbe hatte am Donnerstag den 14. und Freitag den 15. Mai die K\u00f6pfe von je zwei P\u00e4ckchen Phosphorz\u00fcndh\u00f6lzchen abgeschabt, in Bier geworfen und dann die Fl\u00fcssigkeiten ausgetrunken. Am 15. Mai um 11,30 vormittags wurde Patient in die Klinik gebracht, sofort mit 40 1 sterilen Wassers ausgesp\u00fclt, ihm ein kr\u00e4ftiges Sennainfus verabreicht und innerlich eine 2\u00b0/oige Wasserstoffsuperoxydl\u00f6sung gereicht. Am 20. Mai waren bereits alle Erscheinungen der Phosphor v ergi ft un g als Icterus, Leber-Schwellung etc. vorhanden.\nDer in der Zeit vom 19. bis 20. Mai entleerte Harn wurde untersucht, die Menge betrug 1335 ccm, die Dichte 1,026 ccm, er reagierte amphoter, enthielt reichlich Gallenfarbstoff, keine Eiwei\u00dfk\u00f6rper. Der Kranke nahm au\u00dfer Suppe keine Nahrung zu sich.\nDer Harn stammte demnach von der II. H\u00e4lfte des 5. und der I. H\u00e4lfte des 6. Krankheitstages.\nDie Untersuchung ergab folgendes:\nVersuch I.\nJe 5 ccm Harn wurden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen. Es wurden 27,7 ccm der vorgelegten V4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht; der Kontrollversueh ist ungenau und wird deshalb nicht weiter ber\u00fccksichtigt.\nEs enthielten 5 ccm Harn 0,09695 g Stickstoff \u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t1,93900 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t1335\t\u00bb\t\u00bb\t25,88565 \u00bb\t\u00bb\n23,5 ccm Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llten aus 5 ccm die gesamte, durch dieses Reagens f\u00e4llbare Substanz; der Niederschlag wurde mit 5\u00b0/oiger Schwefels\u00e4ure chlorfrei gewaschen; in beiden Versuchen wurden 1,3 ccm der vorgelegten V4 Normalschwefels\u00e4ure zur Neutralisation des \u00fcbergegangenen Ammoniaks verbraucht.\nIm Niederschlage von 5 ccm Harn waren 0,004550 g Stickstoff enthalten >\t\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,091000 \u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1335\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,214850 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n125\n50 ccm Harn werden mit 235 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure versetzt, es resultierten 255 ccm Filtrat, dessen Volumen nach Kalkzusatz 260 ccm betr\u00e4gt; 260 ccm Filtrat entsprechen 44,736842 ccm Harn. 20 ccm dieses Filtrats, welche 3,441295 ccm Harn entspricht, werden der Harnstoffbestimmung nach Sch\u00f6ndorff unterworfen. Im I. Versuche werden 16,7, im II, 16,6, im Mittel 16,65 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht. 3,441295 ccm Harn enthalten 0,058275 g Harnstoffstickstoff.\nHarnstoffstickstoff Harnstoff\nIn 5 ccm Harn waren enthalten 0,084670 g = 0,181447\u00abi g \u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,693400 \u00bb = 3,6289562 \u00bb\n\u00bb 1335\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t22,60689 \u00bb = 48,44656s27 \u00bb\nJe 20 ccm Filtrat entsprechend 3,441295 ccm Harn werden dem Verfahren von Kjeldahl unterworfen; im I. Versuche werden 17,2, im II. 17, im Mittel 17,1 ccm verbraucht; im Filtrate II von 3,441295 ccm Harn sind 0,05985 g Stickstoff enthalten.\nIm Filtrate II von 5 ccm Harn waren 0,086958 \u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,739160\n\u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t1335\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t23,217786 g Stickstoff enthalten.\n87,33377 \u00b0/o des gesamten, 97,368844 V des durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes bestanden aus Harnstoff.\nIn 5 ccm Harn waren 0,09695 g Stickstoff enthalten, im Niederschlage 4- Filtrat II 0,091508, daher die Differenz 0,005442 g; es entfielen davon auf den Niederschlagstickstoff 0,004550, auf den Harnstoffstickstoff 0,084670. auf den Aminos\u00e4urenstickstoff 0,002288 g. In 100 ccm Harn waren 1,93900 ccm Stickstoff enthalten, davon entfielen 0,091000 auf den Nieder-schlag-N, 1.693400 auf den Harnstoff-N und 0,045760 auf den Amido-s\u00e4uren-N.\nEs bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,08695 g Stickstoff in 5 ccm Flarn\naus Niederschlagstickstoff 4,693140 \u00b0/o \u00bb Harnstoffstickstoff 87,333677 \u00b0/o\n\u00bb Aminos\u00e4urenstickstoff 2,359979 \u00b0/o, in Summa 94,386796 \u00b0/o, und 5,613204 \u00b0/o zeigen die Fehler des Versuches an.\nIn diesem Falle wurde dann noch das Ammoniak bestimmt, von 16 ccm Harn wurden im I. Versuche 2,1, im II. 2, im Mittel 2,05 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht.\nEs enthielten :\n5 ccm Harn 0,0035875 g Ammoniakstickstoff \u2014 0,004356 g NH3 100\t\u00bb\t\u00bb\t0,0717500 \u00bb\t\u00bb\t= 0,087120 \u00bb\t\u00bb\n1335\t\u00bb\t\u00bb\t0.9578620 \u00bb\t\u00bb\t= 1,163052 \u00bb\t\u00bb","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"126\nR. y. Jakseh,\nBei Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins wurden in 100 ccm Harn 0,1557 g Harns\u00e4ure, in der Tagesmenge 2,067595 g, gefunden; es waren demnach in 5 ccm Harn 0,002590 g, in 100 ccm 0,05190, in 1335 ccm 0,692864 g Harns\u00e4ure-N enthalten. In diesem Falle war es notwendig, weil Gallenfarbstoff mit ausgefallen war, den Harns\u00e4ureniederschlag mit Lauge zu behandeln, um die Verunreinigung zur\u00fcck zu w\u00e4gen.\nBei Bestimmung des Harnstoffs nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist wurden bei Verwendung von 5 ccm 23,8 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht ; der Kontrollversuch geht verloren.\nNach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist waren enthalten:\nIn 5 ccm Harn 0,083300 g Harnstoffstickstoff = 0,177512 g Harnstoff \u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t1,66600\t\u00bb\t\u00bb\t=\t3,550240\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t1335\t\u00bb\t\u00bb\t22,24100\t\u00bb\t>\t=\t47,662677\t\u00bb\nBei Bestimmung des Harnstoffs nach M\u00f6rner-Folin wurden bei Verwendung von 5 ccm 21,6 ccm verbraucht, der Kontrollversuch geht verloren.\nNach M\u00f6rner-Folin waren enthalten:\nIn 5 ccm Harn 0,075600 g Harnstoffstickstoff = 0,162011 g Harnstoff \u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,141200\t\u00bb\t*\t=\t3,240220\t\u00bb\n\u00bb\t1335\t\u00bb\t*\t18,8502\t\u00bb\t\u00bb\t=\t40,396979\t\u00bb\nAns diesem Versuche ergibt sich, da\u00df in diesem Falle durch die Methode von M\u00f6rner-Folin die geringsten (40,40 g), durch die Methode von Sch\u00f6ndorff die h\u00f6chsten Werte (48,45 g) f\u00fcr den Harnstoff erhalten wurden. Legen wir den nach der Methode von Sch\u00f6ndorff erhaltenen Harnstoffwert den weiteren Berechnungen zugrunde, so enthielt der Harn in der Tagesmenge 0,6109 g Aminos\u00e4urenstickstoff; ergeben weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin den richtigen Wert f\u00fcr den Harnstoff angibt, so erh\u00f6ht er sich, da in diesem Falle der auf die Aminos\u00e4uren entfallende Stickstoffwert in 5 ccm Harn von 0,002288 g auf 0,011358 g sich erh\u00f6ht, in der Tagesmenge auf 3,032586 g.\nAber der Versuch zeigt auch, da\u00df Stickstoff in diesem Falle bei Verarbeitung des Niederschlages verloren ging. Der Niederschlag-Stickstoff besteht1) im wesentlichen aus Eiwei\u00df-N, Ammoniak-N, Harns\u00e4ure-N und demXanthinbasen-N. DerEiwei\u00df-N kommt nicht in Betracht, da der Harn eiwei\u00dffrei war. Der Ammo-\n9 Siehe R. v. Jaksch, Zeitschrift f\u00fcr klinische Medizin 47, 3, 1902.","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n127\nniak-N und Harns\u00e4ure-N wurde direkt bestimmt, ersterer betrug in 5 ccm Harn 0,0035875 g, letzterer 0,002590 g, daher in Summa 0,0061775, w\u00e4hrend die Differenz zwischen dem N-Gehalt von dem in 5 ccm Harn enthaltenen Gesamtstickstoff und dem im Filtrate II erhaltenen, welcher der Menge jenes Stickstoffes entspricht, der im Niederschlag enthalten ist, 0,009992 betr\u00e4gt. Die jetzt noch bestehende Differenz zwischen dem aus den Komponenten des Niederschlag-Stickstoffes (Ammoniakharns\u00e4ure) gefundenen Werte (0,0061775) und dem aus der Differenz zwischen dem Gesamtstickstoff und dem durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoff gefundenen Werte perO,0038145 g zeigt die Menge der in 5 ccm Harn enthaltenen Xanthinbasen, eventuell vorhandener Diamine etc. an.\nF\u00fcr die Verteilung des Stickstoffes ergaben sich demnach folgende Werte; es bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,09695 in 5 ccm Harn aus\nAmmoniakstickstoff\t0,0035875 g\nHarns\u00e4urestickstoff\t0,002590\t\u00bb\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 0,0038145 \u00bb Harnstoffstickstoff\t0,08467\t\u00bb\nAminos\u00e4urenstickstoff 0,002288\t\u00bb\ndaher = 0,09695 g in 5 ccm.\nEs bestanden daher aus\nAmmoniakstickstoff\t3,700361 \u00b0/o\nHarns\u00e4urestickstoff\t2,671480%\nXanthinbasen-etc. Stickstoff\t3,934502\u00b0/o\nHarnstoffstickstoff\t87,333677 \u00b0/o\nAminos\u00e4uren\t2,359979\u00b0/o\nim ganzen\t99,999999 =\t100\u00b0/o\nErgeben weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin die richtigsten Werte f\u00fcr den Harnstoff ergibt, so erh\u00f6ht sich der Prozentgehalt an Aminos\u00e4urenstickstoff auf 11,715317 \u00b0/o und der Prozentgehalt\tan Harnstoff\tsinkt\tauf\n77,978339 \u00b0/o.\nIn der Zeit vom 20. bis 21. nimmt die Leber noch an Gr\u00f6\u00dfe zu, auch der Hauticterus hat zugenommen. Der Kranke\n9\nIioppe-Seyler?s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"128\nR. v. Jaksch\nentleerte in dieser Zeit 945 ccm Harn, welcher stark ikteriseh war, 1,025 Dichte hatte, amphoter reagierte und Spuren von Albumin in quantitativ nicht bestimmbarer Menge enthielt. Der Kranke ist noch vollst\u00e4ndig appetitlos, nimmt nur Suppe.\nVersuch II.\nJe 5 ccm Ham wurden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen; es wurden 26,5 ccm der vorgelegten V* Normalschwefels\u00e4ure verbraucht, der Kontrollversuch ist ungenau und wird nicht ber\u00fccksichtigt.\nEs enthielten 5 ccm Harn 0,092750 g Stickstoff \u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t1,855000 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t945\t\u00bb\t\u00bb\t17,728200 \u00bb\t\u00bb\n23 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure f\u00e4llten aus 5 ccm Harn die gesamte, durch dieses Reagens f\u00e4llbare Substanz; der Niederschlag wurde in bekannter Weise verarbeitet. Im I. Versuche wurden 1,4, im II. 1,6, im Mittel 1,5 ccm der vorgelegten 7* Normals\u00e4ure zur Neutralisation des \u00fcbergegangenen Ammoniaks verbraucht.\nIm Niederschlage von 5 ccm Harn waren 0,00525 g Stickstoff enthalten \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,10500 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t945\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,992250 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n50 ccm Harn werden mit 230 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure versetzt, es resultierten 250 ccm Filtrat, dessen Volumen nach Kalkzusatz 255 ccm betrug; 255 ccm entsprechen 44,642857 ccm Harn. 20 ccm dieses Filtrats, welche 3,501400 ccm Harn entsprechen, werden der Harnstoffbestimmung nach Sch\u00f6ndorff unterworfen. Im I. Versuche werden 16,1, im II. 16,2, im Mittel 16,15 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht. 3,501400 ccm Harn enthalten 0,056525 g Harnstoffstickstoff.\nHarnstoffstickstoff Harnstoff\nIn 5 ccm Harn waren enthalten 0,080717 g = 0,172977 g i> 100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,614340 \u00bb = 3,459531 \u00bb\n^ 945\t>\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t15,2oo513 \u00bb \u2014 32,692564 ^\nJe 20 ccm Filtrat entsprechend 3,501400 ccm Harn werden dem Verfahren von Kjeldahl unterworfen. Im I. Versuche werden 16,7, im II, 16,5, im Mittel 16,6 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht; im Filtrate II von 3,501400 ccm Harn sind 0,058100 g Stickstoff enthalten.\nIm\tFiltrate\tII\tvon\t5\tccm\tHarn\twaren\t0,082966\n\u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,659320\n\u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t945\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t15,680574 g\tStickstoff\tenthalten.\n87,026415 \u00b0/o\tdes gesamten,\t97,285635 \u00b0/o des durch Phosphorwolfram-\ns\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes bestanden aus Harnstoff.","page":128},{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"129\n\nUber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\nIn 5 ccm Harn waren 0,092750 g Stickstoff enthalten, im Niederschlage -j- Filtrat II 0.088216, daher die Differenz 0,004534; es entfielen davon auf den Niederschlagstickstoff 0,00525, auf den Harnstoffstickstoff 0,080717, auf den Amidos\u00e4urenstickstoff 0,002249 g. In 100 ccm Harn waren 1.855 g Stickstoff enthalten, davon entfielen auf den Niederschlag-N 0,10500, auf den Harnstoff-N 1,61434, auf den Aminos\u00e4uren-N 0,04498 g.\nEs bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,09275 in 5 ccm\naus Niederschlagstickstoff 5,660377 \u00b0/o \u00bb Harnstoffstickstoff 87,026415 \u00b0/o \u00bb Aminos\u00e4urenstickstoff 2,424797 \u00b0/o\n\u25a0daher 95,111589 \u00b0/o und \u2014 4,888411 \u00b0/o zeigen die Fehler des Versuches an.\nDie Bestimmung des Ammoniaks in diesem Versuche ergab: Von 10 ccm Harn wurden im I. Versuche 1.8, im II. 1.6, im Mittel 1,7 ccm der vorgelegten 1/i Normalschwefels\u00e4ure neutralisiert.\nEs enthielten :\n5 ccm Harn 0,002975 g Ammoniakstickstoff = 0,003613 g Ammoniak 100\t\u00bb\t\u00bb\t0,059500 \u00bb\t\u00bb\t= 0,072250 \u00bb\t\u00bb\n945\t\u00bb\t\u00bb\t0.562275 \u00bb\t\u00bb\t= 0,8/ /322 \u00bb\t\u00bb\nBei der Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins wurden in 100 ccm bei der I. Bestimmung 0,1008, bei der II. 0,1020, im Mittel 0,1014 g Harns\u00e4ure gefunden.\nHarns\u00e4urestickstoff Harns\u00e4ure In 5\tccm\tHarn\twaren\tenthalten\t0,001668\tg\t=\t0,005004\tg\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\t-\t\u00bb\t0,033360\t\u00bb\t=\t0,100080\t\u00bb\n\u00bb 945\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,304152\t\u00bb\t=\t0,95260\t\u00bb\nBei der Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn in beiden Versuchen 21,7 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist waren enthalten:\nIn\t5\tccm\tHarn\t0,075950\tg\tHarnstoffstickstoff\t=\t0,162761\tg Harnstoff\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t1,519000\t\u00bb\t\u00bb\t=\t3,255217\t\u00bb\n\u00bb 945\t\u00bb\t\u00bb\t14,354550 \u00bb\t\u00bb\t= 30,761801 \u00bb\t\u00bb\nBei der Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Folin wurden bei der Verwendung von 5 ccm Harn in jedem Versuche je 20 ccm der vorgelegten fh Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nN ach M \u00f6rner-Folin waren enthalten :\nIn\t5\tccm\tHarn\t0,070000\tg\tHarnstoffstickstoff\t=\t0,150010\tg Harnstoff\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\tJ ,400000\t\u00bb\t\u00bb\t=\t3,00020\t\u00bb\n\u00bb 945\t\u00bb\t\u00bb\t13,230000 \u00bb\t\u00bb\t= 28,351890 *","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\nR. v. Jaksch\nAus diesen Bestimmungen ergibt sich, da\u00df in diesem Versuche durch die Methode von M\u00f6rner-Folin die niedrigsten (28,35 g), durch die Methode von Sch\u00f6ndorff die h\u00f6chsten Werte (32,69 g) f\u00fcr den Harnstoff erhalten wurden. Legen wir den nach der Methode von Sch\u00f6ndorff erhaltenen Harnstoffwert den weiteren Berechnungen zugrunde, so enthielt der Harn in der Tagesmenge 0,4251 g Aminos\u00e4uren, legen wir aber den nach M\u00f6rner-Folin erhaltenen N-Wert des Harnstoffes zugrunde, so erh\u00f6ht sich die ausgeschiedene Menge des N-Wertes der Aminos\u00e4uren in der Tagesmenge des Harns auf 2,450574, da der Aminos\u00e4uren-N in 5 ccm von 0,002249 g auf 0,012966 g sich erh\u00f6ht.\nAuch in diesem Versuche scheint bei der Bearbeitung des Niederschlages Stickstoff in Verlust geraten zu sein, denn wenn wir den Gehalt an Xantinbasen-etc. N berechnen durch Subtraktion der Werte des Ammoniak-N + Harns\u00e4ure-N (0,002975 -f- 0,001668) von dem Wert des Niederschlag-N (0,005250) in 5 ccm, so entf\u00e4llt auf diesen N-Wert in 5 ccm Harn nur 0,000607 g.\nWenn wir aber den Ammoniak-N -j- Harns\u00e4ure-N (0,002975 + 0,001668 = 0,004643 g) subtrahieren von der Differenz (0,092750 \u2014 0,082966 = 0,009784) des N-Wertes in 5 ccm des Harn- und des N-Wertes im Filtrat II, so betr\u00e4gt diese Differenz 0,005141 (0,009784 \u2014 0,004643 = 0,005141), welche dem Werte f\u00fcr den Xanthinbasen-etc. N. im Niederschlage von 5 ccm entspricht.\nF\u00fcr die Verteilung des Stickstoffes ergaben sich demnach folgende Werte:\nEs bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,092750 in 5 ccm Harn aus\nAmmoniakstickstoff\t0,002975\tg\nHarns\u00e4urestickstoff\t0,001668\t\u00bb\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 0,005141 Harnstoffstickstoff\t0,080717\t\u00bb\nAminos\u00e4urenstickstoff\t0,002249\t\u00bb\ndaher 0,092750 g","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n131\nEs bestanden aus\nAmmoniakstickstoff ns\u00e4urestickstoff\n3,20754-7 \u00b0/o 98383 \u00b0/o\n19\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 5,542857\u00b0/o Harnstoffstickstoff\t87,026415 \u00b0/o\nAminos\u00e4urenstickstoff\n2.424797\u00b0\n/o\nin Summa 99,999999 = 100\u00b0/o\nZeigen weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin den richtigsten Wert f\u00fcr den Harnstoff ergibt, so erh\u00f6ht sich der Prozentgehalt an Aminos\u00e4urenstickstoff auf 13,979514 und der Prozentgehalt an Harnstof'f-N sinkt auf 75,471698.\nIn der Zeit vom 21. bis 22.: Icterus h\u00e4lt an, die Leber hat neuerdings an Volumen zugenommen, eine bedeutende Vergr\u00f6\u00dferung der Milz ist eingetreten. Der Kranke entleerte in diesen 24 Stunden 860 ccm Harn, der amphoter reagierte, kein Eiwei\u00df, aber viel Gallenfarbstoff enthielt. Seine Dichte betrug 1,022.\nVersuch III.\nJe 5 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeld a hl unterworfen. Im I. Versuche werden 19,5, im II. 19,9, im Mittel 19,7 ccm der vorgelegten V4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nEs enthielten 5 ccm Harn 0,068950 g Stickstoff \u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t1,379000 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t860\t\u00bb\t\u00bb\t11,859400 \u00bb\t\u00bb\n24 ccm Phosphorwolframs\u00e4ure f\u00e4llten aus 5 ccm Harn die gesamte durch dieses Reagens f\u00e4llbare Substanz; der Niederschlag, in bekannter Weise verarbeitet, verbrauchte in beiden Versuchen 1,7 ccm der vorgelegten S\u00e4ure.\nIm Niederschlage von 5 ccm Harn waren 0,005950 g Stickstoff enthalten \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,119000 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t860\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t1,02340 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n50 ccm Harn werden mit 240 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure versetzt, es resultierten 275 ccm Filtrat, dessen Volumen auf Kalkzusatz 280 ccm betr\u00e4gt. 280 ccm Filtrat entsprechen 47,413793 ccm Harn. 20 ccm dieses Filtrates, welche 3,386699 ccm Harn entsprechen, werden der Harnstoffbestimmung nach Sch\u00f6ndorff unterworfen. Im I. Versuche werden 11, im II. 11,3, im Mittel 11,15 ccm der vorgelegten S\u00e4ure vei-hraucht; 3,386699 ccm Harn enthielten 0,039025 g Harnstoffstickstoff.","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nR. v. Jaks ch\nHarnstoffstickstoff Harnstoff\nIn 5 ccm Harn waren enthalten 0,057615 g = 0,123469 g \u00bb 100 \u00bb\t\u00bb\t1,152300 * = 2,469379 \u00bb\n\u00bb 860 \u00bb\t\u00bb\t>\t9,909780 \u00bb\t*= 21,23666\t\u00bb\nJe 20 ccm entsprechend 3,386699 ccm Harn werden dem Verfahren von Kjeidahl unterworfen; im I. Versuche wird 11,5, im II. 11,6, im Mittel 11,55 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht; im Filtrate II von 3,386699 ccm Harn sind 0,040425 g Stickstoff enthalten.\nIm Filtrate\tII von 5 ccm Harn waren\t0,059682\n=>\t\u00bb\tII \u00bb\t100 \u00bb\t\u00bb\t1,193640\n\u00bb\t\u00bb II \u00bb\t860 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t10,265304 g Stickstoff enthalten.\n83,560551 \u00b0/o des gesamten, 96,536644\u00b0/o des durch Phosphorwolfram-s\u00e4uresalzs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes bestanden aus Harnstoff.\nIn 5\tccm Harn waren 0,068950 g Stickstoff\tenthalten,\tim\tNiederschlage -f-\tFiltrat II 0,065632, daher die\tDifferenz\t\u2014\t0,003318;\tes\tent-\nfielen davon auf den Niederschlagstickstoff 0,00595, auf den Harnstoffstickstoff 0,057615, auf den Amidos\u00e4urenstickstoff 0,002067 g. In 100 ccm Harn waren 1,379000 g Stickstoff enthalten, davon entfielen auf den Niederschlagstickstoff 0,119000, auf den Harnstoffstickstoff 1,152300, auf den Amidos\u00e4urenstickstoff 0,041340 g.\nEs bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,068950 g in 5 ccm Harn aus Niederschlagstickstoff 8,629441 \u00b0/o \u00bb Harnstoffstickstoff 83,560551 \u00b0/o \u00bb Aminos\u00e4urenstickstoff 4,812182 \u00b0/o daher 97,002174 \u00b0/o und \u25a0\u2014 2,997826 zeigen die Fehler des Versuches an.\nDie Bestimmung des Ammoniaks in diesem Versuche ergab: von 10 ccm Harn wurden im I. Versuche 1,7, im II. 1,5, im Mittel 1,6 ccm der vorgelegten */4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nEs enthielten:\n5 ccm Harn 0,002800 g Ammoniakstickstoff = 0,003396 g Ammoniak 100\t\u00bb\t\u00bb\t0,056000 \u00bb\t*\t= 0,067920 >\n860\t\u00bb\t\u00bb\t0,481600 \u00bb\t\u00bb\t= 0,574807 \u00bb\t\u00bb\nBei der Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins werden in 100 ccm Harn 0,1119 g Harns\u00e4ure gefunden, der Kontrollversuch geht verloren.\nHarns\u00e4urestickstoff Harns\u00e4ure In 5\tccm\tHarn\twaren\tenthalten\t0,001865\tg\t0,005595\tg\n\u00bb 100\t>\t\u00bb\t\u00bb\t0,037300\t\u00bb\t= 0,111900\t\u00bb\n\u00bb 860\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,320780\t\u00bb\tBl 0,96234\t\u00bb\nBei Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn im I. Versuche 16,6, im II. 16,4, im Mittel 16,5 ccm der vorgelegten */* Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.","page":132},{"file":"p0133.txt","language":"de","ocr_de":"133\n\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\nNach M\u00fcrner-Sj\u00fcqvist waren enthalten:\nIn 5\tccm\tHarn\t0,057750\tg\tHarnstoffstickstoff\t=\t0,123758 g\tHarnstoff\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\t1,155000\t\u00bb\t\u00bb\t\u2014\t2,475165 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb 860\t\u00bb\t\u00bb\t9,933000\t\u00bb\t\u00bb\t=\t21.286419 \u00bb\nBei der Bestimmung des Harnstoffes nach Morn er- F olin wurden hei Verwendung von 5 ccm Harn in beiden Versuchen 15,1 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Foli n waren enthalten :\nIn 5\tccm\tHarn\t0.052850\tg\tHarnstoffstickstoff\t=\t0,113258 g\tHarnstoff\n\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\t1,057000\t\u00bb\t\u00bb\t=\t2,265160 \u00bb\n\u00bb 860\t\u00bb\t\u00bb\t9,090200\t\u00bb\t\u00bb\t=\t19.480299 \u00bb\ni\nAus diesem Versuche ergibt sich, da\u00df durch die Bestimmung nach M\u00f6rner-Folin der niedrigste (19,48 g), durch die Methode von M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist der h\u00f6chste Wert (21,29 g) f\u00fcr den\n\\ Harnstoff enthalten wurde. Der Wert nach Sch\u00f6ndorff mit (21,24 g) steht dem Werte von M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist ungemein nahe, wie \u00fcberhaupt in diesem Versuche die nach den drei Methoden bestimmten Harnstoffwerte sich n\u00e4her treten. Legen wir den nach der Methode von Sch\u00f6ndorff erhaltenen Wert den weiteren Berechnungen zugrunde, so enthielt der Harn in der Tagesmenge 0,355524 g Aminos\u00e4urenstickstoff, wird der nach M\u00f6rner-Folin erhaltene Harnstoffstickstoffwert zu-\n\u00cf\ngr\u00fcnde gelegt, so erh\u00f6ht sich die in der Tagesmenge ausgeschiedene Menge des Aminos\u00e4uren-N auf 1,175104 g.\nAuch bei diesem Versuche ist etwras Stickstoff bei Verarbeitung des Niederschlages in Verlust geraten ; denn wenn wir den Gehalt an Xanthinbasen-etc. N berechnen durch Subtraktion der Werte des Ammoniak-N -j- Harns\u00e4ure-N (0,0028 -)- 0,001865) von dem N-Wert des Niederschlag-N (0,00595) in 5 ccm, so entf\u00e4llt auf diesen N-Wert in 5 ccm 0,0012859. Subtrahieren wir von der Differenz, welche zwischen dem N-Wert in 5 ccm und dem N-Wert in 5 ccm Harn des Filtrates II besteht (0,06895 \u2014 0,059683 = 0,009267), die in 5 ccm Harn gefundene Menge Ammoniak-N -j- Harns\u00e4ure-N (0,0028 -(- 0,001865 = 0,004665), so betr\u00e4gt der Wert in 5 ccm Harn f\u00fcr den Xanthinbasen-etc. N (0,009268 \u2014 0,004665) 0,004603 g.","page":133},{"file":"p0134.txt","language":"de","ocr_de":"134\nR. y. J\u00e4ksch,\nF\u00fcr die Verteilung des Stickstoffes ergaben sich demnach in 5 ccm Harn, welcher 0,068950 g Stickstoff enthielt, folgende Werte. Aus\nAmmoniakstickstoff\t0,002800 g\nHarns\u00e4urestickstoff\t0,0018625 \u00bb\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 0,004603\t\u00bb\nHarnstoffstickstoff\t0,057615\t\u00bb\nAminos\u00e4urenstickstoff 0,002067\t\u00bb\tbestanden\ndaher 0,068950 g.\nEs bestanden aus\nAmmoniakstickstoff\t4,060913 \u00b0/o\nHarns\u00e4urestickstoff\t2,704858 &h\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 6,675852 \u00b0/o Harnstoffstickstoff\t83,560551 \u00b0/o\nAminos\u00e4urenstickstoff\t2,9978240 / o\nin Summa 99,999999\u00b0/o\nZeigen weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin die richtigsten Werte f\u00fcr den Harnstoff-N ergibt, so erh\u00f6ht sich der Prozentgehalt an Aminos\u00e4uren-N auf 9,908629 \u00b0fo und der Prozentgehalt an Harnstoff-N sinkt auf 76,649746 \u00b0lo.\nVom 22. bis 23. Mai tritt der Kranke in die Reparationsperiode ein, was sich dadurch ank\u00fcndigt, da\u00df der Kranke Appetit bekommt und insbesondere an Kohlenhydraten reiche Nahrung mit gro\u00dfem Behagen und in gro\u00dfer Menge verzehrt und zwar vertilgt er am 22. bis 23. 6, am 23. bis 24. 10, am 24. bis 25. 10, 25. bis 26. 10, am 26. bis 27. 7 Semmeln, daneben etwas fettfreie Rindsuppe, am 27. bis 28. : 3 Semmeln und fettfreien Schinken (\u00e0 ca. 100 g), von da an bis zu seinem Austritte erh\u00e4lt er die normale Spitalskost, */s Portion mit Kalbfleisch, welche besteht aus : 1/41 Milchkaffee, 2 gro\u00dfen und 2 kleinen Semmeln, 350 ccm Suppe, 105 g Kalbfleisch mit 350 g Kartoffeln oder Reis, 350 ccm Suppe und 350 g Kartoffeln und au\u00dferdem noch 2 Semmeln. Ich bemerke, da\u00df der Eintritt des Appetits insbesondere das Verlangen nach kohlehydratreicher Nahrung bei mit Phosphor Vergifteten stets ein Signum boni ominis ist und den Eintritt der Rekonvaleszenz anzeigt.","page":134},{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n135\nBereits am 5. Juni morgens waren s\u00e4mtliche Symptome der Phosphorvergiftung, als Icterus, Leberschwellung etc., geschwunden und am 8. Juni wurde der Kranke geheilt in das Rekonvaleszentenheim nach Tuchomieritz entlassen.\nIn der Zeit vom 5. bis 6. Juni entleerte der Kranke 1010 ccm Harn von 1,011 Dichte, welcher sauer reagierte, kein Albumin und keinen Gallenfarbstoff enthielt.\nVersuch IV.\nJe 5 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen. es werden 7,3 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht, der Kontroll-versuch ist ungenau.\nEs enthielten 5 ccm Harn 0.025550 g Stickstoff.\n\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,51100 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t1110\t\u00bb\t\u00bb\t5,672100 \u00bb\t\u00bb\n10 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure f\u00e4llen aus 5 ccm Harn die gesamte durch dieses Reagens f\u00e4llbare Substanz. Der Niederschlag in gew\u00f6hnlicher Weise verarbeitet verbraucht in beiden Versuchen 0,6 ccm der vorgelegten S\u00e4ure.\nIm Niederschlage von 5 ccm Harn waren 0,00210 g Stickstoff enthalten. \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,04200 \u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 1110\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0.466200 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n7\n50 ccm Harn werden mit 100 cmm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure versetzt, es resultieren 140 ccm Filtrat, dessen Volumen nach Kalkzusatz je 145 ccm betr\u00e4gt. 145 ccm Filtrat entsprechen 46,666666 ccm Harn. 20 ccm dieses Filtrates, welches 6,436781 ccm Harn betr\u00e4gt, werden dem Verfahren nach Sch\u00f6ndorff unterworfen. Im I. Versuche werden 7,8, im II. 7,9, im Mittel 7,85 ccm der vorgelegten 1/i Normalschwefels\u00e4ure verbraucht. 6,436781 ccm Harn enthalten 0,027475 g Harnstoffstickstoff.\nHarnstoffstickstoff Harnstoff\nIn 5 ccm Harn waren enthalten 0,021342 g =\t0,0457360 g\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,426840 \u00bb = 0,914718\t\u00bb\n\u00bb 1110\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t4.311084 \u00bb = 10.153371\t\u00bb\n/\tJ\nJe 20 ccm Filtrat entsprechend 6,436781 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen.\nIm I. Versuche werden 8, im II. 1, im Mittel 8,05 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht, im Filtrate II von 6,436781 ccm Harn sind 0,028175 g Stickstoff enthalten.\nIm Filtrate II von 5 ccm Harn waren 0,021885 \u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,437700\n\u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t1110\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t4,858470\tg Stickstoff enthalten.\n83,530332 des gesamten, 97,518848 des durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes bestehen aus Harnstoff.","page":135},{"file":"p0136.txt","language":"de","ocr_de":"136\nR. v. Jaksch,\nIn 5 ccm Harn waren 0,025550 g Stickstoff enthalten, im Niederschlage -f- Filtrat II 0,023985, daher die Differenz \u2014 0,001565 ; es entfielen davon auf den Niederschlagstickstoff 0,002100, auf den Harnstoffstickstoff 0,021342, auf den Amidos\u00e4urenstickstoff 0,000543 g. In 100 ccm Harn waren 0,5110 enthalten, davon entfallen auf den Niederschlagstickstoff 0,042000, auf den Harnstoffstickstoff 0,42684, auf den Amidos\u00e4urenstickstoff 0,010860 g.\nEs bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,025550 g in 5 ccm Harn aus Niederschlagstickstoff 8,219178 \u00b0/o \u00bb Harnstoffstickstoff 83,530332 \u00b0/o \u00bb Aminos\u00e4urenstickstoff 2,125244 \u00b0/o\ndaher 93,874754% und \u2014 6,125246 % zeigen die Fehler des Versuches an. Die Bestimmung des Ammoniaks in diesem Versuche ergab:\nVon 10 ccm Harn wurden in beiden Versuchen 1,1 ccm der vorgelegten % Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nEs enthielten :\n5 ccm Harn 0,001925 g\tAmmoniakstickstoff\t=\t0,002337\tg\tAmmoniak\n100\t\u00bb\t\u00bb\t0,038500 \u00bb\t\u00bb\t=\t0,046751\t\u00bb\n1110\t\u00bb\t*\t0,427356 \u00bb\t\u00bb\t=\t0,518936\t\u00bb\nBei\tder\tBestimmung\tder\tHarns\u00e4ure\tnach\tHopkins\twerden\tin\n100 ccm Harn im I. Versuche 0,0221, im II. 0,0236, im Mittel 0,02285 g Harns\u00e4ure gefunden.\nHarns\u00e4urestickstoff Harns\u00e4ure In 5\tccm\tHarn\twaren\tenthalten\t0,000393\tg\t\u00ae 0,001180 g\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,007867\t\u00bb\t- ; 0,023600 \u00bb\n\u00bb 1110\t\u00bb\t\u00bb\t*\t\u00bb\t0,087320\t\u00bb\t= 0,261960 \u00bb\nBei Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn im I. Versuche 5,7, im II. 5,9, im Mittel 5,8 ccm der vorgelegten % Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist waren enthalten:\nIn 5 ccm Harn 0,020300 g Stickstoff \u2014 0,043503 g Harnstoff \u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,406000 \u00bb\t\u00bb\t= 0,870060 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb 1110\t\u00bb\t\u00bb\t4,506600 \u00bb\t\u00bb\t= 9,657666 \u00bb\t\u00bb\nBei Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Folin wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn in beiden Versuchen 5,6 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Folin waren enthalten:\nIn 5 ccm Harn 0,019600 g Stickstoff \u2014 0,042003 g Harnstoff \u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,39200 \u00bb\t\u00bb\t= 0,840060 \u00bb\n\u00bb 1110\t\u00bb\t\u00bb\t4,351200 \u00bb\t\u00bb\t= 9,324666 \u00bb\t\u00bb\nAuch in diesem Versuche wurde durch die Methode von M\u00f6rner-Folin der niedrigste (9,32 g), dagegen durch die Bestimmung nach Sch\u00f6ndorff der h\u00f6chste Wert (10,15 g) f\u00fcr den Harnstoffstickstoff in der Tagesmenge Harn erhalten. Der","page":136},{"file":"p0137.txt","language":"de","ocr_de":"137\n\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\nWert, welcher f\u00fcr den Harnstoff nach der Methode von M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist erhalten wurde (9,66 g), steht allerdings diesem Werte ungemein nahe.\nLegen wir den nach der Methode von Sch\u00f6ndorff erhaltenen Wert den weiteren Berechnungen zugrunde, so enthielt der Harn in der Tagesmenge 0,120540 g Aminos\u00e4urenstickstoff, wird der nach M\u00f6rner-Folin erhaltene Harnstoffstickstoffwert zugrunde gelegt, so erh\u00f6ht sich die in der Tagesmenge Harn ausgeschiedene Menge der Aminos\u00e4uren auf 0,507270 g.\nAuch in diesem Versuche ist Stickstoff bei Verarbeitung des Niederschlages verloren gegangen ; denn wenn wir den Gehalt an Xanthinbasen-etc. N berechnen, durch Subtraktion der Werte des Ammoniak-N + Harns\u00e4ure-N (0,001925 + 0,000393) von dem N-Werte des Niederschlages (0,0021 g) in 5 ccm, so ist dieser N-Wert negativ.\nSubtrahieren wir von der Differenz, welche zwischen dem N-Wert in 5 ccm Harn und dem N-Wert in 5 ccm des Filtrates II besteht (0,025550 \u2014 0,021885 = 0,003665), die Menge des in 5 ccm Harn gefundenen Ammoniak-N -f- Harns\u00e4ure-N (0,001925 -j- 0,000393 = 0,002318), so betr\u00e4gt der Wert f\u00fcr den Xanthinbasen-etc. N in 5 ccm (0,003665 \u2014 0,002318) 0,001347\nF\u00fcr die Verteilung des Stickstoffes ergeben sich in 5 ccm Harn, welcher 0,025550 g Stickstoff enth\u00e4lt, folgende Werte. Aus Ammoniakstickstoff\t0,001925 g\nHarns\u00e4urestickstoff\t0,000393 \u00bb\nXanthinbasen-etc. Stickstoff\t0,001347 \u00bb\nHarnstoffstickstoff\t0,021342 \u00bb\nAminos\u00e4urenstickstoff\t0,000543 \u00bb\ndaher\t0,025550 g.\nEs bestanden aus\nAmmoniakstickstoff\t7,534247 \u00b0/o\nHarns\u00e4urestickstoff\t1,538160 \u00b0/o\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 5,272016\u00b0/o Harnstoffstickstoff\t83,530332\t\u00b0/o\nAminos\u00e4urenstickstoff\t2,125244 \u00b0/o\nin Summa 99,999999 \u00b0/o","page":137},{"file":"p0138.txt","language":"de","ocr_de":"138\nR. y. Jaksch,\nZeigen weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin die richtigen Werte f\u00fcr den Harnstoff-N ergibt, so erh\u00f6ht sich der Prozentgehalt an Aminos\u00e4uren-N auf 8,943248 und der Prozentgehalt an Harnstoff-N sinkt auf 76,712328\u00b0/o.\nIn der Zeit vom 6. bis 7. Juni 1903 entleerte der Kranke 2385 ccm Harn von 1,014 Dichte, welcher amphoter reagierte.\nVersuch V.\nJe 5 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen, im I. Versuche werden 7,6, im II. 7,5, im Mittel 7,55 ccm der vorgelegten 1/4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nEs enthielten 5 ccm Harn 0,026425 \u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,528500\n\u00bb\t\u00bb\t2385\t\u00bb\t\u00bb\t12,604725\n8,5 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure f\u00e4llen aus 5 ccm Harn die gesamte durch dieses Reagens f\u00e4llbare Substanz. Der Niederschlag in gew\u00f6hnlicher Weise verarbeitet verbraucht im I. Versuche 0,4, im II. \u20220,5, im Mittel 0,45 ccm der vorgelegten S\u00e4ure.\nIm Niederschlage von 5 ccm Harn waren 0,001575 g Stickstoff enthalten \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,031500\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t2385\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,851275\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n75 ccm Harn werden mit 127,5 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure versetzt, es resultieren 195 ccm Filtrat, dessen Volumen nach Kalkzusatz 200 ccm betr\u00e4gt. 200 ccm Filtrat entsprechen 72,222222 ccm Harn, 20 ccm Filtrat 7,222222. 20 ccm Filtrat entsprechend 7,222222 ccm Harn werden dem Verfahren nach Sch\u00f6ndorff unterworfen. Im I. Versuche werden 9,4, im II. 9,5, im Mittel 9,45 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht; 7,222222 ccm Harn enthalten 0,033075 g Harnstoffstickstoff.\nHarnstickstoff Harnstoff\nIn 5 ccm Harn waren enthalten 0,022898 g = 0,049070 g \u00bb\t100 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,457960 \u00bb = 0,981408 \u00bb\n\u00bb 2385 *\t\u00bb\t10,922346 \u00bb = 23,406587 \u00bb\nJe 20 ccm Filtrat entsprechend 7,222222 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen. In beiden Versuchen werden 9,8 ccm der vorgelegten S\u00e4ure verbraucht, im Filtrate II von 7,222222 ccm Harn waren 0,034308 Stickstoff enthalten.\nIm Filtrate\tII\tvon 5\tccm\tHarn\twaren\t0,023746\tg\n\u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb 100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,474920\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb 2385\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t11,326842\t\u00bb\tStickstoff\tenthalten.\n86,652790 \u00b0/o des gesamten Stickstoffes, 96,428872 \u00b0/o des durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes bestehen aus Harnstoff.","page":138},{"file":"p0139.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n139\nIn 5 ccm Harn waren 0.026425 enthalten, im Niederschlag -f- Filtrat II 0,025321, daher die Differenz \u2014 0,0011004, es entfielen davon auf den Niederschlagstickstoff 0,001575, auf den Harnstoffstickstoff 0,022898,\nauf den Amidos\u00e4urenstickstoff 0.000848 g. In 100 ccm Harn waren 0,528500 g Stickstoff enthalten, davon entfielen auf den Niederschlag-N\n0,031500, auf den Harnstoff-N 0,457960, auf den Aminos\u00e4uren-N 0,016900 g. Es bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,026425 in 5 ccm Harn\naus Niederschlagstickstoff 5,960264 \u00bb Harnstoffstickstoff 86,652790 \u00bb Aminos\u00e4urenstickstoff 3.209082\ndaher 95,822136 \u00b0/o und \u2014 4,177864 \u00b0/o zeigen die Fehler des Versuches\nan. Die Bestimmung des Ammoniaks in diesem Versuche ergab : von 10 ccm Harn wurden im I. Versuche 0,8, im II. 0,7, im Mittel 0,75 ccm der vor-seleaden 1U Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\ncD\tO\t/\nEs enthielten :\n5 ccm Harn 0,0013125 g Ammoniak-Stickstoff = 0,001599 g Ammoniak 100\t\u00bb\t\u00bb\t0,026250\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t= 0,031875 \u00bb\t\u00bb\n2385\t\u00bb\t\u00bb\t0,626063\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t= 0,760219 \u00bb\nBei der Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins werden in\n100 ccm Harn im I. Versuche 0,0277, im II. 0,0292, im Mittel\n0,02845 g\nHarns\u00e4ure gefunden.\nHarns\u00e4urestickstoff Harns\u00e4ure In 5\tccm\tHarn\twaren\tenthalten 0,000474\tg\t=\t0.001423\tg\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 0,009483\t\u00bb\t=\t0,028450\t\u00bb\n\u00bb 2385\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb 0,226178\t\u00bb\t=\t0.678533\t\u00bb\nBei Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn im I. Versuche 6,1, im II. 6,2, im Mittel 6.15 ccm der vorgelegten */4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Sj \u00f6qvist waren enthalten:\nIn\t5\tccm\tHarn\t0,021525\tg Harnstoffstickstoff\t=\t0,046128\tg\tHarnstoff\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0.430500 \u00bb\t\u00bb\t= 0,922562 \u00bb\t\u00bb\n\u00bb 2385\t\u00bb\t\u00bb\t10,267425 \u00bb\t\u00bb\t= 22.003092 \u00bb\nBei der Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Folin wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn im I. Versuche 5,6, im II. 6, im Mittel 5,8 ccm der vorgelegten lji Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Folin waren enthalten:\nIn\t5\tccm\tHarn 0,020300\tg Harnstoffstickstoff\t=\t0,043503\tg\tHarnstoff\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,40600\t\u00bb\t\u00bb\t=\t0,87006\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t2385\t\u00bb\t\u00bb\t8,683100\t\u00bb\t\u00bb\t=\t20,750931\t\u00bb\t\u00bb\nIn diesem Versuche wurde durch die Methode von M\u00f6rner-Folin der niedrigste (8,68), durch Bestimmung nach Sch\u00f6ndorff der h\u00f6chste Wert (10,92) f\u00fcr den Harnstoffstickstoff in der Tagesmenge Harn erhalten, der Wert nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist (10,28) steht allerdings diesem Werte ungemein nahe.","page":139},{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\nR. y. Jaksch,\nLegen wir den nach der Methode von Sch\u00f6ndorff erhaltenen Wert den weiteren Rechnungen zugrunde, so enthielt der Harn in der Tagesmenge 0,404496 g Aminos\u00e4urenstickstoff, wird der nach M\u00f6rner-Folin erhaltene Harnstoffstickstoff wert zugrunde gelegt, so erh\u00f6ht sich die Menge auf 1,643742.\nAuch hei diesem Versuche ist etwas Stickstoff bei Verarbeitung des Niederschlages in Verlust geraten; denn wenn wir den Gehalt an Xanthinbasen-etc. N berechnen durch Subtraktion des Wertes des Ammoniak-N -j- Harns\u00e4ure-N <0,0013125 -f 0,000474 = 0,0017865) von dem N-Wert des Niederschlages (0,001575 g) in 5 ccm, so resultiert ein negativer Wert, subtrahieren wir von der Differenz, welche zwischen dem N-Wert in 5 ccm Harn und dem N-Wert in 5 ccm des Filtrates II besteht (0,026425 \u2014 0,023746 = 0,002679) die in 5 ccm Harn gefundene Menge Ammoniak -j- Harns\u00e4ure-N (0,0013125 -(- 0,000474 = 0,0017865), so betr\u00e4gt der Wert in 6ccm Harn aus denXanthinbasen-etc. N (0,002679 - 0,0017865): 0,0008925. F\u00fcr die Verteilung des Stickstoffes ergeben sich in 5 ccm Harn, welcher 0,026425 g Stickstoff enthielt, folgende Werte. Aus\nAmmoniakstickstoff\t0,0013125 g\nHarns\u00e4urestickstoff\t0,000474 \u00bb\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 0,0008925 \u00bb Harnstoffstickstoff\t0,022898 \u00bb\nAminos\u00e4urenstickstoff 0,000848 \u00bb daher 0,026425 g\nEs bestanden aus\nAmmoniakstickstoff\t4,966887\t\u00b0/o\nHarns\u00e4urestickstoff\t1,793756\t\u00b0/o\nXanthinbasen-etc. Stickstoff 3,377483\u00b0/o Harnstoffstickstoff\t86,652791\t\u00b0/o\nAminos\u00e4urenstickstoff\t3,209082 \u00b0/o\nin Summa 99,99999\u00b0/o\nZeigen weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin die richtigen Werte f\u00fcr den Harnstoff-N ergibt, so erh\u00f6ht sich der Prozentgehalt an Aminos\u00e4uren auf 13,040681 und der Prozentgehalt an Harnstoff-N sinkt auf 76,821192 \u00b0/o.","page":140},{"file":"p0141.txt","language":"de","ocr_de":"141\n\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\nIn der Zeit vom 7. bis 8. Juni werden 1995 ccm Harn von 1,001 Dichte, welcher sauer reagierte, entleert.\nVersuch VI.\nJe 5 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen. Es werden 6 ccm der vorgelegten 1l4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht. der 2. Versuch ist ungenau.\nEs\tenthielten\t5\tccm\tHarn\t0,021000\tg\tStickstoff\n\u00bb\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t0,42000\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t1995\t\u00bb\t\u00bb\t8,37900\t\u00bb\n8,6 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure f\u00e4llen aus 5 ccm Harn die gesamte durch das Reagens f\u00e4llbare Substanz. Der Niederschlag, in gew\u00f6hnlicher Weise verarbeitet, verbraucht im I. Versuche 0,3, im II. 0,4, im Mittel 0,35 der vorgelegten S\u00e4ure.\nIm Niederschlage von 5 ccm Harn sind 0,001225 g Stickstoff enthalten \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t100 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb 0,024500 \u00bb\t\u00bb\n1995\n0,488775 g\n75 ccm Harn -4- 129 ccm Phosphorwolframs\u00e4uresalzs\u00e4ure liefern 196 ccm Filtrat, dessen Volumen auf Kalkzusatz 195 ccm betr\u00e4gt; 195 ccm Filtrat entsprechen 69,852941, 20 ccm 7,164404 ccm Harn; je 20 ccm Filtrat werden dem Verfahren nach Sch\u00f6ndorff unterworfen; in beiden Versuchen werden 8 ccm der vorgelegten 1/i Normalschwefels\u00e4ure verbraucht. 20 ccm Filtrat = 7.164404 ccm Harn enthalten 0,02800 g Harn-\nstoffstickstoff.\nHarnstoffsticks toff Harnstoff\nIn 5 ccm Harn waren enthalten 0.019541 g =\t0,041876 g\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,39082\t\u00bb\t=\t0,837527 \u00bb\n\u00bb 1995\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t7,796859 \u00bb\t=\t16,708669 \u00bb\nJe 20 ccm Filtrat entsprechend 7,164404 ccm Harn werden dem Verfahren nach Kjeldahl unterworfen; im I. Versuche wird 8,5, im II. 8,4, im Mittel 8,45 ccm der vorgelegten */4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht. 20 ccm Filtrat II = 7,164404, nach Kjeldahl verarbeitet, entsprechen 0,029575 g Stickstoff.\nIm Filtrate II von 5 ccm Harn sind 0,020640 g Stickstoff enthalten. \u00bb\t\u00bb\tII\t\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t0,412800 \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\tR\t\u00bb\t1995\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t8,23536\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\n93.052380\u00b0/o des gesamten, 94,675387 \u00b0/o des durch Phosphorwolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes bestehen aus Harnstoff.\nIn 5 ccm Harn waren 0,02100 g Stickstoff enthalten, im Niederschlage -f- Filtrat II 0,021865, daher die Differenz \u2014 0,000865; es entfielen davon auf den Niederschlag-N 0,001225, auf den Harnstoff-N 0,019541, auf den Aminos\u00e4uren-N 0,001099 g. In 100 ccm Harn waren 0,42 g N enthalten, davon entfielen auf den Niederschlag-N 0,0245, auf den Harnstoff-N 0,39082, auf den Aminos\u00e4uren-N 0,021980 g.","page":141},{"file":"p0142.txt","language":"de","ocr_de":"142\nR. v. Jak s ch\nEs bestanden von dem Gesamtstickstoff per 0,021 in 5 ccm Harn aus Niederschlag-N\t5,833333 \u00b0/o\n* Harnstoff-N\t93,052380 \u00b0/o\n\u00bb Aminos\u00e4uren-N\t5,233333 \u00b0/o\ndaher 104,119046 \u00b0/o und -f- 4,119046 zeigen die Fehler des Versuches an.\nDie Bestimmung des Ammoniaks in diesem Versuche ergab: In beiden Versuchen wurden von 10 ccm Harn 0,7 ccm der vorgelegten 1k Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nEs enthielten :\n5 ccm Harn 0,001225 Ammoniakstickstoff = 0,001488 g Ammoniak 100 \u00bb\t\u00bb\t0,024500\t\u00bb\t= 0,029750 \u00bb\n1995 ' \u00bb\t\u00bb\t0,488775\t\u00bb\t= 0,593523 *\nBei der Bestimmung der Harns\u00e4ure nach Hopkins werden in 100 ccm Harn im I. Versuche 0,0171, im II. 0,0154, im Mittel 0,01625 g Harns\u00e4ure gefunden.\nHarns\u00e4urestickstoff Harns\u00e4ure In 5 ccm Harn waren enthalten 0,000271 g = 0,000813 g \u00bb\t100\t>\t\u00bb\t\u00bb\t0,005417 \u00bb == 0,016250 \u00bb\n\u00bb 1995\t\u00bb\t\u00bb\t0,108063 \u00bb = 0,324188 >\nBei Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn in beiden Versuchen 0,5 ccm der vorgelegten 1/4 Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist waren enthalten:\nIn\t5\tccm\tHam 0,019600\tg\tStickstoff\t=\t0,042003 g Harnstoff\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb 0,39200\t\u00bb\t\u00bb\t=\t0,840060 \u00bb\n*\t1995\t>\t\u00bb 7,820400\t\u00bb\t*\t=\t16,759117 \u00bb\nBei Bestimmung des Harnstoffes nach M\u00f6rner-Folin wurden bei Verwendung von 5 ccm Harn in beiden Versuchen 5 ccm der vorgelegten V* Normalschwefels\u00e4ure verbraucht.\nNach M\u00f6rner-Folin waren enthalten:\nIn\t5\tccm\tHarn 0,017500\tg\tStickstoff\t\u2014\t0,037503 g' Harnstoff\n\u00bb\t100\t\u00bb\t\u00bb 0,35000\t\u00bb\t\u00bb\t=\t0,750050 \u00bb \u00bb\n\u00bb\t1995\t*\t\u00bb 6,98250\t\u00bb\t\u00bb\tm\t14,963498 *\nAuch in diesem Versuche wurde durch die Methode von M\u00f6rner-Folin der niedrigste (6,98 g), durch die Bestimmung von Sch\u00f6ndorff der h\u00f6chste Wert (8,68 g) f\u00fcr den Harnstoffstickstoff in der Tagesmenge Harn erhalten, der Wert nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist (7,8 g) steht in der Mitte.\nLegen wir den nach der Methode von Sch\u00f6ndorff erhaltenen Wert den weiteren Berechnungen zugrunde, so enthielt der Harn in der Tagesmenge 0,438501 g Aminos\u00e4uren, wird der nach M\u00f6rner-Folin erhaltene Harnstoffstickstoffwert zugrunde gelegt, so erh\u00f6ht sich diese Menge auf 1,252860.","page":142},{"file":"p0143.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n143\nIn diesem Versuche war der Verlust bei Verarbeitung des Niederschlages besonders gro\u00df; denn wenn wir den Gehalt an Xanthinbasen-etc. N berechnen durch Subtraktion des Wertes des Ammoniak-N -f- Harns\u00e4ure-N (0,001225 -|- 0,000271 \u2014 0,001496) von dem Werte des Niederschlages 0,001225, so ist dieser negativ. Subtrahieren wir von der Differenz, welche zwischen dem N-Wert in 5 ccm Harn und dem N-Wert in 5 ccm des Filtrates II besteht (0,021000 \u2014 0,020640 = 0,000360), die in 5 ccm Harn gefundene Menge des Ammoniak-N -f- Harns\u00e4ure-N (0,001225 -j- 0,000271 = 0,001496), so resultiert ein negativer Wert (0,000360 \u2014 0,001496); obwohl demnach der Versuch nicht fehlerfrei ist, so k\u00f6nnen trotzdem einzelne der gewonnenen Zahlen Verwendung finden.\nF\u00fcr die Verteilung des Stickstoffes ergeben sich in 5 ccm Harn, welcher 0,021 g N enthielt, folgende Werte: Aus Ammoniakstickstoff\t0,001225\tg\nHarns\u00e4urestickstoff\t0,000271\t\u00bb\nXanthinbasen-etc. Stickstoff\t?\nHarnstoffstickstoff\t0,019541\t\u00bb\nAminos\u00e4urenstickstoff\t0,001099\t\u00bb\ndaher 0,022136 g\nEs bestanden aus\nAmmoniakstickstoff Harns\u00e4urestickstoff Xanthinbasen-etc. Stickstoff Harnstoffstickstoff\t93,052380\u00b0/o\nAminos\u00e4urenstickstoff 5,233333 \u00b0/o\n5,833333\u00b0/o\nl,290476\u00b0/o\n9\nin Summa 105,409522 \u00b0/o\nDer Fehler wird hier offenbar dadurch bedingt, da\u00df, wie bereits erw\u00e4hnt, bei Bestimmung des Niederschlagstickstoffes N verloren ging.\nZeigen weitere Untersuchungen, da\u00df die Methode von M\u00f6rner-Folin die richtigen Werte f\u00fcr den Harnstoff-N ergibt, so erh\u00f6ht sich der Prozentgehalt an Aminos\u00e4uren-N auf 14,952380 und der Prozentgehalt an Harnstoff-N sinkt auf 83,333333.\nIch lasse nun die hier niedergelegten Beobachtungen noch in der tabellarischen \u00dcbersicht folgen:\nHoppe-Seyler\u2019s Zeitschrift f. physiol. Chemie. XL.\nio","page":143},{"file":"p0144_145table.txt","language":"de","ocr_de":"144\nR. y. Jaksch\n\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n145\nIV\t1110\t1,011\t0,0256\t0,5110\t5,6721\t0,0021\t0,0120\t0,1662\t0,0019\t0,0385\t0,1271\nV\t2385\t1,011\t0,0261\t0,5285\t12,6017\t0,0016\t0,0315\t0,8513\t0,0013\t0,0263\t0,6261\nVI\t1995\t1,011\t0,0210\t0,1200\t8,3790\t0,0012\t0,0215\t0,1888\t0,0012\t0,0215\t0,1888\nMittel :\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nNach Ablauf der Krank-\n0,0168 0,0319 0,0298 0,0362\n0,5189\n0,7602\n0,5935\n0,6242\nm <x> o 0 in >\t0 \u00f6 \u00a3 0) 0 \u00f6 nn \u00f6\tm \u00d6 fH c\u00f6 53 tn <x> r0\tGesamtmenge des Stickstoffes in\t\t\tNiederschlag- stickstoff in\t\t\tAmmoniakstickstoff nach Schl\u00f6sing in\t\t\tAmmoniak in\t\t\tHarns\u00e4urestickstoff nach Hopkins in\t\t\tHarns\u00e4ure in\t\tHarnstoffstickstoff nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist in\t\t\tHarnstoff in\t\tHarnstoffstickstoff nach M\u00f6rner-Folin in\t\t\nin <D r\u00d6 \u00d9\tc\u00f6 (M ccm\t0) -t-j rCj \u00fc s\tS u o xO\ta \u00a9 o o o\tder Tagesmenge\ta o \u00f6 xO\ta \u00a9 \u00a9 o o\tder Tages- menge\ta \u00a9 \u00a9 o\ta \u00a9 \u00a9 o o\tder Tages- menge\ta \u00a9 \u00a9 o o\tder Tages- menge\t>\ta \u00d6 O xO\ta \u00a9 \u00a9 o o\tder Tages- menge\ta \u00a9 \u00a9 o o\tder Tages- menge\ta \u00a9 \u00a9 o\ta \u00a9 \u00a9 o o\tder Tages- menge\ta \u00a9 \u00a9 o\tder Tages- menge\ta \u00a9 \u00a9 xO\ta O \u00a9 o o\tder Tages- menge\nI\t1335\t1,026\t0,0970\t1,9390\t25,8857\t0,0016\t0,0910\t1,2119\t0,0036\t0,0718\t0,9579\t0,0871\t1,1631\t\t0,0026\t0,0519\t0,6929\t0,1557\t2,0676\t0,0833\t1,6660\t22,2110\t3,5521\t17,6627\t0,0756\t1,1120\t18,8502\nII\t915\t1,025\t0,0928\t1,8550\t17,7282\t0,0053\t0,1050\t0,9923\t0,0030\t0,0595\t0,5623\t0,0723\t0,8773\t\t0,0017\t0,0331\t0,3012\t0,1001\t0,9526\t0,0760\t1,5190\t11,3516\t3,2552\t30,7618\t0,0700\t1,1000\t13,2300\nIII\t860 Mitte:\t1,022 l:\t0,0690\t1,3790\t11,8591\t0,0060\t0,1190\t1,0231\t0,0028\t0,0560\t0,1816\t0,0679 0,0758\t0,5748 0,8717\t\t0,0019\t0,0373\t0,3208\t0,1119 0,1226\t0,9623 1,3275\t0,0578\t1,1550\t9,9330\t2,1752 3,0913\t21,2861 33,2703\t0,0529\t1,0570\t9,0902\nheitserscheinungen,\n0,00010,0079 0,0005 0,0095 0,0051\n0,0003\n0,0873\n0,2262\n0,1081\n0,0236\n0,0285\n0,0163\n0,0228\n0,2620\n0,6785\n0,3212\n0,1216\n0,0203\n0,0215\n0,0196\n0,1060\n0,1305\n0,3920\n1,5066\n10,2671\n7,8201\n0,8700\n0,9226\n0,8101\n0,8779\n9,6577\n22,0031\n16,7591\n16,1400\n0,0196\n0,0203\n0,0175\n0,3920\n0,1060\n0,3500\n1,3512\n8,6831\n6,9825\nNr. des Versuches\tHarnstoff in\t\tHarnstoffstickstoff nach Sch\u00f6ndorff in\t\t\tHarnstoff in\t\tGesamtmenge des nicht f\u00e4llbaren Stickstoffes in\t\t\tGesamt- Amino- stick- M\u00f6rner- in\n\ta \u00a9\t\u00a9 \u00ab EH \u00a7\ta \u00a9 \u00a9\ta \u00a9 o\tCG \u00ae \u00a9 \u00eejf> SB EH \u00a9\ta\txn i& EH \u00a9\ta \u00a9 \u00a9\ta \u00a9 \u00a9\tm Six 0 a3 \u00a3 \u00d6 EH \u00a9\ta \u00a9 \u00dc\n\to o\ts a\txO\to\t\u00a9 ^\t\u00a9\ta a\txO\t\u00a9\t\u00a9 ^\txfl\n\t\t\u2019XS\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nI\t3,2102\t10,3970\t0,0817\t1,6931\t22,6069\t3,6290\t18,1166\t0,0870\t1,7392\t23,2178\t0,0114\nII\t3,0002\t28,3519\t0,0807\t1,6113\t15,2555\t3,1595\t32,6956\t0,0830\t1,6593\t15,6806\t0,0130\nIII\t2,2652\t19,1803\t0,0576\t1,1523\t9,9098\t2,1691\t21,2367\t0,0597\t1,1936\t10,2653\t0,0068 , 4\nMittel :\t2,8352\t29,1097\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t3,1526\t31,1263\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\n\t\t\t\t\t\t\t\tNach Ablauf der Krank-\t\t\t\nIV\t0,8101\t9,3217\t0,0213\t0,1268\t1,7379\t0,9117\t10,1531\t0,0219\t0,1377\t4,8585\t0,0023\nV\t0,8701\t20,7509\t0,0229\t0,1580\t10,9223\t0,9811\t23,1066\t0,0237\t0,1719\t11,3268\t0,0034\nVI\t0,7501\t11,9635\t0,0195\t0,3908\t7,7969\t0,8375\t16,7087\t0,0206\t0,1128\t8,2354\t0,0031\nMittel :\t0,8201\t15,0130\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0,9112\t16,7562\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\t.\nmenge des s\u00e4uren Stoffes nach F olin\n0,2272\n0,2593\n0,1366\n0,2077\n3,0326\n2,1506\n1,1751\n2,2191\nGesamtmenge des Aminos\u00e4urenstickstoffes nach Sch\u00f6ndorff\n0,0023\n0,0022\n0,0021\n0,0158\n0,0150\n0,0113\n0,0110\n0,6109\n0,1251\n0,3555\n0,1638\nheitserscheinungen.\n6,0157 0,5073 0,0697 1,6628 6,0628 1,2529 0,0591 l.llio\nVon dem durch Phosphor- wolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoff besteht in Prozenten aus Harnstoff, falls Sch\u00f6n- dorff zu Grunde liegt\tVon dem Gesamtstickstoff betr\u00e4gt in Prozenten der\t\t\t\t\t\tVon dem durch Phosphor- wolframs\u00e4ure nicht f\u00e4llbaren Stickstoff besteht in Prozenten aus Harnstoff, falls M\u00f6rner- Folin zu Grunde liegt\tVon dem Gesamtstickstoff betr\u00e4gt in Prozenten, falls M\u00f6rner-Folin zu Grunde liegt der\t\n\tJMiederschlags Stickstoff\tAmmoniak- stickstoff\tHarns\u00e4ure- stickstoff\tXanthinbasen- etc. Stickstoff\tHarnstoff- stickstoff\tAminos\u00e4uren- stickstoff\t\tHarnstoff- stickstoff\tAminos\u00e4uren- stickstoff\n97,37\t1,69\t3,70\t2,67\t3,93\t87,33\t2,36\t86,91\t77,98\t11,72\n97,29\t5,66\t3,21\t1,80\t5,51\t87,02\t2,12\t81,37\t75,17\t13,98\n96,51\t8,63\t1,06\t2,70\t6,68\t83,56\t3,00\t88,55\t76,65\t9,91\n\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\n0,0005\n0,0008\n0,0011\n0,0109\n0,0170\n0,0220\n0,0166\n0,1205\n0,1015\n0,1385\n0,3212\n97,52\n96,43\n91,68\n8,22\n5,96\n5.83\n7,53\n1,97\n5,83\n1,51\n1,79\n1,29\n5,27\n3,38\n83,53\n86,65\n93,05\n2,13\n3,21\n5,23\n89,56\n85,19\n81,79\n10*\n76,71\n76,82\n83,33\n8,91\n13,07\n11,95","page":0},{"file":"p0146.txt","language":"de","ocr_de":"146\nR. y. Jaksch,\nAus den aus den Bestimmungen berechneten Mittelwerten der N-haltigen Substanzen w\u00e4hrend der Erkrankung und w\u00e4hrend der Rekonvaleszenz ergibt sich mit Bestimmtheit, da\u00df s\u00e4mtliche N-haltigen Bestandteile des Harns, als das Ammoniak, die Harns\u00e4ure, vor allem der Harnstoff, aber auch der Aminos\u00e4urenstickstoff, w\u00e4hrend der Erkrankung durch die Einwirkung des Phosphors in vermehrter Menge ausgeschieden werden. F\u00fcr die Aminos\u00e4uren wird dadurch dieser bereits in meiner I. Mitteilung t) gemachte Befund best\u00e4tigt und ist die absolute Menge geringer, als ich seinerzeit fand, was durch den wiederholt erw\u00e4hnten Umstand, da\u00df in der I. Versuchsreihe zu wenig Phosphors\u00e4ure f\u00fcr die Bestimmung des Harnstoffes Verwendung fand, ihre Erkl\u00e4rung findet.\nAuch die fr\u00fcher in meiner Klinik durch M\u00fcnzer* 2) gemachten Beobachtungen finden durch diese Mitteilung ihre Best\u00e4tigung.\nAllerdings haben die einzelnen N-haltigen K\u00f6rper in sehr verschiedener Menge zugenommen, so das Ammoniak blo\u00df um 0,25 g. Ich bemerke an dieser Stelle, da\u00df die hohen Werte f\u00fcr das Ammoniak, die M\u00f6rner3) bei der Phosphorvergiftung erhielt, wohl darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren sind, da\u00df der Harn, den er verwandte, durch die lange Aufbewahrung unter Chloroform doch zersetzt war; eine Vermehrung des Ammoniak-N bei der Phosphor Vergiftung findet sich aber nicht in dem Ma\u00dfe, wie es aus M\u00f6rners Beobachtungen zu resultieren scheint.\nBedeutend ist dann die Zunahme der Harns\u00e4ure von 0,9 g und am bedeutendsten die des Harnstoffes, welche, wenn wir die nach M\u00f6rner-Folin erhaltenen Zahlen zugrunde legen, 19,4, nach M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist 17,1, nach Sch\u00f6ndorff 17,4 g betr\u00e4gt. Dagegen ist die Zunahme des Aminos\u00e4urenstickstoffs relativ geringer, sie betr\u00e4gt bei M\u00f6rner-Folin 1,1, bei Sch\u00f6ndorff blo\u00df 0,149; doch an der Tatsache der Zunahme ist nicht zu zweifeln.\n9 v. Jaksch, Zeitschrift f. klin. Med., Bd. 47, S. 29, 1902.\n2)\tM\u00fcnzer, Archiv f\u00fcr klinische Medizin, Bd. 52, S. 199, 417. 1894.\n3)\tK. A. H. M\u00f6rner, Skandinavisches Archiv f\u00fcr Physiologie, Bd. 14, S. 312, 1903.","page":146},{"file":"p0147.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffes im Harne etc.\n147\nAuf eine Kritik der hier verwandten Harnstoffbestimmungs-methoden will ich mich nicht einlassen; jeder, der unbefangen diese Zahlen pr\u00fcft, wird zu dem Schl\u00fcsse gelangen, da\u00df die Zahlen von Sch\u00f6ndorff und M\u00f6rner-Sj\u00f6qvist einander nahe stehen. Beobachtungen jedoch, die demn\u00e4chst Dr. Erben aus meiner Klinik ver\u00f6ffentlichen wird, 'werden zeigen, da\u00df die Zahlen f\u00fcr den Harnstoff nach M\u00f6rner-Folin den tats\u00e4chlichen Verh\u00e4ltnissen am n\u00e4chsten kommen.\nWenn ich schlie\u00dflich meine hier \u00fcber den Stoffwechsel der Phosphortoxicose ausgef\u00fchrten Beobachtungen zusammen-\nfasse, mu\u00df ich sagen:\nDer Phosphor f\u00fchrt im menschlichen Organismus zu einer vermehrten Ausfuhr s\u00e4mtlicher wichtigeren N-haltigen Produkte des Stoffwechsels, als des Ammoniaks, der Harns\u00e4ure, der Aminos\u00e4uren, vor allem des Harnstoffes.","page":147}],"identifier":"lit17874","issued":"1903-04","language":"de","pages":"123-147","startpages":"123","title":"\u00dcber die Verteilung des Stickstoffs im Harne bei einem Falle von Phosphorvergiftung nebst vergleichenden Beobachtungen \u00fcber einige neuere Methoden der Harnstoffbestimmung","type":"Journal Article","volume":"40"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:13:35.693044+00:00"}