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{"created":"2022-01-31T13:10:14.394759+00:00","id":"lit17883","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Arnheim, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 40: 234-239","fulltext":[{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Autoiyse.\n\u2022 Von ' ' \u2022\nhi .1 Arnheim\nr.\\u- \u25a0Irin \u25a0 lirmi-.-litMi I-r:it\u25a0 -ri\u00abim \u25a0 !<\u2022\u25a0-\th\u2022 \u25a0 11 ln-htiit- n Ir!i\u2022 i\n( !\u00bbi-r Ik*ii\u00bbn /uirt'iraiijri-ii am 4. \\oy ml\"-r IV\": 1)\nIm .labre 1 Sh I liai Ir SalknWski in ii i n-i* rrundie^endeii Al lm*iI \u00fcber dir Aulodijicstion in. den (Irr F\u00e4ulnis dnirh F.lilorn-f\u00ab\u00bbrmz\u00fcsalz rnlzoi'enen tierischen Orjrauen Fermente naeli^r-VYirM'ii. vvrlrlir dir Fiweiilk\u00f6rper in liefer siebende Klml|H'\u00ab\u00bbdnkte zrrlr^rn. .larnby war .t?s.\tin diesen von ihm als\nAub>l\\>r lirzrirlinrl' ii Voi^\u00e4ii^rii dar Ferment zu isolieren und aiirh dir Spall nu^spr\u00bb\u00bbduklri Albmimsen-Hiamino- und Monnatnino-s\u00e4iirrin n\u00e4her zu charakterisieren. Kbenso wir in drn (bjjfanrn drs Tierk\u00f6rpers i Lebet*. Nieren. Fanki'rar, Milz elr.i. wurde dieser \\ orjmnji\u2019 bei der liefe, sowie im 1 Itd\u2019rj\u00bbrrlisal! tSalknwskr Halm. I\\iifsrhcr. Kurhnen beobarlilrl. Her Heleprebsali bl dann verschieden! lieh dazu hrnutzt werden, um seine Wirkung aut dir Verdamme andrrrr rSrli\u00fcI z. I\u00bbindincri Fiwriii-knipcr zu studieren.\nIn Analogie zu diesen Y\u2019ersuchen ha hr ich auf Anremmu* von Herrn l\u2019mf. Salkuwski einige' Versiiehr ansinduhrl. dir dir Wirkung des pn\u00bbte< \u00bblytischen Fermentes der Leber aut Heia Ihre 1 ' bet reifen.\nHie Vermehr wurden lulgendermatien ausjrefiilirl :\tu\nKalbsleber wurden fein zerhackt, nachdem ho vorher vmi allen\n1 |.;s w\u00e4re von vt\u00f6Im'iviii Interesse \"ewesen. Bindejirwebo daraoUu\u2019 zu untersuchen. ha cs jedoch schwor ist.\u2019dasselbe in \u00abrr\u00f6berer n in zu.crhiilfcii. so wimir dir diesrm Beuch\u00ab* sein naln slcheftdc U* latine benutzt.","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"il\u00bb Mirage zur Kenntnis der Auhdvse.\nM)\njin\u2019\u00bbl\u00ee\u00abM\u00ab*ii Oel\u00e4lien mul Fetteilchen befreit wurden. dann mit ^Viiin in rh-loroformwasser nach Vorschrift Salko wskis ;j Tage lang im Thermostaten digeriert: 2f>0 g (|c\u00bbi*so1Ikmi Leber werde ui ebenso behandelt und *>o g (iolatine, die vorher in heillem Wasser gel\u00f6st wurden, hinzugcsctzt.\n\u00b0 Nach dem Herausnchmen aus dem Thermostaten wurden beide Fl\u00fcssigkeiten ausgekocht, von dem auskoagulierten Fi weil\u00bb N'wicdcn Fidschi est en abliltricrt. gr\u00fcndlich naehgewasclicn und anl ein bestimmtes X'oliunen i.\u2019HK)ccmi ein^edainpt\u2019t, sohlieUlich ini hr ( hh \u00bbinform aril bewahrt.\nQualitative Fnlcrschiedc waren in beiden Fl\u00fcssigkeiten kaum nachweisbar, Die lleaktion war bei beiden schwach sauer: der einzige I nterschied bei den zahlreich aiigeslelllen Li weil \u00bbproben war der. dal\u00bb die mit Oelaline versetzte Fl\u00fcssigkeit eine sehr starke lliuretrcaklion zeigte im (icgcusalz zur Kontrolle lliissigkeil. di\u00ab\u2018 keine? ergab-\nLs wurden nun tollende (juantitative llestinunung\u00f6u jx<\u00bb-niarlit: Zun\u00e4chst wurde die (iesamlmcnge des Stickstoffs in beiden L\u00f6sungen bestimmt, dann wurde eine bestimmte Menue nach Ansiiuerunu mit verd\u00fcnnter Schwefels\u00e4ure mit Zinksullal au-gesalzen, im Filtrate* der Stiekstoffjreha.lt Ik*sIiiiiint und f\u00fcr die ganze Fhissigkeitsmenge iimgercchueb j\u00f6o ccm. ausgesalzen mil 11,0 auf ein Volumen von DiO ecm aiifgcfwllt : vorn Filtrat weiden tu ccm zur X-I>estimniung h(\u2018nntzl.i\nDie Stieksloffbcslhnrnung maclitt* hierbei zuerst grolle Schwierigkeiten. da dit* K. je Ida hl kolben sowohl hei der Oxydation als auch noch mehr bei tier Destillation ins Stollen gerieten. Durch einen sehr starken \u00efberschull von Natronlauge, der das Ausscheiden von Zinksulfat verhinderte, gelang es sei dienlich, dieses Stollen einigermallen zu vermeiden.\nDer SlickstotVgehall tier L\u00f6sungen nach Ausf\u00fcllung mil Zmksuilaf gibt den X-Oehall an, der auf Peptone, Diamin\u00bb\u00bb- und AI\"iiaminos;imren i\u00e4llt. Fin anderer Teil ilu eemi Wurde mit verd\u00fcnnter Salzs\u00e4ure unges\u00e4uert mal mit llmsphorwollrams\u00e4ure, bi> kein Niederschlag mehr entstand, behandelt,. auf ein bestimmtes Volumen (lo(p aufgef\u00fclll. lillriert und 50 ecm zur X-Li stimmung bonulzl: <lt*r Stiekst(\u00bbffwt\u2018rl wurde dann \u2018wieder","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"2:w\n.1. Arnheim.\nauf die ganz\u00ab* TT\u00fcssigkeitsme.ngo umgerechneL Ls-wurden bei A Versuchen folgende Werlo X erhalten (in gi.\nW r-in h\t\t\tN Na\u00bb h Au.-\u2018 ii i ! unir mit Ziitkviilliil\tN Nadi An-!:\u00bbHun; mit 1 'ii\"-|.|iiir\\v>il'r;unv.\n1\tLetter \u2022- tielatine\t7.U\t8.2U\t2 in\n\tKuntrultttsnng\tm\tl.:\u00bb i\tl M\nII\tLeber\ttielatine\tS.S2\t:{..*)( \u00bb\tl.'.tu\n\tKttiilntllt'Simg\t2.U1\t2.so\t2,f>2\nIII\tLeber\t(ielatine\tH.:to\t3.\u00c4*\t2.20\n\tkontrolbisiing\t2.10\t2.:t\t2.10\nIV\tLeiter\t(ielatine\tn.r>2\tT\u00f6u\t\u2022 \u00bb ow .>.v>\n\tKon! rttlt\u00fcsiiim\t2.1\t2.1\t2.01\nV\tLebei\u2019\t(ielatine\t8,10\to..V7\t1.1\n\tK\"ntr<ilN'>un\u2018i\tiM\t1.20\t1 \u00bb.\u00abIS\nDer X-dolmlt der zu den Versuchen verwandten (ielatine betrug f\u00fcr \u00f6lt g in don ersten drei Versuchen R. t g. in don beiden letzten. hoi denen eine andere Sorte verwandt wurde. 7.0 g. Addiert man diese X-Werlo der tielatine zu dom der Kontrolll\u00f6snugen zu. so zeigt sieh, dal) im Versuch 1. [undo his auf kleine t\u2019nterschiede, dir auf Versuchsfelder zu beziehen sind, in beiden L\u00f6sungen ungef\u00e4hr die gleiche Menge Sfiekstoff hei der 'Autolyse gebildet worden ist. dagegen ist im Versuch 2 und % in der mit (ielatine versetzten Autolyse ein ganz Teil weniger X gebildet'' worden als in der Konlroll\u00f6sung, es scheint in diesen fallen also eine Hemmung stallgelunden zu haben. Die lletraehtung der Resultate hei (h*n Leberautolysen seihst zeigt wieder die oft beobachtete Tatsache tSalkowski, .laeobvc datl haupts\u00e4chlich Monaminos\u00e4uren gebildet werden, nur geringe Menge*\u00bb Diaminos\u00e4uren und Spuren Alluunosen.\nMan erh\u00e4lt in der Tabelle die X-W'erle. die auf Albmnoseu fallen, wenn man die Rubrik 2 von 1. die auf Diaminos\u00e4uren und IVpton fallen, wenn man die Rubrik .\u2022> vnn 2 abzieht. Ls ergehen sich hier' Werte von durchschnittlich o.l g X.\nRetrachten wir nun die Verh\u00e4ltnisse hei den mit 5o g tielatine versetzten Leheraulolysen. Da die (ielalinol\u00f6sungon normaliier -durch Zinksulfat vollst\u00e4ndig ausf\u00e4llhar sind, wie ich","page":236},{"file":"p0237.txt","language":"de","ocr_de":"Hrilr\u00e4^o zur Kenntnis der Autdvse\n2.17\naiisjreprobt nahe, in den Versuchen aherder N-(iehalt nach der Ausf\u00e4llunu' ein h\u00f6herer ist als in den Kontrollversiichen n\u00e4mlich um 1,1, 1.01.\t1..H2. 2.17 jr N). so kann diese\nSt\u00eaijrernn\" nur durch (\u2018im* Kiiiwirkunjr des proteoh tischen Fermentes der Leina* aut die (J(*latine bezogen werden. Ks ist also eine betr\u00e4chtliche Vermehrung an IVptonen oder Diuiwnu* siiircn hei den mit (ielatim* versetzten LtMterautolvsen ; ..eilige! rel en.\n. Aber auch eine \\ ermehrung des aiif Monaininos\u00e4uren zu in / iehcnden Sliekslolles hat slallgefundcn. wenigstens im Vei\" -!ieli\u00ab* 1. .\u2018L \u00bb. 5. Am st\u00e4rksten i.~l dieselbe ini Versuche \\. hii Versuche )\u00bb ist die Vermehrung nur\u2019eine ganz geringe: hierbei nml) aber ber\u00fccksichtigt werden, dal\u00bb die (iesamtinende \u2022its gebildet (*n Stickst olles bei der Autolyse eine \u2018\u2022erinnere als im Kontrollversiielie war.\t*\nSo erkl\u00e4rt sielt wohl auch im Versuch 2 die anscheinend \u2022.\u2022\u2022\u2022ringere Men\u00e2t* ties in den Monaininos\u00e4uren enthaltenen Sfiek-'tolles als im KontrollvcrsUchc. Aber selbst bei dieser Heriick-lehfigung kann in diesem einen Falle das Kesultal nicht als eositiv bt*zeiehn(\u2018l werden.\n.\u25a0\u25a0Abgesehen von diesem einen Falle \u2014 und auch hier nur in bezug aut die Monaniinos\u00e4ureii \u2014 ist also ein\u00bb* Zerlegung der (ielatim* in tiefer stehende* Fmlprodukte in reeht erheb-Iielien Mengen konstal ierbar gewesen.\nWas mm die stickstoffhaltigen Fmlprodukte betrifft. (tie bt*i der Autolvse enlstebcn, so balle .laeoby mittels eines von Spiro angegebenen Verfahrens amb (dykokoll nadigewiesen.\nIn unseren Versuchen mill) es als sehr wahrscheinlich angenommen werden, dal) aus der (Ielatim* eine vermehrte l\u2019ejilon- und (ilykokollbildung stattgefuiiden hat.\nbeider sind die Methoden noch nicht im \"lande, ein <|uant datives Arlieiten zu gestatten. .\nhie alte Methode von F.h. Fischer und (innneimann, die aut l hcrf\u00fchrimg des (ilykokolls in Hippurs\u00e4ure beruht, lieb !;*sl immer im Midi: ein einziges Mal gelang es. eine -{tanz geringe Meii^e einer Substanz naehzuweisen. deren Schnielz-l'Unkt his auf 2 (irad dem der Hippiirs\u00e4ure gleiehkam.","page":237},{"file":"p0238.txt","language":"de","ocr_de":"2HH\nJ. A i n Ire im.\nKigent\u00fcmlich war Hie img\u00fcnstige Beeinflussung ctc\u00bbr Aulolyse im Versuch 1 und :t. Dal\u00bb die Konsistenzverhaltnisse derGelatme-losungen dies bedingten, dagegen sprach der l\u2019mstand, daf\u00bb die Hemmung na ht in jedem Falle eingetreten war.\nTrotzdem wurden einige Versuche angesetzt mit \u00e4hnliche Verh\u00e4ltnisse darbielenden L\u00f6sungen, n\u00e4mlich Gummi arabicum. Derselbe wurde auf seinen etwaigen X-Gehalt gepr\u00fcft, aber als vollst\u00e4ndig stickstofffrei gefunden. Ks ergaben sich folgende Desultate in bezug auf den X-Gehalt nach \u00ab inc^r dreit\u00e4gigen Aulolyse :\n1.\tHK) g Leber--p 20 g Gummi 0,7\u2018\u00ce0S g X. Kontrollversueh\n2.\tHK) g Leber f 25 g Gummi (),r\u00bbr>S\nKontrollversueh\t0.507\t..\nHK) g Leber r 50 g Gummi 0.777 Kontrollversueh\t0,0 H\nLs ergab sich also, dal\u00bb in allen .\u20181 F\u00e4llen eine Bef\u00f6rderung der Aulolyse stallgefunden hat.\n\u00c4hnliche Hesultale fanden sich auch hei Zusatz von Dextrose, Dextrin mal Milchzucker, n\u00e4mlich:\n1.\t100 g Leber ; 50 g Dextrose 0,921 g X.\nKontrollversueh\t-\t0,707\n2.\tluo g Leber \u00d40\tg Dextrose\t0,5KK\nKontrollversueh\tn.5.42\n2\u00bb.\tH M > g .Leber ; 5< >\tg Milchzucker\tt ),5 UV\t* >\nKontrollversueh\t0,\u00f42\u00f4\t\u25a0*;\nHh) g Leber ! 50 g Dextrin\t0,007\nKontrollversueh\t0.525\no.\tH)0 g Leber j- 50\tg Dextrin\t0.510\n'\tKontrollversueh\t0.525\nFs ergibt sich hier wieder in allen F\u00e4llen eine Hef\u00f6rderung der Aulolyse. Die Kohlehydrate seheinen also diesen bef\u00f6rdernden Linllul! aut di\u00ab* Aulolyse aUszu\u00fchcn.\nSrlilieHlich wurde noch der Zusatz von Xeulralsalzon zu der Aulo| \\m\u2018. n\u00e4mlich XaGI. KGI und XlItGI in einigen F\u00fcllen","page":238},{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00fcge zur Kenntnis ii\u00ab r Autolvse\nselben\nKs (Train'll sich hierbei in einer Keilte von Versuchen iryroufiwio nennenswerte rnlerschiedo. s.t > dal! weder von F\u00f6rderung noch einer Hemmung der AiiIoIvsc durch die-gcs|\u00bbrnehen werden konnte. Ks ist dies insofern eigeu-als hei der Meie autolvse NVulralsal/.l\u00f6simgen Hach\nlluehner einen stark\nbef\u00f6rdernden KinfliiiV haben.\nLiteratur.\nSalknwski. Zeitschrift f\u00fcr klin,Medizin, 17;\n,lacoh\\. Diese Zeilsehr.. ItHH).\nHalm u. (leinet. Zeitschrift f\u00fcr Biologie. Bd. {\u25a0().\nKutscher. Sitzungsberichte der (iesellschiifl zur BelYlrdeiimg der \\aturvvissen<c|ia\u2018!en. Juni ItMM\u00bb.\nSch\u00fctz. Beitr\u00e4ge zur chein. Physiologie 1\u00ceM).;\nB\u00fcchner. Die Zyniaseg\u00fchrung. ItHKt. fischer. Diese.'Zeitschr., Bd. XIX. t\u00eeonnermann, l\u2019lliigers Archiv. Bd. \u00f6lt.\nSpiro, Diese Zeitschrift. IK5MI.","page":239}],"identifier":"lit17883","issued":"1903-04","language":"de","pages":"234-239","startpages":"234","title":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Autolyse","type":"Journal Article","volume":"40"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:10:14.394765+00:00"}